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Thema: Wing Chun funktioniert nicht

  1. #61
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    Zitat Zitat von LahotPeng Beitrag anzeigen
    Hallo liebe *ing *ungler,

    an der Stelle 24:14 erklärt er die Trefferfläche des Angriffswerkzeugs der Faust. Er zeigt explizit auf die drei Fingerknöchel von Mittel-, Ring- und Kleinem Finger.

    https://youtu.be/MfPYgj55Wxk?t=1454

    Ich sage jetzt mal wenig provokant: Der Usus ist doch eher, dass Zeige und Mittelfingerknöchel treffen. Die Begründung dahiner ist: Das Handgelenk ist beim Auftreffen weniger belastet und der Druck geht senkrecht auf den Unterarm über, während bei der (nicht zu vermeidenden) Kippung, wenn man mit den unteren drei Knöcheln trifft, der Unterarm nicht senkrecht dahinter folgt, und durch diese "Unebenheit" auch ein Verletzungsrisiko besteht.

    Aber vielleicht kann mir ja jemand erklären, warum das eine oder das andere besser ist.


    Gruß
    Boxen und Karate,.. Knöchel von Zeige und Mittelfinger . WT ... Knöchel von Mittel. Ring und Kleinfinger .
    Besser oder schlechter ist wohl eher eine Frage des Trainings , aber die letzten 3 als Trefferfläche halte ich für natürlicher und gerade für eine Schlagtechnik geeignet , wo die Hand leicht geöffnet bleibt und sich erst durch den Aufschlag zur Faust verschliesst.

    während bei der (nicht zu vermeidenden) Kippung, wenn man mit den unteren drei Knöcheln trifft, der Unterarm nicht senkrecht dahinter folgt, und durch diese "Unebenheit" auch ein Verletzungsrisiko besteht.
    Ev. kennst du das Beispiel mit Liegestütze auf Fäuste mit vertikaler Stellung der Faust . tatsächlich es eher so das du dein Handgelenk ankippen musst , wenn du auf den Knöcheln von Zeige und Ringfinger stehst.
    Bei Arbeit mit Mittel-Ring und Kleinfinger steht man real eher auf Knöchel von Mittel und Ringfinger ....da kippt nichts an oder ab im Handgelenk. und so trifft man für gewöhnlich mit Fauststoß auf . Erst bei Zusatzbewegung der kleinen Huensao , was man ab unf zu bei inch punch demos sieht , kommt ein kleines Kippen dazu . das fällt aber bei schnellen oder verketteten Schlägen weg.

    Für ein verletzungsunanfälligeres Arbeiten bei lockeren Unterarmen/Fäussten , halte ich die Mittel-Ring-zeigfinger-Variante definitv für die sinnvollere.
    Geändert von Cam67 (02-03-2025 um 22:50 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #62
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    Beim Versuch mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger zu schlagen, da dürfte jeder anatomisch unbegabte schnell feststellen, dass bei einer normal gewachsenen Hand (die nicht über Jahre durch falsches Schlagen geschunden wurde) diese Knöchel gar nicht alle auf einer "Höhe" sind. Sie bilden keine gemeinsame Fläche aus.

    Das meine ich nicht frecht, sondern einfach faktenbasiert.

    Das kann man im folgenden Röntgenbild auch gut sehen. Man kann eine Fläche aus Mittel-, Ring- und kleinem Finger bilden, oder eine aus Zeige- und Mittelfinger.

    Wenn man über die drei Knöchel mit dem Kleinenfinger im Bunde geht, dann erhöht man das Risiko für eine Boxerfraktur: https://www.doccheck.com/de/detail/p...aktur-roentgen

    Es gibt auch Wege das auf den Haken zu übertragen. Ich ree also nicht allein vom geraden Schlagen.

    Weiteres Argument: Die Druckverteilung auf eine kleinere Fläche geht mit einer exorbitant gesteigerten Durchschlagskraft einher (Physik). Es ist also nicht nur gesünder, sondern auch effektiver.
    Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

  3. #63
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Boxen und Karate,.. Knöchel von Zeige und Mittelfinger . WT ... Knöchel von Mittel. Ring und Kleinfinger .
    Irgendwo hatte ich im Karate auch mal ne Variante mit Mittel-, Ring- und kleinem Finger mitbekommen. Hab aber vergessen, wo.
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  4. #64
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Irgendwo hatte ich im Karate auch mal ne Variante mit Mittel-, Ring- und kleinem Finger mitbekommen. Hab aber vergessen, wo.
    Gut das du es ansprichst. Wollte eh mal fragen was bei euch die Trefferfläche , auch z.b. am makiwara ist wenn der Zuki nicht in voller Länge ist , also noch vor der endgültigen Rotation auftrifft ? (Arm noch leicht eingebeugt) . Die Faust wäre dann ja ebenfalls ca. vertikal.
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  5. #65
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    Ich persönlich fühle mich generell am wohlsten, wenn die Faust mit 45 Grad Winkel auftrifft (also so halb zwischen vertikal und horizontal). Standardmäßig unterrichtet wird es eher selten, mir fällt dazu ad hoc Shorin Ryu Seibukan ein, die den 45 Grad Tsuki auch so im Curriculum haben. Meine Hand ist ebenfalls leicht geöffnet und schließt sich durch den Impact.

    ...makiwara ist wenn der Zuki nicht in voller Länge ist , also noch vor der endgültigen Rotation auftrifft
    Am Makiwara, egal wie man schlägt, muss die Rotation noch vor dem Impact abgeschlossen sein, sonst reibt man sich ruck zuck die Haut ab.

  6. #66
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    I
    Am Makiwara, egal wie man schlägt, muss die Rotation noch vor dem Impact abgeschlossen sein, sonst reibt man sich ruck zuck die Haut ab.
    ich meinte nicht , das die Rotation dann beim Auftreffen weiter geführt wird , sondern das man dann mit der Fausstellung auftritt die eben gerade vorhanden ist . Und ob sich DANN ev. die Trefferfläche auch für diesen Fall ändert oder ob man in jedem Fall versucht mit Knöchel von Zeige und Mittelfinger zu treffen?

    aber nachdem was du schreibst , scheint es so zu sein das man es immer möchte . Sonst macht die Rotation auch bei kurzen Wegen und gebeugten Armen kein Sinn. Danke
    Geändert von Cam67 (03-03-2025 um 11:59 Uhr)
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  7. #67
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    ich meinte nicht , das die Rotation dann beim Auftreffen weiter geführt wird , sondern das man dann mit der Fausstellung auftritt die eben gerade vorhanden ist . Und ob sich DANN ev. die Trefferfläche auch für diesen Fall ändert oder ob man in jedem Fall versucht mit Knöchel von Zeige und Mittelfinger zu treffen?

    aber nachdem was du schreibst , scheint es so zu sein das man es immer möchte . Sonst macht die Rotationauch bei kurzen Wegen und gebeugten Armen kein Sinn. Danke
    Würde ich schon sagen. Bei Pratzen trainiere ich ab und an auch mal mit den anderen Knöcheln aber versuche generell, mit Zeige- und Mittelfinger zu treffen. Ein tsuki ist aber bei mir generell selten in voller Länge, ich habe mir den Kyokushin tsuki angewöhnt (weil ich auch meine Basis in einem Tochterstil habe) mit hängendem Ellbogen und "geknickter" Faust. Hier ab Sekunde 10 die ersten Sekunden danach sieht man es bei Mas Oyama.




    Edit, so:

    http://fightingarts.com/content01/gr...wer_punch4.jpg

    stammt aus dem Artikel:

    http://fightingarts.com/reading/article.php?id=166
    Geändert von FireFlea (02-03-2025 um 23:40 Uhr)

  8. #68
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Gut das du es ansprichst. Wollte eh mal fragen was bei euch die Trefferfläche , auch z.b. am makiwara ist wenn der Zuki nicht in voller Länge ist , also noch vor der endgültigen Rotation auftrifft ? (Arm noch leicht eingebeugt) . Die Faust wäre dann ja ebenfalls ca. vertikal.
    Also bei uns tendenziell immer Zeige- und Mittelfinger. Im Seibukan knicken sie sogar das Handgelenk minimal ab (quasi Zeigefinger in Verlängerung der Speiche) und drehen nicht voll ein (eher 45°, bohrt sich besser rein ). Gibt aber, wie gesagt, auch "flächigere" Varianten, wie von Dir beschrieben. In der Praxis sowieso.
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  9. #69
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Am Makiwara, egal wie man schlägt, muss die Rotation noch vor dem Impact abgeschlossen sein, sonst reibt man sich ruck zuck die Haut ab.
    Ich persönlich würde ja sagen, Du musst in dem Moment aufhören zu rotieren, wo Du triffst.
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  10. #70
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    mit hängendem Ellbogen und "geknickter" Faust. Hier ab Sekunde 10 die ersten Sekunden danach sieht man es bei Mas Oyama.

    rl]
    Interessant , danke . Dann hab ich eine Vorstellung . Sein Fokus auf zeige und Mittelfinger trotz der verkürzten Ausführung ist gut zu erkennen.
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  11. #71
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    . Gibt aber, wie gesagt, auch "flächigere" Varianten, wie von Dir beschrieben. In der Praxis sowieso.
    Der Ausdruck "flächiger" trifft es ganz gut . Anvisieren tu ich mit Ringfinger . Bei harten Oberflächen verteilt es sich dann auf Knöchel von Ring und Mittelfinger . Bei weicheren (Körpertreffer z.b. ) dann auf die letzten 3 komplett. .
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  12. #72
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Bei weicheren (Körpertreffer z.b. ) dann auf die letzten 3 komplett. .
    Ja, wenn ich drüber nachdenke... Bei kurzen Haken (Ura Zuki, Uppercut, o.ä.) treffe ich auch mit den letzten Drei. Hab aber keine Ahnung, ob das der aktuellen Leittechnik entspricht.
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  13. #73
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    Rebell ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  14. #74
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    Uppercut ist bei mir auch flächiger. Bei horizontalem-, 45 Grad- und vertikalem Schlag knicke ich das Handgelenk so, dass die zwei Knöchel treffen (wie auch im Kyokushin Video/Bild zu sehen, wo die Hand etwas nach außen geknickt ist). Beim Uppercut ist das Handgelenk bei mir definitiv gerade.

  15. #75
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Rebell ^^
    Ich nenne es Freigeist.
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