In der Wing-Chun-Szene gibt es erstaunlich viele "ewig Unzufriedene" und "nie Ankommende". Solche Menschen sind in jedem Markt die besten Kunden.
Die Wing-Chun-Reise beginnt in Deutschland meist bei der EWTO, verzweigt sich dann zu Philipp Bayer oder Sergio Iadarola, macht einen Zwischenstopp bei Martin Dragos – und endet vermeintlich bei Göksel Erdogan, wo man nun endlich das Ving-Tsun-Glück zu finden hofft.
Bei jeder Sinn- oder Identitätskrise werden die Bilder an der Schulwand ausgetauscht, vierstellige Beträge vom Bankkonto abgehoben – und nach wenigen Monaten hält man stolz neue Urkunden in die Kamera.
Stellt man dann, nach Jahren der Suche und mit nachlassender körperlicher Kraft, fest, dass eigentlich das "innere Wing Chun" das "wahre Wing Chun" sei, beginnt die Reise von vorn.
Einst verlassene Verbände und Meister haben die Zeichen der Zeit erkannt und ihr Angebot angepasst. Jetzt stehen sie bereit, erneut – und vielleicht reumütig – besucht zu werden …![]()






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