Es erstaunt mich doch immer wieder:D
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unsere expertin für fallschule gibt bekannt:
:megalach: :troete: :bang: :hammer: :sport146:Zitat:
Ein Fall ist aber grundsätzlich eine einzige Einheit - eine Aktion - würde ich nun nicht mit dem Ausführen von Schlagkombinationen vergleichen, was mehrere Aktionen sind.
genau so ist es!
und sowas KANN man einfach ...
schei*egal, wie die position der arme beim fallen ist, schei*egal, wie die position der beine beim fallen ist. schei*egal, welche position der kopf hat.
klar doch.
genau deshalb verletzen sich ja immer und immer wieder unbedarfte anfänger, die zu früh ins randori gehen, dort geworfen werden und ihre fallschule einfach noch nicht abrufen können.
häufigste verletzung: schulter-eck-gelenk.
gefolgt von unterarmbruch, dislocion des oberamknochens, handgelenksbruch, mittelhandknochenbruch ...
gefolgt von schweren rippenprellungen, lungenprellung, verstauchung der wirbelsäule (das ist kein harmloser spaß), knieprellungen, und last but not least gehirnerschütterungen durch falsche kopfhaltung beim fallen.
"wurf" bedeutet: ich störe das gleichgewicht eines gegner so nachhaltig, daß ich ihn mit dem kopf voran auf den boden werfen kann.
dabei beschleunige ich den gegner nach unten.
würfe sind dazu da, den gegner kampfunfähig zu machen, ihn zu verletzen, zu verkrüppeln.
es ist die aufgabe eines jeden grapplers, selbst dafür zu sorgen, daß ihm solches nicht widerfährt - und genau dafür lernt man fallschule.
da es sehr verschiedene arten von würfen gibt, die sehr unterschiedliche arten des fallens bewirken, ist die fallschule bspw. des judo schon eine sehr ausgeklügelte, koordinativ äußerst anspruchsvolle angelegenheit.
judoka, die ihre fallschule vernachlässigen oder sie für unwichtig halten, bezahlen das IMMER mit verletzungen. es kommt aber sehr selten vor, daß judoka die fallschule nicht ernst nehmen. die wissen schon, warum ...
ein user dieses forums (purple belt bjj, blackbelt judo, sehr erfahrener wettkämpfer und gewinner so einiger "submission only"-wettkämpfe) war in der vergangenen woche bei mir zu gast und hat eine woche lang bei uns mittrainiert. der junge KANN fallschule. trotzdem hab ich ihn mehrfach so geworfen, daß er nicht bzw. nur sehr mühsam wieder hochgekommen ist.
vielleicht sagt er ja selbst noch etwas dazu ...
fallschule bedeutet, arme, beine, fußgelenke, halsmuskeln (und damit den kopf) sowie die atmung (!) so zu koordinieren, daß man auch nach einem unfreundlichen, sehr harten wurf unverletzt wieder aufstehen kann.
so etwas kann man nicht "einfach so", das muß man lernen.
und es ist alles andere als einfach, das anwendungsbereit zu erlernen.
wer das nicht kapiert und über die fallschule dummes zeug erzählt, offenbart eine unglaublich peinliche ahnungslosigkeit.
wahrscheinlich muß die tante einfach mal richtig hart geworfen werden und sich dabei einen arm brechen, bevor sie begreift, welchen unsinn sie hier ins forum defäkiert.
Wobei aus SV-Sicht beim Thema Fallen erschwerend hinzukommt, dass man nicht von einer Matte oder einem weichen Rasen ausgehen kann, sondern von Asphalt. Sich einzubilden, dass verletzungsfreies Fallen auf harten Boden eine einfache Sache ist, die nicht eine hohes Maß an durch Training erworbener Körperbeherrschung voraussetzt, ist schon reichlich naiv.
Naiv ist auch jedes Gerede von wegen "dann trete ich ihm in die Eier" oder dergleichen. Klar, für alle, die über SV-Wochenendkurs-Niveau nicht hinauskommen wollen, ist der Fokus auf Angriffe auf die empfindlichen Stellen wohl am ehesten zielführend, wenn die Zeit oder Motivation fehlt, sich über einen längeren Zeitraum im Sparring kämpferische Fähigkeiten anzueignen.
Mich würde ja echt mal interessieren, wie ein Training zwischen den eher ernstzunehmenden WT-Recken hier am Board und der erfahrenen Kampfsport-Fraktion aussehen würde. Gibt's dazu irgendwelche Erfahrungswerte?
vor ab.
Recke ? Nö. .. ernstzunehmen ? Kann wohl erst hinterher geklärt werden . ne Menge Erfahrung in der Wildbahn ? mit Sicherheit.
egal ob mit Judokas, Ringer, Boxer, Kickboxer, ...
Training lief immer wie überall ab, Es ist lernen.
und zwar von beiden Seiten. da gab es nie große Probleme. bahnte sich was an, wurde klar gestellt das man ab hier die Wahl zw. Schwaanzvergleich oder Abbruch hat.
und da werden sehr schnell Schwächen der jeweiligen KK/KS rausgefiltert.
geht es um SV-Aspekt hat jeder Stil irgendwo eine unnötige Beschränkung . das kann schon ein Verweigerung zu Boden gehen sein, ein Schritt der nicht gemacht werden sollte, eine Ausrichtung die untypisch ist usw.
genau hier wurde es immer interessant, wenn den Anderen das nicht interessierte. das waren die kleinen aber feinen Punkte , die entscheiden konnten zw. Lösung finden aus einer Situation oder festhängen.
das Training lief/läuft immer in Form einer Absprache ab. wichtigster Part ist das Spielen , das Experimentieren , ... mit Ernsthaftigkeit
aber ...... dennoch konsequent.
im Klartext.
wenn der andere eher Wirft , dann lass ich mich zu erst werfen .
wenn der Andere eher Schlägt und tritt, dann las ich es erstmal zu .
wenn der andere eher am Mann arbeitet , Boden usw. dann beobachte ich erst mal wo und wie er mich hebelt, würgt usw. (hab kein Problem mich auschoken zu lassen )
erst danach versuche ich zu stören. ich will ja lernen.
(auch auf Seminaren bin ich im sehr passiven, aufnehmenden , Vielfrag-Modus. sonst würde ich mich selber austricksen.)
aber , im Training ...
kann gehebelt werden , dann wird es auch . kann gewürgt werden dann wird es auch . bekomme ich die HWS verriegelt dann tue ich es . . bis entweder der andere ein Lösung findet mit seinem System oder abkloppft oder Lösungen gezeigt werden. kein , nur leicht andeuten, aber auch kein Durchreissen. es geht ums lernen.
und da kann es auch mal geschehen daß ich dem Anderen im Stand den Rücken zu wende, um einfach zu gucken , was macht er mit diesem AngeboT. (Schmerz vergeht irgendwann ^^)
um eines klar zu stellen . nur mit WT zu arbeiten hab ich sehr zeitig abgelegt.
ständig im Überfallmodus zu agieren lässt das Lernen irgendwann nicht mehr zu.
ich will ja die Vorgehensweisen des Anderen erfahren. im Angriff aber auch in seiner Verteidigung. sonst bräuchte ich kein Crosstraining machen.
nur passiv zu arbeiten schenkt dem Anderen die Kontrolle.
nur auf den Stil beschränken, beschneidet mich massiv. also denke ich nur noch an KÖRPER und nicht an Form und Stil.
trotdem sehe ich vieles immer noch aus WT-Sicht. (öhm, aus MEINER WT-Sicht)
und kann einiges an Gesagtem von Discipula , sogar verstehen. aber bezweifle auch sehr stark , daß sie es in ernsthafter Dynamik , umsetzen kann.
ich denke, die diskussion hier mit und über die dame hat sich erledigt.
sie schrieb in ihrem eingangsbeitrag:
schaut euch die vielen, vielen fundierten ratschläge an, die sie erhielt, und dann lest euch nochmal ihre ebenso dummen wie anmaßenden antworten darauf durch ...Zitat:
Falls es in diesem meinem Leben noch je eine Chance geben sollte, so ein echt reales böses Kampfschwein zu werden, will ich die jetzt nutzen!
sie schrieb in ihrem eingangsbeitrag:
auch dafür bekam sie jede menge fundierte ratschläge, die sie allesamt in den wind schlug und mit albernsten begründungen verwarf.Zitat:
Mittelfristiger Plan ist, BJJ zu lernen
außerdem bezweifle ich, daß sie wirklich jemals mit dem bjj-training anfangen wird, denn ihre besserwisserische haltung dürfte sich auch auf der matte nicht ändern, und so etwas läßt sich kein bjj-trainer bieten.
sie schrieb in ihrem eingangsbeitrag:
auch dazu bekam sie jede mengen anregungen, hinweise, ratschläge.Zitat:
Fragt sich also, was könnte ich zuhause an Übungen denn machen, um fit für BJJ zu werden?
die sie allesamt verwarf und ablehnte.
"geht nicht, kann ich nicht, will ich nicht, funktioniert nicht, brauche ich nicht".
sie hat alles, aber auch wirklich alles mit ihrem "ja, aber ...!" zerredet, statt sich mit dem zu befassen, was kompetente user ihr geraten haben.
muß man sich mal vorstellen ... sie fragt, weil sie von der materie keine ahnung hat. sie erhält kompetente antworten von usern, die sich auf dem gebiet auskennen - und ihre permanente reaktion ist "ja, aber ...!"
warum zum henker stellt sie eigentlich solche fragen, wenn sie die antworten nicht hören will und sowieso alles besser weiß?
sie schrieb:
offenbar bedeutet "konstruktiv" für sie: "sag mir, was ich hören will und empfiehl mir sachen, die ich sowieso schon kann."Zitat:
konstruktiver Input jeder Art ist herzlich willkommen.
ganz schön daneben, die gute ...
zeitverschwendung, sich mit ihr abzugeben.
Nicht WT aber VT.
Training lief wie folgt ab:
Absprache, was erlaubt ist, in welchem Rahmen, welche Intensität, usw. wie man reagiert, wenn einer z.B. mit den Fingern bei einem Genickhebel zusätzlich in die Augen gelangt, etc.
War sehr spannend und ein reger Austausch, wo beide bestimmt was mitgenommen haben.
Zum Schluss gab es noch ein Sparring.
Da wärst Du mit mir besser bedient gewesen, ich hätte diese Ellenbogen durchaus eingesetzt :D.
Schöne Theorie, funktioniert nur leider so gut, wie sich einfach nicht treffen zu lassen. (Ohne Übung mit unkooperativen Partnern und unter Druck: wahrscheinlich überhaupt nicht.)
Was würdest Du denn (beispielsweise) in dem Bruchteil der Sekunde machen, der Dir bleibt, zwischen meinem Zug nachgeben und dem Brechen Deiner unteren Rippen, während Du selbst die Wirkung meines Kniestoßes verstärkst? Oder bevor mein Ellenbogen Dein Gesicht aufreißt, weil Du keinerlei Schutz mehr hast, da Du meinem Zug nachgegeben hast und somit sowohl Deckung verloren als auch Wirkung des Ellenbogens verstärkt hast? Was, wenn ich nicht an Deinem Arm reiße, sondern an Deinem Hinterkopf und Dir, während Du der Bewegung nachgibst und über meinen Oberschenkel geworfen wirst, noch ein paar Ellenbogenstöße und Schläge verpasse, bevor Du den Boden berührst - und weil es erlaubt ist, direkt noch ein paar Mal auf Deinen Kopf oder Körper eintrete? Das sind Bruchteile einer Sekunde, die Du zum „bewussten“ Reagieren hast, während Du Dich bereits unfreiwillig bewegst und dadurch deutlich eingeschränkt bist - Widerstand würde Dir zumindest etwas Zeit verschaffen. (Agieren ist oft deutlich leichter als zu reagieren.)
... und Du denkst, er lässt Dich einfach los, wenn Du ihn loslässt oder Du kannst ihn - während Du den Bodenkontakt bereits verloren hast - aktiv von Dir wegstoßen?
Ich sag’s mal so: Du solltest ein gewisses Grundverständnis von Deinem Sport haben, die Grundlagen zumindest akzeptabel anwenden können, ohne groß nachdenken zu müssen und die Techniken und Konzepte so weit verstanden haben, dass Dir Unterschiede auffallen und Du nicht mehr in Deinem eigenen System hilflos verloren bist. Deinen Körper solltest Du auch akzeptabel bewegen können und verstehen. (Siehst Du nicht einmal im Thaiclinch, den du regelmäßig trainierst, Land, bringt es Dir (noch) nichts, wenn noch die Probleme dazukommen, die Dir ein Ringer bereitet.) Ich empfehle meistens, die ersten 1-3 Jahre nur die eigene Sportart zu trainieren und sich dann Input zu holen - oder sich nur selten Input zu holen und diesen dann bitte nicht überbewerten. Der Grundstein muss gelegt sein, sonst vermischt man zu viel und hat meistens auch noch nicht das Körpergefühl, um mit anderem Input umzugehen - das endet dann oft in wirren Theorien und dem Vermischen von Zeug, wobei dann oft das Ergebnis nichts taugt und man die Bestandteile nicht kann oder verstanden hat.
Ich vermute, dass Du ganz gerne Deine Theorien streust, wenn man mal aufs Thema SV oder Kampf zu sprechen kommt oder Du gefragt wirst? (Auch im/vor/nach dem WT-Training dürfte sicherlich diskutiert werden?)
Das hätte ich schon erwartet, als sie beschrieben hat, wie/wann sie die „Härte“ bzw. Wirksamkeit ihrer Schläge attestiert bekommen hat - beim gedankenverlorenen Schlendern und dann angerempelt „werden“. Wenn ich mir vorstelle, dass jemand mich anrempelt und mir dann auch noch einen Schlag verpasst, stört mich das herzlich wenig - ich würde mich nur fragen, ob die Person noch alle Tassen im Schrank hat und wahrscheinlich auch verdutzt reagieren - allerdings fallen mir genug Personen ein, die auf so eine Situation nicht deeskalierend reagieren würden; wobei Frauen da noch einmal einen größeren Schutz genießen.
Du denkst, Du siehst den Leuten an, was sie können oder wozu sie fähig sind bzw. was sie vorhaben? (Ich weiß, dass (grundsätzlich) niemand der Meinung ist, von mir könnte eine Gefahr ausgehen. Ich kenne genug BJJ Schwarzgurte, die (neudeutsch) wie der letzte Lappen bzw. Spargeltarzan oder Brummbär aussehen und Dich trotzdem im Schlaf zerreißen würden. Es gibt so viele Menschen - sogar freundliche, höfliche und eigentlich ganz niedliche - denen Du nie ansehen würdest, was sich für ein Schalter umlegt, wenn sie im Kampf sind - oder ihnen einfach eine Situation nicht passt... (Funktioniert auch in die andere Richtung.))
Wie machst Du das überhaupt, wenn Du z.B. im Falle des Anrempelns „reagierst“ oder in eine Situation verwickelt wirst? Schaust Du Dir den anderen Part erst noch ein paar Sekunden an und schlägst oder „führst“ ihn dann oder reagierst Du einfach und merkst erst danach, wie bzw. dass Du gerade einen riesen Fehler gemacht hast?
Es funktioniert auch oft ganz ohne, dass Du überhaupt etwas machst... Die Chancen sind nur groß, dass Dir das nie passieren wird. Genauso wie die Chancen groß sind, dass nie die Gefahr bestehen wird, dass Du verdursten oder von Eisbären angegriffen werden wirst, trotzdem sollte man sich darüber Gedanken machen, wenn man „auf Notfälle auf Reisen in menschenfeindlichen Gebieten vorbereitet" sein will.
Überspitzt formuliert ist das ebenfalls oft wie mit Unfällen, Anschlägen oder technischen Problemen: Die Welt dreht sich nicht nur um Dich. Manche Dinge passieren einfach, ohne, dass Du aktiv etwas damit zu tun hattest, bevor Du das Opfer wurdest und in diesem Moment musst Du damit umgehen können, denn genau für diesen Moment übst/trainierst Du.
Warum denkst Du denn, Du seist für die „handelsüblichen Fälle“ gerüstet? Es hat doch nicht einmal beim freundschaftlichen Treffen mit Thjr funktioniert und er hatte sicherlich keine bösen Absichten.
Probiert er es denn konsequent und ist ihm dabei egal, dass es vielleicht etwas unangenehm für Dich wird oder Dich aus Deiner Komfortzone reißt? (Das sehe ich nämlich verdammt oft - auch in den typischen Familienvereinen. Die Person traut sich einfach gar nicht wirklich anzugreifen, es könnte der anderen Person ja weh tun oder man könnte sich sogar unbeliebt machen, deshalb wird halbherzig etwas versucht und das klappt dann halt nur bedingt gut. Im Clinch kann ich die andere Person nicht bewegen oder (im Stil des MT) werfen, indem ich sanft und locker in eine Richtung ziehe, ich muss sie in Bewegung versetzen - außer die Person verfügt über genug Erfahrung, um zu wissen, was passiert wäre. Wenn ich „auf der Straße“ zuschlage, mache ich es nicht langsam und gemäßigt, wobei ich dann langsam die Härte steigere, sondern versuche möglichst viel Wirkung zu erzielen und lieber zu hart als zu locker zuzuschlagen. Jede meiner Kombinationen hat mindestens einen Akzent, der darauf ausgelegt ist, die Person auf die Bretter zu schicken oder Schaden anzurichten und ganz im Sinne des „Sportlers“ warte ich, bis mich entweder ein Ringrichter von der Person reißt oder ich der festen Überzeugung bin, dass sie mich nicht mehr angreifen (können) wird.)
Zusätzlich zu den bereits geäußerten Punkten von Schnüffler, glaubst Du wirklich, er unterbricht dann einfach mitten im Ansatz den Wurf oder ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass er trotzdem durchgezogen wird? Das wäre auch ein typischer Anfängerfehler: Sogar wenn ich sehe, dass mein Gegner zu Boden geht bzw. gerade einen heftigen Wirkungstreffer kassiert hat, muss ich damit rechnen, dass den Bruchteil einer Sekunde später auch bei mir etwas einschlägt, da bereits eine Technik bzw. Kombination unterwegs war... Die Bewegung hört nicht einfach auf, nur weil der Gegner gerade benommen ist oder auf die Bretter geschickt wurde...
Ob Du das jemals kannst, ist eine andere Frage. Ich weiß nur, dass beispielsweise ich es durchaus schaffe, eine körperlich unterlegene Frau derart zu fixieren, halten oder pinnen, dass sie - sofern sie nicht deutlich mehr Erfahrung hat als ich - aus der Position nur sehr selten herauskommt. Wenn der Griff einmal sitzt, macht es wirklich keinen Spaß. Ich habe ja schon damit Probleme, wenn der andere erfahrener ist als ich und ich weiß, wie ich mich theoretisch zu befreien habe, mir allerdings die Erfahrung und die Übung dahingehend fehlt...
Du vergisst, dass im Kampf noch die psychischen Aspekte eine riesengroße Rolle spielen (/e: und Du nicht freiwillig in dieser Situation steckst) - und sogar technisch gute Menschen im ersten Sparring (oder beim ersten Stressdrill/Praxisfall (ohne Vorerfahrung)) meist total hilflos und überfordert sind - allerdings ist das nicht weiter verwunderlich, da Du diese Erfahrung nie gemacht hast, wieso solltest Du dann auch daran denken.
Wenn ich nicht einmal die Grundzüge oder Bestandteile kann bzw. verstehe, wird das darauf aufbauende Konzept doch nicht leichter erlernbar sein?
Denkst Du wirklich, es würde im Boxen funktionieren, einen Anfänger einfach 3min in den Ring (oder an den Sandsack) zu stellen mit dem Kommando „So, jetzt haut euch mal ordentlich auf die Schnauze und Du schlägst dabei bitte die ganz einfache Kombination: Führhand, Meiden, Leberhaken, herauszirkeln, rechter Haken. Na, dann: Los!“ Die Person kann noch nicht einmal einen der Schläge korrekt ausführen oder weiß, wie man sich „richtig“ bewegt, deckt, Kraft generiert usw. Die Kombination daraus sollte weshalb besser funktionieren? Dazu kommt dann noch das unmissverständliche Feedback durch den Partner und die hilflose Überforderung.
Wenn ich zu einem Anfänger einfach sagen würde - bzw. das machen würde, was verdammt viele wirklich wollen und denken, es würde so funktionieren - „Geh an den Sandsack und schlag einfach mal drauf los.“ erreiche ich nur, dass er sich komplett falsche Muster angewöhnt und Fehler einschleift. Wusstest Du, wie wichtig es bei Schlägen ist, das Kinn mittels der Schulter zu decken oder dass die Schultern leicht vor der Hüfte sind und das Kinn nicht in die Luft gestreckt wird? Die Anfänger auch nicht. (Ihr deckt euch im WT auch nicht sonderlich bei den KFS oder war das nur ein Problem bei den WTlern, mit denen ich zu tun hatte?) Mit den „unbewussten“ Fehlern, wie dem zurückziehen der Faust vor einem „harten“ Schlag, fange ich erst gar nicht an.
Denkst Du wirklich, sie lernen schneller bzw. besser, wenn ich ihnen ab sofort nicht mehr erkläre, wie man schlägt, sondern sie einfach machen lasse und ihnen jedes Mal einen Haken aufs Kinn brettere, wenn der Schulter-Kinn-Kontakt fehlt und irgendwann werden sie das dann schon umsetzten? Anfangs ist es so viel Input, dass ich sogar auf die Punkte hinweisen kann und sie es trotzdem nicht machen...
Blöd nur, wenn die Person nach dem Test bereits negativ konditioniert oder verletzt ist. Auch finde ich es bemerkenswert, dass Fehler unter Druck, Stress und Arbeiten am Limit des „Wissens“ bzw. Könnens direkt beim nächsten Mal berücksichtigt werden können. Ich habe teilweise Jahre gebraucht, um mir manche Dinge abzugewöhnen.
So eine einzige Einheit, wie das Blocken eines Schlages... (Die tausend Details existieren nicht, wichtig ist nur generell: Bleib auf der Stelle stehen und ändere nichts an der Distanz zum Schlagenden und wenn Du getroffen wirst, atme währenddessen ganz tief und langsam ein und baue keinen Gegendruck bzw. keine Spannung auf. :D) Auch ein Schlag wäre demnach eine einzige Einheit. Nur arbeiten manche Boxer noch nach Jahren an dieser einen Einheit, da so viele Details und Punkte zu beachten sind, es ist doch mehr als ein bloßes „den-Arm-ausstrecken“ oder „fallen“.
LG
Vom Tablet gesendet.
sehr informativer Input Danke Narexis.
Das ist auch in der Tat einer der Gründe warum ich mich derzeit aufs reine Boxen beschränke ist mit 38 so schon schwer alles umzusetzen, wenn ich aber noch die Sachen aus dem Thaiboxen mit reinnehmen müsste bräuchte ich noch länger das alles halbwegs zu schnallen.
@narexis:
ich bewundere deine geduld.
du weißt aber schon, daß es völlig sinnlos ist, jemandem etwas zu erklären, der so komplett merkbefreit ist wie unsere liebligsuserin?
;)
a propos:
ich hab noch keinen wt-ler erlebt, der sein kinn deckt.Zitat:
Wusstest Du, wie wichtig es bei Schlägen ist, das Kinn mittels der Schulter zu decken oder dass die Schultern leicht vor der Hüfte sind und das Kinn nicht in die Luft gestreckt wird? Die Anfänger auch nicht. (Ihr deckt euch im WT auch nicht sonderlich bei den KFS oder war das nur ein Problem bei den WTlern, mit denen ich zu tun hatte?)
begründung: sie könnten angeblich alles, was kommt, mit ihren armen "abfangen". deshalb ja das chi sao armgekurbel ...
:D
edit:
das hier halten offenbar viele wähtäler für die realität:
und so siehts dann tatsächlich aus - ein wäh tähler mit hoppelschritt und man/wu sao im ring hoppelt hinter einem boxer her und kassiert dann eine linke gerade ... und ist dann gegen alles, was noch kommt, komplett verteidigungsunfähig.
da kann man wunderbar sehen, warum chunner keine deckung brauchen.
das video hier meine ich:
Freut mich, wenn ich ein kleines Bisschen helfen kann.
Dazu noch ein paar kleine Anmerkungen, die ich vergessen habe - ich schreibe die Texte oft zwischendurch mit Unterbrechungen und über einen längeren Zeitraum verteilt:
(Hilft vielleicht auch Yarisha bzw. bezieht sich noch auf das stilfremde Trainieren.)
Es kommt auch immer darauf an, was ich stilfremd trainieren will.
Prinzipiell empfehle ich sehr, sich seiner Schwerpunkte bewusst zu sein. 2-3x pro Woche Training in der „Hauptsportart“ ist für mich ein Anhaltspunkt, der (grundsätzlich) eingehalten werden sollte. Wenn man kein Wettkämpfer ist, kann man dann auch ruhig 1-2 Einheiten nebenher in „stilfremden“ Systemen absolvieren. 4 Sportarten 1x die Woche wird Dir in keiner der Sportarten etwas bringen bzw. schränkt den Fortschritt stark ein und löst gewisse Probleme aus, die ich oft bei Anfängern sehe, die direkt ins MMA einsteigen.
Dabei gibt es für mich allerdings eine sehr wichtige Regel: Es darf sich nicht miteinander beißen oder (gerade am Anfang) zu viele Überschneidungen geben. MT kann ich z.B. wunderbar bereits als Anfänger mit dem BJJ kombinieren - so zumindest meine Erfahrung, wenn man die „Überschneidungen“ im Stand außer Acht lässt oder ein Team bekommt, das eigentlich nur am Boden trainiert. Problematisch wird es, wenn unterschiedliche Konzepte verfolgt werden und man noch nicht „umschalten“ kann. Für mich war/ist es kein Problem zwischen den Kicks im Sinne des MT und den „traditionellen/klassischen“ Kicks - beispielsweise aus dem TKD oder Karate - umzuschalten und beide Arten bzw. Vorteile im Sparring umzusetzen. Gerade Anfänger verlieren schnell den Überblick oder vermischen Dinge, wenn im MT Tritte „gezogen“ werden und im TKD geschnappt oder treten Lowkicks auf einmal mit dem Spann oder im TKD Tritte mit dem Schienbein, wobei sich das auch hierzulande mittlerweile im MT sehr vermischt und ein guter Trainer Dir im MT auch erklären wird, wann geschnappte Tritte „besser“ sind und was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind. Auch halte ich persönlich wenig von der direkten Kombination des Ringens/Judos und dem MT (wobei ich von den Grapplingstilen überhaupt keine Ahnung habe, sollte ich falsch liegen, bitte berichtigen, das ist nur meine (beschränkte) Erfahrung), da sich der Thaiclinch in der Dynamik und der Art sehr vom Clinch im Ringen/BJJ/... unterscheidet - das merke ich auch jedes Mal im BJJ, im MT verkürzt Du die Distanz und bist primär darum bemüht, keine Knie zuzulassen und stehst nebenbei noch relativ aufrecht... Ob es bei Grapplingstilen untereinander ebenfalls so viele Reibereien geben kann, weiß ich nicht. Wenn es möglich ist, Deine „Hauptsportart“ zu importieren, kannst Du auch relativ früh anfangen, Input zu suchen; das wäre beispielsweise innerhalb Deiner Sportart bei befreundeten Teams möglich oder z.B. als Nak Muay im K1, Sanda oder Kickboxen (sofern man Dich dort Deinen Stand behalten und so kicken lässt, wie Du es gewohnt bist). Einziger Tipp: Finger weg von den ganzen Sektensystemen oder Gruppen mit der typischen Inzestproblematik.
Jetzt zu Deiner Kombination - sofern es denn eine ist :D: Grundsätzlich - wenn beides in demselben Verein trainiert wird und die Trainer wissen, dass Du aus einer anderen „Ecke“ kommst oder der Trainer sogar von beiden Sportarten etwas versteht - ist Boxen natürlich eine klasse Ergänzung zum MT und es wird erklärt, was man „nur“ im Boxen machen sollte oder auch „suboptimale“ Dinge zugelassen, die Du aus dem MT mitbringst und dahingehend „brauchst“ (z.B. der Stand oder die höhere Deckung in der Nah- oder Clinchdistanz). In diesen Vereinen bekommst Du dann allerdings oft auch bereits im MT eine spitzen boxerische Ausbildung und Du musst aufpassen, dass Du nicht die Gefahr läufst, Dir (insbesondere) „gefährliche“ Bewegungsmuster anzueignen, die Dich in Probleme bringen können, wenn Du sie ins MT mitnimmst. Besonders, wenn Dein Distanzgefühl noch nicht so gut geschult ist. (Die „klassische“ Problematik mit dem „Wegducken“ oder dem Stand dürfte bekannt sein?) Deshalb ein anderes Beispiel: Das kreisförmige Verlassen der Angriffslinie auf den Gegner zu nach oder während einer Kombination (inkl. Drehung) (entfernter das kreisförmige „Umkreisen“ des Gegners hin zu seiner Führhandseite).
Hier ein kleines Video zur Veranschaulichung (und ich muss mir den Kanal von den Jungs mal genauer anschauen :D):
Im Boxen eine super Sache und wenn Du es in der richtigen Distanz einsetzt oder genug Druck aufbaust, auch im MT wirkungsvoll. Allerdings ist oft das Problem (bei guten Gegnern, die das Verhalten erkennen), dass Du Dich dann in harte Kicks oder Knie hinein bewegst, zu langsam mit der Drehung bist, um zu verhindern, dass Dein Bein weggekickt bzw. gefegt wird (was Deinen Stand, Deine Mobilität oder Agilität und Dein Gleichgewicht erheblich stört) und stehst Du zu eng am Partner/Gegner, ist es eine Einladung, die Distanz mit einem Ellenbogen, Knie oder Schlag zu überbrücken oder direkt zu Clinchen. Teilweise reicht schon ein schneller (runder) Kick mit dem vorderen Bein, der nicht einmal sonderlich hart sein muss, da der Partner/Gegner sich in diesen Kick hinein bewegt und dabei sein Gewicht ziemlich ungünstig verlagert; wobei ich aufgrund der von ihm gemiedenen linken Gerade diese auch wundervoll beim Zurückziehen nutzen kann, um einen Gegenzug zu nutzen. Auch bietet sich deshalb ein harter Lowkick mit dem hinteren Bein regelrecht an und Du wirst damit eine gute Wirkung erzielen, Dich einigermaßen gut decken und Deinen Kopf aus der Schussbahn bringen können.
Du kannst es allerdings übertragen, indem Du z.B. das Prinzip in Kicks überträgst und mehr zur Seite bzw. weniger in seine Nahdistanz gehst und so eine Kombination aus Schlägen mit einem Switch-Kick, Backkick oder (Vorderfuß) Sidekick beendest oder Dein Gewicht mehr in die Bewegung und weniger aufs Bein verlagerst - dadurch allerdings auch Kraft im Schlag verlierst - und dadurch agiler bleibst und die Risiken reduzierst. (Generell besteht die Gefahr noch, ist jedoch deutlich geringer, wenn Du statt einer Drehung einen Auslagenwechsel vornimmst.) Die Gefahr ist auch weniger das Einsetzen, sondern dass Du Dir angewöhnst, jede Kombination zur Seite zu verlassen oder mir die Rückseite Deines Beines anzubieten, dann kann ich irgendwann beinahe blind kicken, sobald ich merke, dass Du Dich bewegst und Du weißt immer noch nicht (schnell genug), ob ich auf Dein Standbein gehe (re. Lowkick) oder Dich über meine linke Seite abfange. (Gut ausgeführt ist es auch im MT eine super Sache und nur wenige werden Dich überhaupt dahingehend stellen können, nur empfehle ich persönlich am Anfang immer das Verlassen der Angriffslinie auf einer geraden Linie (oder im 45° Winkel, dann nach rechts allerdings mit Auslagenwechsel), dabei ist die Gefahr noch nicht ganz so groß.)
Das wäre einer der Gründe, warum man „extreme“ Drehungen sehr selten oder meistens in Kombination mit Kicks sieht und Du sehr häufig ähnliches Verhalten wie im folgenden Video findest.
Was ich (ebenfalls) sehr gerne ausnutze: Sobald bei einer harten (geraden) Führhand das vordere Bein eingedreht wird. Ein wunderschönes Ziel für harte Lowkicks (und noch so eine Gefahr, die manche Partner aus dem Boxen mitbringen) :D. Auch zu ausgeprägtes Pendeln kann gewaltig in die Hose gehen.
Wenn Du also ins MT willst, ist reines Boxen eine super Grundlage und wird Dir viel bringen, allerdings würde ich trotzdem direkt einsteigen und evtl. nebenher ein paar Einheiten (in demselben Club) Boxen mitnehmen.
Andererseits ist das Problem, dass meiner Erfahrung nach (gefühlt) der Großteil aller Clubs/Vereine, die Thaiboxen bzw. Muay Thai unterrichten, eigentlich K1-Training anbieten (bzw. das klassische „Boxen mit Lowkicks“ :D) und evtl. mal gelegentlich einen kleinen Exkurs ins MT unternehmen. (Bin erst zu Beginn des Jahres beinahe von einem Sparringstreffen gegangen, weil es mich dermaßen genervt hat, dass die Ansage war, es handle sich um ein MT-Sparringstreffen und dann schreien 90% der Partner, wenn ich den Clinch suche, Ellenbogen einsetze, intensiv mit Knien arbeite oder werfe... Was denken sich die Leute davor bitte, wenn ich mit Knie- und Ellenbogenschützern auf sie zukomme und frage, ob Full Thai Rules in Ordnung sind?! Als Antwort kommt dann immer „Ja klar, wir trainieren ja Muay Thai.“)
Du kannst natürlich auch erst einmal boxerische Grundlagen legen, wirst Dir dann allerdings ein paar Muster abgewöhnen müssen und ich würde versuchen bzw. fragen, ob der Trainer zulässt, dass Du im klassischen MT-Stand arbeiten darfst. (Wobei der Stand in überraschend vielen Clubs keinen interessiert, solange es einigermaßen in Ordnung ist...)
Viel Erfolg, bei Dir mache ich mir keine Sorgen, dass Du noch eine ganze Menge erreichen kannst/wirst, auch wenn es manchmal länger dauert oder der Körper nicht ganz mitspielt - pass nur bitte auf, dass Du auf Deinen Körper hörst und wenn manche Dinge nicht gehen, ist das so :). Hauptsache es macht Spaß und wer lernwillig ist, wird sich auch immer verbessern :).
Ja, aber das kannst Du doch gar nicht wissen und wenn sie dann doch vielleicht irgendwann etwas davon nachvollziehen will und eigentlich könntest Du schon Recht haben, aber Du kennst sie doch auch gar nicht... :D
(Wie gesagt, die Posts richten sich schon lange an den „unbekannten“ Dritten und sekundär an sie. Solange ich noch in regelmäßigen Abständen gesagt bekomme, dass die Posts einem Mitlesenden geholfen haben, mache ich wohl noch weiter. :D)
Zur Edit: wie wahr... :megalach:
LG
Vom Tablet gesendet.
Es braucht nicht sehr viel Schlauheit, darauf zu verzichten, einen Typen anzukeifen und anzupöbeln, von dem man wohl schon längst weiss, dass der a) zur Nervosität oder sogar Aggressivität neigt und b) gut in einer Kampfkunst ist.
Wer seine Emotionen so weit im Griff hat, dass man es nicht drauf ankommen lässt, und auch mal aufs Ego bzw. das Maul sitzt... kommt in der Realität kaum je in Verlegenheit.Zitat:
Wie sieht es dann wohl da in der Realität aus???
Aber ja, falls ich in Verlegenheit kommen sollte, von einem gepackt zu werden, der gut werfen kann, dann würde ich fliegen. Darum gebe ich mir ja so viel Mühe, diese Situation zu meiden bzw sie nicht selbst zu provozieren.
alle machen im Training nur eine abgespeckte Version von Kämpfen, sonst könnte man nach jedem Kampfsporttraining die Krankenwagen gleich reihenweise rufen.Zitat:
Entschuldige und ist nicht böse gemeint, aber solche Beurteilungen finde ich schon etwas unqualifiziert, vor allem wenn man selber im Training nur abgespeckte Versionen von Kämpfen macht.
Die gute Frage ist immer nur, in welcher Hinsicht man abspeckt, um die Sicherheit der Trainierenden zu gewährleisten.
Doch doch, ich hab auch schon mal einen treulosen Liebhaber angekeift und angepöbelt, bis er handgreiflich wurde. Mehr als einmal.
und ja, seit ich darauf verzichte, treulose Liebhaber anzupöbeln... werden sie auch nicht mehr handgreiflich. Oh Wunder. Das Leben kann so entspannt sein. :p
Dass Leute auf etwas, das sie nicht hören wollen, so komplett ausrasten, dürfte ausserhalb psychiatrischer Anstalten eher nicht vorkommen. Falls dir sowas regelmässig passiert: such andere Freunde! Die, die du jetzt hast, sind es nicht wert.
in den geschätzt 10'000 Mal, die ich an einer Kasse wartend verbracht hatte, ist so eine Psychosache genau Null mal passiert.Zitat:
Und das kann dir passieren, wenn du jemanden an der Kasse aus Versehen anrmpelst. Da kannst du lieb blubbern wie du willst, bringt nix.
nur weil jemand Anderes was Blödes tut, gibt es keinerlei Zwang, selbst was Blödes zu tun.Zitat:
Wie willst du das beeinflussen? Kennst du da die Vorgeschichte? Hat er gerade gesehen wie sie als seine Freundin fremd gegangen ist? Hat sie ggf. gerade seine kleine Schwester getreten?
Vermutlich ist eher er fremd gegangen, oder hat fremd geflirtet, oder hat ihren Geburtstag vergessen, oder so.
das werde ich ja noch herausfinden zur gegebenen Zeit.Zitat:
Falsch, es ging darum, was du glaubst, wie man da so einfach raus kommt. Du wirst aus einem wirkliche Griff nicht rauskommen.
Du kannst mich sehr gerne besuchen kommen und ich kann dir mit Vergnügen demonstrieren, dass ich keine Klimmzüge kann.Zitat:
Oder du stellst Behauptungen auf, die du nicht bereit bist in der Realität dem Beweis zu unterziehen.
Aber ich hab Zweifel, ob das die Reise wert ist.
nun, wenn man meine Aussagen genau lesen würde, könnte man schon einiges rauslesen.Zitat:
Anhand von deinen Aussagen kann man aber viel Einschätzen und auch aus der Erfahrung raus, was viele aus der Sekte oder den Nachfolgeorganisationen zeigen und machen.
Grösstenteils scheinen aber die meisten nur auf ihr Bild im Kopfkino zu reagieren, das mit mir als Person nur am Rande was zu tun hat.
ich hab da ein schönes Zitat aus dem "Fürsten" von Macchiavelli:
"Die Menschen urteilen im Allgemeinen mehr nach dem, was sie mit den Augen sehen, als nach dem, was sie mit den Händen greifen; denn jedem wird es einmal zuteil, etwas in Augenschein zu nehmen; aber nur wenige haben Gelegenheit, etwas zu berühren. Jeder sieht, was du scheinst, und nur wenige fühlen, was du bist."
Ich finde den Satz sehr klug und enthalte mich eines Urteils, bis ich fühlen kann - mit meinen Händen, meinem Berührungssinn - was Sache ist. Ich kann dieses Vorgehen auch allen andern hier nur ans Herz legen.
Das darf man ja nicht tun, aber es wäre wohl aufschlussreich, einmal einfach weit werfen lassen ohne Sinn und Zweck (ja eben das funzt nicht - sag ich ja immer), und ein anderes Mal das Bild des unbeliebtesten Lehrers der Schule als Ziel hinzustellen. :cool:
das Betrachten von Details hat durchaus seinen Sinn; mir scheint es aber trotzdem sinnvoller, wenn erst mal eine Bewegung in ihrer Ganzheit erfasst wird, mit ihrem Schwung, mit dem Gefühl. Und wenn man das mal hat, kann man dann an Details feilen.Zitat:
Beim WT ja wohl auch nicht oder warum macht ihr ständig eure olle Form, die immer mit dem Stand beginnt?
und dann immer hin und her zwischen der Ganzheit der Bewegung, zurück zu Details, wieder hin zum Ganzen...
Einen Unterricht, der ein Detail am andern anhäuft, ohne den umfassenden Kontext zu vermitteln, empfinde ich als ärgerlich und wenig instruktiv. Passiert aber doch immer wieder mal.
Bitte Entschuldigt, dass ich nicht detailliert auf alle Fragen eingehen kann aber mir fehlt schlicht die Zeit um einzeln alles zu beantworten. Ich verstehe, dass noch vieles zu offen beantwortet ist und einige Diszipula sicher anders behandelt hätten als ich aber:
- Ich mache kein hartes Sparring ohne Schutzausrüstung gegen jemanden, den ich gar nicht kenne.
- Ich fange locker an und passe mich meinem Gegenüber an oder steigere mich soweit für mich möglich.
- Ich Halte das Niveau, wenn ich merke, dass mein Gegenüber schon fast am max. ist.
- Ich werfe niemanden richtig, wenn ich nach der ersten Beinsichel merke: Fallschule nicht vorhanden.
- Ich habe kein persönliches Problem mit Diszipula.
Ich werde versuchen einzeln noch offene Fragen zu beantworten. Bitte habt etwas Geduld :o
Weil ich ja jedes Mal, wenn ich vom Fahrrad gefallen bin, nie auf Asphalt gefallen bin, sondern immer auf ein weiches Federkissen. Weil, wenn ich Fahrrad fahre, dann selbstverständlich immer nur auf meinem Bett, wo es so schön weich ist, und definitiv nie auf einer Strasse, wo es harten rauen Asphalt hat. Ganz bestimmt, so ist das und nicht anders. :D
ich denke erst mal gar nichts dazu, mir fehlen die relevanten Erfahrungen im Moment.
ja stell dir vor, wenn ich gefragt werden, antworte ich tatsächlich.Zitat:
Ich vermute, dass Du ganz gerne Deine Theorien streust, wenn man mal aufs Thema SV oder Kampf zu sprechen kommt oder Du gefragt wirst?
Ausserhalb der WT-Gruppe ist SV oder Kampf kaum je ein Thema. Und in der WT-Gruppe bleiben Theorien nicht lang ungetestet, da geht es auch immer gleich um "mach mal, und gucken wir, was dann passiert"
nun, wenn sich einer brüllend auf mich stürzen sollte, gibt das schon einen gewissen Hinweis auf seine Absichten, in der Tat. Falls jemand sich ganz ruhig neben mich setzt und höflich fragt "ist hier noch frei?", ebenfalls...Zitat:
Du denkst, Du siehst den Leuten an, was sie können oder wozu sie fähig sind bzw. was sie vorhaben?
Und ja, die Art, wie sich jemand bewegt, lässt auch gewisse Schlüsse zu. Ich würde durchaus staunen, wenn ein tatteriger Greis mit Stock und steifen Bewegungen auf einmal mit Akrobatik anfangen würde.
Wenn man nicht blind und taub durch die Welt läuft, kriegt man so einiges mit. Nicht alles, aber vieles.
meist einfach Hände nach oben - weich und freundlich, ohne harte Ecken - und meinen Raum schützen. Und dann mal gucken, was da los ist.Zitat:
Wie machst Du das überhaupt, wenn Du z.B. im Falle des Anrempelns „reagierst“ oder in eine Situation verwickelt wirst?
ein freundliches Lächeln und "oh sorry, das tut mir leid!" schadet auch selten.
gegen diese Dinge kann man wohl nichts machen. Wenn gerade ein Selbstmordterrorist seine Bombe zündet, während ich in drei Meter Entfernung vorbei gehe - läuft das unter "shit happens".Zitat:
Die Welt dreht sich nicht nur um Dich. Manche Dinge passieren einfach, ohne, dass Du aktiv etwas damit zu tun hattest, bevor Du das Opfer wurdest
Wenn mich einer abstechen sollte, weil irgend eins meiner Merkmale diesen Menschen triggert - ist das ebenfalls "shit happens".
Es gibt nie die Garantie, gesund wieder nach Hause zu kommen, sobald man aus dem Haus geht.
Weil mir seit ewig eben diese handelsüblichen Fälle (sexuelle Belästigung etc) nicht oder nur in sehr geringem Mass passieren? Und wenn sie passieren, in kürzester Zeit erledigt sind?Zitat:
Warum denkst Du denn, Du seist für die „handelsüblichen Fälle“ gerüstet?
Thjr hat auch keine sexuelle Belästigung versucht, dankenswerterweise. Und auch nicht, meine Handtasche zu klauen. Und ich hab auch nicht versucht, Streit mit ihm anzufangen. ^^Zitat:
Es hat doch nicht einmal beim freundschaftlichen Treffen mit Thjr funktioniert und er hatte sicherlich keine bösen Absichten.
Aber ja, wenn er mich werfen will, so kann er das, sobald er mich zu fassen kriegt und sich ein bisschen Mühe gibt. Hoffentlich kann er das! - er übt das auch seit mehreren Jahren systematisch, im Gegensatz zu mir. Das wäre ja übel, wenn er es nicht könnte.^^
keine Widerrede dazu.Zitat:
Wenn der Griff einmal sitzt, macht es wirklich keinen Spaß.
Wie kommst du darauf, dass ich das vergesse? Das vergesse ich doch nicht.Zitat:
Du vergisst, dass im Kampf noch die psychischen Aspekte eine riesengroße Rolle spielen (/e: und Du nicht freiwillig in dieser Situation steckst)
didaktisch würde ich trotzdem mal anfangen mit "Hau mal so stark wie du kannst" - vielleicht lieber auf einen Boxsack und nicht auf eine Person - und dann auf dieser spontanen Bewegung aufbauen und diese zu modifizieren zu beginnen.Zitat:
Die Person kann noch nicht einmal einen der Schläge korrekt ausführen oder weiß, wie man sich „richtig“ bewegt, deckt, Kraft generiert usw.
Statt erst ein völlig fremdes Bewegungsmuster detailliert darzulegen, wo die Chance gross ist, dass beim ersten Mal ausprobieren der Schüler über die eigenen Füsse stolpert, weil er an x Sachen gleichzeitig zu denken versucht und sich damit erst mal deutlich weniger kompetent bewegt als in seinen Alltagsbewegungen.
Den Schüler dort abholen, wo er steht, ist doch so ein Motto, das in der Theorie immer hoch gehalten wird, in der Praxis leider zu wenig oft umgesetzt wird.
ja so ein bisschen Sinn und Verstand darf man immer einsetzen...Zitat:
Blöd nur, wenn die Person nach dem Test bereits negativ konditioniert oder verletzt ist.
klappt längst nicht immer, doch wenn man es nicht anstrebt, klappt es gar nie, und man bleibt ewig auf den Problemen sitzen.Zitat:
Auch finde ich es bemerkenswert, dass Fehler unter Druck, Stress und Arbeiten am Limit des „Wissens“ bzw. Könnens direkt beim nächsten Mal berücksichtigt werden können.
ja bestimmt, das ist auch gut und richtig so.Zitat:
Auch ein Schlag wäre demnach eine einzige Einheit. Nur arbeiten manche Boxer noch nach Jahren an dieser einen Einheit, da so viele Details und Punkte zu beachten sind, es ist doch mehr als ein bloßes „den-Arm-ausstrecken“ oder „fallen“.
Wieder mal ein Dickes Dankeschön an Narexis, der sich viel Mühe gegeben hat und dazu noch interessante Videos rausgesucht hat.
evtl. gehe ich dann heute noch zum Thaiboxtraining statt nur das Boxtraining warzunehmen. Allerdings bin ich dann wahrscheinlich ziemlich platt.:D
Diszi deine Annahmen komplexe Bewegungsabläufe leichter zu erlernen, als einzelne Teilaspekte der komplexen Bewegung sind weiterhin falsch und bleiben es auch weiterhin.
Was nutzt ein verhasstes Bild in 40 m Entfernung wenn das Kind gar nicht weit genug werfen kann? Nix merkste doch wohl selber oder.
Entweder du bist bereit was zu lernen, dann nimmst du Ratschläge von Leuten wie Rambat/Narexis an, oder du lässt es einfach sein und machst weiter dein Zeugs.
Ich bin ja wirklich nahezu nie einer Meinung mit Discipula, aber hier hat sie nicht ganz unrecht - zumindest was das Werfen betrifft.
Ich sehe das gerade bei meinem Sohn, da wir für die Bundesjugendspiele geübt haben. Ich habe es zunächst auf der technischen Seite versucht, ihm die Bewegung für den Wurf zu erklären. Das funktioniert bei einem 8 Jährigen aber nur sehr eingeschränkt.
Zielwurf war da deutlich erfolgreicher. Das Ziel muss ja nicht in 40m Entfernung liegen. Es geht hier ja darum grundlegende Dinge zu automatisieren, wie z.B. die Blickführung beim Abwurf.
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ABER
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Discipula, Du bist nicht 8 Jahre alt. Und bei Deinem Alter sollte man das Umsetzen von technischen Erklärungen einzelner Bewegungsabläufe schon hinbekommen.
Ich finde es geradezu lächerlich, hier von 10-20 Jahren Kampfkunsterfahrung zu reden, aber bei simplen Liegestützen schon zu scheitern.
Noch lächerlicher ist es, hier schon wieder mit der "ja, aber" Schei*e anzufangen.
Ich mag die Einstellung, nur habe ich das Gefühl, dass discipula leider viele von Deinen Prinzipien nicht mitbekommen/verstanden hat. (Man denke nur an die weiteren Ausführungen zur Fallschule. Du nimmst Rücksicht, damit sie sich nicht verletzt und sie schließt daraus, dass das Fallen eigentlich gar nicht so schlecht war oder schwer ist - natürliches Talent halt.)
Woher dann Dein Vorhaben und die „Erkenntnis“ Dir gewisse Dinge abgewöhnen zu wollen, wenn Du nicht einmal weißt, was Du stattdessen machen willst oder wo Du damit hin willst? Irgendeinen Plan musst Du doch haben, sonst bringt es Dir auch nichts, den Partner nicht auf Dich ziehen zu wollen, wenn er trotzdem auf Dir landet, weil er Dich nicht loslässt.
Dagegen sagt auch niemand was, nur bin ich mir relativ sicher, dass die Antwort selten beinhaltet: Keine Ahnung, weiß ich nicht.
Genau dieses „mach mal“ funktioniert halt nur dann, wenn der Partner weiß, was er macht und wirklich entschlossen agiert - dabei dann auch riskiert, dass es kurz knallt. Dieses typische „mach mal den Boxer/Ringer/...“ ist im besten Falle eine mittelmäßige schauspielerische Darbietung.
Typische WT-Problematik, die man auch in Deinen Aussagen findet: Du denkst dann, dass das schon passt, da ja nie etwas passiert ist oder es sogar „funktioniert“ hat. Kann jemand immer durch meine Schläge hindurch rennen, wird er denken, das funktioniert - wieso sollte er auch etwas anderes denken, er weiß es schlicht nicht besser.
Ich kenne genug bzw. viele Trainer, die als „tattriger Greis mit Stock und steifen Bewegungen“ durchaus in der Lage sind, Dir den Hintern aufzureißen. Genug Trainer gehen in diese Ecke, weil sie körperlich nicht mehr in der Lage sind, selbst auf dem Niveau zu trainieren.
Im Gegenzug habe ich schon genug Turner, KDKer, Handballer, ... erlebt, die eine hervorragende Bewegungsqualität hatten, allerdings nicht den Hauch von Land in einem Kampf sehen würden bzw. gesehen haben. Waren teilweise sogar sehr muskulös und sportlich, während es genug Kampfsportler gibt, denen man nie direkt ansehen würde, was sie eigentlich auf dem Kasten haben. Dann, wie gesagt, beispielsweise ein befreundeter BJJ Schwarzgurt, ein Strich in der Landschaft, 65kg auf ca. 1,87cm, dünne sehnige Ärmchen, schlaksig und ein etwas tölpelhaften Gang - er wischt im Training sogar mit den 130kg Typen den Boden auf... Allerdings stimmt es schon, die Chance, dass ein halsabwärts gelähmter Mensch eine physische Gefahr darstellt, ist verschwindend gering. Um diese Fälle ging es allerdings auch nie.
Mit anderen Worten: Du kannst selbst nicht kämpfen und die Physis spielt erst einmal keine Rolle, Du meinst aber, Du könntest anhand der Optik und der Bewegungen erkennen, ob die andere Person etwas kann? (Ein sehr gutes Beispiel sind viele Boxer, die immer einen etwas „gebückten“ Gang haben, die Schultern nicht hinten und nicht aufrecht durch die Gegend laufen. Geschätzt 90% der Leute denken, sie seien unsportlich und hätten ja eine miserable Haltung, was auch stimmt, nur ist diese Haltung mehrfachem täglichen Training und dem mangelnden Interesse, sie nach dem Traiing wieder zu korrigieren, geschuldet...)
Im Kampfsport lernt man ziemlich früh, dass man den Körperbau und die Bewegungsqualität zwar als Anhaltspunkt nehmen kann, man allerdings absolut nie den Fehler machen darf, den Gegner zu unterschätzen...
... und genau für diese Situationen trainierst Du Deinen „gefährlichen“ Techniken, oder nicht? Davor benötigst Du sie nicht und lässt sich jemand ganz leicht in die Flucht schlagen, benötigst Du sie auch nicht. Es geht um Situationen, die bereits so weit eskaliert sind, dass Du Dich verteidigen musst.
Bereite ich mich darauf vor, notfalls 50km auf offenem Meer schwimmen zu können, ist es doch beinahe lächerlich, zu behaupten, dass man aber im Freibad damit ganz gut zurechtkommt und sollte man mal im offenen Meer landen, ist es halt blöd gelaufen und man kann nichts machen.
(Wird Dir die Handtasche geklaut, rechnet der Dieb mit Gegenwehr oder kommt es zu einem Fall des Happy Slappings...)
Hier einfach ein kleines Video, das Dir die unterschiedlichen Reaktionen zeigt: Die für Dich sehr wahrscheinliche entspricht der der Frau, die des Mannes eher der einer Person, die oft genug unter Stress/Druck solche Szenarien trainiert hat. Natürlich hätten auch beide sagen können, da kann man halt nix machen und dass beide es nicht provoziert haben, dürfte klar sein...
Hier zum x-ten Mal der Verweis auf die (zu Beginn) Zweiwertige-Logik. Du nimmst Kausalitäten an, die so nicht gegeben sein müssen und auch sonst verweise ich gerne auf rambats Ausführungen zur Rhetorik.
Wie gesagt, wenn es regnet, ist die Straße nass, aber wenn die Straße nass ist, muss es nicht regnen.
... und denkst Du, Du hättest Dich wehren können, wenn Du nur wirklich gewollt hättest?
Um Thjr zu zitieren: „Ich werfe niemanden richtig, wenn ich nach der ersten Beinsichel merke: Fallschule nicht vorhanden.“
Trotzdem schließt Du daraus, dass die Fallschule eigentlich gar nicht so schwer ist... (Zum Beispiel mit dem Sturz noch eine kleine Anmerkung: Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Du in Bewegung fällst und Dich „ausrollen“ kannst oder ob Dich jemand mit voller Kraft und in gerader Linie auf den Boden wirft und auf Dir landet. Vergleiche es doch mit einem Autounfall: Ich kann mich mit 120 km/h mehrfach mit dem Auto überschlagen, solange es ausrollen kann und werde es wahrscheinlich überleben. Fahre ich mit 50 km/h frontal gegen eine Mauer, sieht die Sache ganz anders aus, wenn dann noch ein weiterer PKW von hinten in mich reinfährt, wenn ich bereits an der Mauer klebe...)
Doch, das vergisst Du in beinahe jeder Deiner Ausführungen - insbesondere, wenn Du denkst, Du könntest noch bewusst handeln, agieren und nachdenken. Sogar wenn Menschen die Technik verstehen und können, ist die Chance verdammt groß, dass sie die ersten Male hilflos überfordert sind und unter dem Druck zusammenbrechen. Es gibt einen Grund, warum häufig gesagt wird, dass man im Ring noch 10% seines Könnens abruft und davon wiederum nur die schlechtesten 10%. Da Dir die Erfahrung fehlt, ist das allerdings auch nicht weiter verwunderlich. Deshalb frage ich mich, wieso Du denkst, es nicht zu vergessen bzw. wie hast Du es denn mit einbezogen?
Deshalb gibt es auch einen riesen Unterschied zwischen dem Lernen eines (/e: Ball-) Wurfs oder allen anderen Sportarten, die primär ohne Partner und dazu noch ohne (harten) Kontakt ausgeführt werden und dem Kämpfen.
Nachdem rambat schon einen kleinen Rhetorikexkurs gestartet hat, verkneife ich mir einfach Mal einen in die Didaktik oder die Lernpsychologie... :D
Nur so viel: Ich habe noch kein einziges Mal erlebt, dass die Aussage „Hau mal so stark wie du kannst.“ (bei Anfängern ohne Erfahrung) auch nur annähernd starke Schläge hervorbringt, genau das Gegenteil ist der Fall. Sie verkrampfen, werden langsamer, vernachlässigen die Technik und es kommt noch weniger Trefferwirkung an. Deshalb wird auch so oft betont, dass man erst einmal die Technik meistern und sich auf die Geschwindigkeit und Lockerheit konzentrieren soll, das harte Schlagen kommt dann auch ohne es zu trainieren mit der Zeit - später kann man die Härte natürlich noch bewusst steigern und trainieren.
Dazu kommen - wie bereits gesagt - noch die ganzen technischen Probleme, wenn ich ihn einfach mal, wie er will, auf den Boxsack hauen lasse. Im Prinzip verschwende ich damit nur die Zeit von mir und dem Trainierenden. Er lernt es nicht richtig und schleift sich Fehler ein. Im Kampfsport ist sehr vieles keine „spontane Bewegung“ (im BJJ ist mir das noch extremer aufgefallen). Einen Ball kann er vielleicht werfen, wie er will. Beim Schlag knallt es gewaltig, wenn der Kopf nicht da ist, wo er hingehört oder das Kinn nicht gedeckt ist. Beim Werfen interessiert es vielleicht nur wenig, wenn er nicht passend steht, im Kampfsport ist dann ganz schnell das Licht aus. Das ist genau der Punkt, wenn er es nicht von Anfang an richtig lernt, gibt es gewaltig auf die Mütze und auf den „spontanen Bewegungen“ kann man so gut wie nie aufbauen. Lass die Leute sich doch nur in alle Richtungen bewegen oder seitlich hüpfen. Sie überkreuzen die Beine, beim Hüpfen berühren sich die Fersen in der Luft etc. und alles sorgt nicht nur für einen Verlust der Agilität und der Kraft, sondern ermöglicht mir es auch noch, sie sehr schnell auf ihren Hintern zu setzen.
Die Chance ist noch größer, dass er beim Ausprobieren ebenfalls über die eigenen Füße stolpert und nebenher noch irgendeinen Blödsinn einschleift. Wie gesagt, das mag im WT funktionieren, wenn der Gegenpart keine Ahnung hat, wie man richtig und wirkungsvoll schlägt. In Sportarten, in denen allerdings trainiert wird, genau diese Fehler auszunutzen, ist es tödlich.
Na dann hole ich ihn dort ab, wo er steht - meist beim absoluten Nullpunkt - und tue nicht so, als hätte er schon ein gewisses Konzept oder Verständnis, indem ich ihm erlaube, einfach mal drauf loszulegen. Genauso wenig wie man mir bei der Fallschule einfach gesagt hat: „Mach mal, lass Dich einfach fallen.“ und dafür bin ich sehr dankbar, sonst hätte ich mich wahrscheinlich am Ellenbogen verletzt.
Längst nicht immer ist eine nette Umschreibung für einen Zeitraum, der bei den Anfängern, die ins Sparring herangeführt werden meist Monate des intensiven Trainings dauert... Genug Menschen brauchen schon teilweise Jahre, bis sie es schaffen, unter Druck die Augen beim Schlagen und Einstecken offen zu halten, andere kämpfen ewig damit, sich unter Druck nicht wegzudrehen usw. Die wissen genau, wo die Fehler sind, sie kommen nur mit dem Druck nicht klar; andererseits würdest Du es wohl besser verstehen, wenn Du diesen Druck bereits am eigenen Leib gespürt hättest.
LG
Vom Tablet gesendet.
jungs, mal ganz ehrlich - wollt ihr eure zeit wirklich weiter mit einer person verschwenden, die eure antworten auf ihre fragen gar nicht hören will?
unsere königin des konjunktiv-combat ist wieder da, wo sie ganz am anfang war.
nämlich beim "ja, aber ...!"
nichts von dem, was hier jemand schreibt, durchdringt ihre mauer der ignoranz. ihr etwas erklären zu wollen, ist wie steine auf einen panzer zu werfen. kann man machen, ist aber sinnlos.
achtet mal drauf, wenn ihr die beiträge lest, die sie hier verfaßt - immer dann, wenn man ihr klarzumachen versucht, daß sie keine ahnung von dem betreffenden fachgebiet hat, behauptet sie das gegenteil und führt die lächerlichsten beispiele ins feld, um zu beweisen, daß sie recht hat.
genau darum geht es dieser bedauernswerten person: sie will nichts lernen, sie will recht haben.
muß man sich einen solchen menschen länger als unbedingt nötig antun?
@narexis:
auf den punkt!Zitat:
Ich mag die Einstellung, nur habe ich das Gefühl, dass discipula leider viele von Deinen Prinzipien nicht mitbekommen/verstanden hat. (Man denke nur an die weiteren Ausführungen zur Fallschule. Du nimmst Rücksicht, damit sie sich nicht verletzt und sie schließt daraus, dass das Fallen eigentlich gar nicht so schlecht war oder schwer ist - natürliches Talent halt.)Zitat:
Zitat von Thjr
- Ich mache kein hartes Sparring ohne Schutzausrüstung gegen jemanden, den ich gar nicht kenne.
- Ich fange locker an und passe mich meinem Gegenüber an oder steigere mich soweit für mich möglich.
- Ich Halte das Niveau, wenn ich merke, dass mein Gegenüber schon fast am max. ist.
- Ich werfe niemanden richtig, wenn ich nach der ersten Beinsichel merke: Fallschule nicht vorhanden.
- Ich habe kein persönliches Problem mit Diszipula.
:yeaha:
ich habe es übrigens oft erlebt, daß dumme menschen jede rücksichtnahme für schwäche halten ...
nun ist ja zur genüge geklärt, daß die tante eben nicht lernen will, sondern ... keine ahnung, was sie stattdessen will, es interessiert mich auch nicht sonderlich.
ich bin überzeugt davon, daß sich die diskussion von diesem punkt an im kreise zu drehen beginnt und denke, der thread kann geschlossen werden.
:)
@thjr:
du wirst überrascht sein, wie wichtig pummeling im ringen ist.
und wie sehr es dein spiel verändern wird.
:)
Der Lernwille schien mir vorhanden zu sein und auch Korrekturen der LS hat sie aufgenommen und gleich umgesetzt.
Ringen ist bei uns nur eine ganz kleine Nische. Als ich mit HEMA angefangen habe gab es "nur" Ringen am Schwert und DAS war eine Katastrophe, da keine man versucht hat die Bilder nachzutanzen oder Texte 1:1 umzusetzen. Kein Wurfverständnis, keine Fallschule. Heute etwas besser mit viel Luft nach oben.
Nein, kein animal movement. Das hätte sie keine 5 Meter geschafft. LS Kritik hat sie gleich umgesetzt.
Wenn ich Discipula richtig verstanden habe, hat sie nicht mit *ing *ung angefangen um sich verteidigen zu können. Eine Freundin hat sie mal mitgeschleppt und dann ist sie da hängen geblieben. Sie ist überzeugt von dem, was sie dort lernt (wie in ihren Texten ersichtlich) genauso wie ich es war von meinem Kinderjudobreitensporttraining. Es tut weh, wenn ich hier Rambats Beiträge über nichtskönnende Breitensportgrappler lese, denn dieses nichtkönnen hat mich über ein Jahrzehnt begleitet. Da der Ausbau meiner Grapplingskills aber nicht Prio 1 bei mir hat, lebe ich halt damit nur Grundlegende Grapplingskills zu haben.
Es ist ein Anfang. Es ist schwer zu verkraften, dass man 10 Jahre lang Bullsh*t trainiert hat.
Ein Video gibt es nicht. Es würde das ganze hier vereinfachen, denn ich glaube nicht, dass ich das zu 100% so beschreiben kann, dass daraus nicht wieder 10 Fragen entstehen.
War ich aktiv im Thaiclinch kamen keine Ellenbogen oder Schläge an. Kontrolle war bei mir. War ich zu passiv kamen Knie und Schläge gegen die Rippen aber kein Befreiungsversuch. War ich zu unvorsichtig beim Versuch einen Hebel im Stand anzusetzen hatte ich entweder eine Faust oder einen Ellenbogen im Gesicht. Da wir keinerlei Schutzausrüstung trugen, hat sie dankenswerterweise nicht voll durchgezogen.
Ihr Stand war meist 50/50 mit linkem Bein vorn. Stabilität in der Hüfte habe ich kaum wahrgenommen. Oberkörper frontal auf mich ausgerichtet. Keine Rotation bei Schlägen.
Ich bin 176cm gross. Sie ist etwa einen halben Kopf kleiner als ich. Kann aber auch mehr oder weniger sein, wir standen uns nicht soooo lange aufrecht gegenüber :D
Ja, es ist ziemlich aufwändig so zu schreiben ohne Verwirrung zu stiften und die Neugierde kann ich gut verstehen.
Wir drehen uns hier schon seit ca 400 Beiträgen im Kreis, und bereits da hat der Thread hier seinen Sinn verloren.
Ich weiß Narexis und auch deinen Input für Wertvoll rambat, aber ich bezweifele das sich irgendjemand durch mittlerweile 50 Seiten Irrsinn klicken wird.
Und das selbst das RL treffen nichts gebracht hat spricht bände über disc... ach was sage ich da, der ganze Thread spricht bände!
@thjr:
es war nicht meine absicht, dir wehzutun.Zitat:
Es tut weh, wenn ich hier Rambats Beiträge über nichtskönnende Breitensportgrappler lese, denn dieses nichtkönnen hat mich über ein Jahrzehnt begleitet.
ich denke jedoch, daß man die eigenen fertigkeiten realistisch einschätzen können sollte - und wenn man zwar ringkampf trainiert, aber keine solide grundlage hat und sich bspw. nicht mit positioning und pummeling und all den unverzichtbaren skills befaßt, die das ringen ausmachen ... na ja, dann ist man eben alles andere als ein guter ringer, nicht wahr?
:)
so geht es mir ja auch im bjj.
ich hab fast nix aus mehr als 40 jahren judo dorthin übertragen können, denn bjj ist im boden kampf komplett anders als judo.
daher bin ich auch so ehrlich, zuzugeben, daß ich nach etwas mehr als drei jahren bjj nichts weiter als ein sehr mittelmäßiger bluebelt bin.
ich hab da noch viel zu lernen, und genau das werde ich tun.
tut es weh, das zu wissen?
nöö.
im gegenteil, es ist meine motivation.
jeder brownbelt, jeder blackbelt kann und wird mir in jedem bjj-training bescheinigen, wie unendlich viele fehler ich noch mache und daß ich noch viel mehr "basics" (wie es neudeutsch heißt) üben muß.
und das ist einfach die wahrheit.
also mache ich genau das.
sieh es doch einfach auch so ... hilft ungemein.
:)
@kohleklopfer:
wir können die tante ja einfach ausklammern, ihre beiträge ignorieren und uns über etwas anderes, sinnvolleres unterhalten.
:D
ich glaube, thjr wollte ein paar sachen übers pummeling wissen ...
und narexis hat etliche sehr interessante ausführungen zum clinch im muay thai gepostet.
Es war nicht unbedingt in diesem thread hier. Vorher schon als ich angefangen habe hier im Forum zu lesen bin ich schnell über deine Beiträge über das DJB Judo gestolpert, habe mich darin ebenfalls erkannt und fühlte mich persönlich beleidigt. Deine weiteren Ausführungen wieso du so über das DJB Judo denkst, hat mich ebenfalls getroffen, denn... mein Training sah genauso aus :(
Vor ein paar Jahren wollte ich wieder ins Judo einsteigen in einer Erwachsenengruppe aber ich sah dort genau das, was du ausführlich hier geschrieben hattest... diese Erkenntnisse war sehr deprimierend.
Heute lese ich deine Beiträge sehr gerne, besonders wenn du mal wieder den historischen Werdegang des Judo beschreibst und dazu weit in die Vergangenheit reist. :yeaha:
Macht es denn Sinn darüber zu diskutieren, ohne es zu fühlen?
Wieso sülzt ihr noch mit "Mäusebäckchen" rum? rambat schnüffler & co
Das ist doch eh nur rumgetrolle hier.
Das sehe ich gänzlich anders und möchte doch sehr darum bitten das ihr hier (und möglichst nur hier) weitermacht. Den disci hat sich leider schon in den IMA-bereich verirrt und möchte dort bitte wieder abgeholt werden.
(Um das loszuwerden habe ich mich extra von China aus hier angemeldet und ärgere mich mit der i-pad "Tastatur" herum; ihr seht wie wichtig es mir gerade ist! :D By the way, ihre Ideen zum Faustkampf könnte wohl sogar ein kleines Licht im VT wie ich zunichte machen, die zum Brille wegnehmen definitiv und erst Recht...)
Also, kein Getrolle sondern eine Mausefalle für Mäusebäckchen.
Aso.
du hast doch sicher meinen beitrag gelesen, in dem ich anregte, mausebäckchen zu ignorieren und die diskussion auf wirklich interessante themen zu lenken?
wie gesagt - thjr wollte etwas zum pummeling wissen ... und narexis hat sehr gute beiträge zum clinch im muay thai geschrieben ...
:)
@thjr:
man muß es fühlen, da hast du recht.
aber es gibt auch sehr, sehr gute videos, die regelrecht tutorials sind und die man mit vorkenntnissen auch gut verwerten kann.
wenn du magst, setze ich einige links hier rein ...
Ja ne nicht wirklich gelesen.
Das gute Zeugs geht halt unter wegen dem ganzen MB (Mäusebäckchen) Gelaber. Verfolgst du mal 3 Tage nicht MB's Threads bist du echt raus. Und das rückwirkend wieder alles durch zu lesen ist nicht machbar, da MB soviel Sülz am laufenden Band produziert, das man das nicht wieder einholen kann. Aber wenn jemand evtl. so eine Sammlung von MB-Zitaten anfertigen könnte? Das wiederum liese sich auf Klorollen drucken und auf jedem Blatt hast du dann eine Weisheit. Wobei ne halt ... dann kommt rambat nicht mehr vom Pott runter.
Also wir hatten die Tage mal das Setting, dass einer mit einem Bauchschild mit Druck nach vorne geht und der andere soll im Rückwärtsgang versuchen Knie zu bringen.
Waren interessante Flugeinlagen schon wenn man versucht hat das Bein zum Kniestoß anzuheben. Und so wirkliches durchkommen für Schläge oder Ellbogen war da auch nicht wirklich - schließlich "zerrt" der andere ja am Nacken und versucht einen runter zu drücken
Aber irgendwer kann mir ja bestimmt erklären wie man das eigentlich so richtig machen muss damit man da nicht geworfen wird...