Konnte aber toll rumhüpfen (falls es die gleiche Doku war)
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Diese kannte ich noch gar nicht, ist in schwarzweiß, deshalb sieht man nicht dass er grün ist.
https://youtu.be/mdnN5SQy6Rs
Wie harmonisiert das mit den Aussagen in diesem Video?
https://www.youtube.com/watch?v=4w82czRTCeg
"innere Macht" ist eine Übersetzungsmöglichkeit von "internal Power".
Insofern der Mechanismus, auf dem die beruhen soll, unklar ist, ist sie geheimnisvoll.
Was ist eigentlich "Atari"?
Die anderen nicht?
Z.B. der Lehrer von Rokas, der Lehrer von MGuzzi oder die Lehrer von Christian Tissier?
Hat Ueshiba verschiedenen Schülern verschiedene Dinge gezeigt und nun streiten sich deren die bzw. deren Schüler, wer den wahren Ring hat?
Hmm, wenn die MACHT nun in der Matte wohnt? Mal sehen, beim Nächsten Training, ob die kleinen Midi-Chlorianer da herumflitzen und sich unter der Matte verstecken.
Aber was die gemessenen Werte angeht, in einem Forum habe ich folgenden, wie ich finde sehr intelligenten Beitrag dazu gelesen:
Und wie sieht das bei Hummeln aus? Und brauchen die zum Losfliegen einen Groundpath? Fragen über Fragen.Zitat:
Was so eine Einordnung schwierig macht, ist die Frage, ob die Midichlorianeranzahl pro Zelle linear-proportional zur relativen Stärke verläuft. Soll heißen: Ist jemand mit doppelt so vielen Midichlorianern auch wirklich doppelt so stark? Oder ist er vielleicht viermal so stark? Oder nur eineinhalbmal? Oder ist man sogar exponentiell stärker? Oder logarithmisch? Quadratisch? Kubisch? Oder lässt sich vielleicht gar kein mathematischer Zusammenhang feststellen? Es bleibt ein sehr spekulatives Thema
Sehr akademische Abhandlung, allerdings war dem Kollegen die Ueshiba-Matten-connection offenbar nicht bewusst.
Davon abgeleitet würde ich folgende Arbeitshypothesen formulieren:
1. Midi-Chlorianer können durch wiederholten Mattenkontakt aufgenommen werden, wenn die Aufprallwucht hoch genug ist.
2. Die Anzahl der aufgenommenen Midi-Chlorianer manifestiert sich primär in einer gummiball-artigen Hüpf- und Rebound-Fähigkeit
3. Folglich kann man die Midi-Chlorianerzahl einfach messen, indem man den Probanden auf die Matte knallt. Die Anzahl ist nur eine Momentaufnahme, nachdem er beim Mattenkontakt wieder neue Midi-Chlorianer aufnimmt. Will man eine präzise Momentaufnahme haben, nimmt man daher Asphalt als Untergrund.
Zollstock sollte reichen. Bei Bedarf wird eben der Test wiederholt. Man könnte natürlich auch nen Laser nehmen, aber wie wir gelernt haben, kann sich das negativ auf die Anzahl der Midi-Chlorianer auswirken.
Sounds like a plan. Ich stelle mich als Testwerfer zur Verfügung. Alles für die Wissenschaft.
Aussen wie Innen. Innen wie Außen.
aiki haben ist aiki tun.
Endô sensei spricht hier und auch sonst immer wieder davon, dass und wie sich aiki im eigenen Körper - auf das sich Endô sensei hier bezieht, wenn er die Begriffe "kimochi" und "kanzuru" benutzt (feeling [is at ease]; [please try to] feel) - auswirkt auf den Kontakt zu Welt, als auch zu einem Übungspartner.
aiki in me / before aiki between thee and me.
"Innere Macht" ist eine Übersetzungsmöglichkeit. Es ist aber nicht die Übersetzungsmöglichkeit, die die Bedeutung wiedergibt, mit der der Sprecher diese Formulierung benutzt: Der meint "inwendig erzeugte Körperkraft". Da man ihn leibhaftig im Gespräch fragen kann, ist das geklärt.Zitat:
"innere Macht" ist eine Übersetzungsmöglichkeit von "internal Power".
Ein Mechanismus ist doch weder unklar noch geheimnisvoll, nur weil nicht jeder ihn kennt oder versteht?Zitat:
Insofern der Mechanismus, auf dem die beruhen soll, unklar ist, ist sie geheimnisvoll.
Wörtlich übersetzt meint das eine "Druckstelle". Der Wortstamm ist derselbe wie in "atemi", das "Körpertreffer" oder auch "den Körper treffen" bedeuten kann.Zitat:
Was ist eigentlich "Atari"?
Die Benutzung dieses Begriffes durch Endô sensei ist - soweit ich weiß - einigermaßen individuell. Er meint mit "atari", stark vereinfacht gesagt, eine besondere Form der Verbindung zwischen zwei Körpern, die entstehen kann, wenn ein Körper "aiki hat", und die es ermöglicht, "aiki zu tun". (i.e. "moving the partners kimochi")
Ich habe nie bei dem Lehrer von MGuzzi geübt. Nach dem, was man von ihm erzählt, vermute ich aber dass auch er davon etwas miterlebt hat. Ich vermute aber auch, dass er im Alter von 13 bis 23, als er bei Ueshiba osensei geübt hat, dass nicht bewußt und umfänglich erfasst hat.Zitat:
Die anderen nicht?
Z.B. der Lehrer von Rokas, der Lehrer von MGuzzi oder die Lehrer von Christian Tissier?
Yamaguchi sensei, der Lehrer von Christian Tissier ist identisch mit dem Lehrer von Endô sensei und war auch der Lehrer meines Lehrers hier vor Ort. Ich habe ihn selber leider nicht mehr erlebt. Ich habe den Eindruck, dass er recht viel in dieser Richtung mitbekommen hat. Seine Unterrichtsmethode, in der der Angreifer eher ein Feedback des Werfenden ist und die also den kooperativen Charakter des Übens stark betont, ähnelt in diesem und in vielen anderen Aspekten dem, was ich bei "jenem Lehrer" erlebt habe.
Ich glaube, Christian hatte dagegen zum einen ein sehr starkes Interess an einem kompetitiven Üben. Zum anderen war er ganz wesentlich Schüler von Ueshiba Kisshomaru. Und der hat diese inneren Aspekte des aikidô offenbar nicht vermittelt. Aus welchem Grund auch immer. Ich war jetzt schon einige Jahre nicht mehr bei Christian. Aber als ich noch bei ihm geübt habe, war deutlich zu sehen, dass er sich den inneren Aspekten immer mehr annähert und sein Üben in diese Richtung verändert.
Auch Endô sensei hat das bei Ueshiba osensei nicht systematisch und reflektiert vermittelt bekommen, sondern sehr "pragmatisch".
Patrick Cassidy, also den Lehrer von Rokas, kann ich überhaupt nicht einschätzen. In der aikidô-Linie, aus der er kommt wird aber - soweit ich weiß - keine innere Arbeit geübt. Und ich kann davon auch nichts erkennen in den Videos, die ich von Patrick Cassidy gesehen habe.
Menschen, mit denen ich übe, fahren zu ihm wegen der Haltung, die in diesem Video deutlich wird:
https://youtu.be/MxGys5ChpPY
Innere Arbeit lernen sie bei einem anderen Lehrer, der aikidô und auch daitô ryû Roppokai unterrichtet.
Ich denke, dass Ueshiba osensei überhaupt nicht systematisch unterrichtet hat. Sondern dass er ein Suchender war, der immer gerade das vermittelt hat, was er selber gerade meinte verstanden zu haben oder interessant fand.Zitat:
Hat Ueshiba verschiedenen Schülern verschiedene Dinge gezeigt und nun streiten sich deren die bzw. deren Schüler, wer den wahren Ring hat?
Man weiß von anderen Schülern von Takeda Sokaku sensei, dass auch er zwar die kata der daitô ryû sorgfältig vermittelt hat. Aber sein aiki offenbar sehr unsystematisch unterrichtet hat. Wenn überhaupt. So, daß z.B. Sagawa Yukioshi sensei und auch Okomoto Seigo sensei (das sind zwei Schüler von Takeda sensei, in deren Linien ich ein klitzekleinwenig Erfahrungen machen konnte) sagen konnten, ihr aiki sei "anders" oder sogar "besser" als das von Takeda sensei.
Seigo Okamoto war kein Schüler von Takeda, sondern von Kodo Horikawa. Roppokai ist eine Abspaltung vom Kodokai.
In 1985, Okamoto sensei was born Feburary 10th 1925 in Yubari, Hokkaido.
In 1963, Okamoto sensei enrolled to Kodokai in age of 38 and studied under Horikawa Kodo sensei.
https://roppokai-la.witusa.com/okamoto-seigo/
Bleiben wir doch metrisch, das ist bei der Namengebung der Gesellschaft passender. Falls sich der Asphalt verformen sollte, wird die Tiefe der Verformung zur rebound-Höhe addiert. Um weitere Sonderfälle kümmern wir uns, wenn sie auftreten sollten.
Fragt sich nur noch, welchen Wurf wir nehmen, und ob ich mitfallen soll (wär dann konstantes Zusatzgewicht) oder nicht. Ich würde ja argumentieren, dass ein suplex aus nem fireman's carry Eingang sehr geeignet wäre, da klatscht man schön mit dem Rücken auf, wo ja die meisten Midi-Chlorianer versammelt sein dürften, Abrollen entfällt auch gleich. Und beide Beine des Werfenden sind beim Aufprall in der Luft.
Hier möchte ich doch mal einhaken oder nachfragen. Der Begriff "Aiki" 合氣 wird und wurde ja in verschiedenen japanischen Kampfkünsten benutzt, natürlich auch im Vorgänger Daito-Ryu Aikijujutsu. Und hat dementsprechend unterschiedliche Bedeutungen. In den Aikido-Linien wird der Begriff auch unterschiedlich gedeutet und die Frage ist, ob die einen mehr Recht auf ihre Deutung haben als andere. Die einen sagen Aiki ist Harmonie in sich bzw. mit dem Universum zu erlangen, die anderen Harmonie (in Konfrontation) mit einem Angreifer. Den schon mehrfach zitierten Spruch "Aiki in me, before Aiki between thee and me" würde ich so deuten, dass beide Aspekte zu Aiki gehören.
Ein frühes Zitat von Ueshiba ist laut Ellis Amdur: "Aiki is a means of achieving harmony with another persion so that you can make them do what you want"
Der Sohn von Sokaku Takeda, Tokimune Takeda definierte einmal in einem Interview mit Stan Pranin Aiki wie folgt:
"Aiki is to pull when you are pushed and to push when you are pulled. It is the spirit of slowness and speed, of harmonizing your movement with your opponent's ki. Its opposite, kiai, is to push the limit, while aiki never resists."
(Meine Quelle: Michael Hacker, The Language of Aikido)
Wie schon in einem früheren Thread angesprochen, benutze Gozo Shioda den Begriff "aiki" für die Beziehung, also die "Harmonie" zum Angreifer, während er für Internal Power den Begriff "kokyu ryoku" (breath power, Atemkraft) benutzte.
Yamaguchi sensei war seinerzeit ein sehr einflussreicher Lehrer. Ich glaube, mein Lehrer hat mal gesagt, seine Klassen wären beliebter gewesen als die des zweiten Doshus. Entsprechend viele Lehrer und Linien müsste es geben, die von Yamaguchi sensei ausgehen. Das wären bei mir seit meinem Wiederanfang vor 6 Jahren fast alle Lehrer, die ich im Dojo und auf (den noch wenigen) Lehrgängen kennen gelernt habe. Und heute gibt es im Aikikai ziemlich viele Lehrer und Dojos, die Seishoro Endo Sensei als zumindest einen ihren Lehrer angeben.
Von diesen "Internal Power" oder Aiki-Solo-Übungen habe ich bewusst aber noch nichts mitbekommen. Wie viele Aikido-Lehrer und Schulen gibt es denn (ungefähr prozentual?), die so was in Deutschland unterrichten?
Kata Guruma, aber eingesprungen nach hinten geworfen. Sieht man hier bei 1:30: https://www.youtube.com/watch?v=gNF0j9AZolM
Wenn Grünfärbung ein Symptom für die Anzahl von Midi-Clorianern ist, dann kenne ich Dojos, die das durch ihre Matten unterstützen. Es gibt einen Typ von grünen Matten, die noch neu, ihre Farbe deutlich sichtbar an die Hosenbeine der Übenden abgeben. Je intensiver und häufiger man Shikko (Knie-Gehen), Suwari-Waza bzw. Hanmi Handachi (Tori führt die Techniken auf Knien aus) übt und auf die Matte geknallt wird, desto schneller wird der Effekt sichtbar...
Ich bewundere tatsächlich ein wenig die Ukes z.B. von Gozo Shioda oder Ryuji Shirakawa, die nach einem Breakfall in Sekundenbruchteilen wieder aufspringen und sich dabei zum nächsten Angriff auf Tori ausrichten. Und versuche bei Gelegenheit (Ki-no-nagare Training) dem nachzueifern, so gut es noch geht. Auf (nicht zu) weichen Matten auf Schwingboden kann der Gummiball-artige Rebound auch gut funktionieren. Anwendung nach Ausrutscher auf nassem oder eisglatten Asphalt- oder S-Bahn-Boden hatte sich jedenfalls für mich bewährt. Wer weiß, vielleicht kann ich das mal in einer SV-Situation gebrauchen.
Und so sieht es dann aus, wenn ein 6. Dan Aikido genügend Midichlorianer aufgesammelt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=IbsrlOot_B4
also das erste "ahhh" hatte mich schon ueberzeugt.
wer konnte ahnen das es danach immer besser wird.
"Bevor" ist was anderes, als "anstatt"
In Abgrenzung der Körperkraft, die außerhalb des Körpers erzeugt wird?:gruebel:
Aber gut. "Aiki" meint also Körperkraft.
Ueshiba wird ja eine überdurchschnittliche Körperkraft nachgesagt, die er auch an unbelebten Gegenständen wie Steinen oder Reissäcken demonstriert haben soll.
ist der noch in Foren unterwegs?
Hm...
Vielleicht wäre "dubios" das passendere Adjektiv? :gruebel:
Danke.
Um "Aiki zu tun" braucht man also eine "Verbindung von Angreifer und Werfendem" die dann nicht Aiki heißt, sondern "Atari"?
Und das "Aiki tun" meint dann durchaus "Energie weiterleiten, ausweichen, das ki des Angreifers lenken, etc. ..."?
https://www.youtube.com/watch?v=CFIaxVfGmNM
Welche Haltung wird da deutlich?
Von dem, was ich verstanden habe, scheint mir das nicht so unterschiedlich zu dem, was Endo erzählt.
Cassidy spricht ja in dem Video auch von einem besonderen Zustand den er einnimmt und der es ihm ermöglicht, sich mit dem Partner zu bewegen, statt gegen ihn und er spricht von "fühlen".
Ansonsten scheint er zumindest ein intuitives Verständnis für Biomechanik zu haben, so wie er sich hinstellt (Standfläche bezüglich der angreifenden Kraft maximieren).
Auch die Bewegungen in anderen Videos scheinen für mich von einer anderen Qualität als die von Rochas.
Wenn ich mich recht erinnere, soll er (falls er dessen direkter Lehrer war) Rochas ja abgeraten haben eine Dojo zu eröffnen. :rolleyes:
Eventuell war er zu harmoniebedürftig, diesen mit der harten Realität zu konfrontieren?
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Ist das ein Witz mit dem 6. Dan, oder hat Karl Grunick tatsächlich diesen Rang im Aikido inne?
In welcher Lehrlinie steht er?
Bei 1:09 zeigt er auch so Stocktricks, wie den von Ueshiba im Eingangsbeitrag, IMO noch beeindruckender, teilweise ohne den Stock anzufassen:
https://youtu.be/IbsrlOot_B4?t=69
Ist das, was er macht, so eine Art Tanz-/Theatertherapie?
Vor ein paar Wochen oder Monaten hat mir YouTube ein Video empfohlen, dass eine Zusammenfassung seiner KI*-Videos zeigt. Sonst hätte ich nicht gedacht, dass es so einen deutschen no touch Aikido-Lehrer gibt. In einer Verbandszeitschrift des Deutschen Aikidobunds habe ich einen Artikel „Psychologie von KI“ von einem 5. Dan gefunden, der Karl Grunick als seinen Lehrer mit 6. Dan referenziert. Der DAB ist allerdings ein deutscher Verband, der sich schon lange vom Aikikai gelöst hat. Mehr als das, was Google über ihn findet, weiß ich auch nicht.
*) KI bedeutet hier „körperliche Intelligenz“
Die zweite, über Google gefundene Quelle zu seinem „6. Dan Aikido“ ist eine Seminarausschreibung auf einer Facebookseite zu KI-Taido: https://de-de.facebook.com/pg/SotaiA...=page_internal :
Ob diese Angaben stimmen, weiß ich natürlich nicht.Zitat:
…. gibt es die seltene Gelegenheit zu einem Aikido Seminar mit Karl Grunick (K.I. = Körperintelligenz). Karl ist 6. Dan Aikikai, 4. Dan Ki-Aikido (Tohei), 3. Dan Tendoryu Aikido, 4. Dan Iaido, usw
Es ist das m.E. keine Frage von Recht oder Unrecht haben.
Denn, wie du ganz richtig sagst, es gibt keine absolute Bedeutung von "合氣". Im Daoismus steht dieser Begriff in einigen Schulen z.b. für die Kultivierung des 氣 durch die sexuelle Vereinigung von Mann und Frau. Er kann aber ebenso auch die Kultivierung des 氣 im eigenen Körper meinen, genauso, wie im aikidô. In der Kashima shin ryû wird unter 合氣 - soweit ich es weiß - das Wahrnehmen der und die Vereinigung mit der Psyche/Aura des Angreifers verstanden. Und es gibt Schulen, die andere Begriffe benutzen, um das zu benennen, was in anderen Traditionen mit 合氣 bezeichnet wird.
Aus meiner Sicht geht es also lediglich darum, besser zu verstehen, was in dem Kontext, in der Tradition, in der man selber steht, unter diesem Begriff ursprünglich verstanden wird, um sich dann dazu entsprechend verhalten zu können.
Das meint für mich:
Was wird in der Überlieferung der Daitô ryû unter 合氣 verstanden und wie wurde, bzw. wird es unterrichtet?
Was wird in der Überlieferung der Schule von Ueshiba Morihei unter 合氣 verstanden und wie wurde, bzw. wird es unterrichtet?
Was wir in der Traditionslinie von Yamaguchi sensei unter 合氣 verstanden und wie wurde, bzw. wird es unterrichtet?
Was verstehen meine Lehrer runter 合氣 und wie wird es unterrichtet?
*)Zitat:
Ein frühes Zitat von Ueshiba ist laut Ellis Amdur: "Aiki is a means of achieving harmony with another persion so that you can make them do what you want"
Das ist in der Tat ein Zitat, dass den Bedeutungsgehalt von dem Üben sehr gut widergibt, das ich oben versucht habe, darzustellen: aiki ist ein Werkzeug/Hilfsmittel, um die Harmonisierung mit einer anderen Person zu bewirken (bewirken zu können), so dass du dieses Person das tun lassen kannst, was du möchtest. D.h. "Aiki in me, ..." ist die Voraussetzung von "... Aiki between thee and me".
Ein anderers Zitat von Ueshiba osensei, das in dieselbe Richtung geht: "In genuine budo, however, simply foreseeing the enemy's plan is not sufficient. But to equip your inner-self with the power to move the enemy according to your own will is the true Way of the Gods (kami no michi).
Ich bin der Meinung, dass Ueshiba - wie auch andere Schüler von Takeda Sokaku sensei - weder einen systematischen und vor allem kohärenten Unterricht in Sachen 合氣 bekommen hat. Ich bin sodann der Ansicht, dass auch er selber weder systematisch noch kohärent 合氣 unterrichtet hat. Endô sensei z.B. hat einzelne Übungen bekommen, aber keine systematischen, aufeinander aufbauende Unterweisungen dazu erhalten. Und schließlich auch Yamaguchi sensei hat 合氣 nicht systematisch unterrichtet. Er hat zudem die Formulierung "合氣 " durch einen anderen Begriff ersetzt, bei dem man nicht sofort darauf kommt, was eigentlich damit gemeint ist.Zitat:
Yamaguchi sensei war seinerzeit ein sehr einflussreicher Lehrer.
Zudem muß man sich klar machen, dass Yamaguchi sensei in seinem öffentlichen Unterricht, Anderes und anders unterrichtet hat, als in seinem dôjô. Und auch dort gab es noch einmal eine Unterteilung. Dasselbe gilt übrigens auch für Endô sensei.
Ich glaube, derzeit gibt es in Deutschland nur ein dôjô, in dem das in dieser Form offiziell geübt wird.Zitat:
Von diesen "Internal Power" oder Aiki-Solo-Übungen habe ich bewusst aber noch nichts mitbekommen. Wie viele Aikido-Lehrer und Schulen gibt es denn (ungefähr prozentual?), die so was in Deutschland unterrichten?
Einige Zeit lang habe ich das in unserem unterrichtet und auch einmal einen entsprechenden Senior-Schüler für ein Seminar eingeladen.
Endô sensei unterrichtet keine Solo-Übungen. Wenn man ihn fragt, ob er selber so etwas übt, dann sagt er: "Nein". Und erzählt später in informeller Runde, wie die Übungen funktionieren ...
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*) Das Zitat findet sich in dem Trainingsjounal von Takeshita Isamu. Soweit ich weiß mehrfach in unterschiedlichen Formulierungen.
Interessant:
Dort scheint es offenbar eine Verbindung zu geben mit Kenji Hayashi. Immerhin tauchen KI und taidô im Namen auf.
Und es gibt eine Verbindung zu dem dôjô des PSV in Heidelberg, in dem ich 1994 angefangen habe. :-)
Und es gibt eine Verbindung zu dem zentralen dôjô in Leimen, das nach der Spaltung weiter Tohei sensei gefolgt ist und nicht Yoshigasaki sensei. Und aus dem der Kristkeitzverlag hervorgegangen ist.
Karl Grunick scheint jedenfalls gut vernetzt zu sein.