Hey, das ist schnell erzählt, weil mein Aufbau nur ein typisches Provisorium ist (steht seit dem Einzug vor x Jahren, um mal kurz für die ersten Wochen ...). Die Polsterung ist ca. 6-8cm dick und wie gesagt aus auseinandergeschnittenen und verklebten Matten. Das Holz in der Mitte sind gestapelte Ikeabretter. "Leider" funktioniert das gut genug, so dass ich nie was Ordentlicheres brauchte.
Im Netz gibt es viele Anleitungen, wie man eine Gewichtheber-Plattform baut, inkl Einkaufslisten. Da kann man sich gut orientieren; das schöne ist, dass man fürs bloße Kreuzheben nicht die üblichen +3m Tiefe braucht, sondern eigentlich nur ein schmales Brett.
Was allerdings bei vielen Tutorials fehlt und ich noch dringend betonen würde, ist, dass man eine gute Hantelunterlage dreischichtig aufbauen sollte: obere Schicht die 4cm Haupt-Matte, dann eine großflächige Holzschicht, darunter erneut eine Dämmung, die dünner sein darf. Ich weiss nicht, warum das so oft ausgelassen wird. Die Holzschicht ist nicht nur praktisch, falls man die Plattform mobil nutzen will (zum Beispiel, um sie bei Nichtgebrauch im Ganzen an die Wand hochzuklappen), sondern sie entkoppelt auch Schwingungen vom Haus und verteilt den punktuellen Druck der Hantel großflächiger auf den Boden.
Ich habe einmal erlebt, was passieren kann, wenn man die Holzschicht weglässt. Da ging es ebenfalls um ein Provisorium; wir haben die Plattform allerdings für einen ganzen Verein zum Gewichtheben genutzt (denke +150 Kilo täglich dutzendfach aus 2m Höhe gedroppt) und der Boden unter den Matten wurde nach einigen Monaten plötzlich merkwürdig weich ... als wir nachschauten, war der Beton mehrere Dezimeter tief zerbröselt. Dieselben 4cm Matten hatten vorher an einem anderen Ort locker 20 Jahre lang ohne Probleme funktioniert, lediglich halt noch zusätzlich mit einer 2cm Holzschicht darunter.

