Es fragt sich immer, wie entscheidend eine Limitierung ist. Wie wahrscheinlich ist es, dass diese Limitierung kampfentscheidend ist?
Vereinfacht gesagt: Nicht vernünftig mit geschlagen werden umgehen können ist in locker 95% der üblicherweise real entstehenden Kampfsituationen ein Problem.
Nicht Speerfechten zu können ist vielleicht in 0,001% der real entstehenden Kampfsituationen ein Problem.
Echt? Techniken, die nicht erlaubt sind, und die mit guter Zuverlässigkeit einen Kampf beenden?
Kennst du Beispiele? Ich glaube nämlich, dass dem nur sehr bedingt so ist.
Das meiste wirklich effektive ist in pro-MMA-Fights erlaubt.
Der Rest an effektiven und akut den Kampf beeinflussenden Dingen sind quasi Lappalien. Kleine Dinge, die ein Kämpfer sehr gerne macht, sobald der Schiedsrichter nicht zuschaut.
Die Frage ist aber: Inwiefern kann man das wirklich ausgleichen?Du siehst: Ich finde MMA deckt nicht alles sauber ab und ich finde dass es vielen MMAlern an Basics fehlt.
Wir haben nur eine begrenzte Zeit und vor allem eine begrenzte Regenerationskapazität. Ich, wie jeder Athlet, laufe an der Grenze meiner Regenerationsfähigkeit und kann gar nicht noch mehr trainieren.
Wie stellst du dir das vor?
Kommt eben darauf an, mit wie grosser Wahrscheinlichkeit ein von mir gewünschtes Ergebnis eintritt.
Speerfechten mag dir Spass machen, hat aber, ob man will oder nicht, nur sehr begrenzte praktische Relevanz.
>1 vs 1, was ist damit? Damit kenne ich mich ebenfalls aus. Ich kenne solche Drills vom MMA-Training kenne. Und aus praktischer Erfahrung an der Tür kenne ich den Kampf gegen mehrere Gegner. Werde auch hier viel lieber MMA-Techniken einsetzen, als sonst was.
Ich schon. Du aber scheinbar nicht.
Manche sind sich wohl das ach zu lineare und vereinfachende Denken aus der Schule gewohnt.
Was dich "interessiert" ist für die Beantwortung der Frage vollkommen irrelevant.
Vielmehr kommt es darauf an, was wirklich entscheidend ist, was wirklich passiert.
Manche Kinder wollen auch nicht Schreiben lernen, finden, das interessiere sie nicht, wäre unwichtig und sie wollen viel lieber mit den Bauklötzen spielen. (no offense)
Letztlich ist es aber so, dass diejenigen, welche die Realität schon ein bisschen eingehender kennen gelernt haben, wissen, dass Schreiben können eine sehr entscheidende und wichtige Fertigkeit ist, die einen grossen Einfluss auf das Leben hat.
Ist ja schön und gut, Waffenkampf als wichtigen Fokus zu haben. Man fokussiert sich damit aber auf eine Randerscheinung.
Der letzte Satz zeigt es eben sehr gut: "wenn ich.... will"
Wir sind Kämpfer. Es kommt eben nicht nur darauf an, was du gerne willst und haben möchtest. Es geht in der Kampfkunst darum, dich der Situation stellen zu können, die auf dich zukommt.
Kampf ist kein Wunschkonzert! Das trichtere ich meinen Schülern immer wieder ein! "Ich will nicht Grappeln" Ja, du Lustiger! Das ist nicht nur deine Entscheidung. Der Angreifer entscheidet, gegen was du dich verteidigen musst. Der Gegner entscheidet immer mit, was gespielt wird.
Und wenn ich der Beste Speerfechter oder Messerkämpfer bin, habe ich dennoch in locker 99% der bedrohlichen Situationen keinen allzu entscheidenden Vorteil.
Nicht einmal für die gefürchtetste aller Attacken: Wenn du auf dem S*heisshaus sitzt!








Mit Zitat antworten