Kenn ich, da findet man dann so was:
"Ich bin 14 Jahre alt und gehe jetzt in die 9 klasse.. .. manchmal wenn ich vor der schule stehe und auf meine freundinennen warte fahren immer autos vorbei und weil das so eine enge straße ist fahren die autos etwas langsamer und ich kann es nicht leiden wenn mich dann typen anstarren, muss nicht direkt heissen das iwas jetzt ist ider so aber"
Ich denke immer noch das ist der "Normalzustand", #meetoo ist ein Gefühlsverstärker, der mit Aussagen wie "der hat mich angeschaut" Sexuellebelästigung verallgemeinert, verharmlost und die Statistik verzerrt.
Ich sehe es eher wie diese Dame hier:
Interessant, die Frage habe ich mir noch nie gestellt.
Meine erste Idee war, dass ich vermutlich ziemlich anders trainieren würde. Als ich überlegte, was ich genau anders machen würde, merkte ich, dass das nur sehr wenig wäre.
Ich würde beinahe gleich trainieren, wie ich trainiert habe.
Was Schlagen, Treten, Strikes angeht, würde ich genau gleich trainieren. Body strikes würde ich noch mehr betonen.
Am Boden würde ich das ground and pound mehr betonen und die Submissions weniger.
Sonst würde ich gleich trainieren, was mich selbst überrascht.
Ich würde extrem wenig "Szenario-Training" machen. Ich habe das nie sehr viel gemacht. Letztlich zählt für mich, wann der Kampf anfängt, was vorher ist, ist eine andere Geschichte, und zwar jedes Mal eine andere. Will ich mir ein paar kluge Sprüche eindrillen? Mich interessiert Vorkampf nicht.
Wenn's los geht, geht's los, und dann will ich genau das machen, was ich tun muss. Und das würde ich genau so trainieren, wie bisher.
was, das Typen, denen erkenntlich das Hirn in die Hose gerutscht ist (sprich, die sich gerade vorstellen, was sie sexuell alles machen würden, wenn man sie nur liesse) junge Frauen anstarren, ist ein Normalzustand?
nun, vielleicht ist das ein Normalzustand. Dennoch ist er nicht erstrebenswert.
Ebenso ist es bedrohlich, vor allem für junge Frauen, deren die eigene Sexualität (die eigenen körperlichen Veränderungen) noch fremd sind. Damit muss man erst umgehen lernen. Bloss bringt einem das meist keiner bei.
Lustigerweise finden es junge Männer, oder Männer überhaupt, ebenfalls bedrohlich, auf diese Weise angestarrt zu werden. Oder ohne Einwilligung angefasst zu werden. Es passiert ihnen einfach nicht so häufig. Doch wenn es passiert... benehmen sich die stärksten Männer auf einmal auch wie zart errötende Jungfrauen.
Für solche Situationen sind auf SV ausgerichtete Stile auf alle Fälle besser geeignet, als auf Wettkampf ausgerichtete Stile. Weil auf SV ausgerichtete Stile die Situation besser abbilden.
[/QUOTE]Ich sehe es eher wie diese Dame hier:
ja, sie hat vollkommen recht :-)
Die (gezielte? absichtliche? emotional begründete? unbewusst ablaufende?) Wehleidigkeit und der Opfer-Habitus vieler Frauen ist furchtbar.
Was sexuelle Belästigung nach wie vor nicht richtig macht, und sexuelle Belästigung auch in leichten Formen - interpretiert als Eingang für Schlimmeres - für viele sehr bedrohlich ist und bleibt. Schlimm ist ja nicht die Tatsache des Betrachtet-Werdens, schlimm ist das Kopfkino, das die Situation logisch weiter spinnt. Ein Kopfkino, das durchaus seine Berechtigung hat, und das vermutlich evolutionär tief und gründlich verankert ist.
Ein bisschen Empathie von Männern mit ein bisschen sich-Eindenken in die Situation einer belästigten Frau wäre nicht ein Fehler.
Auch nicht im Hinsicht auf die Wahl einer Kampfkunst oder eines Kampfsports, um die Situation zu verbessern.
Das ist nun mal eine ganz andere Situation als die eines jungen Mannes mit zu viel Energie nach einer interessanten, anspruchsvollen Herausforderung.
Möglichst klein. Deswegen übe ich auch nicht, Situationen eskalieren zu lassen, wie das eigentlich jeder Szenario-Drill tut.
Du kannst einen Schauspieler nicht beruhigen, es gibt keine echte Deeskalation, es gibt nichts, was er will, und nicht, was ich weggenommen wurde oder weggenommen werden kann.
Szenariodrills fallen für mich also schonmal weitestgehend weg.
Und "Deeskalation" im Sinne dessen, was üblicherweise gelehrt wird, nämlich quasi Unterwerfung, das will ich auch nicht.
Ich will dem Gegenüber auf Augenhöhe, oder in einer überlegenen Position entgegentreten. Das kann ich, wenn meine Kampfstärke hoch genug ist. Den Kontakt mit Menschen übe ich dann lieber in echten Situationen.
Denn, niemand der in einen SV-Kurs geht, hat eine Ahnung davon, wie ein Täter funktioniert, oder könnte diesen glaubhaft mimen und darstellen.
Würde ich einem Wolf begegnen, würde ich auch in Betracht ziehen, dass mich das Tier töten wollen könnte. Ich würde mich entsprechend verhalten. Das kannst nun unterirdisch finden und keine Empathie dafür haben, ich finde es trotzdem klug und bleibe dabei.
Ich finde es auch klug, vorsichtig zu sein, wenn man mit als Frau mit fremden Männern zu tun hat.
Ein gewisses Maß an Vorsicht tut jedem gut, man muss ja nicht immer den dicken Max raushängen lassen. ^^
Panik und Vorsicht sind nicht das Gleiche. Zwischen Panik und blinder Naivität gibt es Stufen.
Ich finde es nach wie vor klug, vorsichtig zu sein, wenn man als Frau mit fremden Männern zu tun hat.
Ich bin auch einer dieser Typen, die blinken, beim Abbiegen, die auf beide Seiten schauen, bevor sie die Strasse passieren oder abbiegen.
Ich lege den Sicherheitsgurt an, trage Helm auf dem Motorrad.
Ich lasse mein Getränk im Club nicht rumstehen und wenn ich sehe, dass das Gegenüber ein Messer trägt, bin ich ein wenig vorsichtiger.
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