Würde ich so unterschreiben. Wenn’s mal funktioniert, gehört da eine ganze Menge Erfahrung dazu (sowohl wenn es um die Situation geht, als auch den „Kampfstil“ des Gegners und dahingehendes Antizipieren und Adaptieren; gleichzeitig gilt da wie auch im Ring, dass ich mich nicht aktiv auf die Angriffe des Gegners konzentrieren/fokussieren sollte (sondern den Gegner selbst), weil ich sonst ausschließlich reagiere, die Kontrolle abgegeben und den falschen Fokus gelegt habe, der mir bereits den Konter extrem erschwert). Ich hatte nie Interesse daran, abzuwarten und rauszufinden, was die andere Person kann.
(Ja, viele Situationen kann man „erkennen/erahnen“, wenn man genug Erfahrungen gesammelt hat und es gibt „Muster“, ich kann mich allerdings auch an genug Situationen erinnern - wenn auch eher „harmlose“ -, die man nicht einmal hätte kommen sehen, wenn man die Person gekannt hätte. Wenn eine Seite dann noch was genommen hat... Ich hab auch eine simple Erfahrung gemacht: Überfälle kommen meist überfallartig und werden nicht angekündigt, man könnte sogar sagen, manche Hinterhalte waren hinterhältig, die Überraschungsangriffe überraschend.
Gleichzeitig hatte ich persönlich nie ernsthaftes Interesse daran, herauszufinden, was die andere Person denn machen könnte oder ob sie was kann.)
Mal abgesehen davon, dass man in dem Moment ganz andere Sorgen hat, als sich zu fragen, ob das nun ein Karateka oder TKDin ist oder doch ein Kickboxer und der einen schlechten Wurf versucht oder einfach nur rumreißt. Man - oder zumindest ich - kann auch nicht auf magische Weise mit etwas umgehen, was man nicht kennt; ich hab da bspw. mal einen ordentlichen Hüftwurf abbekommen und hätte den auch nicht einfach verteidigen können, so wie der Großteil nicht mit meinen Knien und Ellenbogen klarkam (und wer versucht hat, sich darauf aktiv/konzentriert einzustellen oder damit umzugehen, hat mir direkt den entscheidenden Vorteil und die Kontrolle eingeräumt); wer nicht mit Kicks umgehen kann, wird es auch nicht einfach so können und mMn sollte man sich auch darauf konzentrieren, was man kann und nicht wieder auf die Angriffe fokussieren (insbesondere bei Boxern sieht man das gerne, denen dann Tritte usw. relativ egal sind und die lieber schauen, dass sie harte Fäuste ins Ziel bekommen). (Ich kann nur für mich sprechen, aber auch da gilt, dass nur funktioniert, was wirklich antrainiert und gedrillt wurde (inkl. „Fehler“); wobei ich bei Weitem „vorsichtiger“ agiert und keine risikoreichen Aktionen gebracht habe (und ja, natürlich muss man sich auch um die Angriffe kümmern, spätestens wenn sie Wirkung zeigen, nur dürfte den meisten hier bekannt sein, was passiert, wenn man sich bspw. nicht mehr auf den Gegner sondern nur noch seine Schläge und nächsten Aktionen konzentriert oder was es bedeutet, nur noch zu verteidigen (egal ob im Stand oder gegen einen Würger/Hebel)). Du weißt erst dann, was der andere macht, wenn er loslegt oder wirklich offensichtlich telegraphiert.)
Ob wohl jemand gemerkt hat, dass ich aus dem MT komme und das auch noch rechtzeitig?(Ich bin ja immer noch verdammt froh, bspw. nie auch nur mit einem halbwegs guten Ringer zu tun gehabt zu haben...)
Danke, jetzt hast Du Dir extra die Mühe gemacht, nur weil ich den Gedanken der sich verkrümmenden Zentrallinie und der Zentrallinie, die sogar dann angegriffen wird, wenn ich ein Bein nach außen kicke, so herrlich finde. (Trotzdem danke, jede Information ist wertvoll
.)
Wäre ich sehr vorsichtig mit derartigen Einschätzungen oder sich darauf zu verlassen. Ich hab genug gesehen, was - oft auch so beabsichtigt - falsch ausgelegt wurde, so manche Person hatte wirklich einfach nur Spaß an den Aktionen und hat es deshalb nicht weniger Ernst gemeint. (Ich hab mir viele der Dinge auch im KS (und der SV) zu Nutze gemacht (bzw. könnte/kann es vermutlich immer noch ganz gut) und das aktiv, um mir Vorteile zu verschaffen. Gibt ganze Seminare dazu und ist auch in manchen Teams Bestandteil des normalen Trainings.)
Ein kleines (willkürliches) Beispiel von einer Person, die das Ganze auch nach eigener Aussage als reines Spiel betrachtet und deshalb nicht weniger fokussiert, konzentriert und zerstörerisch ist (und sowas hab ich nicht nur im KS gesehen, sondern auch bei Leuten, die sich einfach zum Spaß auf der Straße geklopft bzw. Opfer gesucht haben). (Deshalb meine persönliche Meinung: Es gibt „auf der Straße“ kein spielen, egal wie die andere Person wirkt, was sie ausstrahlt und was sie macht, ein Kampf ist ein Kampf und da gibt es immer nur 100%, wenn ich wirklich kämpfe.)
... und daran erkennst Du dann, was die andere Person kann und mit was sie Dich angreift? Wieso sollten mich Situationen interessieren, die ich schon lange vorher vermeiden kann? Nein, ich hab's tatsächlich nicht erlebt, dass "viele Störenfriede [...] nämlich reichlich Lärm [machen]", weil man denen dann so leicht aus dem Weg gehen kann, wie ich bei einer roten Ampel auch nicht nahe an einem Unfall bin oder das Wissen aus dem Fahrsicherheitstraining anwenden muss. Tatsächlich haben die Leute sich bei mir immer ziemlich bemüht, dass mich der Überraschungsangriff auch wirklich überrascht oder ich den Überfall nicht kommen sehe und keine Zeit habe, mich darauf vorzubereiten oder abzuhauen.
. Bei der ganzen Erfahrung wird das mit dem Sehen natürlich auch schwer
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LG
Vom Tablet gesendet.





. Wenn’s mal funktioniert, gehört da eine ganze Menge Erfahrung dazu (sowohl wenn es um die Situation geht, als auch den „Kampfstil“ des Gegners und dahingehendes Antizipieren und Adaptieren; gleichzeitig gilt da wie auch im Ring, dass ich mich nicht aktiv auf die Angriffe des Gegners konzentrieren/fokussieren sollte (sondern den Gegner selbst), weil ich sonst ausschließlich reagiere, die Kontrolle abgegeben und den falschen Fokus gelegt habe, der mir bereits den Konter extrem erschwert). Ich hatte nie Interesse daran, abzuwarten und rauszufinden, was die andere Person kann.
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(Ich bin ja immer noch verdammt froh, bspw. nie auch nur mit einem halbwegs guten Ringer zu tun gehabt zu haben...)
. Gibt ganze Seminare dazu und ist auch in manchen Teams Bestandteil des normalen Trainings.)
. Bei der ganzen Erfahrung wird das mit dem Sehen natürlich auch schwer 
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