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Thema: Ueshibas Superkräfte ...

  1. #391
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Man kann nichts gegen die Physik tun.
    Naturgesetze kann man nicht brechen.
    Wenn einer glaubt, die Schwerkraft gelte für ihn, schlägt er dennoch auf dem Boden auf.
    Aber man kann Erklärungen für Vorgänge aufstellen, die den üblichen Beschreibungen der Naturgesetze widersprechen.
    Dazu muss man die kennen und einen Zusammenhang mit dem diskutierten Gegenstand herstellen können.
    Das ist nach meiner Erfahrung alles andere als banal.

    e:
    abschliessend.

    nach all den Jahren in denen du auch hier im Forum zu diesen Themen schreibst , bist du immer noch an dem Punkt , wo du fragst , ob es überhaupt geht , ob es überhaupt machbar ist , wo andere einfach und selbstverständlich damit üben . das allein sollte dir schonmal zu denken geben .

    nach all den Jahren müsstest du doch bei all deiner Wissenschaftlichkeit , Analayse und Kritikfähigkeit , die meine Kapazität der Vorstellung überschreitet , doch längst klar sagen können , ja , ich weiss worum es geht , ich kenne es , aber ihr alle liegt deneben weil ,,,,,, und dann Punkt für Punkt durchgehen , ... weil du es kennst . nicht weil du aus der ferne einfach nur dir was denkst ..
    aber nöö , du fragst immer noch , ob es überhaupt geht .

    oder, du hättest nach all diesen Jahren dann erfahren , was konkret , also körperlich, gemeint ist , und viele deiner Gedankenkonstrukte würden sich in Luft auflösen ,...
    aber nöö. es ist dir ja immernoch unbekannt .

    wie kann das sein ? schonmal dir diese Frage gestellt ?


    PS: nur weil ich auf Ignore bin , heisst das nicht das ich auf deine Post nicht schreiben darf . tja , so ist mit ignore , zweischneidig ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #392
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Allerdings waren auch im benannten Thread auch z.B. Nick-Nick und Aiki55+ anwesend, die sich durchaus für die physikalischen Grundlagen interessierten bzw. selbst in diese Richtung argumentieren.
    Nach 5 Jahren wird man halt nicht jünger

    Vor gut 2 Jahren hatte ich ja mal eine Lehrgangsstunde bei Carsten besucht, also vor Corona und den ganzen Diskussionen im KKB. Die "Parallelstand-Übung" wurde - soweit ich es richtig erinnere - auch geübt. Ich konnte sie auch als Schiebender und Geschobener umsetzen (ohne umzufallen oder zurückweichen zu müssen). Was aber nicht weiter verwunderlich ist, weil:
    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Wenn du das in meinem Unterricht übst, wird mit sehr präzise kontrolliertem Druck geübt. D.h. es wird Druck aus exakt einer festgelegten Richtung geübt und die Intensität wird an die Limitationen des Partners angepaßt. Es geht gerade darum, den Partner genau nicht umzuschubsen, sondern bis kurz vor seine Grenze zu bringen. Um langfristig diese Grenze immer weiter hinaus zu schieben ...
    Ich habe es so in Erinnerung, dass der Schiebende auch im Parallelstand steht und horizontal mit den Armen nach vorne auf die Schultern des Geschobenen drückt. Also sollte die Bodenreibungskraft bei beiden Übenden die gleiche sein. Ein normal-steifer Ungeübter würde wie eine Statue umkippen bzw. vorher halt mit einem Schritt zurückweichen, ein mit dieser Übung nicht vertrauter Aikidoka würde vielleicht eine Rückwärtsrolle machen.

    Wer sich z.B. durch Aikido-Üben besser entspannen kann und elastischere und gekräftigte Sehnen und Bändern entwickelt hat, der kann den Druck wie eine gespannte oder gedrückte Feder aufnehmen. In dem Kaiten-Otoschi-Thread wurde ja auf das Tensegrity-Modell hingewiesen, was für mich eine befriedigende Erklärung ist, auch wenn ich nicht weiß, wie das im Detail aussieht. Das ist jedenfalls mein Verständnis der Übung.

    Einmal wollte ich einen jüngeren Dan-Träger, der gerade mein Übungspartner war, auf die Probe stellen und hatte etwas stärker gedrückt (vielleicht sogar mit "Groundpath" statt Parallelstand). Der hat dann mit "Kraft weiterleiten" durch eine Drehung reagiert, die mich zu Fall brachte, aber mein herkömmliches Aikido-Verständnis damit auch bestätigt hat.

    Daher empfand ich damals diese "Parallelstand-Übung" als eine von mehreren Körperarbeits-Übungen, bei denen jetzt aber nichts völlig Unerwartetes oder Staunenwertes passiert ist.

    Im Vergleich zu dem, was ich bis dahin kannte, wurden auf dem Lehrgang andere Schwerpunkte gesetzt und mit anderen, mir bis dahin kaum bekannten Erklärungsmustern und Bildern gearbeitet, zum Beispiel:
    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Die Übung selber lebt erst einmal davon, ausschließlich den eigenen - also den von vorne mit einer Hand auf dem Bauch und den Füßen im Parallelstand ohne Neigung nach vorne geschobenen -Körper so zu manipulieren, d.h. in sechs Richtungen (oben/unten, rechts/links, vorne/hinten) auszudehnen, daß er immer mehr und mehr schiebenden Druck aushält.
    Mit so einem Bild konnte ich wenig anfangen; die Erklärung erinnert mich eher an eine Szene aus "Big Trouble in Little China (ab 1:50)"

    Damit will ich nicht sagen, dass ich diese bildhaften Beschreibungen für Unsinn halte, ich kann sie nur nicht oder ganz schwer mit eigenen praktischen Erfahrungen verbinden.

  3. #393
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Nach 5 Jahren wird man halt nicht jünger
    sorry, Tippfehler, keine Absicht
    (Ich war jetzt erschrocken, aber der Kaiten-Otoshi-Thread ist noch keine fünf Jahre alt)

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Vor gut 2 Jahren hatte ich ja mal eine Lehrgangsstunde bei Carsten besucht,
    jetzt schreib bloß nicht, es hätte Spaß gemacht (sicr)

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Ich habe es so in Erinnerung, dass der Schiebende auch im Parallelstand steht und horizontal mit den Armen nach vorne auf die Schultern des Geschobenen drückt. Also sollte die Bodenreibungskraft bei beiden Übenden die gleiche sein.
    Ich nehme mal an, dass Aikido meist barfuß auf den üblichen Matten geübt wird. Wenn die trocken sind, sollte die Reibung nicht das Problem sein.
    Wenn der Schiebende allerdings auch im Parallelstand steht, dann sind seine Möglichkeiten der Kraftübertragung ohne Lehnen beschränkt,
    Ein Druck auf die Schultern hat zwar bezüglich des Drehpunktes Bodenkontakt einen etwas längeren Hebelarm und damit bei gleicher Kraft ein größeres Kipp-Drehmoment, als bei Druck auf die Brustmitte (wie in dem Szenario, nach dem ich fragte),. dafür aber auch etwas mehr Spielraum zu Ausweichen.

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Ein normal-steifer Ungeübter würde wie eine Statue umkippen bzw. vorher halt mit einem Schritt zurückweichen, ein mit dieser Übung nicht vertrauter Aikidoka würde vielleicht eine Rückwärtsrolle machen.
    Wer sich z.B. durch Aikido-Üben besser entspannen kann und elastischere und gekräftigte Sehnen und Bändern entwickelt hat, der kann den Druck wie eine gespannte oder gedrückte Feder aufnehmen.
    In dem Kaiten-Otoschi-Thread wurde ja auf das Tensegrity-Modell hingewiesen, was für mich eine befriedigende Erklärung ist, auch wenn ich nicht weiß, wie das im Detail aussieht. Das ist jedenfalls mein Verständnis der Übung.
    ja, ich erinnere mich:

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Den Hinweis auf die Tensigrity-Struktur finde ich hilfreich und befriedigt fürs Erste auch meine Nachfrage für eine mögliche naturwissenschaftliche Erklärung.
    Was wird denn damit erklärt?


    Deine damalige Antwort:

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Carsten hat ja Hinweise gegeben, wann und wo und ggf. mit wem ich die Übung wiederholen kann.
    Wenn sie gelingt, werde ich auch erfahren, wie es sich für den Schiebenden anfühlt.
    Ich hoffe, dass sich dann das "miracle" auflöst.
    Bis dahin weiß ich ja nicht mal, was genau zu erklären ist.

    das war am 23.01.2021
    War das bevor Du bei Carstenm warst?
    Auf jeden Fall hattest Du damals schon verstanden, was "Groundpath" mit der Minimierung von Reibung zu tun hat :

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Um eine Erklärung durch "Groundpath"/Rooting auszuschließen könnte man die Übung statt auf Eis, sie auf
    einem hinreichend glatten Turnhallenboden ausführen, bei dem der Schiebende barfuß ist oder Hallenschuhe anzieht
    und der Geschobene glatte Strümpfe.

    Auch zum Spannen einer Feder muss man natürlich an beiden Enden drücken oder ziehen.

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Daher empfand ich damals diese "Parallelstand-Übung" als eine von mehreren Körperarbeits-Übungen, bei denen jetzt aber nichts völlig Unerwartetes oder Staunenwertes passiert ist.
    So ähnlich hatte ich mir das gedacht, aber vielleicht war das ja eine andere Übung.
    Hast Du mal die von mir beschriebene "Übung" aus dem "Ki-Aikido" ausprobiert?
    Normal stehen-> auf die Brust drücken lassen, um Stabi zu testen -> kurz auf die Ballen erheben und dann wieder absenken, ohne das Gewicht wieder auf die Fersten zu verlagern -> noch mal drücken lassen.
    Bringt nach meiner Erfahrung bei Leuten, die nicht ohnehin auf dem Vorfuß stehen zumindest einen deutlichen gefühlten Stabilitätsgewinn gegen Schieben von vorne.
    Natürlich mit Groundpath aber auch mit "Tensegrity".

    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Im Vergleich zu dem, was ich bis dahin kannte, wurden auf dem Lehrgang andere Schwerpunkte gesetzt und mit anderen, mir bis dahin kaum bekannten Erklärungsmustern und Bildern gearbeitet, zum Beispiel:
    Mit so einem Bild konnte ich wenig anfangen; die Erklärung erinnert mich eher an eine Szene aus "Big Trouble in Little China (ab 1:50)"

    Damit will ich nicht sagen, dass ich diese bildhaften Beschreibungen für Unsinn halte, ich kann sie nur nicht oder ganz schwer mit eigenen praktischen Erfahrungen verbinden.
    Heißt das jetzt, Du hast das Bild gar nicht verwendet, aber die Übung hat dennoch so geklappt, wie bei den anderen auch, oder Du hast das Bild verwendet, ist aber nicht so dein Ding?

    ************************************************** **********************
    Hinweis: ich ignoriere aus gesundheitlichen Gründen die Beiträge von Cam67.
    Nur weil ich eventuellen Unterstellungen bezüglich meiner Person, die von diesem User kommen, nicht mehr widerspreche, bedeutet das nicht, dass da was dran wäre.
    Geändert von Pansapiens (28-06-2021 um 05:15 Uhr)

  4. #394
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    Im anderen Thread hab ich das Tutorial zum Jo-Trick wieder gefunden.
    Das Setting ist ähnlich, wie in dem Ueshiba-Video, die Richtung ist unterschiedlich (nach unten, statt nach vorn).


    Durch dieses Video wurde ich ja zu der Frage weiter vorne motiviert, welche Aufgabe die Ueshiba-Schüler genau bekommen hatten, bzw. in welche Richtung die drücken wollten.
    Meine Frage, ob irgendjemand der heutigen Aikidoka den Ueshiba-Trick reproduzieren kann, wurde bisher irgendwie nicht beantwortet?
    Geändert von Pansapiens (28-06-2021 um 04:55 Uhr)

  5. #395
    carstenm Gast

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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Vor gut 2 Jahren hatte ich ja mal eine Lehrgangsstunde bei Carsten besucht, also vor Corona und den ganzen Diskussionen im KKB. Die "Parallelstand-Übung" wurde - soweit ich es richtig erinnere - auch geübt.
    Nein. Die Basis-Übung zum öffnen in sechs Richtungen, die ich hier in die Diskussion eingebracht habe, haben wir dort definitiv nicht geübt. Die gehört in einen konkreten didaktischen Kontext, der dort nicht gegeben war.
    Ich habe es so in Erinnerung, dass ...
    Meine Erinnerung ist tatsächlich eine andere. Ich meine nämlich, daß wir da eine bestimmte Übung aus dem Kanon der Übungen von Endô sensei zur Arbeit an Atari geübt haben. Und dabei steht - in der Grundform - keiner der Übenden im Parallelstand. Und es geht auch nicht darum, den Druck wie eine Feder aufzunehmen.
    Ich mag aber an dem Tag mir auch irgendwas dabei gedacht haben und das im Parallelstand geübt haben. ... ich habe manchmal so komische Ideen ... ich selber habe das bewußt aber so noch nicht geübt.
    Ich übe dagegen mit einem extrem kurzen hanhanmi, oder auch auf einem Bein. Das dann, um einen präzisen groundpath zu bilden.

    Recht hast du aber in jedem Fall damit, daß ich auch diese Übung mit dem Bild der Ausdehnung unterrichte.
    Es ist schade, daß dir das so mißfällt. Es hat nämlich tatsächlich eine physische, d.h. anatomische Veränderung zur Folge, wenn man so übt.
    Geändert von carstenm (28-06-2021 um 07:22 Uhr)

  6. #396
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    sorry, Tippfehler, keine Absicht
    (Ich war jetzt erschrocken, aber der Kaiten-Otoshi-Thread ist noch keine fünf Jahre alt)
    Meine erste Anmeldung im KKB war vor gut 5 Jahren.

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Nein. Die Basis-Übung zum öffnen in sechs Richtungen, die ich hier in die Diskussion eingebracht habe, haben wir dort definitiv nicht geübt. Die gehört in einen konkreten didaktischen Kontext, der dort nicht gegeben war.
    Meine Erinnerung an die Übung ist ja inzwischen ziemlich verblasst. Ich glaube, mich an ein Ausdehnen im Sinne von Öffnen der Schultern zu erinnern. Meine vermeintliche Erinnerung an die "Ausdehnung in sechs Richtungen" ist dann analog zu Zeugenbeeinflussungen aufgrund der Diskussionen hier.

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Meine Erinnerung ist tatsächlich eine andere. Ich meine nämlich, daß wir da eine bestimmte Übung aus dem Kanon der Übungen von Endô sensei zur Arbeit an Atari geübt haben. Und dabei steht - in der Grundform - keiner der Übenden im Parallelstand. Und es geht auch nicht darum, den Druck wie eine Feder aufzunehmen.
    Ich mag aber an dem Tag mir auch irgendwas dabei gedacht haben und das im Parallelstand geübt haben. ... ich habe manchmal so komische Ideen ... ich selber habe das bewußt aber so noch nicht geübt.
    Ich übe dagegen mit einem extrem kurzen hanhanmi, oder auch auf einem Bein. Das dann, um einen präzisen groundpath zu bilden.
    Da bin ich mir sicher, dass bei jener Übung zumindest der Geschobene den Parallelstand einnehmen sollte. Letzteres, also Stehen im Hanmi oder auf einem Bein mit Groundpath während der Partner schiebt, kenne ich auch aus meinem Üben im Dojo.

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Recht hast du aber in jedem Fall damit, daß ich auch diese Übung mit dem Bild der Ausdehnung unterrichte.
    Es ist schade, daß dir das so mißfällt. Es hat nämlich tatsächlich eine physische, d.h. anatomische Veränderung zur Folge, wenn man so übt.
    Mein Missfallen bezog sich auf die gleichzeitige Ausdehnung in alle Richtungen.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    das war am 23.01.2021
    War das bevor Du bei Carstenm warst?
    Der Beitrag war am 23.01.2020, also kurz vor Beginn der Pandemie, die ja dann einen möglichen zweiten Besuch unmöglich gemacht hat. Der Besuch war im Frühjahr 2019.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Auch zum Spannen einer Feder muss man natürlich an beiden Enden drücken oder ziehen.
    Ich dachte eher an eine Feder, deren eines Ende fest verankert ist, z.B ein analoges Beispiel einer Gynmastik-Übung: Beine spreizen im Sitzen Richtung Spagat. Wenn ich das auf der Matte im Dojo übe, dann reicht die Bodenreibung, um die Beinmuskeln zu dehnen und dabei stabil zu bleiben. Wenn ich das zu Hause auf meiner Yoga-Matte mache, dann kann ich nicht verhindern, dass sich die Beine samt Matte durch den Gegendruck zusammenziehen.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    So ähnlich hatte ich mir das gedacht, aber vielleicht war das ja eine andere Übung.
    Hast Du mal die von mir beschriebene "Übung" aus dem "Ki-Aikido" ausprobiert?
    Normal stehen-> auf die Brust drücken lassen, um Stabi zu testen -> kurz auf die Ballen erheben und dann wieder absenken, ohne das Gewicht wieder auf die Fersten zu verlagern -> noch mal drücken lassen.
    Das nicht. Aber als Teil der Gymnastik am Anfang stehen wir einfach. Eine Anweisung aus dem Anfängertraining war die Vorstellung, das zwischen Ferse und Boden ein Blatt Papier Platz haben sollte.
    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Bringt nach meiner Erfahrung bei Leuten, die nicht ohnehin auf dem Vorfuß stehen zumindest einen deutlichen gefühlten Stabilitätsgewinn gegen Schieben von vorne.
    Natürlich mit Groundpath aber auch mit "Tensegrity".
    Ich nutze immer noch U- und S-Bahn-Fahrten mit wenig Fahrgästen um Stehen zu üben ohne sich festzuhalten, manchmal auch im Parallelstand in Fahrtrichtung. Da merke ich ja deutlich wie sich der Druck zwischen Ferse und Ballen verteilt und beim Bremsen und Beschleunigen verändert bzw. das ich das in gewissem Maße ja auch steuern kann (ohne die Füße zu bewegen).

  7. #397
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    Erst mal vielen Dank an alle für den interessanten Faden. Hätte da nochmal einen kleinen Einwurf. Ist zwar nicht Aikido, nicht mal japanisch, scheint mir aber ganz gut zur derzeitigen Diskussion zu passen und ist, aus meiner Sicht, nicht spezifisch für Silat.

    For example,
    from the perspective of the Sanalika style from Cianjur, West Java, training involves three stages, olah raga, olah rasa and olah jiwa. Olah raga (in Indonesian, literally to ‘process the body’, but more commonly understood as ‘sport’) is the initial physical,
    external aspect of training where movements are memorized through rote repetition, but not yet understood. At this stage movements tend to be formal, rigid, and awkward, as students have to ‘think’ about their movements. Gradually, through repetition, the degree
    of syncronicity increases. Self-conscious control over movements decreases.Simultaneously, movements become more flowing and continuous. The next stage of ‘processing feeling’ (Ind: olah rasa) involves developing a ‘feel’ for the movements. The
    “accumulative practice of the same”, to borrow a term from Wacquant, ensures that the silat practitioners motor schema is drawn on intuitively when the situation demands.
    The movements become ‘second nature’. In the third and final stage of ‘processing the spirit’ (Ind: olah jiwa), having embodied the underlying logic of the techniques, the practitioner is free to play, within the confines of a system that has no closure, to improvise creatively. The internalized system operates as a generative principle within the practitioner, enabling them to adapt to ever changing situations.
    Aus: The Politics of Inner Power: The Practise of Pencak Silat in West Java. Von Ian Douglas Wilson

    Erklärt, jedenfalls für mich, warum es einigen (mir zum Beispiel) relativ egal ist, was die physikalischen Vorgänge nun genau sein mögen.
    Mir geht es da eher um Erfahrung(swerte) als um theoretische Aufbereitung. Dazu kommt noch, dass sich manches anders anfühlen kann, als es dann real ist.

    Liebe Grüße
    DatOlli

    Noch ne deepl Übersetzung, gar nicht mal schlecht:
    Ein Beispiel,
    aus der Sicht des Sanalika-Stils aus Cianjur, West-Java, umfasst das Training drei Stufen, olah raga, olah rasa und olah jiwa. Olah raga (auf Indonesisch, wörtlich "den Körper bearbeiten", aber allgemeiner als "Sport" verstanden) ist der anfängliche physische,
    äußere Aspekt des Trainings, bei dem die Bewegungen durch auswendige Wiederholung auswendig gelernt, aber noch nicht verstanden werden. In diesem Stadium neigen die Bewegungen dazu, formal, starr und unbeholfen zu sein, da die Schüler über ihre Bewegungen "nachdenken" müssen. Allmählich, durch Wiederholungen, steigt der Grad der Synchronität zunehmend. Die selbstbewusste Kontrolle über die Bewegungen nimmt ab, gleichzeitig werden die Bewegungen fließender und kontinuierlicher. Die nächste Stufe der "Gefühlsverarbeitung" (Ind: olah rasa) beinhaltet die Entwicklung eines "Gefühls" für die Bewegungen. Die
    Die "akkumulative Praxis des Gleichen", um einen Begriff von Wacquant zu entlehnen, stellt sicher, dass das motorische Schema des Silat-Praktizierenden intuitiv herangezogen wird, wenn es die Situation erfordert.
    Die Bewegungen werden zur "zweiten Natur". In der dritten und letzten Phase des "Verarbeitens des Geistes" (Ind: olah jiwa), nachdem er die zugrundeliegende Logik der Techniken verinnerlicht hat, ist der Praktizierende frei, innerhalb der Grenzen eines Systems, das keinen Abschluss hat, zu spielen und kreativ zu improvisieren. Das verinnerlichte System wirkt als generatives Prinzip im Praktizierenden, das es ihm ermöglicht, sich an immer neue Situationen anzupassen.

    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
    Geändert von DatOlli (28-06-2021 um 09:52 Uhr) Grund: PS

  8. #398
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen
    Erklärt, jedenfalls für mich, warum es einigen (mir zum Beispiel) relativ egal ist, was die physikalischen Vorgänge nun genau sein mögen.
    Mir geht es da eher um Erfahrung(swerte) als um theoretische Aufbereitung. Dazu kommt noch, dass sich manches anders anfühlen kann, als es dann real ist.
    Ja, in der Tat.

    Und darum steige ich jetzt hier auch mal wieder aus. Es kostet mich zu viel Lebenszeit und bindet mich an einen Aspekt, der für mich keine Bedeutung hat. Denn die naturwissenschaftlich korrekte Erklärung dessen, was wir üben, ist für mich und mein Üben schlicht irrelevant. Und es ist das auch ganz ausdrücklich nicht meine Kompetenz. Ich habe vor etwa 35 Jahren ganz bewußt entschieden, diesen Weg, den ich bis dahin gegangen war und eigentlich demnächst durch ein entsprechendes Studium fortsetzen wollte, zu verlassen, da er mir keine Antworten bietet, auf die Fragen, die mich im Innersten beschäftigen.
    Geändert von carstenm (28-06-2021 um 12:17 Uhr)

  9. #399
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen

    Erklärt, jedenfalls für mich, warum es einigen (mir zum Beispiel) relativ egal ist, was die physikalischen Vorgänge nun genau sein mögen.
    Mir geht es da eher um Erfahrung(swerte) als um theoretische Aufbereitung. Dazu kommt noch, dass sich manches anders anfühlen kann, als es dann real ist.

    :
    ich denke mal , das sehen nicht wenige hier ebenso so.
    Dumm ist nur , wenn ich Phase 3 theoretisch zerpflücken will und noch nicht einmal bei Phase 1 mit Üben angekommen bin . bei bestimmten Sachverhalten .



    dann sollte man sich wenigsten im klaren sein das alle Argumentation erstmal nur eine Argumentation gegen die eigenen Denkkonstrukte ist . also operiert man erstmal nur mit/gegen seiner Phantasie . da einfach der reale Abgleich fehlt ,ob die eigenen Ideen physisch sich wirklich soo darstellen wie ich es mir am Computertisch so vorstelle.

    das gilt auch für mich und für jeden Anderen
    ich stelle mir ebenso aufgrund des Gelesenen hier eine bestimmte Vorgehensweise vor , aber ich gleiche sie mit meinem eigenen Tun ab und das Bild was sich daraus ergibt , hat keine Widersprüche zur Physik ,bzw. sie lösen sich auf , weil mein Üben , mit ähnlichen bis gleichen Ergebnissen , ja ebenfalls keins (Widersprüche) hat ^^.
    dieser Abgleich , scheint aber mein Ergebnis der Auswertung , dann komplett anders zu gestalten ........ xd


    was ich aber nicht weiss, ist , ob meine innere Vorstellung über das Beschriebene wirklich korrekt ist ,wie du schon sagst , also operiere ich ebenfalls hier erstmal nur mit meiner Phantasie .
    Solange bis ich dann mal carstenm oder inryoku gegenüberstehe und ich dann fühlen kann ob es dem entspricht ,was ich aus dem Geschriebenen her , angenommen hab.

    aber zu sagen sie verletzen Erhaltungssätze, ist Unsinn , wie kann man etwas was unverletzbar ist, verletzen .?
    zu sagen , ihre Beschreibungen sind nicht korrekt , weil sonst würden Erhaltungssätze verletzt werden , geht auch nicht , solange ich nicht exakt weis , was sie beschreiben , und das wiederum kann ich erst wissen , wenn ich direkt am Mann bin , vor Ort .

    der letzte Punkt wird immer der Knackpunkt bleiben an dem es scheitert. ob es zum Verständnis kommt oder nicht .
    Geändert von Cam67 (28-06-2021 um 12:08 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  10. #400
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    ...

    Und darum steige ich jetzt hier auch mal wieder aus. Es kostet mich zu viel Lebenszeit und bindet mich an einen Aspekt, der für mich keine Bedeutung hat...
    Schade, aber ziemlich verständlich.

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    ....
    Sind wir uns, glaube ich jedenfalls, mal wieder ziemlich einig. Naturgesetze sind wohl die einzigen die sich weder biegen noch brechen lassen.
    Allerdings kann deren Zusammenspiel so komplex werden, das es eventuell so wirkt.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  11. #401
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Ich dachte eher an eine Feder, deren eines Ende fest verankert ist,
    Das kommt auf das Gleiche raus
    Wenn man am freien Ende zieht, zieht ja das andere Ende an der Befestigung oder die Befestigung am anderen Ende.

  12. #402
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich habe vor etwa 35 Jahren ganz bewußt entschieden, diesen Weg, den ich bis dahin gegangen war und eigentlich demnächst durch ein entsprechendes Studium fortsetzen wollte, zu verlassen, da er mir keine Antworten bietet, auf die Fragen, die mich im Innersten beschäftigen.
    Och, ein Freund von mir hat in theoretischer Physik promoviert und meinte, er habe noch nie so viele gottesgläubige Menschen getroffen wie dort.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  13. #403
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    Och, ein Freund von mir hat in theoretischer Physik promoviert und meinte, er habe noch nie so viele gottesgläubige Menschen getroffen wie dort.
    Ich hab gehört, evangelische Theologen glauben nicht an Gott, im Sinne von "für wahr halten", sondern eher so irgendwie emotional...
    Geändert von Pansapiens (28-06-2021 um 20:20 Uhr)

  14. #404
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ich hab gehört, evangelische Theologen glauben nicht an Gott, im Sinne von "für wahr halten", sondern eher so irgendwie emotional...
    Oh je. Jetzt wird‘s schräg.

    So ein „agree to disagree“ wäre vielleicht angebracht - bevor es ins unvermeidliche Rechthabenwollen abgleitet.

  15. #405
    carstenm Gast

    Standard

    -
    Geändert von carstenm (28-06-2021 um 21:02 Uhr)

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