Stimmt so heißt das, gibt ein Fleißpünktchen.Pansapiens:
Zumindest in Deutschland geht es mehr um eine Interessens- bzw. Güterabwägung, sofern kein direkter Angriff stattfindet.
Hier stünden sich das durch die Polizei geschützte und durch den Fahrer gefährdete Interesse der anderen Verkehrsteilnehmer und das Interesse des Fahrers gegenüber.
Die Frage ist halt im konkreten Fall auch ob das Verhindern der Gefährdung Unbeteiligter hier nicht auch auf andere Art zu erzielen gewesen wäre. War es wirklich zwingend notwendig im dichten Verkehrsgetümmel sich mit diesem Auto eine Verfolgungsjagd zu leisten (auch hier Güterabwägung). Gab es Anhaltspunkte, dass dies erforderlich war um schweren Verbrechen vorzubeugen Hätte man mit Informationen über das Fahrzeug und den Fahrer (spätestens im Moment der Kontrolle hätte man auch Bilder der Insassen machen können) nicht auch leicht im Nachhinein Maßnahmen zur Strafverfolgung ergreifen können oder das Auto an einer andere Stelle mit einer Straßenblockade stoppen/mit Streifenwagen stellen können.
Bei der Abwägung muss man auch bedenken, dass es in Frankreich nach Todesschüssen auf Jugendliche regelmäßig zu schweren Ausschreitungen kommt. Ist es vor diesem Hintergrund tatsächlich sinnvoll mit tödlicher Gewalt diese Zwangsmaßnahme durchzusetzen?
Mir ist Kensei’s Sicht, dass Auto musste zwingend mit allen Mitteln gestoppt werden weil es keine andere Option gab zu einseitig.
Eine Flucht mit Gefährdung unbeteiligter ist eine Amokfahrt, so, so…
Kensei:
Kensei
Eine Amokfahrt zu stoppen?
1+
elch:
Wenn wirklich Gefahr droht ist es ganz klar, dass Polizisten ihre Waffen gebrauchen müssen.
Was den Thread hier so aufgeblasen hat ist dass eigentlich jedem implizit klar war, dass in Dortmund was schief lief. Auch unseren neutralen und gemäßigten Beamten. Und ihnen trotzdem kein Argument zu blöd war die Polizei zu verteidigen. Das gleiche gilt auch für den "Er kommt direkt auf uns zu" Mannheimer Thread. Lächerlich.
Sehr treffende Analyse.