Ich habe nichts gegen das Angehen schwieriger Projekte. Ich habe etwas gegen Hektik, Hysterie und "Aus den Augen, aus dem Sinn"-"Lösungen" die keine echten Lösungen sind.
Aber eben: die Heilung von einer Sucht, soweit möglich, ist ein langfristiges Unterfangen, das man in Jahren und Jahrzehnten rechnet, nicht in Wochen und Monaten; eine Sucht zu verstecken, indem auffällige Zeichen der Sucht unterdrückt werden (zB Nikotinpflaster statt Zigarette) schafft zwar ein konformes öffentliches Bild, aber die Sucht ist trotzdem immer noch da.
ein Suchtverhalten wie der Konsum bestimmter Substanzen aufzugeben, obwohl der Mensch nicht bereit ist dazu, wird notwendigerweise zu einer Suchtverlagerung führen. und bei der weiss man auch nie, wo die hingehen wird, und ob womöglich ein Übel durch ein schlimmeres Übel ersetzt werden wird.
Ich bin in den meisten Fällen in der Tat dafür, an den langfristigen Themen zu pickeln, mit aller Geduld und Beharrlichkeit, die das braucht, und die Veränderung des Konsums, die sich im Lauf der Zeit einstellen wird, als Anzeiger für Fortschritte zu benutzen.





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