Nein, ich hatte es so verstanden, wie du es hier schilderst.
Aber gerade darum wollte ich darauf hinweisen, daß zazen meiner Ansicht nach etwas anderes ist, als nur ein japanisches Wort dafür, achtsam zu sitzen.
Ich möchte nochmal auf den Film "Zen for nothing" hinweisen. Gerade zu der Frage, der formalen Aspekte, also in Bezug auf das, was man konkret lernen muß, wenn man zen übt, ist dieser Film sehr aufschlußreich. Er in sich selbst nahezu eine Meditation und macht dabei implizit die formalen Aspekte und die bis ins kleinste Detail gehenden "Anweisungen" deutlich, die für das Üben wichtig sind.Deshalb gibt es außer dem Hinweis auf Achtsamkeit traditionell kaum allgemeine Anweisungen.
Aber es gibt vor allem auch eine zutiefst eindrückliche Episode, in der die Protagonistin in einer lecture (die auch zum Üben in antaiji gehört, genau darüber spricht. Dieser Filmausschnitt wäre meine Antwort auf diese Diskussion hier.
Aber auch ganz losgelöst von alledem:
Der Film ist einfach schön. Sehenswert.
Und Abt mujô ist darüberhinaus äußerst offen und zugewandt und für Fragen offen ... die man vorteilhafter Weise auf deutsch stellen kann. ;-)
In diesem Zusammenhang vielleicht auch interessant: Nach Louis Komjathy ist gerade die Form der Unterweisung im quanzhen-Daoismus ein Aspekt, der wesentlich aus dem ch'an Buddhismus übernommen wurde.





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