Nochmal schnell in einem Nebensatz den anderen abwerten. Wie erbärmlich.
Nochmal schnell in einem Nebensatz den anderen abwerten. Wie erbärmlich.
Wieso machst du dann nicht gleich MMA oder etwas ähnliches? Oder möchtest du Ving Tsun für dich entwickeln?
Hast du mich da grade als "erbärmlich" bezeichnet? Bist ja auf einmal so mutig, Jimbo...kenn ich garnicht von dir.
P.S. Quote dich mal lieber schnell selbst, du Supermod.
@ mykatharsis
Ich finde MMA auch geil! Aber KK in Richtung Effektivität zu entwickeln muss, oder sollte imho nicht bedeuten, sie in Richtung MMA zu entwickeln.
Langweilig wäre es, wenn die KK Vielfalt verloren ginge, mit samt seinen exotischen Auswüchsen.
Die Prämisse besteht für mich auch nur, weil ich VT als effektiv betrachte.
Ich glaube ein System entwickelt sich weiter, wenn seine bewährten Inhalte auf hohem Niveau weitergereicht werden. Dazu muß die Prämisse der Lehrer sein, Schüler so zu fördern, daß sie ihn irgendwann übertreffen. Am Können der Schüler läßt sich die Effektivität messen.
Wird immer Neues erfunden, um auch den letzten "Ich wäre gern ein Superfighter aber will nicht trainieren und mir nicht wehtun" Schüler zu bedienen, steigt vielleicht die Mitgliederzahl, die Qualität leidet aber darunter.
Schüler spalten ich ab und kochen ihr eigenes Süppchen weil sie ihre eigene Unvollkommenheit nicht erkennen und ständige Änderung und falsch verstandene "Evolution" der Inhalte von ihrem Lehrer vorgelebt bekommen haben.
Hallo TheCrane,
Mein letzter Systemtest ergab sich vor etwa drei Wochen, als ein Vertreter eines anderen Stils genauer wissen wollte, was Wing Tsun ist. Seit dem hat sich das System nicht weiterentwickelt, allenfalls ist die Erkenntnis weiter gewachsen, was immer wieder gut funktioniert.Muß ich täglich grüßt das Murmeltier spielen, um etwas über die Entwicklung aussagen zu können? Die Entwicklung des System geschieht doch nicht in ständiger grundlegender Veränderung, sondern in Nuancen des Unterrichtens und in Anpassungen an die sich verändernden Anforderungen, wobei die Basis des System, die Systemprinzipien überhaupt nicht verändert werden.Wenn ja, wie kannst du etwas über die Weiterentwicklung aussagen, wenn sie von dir seitdem nicht getestet wurde?
Es ist nicht Sinn des Wing Tsun-Lehrers, Clone seiner selbst zu schaffen. Das Kampfverhalten ist immer individuell zu sehen und orientiert sich im System nach dessen Prinzipien, nicht nach meinem persönlichen Verhalten. Mein Weg zum Ziel unterscheidet sich stets vom Weg jedes Anderen. Andere Trainingsintervalle, andere Lehrer, andere Trainingspartner, andere individuelle Vorlieben, anderes Körpergefühl... da spielt vieles eine Rolle, was nicht zentral zu lenken ist und auch gar nicht zweckdienlich wäre, lenken zu wollen.Wie kannst du dir sicher sein, dass geänderte Trainingsmethoden bei einem Schüler der jetzt beginnt zum gleichen Kampfverhalten wie bei dir führt, wenn der Schüler niemals kämpft?
Was also sollen dann „Überprüfungen“ überhaupt, wenn diese dann doch nicht aussagefähig sind? Damit widersprichst Du jenen, die solche Überprüfungen fordern.Klar kann ein Schüler mal in eine SV-Situation gekommen sein und hier eine Geschichte erzählen, nur was heißt das schon. man weiß nicht, was der Gegner konnte oder ob die Erinnerung des Schüler durch den Streß getrübt ist.
Es geht nicht um Geschichten, schon gleich gar nicht um Geschichten, die vereinzelt mal hier oder dort auftregen. Es geht um praktische Erfahrungen. Diese werden gemacht und gesammelt und ausgewertet. Ob die Veränderung einer Trainingsmethode zu gewünschten Effekt führt, läßt sich ebenfalls nur über Erfahrungen ermitteln. Diese liegen schon dem Lehrer dann vor, wenn er feststellt, daß Schüler über das veränderte Training schneller an gewünschte Leistungen heranreichen, als zuvor.Weiter soll dem Schüler ja das System in seiner vollen Breite vermittelt werden. Wie kann man aus solchen SV-Geschichten folgern, dass das mit der geänderten Trainingsmethodik klappt.
@MaFyA
Wie kannst Du Aussagen zu Yip Mans Interpretation machen? Yip Man hat über die Jahre seines Unterrichtens nicht homogen unterrichtet, sondern verändert und entwickelt. Frühere Schüler wurden anders unterrichtet, als letztere. Das ist übrigens bei jedem Lehrer so, so er selbst sich entwickelt. Nur wer sich einer persönlichen Entwicklung verweigert, wird in 20 Jahren noch genauso unterrichten, wie als junger Mann.was bitte schön wurde am ving tsun verändert? ich sag es dir: ein tennisball ist in der trainingsmethodik dazu gekommen und eine simple bewegung in der siu nim tao noch zu lebzeiten von ym..
Nein - nicht bei allen anderen. Im Jaido kenne ich kein Sparring, ebenso kenne ich kein SV-Sparring im Boxen.die funktionalität wird wie bei allen anderen auch übers sparring überprüft/ trainiert,
Du begehst wahrscheinlich den Fehler, in den Partnerformen fixiertes Handeln zu sehen. Gerade die Partnerformen trainieren ein sich Anpassen an das Verhalten des Anderen.wenn ich mir allerdings ständig irgendwelche partnerformen antrainiere, dann wird es schwer sein zu entscheiden welche antwort man auf welche bewegung des gegners geben soll
@StefanB. aka Strefsen
Weder noch! Der Maßstab für ein Formel I Fahrzeug ist das Rennen, nicht der Trainingslauf. Der Maßstab ist stets das zentrale Ziel der Betätigung, was „dort“ funktioniert, also dessen Funktionalität im Raum der Zentralen Aufgabenstellung. Daher unterscheidet sich der Maßstab für das Boxen vom Maßstab des Wing Tsuns und somit unterscheidet sich auch die Anforderungen an die jeweilige Funktion mit der Folge unterschiedlicher Funktionalitäten."Um zu messen, braucht man einen Maßstab.", steht schon im Tao Te King.
Wichtige Frage ist, was ist der Maßstab? Mitgliederzahlen? Wettkämpfe? Sparring?
Das ist nicht die Wahrheit. Mein Ansatz ist einzig die Kampfstärke.Es spricht auch nichts dagegen, den Stil an eine möglichst große Zielgruppe anzupassen und dahingehend zu entwickeln. Nur ist die Intention hierbei nicht Kampfkraft, sondern kommerzieller Erfolg und das sollte dann auch so kommuniziert werden und nicht:"
Auch das ist unwahr. Wahr ist, daß Wing Tsun ein System ist, das jederman erlernen kann. Wahr ist aber auch, daß bestimmte Qualitäten nur über entsprechende Leistungen zu erreichen sind. Die Möglichkeit, sich innerhalb kurzer Zeit verteidigen zu können, ist nicht gleichzustetzen mit dem Ziel, ein unschlagbarer Kämpfer zu werden. Das sind Sinnverdrehungen von Leuten, die entweder den Unterschied nicht verstehen oder, wenn sie den Unterschied verstehen, unlauter kritisieren.Das bedient halt wieder das typisch menschliche Bedürfniss etwas mit minimalem Aufwand zu erreichen, weil Antstrengung ist ja anstrengend und das mag nicht jeder. Dann zu erwarten, bzw. gesagt zu bekommen, man wird zum Superklopper, wegen eines überlegenen Systems, setzt dem Ganzen die Krone auf. (Ich erinnere nur an WT Literatur, die das genau so behauptet)
Weder Sparring, wie er im Kampfsport üblich ist, noch Wettkämpfe liefern „den“ Maßstab für die Selbstverteidigung.
@Mykatharsis
Mir auch. K.R. Kernspecht ebenso. Dabei darf nicht ausgeschlossen werden, daß bestimmte Erkenntnisse, die sich traditionell etabliert haben, unverrückbar wichtig sind. Man muß nicht die Gurke neu erfinden, wenn ein Virus sie verunreinigt.Mir geht Funktionalität über Tradition.
Gruß, WT-Herb
Geändert von WT-Herb (14-06-2011 um 12:57 Uhr)
Nun, das kann man durchaus als Ziel eines Lehrers sehen, es ist aber bei Stilen wie WT (das kein Abnutzungs-Stil ist, der einen auf lange Sicht schädigt) in vielen Fällen nicht erreichbar, zumindest dann nicht, wenn der Lehrer aktiv bleibt und nicht aufhört, zu trainieren.
Ja das wäre natürlich Blödsinn, wenn das jemand machen würde.
LOL, Boxer, Ringer und MMAler werden ja bekanntermaßen irgendwann schwächer, nicht etwa, weil sie altern, sondern weil sie falsch trainieren. VersteheNun, das kann man durchaus als Ziel eines Lehrers sehen, es ist aber bei Stilen wie WT (das kein Abnutzungs-Stil ist, der einen auf lange Sicht schädigt) in vielen Fällen nicht erreichbar, zumindest dann nicht, wenn der Lehrer aktiv bleibt und nicht aufhört, zu trainieren.
Bietet WT neuerdings auch Verteidigungsstrategien gegen die Alterung?
Deswegen frage ich ja, welcher Maßstab? Das Problem ist, das wir gleich wieder in die SV vs. Wettkampf; was heisst "Kämpfen"-Diskussion abrutschen und da sind die Fronten imho verhärtet, lohnt sich also nicht.
Nur eine Frage an dich sei gestattet: Was ginge verloren, würde man im WT den Wettkampf zum Maßstab machen? Was wäre gewonnen? Eine extra Ausbilbung zum Thema Gewaltprävention ist natürlich immernoch machbar. Was wäre also der große Verlust für das Wing Tsun, würde man sich dahingehend entwickeln?
Ich hab nur gesagt, dass man es so machen kann. Ich hab da überhaupt kein Problem mit, das KK als Breitensport angeboten wird. Als ein nettes Hobby, wo die Beschäftigung an sich im Vordergrund steht.
Das unter der Prämisse die Qualität stark drunter leiden kann, sollte klar sein.
Qualität ist immer und ausschließlich über Leistung zu erbringen. Was sagt das jetzt aus?
Ich verweise hier mal auf "Vom Zweikampf". Da wurden doch verschiedene Methoden gegenübergestellt und das WT-System als effektiver dargestellt. Videos von und mit WTlern kompletieren dann das Bild.
s.o.
Natürlich, dazu kann ich auch in den Kids-WT Unterricht:
Arme nach vorne und mit lauter Stimme "Laß Mich In Ruhe"! schreien.
Als Erwachsener mache ich noch einen Multiple Choice Test über Gesetze und gefährliche Orte und Situationen, ganz wie in einer Fahrschule.
Das lerne ich in einer Stunde und bin innerhalb kürzester Zeit (im Sinne des WT) SV-fähig.
Die Frage ist doch,was brauche ich um in einer körperlichen Auseinandersetzung in kurzer Zeit SV-fähig zu ein, da vertraue ich eher auf Krav Maga, Keysi Fighting Method, Boxen oder ähnlichem.
Ja, natürlich!
Gesundes Training und gesunde Ernährung sind die beste Strategie gegen
die Alterung. Verschleißendes Training und "Nahrungsergänzungen" bis zum
Doping bringen dafür vielleicht den Sieg im nächsten WETTkampf...
Die Box- und MMA-Profis von heute werden in 40 Jahren mit wackelndem Kopf
im Rollstuhl sitzen und mir und meinen Schülern im Altersheim bei
der SNT zusehen.
LL
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