Ach, ich war auch schon im Fitnessstudio in „Boxkursen“, wenn ich sonst nix anderes in der Nähe hatte oder hab komisches Zeug mitgemacht, wenn das eigene Training nicht stattfand und hab die „Boxkurse“ für gewöhnlich nach der Hälfte abgebrochen und bereut, wenn ich die dummen, dreisten und arroganten Erklärungen oder Bemerkungen, bspw. darüber, dass mein Sandsack viel zu wenig schwingen würde, nicht mehr hören konnte oder wie falsch meine Deckung sei, wie viel stärker ich doch schlagen würde, wenn ich dem Sandsack noch einen Schubser gebe, sobald ich berühre usw. und dass der Trainer ja wohl besser wisse, wie es funktioniere, er habe immerhin einen mehrwöchigen Lehrgang hinter sich...
Da ich einer von den Idioten bin - wobei ich das mit der Schlaufe auch noch nicht erlebt habe - würde ich das noch nicht mal für undenkbar halten. Komisch finde ich eher, dass er mit der normalen Gruppe trainiert, trotz der relativ großen Einschränkung und dem Risiko, dann auch noch mit fremden Anfängern. (Ich selbst habe solchen Blödsinn häufiger gemacht und mache es immer noch, so gut es geht. Gerade im BJJ habe ich es lieben gelernt, dass man das Techniktraining oder zumindest Teile davon immer noch sehr gut mitnehmen kann.)
Wobei ich auch dazu sagen sollte, dass das dann bedeutet, in 9 von 10 Fällen alleine zu trainieren und mit Kontakt nur, wenn es geht oder ganz lockeres und „spielerisches“ (sehr technisches) Sparring mit zig Einschränkungen und das ausschließlich mit Personen, denen ich blind vertraue und die sich selbst bereit dazu erklären.
Mit dem Arm in der Schlaufe hätte zumindest ich es gelassen. (Andererseits kam es auch bei mir mehr als einmal vor, dass mich ein Trainer von der Matte pfeifen musste, weil ich dachte, dass das schon irgendwie gehen wird...)
Ich find’s ja immer noch extrem niedlich. Ich hab für gewöhnlich von den Leuten, die mich im Sparring richtig dominiert haben, in jeder Form ordentlich auf die Schnauze bekommen und da hätten mir auch keine magischen Techniken geholfen und da auch Discis System keinen Bodenkampf beinhaltet, fällt die wirklich einzige Möglichkeit weg, wie man es ggf. unbewaffnet hätte retten können. Im Stand? Nö...
Ich bin da jetzt einfach mal der Spielverderber und schreib aus eigener Erfahrung: Das geht- also zumindest „irgendwie“, ob man es wirklich als boxen bezeichnen sollte, wäre eine andere Frage und hat mit normalem Training nicht viel zu tun. Ganz lockere Spiegelarbeit, ganz locker im Sandsack oder ganz lockere Schattenarbeit, später im Verlauf, aber immer noch ziemlich angeschlagen, dann mit der anderen (gesunden) Hand bereits wieder lockere Arbeit an der Pratze und da ggf. auch langsam die Härte steigern. Der Pratzenhalter schlägt nicht zurück und sollte den Sportler und die Reaktionen von ihm ziemlich gut kennen.
Hey, ich bin soweit mit mir ganz zufrieden.
Ich lache vermutlich gerade viel lauter als ich sollte. Genial, herzlichen Dank!
... zugegeben, die Seite hab ich bis gerade nicht berücksichtigt...
Did you just assume their gender?!
Ich freue mich sehr über die Antwort, der Zeitpunkt ist da relativ egal.
Interessante Ausführung und ist mir so tatsächlich noch nicht bewusst aufgefallen, würde allerdings viel erklären. Insbesondere warum die/“meine“ Ringer im Ringen tatsächlich auch andere Würfe verwenden oder die zumindest modifizieren, wenn sie mal im BJJ aufkreuzen oder mit fremden Judoka trainieren; das hat mich bis jetzt zwar gewundert, aber ich dachte, es hätte (nur) taktische Gründe.
Perfekt, das höre ich sehr gerne.
Habe mittlerweile tatsächlich sowohl einen guten Judoka als auch einen Ringer gefunden, die bereit wären, regelmäßig nach dem Training (wenn ich endlich wieder in der Nähe bin) noch 20-45min dranzuhängen und wir werden uns einfach abwechseln, da alle drei gerne vom anderen lernen würden (und das auf Wunsch des Ringers, bin also fein raus, sogar hauptsächlich NoGi). Dazu steht es mir ja auch beim Rollen mehr oder weniger frei, wie ich im Stand arbeite usw.
(Andererseits sollte ich generell erst mal wieder auf ein ordentliches Trainingspensum und eine solide Form kommen, wenn das wieder geht und auch dann wird’s mit (wie aktuell) 2-3x BJJ pro Woche (neben dem eigentlichen Schwerpunkt) vermutlich auch mit den 20-45min extra schwer genug, aber das ist meine Stellschraube.)
Wer würde das denn so verstehen- keine Sorge, kam wirklich nicht so an. Ich sag ja, ich mag Ringer, die, die ich kennenlernen durfte, sind Boxern/Nak Muay in vielen Punkten nicht unähnlich, nur irgendwie intelligenter und nicht ganz so groß
.
Sieht im Stand nicht anders aus, wird nur vermutlich (?) anders wahrgenommen, da Ringen, so wie ich es und die dahingehenden Vereine kennengelernt habe, eine der wettkampforientiertesten Sportarten ist, die ich im KS je kennengelernt habe... (Ich kenne keinen einzigen Ringer, der keine Wettkämpfe bestritten und nur zum Spaß trainiert hätte...)
An der Stelle weiterhin alles Gute und die besten Wünsche.
Wenn du noch irgendwelche allgemeinen Tipps oder mir was mit auf den Weg zu geben bzw. sonst irgendwas hättest, würde mich das natürlich sehr freuen; ich würde dann die Leute nerven, die mich dann auch tatsächlich mit verdrehten Augen auf die Matte brettern können und danke dir (und auch rambat) noch mal vielmals für die erneut enorme Hilfe!
Wenn man mal helfen können sollte oder es sonst was gibt, ... .
(Ich huste mal ganz leise und würde ein Forschungssemester nahelegen und unauffällig (mal wieder) auf das zweite Buch verweisen - geht ja nicht, dass ich das dieses Mal noch in keinem einzigen Post angesprochen habe und nein, ich vermute nicht, dass sich da seit letztem mal groß was an den Randumständen geändert hat, also bitte mit einem Augenzwinkern sehen, es geht hier mehr um eine Art Ritual und Gewohnheit-, du müsstest es nur im passenden Rahmen verpacken.
(Wie bereits gesagt, Du hast geschafft, was keiner davor konnte, mir gut und humorvoll bzw. immer mit einem Grinsen (im rot werdenden Gesicht) den Kopf- und Handstand beizubringen. Danke nochmal mein lieblings Online Coach.Irgendwann kommt vielleicht der Tag, an dem ich dir mal was zurückgeben kann und meine Angebote (insbesondere die konkreten) stehen natürlich immer noch, falls du sie nicht eh schon wieder verständlicherweise vergessen haben solltest
.)
Jedes Mal, wenn ich das lese, freue ich mich wie ein kleines Kind auf das, was kommt und ich hab keine Ahnung wieso. Das wird auch beim x-ten Erzählen nicht langweilig...
Vielen Dank fürs Teilen, das weckt Erinnerungen.
(Wobei es meiner Erfahrung nach auch eine immense Rolle spielt, wer Du bist und mit wem Du schon wirklich gekämpft hast - also rein von der subjektiven Auffassung, dass dadurch keiner plötzlich umkippt, sondern eher der mentale Bruch erfolgt, ist klar. Ich hab mir immer wieder einen Spaß daraus gemacht, eine Trainerin mit den Großmäulern, die ihr gegenüber blöde Sprüche geäußert haben, in den Ring zu stecken und da die auch noch nie richtig was von einem explosiven und hart schlagenden Mann abbekommen haben, ist für die teilweise eine Welt zusammengebrochen bei dem, was da ankam.)
Gleichzeitig tappe ich selbst echt immer wieder in die Falle, das zu vergessen und merke dann, nach mehreren Einheiten mit sehr guten Frauen, dass ich mit einem ähnlich schweren Mann den Fehler mache und die Schläge (zu Beginn) unterschätze. Keine Ahnung, was das bei mir ist... Ähnlich wie wenn ich über Monate nur mit leichteren Jungs zu tun hatte und vergesse, was es bedeutet, wenn >100kg einen High Kick voll durchziehen und man den nicht so einfach und entspannt deckt und nimmt... Geht mir aber auch umgekehrt so, wenn um ein "hartes" Sparring mit und von der Frau gebeten wird (ist jetzt auch schon ein Weilchen her) und ich immer wieder einen Moment überrascht bin, wie viel Wirkung Schläge zeigen, die zwar gut treffen, aber die Jungs in meiner Gewichtsklasse bestenfalls mal ordentlich wachgerüttelt hätten...
(Ach und das ist keine Kritik, ich schwelge nur etwas in eigenen Erinnerungen und vielleicht interessiert ja auch irgendwen noch ein anderer Standpunkt, auch wenn der eigentlich nicht mal so unähnlich ist.)
(Entschuldige rambat, danach halte ich mich wieder an die Bitte, aber das meine ich tatsächlich auch vollkommen ernst.)
Respekt, hätte ich als Letztes erwartet.
(Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich persönlich mit wirklich allem so unzufrieden war/bin, dass ich sogar Photos hasse und sämtliches Videomaterial unterschlage bzw. nie selbst hochladen würde, da ich immer Fehler sehe oder unzufrieden bin und mich sogar schon über Aufnahmen von dritter Seite aufrege, aber das beeindruckt mich schon etwas.)
Ich könnte es offen gesprochen nicht und mache das genaue Gegenteil; ich schaue, dass bloß nichts die heiligen Hallen verlässt oder gar öffentlich wird...
.
Ok, jetzt bin ich wirklich sehr gespannt.
Nur als kleine Anmerkung/Ergänzung an Disci, da das Thema für meinen Geschmack neben dem Stand häufig sehr vernachlässigt oder belächelt wird:
Wenn Dich das wirklich interessieren sollte, gibt’s noch genug andere Gründe, die für derartiges Atmen sprechen und auch, warum man, beim Getroffen-Werden ausatmet usw. Die Ausdauer und Sauerstoffversorgung ist ein sehr wichtiger Punkt, aber lange nicht der einzige. Das sollte Dein Trainer Dir eigentlich in ein paar Minuten erklären können und ich bin doch sehr verwundert, dass das noch nicht passiert ist. Trotzdem philosophiert man fleißig übers Boxen...
Ähnlich könntest Du Dich mal fragen, warum viele beim Krafttraining auf die jeweilige Art ausatmen, warum es auch andere Ansätze des Atmens im Kraftsport gibt, warum man beim Fallen ausatmet oder warum man Joggern gerne mit auf den Weg gibt, aktiv auszuatmen. Du bist noch eine Anfängerin, da geht das noch ziemlich gut: Probier’s einfach mal aus, schlag so hart Du kannst gegen den Sandsack, während Du die Luft anhältst und danach atmest Du während des Schlags explosiv aus und schaust, welcher Schlag härter war
.
Die Atmung ist teilweise ähnlich zum Stand. Der Großteil der Hobby-, Freizeit- und Breitensportler hat keinen blassen Schimmer, wie wichtig das ist und denkt, es sei halt irgendwie dabei und man macht’s grob, wie/was der Trainer gesagt hat... Ich hab’s selbst aufgegeben, theoretisch zu erklären, wie wichtig das ist und sag ein paar Sätze dazu, bis ich mir eine der Personen schnappe, die offensichtlich kein Wort für voll nehmen und ein paar kleine Experimente durchführe... Sowohl zum Stand als auch der Atmung...
Dir kann man’s auch nicht rechtmachen. Entweder es wird erklärt, wie sie einen zum Narren hält, jeder springt und keiner es kapieren/merken würde oder wenn man auch mal spielt und das böse Spiel umdreht, passt auch das nicht.
Was bringen die ganzen Einwürfe, die einen einzig und allein moralisch oder anderweitig über den Pöbel erheben?
Ich kapier’s schon länger generell nicht bzw. kann den „Wandel“ bei Dir nicht nachvollziehen. Man taucht in irgendwelchen Fäden auf, lässt sich da zur Rechtschreibung oder anderem (in dem Kontext) belanglosen Zeug aus bzw. sticht kurz generell von der Seite rein oder erklärt, wie blöd doch der Rest ist und verzieht sich wieder, ohne auch nur ein einziges Wort zum eigentlichen Thema gesagt zu haben oder widerspricht in Bereichen einfach mal, mit denen man eigentlich überhaupt nix zu tun hat - was ja bspw. hier noch relativ „normal“ wäre, wenn der folgende Teil nicht wäre - und verdrückt sich direkt danach auch schon wieder?!
Bild ich mir nur ein, dass aus den ganzen guten und konstruktiven Beiträgen immer mehr derartiges Zeug wird und das war schon immer so?
Als erneute Ergänzung und auf andere Punkte als die Ausdauer bezogen: Probier’s einfach mal aus, atme laut und explosiv aus und dann sehr leise.
Kleine Anmerkung: Das Ausatmen ist das Entscheidende. Mal Probleme mit dem Einatmen gehabt?
+1!
LG
Vom Tablet gesendet.





- also zumindest „irgendwie“, ob man es wirklich als boxen bezeichnen sollte, wäre eine andere Frage und hat mit normalem Training nicht viel zu tun. Ganz lockere Spiegelarbeit, ganz locker im Sandsack oder ganz lockere Schattenarbeit, später im Verlauf, aber immer noch ziemlich angeschlagen, dann mit der anderen (gesunden) Hand bereits wieder lockere Arbeit an der Pratze und da ggf. auch langsam die Härte steigern. Der Pratzenhalter schlägt nicht zurück und sollte den Sportler und die Reaktionen von ihm ziemlich gut kennen.
.
- keine Sorge, kam wirklich nicht so an. Ich sag ja, ich mag Ringer, die, die ich kennenlernen durfte, sind Boxern/Nak Muay in vielen Punkten nicht unähnlich, nur irgendwie intelligenter und nicht ganz so groß
. Keine Ahnung, was das bei mir ist... Ähnlich wie wenn ich über Monate nur mit leichteren Jungs zu tun hatte und vergesse, was es bedeutet, wenn >100kg einen High Kick voll durchziehen und man den nicht so einfach und entspannt deckt und nimmt... Geht mir aber auch umgekehrt so, wenn um ein "hartes" Sparring mit und von der Frau gebeten wird (ist jetzt auch schon ein Weilchen her) und ich immer wieder einen Moment überrascht bin, wie viel Wirkung Schläge zeigen, die zwar gut treffen, aber die Jungs in meiner Gewichtsklasse bestenfalls mal ordentlich wachgerüttelt hätten...
.
. Du bist noch eine Anfängerin, da geht das noch ziemlich gut: Probier’s einfach mal aus, schlag so hart Du kannst gegen den Sandsack, während Du die Luft anhältst und danach atmest Du während des Schlags explosiv aus und schaust, welcher Schlag härter war
Mit Zitat antworten