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Keva
:rotfltota na klar doch, Fitness wird total überbewertet. Wozu sollte man auch so etwas brauchen in der SV oder etwa in physischen Auseinandersetzungen?
WT ist für die Lauchs.
oder für jene, die die zeitlosen Attribute höher schätzen als die jugendlichen Attribute, und da man länger alt als jung ist, spricht meines Erachtens eine Menge dafür.
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Das mag weniger daran liegen, daß deine Ausdauer und dein Trainingzustand so toll sind, sondern eher daran, daß du dich nicht so anstrengst wie die " jungen Herren ".
das stimmt doch nicht, ich arbeite konzentriert und fokussiert. und wenn es heisst "20 mal rauf und runter" mach ich tatsächlich alle 20 und richtig, und wenn es heisst "jetzt alle springseilen" schwatz ich auch nicht lange sondern fange gleich an. Was man nicht von allen jungen Herren immer behaupten kann. ^^ aber eben, die sind halt noch jung. Konzentriert und effizient arbeiten zu können scheint mir auch eher ein zeitloses Attribut zu sein und nicht ein jugendliches Attribut. als ich 20 war, konnte ich das auch noch nicht. und mir scheint schon, diese Jungen kommen teils reichlich schnell ausser Atem.
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Die anderen geben wahrscheinlich deutlich mehr im Training als du und gehen eher Richtung 100 %, während du eher locker vor dich hintrainierst.
Unsinn, ich will schon was vom Training haben, und wir trainineren ja auch miteinander. es wäre auch unkollegial, den Partner hängen zu lassen durch lasches Trainineren. mach ich nicht. Ich bin zum Arbeiten da.
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Außerdem bist du Anfängerin im LC - Boxen. Wie in jedem Stil, als Anfänger lernst du, du bist langsamer, dir fehlen z.B auch die Koordination, die " optimalen " Bewegungsmuster, die adäquate Anspannung usw. , die Bewegung und Training intensiver und anstrengender machen im Laufe von Wochen, Monaten, Jahren. Das heißt also nicht, daß du fitter, ausdauernder und cooler bist als die anderen, nur weil du nicht so aus der Puste kommst oder nach den Übungen nicht so k.o. bist wie andere aus dem Training.
intensiv und anstrengend ist es durchaus (ich hab im Leben noch nie so geschwitzt wie immer im Boxen), aber die andern sind grösstenteils auch nicht schon jahrelang dabei. Die Boxgruppe am Gym ist recht neu, erst etwa ein Jahr alt. Dementsprechend sind die meisten auch relative Anfänger, viele auch jung und dementsprechend ohne Gelegenheit jahrelang Erfahrung zu sammeln.
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Anscheinend lese ich hier mittlerweile zu selten mit, was sind diese berühmten zeitlosen Attribute? Und wieso sind die so cool?
Jugendliche Attribute sind jene, die ihre Blüte in der Jugend haben; Kraft, Schnelligkeit, Nehmerqualitäten, auch schnelle leichte Heilung nach Verletzungen. Und wenn die Jugend vorbei ist, was schnell geht - vermindern sie sich, ganz egal, wie sorgfältig man traininert und lebt, um sie zu erhalten.
Zeitlose Attribute sind jene, die man nicht verliert im Alter, sondern die im Lauf der Zeit immer besser werden, solange man kontinuierlich daran arbeitet. Effizienz, Intelligenz, Beweglichkeit (geistige wie körperliche), Sinn für Timing, Präzision... solange man sich kultiviert in diesen Dingen, verbessert man sich.
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Und wie meinst du das jetzt wieder? Wieso sollten sich durch eine Statik - oder Haltungsänderung plötzlich irgendwelche psychische Themen zeigen?
Ich habe eine jahrelange Fehlhaltung, sprich das muss es einerseits Muskelne geben, die mehr oder weniger permanent verspannt sind, und das seit Jahrzehnten - und andere, deren Antagonisten, die permanent zu schlaff und unterbeschäftigt sind. Wenn ich nun die Haltung ändere, werden die auf einmal auch neu angesprochen, müssen neu und anders arbeiten, und das ist erst mal ungewohnt, und was ungewohnt ist, ist unbequem. Da kann es schon sein, dass zum Beispiel eine ERinnerung hochsteigt an die lang vergessene Zeit, wo ich diese Fehlhaltung zum ersten Mal einnahm, und den Grund, warum ich das tat. Kann sein dass sich das physisch meldet, zB als Schmerz, oder (für mich wahrscheinlicher) psychisch, als Emotion. Beklemmung oder Angst oder was auch immer es dies Mal sein wird.
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Psyche spiegelt sich in der Haltung wieder, da kann ich dir zustimmen. Aber wieso sollte eine Verbesserung der Haltung und der Bewegung in Richtung normale / natürliche Verhaltensweisen und Bewegungsmustern zu irgendwelchen psychischen Problemen führen -
Es erzeugt nicht psychische Probleme, aber es macht die schon seit immer vorhandenen Verspannungen und Schwächen und Disharmonien offensichtlich und bringt sie vom Unbewussten (wo sie immer existierten und ihren Einfluss auf mein Leben ausübten) ins Bewusste. Und wenn sie erst mal bewusst sind, können sie auch analysiert werden, beschrieben werden, verstanden werden, und auf dieser Basis Lösungen gefunden werden.
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Sollte es dir mit den Änderungen nicht besser gehen?
Irgendwann schon, aber zuerst kommen die Erstverschlimmerungen. Die keine tatsächlichen Verschlimmerungen sind - es wirkt bloss schlimmer, weil mir ein Problem bewusst wird, das ich vorher ignorierte.
Aber ja, nachher geht es dann schon besser. Das ist zumindest üblicherweise so.
Doch der Weg in den Himmel führt durch die Hölle, scheint es.