Hm ... ich halte Wahrheit inzwischen für ein subjektives Konstrukt. Insofern macht es für mich nicht wirklich Sinn, "Recht haben" zu wollen: Wem gegenüber in Bezug auf welchen Kontext? Meine Erfahrungen sind wahr. Sind aber nicht verallgemeinerbar.
Überindividuell gedacht, scheint mir ein konsentheoretischwer Wahrheitsbegriff plausibel. Der aber - anders als idealtypisch gedacht - immer kontexabhänging sein wird. Also auch nie verallgemeinerbar werden können kann. Eine Wahrheit exisitiert daher immer nur innerhalb eines bestimmten Kontextes.
Insgesamt hat Wahrheit für mich zu tun mit der Frage, ob sie Leben gelingen läßt. Dazu aber ist ein korrespondenztheoretischer Wahrheitsbegriff m.E. nicht geeignet.
Also nein:
Ich will nicht Recht haben im Sinne eines korrespondenztheoretisch verstandenen Wahrheitsbegriffes. Das ist aus meiner Sicht tatsächlich unerheblich. Und ist nicht der Grund, aus dem ich aikidô übe. Oder nei gong / nei dan. Oder TSKSR.
Und es ist auch nicht der Inhalt dessen, was ich predige. Und schon gar nicht Inhalt dessen, was ich im Rahmen körperlicher Spiritualität übe und lehre.
Drum glaube ich schon, daß eine Metadiskussion hier gar nicht verkehrt wäre.





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