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Schnueffler
08-11-2017, 11:49
ich habe den Eindruck, Kieser werde hier ein kleines bisschen unterschätzt.

Aber ich behalt den auch still und leise für mich, lasst euch bloss nicht davon stören!

Nein, ich kenne es aus persönlicher Erfahrung.

um jemanden kaputt zu machen? Ne, das ist doch kein nennenswerter Aufwand. Überlegene Waffe besorgen, draufhauen, fertig. Brutalität und Sinn für Taktik musste ich noch nie üben, das kann ich von Natur aus.

Was zu beweisen wäre, aber nach bisherigen Shcilderungen nicht zutreffend ist.

Fitter werden ist in der Tat mit Aufwand verbunden, aber das läuft unter "Spass haben" und nicht unter "besser kämpfen"

Das Widerspricht deinen vorherigen Aussagen. Kann mich da noch an sowas wie Kampfsau usw. erinnern.

klar macht das Spass, da werde ich sicher nicht widersprechen. :)

Aber nicht bereit es selbst zu tun.
Das fett geschriebene im Zitat von mir.

marq
08-11-2017, 11:49
ich gratuliere niffel zum 1000 ;)

Niffel
08-11-2017, 12:36
ich gratuliere niffel zum 1000 ;)

löl^^ :D

Ripley
08-11-2017, 13:19
Bis zu den Kniebeugen bin ich noch gekommen... :o
Ich mache das jetzt einfach 5 mal pro Woche, solange bis ich
es schaffe. Ach ja: hat jemand ein Sauerstoffzelt für mich über?

War vermutlich nicht beabsichtigt, aber diese Antwort beruhigt mich ungemein.

Syron
08-11-2017, 13:37
Ich mache nicht (wettkampforientierten) Kampfsport.
Was hat denn nun Wettkampf mit Liegestützen zu tun?


In meinem WT Training gibt's keine Liegestütze, gab es nicht, ist nicht nötig fürs WT. (auch wenn Liegestütze anderweitig wertvoll sein können)
Stimmt, anständige Körperspannung ist völlig überbewertet!
Man kann auch einfach rumnudeln.


Was man nicht übt, wird nicht besser - ist doch logisch.
Und warum sollte man etwas üben, daß den ganzen Körper trainienrt?!
Ist wirklich Zeitverschwendung.



ich glaube, ich bin inzwischen zum Schluss gekommen, ich brauche das nicht zu werden.
Selbst wenn du es "bräuchtest" würde es nicht werden, also Glück gehabt.


Der bessere Fokus ist wohl, wie ich so viel Spass wie möglich aus der Sache rauskriege.
Jupp.



Wenn ich ein "aber" habe, sage ich dieses "aber".
Es spielt auch schonmal der Ton eine Rolle.
Und schnippisch, pampig und besserwisserisch zu werden, wenn man gleichzeitig keine Ahnung von der Materie hat, ist halt Käse.
Und lächerlich noch dazu.

Aber es ist natürlich viel einfacher, alles möchtegern wegzuargumentiere.


Alle, die das stört oder nervt, dürfen sehr gerne wegbleiben von diesem Thread.
Endlich haben wir das Mimimi noch mehr erreicht.
Vielleicht solltest du mal etwas zu schätzen wissen, daß hier Leute immer noch ihre Zeit damit vergeuden, dir zu antworten obwohl du am Ende eh wieder alles weißt.



Aber es gab leider auch mehr als genug Antworten hier, die diese Kriterien nicht vollständig erfüllten, und ja, da erlaube ich mir, einfach mal weiter zu scrollen. Auch auf's Risikon hin, die eine oder andere Perle an Wissen und Weisheit zu übersehen. Das ist dann mein Pech, aber man muss Prioritäten setzen.
Außerdem ist es respektlos den Leuten gegenüber, die dir gute Antworten geben.

Und, mit Verlaub, du weißt bei vielen Sachen gar nicht, ob sie deine zunächst angestrebten Ziele erfüllen würden.
Du kannst höchstens sagen, ob sie dir Spaß machen, nicht ob sie sinnvoll sind.
Zeigen die bisherigen Antworten deinerseits.


@Niffel
Das (deine oben beschrieben Odyssey) ist mal Kampfgeist! :halbyeaha

* Silverback
08-11-2017, 13:52
...
@Niffel
Das (deine oben beschrieben Odyssey) ist mal Kampfgeist!

Oder SM :D;
dennoch Glückwunsch für die AUsdauer.

Syron
08-11-2017, 15:51
Oder SM :D;
dennoch Glückwunsch für die AUsdauer.
Vermutlich beides :D

* Silverback
08-11-2017, 16:26
Vermutung liegt nahe :).

Gast
08-11-2017, 16:43
Hast also beschlossen ein Pudding zu bleiben, spricht ja auch nichts gegen.

Dann solltest Du Deinen Diskussionsschwerpunkt über „besseres Training“ dann aber evtl. doch eher ins Brigitte-Forum o.ä. verlegen.

so isses!

:yeaha:

Niffel
08-11-2017, 17:29
Vermutlich beides :D

pff..nein hinter mir steht mein weibchen mit dem knüppel. und die hat im DDR Kader trainiert als Kind...die kann verdammt überzeugend sein :devil:

* Silverback
08-11-2017, 18:07
pff..nein hinter mir steht mein weibchen mit dem knüppel. und die hat im DDR Kader trainiert als Kind

Das drohende der Situation erkken ich wohl - allein: Wie genau passt beides jetzt zusammen: DDR-Kader * Knüppel ? :bang:

Cam67
08-11-2017, 18:39
Ich sage, das klingt nach (Kraft plus) Koordination.

Du sagst, es ist tatsächlich Koordination.

Also alles bestens. Ich muss ja nicht verstehen, warum man mir in einem so vorwurfsvollen Ton vorhält, einen Sachverhalt richtig verstanden zu haben? Es wäre ja auch eine Option, dies erfreulich zu finden.

Ich sag es mal so. Wenn du es wirklich richtig verstanden hättest , käme bstimmt auch eine erfreuliche Reaktion.

Aber.. Der Punkt ist .... ........ Es ist nicht Kraft plus Koordination ,
sondern , die angestrebte ! Verbesserte Koordinatin IST Kraft . Das mehr an Kraft ist ein direktes Äquivalent zur verbesserter IK und NICHT ein plus, im Sinne von zusätzlich. .......... Es ist das Gleiche

Das ist eben KEINE Koordination , wie sie z.b beim Handball oder Tischtennis angestrebt wird, im Sinne von Bewegungen über die Stellung der Gelenke , sondern eine Koordination (Abstimmung) auf Faserebene der Muskulatur

Das ist der Punkt und jede fortführende Diskussion mit Basis von Kraft + Koordination , wie du es beschreibst , führt am Thema vorbei, weil einfach nicht verstanden wurde was gemeint ist. ........ Weil. ...... Grundlagen fehlen.

Bestens ist also garnüscht.

Super Famicom
08-11-2017, 19:51
Pudding
Lecker Pudding! :D
Der Thread sollt eigentlich "besser diskutieren" heißen. :D
Aber es bleibt wohl der Versuch einen Pudding an die Wand zu nageln. :D

* Silverback
08-11-2017, 19:56
...
Aber es bleibt wohl der Versuch einen Pudding an die Wand zu nageln.

Was dem armen Pudding jetzt aber Unrecht tut :-§

Narexis
08-11-2017, 20:28
@Disci: Falls man fragen darf: Habe ich es richtig in Erinnerung und an anderer Stelle im Forum aufgeschnappt, dass Du in einer Akupressur Praxis arbeitest bzw. eine leitest bzw. damit etwas am Hut hast? (Geht mich nichts an, nur meine ich, da mal öffentlich etwas gelesen zu haben. Falls ich mich irre, einfach kurz die Frage vom Tisch nehmen :).)

Darf man fragen, ob Du Dich mittlerweile noch mal mit meinen Ausführungen - hier und im anderen Thread - zu den Knien, Ellenbogen und dem Clinchen auseinandergesetzt hast und bzw. oder es etwas bewirkt hat?

Solange Du den Post komplett ignorierst, hab ich keine Ahnung, woran das liegt und was das für die Fragen bedeutet. Wärst Du wenigstens so nett, kurz zu sagen, was Sache ist?



Wenn's dann mal drum gehen sollte, noch die letzten ein, zwei Prozent Leistungsfähigkeit rauszukitzeln, sieht das sicher wieder anders aus, aber an dem Punkt bin ich im Moment definitiv nicht.
Das war und ist nicht das Ziel des Kiesertrainings, wie ich es kennengelernt habe. Genauso wenig wie es während einer Reha um persönliche Bestleistungen geht. "Unterschätzt" wird da relativ wenig. Das Kiesertraining hat seinen Platz, nur sollte man es auch nicht "überschätzen". Du bist nicht die einzige Person, die Einblicke ins Training, Studio oder sogar die Ausbildung und das Studium bei ihnen hat.

Nachdem es zu unseren anderen „Diskussionen“ passt, hier noch ein Kampf, der mich sehr beeindruckt hat. (Daraus kann man sehr viel lernen - und ich musste ihn einfach irgendwo teilen :D.)
Auch sieht man hier die (angeblichen) „Wunderwaffen“ im Einsatz, wie man sie sehr gut vorbereitet (und wunderschön mit Wirkung einsetzt) und was man (bzw. ich :D) beispielsweise ständig riskieren muss, um überhaupt in diese Distanz zu kommen :D.

YCFk8nekOp0


Wie viel Pausenzeit darf / soll man dazwischen machen?

(Ich muss das noch austesten, aber die 3 min. Plank
hören sich für mich da jetzt spontan am Schlimmsten
an. :o )
Erst noch einmal der Hinweis, dass das kein Plan ist und eher als kleine Beschäftigungstherapie oder Möglichkeit, (zwischendurch - nach, vor oder statt Posts) eine Basis zu schaffen, gedacht war.

Ich würde es noch am ehesten (während eines regulären Trainings) gegen Ende einbauen. "Gut" bzw. wünschenswert wäre es komplett ohne Pausen zwischen den einzelnen Übungen und direkt 3-4 Durchgänge hintereinander; wobei Du 1 (bis max. 2) Minute(n) Zeit hast, die Übungen bis zur Plank zu absolvieren und diese ist im Prinzip Deine (konditionelle und kraftausdauertechnische) Pause :p.

Dabei variierst Du bei jedem Durchlauf die Plank. Zuerst die „normale“, dann jeweils auf einer Seite und zum Abschluss erneut die normale. Falls das nicht funktioniert, würde ich anfangs zwei Durchläufe empfehlen (bzw. darauf hinzuarbeiten) und bei der Plank in der zweiten Runde einen Wechsel der Seiten nach 1,5min. Ob der Arm gestreckt ist oder flach auf Deiner Seite liegt, wäre erst einmal egal.

(Beißen und Kämpfen ist erwünscht :p.)

Benötigst Du Pausen, versuch sie erst nach einem Durchgang zu nehmen oder wenn es nicht anders geht zwischen den Übungen ein paar wenige Sekunden; die Übungen kommen sich nicht in die Quere. (Ich sollte dazu sagen, dass es bewusst belastend für die stützende (Rumpf-)Muskulatur bzw. den „Core“ ist.)
Es ist keine Schande, das nicht beim ersten Mal direkt durchzustehen - dafür gibt es das Training und ich sehe regelmäßig Leute daran (bzw. an ähnlichen Übungen) „scheitern“ oder richtig damit kämpfen - oder sich Zeit und Pausen dafür zu nehmen! Auch Ripleys Ansatz mit den leichteren Varianten, wenn der Rest nicht mehr geht, ist vollkommen in Ordnung oder je nach Zielsetzung sogar nicht einmal "schlechter" als die schwerere Ausführung. Wichtig ist die Frage, was willst Du damit trainieren? Man kann mit diesem einen Ablauf sehr viele unterschiedliche Ziele verfolgen :).

(Es spielt - wie so oft - sogar eine Rolle, ob bzw. wie Du derartiges Training gewöhnt bist ;). Ich hab schon gestandene Athleten in ihre Knie gezwungen, da sie (anderes) derartiges Training schlicht noch nie absolviert haben und auch ich habe mich häufig wie ein absoluter Anfänger angestellt, da es komplett neu für mich war.)

(Bin ziemlich übermüdet und hoffe, mein wirres Geschwafel ist einigermaßen nachvollziehbar.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Kohleklopfer
08-11-2017, 20:43
YCFk8nekOp0

Gott, ich liebe Muay Thai! :verbeug:

Glückskind
08-11-2017, 21:22
Wichtig ist die Frage, was willst Du damit trainieren? Man kann mit diesem einen Ablauf sehr viele unterschiedliche Ziele verfolgen :).


Nun, das erste Zwischenziel ist für mich einfach: den Ablauf überhaupt
mal komplett, möglichst ohne Pausen zu schaffen. Und ohne Notarzt. :D



(Es spielt - wie so oft - sogar eine Rolle, ob bzw. wie Du derartiges Training gewöhnt bist ;). Ich hab schon gestandene Athleten in ihre Knie gezwungen, da sie (anderes) derartiges Training schlicht noch nie absolviert haben und auch ich habe mich häufig wie ein absoluter Anfänger angestellt, da es komplett neu für mich war.)


Meine Taiji-Lehrerin, die nun wirklich nicht die Sportskanone ist, hat mal die
Sportschwimmer der hiesigen Sportschule fertig gemacht; ein bisschen Ma-
Bu reicht da schon. :)

Und selbst kenne ich den Effekt auch zur Genüge. Ich stelle mich bei allem
Neuen an wie der letzte bewegungsgestörte Idiot. Zumindest für mein eigenes
Empfinden. :D



(Bin ziemlich übermüdet und hoffe, mein wirres Geschwafel ist einigermaßen nachvollziehbar.)


Alles prima, vielen Dank für Deine Anregungen!

Niffel
08-11-2017, 22:14
Das drohende der Situation erkken ich wohl - allein: Wie genau passt beides jetzt zusammen: DDR-Kader * Knüppel ? :bang:

die hat einfach ne super überzeugungskraft und ist ja nicht umsonst unsere cheftrainerin^^

gast
08-11-2017, 23:59
Ich würde dem thread gern eine positive Wendung geben und Frage daher mal in die Runde.
Wer kennt sich etwas mit den Mark Lauren (yayog/fit ohne geräte) programmen aus?

Ich hatte das früher mal bis zur Masterclass durchgezogen, inzwischen geht es zeitlich nicht mehr wie vorgegeben, da ich 3x im Boxen bin + 1x die Woche Laufen. Meist kommen noch 2 weitere Tage BWEs dazu (hauptsächlich Grundübungen)

Die ML Pläne geben 4-5 Trainingstage die Woche vor.

Meint ihr es würde Sinn machen 2 Tage auf einen zu legen?
Ohne genauen Plan fällt mir das Kraft Training recht schwer, daher fand ich die ML Programme echt gut.
Convict Condition (trainieren wie im Knast) hatte ich auch mal versucht, lag mir persönlich aber nicht.

Falls jemand die Pläne von Lauren kennt und sinnvolle Ideeen oder Erfahrungen hat diese auf 2 Wochentage zusammen zu fassen wäre super.

Zum Thema 10 Burpees, 30Kniebeugrn usw.
Mir persönlich fällt daran die Plank am schwersten, wahrscheinlich auch son Kopf ding, 3min Spannung zu halten.

@Disci ... das einzige was hilft ist ignorieren - und nein, ich meine nicht die andern sondern DICH

Ripley
09-11-2017, 09:39
Mir persönlich fällt daran die Plank am schwersten, wahrscheinlich auch son Kopf ding, 3min Spannung zu halten.

Ganz sicher ist das ein Kopfding. Ich halte die Plank v.a. deshalb so lange, weil ich die vor einiger Zeit mal auf über 4 min. trainiert habe. Da hilft das Wissen, dass "es ja geht".
Dafür hab ich dann bei den Liegestütze(n?) Sorge um das Wohl meiner LWS und der Bandscheiben darin und bleibe daher unter dem vermutlich Möglichen.
Und, ja, der Logikbruch zwischen beidem ist mir voll bewusst ... der ist MEIN Kopfdingens. ;-)

* Silverback
09-11-2017, 10:24
die hat einfach ne super überzeugungskraft und ist ja nicht umsonst unsere cheftrainerin^^
Verstehe, danke.

Ripley
09-11-2017, 10:39
Gibt es eigentlich bei den Klimmzügen einen Königsweg, wie man von "zieht sich von irgendwo nach irgendwo" zu halbwegs korrekter Ausführung gelangt? Also außer immer wieder probieren und nach und nach die fehlende Kraft aufbauen?
(Hab hier keine High-Tech-Studio-Maschinerie, nur 'ne Treppe mit gut greifbarem Geländer)

zocker
09-11-2017, 10:44
ich habe den Eindruck, Kieser werde hier ein kleines bisschen unterschätzt. ...

im wesentlichen besteht kieser m.w. aus der hit-methode (meist "ein - satz - training") von arthur jones, die u.a. auch von mike mentzer propagiert wurde.

bei kieser wird diese wohl zu 99% an maschinen ausgeübt, wohingegen mentzer auch freie gewichte benutzte.

scheint jedenfalls auch sportwissenschaftlich noch aktuell zu sein:

Interview mit Dr. Dr. Jürgen Gießing - Experte für Hochintensitätstraining (http://www.got-big.de/Blog/interview-mit-dr-dr-juergen-giessing-experte-fuer-hochintensitaetstraining/)

https://www.amazon.de/Ein-Satz-Training-wissenschaftlich-schnellstm%C3%B6glichen-Muskelaufbau/dp/3929002361


wird aber wohl im leistungssport nicht befürwortet.

wenn disci jetzt ohnehin nicht so trainingsverrückt ist, ist sie dort m.e. doch ganz gut aufgehoben, insbesondere, da gem. kieserkonzept bis zum temporären muskelversagen zu trainieren ist und disci dadurch "gezwungen" wird, sich pro übung "maximal" anzustrengen.



hallo disci :blume: !

grüsse

Münsterländer
09-11-2017, 10:48
Gibt es eigentlich bei den Klimmzügen einen Königsweg, wie man von "zieht sich von irgendwo nach irgendwo" zu halbwegs korrekter Ausführung gelangt?

Moin,

selbst nicht probiert, klingt aber gut:
https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
ab Seite 130 (wie schaffe ich meinen ersten Liegestütz/Klimmzug).

Grüße

Münsterländer

zocker
09-11-2017, 10:54
Gibt es eigentlich bei den Klimmzügen einen Königsweg, wie man von "zieht sich von irgendwo nach irgendwo" zu halbwegs korrekter Ausführung gelangt? ...


vielleicht erst mal nur haltekraft trainieren, zb so, dass man den klimmzug 30 oder 60 sekunden halten kann oder "negativ"training, also sich zunächst in klimmzugposition begeben, kurz halten und dann langsam herablassen, mit beliebig vielen wiederholungen oder so vielen wie möglich?

oder stange irgendwo auflegen, darunterlegen, füsse am boden lassen und "halbe klimmzüge, ggf. mit obigen vorschlägen kombinieren?


oder spezialgerät (zusammenklapp- und unter dem bett verstaubar):

? Mein Rückentraining mit der LAT-Pumpe* Koelbel Training Research ? Klimmzüge und Hyperextensions – Münchner Food & Fitness-Blog (http://fitnesstrainer.expert/mein-rueckentraining-mit-der-lat-pumpe-koelbel-training-research-klimmzuege-und-hyperextensions/)



period weiss bescheid.


grüsse

Ripley
09-11-2017, 11:30
Danke euch beiden! Ich probier mich durch.

Gast
09-11-2017, 11:38
"Anzumerken ist, dass sich der klassische Liegestütz bei Boxern nach wie vor größter Beliebtheit erfreut, weil er von der Intensität und dem Ablauf ziemlich nahe an der Geraden mit der Führungshand (dem Jab) liegt."
(Flais)

die abneigung der schwadronierenden dame gegenüber liegestützen ist vor allem dann nicht nachvollziehbar, wenn sie einen ordentlichen punch entwickeln will.

ach, ich sehe gerade, das will sie ja gar nicht (mehr).


dazu möchte ich äsop zitieren:

De vulpe et uva

Fame coacta vulpes alta in vinea
Uvam appetebat summis saliens viribus;
Quam tangere ut non potuit, discedens ait:
„Nondum matura est; nolo acerbam sumere.“
Qui, facere quae non possunt, verbis elevant,
adscribere hoc debebunt exemplum sibi.
:D


In dieser Fabel zeigt sich ein Fuchs verächtlich über die Trauben, die er nicht erreichen kann:

„Der Fuchs biss die Zähne zusammen, rümpfte die Nase und meinte hochmütig: „Sie sind mir noch nicht reif genug, ich mag keine sauren Trauben.“ Mit erhobenem Haupt stolzierte er in den Wald zurück.“

Die Fabel karikiert den unehrlichen Umgang mit einer Niederlage: Um sich nicht eingestehen zu müssen, dass er die Trauben nicht erreichen kann, behauptet der Fuchs, sie gar nicht erreichen zu wollen.

Die Moral von der Geschichte ist: „Wer Dinge, die er nicht erreichen kann, mit Worten schlecht macht, soll sich an dieser Fabel ein Beispiel nehmen [Qui, facere quae non possunt, verbis elevant, adscribere hoc debebunt exemplum sibi.].“

In der Psychologie wird ein solches Schönreden eines Versagens auch als Rationalisierung oder Kognitive-Dissonanz-Reduktion bezeichnet. Hierbei wird versucht, einer konfliktären Situation nachträglich einen rationalen Sinn zu geben.
:winke:

* Silverback
09-11-2017, 11:49
Grüße an den Fuchs :winke:

Wong F.
09-11-2017, 11:50
dazu möchte ich äsop zitieren:

:D

:winke:

.. Weiterbildung by rambat ..:D

gast
09-11-2017, 12:40
Gibt es eigentlich bei den Klimmzügen einen Königsweg, wie man von "zieht sich von irgendwo nach irgendwo" zu halbwegs korrekter Ausführung gelangt? Also außer immer wieder probieren und nach und nach die fehlende Kraft aufbauen?

(Hab hier keine High-Tech-Studio-Maschinerie, nur 'ne Treppe mit gut greifbarem Geländer)



Ich habe gute Erfahrungen mit diesen Trainingsbändern aus Gummi gemacht.

Man kann es um die Klimmzugstange wickeln und dann ein Knie einhängen.
Dadurch wird der Klimmzug leichter und besser kontrollierbar.

Meiner Meinung nach eine gute Sache für Leute die (noch) gar keine Klinmzüge schaffen, oder aber für Leute die an dee besseren Ausführung arbeiten wollen

Edit: sehe gerade die trainierst Klimmzüge an einer Treppe.
Da müsstest du mal schauen ob es die Möglichkeit gibt so ein Band zu verwenden.
Die teile sind auch nicht so teuer und in verschiedenen Varianten erhältlich (abhängig von gewicht und fitness level gibts dann sone Tabelle zum auswählen)

Ripley
09-11-2017, 12:50
Danke auch dir!
Solche Bänder habe ich. Werde morgen mal experimentieren, wo und wie ich die sinnvoll dranbasteln kann.

Viskando
09-11-2017, 13:01
Ich habe gute Erfahrungen mit diesen Trainingsbändern aus Gummi gemacht.

Man kann es um die Klimmzugstange wickeln und dann ein Knie einhängen.
Dadurch wird der Klimmzug leichter und besser kontrollierbar.

Meiner Meinung nach eine gute Sache für Leute die (noch) gar keine Klinmzüge schaffen, oder aber für Leute die an dee besseren Ausführung arbeiten wollen

Edit: sehe gerade die trainierst Klimmzüge an einer Treppe.
Da müsstest du mal schauen ob es die Möglichkeit gibt so ein Band zu verwenden.
Die teile sind auch nicht so teuer und in verschiedenen Varianten erhältlich (abhängig von gewicht und fitness level gibts dann sone Tabelle zum auswählen)

Da es hier ja doch um Basistraining und Progression geht: Ich selbst mag die Bücher von Paul Wade (Trainieren wie im Knast 1-2), kenne aber auch die ML Variante. Von den einzelnen Übungen kommt es auf ziemlich dasselbe hinaus. Der Rest ist eigeniniative, koerperwahnehmung und ein vernuenftiger Rythmus. Falls es hier wirklich nur um grundlagentraining geht, wuerde ich noch zum Start ein Buch zu Faszien-Wissen und Trainings-Anwendung hinzufügen/empfehlen. Das sollte reichen für den Start. Apropos, weil hier nach ML gefragt wurde. Mein Arbeitskollege trainiert zusammen mit ein paar Freunden nach dem Konzept 2-4 Mal die Woche 45 min - 2 Stunden. Er erziehlt auch super Ergebnisse damit. Aber wie mit allem gilt: Man muss schon von selbst auch wollen, sonst is jeder plan nur ein plan. aber das is ja vermutlich kla

:horsie:

hand-werker
09-11-2017, 14:21
"Anzumerken ist, dass sich der klassische Liegestütz bei Boxern nach wie vor größter Beliebtheit erfreut, weil er von der Intensität und dem Ablauf ziemlich nahe an der Geraden mit der Führungshand (dem Jab) liegt."
(Flais)

die abneigung der schwadronierenden dame gegenüber liegestützen ist vor allem dann nicht nachvollziehbar, wenn sie einen ordentlichen punch entwickeln will.



HALLOOOO, "Boxer" -> "Sport" -> "Handschuhe" -> auf-der-Straße-wehrlos
Wir hatten doch schon mehrfach geklärt, dass einfacher Kampfsport in den Ghettos von Basel nicht ausreicht und man da schon wissenschaftlich korrekt WTen muss, um überhaupt Land zu sehen. Überlegene Bewaffnung, natürliche Brutalität und Mindset wurden ja auch auf den letzten Seiten auch angeführt. Also bitte, ja? Oder meinst Du etwa SEALs und Konsorten würden Kampfsport, Liegestützen und Rennen-Laufen-Klettern nutzen um ihre Leute zu drillen?

Kohleklopfer
09-11-2017, 14:46
Danke auch dir!
Solche Bänder habe ich. Werde morgen mal experimentieren, wo und wie ich die sinnvoll dranbasteln kann.
Bzgl Klimmzügen kann man auch erst einmal die Negativ Bewegung durchführen. (das runtergehen)
Natürlich kann man das auch wieder mit Bändern verbinden, aber so solltest du schnell Fortschritte machen können.

gast
09-11-2017, 14:50
Hi viskando

Grundlagen bestehen - denke ich zumindest.
Hatte mich vor vielen Jahren von 0 (Basis Programm) auf Masterclass (die 3. von 4 Schwierigkeitsgraden) hochgesrbeitet.

Meine Frage war eher ob es generell Sinn macht 4 Trainingstage auf 2 zusammen zu schmelzen

Viskando
09-11-2017, 15:08
Hi viskando

Grundlagen bestehen - denke ich zumindest.
Hatte mich vor vielen Jahren von 0 (Basis Programm) auf Masterclass (die 3. von 4 Schwierigkeitsgraden) hochgesrbeitet.

Meine Frage war eher ob es generell Sinn macht 4 Trainingstage auf 2 zusammen zu schmelzen

kommt letztendlich auf dich und deine moeglichkeiten an. mir persoenlich wäre das zu gezwungen und festgesetzt. aber ich hab auch den luxus das ich mir jeden tag meine zeit so einteilen und nutzen kann wie ich will. aber letztendlich. training ist training. und wenn du in deiner situation eher kompression benoetigts, dann macht es wohl sinn :D. bleibt nur noch die frage, schaffst du das denn vom physischen anspruch her. musst du letztendlich selbst testen und dich ggf. hineinsteigern mit der zeit. ich pers, finde es ist wichtiger das du ohne zwang an die sache gehst und dabei echten spass und freude empfindest, auch wenn es und viell. auch gerade weil es koerperlich fordernd ist.

:horsie:

Niffel
09-11-2017, 15:09
Gibt es eigentlich bei den Klimmzügen einen Königsweg, wie man von "zieht sich von irgendwo nach irgendwo" zu halbwegs korrekter Ausführung gelangt? Also außer immer wieder probieren und nach und nach die fehlende Kraft aufbauen?
(Hab hier keine High-Tech-Studio-Maschinerie, nur 'ne Treppe mit gut greifbarem Geländer)

hab ganz gute erfahrungen mit den flexbändern gemacht. die gibts ja in unterschiedlicher stärke

Gast
09-11-2017, 18:13
@hand-werker:



Zitat von rambat
"Anzumerken ist, dass sich der klassische Liegestütz bei Boxern nach wie vor größter Beliebtheit erfreut, weil er von der Intensität und dem Ablauf ziemlich nahe an der Geraden mit der Führungshand (dem Jab) liegt."
(Flais)

die abneigung der schwadronierenden dame gegenüber liegestützen ist vor allem dann nicht nachvollziehbar, wenn sie einen ordentlichen punch entwickeln will.

HALLOOOO, "Boxer" -> "Sport" -> "Handschuhe" -> auf-der-Straße-wehrlos
Wir hatten doch schon mehrfach geklärt, dass einfacher Kampfsport in den Ghettos von Basel nicht ausreicht und man da schon wissenschaftlich korrekt WTen muss, um überhaupt Land zu sehen. Überlegene Bewaffnung, natürliche Brutalität und Mindset wurden ja auch auf den letzten Seiten auch angeführt. Also bitte, ja? Oder meinst Du etwa SEALs und Konsorten würden Kampfsport, Liegestützen und Rennen-Laufen-Klettern nutzen um ihre Leute zu drillen?
ach so ...
vergesse ich irgendwie immer wieder.

du hast natürlich recht! wenn liegestütze irgendwie sinnvoll wären, würden die SEALs sie ja verwenden. oder die spetsnaz.
da die das aber nicht tun, weil sie erkannt haben, wie sinnlos liegestütze sind, sollten auch wir davon absehen, diesem liegestütz-fetisch weiterhin zu huldigen.
stattdessen wäre es weitaus sinnvoller, sich mit voller kraft (ach nee, kraft ist da das falsche wort) dem armkurbeln (vulgo "tschiehsau") aus dem wäh täh zu widmen.

denn wenn man das so richtig gut draufhat, kann man sich auch am hauptbahnhof zur hauptverkehrszeit mühelos behaupten.

Schnueffler
10-11-2017, 07:30
@hand-werker:


ach so ...
vergesse ich irgendwie immer wieder.

Das liegt an deinem biblischen Alter, dem harten aufprallen auf der Matte und den harten Kopftreffern.

du hast natürlich recht! wenn liegestütze irgendwie sinnvoll wären, würden die SEALs sie ja verwenden. oder die spetsnaz.
da die das aber nicht tun, weil sie erkannt haben, wie sinnlos liegestütze sind, sollten auch wir davon absehen, diesem liegestütz-fetisch weiterhin zu huldigen.

Du lebst halt noch in einer veraltertenden Zeit und hinter dem Mond. Du verkennst die modernen und wissenschaftlichen Erkenntnisse und das es besser ist, mit leichten Gewichten in einem Satz innerhalb ein paar Sekunden einen Muskel isoliert so auszureizen, das nur noch wenige % nach oben hin möglich sind.

stattdessen wäre es weitaus sinnvoller, sich mit voller kraft (ach nee, kraft ist da das falsche wort) dem armkurbeln (vulgo "tschiehsau") aus dem wäh täh zu widmen.

Verschließe dich doch nicht vor neuen Erkenntnissen und Weiterentwicklungen des wandelnden Bartes und seiner Jünger und Abspringer.

denn wenn man das so richtig gut draufhat, kann man sich auch am hauptbahnhof zur hauptverkehrszeit mühelos behaupten.
*das fett geschriebene von mir*

Aber nur mit dem LapSau, PackSau, Drecksau sich durch die Menschenmenge eine Bahn schaffen.

angHell
10-11-2017, 09:52
Hi viskando

Grundlagen bestehen - denke ich zumindest.
Hatte mich vor vielen Jahren von 0 (Basis Programm) auf Masterclass (die 3. von 4 Schwierigkeitsgraden) hochgesrbeitet.

Meine Frage war eher ob es generell Sinn macht 4 Trainingstage auf 2 zusammen zu schmelzen

Ich würde ja eher einen Tag bei einem Tag lassen und das Programm dadurch in die Länge strecken.

gast
10-11-2017, 10:08
Ich würde ja eher einen Tag bei einem Tag lassen und das Programm dadurch in die Länge strecken.



Dann würden aber teilweise manche Bereiche nur alle 14 Tage trainiert werden.
Ist 1x Woche nicht das absolute Minimum pro Körperpartie (Push/Pull/Leg&Core) ?

angHell
10-11-2017, 11:36
Naja, Du kannst es ja ausprobieren, ich würde bei dem Programm (was ich aber nicht so gut kenne, aber ich kenne es) lieber die Intensität erhöhen, als die Extensität. ;) Wenn Du zwei Einheiten an einem Tag schaffst, mach das! Kein Ding. Ansonsten ist es für Dich halt nen Zusatztraining, erstens machst Du ja noch was an den anderen 3 Tagen und zweitens würde ich das da mit solchen Empfehlungen nicht übertreiben, Du machst ja kein Bodybuilding damit...

discipula
10-11-2017, 20:26
Jetzt bin ich gerade unentschlossen ob ich Dich lieber doch nicht kennen lernen wollen würde oder gerade erst recht. Verflixte Paradoxien. :D

ich bin höflich, zivilisiert, selbstbeherrscht und habe ein jungfräulich blütenweisses Strafregister. Die durchaus vorhandene Gewaltbereitschaft bleibt eine Bereitschaft. Ich hab so selten Grund, sie anzuwenden.


Lugasch

Welche der hier abgegebenen Tipps hast du ausprobiert und wie fandest du die?

Animal Walks habe ich probiert. Wenn mir kalt ist, gibt es nichts Besseres, um mich innerhalb kürzester Zeit aufzuwärmen.

und gelegentlich das eine oder andere Parkour-Element ins Spazieren eingebaut, mal wo hochklettern zum Beispiel.


Niffel


Ich hab in der Reha mit Kieser angefangen und habe ein sehr schnellen
Fortschritt und Aufbau in 6 Wochen gehabt. Nur bleibt man wenn man das wirklich ernst meint, beim Kieser schnell auf der Strecke und kommt an die Grenzen des Trainings.

nach einem guten halben Jahr stelle ich folgende positive Wirkungen fest:
- längeres Gehen geht
- schwereres Tragen geht
- keine Schmerzen mehr im Knöchel nach ca 6 km zu Fuss, auch 10 km gehen jetzt problemlos und vermutlich auch noch mehr.
- Schnelleres Treppensteigen geht
- Mehr Empfinden von Wärme, weniger Frieren, gerade auch in Händen/Füssen


An die Grenze bin ich bisher nicht gekommen. Ich hab bloss gemerkt, dass ich gleich sofort bei diesem blöden Gefühl von "Langeweile in der Muskulatur" gleich ein neues Programm brauche und nicht erst, wenn das Blatt mit der Statistik wieder voll ist.

Wenn ich an Grenzen komme, werde ich dann entscheiden, wie ich weiter mache.



Wenn ich dann noch lese: " Wir machen keine Liegestütze, im WT braucht man die nicht." Dann würde ich sagen, schlechtes Training, schlechter Trainer, unrealistische Vorstellungen.

nein, im WT braucht man tatsächlich keine Liegestütze. nicht in der Sorte WT, wie ich sie praktiziere. Sie können hilfreich sein bei "... und füge deine eigene Kraft hinzu", aber das wäre dann eher ein netter Bonus, nicht das tägliche Brot. Nichts Wesentliches.

Da habe ich mehr für's WT, wenn ich die Formen übe.

Schnüffler

Was zu beweisen wäre, aber nach bisherigen Shcilderungen nicht zutreffend ist.

Die wenigen Konflikte in meinem Leben funktionierten grösstenteils nach "Waffe besorgen, hauen, fertig". Enttäuschend war eigentlich nur, wie leicht das immer ging. Ich hatte höchst selten Gelegenheit, auch nur ein bisschen ausser Atem zu kommen.



Narexis

Falls man fragen darf: Habe ich es richtig in Erinnerung und an anderer Stelle im Forum aufgeschnappt, dass Du in einer Akupressur Praxis arbeitest bzw. eine leitest bzw. damit etwas am Hut hast?

jupp, ist so.


Darf man fragen, ob Du Dich mittlerweile noch mal mit meinen Ausführungen - hier und im anderen Thread - zu den Knien, Ellenbogen und dem Clinchen auseinandergesetzt hast und bzw. oder es etwas bewirkt hat?

nein, hab ich nicht. Wenn du mir einen Link lieferst, lese ich das nochmals nach.


Solange Du den Post komplett ignorierst, hab ich keine Ahnung, woran das liegt und was das für die Fragen bedeutet.

Es liegt an der Masse Text hier und dass ich mit Lesen nicht immer vollständig nachkomme. Sorry.


und was man (bzw. ich ) beispielsweise ständig riskieren muss, um überhaupt in diese Distanz zu kommen .

Da mich das Format "Duell/Wettkampf" nicht wirklich interessiert, werde ich es weiterhin so handhaben, einfach wegzugehen, wenn ich sowieso schon so weit entfernt bin, dass ich mir anstrengen müsste, um in die Nähe zu kommen.

und mit Muay Thai Leuten würde ich Stress nach Möglichkeit sowieso vermeiden. Was die an Kraft, Tempo, Ausdauer und Härte können, ist schon beeindruckend.

zocker

wenn disci jetzt ohnehin nicht so trainingsverrückt ist, ist sie dort m.e. doch ganz gut aufgehoben, insbesondere, da gem. kieserkonzept bis zum temporären muskelversagen zu trainieren ist und disci dadurch "gezwungen" wird, sich pro übung "maximal" anzustreng

mein Kopf kommt mir da leider immer in der Quere, der das alles furchtbar anstrengend findet und oft sagt "es geht nicht mehr!", bevor es körperlich tatsächlich am Limit ist. Das ärgert mich. mich auf das tatsächlich körperliche Befinden zu konzentrieren, und danach zu gehen, finde ich schwierig.

Da gehe ich leider zu oft nicht ans Maximum.

rambat

"Anzumerken ist, dass sich der klassische Liegestütz bei Boxern nach wie vor größter Beliebtheit erfreut, weil er von der Intensität und dem Ablauf ziemlich nahe an der Geraden mit der Führungshand (dem Jab) liegt."
(Flais)

die abneigung ... gegenüber liegestützen ist vor allem dann nicht nachvollziehbar, wenn sie einen ordentlichen punch entwickeln will.

gutes Argument! mehr Punch mag ich schon gerne.

dürfte eigentlich bei Handflächenstössen auch nicht viel anders sein? Handflächenstösse mag ich deutlich lieber als Fäuste. Sie sind sicherer, vielseitiger und besser dosierbar.

So schlimm ist die Abneigung gegen Liegestützen allerdings nicht, ist mir aufgefallen. Sie sind mir eher gleichgültig, so oder anders. Aktiv hassen tu ich Ausdauerläufe/Joggen.

zocker
10-11-2017, 20:43
... zocker

mein Kopf kommt mir da leider immer in der Quere, der das alles furchtbar anstrengend findet und oft sagt "es geht nicht mehr!", bevor es körperlich tatsächlich am Limit ist. Das ärgert mich. mich auf das tatsächlich körperliche Befinden zu konzentrieren, und danach zu gehen, finde ich schwierig.

Da gehe ich leider zu oft nicht ans Maximum. ...


kommt schon!


grüsse

gast
10-11-2017, 21:08
edit

Narexis
10-11-2017, 22:26
Nun, das erste Zwischenziel ist für mich einfach: den Ablauf überhaupt
mal komplett, möglichst ohne Pausen zu schaffen. Und ohne Notarzt. :D
Wünschenswert bzw. anstrebenswert wäre nur, dass man sich (in irgendeiner Form) verbessert und steigert. Wo begonnen wird, ist mMn absolut nebensächlich :). Ruhig auch mal mit den Belastungen und den Schwierigkeitsgraden der Übungen spielen oder anfangs „lockerer“ an die Sache rangehen :). Übers Internet ist es immer so schwer, konkrete Tipps zu geben...
(/e: ... und bitte Organspendeausweise und Patientenverfügungen immer in der Trainingstasche offen sichtbar deponieren :p.)

(Ich mag derartige Übungen zum Überprüfen der Kraftausdauer und Kondition oder um den Biss zu testen. Besonders beliebt am Ende eines anstrengenden Trainings oder in den Rundenpausen während eines Sparrings, dessen Zielsetzung auf dem Arbeiten unter Erschöpfung und am Limit liegt. Wobei das in der Gruppe, die sich zieht und anfeuert noch einmal leichter ist, als beim Training alleine zuhause.)


Gibt es eigentlich bei den Klimmzügen einen Königsweg, wie man von "zieht sich von irgendwo nach irgendwo" zu halbwegs korrekter Ausführung gelangt? Also außer immer wieder probieren und nach und nach die fehlende Kraft aufbauen?

(Hab hier keine High-Tech-Studio-Maschinerie, nur 'ne Treppe mit gut greifbarem Geländer)
Geht es Dir lediglich um die korrekte Technik, die Du verbessern willst oder möchtest Du ein Plateau bei den Klimmzügen durchbrechen?

(Zur klassischen Progression findest Du Unmengen an Material im KKB und Internet - unter anderem schöne Bildchen wie beispielsweise dieses ( http://convict-conditioning.com/wp-content/uploads/2013/06/progressions.jpg) hier :). Unterstützend Bänder, Ketten, etc., jede Form der Progression. Du kannst Dir die schwerere Version leichter oder die leichtere Version schwerer machen. Negativwiederholungen und gesteigertes Volumen sind ebenfalls sehr hilfreich.)

(Zur Technik ( https://stronglifts.com/pullup/). Wobei ich momentan keine Zeit habe, den Text zu lesen; allerdings kann da beim Klimmzug auch nicht wirklich viel Müll drinstehen und die Technik unterscheidet sich nur in den wenigsten Erklärungen deutlich. Wenn ich noch die Zeit finde, lese ich sie mal durch.)

Geht es ums Plateau, habe ich bei Klimmzügen (und den Trainierenden) eine gute Erfahrung mit höherem Volumen über den Tag verteilt gemacht. Wenn Du nur 5 Klimmzüge schaffst, versuch ein paar Wochen am Tag beispielsweise 50 Klimmzüge zu machen.



Die durchaus vorhandene Gewaltbereitschaft bleibt eine Bereitschaft. Ich hab so selten Grund, sie anzuwenden.
Woher weißt Du denn, dass Du sie überhaupt anwenden könntest? Ich sehe ständig Leute, die sich im Training oder ihrem Kopfkino durch diverse Situationen manövrieren oder der Meinung sind, sie würden damit klarkommen. (Wie man reagiert, weiß man erst, wenn man es erlebt hat.)

Hat Dich mal jemand in die Situation geworfen und Deine „Gewaltbereitschaft“ getestet?



jupp, ist so.
Vielen Dank für die Antwort :).



nein, hab ich nicht. Wenn du mir einen Link lieferst, lese ich das nochmals nach.
Steht hier irgendwo im Thread und im WT-Forum :D. Ich muss offen zugeben, dass ich momentan auch zu faul bin. Hätte ja sein können, dass Du den Thread noch einmal aufgearbeitet hast.



Es liegt an der Masse Text hier und dass ich mit Lesen nicht immer vollständig nachkomme. Sorry.
War kein Vorwurf, lediglich eine Bemerkung für den Fall, falls es so sein sollte. :)



dürfte eigentlich bei Handflächenstössen auch nicht viel anders sein? Handflächenstösse mag ich deutlich lieber als Fäuste. Sie sind sicherer, vielseitiger und besser dosierbar.
Inwiefern sind Handflächenstöße vielseitiger als Faustschläge?


LG

Vom Tablet gesendet.

gast
10-11-2017, 22:41
edit

zocker
10-11-2017, 22:44
... Disci sicher nicht

auf der hackt ihr doch nur rum!


grüsse,

speziell an disci :blume:

Gast
10-11-2017, 23:22
@discipula:


Animal Walks habe ich probiert. Wenn mir kalt ist, gibt es nichts Besseres, um mich innerhalb kürzester Zeit aufzuwärmen.

erstens heißt das zeug "animal moves".
auch als teil der ginastica natural /bioginastica bekannt.

zweitens irritiert es mich jetzt doch, daß du nach eigener auskunft nicht einen einzigen liegestütz korrekt hinbekommst, aber die animal moves als erwärmung absolvieren willst.
tja, ich denke da an bewegungen wie "crab walk" und "crocodile (spiderman") und auch an den "scorpion" und das "chamäleon".
OHNE auch nur einen einzigen liegestütz korrekt hinzubekommen, weil dir dazu die kraft fehlt, willst du diese genannten "animal moves" absolvieren?
das glaube ich dir nicht.

hier nochmal die moves zum vergleich:
14BjRxE7f1o


das hier ist noch viel besser, und ich bezweifle, daß du auch nur eine dieser übungen hinbekommst:
uO8u_3Jmiqw

gast
10-11-2017, 23:51
Coole videos
Kannte das noch gar nicht

Das chamäleon ist krass !

Aber traurig das du dich immernoch mit ihr unterhälst rambat

Narexis
11-11-2017, 00:06
Coole videos

Hättest Du den Faden besser/länger verfolgt, wüsstest Du, dass die Videos schon ein paar Mal gepostet wurden :p.

LG

Vom Tablet gesendet.

gast
11-11-2017, 00:18
edit

discipula
11-11-2017, 07:30
Woher weißt Du denn, dass Du sie überhaupt anwenden könntest? Ich sehe ständig Leute, die sich im Training oder ihrem Kopfkino durch diverse Situationen manövrieren oder der Meinung sind, sie würden damit klarkommen. (Wie man reagiert, weiß man erst, wenn man es erlebt hat.)


Weil ich es schon erlebt hatte. Nicht häufig, aber die wenigen Male war's immer gleich: Waffe besorgen, draufhauen, fertig.




Inwiefern sind Handflächenstöße vielseitiger als Faustschläge?

Man kann auf unterschiedliche Weisen weiter machen. Mit Fäusten kann man eigentlich nur schlagen. Mit der Handfläche kann man leichter etwas greifen, wenn man will. und fühlen (zB wo das Ohr ist, das man gerne packen möchte). man kann auch leichter in Richtung Weichheit und Sanftheit gehen mit der Handfläche, wenn man das will. Oder auch weiter schlagen, das geht natürlich auch mit Handflächen. Die man auch mit einer Drehung schnell zur Handkante umfunktionieren kann.

Vor allem braucht man weniger Angst zu haben, sich selbst beim Schlag zu verletzten, so ein Handballen ist doch einiges robuster als all die feinen Knöchelchen der Finger und Mittelhand.

discipula
11-11-2017, 07:48
erstens heißt das zeug "animal moves".
auch als teil der ginastica natural /bioginastica bekannt.


jaja, meinetwegen.




zweitens irritiert es mich jetzt doch, daß du nach eigener auskunft nicht einen einzigen liegestütz korrekt hinbekommst, aber die animal moves als erwärmung absolvieren willst.

ich will das nicht nur, ich tue das immer wieder mal.

und es gibt ja auch ein paar, die etwas leichter auszuführen sind als das Chamäleon. Bär, Krabbe, Ente, Hasenhüpfer, Froschhüpfer... geht inzwischen ganz ordentlich. nicht ganz so elegant und leicht wie der Mensch im Video, aber doch, das geht je länger je besser.

Allerdings, wenn ich das Chamäleon sehe, sitze ich in stiller Andacht staunend und bewundernd davor.:verbeug:





das hier ist noch viel besser, und ich bezweifle, daß du auch nur eine dieser übungen hinbekommst:
uO8u_3Jmiqw

sicher nicht alle, aber der Gorilla und seitwärts-Affe und Schlange ist nun wirklich nicht so schwer.

Ripley
11-11-2017, 08:21
@discipula:

erstens heißt das zeug "animal moves".
auch als teil der ginastica natural /bioginastica bekannt.

hier nochmal die moves zum vergleich:
14BjRxE7f1o


Ihr erst über den Mund fahren, das heiße nicht "walks", sondern "moves" (Jawollja! Strammgestanden!) - und dann gleich als erstes ein Video verlinken, das die "walks" direkt im Titel hat.

Danke für diese nette morgendliche Realsatire!

Gast
11-11-2017, 08:48
@ripley:

ach mädel, wenn du sonst keine probleme hast ...
:D

ich erkläre dir jetzt nicht nochmal, warum es "animal moves" heißt, ganz egal, was in der überschrift des einen videos steht. vielleicht mal drüber nachdenken, daß die "walk exercises" ein teil bzw. eine ausführung der "animal moves" ... ach egal.
geh und nerv jemand anderen.
:winke:



@rentner:
du weißt doch, das ist wie bei einem schweren unfall. man möchte eigentlich nicht hinsehen, und trotzdem ...
in gewisser weise ist es auch eine morbide faszination, mit der ich auf so viel hartnäckig unintelligente verweigerung der besagten dame blicke.
allerdings, das gebe ich zu, wird es mir schon wieder etwas zu langweilig.
ich bin ja schnell gelangweilt ...

Ripley
11-11-2017, 10:33
Danke an alle, die zum Klimmzug-Lernen auf die Gummibänder verwiesen haben! Das funzt.

Für die ersten fünf das schwächere, für die nächsten fünf das stärkere Band ... passt so für mich.

gast
11-11-2017, 10:39
Danke an alle, die zum Klimmzug-Lernen auf die Gummibänder verwiesen haben! Das funzt.

Für die ersten fünf das schwächere, für die nächsten fünf das stärkere Band ... passt so für mich.



Guter Hinweis!
In einem satz 2 bänder zu nutzen , auf die idee bin ich noch gar nicht gekommen. Gerade wenn man bei KLimmzügen schwach ist eigentlich eine einfache, aber sehr gute Maßnahne

Was mich schon wieder trauern lässt, dass die meisten sehr guten Beiträge für disci - und somit für die Tonne sind

Ripley
11-11-2017, 10:46
Also ich hab immer nur ein Band pro Fünfer-"Satz" in Gebrauch. Da wird dann wahlweise der rechte oder linke Fuß reingestellt.
Ob das jetzt kotrekt ist? Egal. Es ermöglicht mir jedenfalls, von ganz unten (gestreckte Arme greifen Stange) bis "Kinn auf Handhöhe" zu kommen. Kann ich ohne Hilfsmittel (noch) nicht

Niffel
11-11-2017, 11:23
Danke an alle, die zum Klimmzug-Lernen auf die Gummibänder verwiesen haben! Das funzt.

Für die ersten fünf das schwächere, für die nächsten fünf das stärkere Band ... passt so für mich.

kein ding. hab so auch wieder angefangen :)

ich glaub das beste ist unseren WT -Profi einfach zu ignorieren..dat bringt eh nix.

Schnueffler
11-11-2017, 11:26
Ja sorry meine Toleranz für Ignoranz hält keine 60 Seiten :-D

Im Gegenteil.. es macht mich ganz verrückt das so viele kompetente antworten immer und immer wieder kommen.
Da finde ich jeden XY vs WT Thread Ergebnisreicher

Man muss lernen selektiv zu lesen. Manches überfliegt man, andere Antworten liest man genauer.


Weil ich es schon erlebt hatte. Nicht häufig, aber die wenigen Male war's immer gleich: Waffe besorgen, draufhauen, fertig.




Man kann auf unterschiedliche Weisen weiter machen. Mit Fäusten kann man eigentlich nur schlagen. Mit der Handfläche kann man leichter etwas greifen, wenn man will. und fühlen (zB wo das Ohr ist, das man gerne packen möchte). man kann auch leichter in Richtung Weichheit und Sanftheit gehen mit der Handfläche, wenn man das will. Oder auch weiter schlagen, das geht natürlich auch mit Handflächen. Die man auch mit einer Drehung schnell zur Handkante umfunktionieren kann.

Vor allem braucht man weniger Angst zu haben, sich selbst beim Schlag zu verletzten, so ein Handballen ist doch einiges robuster als all die feinen Knöchelchen der Finger und Mittelhand.

Also du hast dich immer direkt mit einer Waffe verteidigt? Kamst dabei nichtmal ins schwitzen?
Bei den Verteidigungsversuchen vor dem Bahnhof und dem Angefasst werden?

Bei der Unterscheidung zwischen Faust und Handballen ging es um den jeweiligen Schlag, nicht was man damit noch alles machen kann.
AUßerdem gibt es genügend Leute, die sehr schnell mit der Faust schlagen und diese dann öffnen können. Welch ein Wunder.

Ripley
11-11-2017, 12:07
AUßerdem gibt es genügend Leute, die sehr schnell mit der Faust schlagen und diese dann öffnen können. Welch ein Wunder.

Du bist fies. :D
Unterschlag doch bitte nicht, wie lange man trainieren muss, bis man das sauber koordiniert bekommt und bis man nicht mehr dauernd an der falschen Hand den richtigen "Ballungszustand" - und umgekehrt - und vor allem irgendwie viel zu viele Arme und Hände hat. ;)

Oh, falls noch jemand schöne "Anfänger"-Core-Dingelchen braucht:
Plank auf der Blackroll. Erst gucken, wie lange man sie halten kann, wenn der Unterarm nahe Ellenbogen auf der Rolle aufgestützt ist. Und dann gucken, was passiert, wenn man den Unterarm weiter vorne, also Richtung Handgelenk, aufstützt. *röchel*
Und wie lange man den Unterarmseitstütz (Side plank) rechts bzw. links auf der Rolle hält (Gegenarm schön hoch in die Luft!) *japs* Ja, bei mir ist es die linke Seite, die da erheblich schwächelt.

gast
11-11-2017, 12:23
Wie meinst du das mit der blackroll?
Das man 2 stück für die planke nimmt und dann längs entlang darauf stützt und das man beachten muss das die rolle nicht weg rollt - oder meinst du mit einer einzelnen blackroll, diese quer legen das man am Unterarm nur einen sehr kleinen Auflagepunkt auf der rolle hat?

Ripley
11-11-2017, 12:25
Eine quer.

Cam67
11-11-2017, 13:26
Oh, falls noch jemand schöne "Anfänger"-Core-Dingelchen braucht:
Plank auf der Blackroll. Erst gucken, wie lange man sie halten kann, wenn der Unterarm nahe Ellenbogen auf der Rolle aufgestützt ist. Und dann gucken, was passiert, wenn man den Unterarm weiter vorne, also Richtung Handgelenk, aufstützt. *röchel*
Und wie lange man den Unterarmseitstütz (Side plank) rechts bzw. links auf der Rolle hält (Gegenarm schön hoch in die Luft!) *japs* Ja, bei mir ist es die linke Seite, die da erheblich schwächelt.

Planks auf 2 Pezzibälle ( beide Füsse auf einen und beide Hände auf den anderen) , mit oder ohne LS , ist auch eine schöne Variante

Bankstellung auf 2 Pezzis . Nur Knie und Ellenbogen liegen auf. Also Unterarme und Unterschenkel sind leicht angehoben.

Dann müssen die Synergisten im Schulter und Hüftgelenk zusätzlich noch stark mitarbeiten.

Das baut auch sehr gut Koordination und Wahrnehmung für Kopplung/Entkopplung der Schulter im Clinch, auf. (V.a. Die Bankstellung) ;)

So als Idee

Narexis
11-11-2017, 16:20
Ja sorry meine Toleranz für Ignoranz hält keine 60 Seiten :-D

Im Gegenteil.. es macht mich ganz verrückt das so viele kompetente antworten immer und immer wieder kommen.

Dann gibt’s auch keine Fleißkängurus :p.
(Naja, falls man Dir hier evtl. irgendwie weiterhelfen kann oder es irgendwelche Fragen gibt; das ist mMn der richtige Ort dafür :D.)



Man kann auf unterschiedliche Weisen weiter machen. Mit Fäusten kann man eigentlich nur schlagen. Mit der Handfläche kann man leichter etwas greifen, wenn man will. und fühlen (zB wo das Ohr ist, das man gerne packen möchte). man kann auch leichter in Richtung Weichheit und Sanftheit gehen mit der Handfläche, wenn man das will. Oder auch weiter schlagen, das geht natürlich auch mit Handflächen. Die man auch mit einer Drehung schnell zur Handkante umfunktionieren kann.
(Zusätzlich zu Schnüfflers Bemerkung.)
Hast Du ein Beispiel, wie Du nach einem Handflächenstoß weitermachen kannst, jedoch nicht nach einem (/e: Faust-) Schlag?

(Meinst Du eigentlich Handflächen- oder Handballenstöße? Erstere würde ich persönlich als deutlich verletzungsriskanter betrachten als Faustschläge. Bzw. sind Handflächen-"Stöße" für Dich etwas wie Slaps/Ohrfeigen/...?)

Bin evtl. zu sehr in meiner Sichtweise aus dem MT und MMA gefangen, hatte allerdings noch nie das Gefühl, dass ich da nach einem Faustschlag weniger Optionen hatte. Sogar mit den Handschuhen im MT kann/muss ich (insbesondere nach einem Schlag) schnell greifen und ringerisch arbeiten können, bei den MMA Handschuhen geht da noch deutlich mehr und ganz ohne Handschuhe war es für mich nie ein Problem, mit der Faust zu treffen und diese direkt zu öffnen, um weiterzuarbeiten. Ich kann doch ohne Probleme mit der Faust schlagen und innerhalb von Sekundenbruchteilen das Ohr greifen? Ob man in den Hundertstelsekunden, die Du an Vorsprung hast, während ich die Hand erst öffnen muss, wirklich mehr „fühlen“ kann? Ich bezweifle es. Analoges Spiel, wenn es um die Handkante geht - wobei ich da (persönlich) kein Fan von bin.


Also ich hab immer nur ein Band pro Fünfer-"Satz" in Gebrauch. Da wird dann wahlweise der rechte oder linke Fuß reingestellt.
Tipp am Rande (insbesondere an die Männer): Nicht den Fuß „reinstellen“, sondern lediglich das Knie anwinkeln und den Unterschenkel ins Band packen.
Man kann mit diversen Methoden sicherstellen, dass das Band auch, wenn der Fuß „reingestellt“ wird, nicht abrutscht und nichts passiert - stört nur häufig die Form und ändert nichts am zweiten Problem. (Ich bin es mittlerweile ziemlich leid, das Klatschen der Bänder und die Schreie zu hören, wenn sie abgerutscht sind - da man beispielsweise gegen Ende etwas mit Schwung gearbeitet hat - und entweder das Gesicht (wenn es nach vorne abrutscht) oder die Genitalien (wenn es (bei einbeinigem „Reinstellen“) nach hinten abrutscht) trifft bzw. einklemmt.) Abgesehen davon, dass es beim Knie relativ leicht zu vermeiden ist und das Band nicht derart in die Länge gezogen wird, wird es bei manchen Trainierenden regelrecht zur Kniebeuge, sobald der Fuß im Band steht...

Füße bzw. Fuß reinstellen macht für mich nur dann Sinn, wenn man zu wenige oder schwache Bänder hat.


Planks auf 2 Pezzibälle ( beide Füsse auf einen und beide Hände auf den anderen) , mit oder ohne LS , ist auch eine schöne Variante

Bankstellung auf 2 Pezzis . Nur Knie und Ellenbogen liegen auf. Also Unterarme und Unterschenkel sind leicht angehoben.

Dann müssen die Synergisten im Schulter und Hüftgelenk zusätzlich noch stark mitarbeiten.

Das baut auch sehr gut Koordination und Wahrnehmung für Kopplung/Entkopplung der Schulter im Clinch, auf. (V.a. Die Bankstellung) ;)

So als Idee
+1! Sehr gute Übungen und für mich aus unterschiedlichen Gründen deutlich „besser“ und vielseitiger.

Von den Übungen mit der Blackroll würde ich den schwereren Kandidaten abraten und eher zu einem “Ab Wheel“ ( https://www.bodybuilding.com/images/2017/april/sculpt-your-six-pack-with-ab-wheel-roll-outs-header-830x467.jpg) - das trainiert auch noch die Griffkraft oder Putzlappen und rutschigem Untergrund raten. Die leichteren Jungs sollten auch mit Blackrolls arbeiten können :). (Wobei ich da auch die glatten und etwas weicheren Modelle empfehle, notfalls eine PVC Röhre in eine Matte gewickelt.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Ripley
11-11-2017, 16:30
Tipp am Rande (insbesondere an die Männer): Nicht den Fuß „reinstellen“, sondern lediglich das Knie anwinkeln und den Unterschenkel ins Band packen.


Füße bzw. Fuß reinstellen macht für mich nur dann Sinn, wenn man zu wenige oder schwache Bänder hat.


Danke für sie Hinweise. Da ich aber von der Treppe aus am Geländer übe und das Band UNTEN am Geländerpfosten hängt, passt das für mich so.
Und nach 45 Jahren Reitsport rutsche ich eher nicht mehr so leicht aus den "Steigbügel" ;-)

Narexis
11-11-2017, 17:04
Danke für sie Hinweise. Da ich aber von der Treppe aus am Geländer übe und das Band UNTEN am Geländerpfosten hängt, passt das für mich so.
Und nach 45 Jahren Reitsport rutsche ich eher nicht mehr so leicht aus den "Steigbügel" ;-)

Das sind dann natürlich ganz andere (und "bessere") Voraussetzungen :D. Weitermachen :) :p.
Versuch dann nur darauf zu achten, dass Du keine Kniebeugen machst und erst mit dem Klimmzug beginnst, wenn das Bein gestreckt ist :). (Senkt auch das Risiko von Verletzungen :).)

(Dass es mal abrutschen kann, ist normal - wenn bei Dir nicht ganz so viel Zug auf dem Band ist, ist das auch weniger das Problem.
"Heftig" wird‘s nur (/e: und deshalb auch der Hinweis an jeden Leser und nicht nur direkt an Dich), wenn man die Bänder - wie "gewöhnlich" - an der Klimmzugstange befestigt, es deutlich weiter dehnt als es beim Knien der Fall wäre und man dann auch noch mit Schwung eine Wiederholung herausholt oder auf die Zehenspitzen steht, um vermeintlich ein paar Zentimeter herauszuschlagen. Da höre ich die Schreie schon, wenn ich nur darüber nachdenke :D. (/e: Dazu kommt, dass gerade am Anfang die Bänder meist stärker sind und die Technik/Form schlechter, da knallt es dann richtig...)

LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
11-11-2017, 20:44
Also du hast dich immer direkt mit einer Waffe verteidigt? Kamst dabei nichtmal ins schwitzen?

ich habe nicht immer, aber manchmalö, eine Waffe benutzt im Sinne von Fremdgegenstand, gelegentlich waren's auch die körpereigenen Waffen. Was sich halt gerade anbot.

in der Tat war das immer so schnell erledigt, egal ob mit oder ohne Waffe, da hatte ich nicht mal Gelegenheit, etwas ausser Atem zu kommen, und schwitzen schon gar nicht.



Bei den Verteidigungsversuchen vor dem Bahnhof und dem Angefasst werden?

Dort und während des ganzen Rests meines Lebens.



Bei der Unterscheidung zwischen Faust und Handballen ging es um den jeweiligen Schlag,

Da ist für mich relevant, dass der Handflächenstoss viel sicherer ist für die Person, die schlägt.




nicht was man damit noch alles machen kann.

Dass hier der Handflächenstoss vielseitiger ist als die Faust in meinen Augen, spricht zusätzlich dafür, nicht die Faust zu benutzen.




AUßerdem gibt es genügend Leute, die sehr schnell mit der Faust schlagen und diese dann öffnen können.

Sicher gibt es die. Aber auch die sind dann am schnellsten, wenn sie sich nicht nur schnell bewegen, sondern zusätzlich eine Ökonomie der Bewegung haben und keine überflüssigen Wege machen.

gast
11-11-2017, 20:48
edit

discipula
11-11-2017, 20:53
(Meinst Du eigentlich Handflächen- oder Handballenstöße?
Handballenstösse.



Bzw. sind Handflächen-"Stöße" für Dich etwas wie Slaps/Ohrfeigen/...?)

Ich rede grundsätzlich von Wing Tsun Handflächenstössen.

https://www.youtube.com/watch?v=2CEuThnZFsM
Ab 1.02 im Video zu sehen.

Aber ja, die können auch zu Slaps oder Ohrfeigen werden, warum auch nicht.






Bin evtl. zu sehr in meiner Sichtweise aus dem MT und MMA gefangen, hatte allerdings noch nie das Gefühl, dass ich da nach einem Faustschlag weniger Optionen hatte.

Bei einem Faustschlag ist die Hand schon geschlossen, bei einem offenen Schlag kannst du, wenn du greifst, mit etwas Glück gleich was fassen. Haare zum Beispiel. Eine Hand zu öffnen und wieder zu schliessen ist halt einfach 2 Bewegungen und nicht 1 Bewegung und geht drum länger. Das mag oft keine Rolle spielen, aber andererseits gibt es keinen Grund, auf kleine Vorteile zu verzichten, nur weil sie klein (oder winzig) sind.

Das Hauptargument für mich ist allerdings die Verletzungsgefahr beim Schlagen mit der Faust. Wenn mich einer schlagen sollte ist das Pech, aber mir die Faust selbst kaputt zu hauen, das wär nur blöd.

discipula
11-11-2017, 21:01
Dann erzähl doch nochmal disci

Was war da genau?

Waren das nicht so sachen wie - einer hat dich an der haltestelle angesprochen ?

Was für externe waffen waren das denn?

Das meiste in der Kindheit. Zwei gleichaltrige Jungs hatten mich verfolgt, offenbar in der Absicht, mich zu hauen, aber die hatten nicht bemerkt, das ich gerade vom Rollschuhfahren kam und die Rollschuhe in der Hand hatte - so welche:
https://i.ebayimg.com/00/s/NzY4WDEwMjQ=/z/UtUAAOSw9GhYgQxE/$_72.JPG

Da bin ich zwei Stufen die nächste Treppe hochgerannt, hab mich umgedreht, und mit den Rollschuhen vor mir in der Luft rumgewedelt. Die beiden guckten sich das an, stellten fest, dass es eine Menge harter, scharfer und spitzer Ecken und Kanten an den Dingern hat und ihre Position schlecht war, und gingen weg.

Ein andermal hatte ich einem, der nervte, einen Pingpongschläger über den Kopf gehauen. Logischerweise mit der schmalen, harten Seite, die richtig weh tut und blutet, nicht mit der flachen Seite.

So Zeug halt.

Aber das passierte höchst selten. Selbst Streit gesucht hatte ich nie. Tu ich auch heute nicht.

Schnueffler
11-11-2017, 22:23
Ich bin ja auch ein Freund der Handballenstöße, weil es für den Ungeübten einfacher ist.
Nur bei dem ganzen anderen Rest muss ich nur mit dem Kopf schütteln.
Auf einmal Waffen, wovon früher nie die Rede war, kein außer Atem, kein Schweiß, etc. Also ich bin jedesmal kurzatmig und voller Stressschweiß, wenn ich solch eine Situation habe, auch wenn sie geplant ist.

Gast
11-11-2017, 23:20
ich bin begeistert ...

erst kommt sowas:

Zitat von discipula
Weil ich es schon erlebt hatte. Nicht häufig, aber die wenigen Male war's immer gleich: Waffe besorgen, draufhauen, fertig.

ergänzt um das hier:

in der Tat war das immer so schnell erledigt, egal ob mit oder ohne Waffe, da hatte ich nicht mal Gelegenheit, etwas ausser Atem zu kommen, und schwitzen schon gar nicht.
voll kraß!
WAFFEN!
und es war jedesmal so schnell vorbei, daß die gute nicht mal ins schwitzen kam!


auf nachfrage konkretisiert sich das dann folgendermaßen:

Das meiste in der Kindheit. Zwei gleichaltrige Jungs hatten mich verfolgt, offenbar in der Absicht, mich zu hauen, aber die hatten nicht bemerkt, das ich gerade vom Rollschuhfahren kam und die Rollschuhe in der Hand hatte - so welche:
https://i.ebayimg.com/00/s/NzY4WDEwM...YgQxE/$_72.JPG

Da bin ich zwei Stufen die nächste Treppe hochgerannt, hab mich umgedreht, und mit den Rollschuhen vor mir in der Luft rumgewedelt. Die beiden guckten sich das an, stellten fest, dass es eine Menge harter, scharfer und spitzer Ecken und Kanten an den Dingern hat und ihre Position schlecht war, und gingen weg.

Ein andermal hatte ich einem, der nervte, einen Pingpongschläger über den Kopf gehauen. Logischerweise mit der schmalen, harten Seite, die richtig weh tut und blutet, nicht mit der flachen Seite.

So Zeug halt.

:hammer::megalach::troete:

Nuada
12-11-2017, 01:41
ich bin begeistert ...

erst kommt sowas:


ergänzt um das hier:

voll kraß!
WAFFEN!
und es war jedesmal so schnell vorbei, daß die gute nicht mal ins schwitzen kam!


auf nachfrage konkretisiert sich das dann folgendermaßen:


:hammer::megalach::troete:
Als ich ca. 10 war hatte ich mal eine krasse Prügelei mit einem 12-jährigen. Ich konnte ihn in den Schwitzkasten nehmen. Der hat mich dann aber weggeschubst und in den Bauch geboxt. Seitdem weiß ich, dass Grappling Blödsinn ist.

discipula
12-11-2017, 07:36
Ich bin ja auch ein Freund der Handballenstöße, weil es für den Ungeübten einfacher ist.

schön, dass wir uns einig sind. :)




Auf einmal Waffen, wovon früher nie die Rede war,

Dann ist eben jetzt davon die Rede.

Falls du die Idee haben solltest, dass ich hier alles erzählte, was mir je passiert ist: diese Idee ist falsch. Es kann durchaus sein, dass ich in Zukunft weitere Dinge erzähle, die ich bisher nicht erzählte.





kein außer Atem, kein Schweiß, etc. Also ich bin jedesmal kurzatmig und voller Stressschweiß, wenn ich solch eine Situation habe, auch wenn sie geplant ist.

du Armer. Willst du einen Keks? *tröst*

Allerdings: ich schwitze nicht sehr schnell (die meisten Männer schwitzen mehr und schneller), und eine geplante Situation ist schlimmer als eine ungeplante, da die Angst Zeit kriegt, sich aufzubauen. Das Warten, besonders mit voll aktivierter Vorstellungskraft, ist schlimmer (auf alle Fälle für mich) als wenn es dann soweit ist und man es mit Fakten zu tun hat und handeln kann.

Bei ungeplanten Situationen stellt sich schnelleres Herzklopfen ein, das schon. Aber das muss ja niemand mitkriegen. Ich halte nichts davon, Schwäche oder Überforderung zu zeigen, wenn es vermeidbar und unnötig ist. Wie es in mir drin ausseht, geht andere Leute nichts an. Schon gar nicht wenn es sich um Fremde oder Feindselige handelt.

gast
12-11-2017, 10:02
Sprach der experte (sorry die expertin)...

Hu Quan
12-11-2017, 10:19
Ich versteh die Relevanz des aktuellen Themas hier nicht so ganz...
Als Kind mögen die meisten Situationen gehabt haben, in denen sie schlagen wollten oder andere sie schlagen wollten und sind je nach dem anders damit umgegangen. Im Kindergarten hat man mich auch hinausgeworfen weil ich so aggressiv war...
Seit der Schulzeit hatte ich keine körperliche Auseinandersetzung mehr. Seit über 20 Jahren konnte ich alle Situationen problemlos deeskalieren und musste mich nie physisch verteidigen.

Und um mit "gefährlichen" Gegenständen herumzuwedeln braucht man nicht unbedingt Kampfsporterfahrung.


Und wegen dem Thema Handfläche oder Faust... Ich persönlich nutze in der Regel das, was schneller ist. Bei der Handfläche (Handballen) muss ich die Hand aufrichten, bei der Faust muss ich sie schließen, bei der Handkante muss ich sie drehen, beim Handrücken ist der Weg etwas länger. Alle haben Vor- und Nachteile; die Situation und persönliche Präferenzen führen meistens zu einer bevorzugten Schlagweise. Bei mir ist es die Faust oder der Handrücken, der auch sehr effektiv sein kann.

Syron
12-11-2017, 13:16
@Schnueffler: Vielleicht liegt es daran, daß du von tatsächlichen Gefahrensituationen sprichts, während Disci davon spricht, daß ihr jemand nachgelaufen ist oder sie genervt hat.

Oder du bist halt ein Waschlappen.

Wenn ich so drüber nachdenke... Vielleicht solltest du auch einfach ruhig sein, wenn Disci hier von ihren Erfahrungen berichtet, weil du eh nichts beitragen kannst.

Gast
12-11-2017, 13:31
@Schnueffler: Vielleicht liegt es daran, daß du von tatsächlichen Gefahrensituationen sprichts, während Disci davon spricht, daß ihr jemand nachgelaufen ist oder sie genervt hat.

Oder du bist halt ein Waschlappen.

Wenn ich so drüber nachdenke... Vielleicht solltest du auch einfach ruhig sein, wenn Disci hier von ihren Erfahrungen berichtet, weil du eh nichts beitragen kannst.

wir alle sollten schweigen, wenn die expertin für SV und waffenkampf von ihren frühesten, prägenden erfahrungen mit gewalt berichtet!
:verbeug:


schnüffler, mal ganz ehrlich - wie oft hast du denn schon mit ROLLSCHUHEN wedeln müssen, um extrem aggressive 11jährige zu verscheuchen, häh?!
und komm mir jetzt nicht damit, daß du in deinem beruf täglich eine schußwaffe trägst und diese auch schon einsetzen mußtest. das ist kinderkram, denn du bist dabei - wie du selbst gestanden hast! - ins schwitzen geraten.
deshalb zählt das nicht!

so, und nun seid doch alle mal still, disci wird sicher gleich noch viel weiter zurückgehen in ihre bewegte vergangenheit.
ich rechne damit, daß sie uns erschütterndes über ihren waffentechnisch perfekten umgang mit eimerchen und schaufelchen im sandkasten zu berichten hat ...

:yeaha:

Gast
12-11-2017, 13:33
Als ich ca. 10 war hatte ich mal eine krasse Prügelei mit einem 12-jährigen. Ich konnte ihn in den Schwitzkasten nehmen. Der hat mich dann aber weggeschubst und in den Bauch geboxt. Seitdem weiß ich, dass Grappling Blödsinn ist.

schon nicht übel, dieser schonungslos offene erfahrungsbericht.
aber du hast ja, im gegensatz zu disci, damals verloren, kannst also hier nicht weiter mitreden.
und nun überlaß der expertin bitte wieder das feld!

Syron
12-11-2017, 13:47
@rambat: Du hast ja keine Ahnung!
Ich habe Schueffler auch schon genervt und er hatte nicht einmal den Mut, sich mit bloßen Händen zu wehren, geschweige denn mit Waffen.
Angst plus Erschöpfung beim bloßen Gedanken, nehme ich an :cool:

* Silverback
12-11-2017, 14:45
..
und nun überlaß der expertin bitte wieder das feld!

:halbyeahaWas wäre mein Sonntag nur ohne diesen Thread hier?

Narexis
12-11-2017, 17:23
Handballenstösse.
Danke :).




Ich rede grundsätzlich von Wing Tsun Handflächenstössen.

https://www.youtube.com/watch?v=2CEuThnZFsM
Ab 1.02 im Video zu sehen.
Ok. Blöde Frage, aber ging es nur um die Trefferfläche oder geht es um „Stöße“/“Schläge“ in dieser Ausführung? (Die würde ich weder mit Fäusten noch mit Handballen/-flächen je verwenden...)



Bei einem Faustschlag ist die Hand schon geschlossen, bei einem offenen Schlag kannst du, wenn du greifst, mit etwas Glück gleich was fassen. Haare zum Beispiel. Eine Hand zu öffnen und wieder zu schliessen ist halt einfach 2 Bewegungen und nicht 1 Bewegung und geht drum länger. Das mag oft keine Rolle spielen, aber andererseits gibt es keinen Grund, auf kleine Vorteile zu verzichten, nur weil sie klein (oder winzig) sind.
Naja, gleich könnte ich damit argumentieren, dass mir die Faust einen Reichweitenvorteil bringt, wobei ich den sogar deutlich „vorteilhafter“ finden würde, als die Hundertstelsekunde, die ich mir spare (/e: - auch sollte man mMn etwas im Grappling können, wenn ich mich auf einen Griffkampf einlasse; egal was ich greife, die Distanz bleibt gleich). (Andererseits, wenn es um Handflächenstöße wie im Video geht, würde ich generell boxerisch oder sogar traditionell (wie beispielsweise im TKD) mit Gegenzug ausgeführte Schläge bevorzugen. Da steckt nicht nur deutlich mehr Kraft dahinter, ich sollte mit der boxerischen Variante auch noch mal (mind.) 20 bis 30cm Reichweite herausholen können und deutlich stabiler stehen...)

Ob es wirklich einen Unterschied macht, ob ich die (teilweise/partiell komplett gestreckten) Finger(glieder) schleißen oder minimal öffnen muss bzw. dieser Unterschied im Kampf wirklich den Unterschied macht, ich würde es bezweifeln.

(Den Handballenstößen stehe ich eigentlich wie Schnüffler gegenüber; nur für mich persönlich funktioniert das, was ich ständig trainiere, schlicht besser.)



Das Hauptargument für mich ist allerdings die Verletzungsgefahr beim Schlagen mit der Faust. Wenn mich einer schlagen sollte ist das Pech, aber mir die Faust selbst kaputt zu hauen, das wär nur blöd.
Stimmt, kommt jedoch auch immer auf den Schlag an. Andererseits (und da spreche ich leider aus Erfahrung) hat mir (oder dem Gegner) auch noch keine Boxerfraktur o. Ä. zur Kampfunfähigkeit verholfen und in den Situationen, um die es geht, nehme ich (um mein Ziel zu erreichen) auch diese Fraktur in Kauf.



du Armer. Willst du einen Keks? *tröst*

Allerdings: ich schwitze nicht sehr schnell (die meisten Männer schwitzen mehr und schneller), und eine geplante Situation ist schlimmer als eine ungeplante, da die Angst Zeit kriegt, sich aufzubauen. Das Warten, besonders mit voll aktivierter Vorstellungskraft, ist schlimmer (auf alle Fälle für mich) als wenn es dann soweit ist und man es mit Fakten zu tun hat und handeln kann.
Bei ungeplanten Situationen stellt sich schnelleres Herzklopfen ein, das schon. Aber das muss ja niemand mitkriegen. Ich halte nichts davon, Schwäche oder Überforderung zu zeigen, wenn es vermeidbar und unnötig ist. Wie es in mir drin ausseht, geht andere Leute nichts an. Schon gar nicht wenn es sich um Fremde oder Feindselige handelt.
Ernsthaft?! Sicher, dass das nicht daran liegt, was Du als eine derartige Situation wertest?
Die Situationen, die ich erleben musste, haben sich doch etwas anders abgespielt und insbesondere angefühlt. Andererseits habe ich es auch nie mit Kindern zu tun gehabt. (Kennst Du das Gefühl von Angst und ich meine nicht die Angst vor einer Spinne oder Nervosität vor einer Prüfung, sondern echte Todesangst und die Angst vor der Ungewissheit, ob man noch einmal aus der Situation herauskommt?)
Vielleicht liegt es daran, dass ich gerne kämpfe oder gekämpft habe, aber ich würde jede „geplante“ und geregelte Situation vorziehen... Ich ziehe den Hut vor Menschen, die sich (beispielsweise beruflich) freiwillig in derartige Situationen begeben... Ich wäre lieber mit den Schwergewichtschampions sämtlicher Sportarten in den Ring gestiegen, als mich noch einmal in diversen Situationen zu befinden und kämpfen zu müssen - ohne Fluchtmöglichkeit oder Möglichkeit, die „Forderungen“ zu erfüllen...

Musst mir mal erklären, wie Du diesen Zustand der psychologischen Konditionierung erreicht hast und dann nehm ich auch den Keks und die blöden bzw. herablassenden Sprüche Schnüffler gegenüber gerne in Kauf ;). (Schon beeindruckend... Ich habe von ehemaligen Soldaten Erzählungen gehört, wie sie in ihrem eigenen Erbrochenen, Kot und Urin gekämpft haben, da der Körper auf extremste Weise auf diese Situationen und Angst reagiert hat, aber Du bleibst ganz cool und entspannt, trotz absolut gefährlicher Situationen, die sogar Waffengebrauch involviert haben... Eigentlich kann das Kind sich glücklich schätzen, dass Du nur herumgefuchtelt und es nicht gleich mittels Rollschuh enthauptet hast.)

LG

Vom Tablet gesendet.

* Silverback
12-11-2017, 18:28
... Eigentlich kann das Kind sich glücklich schätzen, dass Du nur herumgefuchtelt und es nicht gleich mittels Rollschuh enthauptet hast.)....

G***, auch der Abend hält noch was parat :kaffeetri; jemand Kekse?

Kohleklopfer
12-11-2017, 19:34
Wir sind halt kleine Würmer die die Bandbreite einer Kampfmaschine wie Disci nicht begreifen können.
Sie ist einfach jenseits unserer Vorstellungskraft. :verbeug:

* Silverback
12-11-2017, 19:44
...
Sie ist einfach jenseits unserer Vorstellungskraft.

Iwo, ein bisschen kindliche Phantasie ... und schon flutscht's :).

Schnueffler
12-11-2017, 21:21
@rambat: Du hast ja keine Ahnung!
Ich habe Schueffler auch schon genervt und er hatte nicht einmal den Mut, sich mit bloßen Händen zu wehren, geschweige denn mit Waffen.
Angst plus Erschöpfung beim bloßen Gedanken, nehme ich an :cool:

Und viele graue Haare und angekratze Stimme.

Schnueffler
12-11-2017, 21:32
...(Schon beeindruckend... Ich habe von ehemaligen Soldaten Erzählungen gehört, wie sie in ihrem eigenen Erbrochenen, Kot und Urin gekämpft haben, da der Körper auf extremste Weise auf diese Situationen und Angst reagiert hat,...

Frage mal nen Polizisten in der Einsatzhundertschaft, wenn er bei ner Demo, Fußballspiel oder wie jetzt in Hambug dabei war.
Oder wenn man mal die Schusswaffe einsetzen musste. Meist reicht es, wenn man sie zieht und auf einen Menschen richten muss.
Oder du stürmst eine WOhnung mittels Ramme und nimmst wen fest und weißt nicht, was dich da alles erwarten kann/wird.

discipula
13-11-2017, 08:37
Seit der Schulzeit hatte ich keine körperliche Auseinandersetzung mehr. Seit über 20 Jahren konnte ich alle Situationen problemlos deeskalieren und musste mich nie physisch verteidigen.

Und um mit "gefährlichen" Gegenständen herumzuwedeln braucht man nicht unbedingt Kampfsporterfahrung.


Geht mir grösstenteils auch so.

Genau das ist mein Punkt: ich brauche nicht mehr Wehrhaftigkeit, aufgrund dieser friedlichen Umstände.

Aber ich mag mehr Spass haben. und Sport macht ja schliesslich Spass. Kampfsport/Kampfkunst sowieso. :) Wenn daneben noch Dinge wie bessere Gesundheit und besseres Aussehen als Nebenprodukte entstehen, habe ich auch nichts dagegen. Gesund sein und gut aussehen macht schliesslich auch Spass.

Schnueffler
13-11-2017, 08:57
Du hast es jahrelang nicht praktiziert, erklärst aber anderen Leuten, wie es sich anfühlt, die damit tagtäglich konfronziert werden?
Wie passt das zusammen?

discipula
13-11-2017, 09:07
Ok. Blöde Frage, aber ging es nur um die Trefferfläche oder geht es um „Stöße“/“Schläge“ in dieser Ausführung? (Die würde ich weder mit Fäusten noch mit Handballen/-flächen je verwenden...)

ich versteh die Frage nicht wirklich, kannst du sie vielleicht umformulieren? :confused:

Ich mach am liebsten Handflächenstösse, dabei ist bestimmt auch viel persönliche Präferenz.

Deine Anmerkungen zu diversen Schlägen sind selbstverständlich korrekt.




(Den Handballenstößen stehe ich eigentlich wie Schnüffler gegenüber; nur für mich persönlich funktioniert das, was ich ständig trainiere, schlicht besser.)


Stimmt, das geht wohl allen so. Handballenstösse trainiere ich ziemlich oft, mit denen fühle ich mich wohl. Mit andern Schlägen weniger.




Stimmt, kommt jedoch auch immer auf den Schlag an. Andererseits (und da spreche ich leider aus Erfahrung) hat mir (oder dem Gegner) auch noch keine Boxerfraktur o. Ä. zur Kampfunfähigkeit verholfen und in den Situationen, um die es geht, nehme ich (um mein Ziel zu erreichen) auch diese Fraktur in Kauf.


In Kauf nehmen ist das Eine, die Wahrscheinlichkeit einer solchen Fraktur bewusst und absichtlich zu erhöhen, was Anderes. Wenn ich dasselbe Ziel ohne gebrochene Knochen erreichen kann, finde ich das positiv.




Ernsthaft?! Sicher, dass das nicht daran liegt, was Du als eine derartige Situation wertest?

Wenn einer droht, mich umbringen zu wollen, oder ein anderer ein geladenes (Luft)Gewehr auf mich richtet, ist das schon eine einigermassen deutliche Bedrohung, finde ich.

Ich hab mich selbst auch gewundert und stand da mit dem Gedanken "eigentlich müsste ich doch jetzt Angst haben, wo ist sie denn bloss?"



(Kennst Du das Gefühl von Angst und ich meine nicht die Angst vor einer Spinne oder Nervosität vor einer Prüfung, sondern echte Todesangst und die Angst vor der Ungewissheit, ob man noch einmal aus der Situation herauskommt?)


ich war mal in steilem Gelände rumklettern, da gab es eine Stelle zu überqueren, die bestand im Wesentlichen aus bröseligem, lockerem Erdreich. gleich unterhalb davon ging eine Felswand ca 15-20 m senkrecht in die Tiefe. ungefähr in der Mitte dieser lockeren Stelle lag ein mickriges Grasbüschel, und als ich mit Schwung das Büschel erreichte und festhielt, und fühlte, wie sich die Wurzeln lockern, dachte ich mir auch "oh oh, wenn das nicht hält und du da runter rutschst, bist du tot".

in dem Moment hat sich irgendwie eine Art Autopilot eingeschaltet, ich bin am andern Ende wohlbehalten angekommen, wie genau weiss ich auch nicht. Richtig Schiss kriegte ich auch erst, als es schon vorbei war und ich das Ausmass meines Leichtsinns in Ruhe bestaunen konnte.





Ich ziehe den Hut vor Menschen, die sich (beispielsweise beruflich) freiwillig in derartige Situationen begeben...

ich auch. :)

und ich bin froh, dass es sie gibt. sehr froh.




Ich wäre lieber mit den Schwergewichtschampions sämtlicher Sportarten in den Ring gestiegen, als mich noch einmal in diversen Situationen zu befinden und kämpfen zu müssen - ohne Fluchtmöglichkeit oder Möglichkeit, die „Forderungen“ zu erfüllen...

ich habe bisher keine Situation erlebt, im Vergleich zu der ein Kampf im Ring mit dem Schwergewichtschampion sämtlicher Sportarten als die bessere Wahl erschiene. :ups:




Musst mir mal erklären, wie Du diesen Zustand der psychologischen Konditionierung erreicht hast

ich hab nichts konditioniert, das war schon immer so. muss wohl so ein komischer Gendefekt sein. ^^




Ich habe von ehemaligen Soldaten Erzählungen gehört, wie sie in ihrem eigenen Erbrochenen, Kot und Urin gekämpft haben, da der Körper auf extremste Weise auf diese Situationen und Angst reagiert hat, aber Du bleibst ganz cool und entspannt, trotz absolut gefährlicher
Situationen

Angstdurchfall kriege ich dann, wenn ich ein Tattoo an eine heikle Stelle will. Da hab ich den Termin längere Zeit im Voraus, der findet meist am Abend statt und ich kann während des ganzen Tages Angst aufbauen gehn. Was auch passiert.

discipula
13-11-2017, 09:08
Du hast es jahrelang nicht praktiziert, erklärst aber anderen Leuten, wie es sich anfühlt, die damit tagtäglich konfronziert werden?
Wie passt das zusammen?

ich habe ein gutes Erinnerungsvermögen, und einige Dinge brennen sich so richtig ein. Die sind auch nach Jahrzehnten präsent.

Geht bestimmt nicht nur mir so.

Schnueffler
13-11-2017, 09:21
ich habe ein gutes Erinnerungsvermögen, und einige Dinge brennen sich so richtig ein. Die sind auch nach Jahrzehnten präsent.

Geht bestimmt nicht nur mir so.

Sorry, aber das ist Schwachfug. Du vergleichst gerade Sandkastenschupsereien aus der Erinnerung mit Situationen, bei denen teilweise lebensbedrohliche Verletzungen zumindest billigend in Kauf genommen werden, die der ein oder andere kürzlich erlebt hat und erzählst, wie man es besser machen kann.

Little Green Dragon
13-11-2017, 10:10
Hat sonst noch jemand ne Anekdote aus dem Ferienlager von damals parat?

Also ich hänge regelmäßig auf 15 - 20 Meter Höhe rum, wenn da jetzt das Seil reißt oder der Knoten aufgeht... Tja dann bin ich wohl tot.

Mir ist sogar mal beim Umbau zum Ablassen am Fels das Seil flöten gegangen. Was da alles hätte passieren können...

Kann ich mir also jetzt auf die Visitenkarte schreiben fast wöchentlich in Todesgefahr zu sein? Und berechtigt mich das dazu anderen Personen oder insbesondere Soldaten heiße Tips zu geben wie sie mit lebensgefährlichen Situationen doch bitteschön umzugehen haben?:rolleyes:

Schnueffler
13-11-2017, 10:14
Anscheinend ist das eine ausreichende Qualifikation.
Würde das in goldenen Lettern auf die Visitenkarte setzen.

* Silverback
13-11-2017, 10:37
ich habe ein gutes Erinnerungsvermögen, und einige Dinge brennen sich so richtig ein. Die sind auch nach Jahrzehnten präsent.

Geht bestimmt nicht nur mir so.

Die unendliche (Schwachfug-)Geschichte, Teil XXX. :narf:

Oh Herr lass H*** vom Himmel regnen.

Little Green Dragon
13-11-2017, 10:43
Anscheinend ist das eine ausreichende Qualifikation.
Würde das in goldenen Lettern auf die Visitenkarte setzen.

Druckauftrag soeben erteilt, jetzt muss ich nur noch einen freien Termin finden bei dem ich dann mal den Herren (und Damen) von den Seals, Delta Force und SWAT erklären kann wie der Hase eigentlich wirklich läuft.

Kohleklopfer
13-11-2017, 11:00
Druckauftrag soeben erteilt, jetzt muss ich nur noch einen freien Termin finden bei dem ich dann mal den Herren (und Damen) von den Seals, Delta Force und SWAT erklären kann wie der Hase eigentlich wirklich läuft.
Ich bin auf regelmäßiger Basis im Kletterpark zu finden, und da muss man sich auf 20m Höhe auch selbst sichern.
Habe also reichlich Erfahrung was Druck und Angstsituationen angeht.

Kann ich mich als 2ten Instructor einschreiben ?

Schnueffler
13-11-2017, 11:09
...
Kann ich mich als 2ten Instructor einschreiben ?

Du willst dich doch nur in seinem Ruhm sonnen und die Kohle abgreifen.

Gast
13-11-2017, 11:30
Zitat von Schnueffler
Du hast es jahrelang nicht praktiziert, erklärst aber anderen Leuten, wie es sich anfühlt, die damit tagtäglich konfronziert werden?
Wie passt das zusammen?

ich habe ein gutes Erinnerungsvermögen, und einige Dinge brennen sich so richtig ein. Die sind auch nach Jahrzehnten präsent.

Geht bestimmt nicht nur mir so.
:megalach:


ich hab die tante ja noch nie ernst genommen. ich hätte jedoch nicht für möglich gehalten, daß der blödsinn, den sie hier so abläßt, noch steigerungsfähig ist ...

irgendwelches kindergezänk aus kindergartenbuddelkastenzeiten als "erfahrung" heranzuziehen, um mit leuten mitreden zu können, die tatsächlich schon sehr gefährliche (SV)situationen überstehen mußten, ist derartig neben der kappe, daß ich mich frage, welche störung da eigentlich vorliegt.

Hu Quan
13-11-2017, 11:56
Rambat: Darauf könnte ich jetzt zwar antworten, aber es reicht wohl wenn ich sage, dass Menschen sich selbst tendenziell als "in Ordnung" sehen und meinen im Recht zu sein.

Wenn jemand also sich derart offensichtlich profilieren möchte (die Schreibweise klingt durchaus überzeugend und wenn nicht Fachkundige detaillierter nachfragen würden, klingt es auch einigermaßen plausibel - also für Laien), dann muss das wohl irgendwo "erlernt" worden sein und bei Familie und/oder Freunden auch funktionieren. Oder zumindest den Effekt bewirken, der unbewusst erreicht werden möchte: Beispielsweise im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. Man weiß ja: Sogar negative Aufmerksamkeit ist besser als keine Aufmerksamkeit.

In diesem Sinne erfüllt der Thread hier vermutlich auch eine Funktion, der sich bestimmte Leute hier gar nicht bewusst sind.

Gast
13-11-2017, 14:14
@hu quan:

ich denke schon, daß sich etliche hier der tatsache bewußt sind, daß die TE nichts weiter will als aufmerksamkeit.
;)

wenn sich die steilvorlagen, die sie bietet, allerdings so schön nutzen lassen ... :D

zocker
13-11-2017, 14:18
... , daß die TE nichts weiter will als aufmerksamkeit. ...


die bekommt sie auch - jedenfalls von mir!

:blume:


grüsse

Gast
13-11-2017, 15:39
@zocker:

von uns allen, mein lieber, von uns allen!
:D

zocker
13-11-2017, 18:31
@zocker:

von uns allen, mein lieber, von uns allen!
:D


:halbyeaha


grüsse

hand-werker
13-11-2017, 22:08
:megalach:
Aha haha, oh Gott, erst wird das rausgehauen:



um jemanden kaputt zu machen? Ne, das ist doch kein nennenswerter Aufwand. Überlegene Waffe besorgen, draufhauen, fertig. Brutalität und Sinn für Taktik musste ich noch nie üben, das kann ich von Natur aus.


(eins der geilsten Zitate im gesamten KKB, voll krass und so, nä?)
... und dann hat sie sich in der Schule mal einen mit dem Pingpongschläger gehauen :megalach:
Ihr verarscht mich doch hier, das ist doch abgesprochen, oder?

Super Famicom
13-11-2017, 22:23
Niedlich. :rolleyes:

Gast
14-11-2017, 00:30
@hand-werker:


Aha haha, oh Gott, erst wird das rausgehauen:


Zitat:
Zitat von discipula Beitrag anzeigen
um jemanden kaputt zu machen? Ne, das ist doch kein nennenswerter Aufwand. Überlegene Waffe besorgen, draufhauen, fertig. Brutalität und Sinn für Taktik musste ich noch nie üben, das kann ich von Natur aus.

(eins der geilsten Zitate im gesamten KKB, voll krass und so, nä?)
... und dann hat sie sich in der Schule mal einen mit dem Pingpongschläger gehauen

ich finde es nicht gut, daß du nur den pingpongschläger erwähnst.
erstens hat sie damit voll draufgehauen, und zwar mit der kante, alter!
voll kraß gefährlich!

und zweitens hast du offenbar übersehen, daß sie bei anderer gelegenheit eine noch weit gefährlichere, voll überlegene waffe benutzt und nach eigener aussage damit rumgewedelt hat: ROLLSCHUHE!

ich darf die expertin für nahkampf, selbstverteidigung und combatologische wissenschaften zitieren:

Das meiste in der Kindheit. Zwei gleichaltrige Jungs hatten mich verfolgt, offenbar in der Absicht, mich zu hauen, aber die hatten nicht bemerkt, das ich gerade vom Rollschuhfahren kam und die Rollschuhe in der Hand hatte - so welche:
https://i.ebayimg.com/00/s/NzY4WDEwM...YgQxE/$_72.JPG

Da bin ich zwei Stufen die nächste Treppe hochgerannt, hab mich umgedreht, und mit den Rollschuhen vor mir in der Luft rumgewedelt. Die beiden guckten sich das an, stellten fest, dass es eine Menge harter, scharfer und spitzer Ecken und Kanten an den Dingern hat und ihre Position schlecht war, und gingen weg.
spitze und scharfe ecken und kanten, alda!
und noch dazu eine menge davon!
und sie hat mit diesen absolut tödlichen rollschuhen vor sich in der luft rumgewedelt! ohne dabei außer atem zu geraten oder ins schwitzen zu kommen!
das war nur noch eine klitzekleine eskalationsstufe von der totalen vernichtung der beiden gleichaltrigen jungs entfernt!
wahrscheinlich hätte man von denen hinterher nicht mal mehr so viel zusammenkratzen können, um sie zweifelsfrei zu identifizieren.

da keiner der hier anwesenden auch nur den HAUCH vergleichbarer gewalterfahrung besitzt, bitte ich nun um respektvolles andächtiges und ... ja, auch bewunderndes schweigen.
neigen wir uns in ehrfurcht.
seien wir dankbar dafür, daß eine solch abgeklärte, von den stürmen des lebens gestählte expertin uns an ihrem wissen teilhaben läßt.

ich bin sicher, daß bereits die ersten seminare geplant sind ...

concrete jungle
14-11-2017, 01:00
Bin erfreut ob der kulturellen Querverweise hier:

Movie: The Warriors

Rollerpunks, die Keilerei auf dem Klo...

Weiter so, es ist erfrischend!

* Silverback
14-11-2017, 08:40
...neigen wir uns in ehrfurcht....

Etwa so: :verbeug: (oder noch tiefer)?

Narexis
14-11-2017, 20:22
Frage mal nen Polizisten in der Einsatzhundertschaft, wenn er bei ner Demo, Fußballspiel oder wie jetzt in Hambug dabei war.
Oder wenn man mal die Schusswaffe einsetzen musste. Meist reicht es, wenn man sie zieht und auf einen Menschen richten muss.
Oder du stürmst eine WOhnung mittels Ramme und nimmst wen fest und weißt nicht, was dich da alles erwarten kann/wird.
Die (Hundertschaft) habe ich sogar absichtlich nicht als Beispiel genannt, obwohl mir leider mehr als genug „Berichte“ bzw. Erzählungen und Schilderungen bekannt sind - auch von betroffenen Beamten (außerhalb der Hundertschaft) in (leider) weitaus schlimmeren/folgenreicheren Situationen, die ich niemandem wünsche und bis heute nicht wahrhaben kann/will - und auch Personen, die noch heute regelmäßig darunter leiden oder daran zerbrochen sind.
Da ich allerdings nur einige wenige Personen kenne, die sich bewusst und aus Sucht nach Adrenalin der Hundertschaft angeschlossen haben und von der Realität nicht erschlagen wurden, während der Großteil schlicht (oft direkt nach der Ausbildung) durch die Hundertschaft musste und oft die Tage bis zum Ende und der Rückkehr zur Schutzpolizei (usw.) gezählt hat, wollte ich sie nicht erwähnen. Den Männern und Frauen schlägt so schon viel zu viel absolut widerliches Verhalten entgegen und viele vergessen, dass der Großteil auch nicht dort steht, weil er es so toll findet oder Spaß daran hat bzw. es „auch“ Menschen sind, die man da mit Steinen bewirft (etc.)...

Noch mehr vergessen, was (zumindest den Menschen, die ich kenne) beim Ziehen der Waffe durch den Kopf geht und zu was sie sich in diesem Moment entschließen bzw. auf was sie sich vorbereiten...

(Deshalb wollte/will und akzeptiere ich es nicht, dass sie hier evtl. noch derartig durch den Dreck gezogen werden (könnten). Von den Soldaten, die mir Derartiges erzählt haben, hat sich wenigstens der Großteil „freiwillig“ gemeldet, dachte zu wissen, was einen erwartet bzw. wie man damit umgeht und wurde lediglich von der Situation erschlagen oder es wurde akzeptiert, dass es dazugehört, die sind da auch verdammt offen und ehrlich. Was jedoch diesen Menschen gegenüber nicht abwertend gemeint ist.)



ich versteh die Frage nicht wirklich, kannst du sie vielleicht umformulieren? :confused:
Die Technik in dem von Dir geposteten Video, auf die Du verwiesen hast: Ist das die Art zu schlagen und die Technik, wie Du Deine Handflächenstöße ausführst? Ist der Stand derselbe, ist die Gewichtsverteilung identisch, rotiert der Oberkörper in einem ähnlichen Ausmaß wie im Video etc.?
Mit anderen Worten: Ist diese Ausführung der Technik die von dir bevorzugte Ausführung von Handflächenstößen?



Wenn einer droht, mich umbringen zu wollen, oder ein anderer ein geladenes (Luft)Gewehr auf mich richtet, ist das schon eine einigermassen deutliche Bedrohung, finde ich.
Kommt auf die Drohung bzw. Art der Drohung an und beim Luftgewehr sehe ich eine ziemlich individuelle Wertung - insbesondere, wenn man weiß, dass es ein Luftgewehr ist.

Wie hast Du das mit dem Luftgewehr denn gelöst? (Warst Du Dir damals bewusst, was mit so einem Teil angerichtet werden kann oder besser gesagt, was nicht oder nur sehr schwer?)



ich war mal in steilem Gelände rumklettern, da gab es eine Stelle zu überqueren, die bestand im Wesentlichen aus bröseligem, lockerem Erdreich. gleich unterhalb davon ging eine Felswand ca 15-20 m senkrecht in die Tiefe. ungefähr in der Mitte dieser lockeren Stelle lag ein mickriges Grasbüschel, und als ich mit Schwung das Büschel erreichte und festhielt, und fühlte, wie sich die Wurzeln lockern, dachte ich mir auch "oh oh, wenn das nicht hält und du da runter rutschst, bist du tot".
Leider kann man derartige Gefühle der Angst nicht beschreiben oder vermitteln, ich kann Dir nur so viel sagen: Es ist auch nicht mit einem Fallschirmsprung, der Nervosität vor einem Kampf oder einer Prüfung zu vergleichen ;).



ich habe bisher keine Situation erlebt, im Vergleich zu der ein Kampf im Ring mit dem Schwergewichtschampion sämtlicher Sportarten als die bessere Wahl erschiene. :ups:
Dann wünsche ich Dir, dass es auch nie soweit kommt.


LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
15-11-2017, 10:42
Etwa so: :verbeug: (oder noch tiefer)?

ja, das passt ganz gut so. Ich fühlte immer, dass der angemessene Platz eines Mannes zu Füssen einer Frau ist. Bitte einfach weitermachen. :cool:





***********

.... was liefert ihr auch immer solche Steilvorlagen.... ^^

discipula
15-11-2017, 10:49
Noch mehr vergessen, was (zumindest den Menschen, die ich kenne) beim Ziehen der Waffe durch den Kopf geht und zu was sie sich in diesem Moment entschließen bzw. auf was sie sich vorbereiten...


ich weiss schon, warum ich keine Waffe (im Sinne von Pistole, oder Messer) bei mir tragen will. genau darum.




Mit anderen Worten: Ist diese Ausführung der Technik die von dir bevorzugte Ausführung von Handflächenstößen?

Ach so.

In der Regel nicht im Stehen sondern mit Schritt nach vorne. bei mehreren Schlägen mehrere Schritte. Immer schön Vorwärtsdruck ausüben und aggressiv sein.




Wie hast Du das mit dem Luftgewehr denn gelöst? (Warst Du Dir damals bewusst, was mit so einem Teil angerichtet werden kann oder besser gesagt, was nicht oder nur sehr schwer?)


gar nicht. Einfach stehen geblieben, der Typ hat dann auf Ellbogenhöhe links von mit knapp vorbeigeschossen und zog dann ab. Meine damals verfügbare Info war "mit einem solchen Gewehr kann man ein Auge ausschiessen". Ob das stimmt, ist mir nicht bekannt.

Auch das lief in einer Art Autopilot ab. mein beherrschender Gedanke war "bleib bloss ganz ruhig stehen, wenn du rumfuchtelst, trifft der dich womöglich noch aus Versehen!"

discipula
15-11-2017, 10:54
mein Kopf kommt mir da leider immer in der Quere, der das alles furchtbar anstrengend findet und oft sagt "es geht nicht mehr!", bevor es körperlich tatsächlich am Limit ist. Das ärgert mich. mich auf das tatsächlich körperliche Befinden zu konzentrieren, und danach zu gehen, finde ich schwierig.

Da gehe ich leider zu oft nicht ans Maximum.


zum Thema Krafttraining...

helfen tut:

- keinen Zeitdruck haben

- genug essen im Voraus. und zwar kein popeliges Sandwich oder so, sondern richtiges, warmes, solides Essen, und genug davon

- den Fokus während des Trainierens auf die gute Form legen. Im Moment bleiben. Und nicht denken "ist die Zeit bald vorbei" (und ständig auf die Uhr gucken) oder "ach das ist so schwer" und solcher Mindfuck.

discipula
15-11-2017, 11:04
Musst mir mal erklären, wie Du diesen Zustand der psychologischen Konditionierung erreicht hast

Darüber hab ich noch etwas weiter gegrübelt.

Die bessere Frage wäre vielleicht, welche Konditionierung ich NICHT hatte.

Vielleicht ist dir Rory Millers Modell vertraut von den drei "Gehirnen" oder Verhaltensmodi

- Menschengehirn - ~ Vorderhirn - rationales, vernünftiges Verhalten
- Affenhirn - ~ limbisches System - soziales Verhalten, Status- und Hierarchiefragen
- Echsenhirn - ~ Stammhirn - Überlebensfragen.

Die ganze "Affen"-Sozialisation habe ich grösstenteils verpasst, all diese sozialen Konditionierungen sind mehr oder weniger an mir vorbei gegangen. Ich musste die später als Erwachsene lernen, wie man eine Fremdsprache lernt.

Spontan und intuitiv bin ich entweder im "menschlichen" Modus mit dem rationalen Denken, oder im "Echsen"-Modus, wo's dann gefühlt um Leben und Tod geht.

Während sehr viele Menschen, nach meiner Beobachtung, die meiste Zeit im "Affen"-Modus verbringen. Der bedeutet mir nach wie vor kaum was, auch wenn es mich freut und mein Leben verschönert, wenn ich erfolgreich in dem Bereich navigieren kann.

authomas
15-11-2017, 14:27
zum Thema Krafttraining...


Zitat von discipula :

mein Kopf kommt mir da leider immer in der Quere, [...]
Da gehe ich leider zu oft nicht ans Maximum.

zum Thema Krafttraining...
helfen tut:
[...]
Gibst du dir hier gerade selbst in einem Forum wertvolle Tipps zum Thema Training? Irgendwie verwirrt mich das.

Und viel und ordentlich vor starker körperlicher Anstrengung essen... :wuerg: Aber gut, die Leute sind ja verschieden. Und an der Stelle wirst du wohl wirklich mal am Besten wissen wie es der Person, welcher du geantwortet hast, damit geht...

Syron
15-11-2017, 14:39
mein Kopf kommt mir da leider immer in der Quere, der das alles furchtbar anstrengend findet und oft sagt "es geht nicht mehr!", bevor es körperlich tatsächlich am Limit ist.


- den Fokus während des Trainierens auf die gute Form legen. Im Moment bleiben. Und nicht denken "ist die Zeit bald vorbei" (und ständig auf die Uhr gucken) oder "ach das ist so schwer" und solcher Mindfuck.

Vielleicht solltest du dann deine eigenen Tipps befolgen?

Die, btw, bereits vorher von anderen kamen und da noch völlig unmöglich waren.

zocker
15-11-2017, 14:46
... "Affen"-Modus ... Der bedeutet mir nach wie vor kaum was, ...


aber so ein bischen sozial veranlagt bist du doch schon, oder?

sonst wärst du ja nur eine ganz kalte und berechnende menschenechse (oder ein echsenmensch):

pO_6HZHERlE

grüsse

Gast
15-11-2017, 15:26
@discipula:

du gibst hier echt TIPPS fürs KRAFT-training?

ausgerechnet DU?


zum Thema Krafttraining...

helfen tut:

- keinen Zeitdruck haben

- genug essen im Voraus. und zwar kein popeliges Sandwich oder so, sondern richtiges, warmes, solides Essen, und genug davon

- den Fokus während des Trainierens auf die gute Form legen. Im Moment bleiben. Und nicht denken "ist die Zeit bald vorbei" (und ständig auf die Uhr gucken) oder "ach das ist so schwer" und solcher Mindfuck.

:megalach:

du kriegst nach eigenem bekunden nicht mal einen einzigen korrekten liegestütz hin und erklärst anderen, wie sie ihr krafttraining gestalten sollen?
merkst du eigentlich selbst, wie lächerlich du dich hier gerade machst?

Little Green Dragon
15-11-2017, 15:33
Vor allem freut man sich doch über jeden der vollgefressen beim Training aufläuft und dann den Saal vollkotzt...

Ok dafür bräuchte man auch entsprechend hartes / anstrengendes Training - bei Kieser ist das daher eher kein Problem...

Antikörper
15-11-2017, 15:36
"genug essen im Voraus. und zwar kein popeliges Sandwich oder so, sondern richtiges, warmes, solides Essen, und genug davon"

Das zeugt doch schon davon, dass hier noch nie ordentlich anstregend trainiert worden ist...

angHell
15-11-2017, 15:53
Ach kommt schon, sie sagte doch nur, was ihr hilft. Is doch ihr thread, finde ich in Ordnung...^^

angHell
15-11-2017, 15:54
Naja, und Carbs loaden machen viele vorm Training, musst natürlich gucken, dass Du nicht zu voll bist...

Little Green Dragon
15-11-2017, 15:55
Auch wenn das diametral zu dem steht was alle Sport-Fachleute so sagen?

Glückskind
15-11-2017, 16:13
Auch wenn das diametral zu dem steht was alle Sport-Fachleute so sagen?

Naaajaaaa, also da kommt es dann doch schon ein bisschen drauf an, wen man frägt,
was & wieviel genau man in den Bauch lädt und wie nah am Training man das macht.

Ich war ja einige Jährchen 80/10/10 Fanboy und den bekannten Protagonisten dort
kann man sicher alles mögliche vorwerfen, jedoch nicht sie wären unsportlich ohne
sich dabei komplett lächerlich zu machen. (Zugegeben: viele dort waren / sind mehr
im Ausdauerbereich und/oder im athletischen Bereich aktiv, weniger im Kraftbereich.)

Also mit 'nem Bündel Bananen im Bauch, ca. 40 min. gewartet und dann lostrainieren
sehe ich jetzt nicht so das Problem oder den Punkt warum man da jetzt disci bashen
müsse. Bei fettem Braten mit Klößen und dann kurz danach loslegen sehe ich aber
auch das die Kotze-Eimer benötigt werden.

Ripley
15-11-2017, 16:19
Naja, und Carbs loaden machen viele vorm Training, musst natürlich gucken, dass Du nicht zu voll bist...

Ähem, okay, das kenne ich jetzt nur im Zusammenhang mit (Langstrecken-)Läufen. Aber da findet der (das?) Carboloading an den Tagen und vor allem am Abend VOR der Belastung statt.
In den letzten Stunden vor dem Lauf selbst ist da äußerste Zurückhaltung angesagt. Super ärgerlich, wenn man in einer fremden Stadt läuft, davor im Hotel übernachtet hat, vor einem wunderbar voll bestückten Frühstückbuffett steht - und sich dann mit einem Joghurt und einer halben Honigsemmel begnügen muss. :o

* Silverback
15-11-2017, 16:23
Vor allem freut man sich doch über jeden der vollgefressen beim Training aufläuft und dann den Saal vollkotzt...
...

Made my day, DANKE! :halbyeaha
(allein die Vorstellung: herrlich :wuerg:)

Schnueffler
15-11-2017, 16:48
...Bei fettem Braten mit Klößen und dann kurz danach loslegen sehe ich aber
auch das die Kotze-Eimer benötigt werden.

Sprach sie nicht vom was ordentlichem Waren und davon ganz viel?

Niffel
15-11-2017, 17:18
ich esse 1,5 h vorm training morgens eine kleine schale haferschleim in wasser aufgelöst und nen apfel und trinke 500 ml kräutertee. daher esse ich auch was :P

ohne klappe ich weg. und nach dem training direkt ne halbe avocado mit zitronensaft und etwas salz und paprika.

Glückskind
15-11-2017, 17:24
Sprach sie nicht vom was ordentlichem Waren und davon ganz viel?

Eine große Ladung Bananen - konkret so 6-9 große mit je über 100gr ohne Schale -
sind meiner Ansicht nach sowohl ordentlich als auch ordentlich viel. Mit etwas
zeitlichem Abstand - wie erwähnt ca. 30 - 45 min. - konnte ich mit dieser Füllmenge
problemlos laufen gehen. Undercarbed trainiert jemand wie ich sauschlecht bis gar nicht. :o

Aber bevor wir weiter spekulieren und diskutieren kann disci ja bitte genauer werden
was sie darunter inhaltlich, mengenmäßig und zeitlich in etwa versteht. Bitte. :blume:

Antikörper
15-11-2017, 17:35
Naja aber sie schreibt doch "genug essen im Voraus. und zwar kein popeliges Sandwich oder so, sondern richtiges, warmes, solides Essen, und genug davon". Dabei ist ja wohl nicht von ein paar Bananen die Rede...

Little Green Dragon
15-11-2017, 18:02
Naja aber sie schreibt doch "genug essen im Voraus. und zwar kein popeliges Sandwich oder so, sondern richtiges, warmes, solides Essen, und genug davon".


Eben - und das ist und bleibt ausgemachter Schwachsinn.

Schnueffler
15-11-2017, 18:22
Naja aber sie schreibt doch "genug essen im Voraus. und zwar kein popeliges Sandwich oder so, sondern richtiges, warmes, solides Essen, und genug davon". Dabei ist ja wohl nicht von ein paar Bananen die Rede...

So liest es sich besser und nicht das, was mein Handy raus gemacht hat.

discipula
18-11-2017, 08:17
Das zeugt doch schon davon, dass hier noch nie ordentlich anstregend trainiert worden ist...

Stimmt.

Ich würde gern im Lauf der nächsten Jahre herausfinden, was alles noch drin liegt. Bisher fehlte es teils am Interesse, teils an der Gelegenheit.

discipula
18-11-2017, 08:45
Aber bevor wir weiter spekulieren und diskutieren kann disci ja bitte genauer werden
was sie darunter inhaltlich, mengenmäßig und zeitlich in etwa versteht. Bitte. :blume:

Version "popeliges Sandwich": wäre zum Beispiel ein Laugenbrötchen mit Butter und Salami drin. Vielleicht ergänzt durch eine Brioche oder ein Croissant, gleich vor dem Training (die guten, wo der Gewichtsanteil Butter idealerweise höher ist als der Gewichtsanteil Mehl). Das geht. Ist ok aber nicht mehr als ok.

Version "Luxus": Zum Beispiel in die Handwerkerkneipe in meiner Nähe, die machen ein gutes Cordon Bleu mit Pommes, Mayo Ketchup und Zitronenschnitze sind auch dabei, ein Glas Wein kann auch nicht schaden, und hinterher noch einen gemütlichen Espresso. Bis ich nach dem Essen im Trainingscenter angekommen bin, zu Fuss und mit dem Bus, dauert das so ungefähr eine Dreiviertelstunde, das passt gut.

Version "nix essen vor dem Training" oder "generell zu wenig essen" ist eine blöde Idee. Da geht's nicht nur nicht vorwärts, sondern rückwärts, wenn ich das zu oft mache.

Grundsätzlich esse ich gern nach dem Prinzip kleines Volumen, hohe Nährstoffdichte, da habe ich auch keinen vollgestopften Magen. Also zB lieber die kleine Portion Pommes und die in Mayo und Ketchup ertränken. Oder Spargeln mit Schinken und viel Sauce Hollandaise, aber ohne Kartoffeln ( = billiges, uninteressantes Füllmaterial). Und in der Pizza bitte ein dünner Boden aber viel Belag, da können schon vergleichsweise winzige Stücke sehr nahrhaft sein. So ein bisschen Nudeln oder Kartoffeln oder Brot sind schon in Ordnung, schliesslich muss die Sauce an irgendwas halten, aber bitte nicht zuviel. Seit ich das so halte, habe ich auch diesen Durchhänger nach dem Mittag nicht mehr.

aber bitte keine Bananen, ich mag Bananen nicht.

und nein, ich will niemandem sein Training erklären ausser mir selbst. Und das alles ohne wissenschaftlichen Anspruch, einfach meine Beobachtungen, meiner Nase nach, meine Überlegungen dazu.

discipula
18-11-2017, 08:57
aber so ein bischen sozial veranlagt bist du doch schon, oder?

Doch doch, ich bin sozial veranlagt. Ich hab eine Menge Ethik. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte weniger Skrupel und mehr Dreistigkeit.

Meine innere Echse hätte schon gern etwas mehr Auslauf, als sie haben kann, scheint mir.




sonst wärst du ja nur eine ganz kalte und berechnende menschenechse (oder ein echsenmensch):

pO_6HZHERlE


lol das mit der Weltherrschaft und Kontrolle der Finanzinstitute hab ich noch nicht ganz hingekriegt, sonst hätte ich weniger Schwierigkeiten damit, meine sportlichen Wünsche zu finanzieren :D

Aber ich find das emotionale Gedöns schon eher schwierig, und oft auch lästig. In Krisensituationen wird das in mir auch gleich abgeschaltet. Und erst wenn die Krise vorbei ist, melden sich die Emotionen wieder und holen nach, was sie während der Krise nicht tun konnten.

Und wenn man mich mit etwas auf die Palme bringen kann, dann mit Versuchen, Emotionen zu manipulieren. zB Werbung für Hilfswerke mit niedlichen Kinder-Kulleraugen, um Spenden zu generieren. boah ich hasse das. :mad:

discipula
18-11-2017, 09:01
Auch wenn das diametral zu dem steht was alle Sport-Fachleute so sagen?

mir scheint, zum Thema Ernährung finde man Fachleute, die irgendwas sagen, und auch Fachleute, die das genaue Gegenteil davon sagen.

Da ich mich rein aus der Theorie heraus schwer entscheiden kann, welche Fachleute nun recht haben, höre ich mir das alles mal an, probiere aus, was mich interessant deucht, und tue danach, was mir gute Ergebnisse zu bringen scheint.

Gast
18-11-2017, 09:10
@discipula:


Doch doch, ich bin sozial veranlagt. Ich hab eine Menge Ethik.
:megalach:


... und schwierigkeiten bei der korrekten verwendung von fremdworten.
du hast also "eine menge ethik", soso ...


Definition: "Ethik ist die Lehre bzw. Theorie vom Handeln gemäß der Unterscheidung von gut und böse. Gegenstand der Ethik ist die Moral." (Gabler, Wissenschaftslexikon)

du hast also eine menge "lehre vom handeln gemäß der unterscheidung von gut und böse".

glückwunsch.
:hammer:

ach ja, da du oft nicht mitbekommst, was gemeint ist - die formulierung "ich habe eine menge ethik" ist inhaltlich völliger blödsinn.
du kannst "eine menge moral" haben, aber nicht eine menge der lehre, deren gegenstand die moral ist.
deine formulierung wäre das gleiche als wenn du nicht sagtest: "ich kann gut rechnen", sondern "ich habe eine menge mathematik".
jetzt verstanden?

gast
18-11-2017, 09:49
edit

* Silverback
18-11-2017, 10:00
... aber ohne Kartoffeln ( = billiges, uninteressantes Füllmaterial). ....

Will ja jetzt keinen Ernährungswissenschaftler raushängen lassen, aber das Kartoffeln ganz sicher einen Ernährungswert haben, sollte doch eigentlich bekannt sein. :rolleyes: (dass sie durchaus im Magen rumpeln, ist ne andere Kiste)

P.S.: Ganz sicher im Vergleich zur "Pizza mit ..." :ups:

Little Green Dragon
18-11-2017, 10:11
Oder Pommes mit gezuckertem Ketchup...

Glückskind
18-11-2017, 10:42
Danke, disci.

Das Du mit einer solchen Mahlzeit im Magen kein
intensives Training fahren kannst ist Dir selbst klar?
Auch eine dreiviertelstunde Zeitabstand reicht da nicht.

Und Dein "Ernährungswissen" gruselt mich jetzt ein bisschen. ^^
Vieles davon würde ich gar nicht freiwillig zu mir nehmen. :ups:

@Rentner: sie ist echt, wie Du vor vielleicht 30
oder 40 Seiten hättest mitbekommen können.

gast
18-11-2017, 10:54
Glückskind

Was konnte man da genau entnehmen?

Glückskind
18-11-2017, 11:01
Glückskind

Was konnte man da genau entnehmen?

Ein Forenbenutzer (Thjr o.ä.) hatte sich mit Ihr getroffen & sie haben
zusammen trainiert. Genaueres bei Bedarf bitte selbst nachlesen. :)

Schnueffler
18-11-2017, 11:08
War da nicht auch was mit abnehmen und formen wollen?
Aber Pommes, Pizza und Wein?

gast
18-11-2017, 11:41
War da nicht auch was mit abnehmen und formen wollen?

Aber Pommes, Pizza und Wein?



Honey booboo formt sich so

discipula
18-11-2017, 11:54
War da nicht auch was mit abnehmen und formen wollen?
Aber Pommes, Pizza und Wein?

Im Sommer hab ich drei neue Löcher in den Gürtel gemacht und bin inzwischen schon wieder auf dem kleinsten und es lockert. Ich muss bald wieder neue rein machen.

aber nein, abnehmen (Gewichtsverlust) war nie mein Ziel.

discipula
18-11-2017, 11:56
Das Du mit einer solchen Mahlzeit im Magen kein
intensives Training fahren kannst ist Dir selbst klar?
Auch eine dreiviertelstunde Zeitabstand reicht da nicht.


für mein Kieser reichts allemal, das ist erst mal gut so.




Vieles davon würde ich gar nicht freiwillig zu mir nehmen. :ups:

Das trifft sich gut, das musst du auch nicht.

Du darfst dafür gern alle Bananen der Welt haben, die interessieren mich nicht im Geringsten.

discipula
18-11-2017, 11:59
Ernährungswissenschaftler raushängen lassen, aber das Kartoffeln ganz sicher einen Ernährungswert haben, sollte doch eigentlich bekannt sein.

ja, halt viele Kohlehydrate. Eben: billiges Füllmaterial, wenn man für wenig Geld viele Leute satt kriegen will.




P.S.: Ganz sicher im Vergleich zur "Pizza mit ..." :ups:

Du hast noch nie eine meiner Pizzas gegessen. ;)

könnte ich eigentlich wieder mal machen, jetzt krieg ich Appetit. mit viel Gemüse drauf. und Speck. Und Käse. und Zeug. :-)

* Silverback
18-11-2017, 12:01
War da nicht auch was mit abnehmen und formen wollen?
Aber Pommes, Pizza und Wein?

"Form" ist ja ne Definitionsfrage :D


P.S.: Aber das hat schon irgendwie Potenzial für das Jugendwort des Jahres 2018:
"- bin heute gerade nicht in Form" heisst dann nach der obigen Kombi wohl: 'Bin gerade nüchtern' (weil: Kein Wein) :confused: :ups: ;)



P.P.S.: Ich ahne es: Der Thread (oder sollte es in diesem Zusammenhang heißen: Der Threat :) ) entwickelt gerade wieder Potenzial für ein graues Wochenende ... ach wat is dat schön :klatsch:

discipula
18-11-2017, 12:03
Pommes mit Ketchup & Wein vorm Training?


Nach dem Training hab ich meist erst mal eine ganze Weile keinen Appetit, also ja: vor dem Training.

Essen ohne Appetit ist nicht lustig.




Die „guten“ Brötchen sind die, mit mehr Butter als Mehl?

jupp. nicht die vom Supermarkt, sondern die von einem vernünftigen Bäcker, der noch alles selbst macht, und sie aussen knusprig, innen fluffig hinkriegt.

* Silverback
18-11-2017, 12:03
ja, halt viele Kohlehydrate. Eben: billiges Füllmaterial, wenn man für wenig Geld viele Leute satt kriegen will...

Nur halt eben "gute Kohlehydrate" - i.Vgl. zu "leeren Kohlehydraten" bei Pommes, Pizza und Co.

* Silverback
18-11-2017, 12:06
für mein Kieser reichts allemal, das ist erst mal gut so. ...

Was ja ein ganz klein wenig schon was aussagt ua. über die Belastungsintensität, Reizdichte, etc. , oder?

discipula
18-11-2017, 12:09
Nur halt eben "gute Kohlehydrate" - i.Vgl. zu "leeren Kohlehydraten" bei Pommes, Pizza und Co.

Kartoffeln finde ich leicht verträglicher und weniger niederschmetternd als grosse Mengen Nudeln oder Brot, aber nur so ein bisschen.

Den Pommes (ist ja auch Kartoffel) und der Pizza wird meist eher das Fett vorgeworfen. Das in diversen Fast Food Etablissements ja oft nicht gerade von höchster Qualität ist. Da wird kaum Butter von grasgefütterten Kühen oder ein teures extra vergine Olivenöl verwendet, sondern irgendso ein komisches Zeug.

discipula
18-11-2017, 12:10
Was ja ein ganz klein wenig schon was aussagt ua. über die Belastungsintensität, Reizdichte, etc. , oder?

mit dem neuen Programm fühle ich mich recht gut ausgelastet. Ohne je Brechreiz empfunden zu haben.

Ich muss einfach, sobald wieder dieses "langweilig um die Muskeln"-Gefühl kommt, mir ein neues Programm verschreiben lassen, und nicht warten, bis die Karte voll ist, habe ich festgestellt.

* Silverback
18-11-2017, 13:22
...
Den Pommes (ist ja auch Kartoffel) ...
Sollten wir nicht weiter vertiefen an der Stelle - weil Pommes (zumindest 99,5 % davon) wohl eher was wie "mal eine Kartoffel als Urahn im Stammbaum gehabt" sind (und ganz sicher nicht mehr (und vollkommen nährstoffbereinigt (eben im Gegensatz zur Kartoffel)) :ups:.


Den Pommes (ist ja auch Kartoffel) und der Pizza wird meist eher das Fett vorgeworfen. Das in diversen Fast Food Etablissements ja oft nicht gerade von höchster Qualität ist. ...
Eben (ua.).

Hu Quan
18-11-2017, 13:23
Karte?
Gehst du in deinem Fitness-Center zu einem Trainer und lässt dir von ihm so eine Karte erstellen?

Ich persönlich würde überhaupt nichts davon halten. Meine Frau hat so eine Karte machen lassen und muss ständig die Intensität anpassen. Ich selbst trainiere gänzlich ohne Karte. Ich hab immer noch eine kostenlose Trainerstunde (falls die nicht schon verfallen ist).


PS: Ich esse gerne Mal Pizza mit gefühlten 8 Schichten Käse. Aber halt nicht vor einem Training, sondern eher an einem meiner seltenen trainingsfreien Tage.

PPS: Pommes sind oft nicht aus Kartoffel, sondern eher aus verändertem Püree oder irgendeinem Zeug. Außer man macht sie selbst. Dann gehts.

gast
18-11-2017, 13:47
/edit

* Silverback
18-11-2017, 13:57
... aber doch irgendwie unterhaltsam, oder :p

Gast
18-11-2017, 13:57
Nur halt eben "gute Kohlehydrate" - i.Vgl. zu "leeren Kohlehydraten" bei Pommes, Pizza und Co.

der unterschied zwischen langkettigen kohlehydraten und kurzkettigen kohlehydraten dürfte der dame, wenn man von ihren hanebüchenen beiträgen ausgeht, völlig unbekannt sein.
macht nix, hauptsache sie hat sich wieder mal erwähnt ...
:D

Kohleklopfer
18-11-2017, 15:11
Wow...einfach nur wow....
https://3.bp.blogspot.com/-pbdt0vrltaQ/WdVQJdNWW_I/AAAAAAAAIcg/kVK34DzsVysaHkqFt4ss9UJ_aw-tgt1SwCLcBGAs/s320/2rRtLL8.gif

Narexis
18-11-2017, 16:39
In der Regel nicht im Stehen sondern mit Schritt nach vorne. bei mehreren Schlägen mehrere Schritte. Immer schön Vorwärtsdruck ausüben und aggressiv sein.
Der Schritt ändert doch erst einmal nichts (Nennenswertes) an der (Schlag-)Technik?

Abgesehen davon, wie baust Du denn Vorwärtsdruck und Aggressivität auf, bei diesem Schwerpunkt und der Gewichtsverlagerung?
Wie hältst Du Gegendruck stand? (Es müsste ein Leichtes sein, in diesem Stand Dein Gleichgewicht zu brechen. Stell es Dir einfach wie beim Schieben eines Autos (den Berg hoch) vor: Zu viel Rückenlage oder ein zu weit nach hinten verlagerter Schwerpunkt und Du kannst noch so viel „Vorwärtsdruck“ aufbauen wollen, Du wirst ziemlich sicher überrollt. Anders formuliert: Du würdest in diesem Stand doch auch kein Auto schieben, oder? Beim Kämpfen ist es doch nicht viel anders, Du kannst genauso viel/wenig Kraft übertragen und der Vorwärtsdruck bringt Dir erst einmal nichts, wenn ich ihn problemlos mit kleinem Gegendruck brechen/neutralisieren kann. Es hat beispielsweise Gründe, warum die Schultern im Boxen (leicht) vor der Hüfte platziert werden. Vorwärtsdruck und dieser/Dein Stand widersprechen sich mMn - zumindest bei Schlägen.)


Darüber hab ich noch etwas weiter gegrübelt.
Danke fürs Nachdenken und Teilen Deiner Erkenntnisse :).



Version "Luxus": Zum Beispiel in die Handwerkerkneipe in meiner Nähe, die machen ein gutes Cordon Bleu mit Pommes, Mayo Ketchup und Zitronenschnitze sind auch dabei, ein Glas Wein kann auch nicht schaden, und hinterher noch einen gemütlichen Espresso. Bis ich nach dem Essen im Trainingscenter angekommen bin, zu Fuss und mit dem Bus, dauert das so ungefähr eine Dreiviertelstunde, das passt gut.
Würde ich Derartiges (und damit meine ich noch nicht einmal den Alkohol oder Espresso) eine Dreiviertelstunde vor dem Training essen, wäre die Chance hoch, dass ich Dir noch während des Aufwärmens bzw. schon direkt nach dem lockeren Seilspringen (oder sogar außerhalb des eigentlichen Trainings beim Joggen) den Eimer füllen oder pausieren müsste...
(Man sollte eigentlich meinen, dass die Leute irgendwann ihren Kopf einschalten, andererseits ging es so weit, dass ich sogar ausdrücklich verboten habe bzw. verbieten musste, zwei Döner, ausgiebig Mexikanisch o. Ä. vor dem Training zu essen (nicht nur wegen den Zwiebeln :D) und nicht mit Restalkohol im Training aufzuschlagen...)

Das ist noch nicht einmal richtiges Training... Schweres Beugen/Heben, Sparring, eine Konditionseinheit, Burpees oder auch nur 100 schnelle Kicks und mir dreht sich schon bei der Vorstellung der Magen um...



Version "nix essen vor dem Training" oder "generell zu wenig essen" ist eine blöde Idee. Da geht's nicht nur nicht vorwärts, sondern rückwärts, wenn ich das zu oft mache.
Niemand hat gesagt, dass Du nix vor dem Training essen sollst. Es reicht meistens, ca. 2 Stunden zwischen der letzten (ausgiebigen) Mahlzeit und dem Training zu haben und wer absolut nicht damit klarkommt, kann sich eine Banane oder - wie ich es gerne gemacht habe - ein (weißes bzw. in meinem Fall aus Kartoffelmehl) Brötchen mit Honig reindrücken (/e: o. Ä.).


Im Sommer hab ich drei neue Löcher in den Gürtel gemacht und bin inzwischen schon wieder auf dem kleinsten und es lockert. Ich muss bald wieder neue rein machen.

aber nein, abnehmen (Gewichtsverlust) war nie mein Ziel.
Darf man fragen, was Du so grob auf die Waage bringst? (... und Glückwunsch zu den Fortschritten im Rahmen eines nicht vorhandenen/verfolgten Ziels? :))
(Nachdem Du an anderer Stelle auch schon meintest, dass es den Leuten (insbesondere Frauen) zur bzw. zu mehr Wehrhaftigkeit verhelfen würde, wenn sie mehr wiegen würden, stellt sich mir die Frage, ob Du damit 1-5kg meintest oder den kleinen runden Kampfzwerg, der seine Füße nicht mehr sehen kann - die ich persönlich (untrainiert) nie wirklich als sonderlich gefährlich/wehrhaft empfunden habe, da waren die athletischen Anfänger deutlich wehrhafter und meist sogar kräftiger.)



Ich würde gern im Lauf der nächsten Jahre herausfinden, was alles noch drin liegt. Bisher fehlte es teils am Interesse, teils an der Gelegenheit.
Gelegenheit? Ich bringe Dich innerhalb von wenigen Minuten an Dein absolutes Limit in ganz unterschiedlichen Bereichen :). Damit meine ich noch nicht einmal die Aufgabe, 10 saubere und tiefe Liegestützen zu machen :D. Dein (max.) Potential wirst Du wohl genauso wenig wie ich je ausreizen können und das benötigt mehr als ein paar Jährchen konsequentes Training. Wobei zwischen dem (max.) Potential und einer sauberen Liegestütze auch noch einmal Welten liegen...

LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
18-11-2017, 18:15
Karte?
Gehst du in deinem Fitness-Center zu einem Trainer und lässt dir von ihm so eine Karte erstellen?



nun ja, ich lasse mir ein Programm erstellen, und die Übungen zeigen, und dann arbeite ich mal mit denen. Wenn es mir nicht mehr gefällt, oder ich nicht mehr weiter komme, lasse ich ein neues Programm machen. Sie sind sehr hilfsbereit und gehen auf mich ein.




Ich persönlich würde überhaupt nichts davon halten. Meine Frau hat so eine Karte machen lassen und muss ständig die Intensität anpassen.

Unter "die Intensität anpassen" verstehe ich, dass man das Gewicht hoch stellt, wenn man länger mag, oder runter stellt, wenn man nicht mehr mag. Das ist doch ein bisschen der Sinn der Sache, dass man wenn möglich die Intensität erhöht im Lauf der Zeit, also schwerere Gewichte bewegt?





PPS: Pommes sind oft nicht aus Kartoffel, sondern eher aus verändertem Püree oder irgendeinem Zeug. Außer man macht sie selbst. Dann gehts.

Ich esse gern gut und teuer, das passt schon.

Ärgerlich ist, dass Pommes nicht mehr knusprig braun gebacken werden dürfen, weil das Braune angeblich Krebs verursacht. Was für ein hanebüchener Blödsinn. :mad:

discipula
18-11-2017, 18:33
Der Schritt ändert doch erst einmal nichts (Nennenswertes) an der (Schlag-)Technik?

Korrekt, der Schritt ändert nichts an der Schlagtechnik.


Abgesehen davon, wie baust Du denn Vorwärtsdruck und Aggressivität auf, bei diesem Schwerpunkt und der Gewichtsverlagerung?

Ich geh halt nach vorne, darin ist die Aggressivität. Mit ganz normalem Gehen, einen Fuss vor den andern setzen. Dann hab ich einen Fuss vorn, einen hinten. Das hat schon eine gewisse Stabilität.

Der breite Stand ist so nur in der Form, nicht in der Anwendung.






Wie hältst Du Gegendruck stand?

du hast ja Fragen! nun, ich bleib halt stehen, wo ich gerade bin und weiche nicht zurück. das geht meist ganz gut. Aber ich wüsste nicht, wie ich jetzt für dich interessante Details beschreiben könnte. ^^





Würde ich Derartiges (und damit meine ich noch nicht einmal den Alkohol oder Espresso) eine Dreiviertelstunde vor dem Training essen, wäre die Chance hoch, dass ich Dir noch während des Aufwärmens bzw. schon direkt nach dem lockeren Seilspringen (oder sogar außerhalb des eigentlichen Trainings beim Joggen) den Eimer füllen oder pausieren müsste...

Wenn mir das geschähe, würde ich es bestimmt auch nachher nie wieder tun.

Aber für mein Krafttraining passt das grad ganz gut. ich hab es heute schon wieder ohne Eimer geschafft. :cool:





Darf man fragen, was Du so grob auf die Waage bringst?

ca 80 kg



(Nachdem Du an anderer Stelle auch schon meintest, dass es den Leuten (insbesondere Frauen) zur bzw. zu mehr Wehrhaftigkeit verhelfen würde, wenn sie mehr wiegen würden, stellt sich mir die Frage, ob Du damit 1-5kg meintest oder den kleinen runden Kampfzwerg, der seine Füße nicht mehr sehen kann


ich bin der Auffassung, dass man das Regeln des Gewichts am besten einfach dem Körper überlässt und isst, was immer man grad essen mag. (Wettkämpfe mit Gewichtsklassen werden vorerst eher nicht mein Ding werden)

Es gibt einige Frauen, die sind auf Dauerdiät, und die befinden sich wohl oft ca 5 - 15 kg unterhalb des Gewichts, das sie ohne Diät hätten. ich meine, es würde ihnen in mancher Hinsicht besser gehen, diese Gewichtskontrolle aufzugeben.

Aber gut, man kann natürlich auch Diäten als Hobby haben.

Die eigenen Füsse sehen zu können, ist allerdings auch kein schlechtes Zeichen. ^^



Ich bringe Dich innerhalb von wenigen Minuten an Dein absolutes Limit in ganz unterschiedlichen Bereichen :).


ja klar kannst du das, daran zweifle ich nicht. ;)




Dein (max.) Potential wirst Du wohl genauso wenig wie ich je ausreizen können und das benötigt mehr als ein paar Jährchen konsequentes Training.

Ich sag mir ganz gerne, einfach mal gucken, was drin liegt und ob ich Fortschritte machen kann. Wo ich morgen oder in ein paar Jahren bin, werde ich dann schon von selbst merken.

Gast
18-11-2017, 19:33
@narexis:

DANKE!

danke, daß du diese antworten aus der dame rausgekitzelt hast.
genau DAS hatte ich mir gedacht ...

also, ich fasse mal zusammen: sie wiegt ACHTZIG kilo (als frau!), OHNE dabei irgendwie athletisch zu sein. letzteres schließe ich daraus, daß sie selbst eine so simple anfängerübung wie liegestütze nicht hinbekommt.
wir erinnern uns - sie schafft nicht mal einen einzigen korrekten liegestütz! (von klimmzügen will ich jetzt gar nicht erst anfangen).

sagt wohl über den trainingszustand ihrer pektoralen muskulatur, ihrer armmuskulatur und ihrer rückenmuskeln so einiges aus.
ihr gewicht dürfte also angesichts dieser von ihr selbst geposteten verhältnisse vor allem auf jede menge körperfett zurückzuführen sein.
ich bezweifle zudem, daß sich dieses gewicht auf eine größe von 1,90 oder gar 2,00 m verteilt.
:D

und wer VOR dem training (45min) so gehaltvoll ißt, wie sie es uns dargelegt hat, der KANN kein ernsthaftes, HARTES, körperlich belastendes und ausdauerndes training durchziehen.
das macht der körper nicht mit; wenn man es doch versucht, erbricht man sich unweigerlich.


alter schwede ...
und von dieser tante lassen wir uns hier immer wieder zutexten mit ihren RATSCHLÄGEN, wie krafttraining und kampftraining zu gestalten wären?
:hammer: :bang: :megalach: :troete:

köstlich, einfach köstlich.
und so jemand erzählt uns, wie man vorwärtsdruck beim kämpfen aufbaut ...

kannste dir nicht ausdenken, sowas!
:sport146:

Little Green Dragon
18-11-2017, 19:43
Näher an der Adipositas als am Normalgewicht...

authomas
18-11-2017, 19:45
Wenn sie 1,90 groß ist, ist das doch völlig ok. Auch Frauen gibt's in echt groß.

Little Green Dragon
18-11-2017, 19:48
Aber nicht dieses Exemplar...

Nuada
18-11-2017, 19:49
Das einzig Gute an dem Thread: Menschen, die (ähnlich wie der Threadersteller) von Kampfsport, Ernährung und Kraftraining keine Ahnung haben und (anders als der Threadersteller) aufmerksam und mit offenem Geist lesen, können hier wirklich noch was lernen.

Ansonsten musste ich gerade an das hier (https://www.urbandictionary.com/define.php?term=Askhole) denken.

Narexis
19-11-2017, 00:49
Ich geh halt nach vorne, darin ist die Aggressivität. Mit ganz normalem Gehen, einen Fuss vor den andern setzen. Dann hab ich einen Fuss vorn, einen hinten. Das hat schon eine gewisse Stabilität.
Würdest Du das etwas genauer ausführen? Im ganz normalen (nach vorne) Gehen ist für mich erst einmal wenig Aggressivität enthalten. Noch weniger, wenn der Stand eigentlich nicht einmal dafür/darauf ausgelegt zu sein scheint, aggressiv (mit Schlägen) nach vorne zu gehen (mit aggressiven Frontkicks könnte es etwas anderes sein, nur ist mir das im WT noch nie begegnet).



Der breite Stand ist so nur in der Form, nicht in der Anwendung.
Der breite Stand? Steht ihr in der Anwendung enger? Wie sieht es dann mit dem Gleichgewicht aus? Je enger Du stehst, desto leichter landest Du auf dem Hintern - bitte daraus nicht den Umkehrschluss ziehen.




du hast ja Fragen! nun, ich bleib halt stehen, wo ich gerade bin und weiche nicht zurück. das geht meist ganz gut. Aber ich wüsste nicht, wie ich jetzt für dich interessante Details beschreiben könnte. ^^
Naja, Du willst ja aggressiv nach vorne gehen und dabei schlagen. Die Chance, dass die andere Person da nicht mitspielt oder sogar gegen Dich arbeitet und ebenfalls nach vorne geht, ist jetzt nicht wirklich gering. Wenn Du nicht mehr nach vorne gehst und auf der Stelle stehen bleibst, scheint die Aggressivität zumindest eingedämmt worden zu sein und es ist meiner Erfahrung nach schwer, Druck aufzubauen oder den anderen (/e: Aggressor) einzuschüchtern bzw. aggressiv zu wirken, wenn Du stehst oder sogar den Rückwärtsgang eingelegt hast.



Wenn mir das geschähe, würde ich es bestimmt auch nachher nie wieder tun.
Wenn Du es mal herausfinden willst: 100 Burpees auf Zeit, so schnell es irgendwie geht und danach noch ein paar Sprints (oder auch „nur“ Laufen) im Shuttle Run Stil.



ca 80 kg
Ich danke Dir für die Information und Antwort :).



ich bin der Auffassung, dass man das Regeln des Gewichts am besten einfach dem Körper überlässt und isst, was immer man grad essen mag. (Wettkämpfe mit Gewichtsklassen werden vorerst eher nicht mein Ding werden)
Das funktioniert beim Großteil der Gesellschaft - würde ich einfach mal behaupten - überhaupt nicht. Dafür haben die Leute zu sehr verlernt, auf ihren Körper zu hören und wenn dann noch die Unmengen an Zucker dazukommen oder die (auch von Dir bevorzugten) Lebensmittel, läuft die Sache schon aus dem Ruder. Sonst würden manche Damen in meinem Umkreis sich ausschließlich von Schokolade ernähren.
Abgesehen davon ist das doch eines der Probleme. Der Großteil der übergewichtigen Leute, die ich kenne oder auch ich, wenn ich mal nicht aufs Gewicht achte, macht genau das und „isst, was immer man grad essen mag“. Das ist halt oft verdammt viel Müll, der so gut schmeckt oder die leckere Packung Kekse, die mehr kcal enthält als bei anderen Personen das Mittagessen...



Es gibt einige Frauen, die sind auf Dauerdiät, und die befinden sich wohl oft ca 5 - 15 kg unterhalb des Gewichts, das sie ohne Diät hätten. ich meine, es würde ihnen in mancher Hinsicht besser gehen, diese Gewichtskontrolle aufzugeben.
Diät - im eigentlichen Sinne - zu führen/halten, halte ich für sehr weise und durchdacht; allemal besser, als ohne Sinn und Verstand oder sich je überhaupt mit der Ernährung beschäftigt zu haben, zu essen, was man gerade mag. Auch dieser Wahn mit den Reduktionsdiäten oder den übertriebenen „Cheat Days“ würde ich häufig damit in Verbindung bringen, dass man halt doch essen will, was man mag und dabei auch wie viel man mag. (Nichts spricht gegen Schokolade, nur macht es einen Unterschied, ob ich bewusst eine Tafel in der Woche genieße oder nebenher beim Fernsehen täglich drei Packungen verdrücke.)



ja klar kannst du das, daran zweifle ich nicht. ;)
Das war eher als kleiner Hinweis zur fehlenden Gelegenheit gedacht. Die Gelegenheit, mal 5min Zeit zu finden, sollte doch möglich sein und ich biete Dir auch die Gelegenheit, Dich an Deine Grenzen zu führen :).



@narexis:

DANKE!

danke, daß du diese antworten aus der dame rausgekitzelt hast.
genau DAS hatte ich mir gedacht ...
Mal ganz blöd gefragt, was hattest Du denn erwartet? :D Dass hier keine Bauarbeiterin mit Bauch, aber einer Menge Kraft oder eine Gewichtheberin herauskommt bzw. keine Person, die so dünn ist, dass sie keine Liegestützen schafft, war doch abzusehen.
Andererseits war das wirklich nicht meine Intention, ich wollte/will lediglich nachvollziehen, wie ihr Ratschlag gemeint war, denn ich würde generell zustimmen, dass vielen Frauen ein paar Kilo mehr gut tun und sie leistungsfähiger werden lassen würden. Das allerdings im Sinne von trainiert, da mittlerweile (zumindest habe ich das Gefühl) teilweise das Motto gilt: Hauptsache dünn. Wobei dünn, unsportlich und untrainiert die häufigste Form ist... (Mit ein paar Kilo meine ich allerdings auch nicht, dass sie sich unnötiges Fett anfuttern sollen. Die meisten Damen sind schlicht zu klein, um im Kampf derart von Masse profitieren zu können - anders beispielsweise bei einem 2,10m großen Mann.)



kannste dir nicht ausdenken, sowas!
:sport146:
Nach allem, was mir in letzter Zeit so begegnet ist, zweifle ich so schnell an keiner Person/Persönlichkeit mehr :D. (Wobei ich immer noch jeden verstehen kann, der da - wie auch in meinem Fall - skeptisch ist. :D)


Wenn sie 1,90 groß ist, ist das doch völlig ok. Auch Frauen gibt's in echt groß.


Ich bin 176cm gross. Sie ist etwa einen halben Kopf kleiner als ich. Kann aber auch mehr oder weniger sein, wir standen uns nicht soooo lange aufrecht gegenüber :D
Da ist mir auch nebenbei aufgefallen, dass es sogar dieser Thread war, in dem bereits eine andere Userin TIpps zu den Klimmzügen erhalten hat :D.

LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
19-11-2017, 10:45
Würdest Du das etwas genauer ausführen? Im ganz normalen (nach vorne) Gehen ist für mich erst einmal wenig Aggressivität enthalten. Noch weniger, wenn der Stand eigentlich nicht einmal dafür/darauf ausgelegt zu sein scheint, aggressiv (mit Schlägen) nach vorne zu gehen (mit aggressiven Frontkicks könnte es etwas anderes sein, nur ist mir das im WT noch nie begegnet).


hm.

Aggressivität ist für mich erst mal eine mentale Sache. Ich kann einen Schritt von 75 cm Länge und 4 km/h Geschwindigkeit auf aggressive Weise machen, oder auf freundliche Weise, oder auf hilfsbereite Weise. Der Unterschied ist nicht in der Physik, sondern in der Absicht.

und ja, wenn man will, kann man aggressive Frontkicks machen, allerdings wäre das für die Situationen, in denen ich mich üblicherweise befinde, massives Überreagieren.




Der breite Stand? Steht ihr in der Anwendung enger? Wie sieht es dann mit dem Gleichgewicht aus?

in der Anwendung ist meist ein Fuss vorn, ein Fuss hinten. Meist ungefähr schulterbreit. aber es kann auch mal grössere Schritte geben.




Naja, Du willst ja aggressiv nach vorne gehen und dabei schlagen. Die Chance, dass die andere Person da nicht mitspielt oder sogar gegen Dich arbeitet und ebenfalls nach vorne geht, ist jetzt nicht wirklich gering.

nicht in den Situationen, in denen ich mich üblicherweise befinde. Die sind meist mit einmal kurz böse gucken mehr als gelöst. ^^

Wenn jemand mich auf dem Kieker hat und schlagen will, würde ich mich erstens schlicht selbst aus der Situation entfernen, wenn das geht. und wenn das nicht geht... wäre wohl meine bevorzugte Taktik, einen Überraschungsmoment zu kreieren, mit einer kurzen aber heftigen Aktion den Weg freizuräumen, und mich dann zu entfernen.




Wenn Du nicht mehr nach vorne gehst und auf der Stelle stehen bleibst, scheint die Aggressivität zumindest eingedämmt worden zu sein und es ist meiner Erfahrung nach schwer, Druck aufzubauen oder den anderen (/e: Aggressor) einzuschüchtern bzw. aggressiv zu wirken, wenn Du stehst oder sogar den Rückwärtsgang eingelegt hast.

Stimmt. Wenn es mir nicht gelingt, nach vorne zu gehen, ist es ein guter Moment, um den Rückzug anzutreten. Zumindest fürs Erste.



Wenn Du es mal herausfinden willst: 100 Burpees auf Zeit, so schnell es irgendwie geht und danach noch ein paar Sprints (oder auch „nur“ Laufen) im Shuttle Run Stil.


ich kann's mir vorstellen, danke schön. ;)



Das funktioniert beim Großteil der Gesellschaft - würde ich einfach mal behaupten - überhaupt nicht. Dafür haben die Leute zu sehr verlernt, auf ihren Körper zu hören

Aus dem Grund konzentriere ich mich darauf, auf den Körper zu hören. Das muss man natürlich tun.

Das ist aber doch eine viel angenehmere und schönere Form von Disziplin, als Kalorien-zählen oder irgend ein von aussen vorgegebenes Ernährungsprogramm abzuarbeiten.



Sonst würden manche Damen in meinem Umkreis sich ausschließlich von Schokolade ernähren.

Ich hatte mal in einer hochklassigen Confiserie gearbeitet. Die Sorte, wo 100 g Schokolade für eine Zehnernote zu haben sind, alles beste Materialien und aufwendig handgemacht. Nur das Beste vom Besten. Es dauerte nicht sehr lange, da konnte ich Schokolade nicht mehr sehen...




Das ist halt oft verdammt viel Müll, der so gut schmeckt oder die leckere Packung Kekse, die mehr kcal enthält als bei anderen Personen das Mittagessen...


nein, bedaure, Müll schmeckt überhaupt nicht gut.

Die meisten Palmöl-Zucker-Weissmehl-Dingens, die in Supermärkten grösstenteils angeboten werden, sind schlicht scheusslich.

Bei den wirklich leckeren Keksen (winzige Packung, eine Zehnernote) ist es nicht selten, dass man nach zwei, drei Stück denkt "boah bin ich voll..." ... was den Preis dann auch wieder relativiert.




Diät - im eigentlichen Sinne - zu führen/halten, halte ich für sehr weise und durchdacht; allemal besser, als ohne Sinn und Verstand oder sich je überhaupt mit der Ernährung beschäftigt zu haben, zu essen, was man gerade mag.


Wenn man Diät als "bewusste Lebensweise" versteht, bin ich ganz bei dir.


Wozu bei "essen, was man mag" natürlich auch das sorgfältige in-sich-hinein-horchen gehört "was mag ich denn jetzt eigentlich?" dann wird die Antwort auch immer differenzierter, also nicht einfach nur "Schokolade" sondern "diese ganz bestimmte Schokolade", oder nicht nur "Gemüse" sondern "Karottensalat" oder "gegrillter Fenchel". Mit der Zeit werden die Mengen kleiner, wenn man immer genauer merkt, was es gerade braucht. Ich habe den Verdacht, wenn ein Mangel an irgend einem (mir nicht unbedingt bekannten) Mikro-Nährstoff herrscht, und ich aufgrund meines Appetits genau das Nahrungsmittel finde, das diesen Mikro-Nährstoff in ausreichender Menge liefert, braucht es keine grossen Mengen irgend eines nicht wirklich passenden Nahrungsmittels mit eigentlich überflüssigen Makronährstoffen.



Auch dieser Wahn mit den Reduktionsdiäten oder den übertriebenen „Cheat Days“ würde ich häufig damit in Verbindung bringen, dass man halt doch essen will, was man mag und dabei auch wie viel man mag.

das glaub ich gerne.

Essen, was man mag, ist ein bedeutender Teil von Lebensqualität.




Das war eher als kleiner Hinweis zur fehlenden Gelegenheit gedacht. Die Gelegenheit, mal 5min Zeit zu finden, sollte doch möglich sein und ich biete Dir auch die Gelegenheit, Dich an Deine Grenzen zu führen :).

vielleicht nehm ich das Angebot mal in Anspruch. ;)




denn ich würde generell zustimmen, dass vielen Frauen ein paar Kilo mehr gut tun und sie leistungsfähiger werden lassen würden. Das allerdings im Sinne von trainiert,

ja, genau so.




Die meisten Damen sind schlicht zu klein, um im Kampf derart von Masse profitieren zu können - anders beispielsweise bei einem 2,10m großen Mann.

Wenn schon von Anfang an wenig Masse vorhanden ist, ist jedes bisschen mehr ein spürbarer Fortschritt.

Während die Langen über zwei Meter ja schon aufgrund ihrer Länge diverse Vorteile haben, die haben mehr Masse womöglich weniger dringend nötig.

Gast
19-11-2017, 10:59
@narexis:


Mal ganz blöd gefragt, was hattest Du denn erwartet?

genau das, was ihre eigenen antworten nun bestätigt haben.
ich find's gut, daß sie selbst ein ziemlich exaktes bild von sich vermittelt (bezogen auf ihre körperlichen attribute).

das weiß man doch, was man von ihren "ratschlägen" zu halten hat.
ich fasse mal zusammen:

sie wiegt nach eigenen angaben

ca 80 kg
ich gehe davon aus, daß eitelkeit (wie bei vielen frauen) dazu führt, das eine oder andere kilo zu unterschlagen ...
:D

diese 80kg verteilen sich auf eine größe von etwa 1,65m.

Zitat von Thjr
Ich bin 176cm gross. Sie ist etwa einen halben Kopf kleiner als ich.

also ca. 1,65m bei einem gewicht von 80kg.
dazu die erklärung, daß sie nicht einen einzigen liegestütz, geschweige denn einen klimmzug schafft.
da liegt der schluß nahe, daß die bezeichnung "adipös" nicht ganz falsch wäre ...

also eine kleine, dicke frau, deren muskelkraft unterdurchschnittlich ist.
und diese kleine, dicke, körperlich schwache frau erklärt hier mit allergrößtem selbstvertrauen, wie man krafttraining zu gestalten hätte ...
und erläutert auch gleich noch, wie man kämpft, wie man dabei stabil steht, wie man kraft in faustschläge bringt, wie man ernstfall-situationen meistert ...

ja räschbäggd!
:hammer:

Ripley
19-11-2017, 11:27
Naja. Aber daa Selbstbewusstsein, das sie an den Tag legt ... viele Frauen würden entschieden profitieren, hätten sie nur einen Bruchteil davon.

Ich finde diesen Faden einfach absolut erfrischend! ;-)

Ripley
19-11-2017, 11:32
Oh, so nebenbei ...
Das mit dem "auf den Körper hören und dann einfach essen, was der gerne möchte", hat bei mir drei Jahrzehnte lang absolut perfekt geklappt. Übrigens bei einem stabilen BMI von knapp 20 und ohne Hochleistungssport.

Jo.

Dann hab ich das Rauchen drangegeben und bin in die Wechseljahre gerauscht. Schluss mit lustig.
Aber schön. Lässt sich ja mit Mäßigung alles managen.

discipula
19-11-2017, 11:46
ich gehe davon aus, daß eitelkeit (wie bei vielen frauen) dazu führt, das eine oder andere kilo zu unterschlagen ...
:D

Als ich das letzte Mal auf einer Waage stand, bekleidet, zeigte die in der Tat 80 komma irgendwas Kilo an.



diese 80kg verteilen sich auf eine größe von etwa 1,65m.

bin ein bisschen grösser. 1.70




dazu die erklärung, daß sie nicht einen einzigen liegestütz, geschweige denn einen klimmzug schafft.

Eine Trainingskollegin von mir ist sehr leicht. Die kann in der Tat Liegestütze und Klimmzüge, was ich nicht kann.

Andererseits: wenn wir zusammen trainineren, muss ich trotzdem nicht mehr machen, als einfach geradeausgehen und ihre Schläge ignorieren, um sie ohne Anstrengung wegzuputzen. Da nützen ihr all ihre Klimmzüge und Liegestütze auch nichts.

Ach, jetzt hab ich doch noch einen Nutzen für Liegestütz gefunden: an einem kalten Tag, am Anfang eines Spaziergangs, ein paar Liegestütze... und es wird einem schön warm um den Oberkörper. Das ist doch endlich mal eine sinnvolle Anwendung für die Dinger!




und diese kleine, dicke, körperlich schwache frau erklärt hier mit allergrößtem selbstvertrauen, wie man krafttraining zu gestalten hätte ...

ich denke über mich und mein Leben nach, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Warum sollte ich die Entscheidungen für mich selbst auf irgend eine andere Instanz abgeben?




und erläutert auch gleich noch, wie man kämpft, wie man dabei stabil steht, wie man kraft in faustschläge bringt, wie man ernstfall-situationen meistert ...

ich denke, dass ich doch in den zehn Jahren WT das Eine oder Andere gelernt habe, das ganz brauchbar ist.

discipula
19-11-2017, 11:47
Aber daa Selbstbewusstsein, das sie an den Tag legt ... viele Frauen würden entschieden profitieren, hätten sie nur einen Bruchteil davon.


danke, ich nehm's mal als Kompliment :)

Super Famicom
19-11-2017, 12:48
Habt ihr wirklich alle so langweilige Leben? :ups: :D
Irgendwie scheinen ja alle Beteiligten das hier zu brauchen.

Mittlerweile sollte doch jeder begriffen haben womit oder mit wem wir es hier zu tun haben... Ich finde die persönliche Ebene, die hier immer mehr in den Vordergrund rückt, steht keinem von Euch gut zu Gesicht. Lasst euch doch nicht darauf ein bzw. dazu provozieren! :)

Zum Thema "besser trainieren" findet man hier leider (neben einigen guten und ernstgemeinten Ratschlägen:halbyeaha) doch nur die Bühne für die "flache Erde Trainingstheorie" eines einzelnen Geistes.

Little Green Dragon
19-11-2017, 13:10
Wenn erstmal das Massenträgheitsmoment überwunden ist, dann „dominiert“ man mit dem doppelten Gewicht einen leichteren Gegner (solange der sich nicht ersthaft wert). Was ne Überraschung - sollte man vielleicht mal den Ausrichtern von Kampfveranstaltungen stecken. Wie? Das wissen die schon und haben daher so was wie Gewichtsklassen eingeführt? Echt jetzt? Krass!!

Wenn die leichte und fitte Dame die Liegestütz und Klimmzug beherrscht mal was vernünftiges im KS trainieren würde, wäre es für ein Kinderspiel ihre körperlichen Attribute so einzusetzen, dass es bei unserer adipös veranlagten Dame aber ganz schnell zappenduster wird.

* Silverback
19-11-2017, 13:14
Habt ihr ....

1+ :halbyeaha

zocker
19-11-2017, 14:03
... diese 80kg verteilen sich auf eine größe von etwa 1,65m. ...


woher weiss man das mit den 1,65 m?

wurde das früher schon bekanntgegeben?


grüsse

Gast
19-11-2017, 14:19
woher weiss man das mit den 1,65 m?

wurde das früher schon bekanntgegeben?


grüsse

ach zocker, lies doch die vorangegangenen beiträge ...
hier, nochmal für dich:

Zitat von Thjr
Ich bin 176cm gross. Sie ist etwa einen halben Kopf kleiner als ich.

"halber kopf kleiner" als 1,76m ... da ein halber kopf deutlich mehr als 5-6 cm hoch ist, gehe ich von ca. 1,65m größe aus.

sie selbst schreibt daraufhin etwas von 1,70m.
immer noch zu klein für ihr gewicht von mindestens 80 kg ...
dazu kommt, daß sie (ich wiederhole es) unterdurchschnittliche muskelkraft aufweist (kein einziger liegestütz usw.)
:D

ja, sicher, ist im grunde völlig wurscht, ABER ich lach mich hier grad weg ... jemand mit diesen körperlichen voraussetzungen gibt unverdrossen RATSCHLÄGE für krafttraining und sogar für's kämpfen ...

mir ist die tante doch gleichgültig, ich finde es nur (neben einem gewissen morbiden amusement) äußerst irritierend, daß und wie sie trotz fehlender eigener erfahrung, fehlender eigener körperlicher voraussetzungen usw. usw. mit dem selbstbewußtsein, welches auf ihrer hartnäckig unintelligenten ignoranz basiert, hier allen anderen erklärt, wie es gemacht werden muß.
:rolleyes:

Niffel
19-11-2017, 15:32
Ich habe heute mal drauf geachtet. Um 12.30 habe ich eine Portion Gulasch gegessen, hgestern selber gemacht da wir Freitag die 3 Schweine geschlachtet haben bei Schwiegermutter. Jetzw fahr ich zum Sport obwohl ich immernoch arg träge bin. Würde ich das nach 45 min machen würde ich in die Halle kotzen.

Ich denke die Dicke trollt hier einfach nur rum und beweist immer mehr das sie keine Ahnung von nix hat. Ich denke geschwitzt hat sie auch noch nie.

* Silverback
19-11-2017, 15:38
Irgendwie ist der Thread ein echter Dauer-Burner :D.
Trotzdem würde ich Anzüglichkeiten jedweder Art hier rauslassen, die bringen IMHHO keinem was (gibt nur unnötigen Streß). Just my 2 cents.

gast
19-11-2017, 16:27
edit

Narexis
19-11-2017, 19:00
Aggressivität ist für mich erst mal eine mentale Sache. Ich kann einen Schritt von 75 cm Länge und 4 km/h Geschwindigkeit auf aggressive Weise machen, oder auf freundliche Weise, oder auf hilfsbereite Weise. Der Unterschied ist nicht in der Physik, sondern in der Absicht.
Der für mich entscheidende Faktor ist, dass es Druck aufbaut oder zumindest bedrohlich wirkt. Du kannst Dich noch so aggressiv fühlen oder auftreten, solange mir das egal ist oder ich sogar dagegen gehe, wird es nicht viel bringen. (/e: Dazu gehört auch eine gewisse Körpersprache und die kann ich beim besten Willen nicht in den Stand interpretieren. Dein Körper will in diesem Stand doch nicht einmal mit Druck „nach vorne Gehen“ bzw. vermittelt sogar das gegenteilige Bild.)
(Man denke an die kleinen Hunde. Das mag aggressiv wirken und auch Aggressivität ausstrahlen, viele finden es lediglich niedlich und dem Großteil ist bewusst, dass keine nennenswerte Gefahr zu erwarten ist. Ein ähnliches Verhalten merkt man beispielsweise auch häufiger, wenn sehr erfahrene Kämpfer mit Anfängern gepaart werden oder der 75kg, 1,80m Kämpfer mal wieder mit dem 120kg, 2,10m Kämpfer kämpft.)



und ja, wenn man will, kann man aggressive Frontkicks machen, allerdings wäre das für die Situationen, in denen ich mich üblicherweise befinde, massives Überreagieren.
Abgesehen davon, dass ich auf die Frontkicks bedacht war, da sich so zumindest ein einigermaßen offensives Spiel entwickeln kann - aus diesem Stand - während ein Spiel mit Schlägen sehr leicht zu unterbinden wäre/ist, fällt mir jetzt wirklich keine Situation ein, in der es gerechtfertigt wäre, aggressiv und offensiv schlagend auf meinen Gegner loszugehen und Vorwärtsdruck aufzubauen, jedoch Frontkicks als Überreagieren bewertet werden würden. (Wenn ich kämpfe, kämpfe ich und wenn ich nicht kämpfen muss, gibt es auch keinen Grund, aggressiv nach vorne zu gehen und zu schlagen.)



Wenn jemand mich auf dem Kieker hat und schlagen will, würde ich mich erstens schlicht selbst aus der Situation entfernen, wenn das geht. und wenn das nicht geht... wäre wohl meine bevorzugte Taktik, einen Überraschungsmoment zu kreieren, mit einer kurzen aber heftigen Aktion den Weg freizuräumen, und mich dann zu entfernen.
Mit den Worten eines Freundes: „Ich bin zu dick zum Rennen, ich muss kämpfen.“ Da bereits ich nicht zu den schnellsten Sprintern gehöre und mir bis jetzt immer ein Fenster zur Flucht schaffen musste, um mir zumindest einen Vorsprung zu verschaffen, finde ich die Idee und deren Umsetzung relativ interessant - wie "entfernt" man sich?

(Zugegeben, das überspitzte Bild bzw. die Szene oder Vorstellung, die mir gerade durch den Kopf huscht, ist schon ziemlich amüsant :D und nicht auf Disci bezogen :):

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(2. Video bevorzugt ohne Ton - hatte eigentlich einen Cartoon gesucht und rege mich bereits wieder darüber auf, dass man ständig filmen muss :mad: - und die Männer aus dem 3. Video dürften verdammt explosiv und stark/kräftig unterwegs sein ;). So ungefähr stelle ich mir die Flucht/Verfolgungsjagt vor :D.)
(... und ich kenne das Gefühl sehr gut, wenn man so schnell rennt, wie man nur kann und nur noch sieht, wie der Rest sich weiter und weiter entfernt. Die holen mich dann auch ohne Probleme ein :D.)



Aus dem Grund konzentriere ich mich darauf, auf den Körper zu hören. Das muss man natürlich tun.
Kommt auch darauf an, was der Körper einem erzählt oder was für ein Körper das ist und ich habe die Erfahrung gemacht, dass nur die wenigsten Menschen wirklich auf ihren Körper hören - und es richtig deuten - können.

Viel zu oft ist es nicht der Körper, der etwas verlangt.
Abgesehen davon ist es auch immer die Frage, ob man auf den Körper tatsächlich hören sollte. Der Körper eines Süchtigen verlangt häufig nach seinem Suchtmittel, der Körper von vielen Übergewichtigen verlangt auch nach dementsprechender Kalorienzufuhr, um nicht abzunehmen usw. Viele kennen auch den Hunger nach dem Sport, der schnell wieder verfliegt oder sich zumindest vom halben Schwein auf eine angemessene Portion verringert etc.

Außerdem passt sich der Körper auch ziemlich gut an. (Beispielsweise sind die ersten Wochen ohne Süßigkeiten oder Fastfood für viele Menschen, die sie/es täglich gegessen haben, unerträglich, während es danach kaum noch Verlangen danach gibt oder der Körper auf den erneuten Verzehr sogar ziemlich heftig reagiert und Du erst einmal aufs Klo rennst.) Wenn also ein Hochleistungssportler auf seinen Körper hört und dessen „Bedürfnisse“ befriedigt, ist das etwas ganz anderes, als wenn die 200kg Frau auf die „Bedürfnisse“ ihres Körpers hört und sie befriedigt.

Dann gibt es da noch die Ausnahmesituationen... Ich habe beispielsweise nach einem Kampf „auf meinen Körper gehört“, obwohl ich wusste, dass es lediglich temporäre Schwankungen waren, er mir bald wieder „normale“ Signale sendet und meine Gelüste erfüllt. Das waren dann eine 4kg Pute, zwei Kannen Tee mit einem halben Glas Honig und zwei große Salatschüsseln im Laufe von mehreren Stunden... War dann allerdings auch gefühlt 3 Tage mit dem Verdauen beschäftigt und mein Körper hat mich indirekt gefragt, wie dämlich ich eigentlich bin :D.

Wenn man es richtig macht, holt der Körper sich, was er braucht - nur sollte man nie vergessen, dass der Körper den Ist-Zustand ebenfalls nur ungerne hergibt...

Mal blöd formuliert: Du hörst auf Deinen Körper und Du hast das Ergebnis. Meinst Du wirklich, dass Dein Körper darauf aus ist, möglichst gute/viel Leistung zu bringen? Falls ja, warum gelingt es dann nicht? (Um den Genuss geht es hier nicht.)

(Am Rande: Ich bin ein sehr großer Verfechter davon, dass man auf seinen Körper hört, lernt die Signale zu deuten und viel bewusster damit umgeht. Das setzt allerdings sehr häufig schon ein gewisses Bewusstsein, Verständnis und auch Akzeptanz bestimmter Umstände voraus.)



Wenn schon von Anfang an wenig Masse vorhanden ist, ist jedes bisschen mehr ein spürbarer Fortschritt.

Während die Langen über zwei Meter ja schon aufgrund ihrer Länge diverse Vorteile haben, die haben mehr Masse womöglich weniger dringend nötig.
Der Unterschied ist ein anderer. Der 2,10m große Mann hat Vorteile und wenn dann noch 160kg dazukommen, wird es kein Spaß. Wenn allerdings eine 1,60m große und 120kg schwere Frau vor einem steht, trägt das nicht gerade zur Wehrhaftigkeit bei, wenn sie mich nicht einmal berühren kann und auch kein sonderliches Risiko für den durchschnittlichen Mann darstellt.

Ob es bei der Frau einen derartigen Unterschied macht, ob sie jetzt (bei 1,65m) 58kg oder 62kg auf die Waage bringt, wenn der Aggressor (>1,80m) >75kg wiegt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln - die Kampfkraft entwächst dann anderen Punkten und die paar Kg sind lediglich eine Konsequenz des Trainingszustandes.



ich find's gut, daß sie selbst ein ziemlich exaktes bild von sich vermittelt (bezogen auf ihre körperlichen attribute).
Stimmt, in sich schlüssig :D.



ja räschbäggd!
:hammer:
:D :halbyeaha



Andererseits: wenn wir zusammen trainineren, muss ich trotzdem nicht mehr machen, als einfach geradeausgehen und ihre Schläge ignorieren, um sie ohne Anstrengung wegzuputzen. Da nützen ihr all ihre Klimmzüge und Liegestütze auch nichts.
Es gibt noch ein paar Rand- und Rahmenbedingungen mehr, die eine Rolle spielen. Ich bezweifle, dass Dich eine 1,60m, 55kg Dame auf der Straße unbewaffnet angreifen wird.

Der Unterschied zu vielen Männern, die aufgrund ihrer Physis ihre Ruhe haben, ist allerdings, dass Du nicht über die Kombination aus Größe und Masse verfügst, um in beiden Punkten einen Vorteil zu haben. Andererseits kann man den Angreifer vielleicht auch auf Distanz halten, wenn der Bauch ihn weit genug weghält - die Strategie sollte ich vermarkten :D.

Um im nennenswerten/entscheidenden Ausmaß von Masse zu profitieren, gehören mMn ein paar Faktoren mehr dazu. Ein paar Beispiele: Mit 2,10m und 160kg ist die Chance relativ groß, dass Du einen Vorteil hast und Deine Masse auch ausspielen kannst, dazu kommt die Reichweite und die Gefahr, die in jeder Deiner Aktionen liegt. Mit 1,80m und 120kg ist die Chance schon realistisch, dass das Gegenüber größer ist und sich andere Attribute zu Nutze macht (Reichweite, Geschwindigkeit etc.). Mit 1,70 und 90kg ist die Chance gut, dass das Gegenüber nicht nur größer, sondern auch noch ähnlich viel Masse auf die Waage bringt, mit 1,70m und 120kg stellst Du generell (in den meisten Fällen) keine große Gefahr mehr dar und mit 1,60m und 80kg bringt Dir auch der minimale Gewichtsvorteil zum Durchschnittsmann nicht mehr viel. (Wobei ich hier voraussetze, dass unter dem Fett eine einigermaßen trainierte Person steckt und nicht nur ein Klumpen Fleisch, der schon nach dem Aufstehen ein Sauerstoffzelt benötigt; der hat dann generell ein Problem.)


Habt ihr wirklich alle so langweilige Leben? :ups: :D
Ich finde es eigentlich ganz erfrischend, mal Antworten (oder zumindest Erklärungsansätze) aus der WT-Ecke zu erhalten, die versuchen mir einen kleinen Einblick zu gewähren und vom typischen Stil abweichen. Das rechne ich ihr wirklich an und freut mich :). Geht mir nicht einmal groß darum, ob sie es praktisch umsetzen könnte, da auch davor oft ein Bild oder zumindest die Erklärungen bei den Trainierenden hängenbleiben.

Solange es respektvoll bleibt und sie nicht in ein paar alte Muster abdriftet, warum nicht :). Ist ehrlich gesagt sogar eine interessante Abwechslung zu den ganzen Egospielchen, die hier häufiger in die Diskussionen einfließen.


LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
20-11-2017, 08:48
Wenn die leichte und fitte Dame die Liegestütz und Klimmzug beherrscht mal was vernünftiges im KS trainieren würde, wäre es für ein Kinderspiel ihre körperlichen Attribute so einzusetzen, dass es bei unserer adipös veranlagten Dame aber ganz schnell zappenduster wird.

Das könnte sie jetzt schon, verzichtet aber freundlicherweise darauf. Wenn ich ihren Ellbogen in den Bauch gerammt bekäme, hätte ich definitiv Bedarf an einem Eimer. ^^

Aber im Training ist man ja nett miteinander.

Little Green Dragon
20-11-2017, 08:55
Du „putzt“ sie also mit Deiner Masse weg, ihre Klimmzüge sind daher ja überflüssig bzw. helfen ihr nicht, aber wenn sie ernst machen würde wäre es mit dem „wegputzen“ vorbei?

Finde den Fehler in der Logik...

Schnueffler
20-11-2017, 09:30
...

Finde den Fehler in der Logik...

Glaubst oder hoffst du hier noch an/auf Logik???

* Silverback
20-11-2017, 09:35
Emotio vs. ratio - X:0 für emotio. Immer.

Little Green Dragon
20-11-2017, 09:38
Glaubst oder hoffst du hier noch an/auf Logik???



Nö wollte nur mal drauf hingewiesen haben...

Ich hoffe aber sie putzt sich wenigstens die Zähne... [emoji6]

discipula
20-11-2017, 09:41
Du kannst Dich noch so aggressiv fühlen oder auftreten, solange mir das egal ist oder ich sogar dagegen gehe, wird es nicht viel bringen.

mag schon sein. Tatsache ist, die allermeisten reagieren schon auf einen skeptisch-stirnrunzelnden Blick meinerseits. Also auf ein extrem niedriges Level von Aggression. und eine weitere Eskalation findet gar nicht statt.




(/e: Dazu gehört auch eine gewisse Körpersprache und die kann ich beim besten Willen nicht in den Stand interpretieren. Dein Körper will in diesem Stand doch nicht einmal mit Druck „nach vorne Gehen“ bzw. vermittelt sogar das gegenteilige Bild.)


man kann gut nach vorn gehen aus diesem Stand, aber so wie in der Form ist er wirklich vor allem zum Üben. Winkel üben, Dehnungen, Kontrolle der Muskeln verfeinern... Anwendung ist eher Fuss vorn, Fuss hinten. Auch als Frau mag ich es nicht besonders, wenn mir jemand zwischen die Beine kicken sollte.

Aber auch da kann's in der Tat eine Taktik sein, erst mal nette Harmlosigkeit und heitere Gelassenheit auszustrahlen.





fällt mir jetzt wirklich keine Situation ein, in der es gerechtfertigt wäre, aggressiv und offensiv schlagend auf meinen Gegner loszugehen und Vorwärtsdruck aufzubauen,

Einmal wandte ich es an, als ein Kunde sich plötzlich küssend auf mich stürzte. Der kriegte ein, zwei kräftige Stösse mit den Handflächen auf die Brust, und einen Vortrag auf den Linien von "bist du eigentlich noch ganz dicht, du Vollidiot". Das brachte ihn auf Distanz und wieder zur Besinnung.

Den niederzutreten, wäre wirklich übertrieben gewesen.




Wenn ich kämpfe, kämpfe ich und wenn ich nicht kämpfen muss, gibt es auch keinen Grund, aggressiv nach vorne zu gehen und zu schlagen.)


Stimmt. und ich tue das, was ich tun muss, um mich zu schützen, aber nicht mehr. Nicht jeder Kampf muss in einem KO enden. Sobald ich meine Ruhe wieder habe, ist gut.



finde ich die Idee und deren Umsetzung relativ interessant - wie "entfernt" man sich?

in der Regel durch abwechselnde Benutzung des rechten und linken Fusses. Wichtiger ist wohl, den potenziellen Verfolger zu entmutigen, dass er eine Verfolgung nicht versucht.




Kommt auch darauf an, was der Körper einem erzählt oder was für ein Körper das ist und ich habe die Erfahrung gemacht, dass nur die wenigsten Menschen wirklich auf ihren Körper hören - und es richtig deuten - können.

Es ist Übungssache. Ich achte darauf, möglichst vielfältige Impulse zu geben, da kriegt das System auch eine umfangreiche Datenbasis und kann entsprechend präzise einen Appetit auf eine bestimmte Sache schaffen. Dann noch darauf achten, wie etwas vertragen wird - also nicht nur das Mundgefühl und der Geschmack, sondern was in den paar Stunden danach passiert - dann passt das schon. Wenn ein Nahrungsmittel müde oder schlaff macht, oder den Hunger nicht stillt, macht das wenig Lust, den Konsum zu wiederholen.




Abgesehen davon ist es auch immer die Frage, ob man auf den Körper tatsächlich hören sollte. Der Körper eines Süchtigen verlangt häufig nach seinem Suchtmittel, der Körper von vielen Übergewichtigen verlangt auch nach dementsprechender Kalorienzufuhr, um nicht abzunehmen usw.

Der Körper hat seine guten Gründe dafür; Süchte können sich mildern oder entfernen, wenn man das kriegt, was man wirklich braucht, anstelle der Suchtmittels, das Ersatz ist. Wer zB untröstlich ist, und zum Trost isst, wird weniger Lust zu essen haben, wenn Trost auf andere Weise im Leben ist. Aber jemandem das Essen zu verbieten oder vermiesen, ohne dass das eigentliche Bedürfnis (Trost) gestillt wird, das ist fies. Man nimmt Kranken nicht ohne gute Gründe ihr Medikament weg, auch wenn es nur Symptome temporär lindert. Symptome temporär zu lindern ist manchmal das Beste, was hier und jetzt gerade geht.



Wenn also ein Hochleistungssportler auf seinen Körper hört und dessen „Bedürfnisse“ befriedigt, ist das etwas ganz anderes, als wenn die 200kg Frau auf die „Bedürfnisse“ ihres Körpers hört und sie befriedigt.

Es ist nicht eine Frage von Tätigkeit oder Gewicht, sondern eine Frage von Bewusstsein. Die Venus von Willensdorf schien ja für ihre Körperfülle eher verehrt als gebasht worden zu sein, und als Bild für Fruchtbarkeit und Wohlstand zu gelten.

Wohingegen "Essstörung" und "Hochleistungsport" offenbar nicht selten Hand in Hand gehen. Weil Hochleistungssport es erfordert, sein ganzes Leben zu kontrollieren und auf den Sport abzustimmen, und das bitte mit Konsequenz, Disziplin und gegen irgendwelche Gelüste, die da gerade kommen mögen.




Das waren dann eine 4kg Pute, zwei Kannen Tee mit einem halben Glas Honig und zwei große Salatschüsseln im Laufe von mehreren Stunden... War dann allerdings auch gefühlt 3 Tage mit dem Verdauen beschäftigt und mein Körper hat mich indirekt gefragt, wie dämlich ich eigentlich bin :D.

ja eben, früher oder später kriegst du schon deutliche Mitteilungen aus den Gedärmen.:D vom Konsum von Salatschüsseln würde ich allerdings abraten. Ist all das Glas oder Porzellan nicht etwas schwer verdaulich? ^^

Es schadet auch keineswegs, erst mal ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen. Sattheitsgefühl tritt ja auch meist erst nach 20 Minuten oder so ein, da ist das klassische Menu mit Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und entsprechenden Pausen dazwischen gar nicht so schlecht. Und gesittete Tischmanieren, die die Portionsgrösse und das Tempo beim Essen begrenzen, auch nicht.



nur sollte man nie vergessen, dass der Körper den Ist-Zustand ebenfalls nur ungerne hergibt...

Stimmt. Und er hat auch jeweils gute Gründe dafür.

Wenn diese Gründe, im Hintergrund, sich verändern, können sich auch Essmuster bzw Appetit verändern. Teils von einer Sekunde auf die andere. Aber das ist dann nicht mit Anstrengung oder Disziplin verbunden. Das geschieht dann einfach so.



Mal blöd formuliert: Du hörst auf Deinen Körper und Du hast das Ergebnis. Meinst Du wirklich, dass Dein Körper darauf aus ist, möglichst gute/viel Leistung zu bringen? Falls ja, warum gelingt es dann nicht?

ich bin gesund und habe keine grösseren Einschränkungen, das passt mir gut, meine Physis dient mir gut. Pflicht erfüllt. Der Rest ist Kür, und da ist noch Luft nach oben. Was aufgrund der Umstände vorläufig so in Ordnung ist.




Der Unterschied zu vielen Männern, die aufgrund ihrer Physis ihre Ruhe haben, ist allerdings, dass Du nicht über die Kombination aus Größe und Masse verfügst, um in beiden Punkten einen Vorteil zu haben.


möglicherweise nicht, meine Ruhe hab ich trotzdem. *schulterzuck*




Geht mir nicht einmal groß darum, ob sie es praktisch umsetzen könnte,

Die Frage stell ich mir gelegentlich auch. Aber da mich alle ständig in Ruhe lassen... fehlt es an Gelegenheiten dazu, das herauszufinden.

Schnueffler
20-11-2017, 09:47
...
Die Frage stell ich mir gelegentlich auch. Aber da mich alle ständig in Ruhe lassen... fehlt es an Gelegenheiten dazu, das herauszufinden.

Auch das widerspricht doch mal wieder deinen vorherigen Aussagen, dass du ständig deine Künste benutzen musst, um aus "gefährlichen " Situationen wie der Menschenmenge am Bahnhof zu entkommen.

discipula
20-11-2017, 09:49
Du „putzt“ sie also mit Deiner Masse weg, ihre Klimmzüge sind daher ja überflüssig bzw. helfen ihr nicht, aber wenn sie ernst machen würde wäre es mit dem „wegputzen“ vorbei?

Finde den Fehler in der Logik...

Da sie klein und leicht ist, braucht sie im Notfall halt Brutalität und Verletzung, um jemanden zu stoppen. Die dafür notwendigen Qualitäten sind aber eher Tempo, gute Koordination/Technik, Entschlossenheit und Überraschungseffekt, mehr oder weniger Muskelkraft spielt da kaum eine Rolle.

Little Green Dragon
20-11-2017, 09:52
Ja ja Tempo und Explosivität - auch so eine Sache die sich vollkommen kraft- und mühelos erreichen lässt.

Das hätte mal jemand die Konkurrenten von Herrn Bolt stecken müssen, die hätten sich das ganze unnütze Krafttraining sparen können...

discipula
20-11-2017, 09:54
Auch das widerspricht doch mal wieder deinen vorherigen Aussagen, dass du ständig deine Künste benutzen musst, um aus "gefährlichen " Situationen wie der Menschenmenge am Bahnhof zu entkommen.

das sind ja Dinge, die maximal kurz lästig sind.

ja, dafür ist WT durchaus (unter anderem) bestens geeignet, für diskrete sanfte Kommunikation via Berührung.

Gast
20-11-2017, 09:59
Tatsache ist, die allermeisten reagieren schon auf einen skeptisch-stirnrunzelnden Blick meinerseits.
ja.
vermutlich mit schallendem gelächter.

ich stell mir grad vor, wie "einschüchternd" das wirkt, wenn eine ziemlich kleine, ziemlich übergewichtige und nicht mehr ganz junge frau einem aggressiven mitmenschen einen "skeptisch-stirnrunzelnden blick" zuwirft ...
:megalach:

ich will ja hier keine illusionen zerstören, aber wenn man als frau erstens klein, zweitens dick und drittens mit unterdurchschnittlicher muskelkraft gesegnet ist, dann halte ich es für eine ausgeprägte wahrnehmungsstörung, zu glauben, mit diesen attributen (verstärkt um einen angeblich einschüchternden blick) in einem tatsächlichen ernstfall irgend etwas anderes zu ernten als die eine oder andere heftige schelle ...

ja, ja, ich weiß.
"ist mir noch nie passiert! und deshalb wird es auch nie passieren, einfach weil ich so taff bin!"

wahrnehmungsstörung, ich erwähnte es bereits.
irgendwann wird möglicherweise die realität brutal in diesen ponyhof einbrechen ...
na ja, nicht mein problem.

:D

discipula
20-11-2017, 10:03
Das hätte mal jemand die Konkurrenten von Herrn Bolt stecken müssen, die hätten sich das ganze unnütze Krafttraining sparen können...$

ich sage bestimmt nicht, dass Krafttraining unnütz ist, sonst würde ich kaum selbst welches machen. Krafttraining ist super und bringt eine Menge toller Dinge mit sich.


Aber *um im WT gut zu sein* braucht man nicht viel Kraft. Das ist ja gerade das Prinzip von WT, das es Schwächeren ermöglicht, sich gegen Stärkere durchzusetzen, wenn nötig.

Es gibt ja die Kraftsätze im WT (frei Schnauze aus dem Gedächtnis):

- befreie dich von der eigenen Kraft
- befreie dich von der Kraft des Gegners
- richte die Kraft des Gegners gegen ihn
- füge deine eigene Kraft hinzu.

Meist ist der erste Satz "befreie dich von der eigenen Kraft", oder anders formuliert "brems dich gefälligst nicht selbst durch schlechte Biomechanik" mehr als genug Lernstoff... aber es ist wahr, wenn das erst mal gelingt mit dem Befreien von der eigenen Kraft (was es selten genug tut, es ist schwierig), macht es sehr viel Laune, noch die eigene Kraft hinzuzufügen.

Gast
20-11-2017, 10:04
Ja ja Tempo und Explosivität - auch so eine Sache die sich vollkommen kraft- und mühelos erreichen lässt.

Das hätte mal jemand die Konkurrenten von Herrn Bolt stecken müssen, die hätten sich das ganze unnütze Krafttraining sparen können...

so isses!
seit wann braucht man muskelkraft, um tempo und explosivität zu erzeugen, häh?


:hammer:

iß lieber mal vorm training eine ordentliche, umfangreiche warme mahlzeit!
dann wirst du eventuell auch mit den körperlichen attributen gesegnet, die unsere kleine besserwisserin vorzuweisen hat.
wenn du dann noch fleißig wähtäh-armkurbeln übst und einfach nach vorn schreitest, kann dir gar nichts mehr passieren.
und nicht vergessen: das wichtigste dabei ist der "skeptisch-stirnrunzelnde blick".
der allein vertreibt schon 99,999 % aller angreifer!

solltest du weitere fragen zu den themen "ernährung", "krafttraining" und "kämpfen" haben, wende dich bitte vertrauensvoll an unsere expertin ...

discipula
20-11-2017, 10:07
ich stell mir grad vor, wie "einschüchternd" das wirkt, wenn eine ziemlich kleine, ziemlich übergewichtige und nicht mehr ganz junge frau einem aggressiven mitmenschen einen "skeptisch-stirnrunzelnden blick" zuwirft ...


Aggressive Menschen kriegen von mir in der Regel ein freundliches Lächeln und ein "wie kann ich Ihnen helfen? Kann ich etwas für Sie tun?"



in einem tatsächlichen ernstfall irgend etwas anderes zu ernten als die eine oder andere heftige schelle ...

ja, dazu müsste ein solcher Fall erst mal eintreten. Tut er aber beharrlich nicht. Ich weiss nicht wieso, aber so ist es nun mal.

Schnueffler
20-11-2017, 10:10
das sind ja Dinge, die maximal kurz lästig sind.

ja, dafür ist WT durchaus (unter anderem) bestens geeignet, für diskrete sanfte Kommunikation via Berührung.

Also musst du für teuer Geld was erlernen, was millionen von Menschen durch ein normales ganz alleine und natürlich können, sprich sich durch eine Menschenmenge bewegen?

Und deine Dinge, wie du sie jetzt nennst, die maximal kurz lästig sind, hast du früher immer auf eine Stufe gestellt mit wirklicher Gewalt und gewalttätigen Auseinandersetzungen und wolltest diese Leute belehren, was sie besser tun können, wie sie trainieren sollten und das es ja keine Schweißausbrüche, herzrasen oder Anstrengungen bedarf/erzeugt werden.

hand-werker
20-11-2017, 10:30
Aber *um im WT gut zu sein* braucht man nicht viel Kraft. Das ist ja gerade die Lüge im WT, dass es Schwächeren ermöglichen würde, sich gegen Stärkere durchzusetzen, wenn nötig.



Korrektur von mir, gern geschehen.

Antikörper
20-11-2017, 10:31
Ach disci... ich finde es wirklich herzerfrischend mit dir. Vielen herzlichen Dank :)

Glückskind
20-11-2017, 10:36
Das hätte mal jemand die Konkurrenten von Herrn Bolt stecken müssen, die hätten sich das ganze unnütze Krafttraining sparen können...

Die Ernährungstipps sollte man denen auch gleich mitgeben. Hätte z.B. der Yohan Blake
statt der vielen Jamaikanischen Bananen die er in einem Interview mal beiläufig erwähnte
lieber öfter mal ein Cordon Bleu gegessen wäre er vielleicht auch mal Erster geworden... :D

Zu den im WT immer noch vermittelten Illusionen: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Little Green Dragon
20-11-2017, 10:36
dann wirst du eventuell auch mit den körperlichen attributen gesegnet...

Du ich glaube da verzichte ich dankend. Ja ich mache ja auch nur so ordinären Sport und keine tödliche SV um mich am Bahnhof zu behaupten, aber irgendwie habe ich festgestellt, dass wenn da zwei Leute im Ring stehen (beide sagen wir mal 85 kg, der eine verteilt die auf 186 cm, der andere auf 170 cm - und nein, dass sind dann nicht alles nur Muskeln :D) in den allermeisten Fällen die Vorteile doch bei dem weniger adipösen Vertreter liegen.

discipula
20-11-2017, 10:40
Also musst du für teuer Geld was erlernen, was millionen von Menschen durch ein normales ganz alleine und natürlich können, sprich sich durch eine Menschenmenge bewegen?

muss ich nicht, aber da ein paar Erkenntnisse und etwas mehr Leichtigkeit des Seins mitgekriegt zu haben, nehm ich gern als Bonus mit.

ich mag das Training, weil ich mich nachher immer gut gelaunt und gut sortiert fühle, das ist sein Geld allemal wert.

discipula
20-11-2017, 10:43
dass wenn da zwei Leute im Ring stehen (beide sagen wir mal 85 kg, der eine verteilt die auf 186 cm, der andere auf 170 cm - und nein, dass sind dann nicht alles nur Muskeln :D) in den allermeisten Fällen die Vorteile doch bei dem weniger adipösen Vertreter liegen.

Der Längere hat da schon mal den Vorteil, länger zu sein.

Aber gut, wer sich in den Ring stellt, tut das freiwillig und aus sportlichen Gründen, das sollen bitte alle tun, die das gerne tun. ich steh dann applaudierend daneben.

Schnueffler
20-11-2017, 10:48
Das Fähnlein im Winde.

Lugasch
20-11-2017, 10:50
iß lieber mal vorm training eine ordentliche, umfangreiche warme mahlzeit!
dann wirst du eventuell auch mit den körperlichen attributen gesegnet, die unsere kleine besserwisserin vorzuweisen hat.


Also den Bob aus Tekken fand ich ganz schön fetzig, er ist doch das beste Beispiel, dass es funktioniert ;)

Lugasch
20-11-2017, 11:36
Aggressive Menschen kriegen von mir in der Regel ein freundliches Lächeln und ein "wie kann ich Ihnen helfen? Kann ich etwas für Sie tun?"


Und wer bekommt jetzt den aggressiv-stirnrunzelnden Blick?

(Halb)Zurück zum Thema:
Du fragst doch dich ganze Zeit wozu die Liegestütze gut sind. Neben dem ganzen Ganzkörpergedöns hat die Bewegung im BJJ, was du laut Threadeinleitung ausprobieren wolltest, folgenden Nutzen (zumindest für Anfänger):
In den ersten Monaten landet man übermäßig oft in der Unterlage, kommt da schlecht raus und bekommt schlecht Luft - ein klein wenig Abhilfe schafft die Fähigkeit den Gegner wegzudrücken oder einen Frame zu setzen.
Bei manchen Positionen ist Shrimpen eine gute Option, doch wenn Hüfte/Beine gut festgehalten werden, braucht man um rauszukommen bissl Kraft und einen Gegenlager, den man sich mittels Drücken aus den Armen schafft.
Bei dem einen oder anderen Guardpass muss man mit den Armen die Beine/Knie des Gegners wegdrücken.
Wenn man gerade selbst in der Guard steckt, ist es nicht schlecht, wenn den anderen unten halten kann, dafür muss man ihn ab und zu runter drücken.

Sind jetzt nur ein Paar Beispiele, wo man im BJJ eine drückende Armbewegung (am besten mit engen Ellbogen) braucht. Die Bewegung kann man natürlich auch mit Bankdrücken trainieren, aber Liegestütze (ebenfalls am besten mit engen Ellbogen) lassen fast immer und fast überall ohne zusätzlichen Aufwand üben. Nach dem Aufstehen, beim Spazieren gehen, in einer kurzen Pause auf der Arbeit, im Training, damit einem warm ist. Ist kostenlos, einfach verfügbar und vielseitiger als Bankdrücken.
Du kannst es natürlich auch mit Kieser machen, dort sind aber m.W.n. die Ellbogen nach außen gestellt. Wenn man aber so (Kieser) trainiert, gewöhnt man sich eine Bewegung an, die viel Angriffsfläche für Armhebel bietet.

Pansapiens
20-11-2017, 12:23
Ist das hier das roast-me-Unterforum?


Du kannst es natürlich auch mit Kieser machen, dort sind aber m.W.n. die Ellbogen nach außen gestellt. Wenn man aber so (Kieser) trainiert, gewöhnt man sich eine Bewegung an, die viel Angriffsfläche für Armhebel bietet.

Bei Kieser trainiert man Kraft, keine Bewegungen.
Das ist ja die alte Frage des "spezifischen Krafttrainings": ob man allgemeines Krafttraining macht, das die Muskeln stärkt und man diese Kraft dann in verschiedenen Bewegungen abrufen kann, oder ob man sportartspezifisches Krafttraining macht, bei dem man die Bewegungen des ausgeübten Sports mit größerem Widerstand ausführt...
Der Kieseransatz ist eher der erstere.

Lugasch
20-11-2017, 12:56
Ist das hier das roast-me-Unterforum?



Bei Kieser trainiert man Kraft, keine Bewegungen.
Das ist ja die alte Frage des "spezifischen Krafttrainings": ob man allgemeines Krafttraining macht, das die Muskeln stärkt und man diese Kraft dann in verschiedenen Bewegungen abrufen kann, oder ob man sportartspezifisches Krafttraining macht, bei dem man die Bewegungen des ausgeübten Sports mit größerem Widerstand ausführt...
Der Kieseransatz ist eher der erstere.

Sie macht nach eigener Aussage Kieser, daher habe habe ich mit der Antwort gerechnet, dass man das Drücken auch auch mit der Kieser-Brustdrück-Maschine machen könnte. Dem wollte ich vorgreifen. :)

Syron
20-11-2017, 13:07
mag schon sein. Tatsache ist, die allermeisten reagieren schon auf einen skeptisch-stirnrunzelnden Blick meinerseits. Also auf ein extrem niedriges Level von Aggression. und eine weitere Eskalation findet gar nicht statt.
Gilt das auch für die ganzen extrem aggressiven Menschen, vor denen du dich schützen musst?
Woher hast du dann deine ganze Kampferfahrung, auf die du dich so gerne beziehst?



Einmal wandte ich es an, als ein Kunde sich plötzlich küssend auf mich stürzte. Der kriegte ein, zwei kräftige Stösse mit den Handflächen auf die Brust, und einen Vortrag auf den Linien von "bist du eigentlich noch ganz dicht, du Vollidiot". Das brachte ihn auf Distanz und wieder zur Besinnung.
Ich hoffe sehr, daß das nicht zu denen total echten und gefährlichen Situationen gehört, die du hier immer gerne aufführst, wenn es darum geht, wahre Gefahrensituationen überstanden zu haben.


Die Frage stell ich mir gelegentlich auch. Aber da mich alle ständig in Ruhe lassen... fehlt es an Gelegenheiten dazu, das herauszufinden.
Ich dachte, du hattest mehr als genug ernsthafte Auseinandersetzungen, in denen es eindeutig darum geht, deine Gesundheit zu beschützen?

Da beißt sich doch mal wieder etwas.




ja, dazu müsste ein solcher Fall erst mal eintreten. Tut er aber beharrlich nicht. Ich weiss nicht wieso, aber so ist es nun mal.
Also waren deine äußerst aggressiven und gefährlichen Erfahrungen - Menschenmengen, durch die du dich am Bahnhof fortbewegen musstest?
Dann lebe ich ja quasi in Dauergefahr und bin total der Über-Fighter :cool: :rolleyes:

Gast
20-11-2017, 13:21
@syron:

du übersiehst, daß die gute schon als kind gezwungen war, sich unter zuhilfenahme von WAFFEN zu verteidigen!
wir alle erinnern uns an ihren erschütternden bericht darüber, wie sie sich als kind zwei gleichaltrige jungs vom (eventuell schon damals etwas pummligen) leib hielt, indem sie mit ROLLSCHUHEN drohend durch die luft wedelte ...

das sind so erfahrungen, die man nie mehr vergißt.

:D

zocker
20-11-2017, 13:41
ach zocker, lies doch die vorangegangenen beiträge ...

ja, ja, ja!

war ein bischen faul.



hier, nochmal für dich:


"halber kopf kleiner" als 1,76m ... da ein halber kopf deutlich mehr als 5-6 cm hoch ist, gehe ich von ca. 1,65m größe aus.

sie selbst schreibt daraufhin etwas von 1,70m.
immer noch zu klein für ihr gewicht von mindestens 80 kg ...


:yeaha: !

mittlerweile sind wir m.e. bei 1,70m und 80,irgendwas kilo mit kleidung angelangt.

aufgrund der von dir erwähnten muskelschwäche ist wohl ausgeschlossen, dass das über "normal"maß liegende körpergewicht im wesentlichen auf antrainierte muskelmasse zurückzuführen ist?


grüsse

discipula
20-11-2017, 13:47
robieren wolltest, folgenden Nutzen (zumindest für Anfänger):
In den ersten Monaten landet man übermäßig oft in der Unterlage, kommt da schlecht raus und bekommt schlecht Luft -

ja, das kann ich mir vorstellen, dass das die Motivation erhöht, in der Tat.;)




Du kannst es natürlich auch mit Kieser machen, dort sind aber m.W.n. die Ellbogen nach außen gestellt. Wenn man aber so (Kieser) trainiert, gewöhnt man sich eine Bewegung an, die viel Angriffsfläche für Armhebel bietet.

Enge Ellbogen (wenn auch ohne/mit wenig Krafteinsatz) gibt es im WT schon reichlich, ich glaube nicht, dass mir die breiten Kieser-Ellbogen das verderben werden.

Narexis
20-11-2017, 13:50
Das könnte sie jetzt schon, verzichtet aber freundlicherweise darauf. Wenn ich ihren Ellbogen in den Bauch gerammt bekäme, hätte ich definitiv Bedarf an einem Eimer. ^^
Moment, bitte was?! Das interessiert mich jetzt :D.
Sie schlägt Dir mit ihrem Ellenbogen in den Bauch und dabei ist auch noch große Wirkung hinter der Technik? Die Dame wird doch hoffentlich nicht nur 1,20m groß sein?
(Sag jetzt bitte, dass Du nicht den Ellenbogenschlag meinst, der mal in der Kinder- und Frauenselbstverteidigung unterrichtet wurde (bzw. wird?), bei dem Du dem Angreifer den Rücken zudrehst, Deine Faust mit der anderen Hand umschließt und ihm dann den Ellenbogen nach Hinten in den Bauch rammst - das Zeug, bei dem manche Leute sogar glauben, es könnte jede Umklammerung brechen (egal, ob beide Arme, nur einer oder kein Arm umschlossen werden und weil es selbstverständlich keine „bessere“/„effektivere“ Alternative gibt) oder es sei eine gute Idee, einem Angreifer auch noch den Rücken zuzudrehen bzw. zu geben?!)

Sogar das Zeug, das mir manchmal auf Sparringstreffen begegnet - gedrehte Ellenbogen nur nicht zum Kopf, sondern zur Leber oder Milz - ist jetzt nicht wirklich die beste Wahl und zum Bauch/Magen geht da keiner. (Es hat seine Gründe, warum die wirkungsvollen Ellenbogen (gedreht oder auch nach der Drehung gestoßen oder gezogen) Ziele am Kopf anvisieren bzw. treffen sollen.)



Aber im Training ist man ja nett miteinander.
Was jetzt nicht ausschließt, dass man dem anderen aus Nächstenliebe die Kosten des Schönheitschirurgen erspart und das Zeug schnell selbst richtet :D.



mag schon sein. Tatsache ist, die allermeisten reagieren schon auf einen skeptisch-stirnrunzelnden Blick meinerseits. Also auf ein extrem niedriges Level von Aggression. und eine weitere Eskalation findet gar nicht statt.
Was hat denn jetzt ein Stirnrunzeln mit Aggression oder noch weiter mit aggressivem nach vorne Gehen zu tun und wo kommen da die Schläge ins Spiel?



man kann gut nach vorn gehen aus diesem Stand, aber so wie in der Form ist er wirklich vor allem zum Üben. Winkel üben, Dehnungen, Kontrolle der Muskeln verfeinern... Anwendung ist eher Fuss vorn, Fuss hinten. Auch als Frau mag ich es nicht besonders, wenn mir jemand zwischen die Beine kicken sollte.
Wie gesagt, wie hältst Du denn Gegendruck in diesem Stand aus, insbesondere, wenn man "gut nach vorne gehen" kann? Ich mache mir regelmäßig einen Spaß daraus, wenn der Stand und die Gewichtsverteilung bei den Anfängern nicht stimmt und sie nicht auf die Tipps reagieren, sie so lange mit einem Stopkick (während sie „nach vorne gehen“) auf ihren Hintern zu setzen, bis sie es ändern. Was machst Du, wenn der andere nicht nach hinten geht, sondern stehenbleibt oder sogar nach vorne geht und beispielsweise (schon aufgrund eines anderen Stands und damit deutlich größerer Reichweite bei gleicher Körpergröße), Dich einfach nach hinten stößt? Dein Gleichgewicht ist in diese Stand doch schon derart ungünstig verteilt (für Schläge), dass Du ziemlich sicher einfach nach hinten stolpern oder fallen würdest.

Verstehe ich das richtig und Du stehst dabei auch noch mit den Füßen (mehr oder weniger) in einer Linie, nur nicht ganz so seitlich, wie beispielsweise im TKD oder beim Pointfighting?
Hast Du Dich zufälligerweise mal gefragt, warum K1 Kämpfer oder Thaiboxer nicht so seitlich wie TKDin oder auch manche Boxer stehen - bzw. sehr häufig/Großteils sich der Stand ändert, sobald Angriffe auf die Beine zugelassen sind?




Einmal wandte ich es an, als ein Kunde sich plötzlich küssend auf mich stürzte. Der kriegte ein, zwei kräftige Stösse mit den Handflächen auf die Brust, und einen Vortrag auf den Linien von "bist du eigentlich noch ganz dicht, du Vollidiot". Das brachte ihn auf Distanz und wieder zur Besinnung.
Ok, das sind jetzt nicht die Handballenstöße bzw. Schläge, an die ich gedacht habe. Das hätte ziemlich sicher auch ein kurzer Schrei, eine Ohrfeige oder auch nur patschende Hände auf die Brust gelöst. Solltest Du in dem Moment wirklich zugeschlagen habe, spricht das entweder gegen Deine Schläge oder Du hattest einfach Glück, dass da niemand stand, der auf Schläge mit einem Kampf (Fight) reagiert, sondern erstarrt oder flieht.

Das sind für mich allerdings auch keine Handballenstöße, genauso wenig, wie es ein Tritt ist, wenn ich im Freibad hinter einen Freund trete, ihm den Fuß an den Rücken setze und ihn sanft und langsam ins Wasser schiebe.



Stimmt. und ich tue das, was ich tun muss, um mich zu schützen, aber nicht mehr. Nicht jeder Kampf muss in einem KO enden. Sobald ich meine Ruhe wieder habe, ist gut.
Wie gesagt, mir sind noch keine Situationen begegnet, in denen ich entweder das Risiko, zu wenig gemacht und meinen Moment nicht genutzt zu haben oder das Risiko einer bewussten Eskalation durch Schläge in Kauf genommen hätte. Entweder ich habe nicht geschlagen und notfalls auch mal eine gefangen/genommen oder ich habe losgelegt, wie in den letzten Sekunden im Ring, wenn es die einzige Chance war, das Ding noch irgendwie zu drehen und ich sämtliche Risikos eingehen musste.



in der Regel durch abwechselnde Benutzung des rechten und linken Fusses. Wichtiger ist wohl, den potenziellen Verfolger zu entmutigen, dass er eine Verfolgung nicht versucht.
Mensch und ich dachte, man legt sich hin und rollt, bis die Masse derart in Bewegung ist, dass sie nicht einmal mehr Hauswände stoppen können :D. Wie entmutige ich den Verfolger denn? Ich habe da immer nur auf ein Ding gesetzt - möglichst großen Schaden und danach zumindest ein paar Sekunden Vorsprung.

Es kann allerdings auch daran liegen, was wir jeweils darunter verstehen, wenn der andere einen schlagen will oder bereits schlägt. Der einzige Vorteil: Zumindest bei meiner Lieblingskombination bin ich mir ziemlich sicher, dass einer der Schläge mit Druck ins Ziel gelangt und ich nach/während dem/des letzten Schlag(s) bereits rennen kann.

Einfach so entfernen konnte ich mich - aufgrund der bestenfalls durchschnittlichen Befähigung als Sprinter - nie, wenn der andere mich schlagen wollte und Entmutigen ist meiner Erfahrung nach auch nicht so leicht, wenn der andere bereits auf einen einschlägt (bzw. zumindest nicht ohne überwältigende Gegenwehr) möglich und ich behaupte einfach Mal, dass diese Gegenwehr die Grenzen dessen, was Du als angemessen betrachtest, überschreitet; andererseits stellt spätestens der erste Treffer des Aggressors für mich auch eine Abschussfreigabe dar und ich trage schon genug Risiken, ohne noch freiwillig weitere zu einzugehen.



Ich achte darauf, möglichst vielfältige Impulse zu geben, da kriegt das System auch eine umfangreiche Datenbasis und kann entsprechend präzise einen Appetit auf eine bestimmte Sache schaffen. Dann noch darauf achten, wie etwas vertragen wird - also nicht nur das Mundgefühl und der Geschmack, sondern was in den paar Stunden danach passiert - dann passt das schon. Wenn ein Nahrungsmittel müde oder schlaff macht, oder den Hunger nicht stillt, macht das wenig Lust, den Konsum zu wiederholen.
Dann mal eine ganz blöde Frage: Wieso zeigt sich das dann weder in Deiner Leistungsfähigkeit noch dem Erscheinungsbild? (Letzteres mutmaße ich einfach, ist lediglich auf den KFA bezogen und ist nicht böse gemeint - gerade im Kampfsport rennen auch nicht die „schönsten“ Gestalten rum und ich bin momentan auch alles andere als ansehnlich :D.)
Wenn diverse Rand- und Rahmenumstände dazukommen, sendet der Körper Signale und weckt Appetite, die nicht einfach bedingungslos erfüllt werden sollten. Der Körper gewöhnt sich auch an sehr viele sehr schlechte Dinge und verlangt irgendwann danach.

(Bevor etwas falsch verstanden wird: Ich persönlich bin sogar der Meinung, dass man lieber etwas zu viel Speck auf den Rippen haben sollte, solange man sportlich aktiv, leistungsfähig und gesund ist, als sich krampfhaft herunter zu hungern. Damit meine ich allerdings nicht dasselbe wie viele, die diese Aussage als Ausrede fürs Übergewicht verwenden, sondern lediglich einen etwas stämmigeren Körper und es gibt auch genug (sehr) dünne Menschen, die absolut gesund und leistungsfähig sind, die meine ich damit auch nicht.)



Der Körper hat seine guten Gründe dafür; Süchte können sich mildern oder entfernen, wenn man das kriegt, was man wirklich braucht, anstelle der Suchtmittels, das Ersatz ist. Wer zB untröstlich ist, und zum Trost isst, wird weniger Lust zu essen haben, wenn Trost auf andere Weise im Leben ist. Aber jemandem das Essen zu verbieten oder vermiesen, ohne dass das eigentliche Bedürfnis (Trost) gestillt wird, das ist fies. Man nimmt Kranken nicht ohne gute Gründe ihr Medikament weg, auch wenn es nur Symptome temporär lindert. Symptome temporär zu lindern ist manchmal das Beste, was hier und jetzt gerade geht.
Du kennst den Spruch (oder eine der Abwandlungen): Eine Sucht kann man nicht heilen (bzw. „entfernen“), nur lernen damit zu leben?

Was sind denn die „guten Gründe“ dafür, dass der Körper auch bei vielen Übergewichtigen nach den Kalorien verlangt (und für schlechte Zeiten vorsorgt, die wohl hier nie eintreten werden), obwohl er deutlich leistungsfähiger wäre, wenn er es nicht täte oder dass der Körper nach dem Heroin schreit?
Böse Zungen würden behaupten, dass der Körper dieses Verlangen nie entwickelt hätte, wenn man auf die Zuführung verzichtet und bereits davor bewusst gelebt hätte. Dass er die Chance ergreift, sobald sie sich ihm bietet, ist logisch, nur nicht immer die "gute" Entscheidung. (Ähnlich wie es bei Sinnestäuschungen zu beobachten ist - man denke an die "Wärme" durch den Alkohol.)

Andererseits habe ich (Frust- bzw. Trost-) Essen auch noch nie als Medikament betrachtet, genauso wenig wie die Flucht in den Alkohol oder andere Drogen oder den Suizid. Wie viel es bringt, Symptome temporär zu lindern, wenn die Konsequenzen der Linderung derart langwierig und schädlich sind (bzw. sein können), solange es noch andere Möglichkeiten gibt und die Sucht noch nicht entstanden bzw. der Schaden angerichtet ist, wage ich ebenfalls zu hinterfragen.
Überspitzt betrachtet müsste/würde man sonst auch nicht versuchen, einen Suizid zu verhindern und andere Lösungen zu finden und im Rahmen von Therapien und einer Medikation erarbeiten. (Das Problem löst sich allerdings auch nicht durch eine temporäre Linderung der Symptome auf und (zumindest) ich kenne genug Trost- oder Frustesser, die danach/dadurch ganz andere Probleme geschaffen haben... Etwas anderes wäre beispielsweise ein bewusster (minimaler) Kalorienüberschuss in bestimmten Situationen.)

(Ob das jetzt "fies" ist, interessiert mich nicht wirklich. Kinder finden es teilweise auch "fies", dass man sie nicht auf der Autobahn spielen, auf dem Dach herumklettern oder Hundekot essen lässt. Man sollte sich lediglich fragen, was die Alternative bezweckt bzw. ob es eine gibt und ob das erreichte Ziel die Konsequenzen wirklich wert ist.)



Es ist nicht eine Frage von Tätigkeit oder Gewicht, sondern eine Frage von Bewusstsein. Die Venus von Willensdorf schien ja für ihre Körperfülle eher verehrt als gebasht worden zu sein, und als Bild für Fruchtbarkeit und Wohlstand zu gelten.
Es gab auch Zeiten, da wurde Wohlstand durch möglichst ausgeprägte Adipositas ausgedrückt, während andere darum kämpfen mussten, nicht zu verhungern. Das hat nur mit der heutigen Situation in unserer Region herzlich wenig zu tun und es geht hier (zumindest für mich) nicht um Schönheitsideale.
Es ist durchaus sinnvoll, dass der Körper versucht, Energie zu speichern und für schlechte Zeiten gerüstet zu sein. Man kann sich heutzutage allerdings auch alles schönreden. Ein kleines Beispiel: Du betrachtest Deine Spaziergänge als Training, andere im Thread legen (täglich) mühelos und tiefenentspannt mit dem Hund weit größere Strecken zurück. Wieso verhilft Dir Dein Körper, trotz Deines Bewusstseins dafür und die Fähigkeit, auf ihn zu hören, nicht ebenfalls dazu, Dir das Leben und diese Dinge zu erleichtern?



Wohingegen "Essstörung" und "Hochleistungsport" offenbar nicht selten Hand in Hand gehen. Weil Hochleistungssport es erfordert, sein ganzes Leben zu kontrollieren und auf den Sport abzustimmen, und das bitte mit Konsequenz, Disziplin und gegen irgendwelche Gelüste, die da gerade kommen mögen.
Ja, Hochleistungssport ist nicht gesund, soll er auch überhaupt nicht sein bzw. ist nicht das Ziel. Es geht hier allerdings nicht um die Extreme, sondern um ganz normale Leistungsfähigkeit im Alltag und bei alltäglichen Aufgaben. Damit ist nicht die Arbeit am Computer oder bloßes Spazierengehen gemeint, sondern das normale Zeug, das ein (gesunder) Mensch eigentlich mühelos bewältigen können sollte. In den 3. Stock (zu Fuß) laufen und dabei vielleicht noch zwei Wasserkisten schleppen, ohne oben zu kollabieren. Aufstehen können, ohne es als Leistung zu betrachten usw. Nicht an Rückenschmerzen zu leiden, weil die Muskulatur zu schwach oder das Übergewicht zu stark ausgeprägt ist usw. Ich bezweifle immer noch, dass die „Bedürfnisse“ und Signale, die der Körper der 200kg Frau ihr sendet, darauf ausgelegt sind - es dürfte eher das Gegenteil der Fall sein. Beim Hochleistungssportler hat der Körper zumindest einen tatsächlichen Grund, ihm diese Signale und "Bedürfnisse" zu senden.



ja eben, früher oder später kriegst du schon deutliche Mitteilungen aus den Gedärmen.:D vom Konsum von Salatschüsseln würde ich allerdings abraten. Ist all das Glas oder Porzellan nicht etwas schwer verdaulich? ^^
Es schadet auch keineswegs, erst mal ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen. Sattheitsgefühl tritt ja auch meist erst nach 20 Minuten oder so ein, da ist das klassische Menu mit Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und entsprechenden Pausen dazwischen gar nicht so schlecht. Und gesittete Tischmanieren, die die Portionsgrösse und das Tempo beim Essen begrenzen, auch nicht.
Naja, diese „Mitteilungen“ bleiben bei regelmäßigen Konsumente, deren Körper sogar danach verlangt, irgendwann bzw. schneller, als viele Menschen denken, aus. Ich kenne nicht so viele stark übergewichtige Menschen, die auf Fastfood oder Unmengen an Süßigkeiten noch mit Durchfall reagieren und auch die regelmäßigen Alkoholkonsumenten vertragen zunehmen größere Mengen. Ist auch eine Form des Trainings.

Na, mit den letzten Tipps schränkst Du Dich doch auch ein und befriedigst nicht die Bedürfnisse Deines Körpers? (Abgesehen davon habe ich doch geschrieben, dass ich mehrere (!) Stunden dafür gebraucht habe :D. Den Körper auszutricksen, ist auch "fies" :p.)



Stimmt. Und er hat auch jeweils gute Gründe dafür.

Wenn diese Gründe, im Hintergrund, sich verändern, können sich auch Essmuster bzw Appetit verändern. Teils von einer Sekunde auf die andere. Aber das ist dann nicht mit Anstrengung oder Disziplin verbunden. Das geschieht dann einfach so.
Was wären denn die „gute[n] Gründe“? Also konkret in der heutigen Gesellschaft, wieso das so ist, ist mir durchaus bewusst. Welchen Vorteil hat es, dass der Körper versucht, die 120kg Fett auf 1,60m Größe zu halten und das in einem Land, in dem die nächste Hungernot (zumindest wahrscheinlich) nicht bald aufkommen wird? (Es ist für mich kein Grund - insbesondere kein guter - dass der Körper lediglich nicht mehr Leistung bringen muss und auch trotz (!) dieses Gewichts der Alltag irgendwie bewältigt werden kann.)



ich bin gesund und habe keine grösseren Einschränkungen, das passt mir gut, meine Physis dient mir gut. Pflicht erfüllt. Der Rest ist Kür, und da ist noch Luft nach oben. Was aufgrund der Umstände vorläufig so in Ordnung ist.
Naja, was sind denn die Anforderungen an die Physis - da sich viele andere auch immer damit herausreden? Wenn es schon als nennenswerte Leistung betrachtet wird, spazieren gehen zu können, spricht das nicht gerade für die Physis.
Die Äußerungen höre ich auch immer wieder im Bekanntenkreis, der Körper wäre ja leistungsfähig. Stimmt, er ist leistungsfähig genug, um 9h auf dem Hintern sitzen und die 5m bis ins Auto zurücklegen zu können. Dass man schon beim Treppensteigen außer Atem ist oder im Sommer bei der kleinsten Anstrengung halb zusammenbricht, ist natürlich kein Zeichen dafür, dass es evtl. nicht allzu gut um die Leistung bestellt ist.

Es freut mich (wirklich), dass Du gesund bist. Ich kann allerdings zumindest für mich sprechen, dass ich es durchaus als Einschränkung betrachten würde, darüber nachdenken zu müssen, ob ich schnell mit dem Hund der Nachbarn 10km laufen gehen kann oder (im konkreten Fall) mich nicht einmal aufwands- bzw. mühelos vom Boden hoch drücken könnte. Dazu kommen dann noch so die kleinen „Erleichterungen“ im Leben, wie (nach dem Einkaufen) nur einmal laufen zu müssen, weil man auch mal vier Kisten Wasser schleppen kann (und weiß, worauf dabei zu achten ist) oder auch mal schnell dem Postboten hinterherrennen kann, um ihn noch zu erwischen oder das Rasenmähen im Sommer nicht als Tortur erlebt und relativ mühelos hinter sich bringt, auch mal die Partnerin tragen zu können, ohne unter der Last zusammenzubrechen oder auch mal mit dem Hund oder den Kindern Fangen spielen zu können, im Freibad zu toben oder etwas zu unternehmen, ohne direkt an die körperlichen Grenzen zu kommen.

LG

Vom Tablet gesendet.

zocker
20-11-2017, 13:52
... Enge Ellbogen (wenn auch ohne/mit wenig Krafteinsatz) gibt es im WT schon reichlich, ich glaube nicht, dass mir die breiten Kieser-Ellbogen das verderben werden.

also disci!

ich bin ja echt auf deiner seite, insbesondere weil du hier als Frau so tapfer deine stellungen hältst, aber das widerspricht doch der wt-theorie.

als wtlerin müsstest du doch das entsprechende wt-krafttrainingsbuch praktisch auswendig können - und da steht´s genau anders drin.


grüsse

Little Green Dragon
20-11-2017, 14:20
Naja, was sind denn die Anforderungen an die Physis - da sich viele andere auch immer damit herausreden? Wenn es schon als nennenswerte Leistung betrachtet wird, spazieren gehen zu können, spricht das nicht gerade für die Physis.


Mal unabhängig von der Tatsache, dass es ja auch einen Zusammenhang zwischen starkem Übergewicht und (frühzeitiger) Arthrose sowie Diabetes und koronare Herzkrankheiten gibt (soviel zu dem "gesund sein"...) - genau das ist doch der springende Punkt.

Es ist keine(!) besondere Leistung wenn ein erwachsener Mensch 5 km oder eine Stunde lang zu Fuß gehen kann, noch zeugt es von einer guten Physis. Derartige "Leistungen" sind eigentlich so etwas von banal, dass es schon sehr bezeichnend ist wenn man solche Dinge überhaupt für erwähnenswert hält.

10-15 km in einem zügigen Tempo (also nicht "reines spazieren gehen") sollten eigentlich für jeden gesunden halbwegs fitten Menschen problemlos möglich sein und selbst das wäre dann noch nicht etwas auf das man jetzt besonders stolz sein könnte, sondern damit wäre man dann gerade mal Durchschnitt.

Auch wenn es für den ein oder anderen der sich ja für ach so "fit" hält weh tut:

Einfach mal die Anforderungen für das Sportabzeichen anschauen und schauen ob man die dortigen geforderten Leistungen für seine Altersklasse schaffen würde (ach ja und bitte mal auf alle Kategorien schauen und nicht nur "cherry picking" betreiben).

Wer nicht mal das Abzeichen in Bronze schaffen würde ist mit Sicherheit alles aber nicht fit oder hat eine gute Physis. Und selbst wer sich Silber oder Gold ans Revers heften kann ist damit noch lange kein Überflieger, sondern erfüllt gerade mal etwas mehr als die sportlichen Mindestanforderung die jeder(!) "Durchschnittsbürger" eigentlich vorweisen können sollte.

discipula
20-11-2017, 14:57
Sie schlägt Dir mit ihrem Ellenbogen in den Bauch und dabei ist auch noch große Wirkung hinter der Technik? Die Dame wird doch hoffentlich nicht nur 1,20m groß sein?

So viel grösser ist sie nun auch wieder nicht. Ca wie ein durchschnittliches 10-12 Jahre altes Kind. ziemlich winzig, in der Tat.

jene Ellbogen, die ich als versehentliche Streifschüsse von ihr schon kassierte, reichen mir absolut aus, um nicht probieren zu wollen, wie es ist, wenn sie richtig Gas gibt. so ziemlich egal wo sie trifft.




Was hat denn jetzt ein Stirnrunzeln mit Aggression oder noch weiter mit aggressivem nach vorne Gehen zu tun und wo kommen da die Schläge ins Spiel?

Eskalation findet stufenweise statt, zumindest wenn ich eskaliere, und fängt an bei eben so etwas wie einem missbilligenden Blick, und wird nach Bedarf hochgeschraubt.

Bloss kommt kaum je Bedarf.




Wie gesagt, wie hältst Du denn Gegendruck in diesem Stand aus,

Gar nicht, ausser es sei explizit als Übung für Stabilität gedacht. Dann macht man einen auf gotische Kathedrale und leitet die ankommende Kraft (die langsam und sorgfältig angebracht wird, in dieser Übung) in den Boden hinunter.




Was machst Du, wenn der andere nicht nach hinten geht, sondern stehenbleibt oder sogar nach vorne geht und beispielsweise (schon aufgrund eines anderen Stands und damit deutlich größerer Reichweite bei gleicher Körpergröße), Dich einfach nach hinten stößt?

"Ist der Weg nicht frei, bleib kleben"
" ist der Gegner stärker als du, gib nach"

Dann lass ich mich halt stossen, oder geh gleich selbst nach hinten.




Verstehe ich das richtig und Du stehst dabei auch noch mit den Füßen (mehr oder weniger) in einer Linie, nur nicht ganz so seitlich, wie beispielsweise im TKD oder beim Pointfighting?

ungefähr so:

http://www.koifaire.com/upload/29/fiches/22531/album-1/3545.jpg




Hast Du Dich zufälligerweise mal gefragt, warum K1 Kämpfer oder Thaiboxer nicht so seitlich wie TKDin oder auch manche Boxer stehen - bzw. sehr häufig/Großteils sich der Stand ändert, sobald Angriffe auf die Beine zugelassen sind?

ich muss gestehen, dass ich mich bisher nie mit den Details des Stands für K1 oder Thaibox-Leute beschäftigt habe.

und ja, sobald Kicks reinkommen, ändert sich eine Menge. Das ist sicher eine der Schwächen bei uns im Training, dass wir automatisch immer zu sehr nur an die Hände denken, und die Beine vergessen. Aber manchmal denken wir dann doch wieder daran.




Das hätte ziemlich sicher auch ein kurzer Schrei, eine Ohrfeige oder auch nur patschende Hände auf die Brust gelöst.

nein, nur patschen wohl nicht. nur patschen nimmt doch keiner ernst.

Einen Schrei gab's logischerweise als Eingang der Tirade.




Du hattest einfach Glück, dass da niemand stand, der auf Schläge mit einem Kampf (Fight) reagiert, sondern erstarrt oder flieht.

ich hatte das volle moralische Recht auf meiner Seite, das hilft. Er wusste genau, dass er was Falsches tut, und was Falsches tun, das benannt zu kommen und immer noch weiter machen - das wäre schon extrem dreist.



Wie entmutige ich den Verfolger denn? Ich habe da immer nur auf ein Ding gesetzt - möglichst großen Schaden und danach zumindest ein paar Sekunden Vorsprung.

wie du sagst, durch Schreck, durch Schaden, durch Vorsprung, durch Holen von Hilfe...



nie, wenn der andere mich schlagen wollte und Entmutigen ist meiner Erfahrung nach auch nicht so leicht, wenn der andere bereits auf einen einschlägt (bzw. zumindest nicht ohne überwältigende Gegenwehr) möglich

Das ist so die Art Situation, in die man als Frau eigentlich nicht kommt, ausser man provoziert es aktiv.




Dann mal eine ganz blöde Frage: Wieso zeigt sich das dann weder in Deiner Leistungsfähigkeit noch dem Erscheinungsbild?

Zeigt es sich doch. ich bin heute deutlich besser in Form als, sagen wir, vor zehn Jahren.




Wenn diverse Rand- und Rahmenumstände dazukommen, sendet der Körper Signale und weckt Appetite, die nicht einfach bedingungslos erfüllt werden sollten.

Dem bedingungslosen Erfüllen stehen schon Budgetfragen im Weg. Täglich Fünfsterneküche liegt schlicht nicht drin.




Der Körper gewöhnt sich auch an sehr viele sehr schlechte Dinge und verlangt irgendwann danach.

aber auch nur, wenn man auf Autopilot isst und ein bewusstes Prüfen, Wahrnehmen und Nach-Fühlen nicht macht.




Du kennst den Spruch (oder eine der Abwandlungen): Eine Sucht kann man nicht heilen (bzw. „entfernen“), nur lernen damit zu leben?

Ich kenn die Redensart, dass die Gesamtheit aller Laster immer konstant ist. Aber man kann ein bisschen jonglieren und wählen, mit welchen man am besten zurecht kommt.



Was sind denn die „guten Gründe“ dafür, dass der Körper auch bei vielen Übergewichtigen nach den Kalorien verlangt (und für schlechte Zeiten vorsorgt, die wohl hier nie eintreten werden), obwohl er deutlich leistungsfähiger wäre, wenn er es nicht täte oder dass der Körper nach dem Heroin schreit?

Leistungsfähigkeit kommt von Training, nicht von wenig essen. Übergewichtige, die zB Probleme mit den Knien kriegen, tun besser daran, ihre Knie zu stärken durch entsprechende Übungen, statt auf Diät zu gehen. Übergewichtige, die sich als unbeweglich empfinden, tun besser daran, Dehnungsübungen zu machen, statt auf Diät zu gehen. und so weiter.

Die "guten Gründe" sind oft psychisch - Trostessen, Angst nicht genug zu bekommen, ein von diätenden Eltern gelerntes Essverhalten, das mit Schuld und Angst beladen ist - gibt's in tausend Varianten und muss im Einzelfall herausgefunden werden, und ist oft hartnäckig und langwierig zum transformieren. Eine Sache, die eher in Jahren und Jahrzehnten gerechnet wird, nicht Tagen und Monaten.





Böse Zungen würden behaupten, dass der Körper dieses Verlangen nie entwickelt hätte, wenn man auf die Zuführung verzichtet und bereits davor bewusst gelebt hätte.

hätte hätte hätte... Augen auf bei der Reinkarnation!

man wird halt üblicherweise jung und dumm geboren, das scheint ein wesentliches Feature des Mensch-Seins zu sein. und man versucht sich dann zu verbessern, im Lauf der Zeit.



(Ähnlich wie es bei Sinnestäuschungen zu beobachten ist - man denke an die "Wärme" durch den Alkohol.)

Die Wärme ist echt - die Kapillaren werden erweitert, es fliesst mehr Blut durch die Peripherie, das wärmt messbar. Erst mal.




Wie viel es bringt, Symptome temporär zu lindern, wenn die Konsequenzen der Linderung derart langwierig und schädlich sind (bzw. sein können), solange es noch andere Möglichkeiten gibt und die Sucht noch nicht entstanden bzw. der Schaden angerichtet ist, wage ich ebenfalls zu hinterfragen.


Es fragt sich, ob die Alternativen denn besser sind. Es dauert immerhin sehr sehr lange, sich mit Löffel und Gabel das eigene Grab zu schaufeln.

Und bei den meisten, die krank und dick sind, würde es schon eine Menge helfen, wenn sie sich bewegen würden. Bewegungsmangel ist das grössere Problem als zu viel essen.





Überspitzt betrachtet müsste/würde man sonst auch nicht versuchen, einen Suizid zu verhindern und andere Lösungen zu finden und im Rahmen von Therapien und einer Medikation erarbeiten.

Das Selbstbestimmungsrecht von Menschen ist ein heikles Thema. Besonders auch das Recht darauf, sich selbst zu schaden.



Wieso verhilft Dir Dein Körper, trotz Deines Bewusstseins dafür und die Fähigkeit, auf ihn zu hören, nicht ebenfalls dazu, Dir das Leben und diese Dinge zu erleichtern?

Seit ich Krafttraining mache, kann ich weitere Strecken leichter gehen. Der schmerzende Knöchel existiert nicht mehr. Ist doch gut. :)



Ich bezweifle immer noch, dass die „Bedürfnisse“ und Signale, die der Körper der 200kg Frau ihr sendet, darauf ausgelegt sind


Die Signale werden schon in Ordnung sein, die andere Frage ist, ob diese Person darauf hört und entsprechend handelt.

200 kg ist ja schon ordentlich viel und ein Extremfall, kein Normalfall.



Na, mit den letzten Tipps schränkst Du Dich doch auch ein und befriedigst nicht die Bedürfnisse Deines Körpers?

ich versuche halt durch Selbstüberlistung die für mich bestmöglichen Ergebnisse zu generieren.

Es ist mir ja auch schon geschehen, dass ich mich überessen hatte, und danach fühlte ich mich elend. Dann frage ich mich halt, was kann ich tun, um das nächste Mal ein Überessen zu verhindern. "Essen was man mag" ist ja nicht einfach jeder Laune hinterher zu hüpfen und der kritiklos nachzugeben.




Welchen Vorteil hat es, dass der Körper versucht, die 120kg Fett auf 1,60m Größe zu halten und das in einem Land, in dem die nächste Hungernot (zumindest wahrscheinlich) nicht bald aufkommen wird?

Der Körper ist ein simples Wesen und interessiert sich nicht für internationale Politik und die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten.

Es gibt wirklich Leute, die subjektiv stark fühlen "wenn ich jetzt nichts esse, gibt es morgen nichts mehr" oder "ich muss aufessen, auf jeden Fall" oder sonst einer der zahlreichen Sätze oder Ideen rund ums Essen. Meist unterbewusst, oder auch tief unbewusst. Diese Sätze muss man erst mal rausfinden...




Naja, was sind denn die Anforderungen an die Physis - da sich viele andere auch immer damit herausreden?

in Europa 2017 in einem Bürojob? Bescheidene. Halt eben so Zeug wie Einkäufe heimschleppen können, zwei, drei Stockwerke eine Treppe hoch gehen können, genug beweglich sein, um die Schuhe bequem binden zu können... nicht krank ausfallen bei der Arbeit.



Dass man schon beim Treppensteigen außer Atem ist oder im Sommer bei der kleinsten Anstrengung halb zusammenbricht, ist natürlich kein Zeichen dafür, dass es evtl. nicht allzu gut um die Leistung bestellt ist.

ja wenn so etwas passiert,sollte man eher heute statt morgen etwas unternehmen, in der Tat.



Ich kann allerdings zumindest für mich sprechen, dass ich es durchaus als Einschränkung betrachten würde, darüber nachdenken zu müssen,

ich hatte nie das Gefühl, simple alltägliche Dinge nicht tun zu können.

Lugasch
20-11-2017, 15:15
Enge Ellbogen (wenn auch ohne/mit wenig Krafteinsatz) gibt es im WT schon reichlich, ich glaube nicht, dass mir die breiten Kieser-Ellbogen das verderben werden.

Kriegst du mit den engen WT-Ellbogen dein Körpergewicht gestemmt? Also jetzt nicht nicht mal frei schwebend, sondern in der Art von umgekehrten Liegestützen, wo du eine auf dir liegende Person wegdrückst? Das müsstest du nämlich bei einem gleichschweren Partner ggf. tun. Da ist so ein Liegestütz nah dran.

Die breiten Kieser Ellbogen dürften mehr auf die Brustmuskeln und weniger auf die Schultern gehen und der Unterschied ist größer als man denkt.

discipula
20-11-2017, 15:25
Kriegst du mit den engen WT-Ellbogen dein Körpergewicht gestemmt?

wohl eher nicht. Da ich solche Liegestütz ja auch nicht hinkriege.




Die breiten Kieser Ellbogen dürften mehr auf die Brustmuskeln und weniger auf die Schultern gehen und der Unterschied ist größer als man denkt.

Stimmt, die wollen die Brustmuskeln ansprechen.

Pansapiens
20-11-2017, 20:20
Die breiten Kieser Ellbogen dürften mehr auf die Brustmuskeln und weniger auf die Schultern gehen und der Unterschied ist größer als man denkt.

für WT-Anhänger des sportartspezifischen KT gibt es die bewährte schnellsche Drückmaschine mit engem Spezialgriff:

http://farm8.staticflickr.com/7152/6699596705_2edf119840_b.jpg

Narexis
20-11-2017, 22:25
So viel grösser ist sie nun auch wieder nicht. Ca wie ein durchschnittliches 10-12 Jahre altes Kind. ziemlich winzig, in der Tat.
Oh, ok. Das kam jetzt „etwas“ überraschend.
Wieso bzw. wie kommst Du dann darauf, dass sie auch nur in irgendeiner Art und Weise (unbewaffnet) eine Gefahr darstellen könnte bzw. dass es etwas bedeutet, im Vergleich zu ihr einen Massevorteil zu haben?!



jene Ellbogen, die ich als versehentliche Streifschüsse von ihr schon kassierte, reichen mir absolut aus, um nicht probieren zu wollen, wie es ist, wenn sie richtig Gas gibt. so ziemlich egal wo sie trifft.
Das spricht jetzt weder für Dich noch für die Ellenbogen. (Nach den Angaben zur Person.)
Mich würde immer noch interessieren, wie und wieso sie Ellenbogen zum Bauch schlägt oder wieso Dich „Streifschüsse“ überhaupt interessieren, sie wird am Bauch wohl kaum Cuts gerissen haben? Knie, Tritte, Schläge zum Bauch, alles normal, aber Ellenbogen?



Eskalation findet stufenweise statt, zumindest wenn ich eskaliere, und fängt an bei eben so etwas wie einem missbilligenden Blick, und wird nach Bedarf hochgeschraubt.
Naja, wenn mich jemand schlagen will oder schlägt, ist die Stufe des Blicks schon „etwas“ überschritten. Auch erkenne ich immer noch nicht den Zusammenhang mit dem aggressiven nach vorne Gehen (mit Druck), während man schlägt. Klar, es gibt Vorstufen, es ging mir allerdings auch nicht darum, ob Du zu Fuß, mit dem Taxi, dem Bus, der Bahn oder dem eigenen Auto zum Ort des Geschehens gelangt bist.

Abgesehen davon, wie sieht das denn dann so ca. aus?
Wie ein nasser Sack vor einem stehen; langsam aufrichten; Schultern nach hinten; missbilligender Blick; Stirnrunzeln; verächtlicher Blick; erzürntes Schaufen; herablassendes „Tzzzz“; genervtes Schnalzen mit der Zunge; langsam den Zeigefinger heben und damit wedeln; zum Mittelfinger übergehen; [...]; Handballenstöße zur Brust; Handballenstöße zum Gesicht; Handballenstöße zur Nase; [....]; Frontkicks zum Schienbein; Frontkicks zum Oberschenkel; Frontkicks zu den Genitalien; [...] Todeskralle; [...] Handfeuerwaffe; [...] nuklearer Erstschlag; [...] das Nachbarskind werfen und in den Kampf einbeziehen; [...]; der Tischtennisschläger; [....] die Rollschuhe?

Was denkst Du, wie unwahrscheinlich ist es, dass die Person, die Dich nach eigener Aussage (wirklich) schlagen will und Dir Schläge androht, nicht wartet, bis schön alle Stufen der Eskalation nacheinander durchlaufen sind, sondern Dir direkt, wenn Du Deinen missbilligenden Blick aufsetzt und etwas sagen willst, die Faust in die Gesicht schlägt? (Die Stufen der Eskalation oder auch eines Streits sind sehr schön, mir wurde damals auch gesagt, dass nicht selten Stufen übersprungen werden ;).)

Wir müssen nicht bei Stufe 1 Anfangen, wenn das Ausgangsszenario bereits im Bereich der letzten Eskalationsstufen angesiedelt ist.



Gar nicht, ausser es sei explizit als Übung für Stabilität gedacht. Dann macht man einen auf gotische Kathedrale und leitet die ankommende Kraft (die langsam und sorgfältig angebracht wird, in dieser Übung) in den Boden hinunter.

"Ist der Weg nicht frei, bleib kleben"
" ist der Gegner stärker als du, gib nach"

Dann lass ich mich halt stossen, oder geh gleich selbst nach hinten.
Was in dem Fall mit ziemlicher Sicherheit bedeutet, dass Du auf Deinem Hintern landest und dann vor dem anderen auf dem Boden sitzt - schon mal in der Praxis probiert, in dem Stand und mit diesem Schwerpunkt nach vorne zu gehen und während des Gehens am Oberkörper nach hinten gestoßen zu werden?



ungefähr so:
http://www.koifaire.com/upload/29/fiches/22531/album-1/3545.jpg
Vielen Dank, das hilft mir sehr :). Jetzt stell Dir doch einfach mal die Frage, was wohl passiert, wenn der Mann ganz rechts im Bild nach vorne geht und ich ihn explosiv nach hinten stoße - oder (die nicht ganz so freundliche Variante) ihm mit einem Frontkick ins Gesicht und den Kopf nach hinten trete. (Nur zur Veranschaulichung, bis jetzt hat es sich als ziemlich „effektive“ Strategie herausgestellt, einfach die Angriffslinie der WTler zur Seite zu verlassen und das Ding mit ein paar harten Aktionen zum Kinn oder der Nase zu beenden.)



ich muss gestehen, dass ich mich bisher nie mit den Details des Stands für K1 oder Thaibox-Leute beschäftigt habe.

und ja, sobald Kicks reinkommen, ändert sich eine Menge. Das ist sicher eine der Schwächen bei uns im Training, dass wir automatisch immer zu sehr nur an die Hände denken, und die Beine vergessen. Aber manchmal denken wir dann doch wieder daran.
Ich versuche es mal ganz simpel und oberflächlich zu halten:
Ist der Stand zu eng, ist es ein leichtes Unterfangen - insbesondere mit harten Kicks oder Kicks zu Deinen Beinen während Deinen Bewegungen - Dein Gleichgewicht und Deinen Stand zu brechen. (Dein Stand entscheidet in enormem Ausmaß über die möglichen Aktionen und die Kraft oder Wirkung, die Du hinter die Techniken bekommst. Der Stand ist mMn das wichtigste Gerüst. Stehst Du stabil, kannst Du (effektiv und effizient) angreifen, verteidigen und Dich bewegen. Nehme ich Dir den Stand, musst Du Dich neu ausrichten oder wirst zumindest keine Aktionen ins Ziel bringen, die mir aufgrund der Härte gefährlich werden könnten und es ist gut möglich, dass sich Lücken öffnen, sobald ich den Stand gebrochen habe.) Bei einem zu engen Stand reichen schon Schubser oder „normale“ Schläge, um Dich aus dem Gleichgewicht zu bringen und auf den Hintern zu befördern. Stehst Du zusätzlich auch noch zu seitlich, nimmst Du Dir selbst die Möglichkeit, Kicks schnell genug zu blocken oder zu checken und bietest mir die Trefferzonen regelrecht an. Je paralleler die Hüfte, desto größer wird die Angriffsfläche des Torsos und desto schwerer sind über den Rücken gedrehte Techniken anzubringen. Jedoch stehst Du auch weitaus stabiler, kannst Tritte aus jeder Richtung verteidigen und hast von oben bis unten eine (mögliche) geschlossene Deckung. (Ein Schwerpunkt etwas vor der Hüfte und mittig zwischen den Beinen ermöglicht Dir gleichzeitig schnelles Reagieren und auch genug Druck oder Gegendruck, um offensiv vorzugehen oder nicht durch die Gegend geschubst zu werden - deshalb ist man auch derart anfällig, wenn man während einer Technik abgefangen wird, da dort der Schwerpunkt verlagert ist und man häufig instabil(er) steht. Gleichzeitig ist das eine sehr gute Möglichkeit, um Druck nach vorne aufzubauen. Ist der Schwerpunkt zu weit vorne, hinten oder seitlich, ist es ein Leichtes, geworfen oder durch die Luft befördert zu werden.)

Kurz: Ist Dein Stand schlecht, nimmst Du Dir in jeglicher Hinsicht Möglichkeiten und Potential vom Tisch, musst deutlich härter für dasselbe Ergebnis arbeiten und gehst unnötige Risiken ein.



nein, nur patschen wohl nicht. nur patschen nimmt doch keiner ernst.
Naja, böse Blicke eigentlich auch nicht.



ich hatte das volle moralische Recht auf meiner Seite, das hilft. Er wusste genau, dass er was Falsches tut, und was Falsches tun, das benannt zu kommen und immer noch weiter machen - das wäre schon extrem dreist.
Die Leute sind doch eigentlich (nie?) ein Problem, blöd wird’s, wenn es der Person komplett egal ist. Der Person, die Dir gerade gepflegt ins Gesicht schlägt oder Dir an die Wäsche geht, ist sicherlich auch klar, dass man das eigentlich nicht machen sollte, ist ihr nur in dem Moment egal.



Das ist so die Art Situation, in die man als Frau eigentlich nicht kommt, ausser man provoziert es aktiv.
Meiner Erfahrung nach schenken sich da mittlerweile Frauen nicht mehr viel... Abgesehen davon, wenn der andere nicht auf Dich einschlägt, müsste es aus Deiner Sicht - so wie Du bisher argumentierst - absolut ungerechtfertigt und total überreagiert sein, auf ihn einzuschlagen?!
Kam jetzt nicht selten vor, dass ich auf einer Feier o. Ä. zwei auf sich einschlagende Damen oder eine Dame, die auf einen Mann losgeht, trennen oder Pöbeleien unterbinden musste - und ich hab mit der Sicherheitsbranche nicht wirklich viel am Hut. (Da habe ich auch gemerkt, wie praktisch im Sommer so ein Gartenschlauch mit kaltem Wasser oder eine Regentonne sein kann. :D)

Ich würde auch einfach mal behaupten, dass viele der Frauen, die sich in solchen Situationen wiederfinden oder anderweitig geschlagen werden, es nicht „[aktiv] provoziert“ haben.

Abgesehen davon kam das Beispiel doch von Dir?!



Zeigt es sich doch. ich bin heute deutlich besser in Form als, sagen wir, vor zehn Jahren.
Weil, wegen oder trotz (dass) Du auf Deinen Körper hörst?



aber auch nur, wenn man auf Autopilot isst und ein bewusstes Prüfen, Wahrnehmen und Nach-Fühlen nicht macht.
Du hast also bewusst geprüft, wahrgenommen und nachgefühlt, dass Dein Körper generell vor dem Training lieber Ketchup oder Pommes als Kartoffeln will? Hast Du Dich auch mal gefragt, wieso? Welche Gründe sprechen denn für Ketchup oder Pommes und gegen Kartoffeln? (Das „billige Füllmaterial“ Kartoffel ist deutlich hochwertiger als Pommes mit Ketchup und sogar an den Zucker kommt man besser.)



Ich kenn die Redensart, dass die Gesamtheit aller Laster immer konstant ist. Aber man kann ein bisschen jonglieren und wählen, mit welchen man am besten zurecht kommt.
Du hattest (zu Deinem Glück) noch nie mit einer Sucht zu kämpfen oder mit Suchtkranken zu tun? Ein trockener Alkoholiker oder Heroinabhängiger wählt oder jongliert nicht, er kämpft jeden Tag und den Rest seines Lebens bewusst gegen die Sucht an. Bei Zigaretten sieht man es häufig, dass wirklich bewusst gewählt werden kann oder auch mal wieder eine Zigarette geraucht und dann erneut aufgehört wird - trotzdem kenne ich keinen ehemaligen Raucher, der das Rauchen genossen hat und nicht noch regelmäßig daran zurückdenkt, sich daran erinnert oder sich fragt, ob es nicht doch mal wieder ein Genuss wäre, nur eine Zigarette zu rauchen. Das sollte man allerdings nicht zum Regelfall machen. Genug schaffen einen erneuten Absprung - nach einer kurzen Phase, denn es war ja so stressig - oder überhaupt den Absprung nicht (mehr). Eine Sucht ist auch nicht einfach ein Laster, das man halt so mit sich herumträgt, sondern eher ein Feind, den man täglich kontrollieren und bezwingen muss. (Ich habe zu oft gesehen, was es bedeutet, wenn sich jemand „einmalig“ zum Trost oder als einmalige Aktion im Rahmen einer ausgelassenen Feier doch noch einmal nur ein kleines Gläschen oder einen Schuss gönnen wollte...)



Leistungsfähigkeit kommt von Training, nicht von wenig essen. Übergewichtige, die zB Probleme mit den Knien kriegen, tun besser daran, ihre Knie zu stärken durch entsprechende Übungen, statt auf Diät zu gehen. Übergewichtige, die sich als unbeweglich empfinden, tun besser daran, Dehnungsübungen zu machen, statt auf Diät zu gehen. und so weiter.
... und wenn der Körper nicht sogar schon mit sich selbst überfordert ist und sich selbst im Weg steht. Man bemerkt auch (ganz ohne Training) eine gesteigerte Leistungsfähigkeit, wenn ein (1,75m) 120kg Mann auf 80kg abnimmt.
Der Übergewichtigen, der „Probleme mit den Knien krieg[t]“ tut besser daran, sie erst einmal zu entlasten und dafür zu sorgen, dass da nicht mehr 120kg, sondern nur noch 80kg Last bewegt werden müssen. Ich kann eine Schwachstelle oder ein Loch - auf die/dem zu viel Gewicht drückt/liegt - mit 40 Lagen Panzertape kleben und zuschauen, wie es sich immer weiter verschlechtert oder ich kann das Gewicht vom Loch nehmen und es parallel flicken. (Es geht hier auch nicht um ein "entweder... oder...". Ich kann gleichzeitig die Muskulatur stärken und abnehmen. Was denkst Du, wieso (sehr) viele Ärzte bei diversen Erkrankungen dazu raten, das Gewicht zu verringern und so (dauerhaft) die Stelle weniger zu belasten und nicht sagen, mach einfach so weiter, dafür 2x die Woche Kniebeugen.)
Bist Du wirklich der Meinung, es würde reichen, die „Knie zu stärken“, wenn Du „freiwillig“ jeden Tag und jede Minute mit einer 40kg Hantel auf dem Rücken herumläufst, die immer und ohne Pause Deinen Körper belastet und es würde weniger bringen, diese Last von den Schultern (und den Knien) zu nehmen?

Mach doch einfach den Versuch und pack Leuten, die wirklich viel abgenommen haben, noch einmal so viel Gewicht in Jacken, Westen, Rucksäcke etc. bis sie wieder so viel wiegen wie vor Beginn des Abnehmens und schau Dir die Reaktionen auf diese Last an.

Dasselbe, wenn es um die Beweglichkeit geht. Wenn ich mich nicht mehr aufrecht hinsetzen kann, weil der Bauch im Weg ist oder die Knie nicht mehr aneinander bekomme, weil die Oberschenkel zu dick sind, kann ich noch so viel dehnen, dadurch verschwindet das Hindernis auch nicht.

Dass das Training nur noch mehr Belastung darstellt - und das vielleicht irgendwann (wenn’s blöd läuft unter riesigen Kosten) zur gesteigerten Leistungsfähigkeit führt - sollte doch klar sein? Jeder Sport, jede Bewegung und jedes Training fördert den Verschleiß, ohne ist’s halt noch blöder. Da macht es schon einen Unterschied, ob ich jetzt mit 120kg oder 80kg durch die Gegend laufe und trainiere.



Die "guten Gründe" sind oft psychisch - Trostessen, Angst nicht genug zu bekommen, ein von diätenden Eltern gelerntes Essverhalten, das mit Schuld und Angst beladen ist - gibt's in tausend Varianten und muss im Einzelfall herausgefunden werden, und ist oft hartnäckig und langwierig zum transformieren. Eine Sache, die eher in Jahren und Jahrzehnten gerechnet wird, nicht Tagen und Monaten.
Da wäre eine Therapie oder zumindest ein stabiles soziales Umfeld - falls vorhanden - nicht die bessere Wahl, als sich weiter sehenden Auges in den Abgrund und eine Wunschvorstellung zu flüchten?
Wie vielen Leuten hat Trostessen oder Angstbewältigung mittels Essen denn wirklich und auch langfristig geholfen? Das könnte ich auch auf die Flucht in eine virtuelle Welt oder Drogen übertragen. Zumindest meiner Erfahrung nach hat sich noch kein Problem aufgelöst, nur weil man gegessen hat - auch wenn es einem vielleicht kurzfristig besser ging - und auch wenn man noch mehr gegessen hat, wurde das Problem nicht kleiner. Trost hat im Essen auch noch keiner gefunden, den ich kenne, höchstens die Illusion von Trost.



man wird halt üblicherweise jung und dumm geboren, das scheint ein wesentliches Feature des Mensch-Seins zu sein. und man versucht sich dann zu verbessern, im Lauf der Zeit.
Klar und wenn man (und der Körper) es sein Leben lang nicht anders kennt, meinst Du, dass er auf einmal andere Signale senden wird? Wenn das Kind zuhause gemästet wird und lernt, dass es im Essen Trost, Glück und Aufmerksamkeit findet, man schon immer ein Pummelchen war, halt stämmiger gebaut ist, es die Gene sind und der Körper seit der Jugend schreit, dass Bewegung voll blöd und anstrengend ist, ist es auf einmal eine gute Sache, auf das „Verlangen“ des Körpers zu hören und zu resignieren? Der Körper hat auch nicht wirklich viel Lust, zu arbeiten oder sich anzupassen, wenn’s nicht sein muss. Blöd ist halt, dass auch nur danach geschaut wird, die „Herausforderungen“ und Anforderungen zu erfüllen, die einen regelmäßig erwarten - wenn da nix ist, wird der Körper auch nix leisten.
Aus denselben Gründen könnte man auch jeglichen Drogenmissbrauch schönreden.



Die Wärme ist echt - die Kapillaren werden erweitert, es fliesst mehr Blut durch die Peripherie, das wärmt messbar. Erst mal.
Wie kommt es dann, dass die Leute, die sich mit Alkohol „wärmen“ nicht selten erfrieren, obwohl ihnen „warm“ ist oder sich deshalb bei Minusgraden ausziehen (oder nicht anziehen), während dasselbe bei Tee nicht passiert?



Es fragt sich, ob die Alternativen denn besser sind. Es dauert immerhin sehr sehr lange, sich mit Löffel und Gabel das eigene Grab zu schaufeln.
Naja, langer und qualvoller Tod.
Andererseits darf auch jeder wählen oder sich schönreden, was für ihn „mehr“ Lebensqualität darstellt: Den ganzen Tag mit Essen zu verbringen und es zu „genießen“ oder eben nicht die kleinste Herausforderung oder Anstrengung direkt als Belastung wahrzunehmen. Wenn ich wählen müsste, würde ich die Torte Schwarzwälderkirsch sofort gegen ein Stück Schwarzwälderkirsch und die Fähigkeit, nach dem Treppenlaufen ohne Sauerstoffzelt auszukommen und nicht für alles Hilfe zu brauchen, eintauschen.

Das ist der Vorteil: Bin ich fit und leistungsfähig, kann ich es mir auf dem Sofa bequem machen, Filme schauen, den Tag bewegungslos im Bett verbringen, Essen genießen, mir auch mal das ungesunde Zeug gönnen und trotzdem lachend, mühelos und ohne aus dem letzten Loch zu pfeifen mit dem Hund oder den Kindern spielen, mich bewegen, Wasserkisten schleppen oder auch die unangenehmen Aufgaben (ohne Folgen oder noch Tage später darunter zu leiden) durchstehen, wenn beispielsweise die Reifen gewechselt oder (>2m) Hecken geschnitten werden müssen oder das Auto liegen bleibt und bis zur nächsten Ausfahrt geschoben werden muss. Umgekehrt ist das deutlich schwerer bis unmöglich... Eine Floskel, die man darauf übertragen und analog anwenden könnte: Für den klugen Menschen ist es leicht, sich dummzustellen, umgekehrt nicht. Bin ich nicht leistungsfähig, kann ich das nicht mal eben vorgaukeln oder die Vorteile abgreifen. Umgekehrt funktioniert das relativ problemlos.



Und bei den meisten, die krank und dick sind, würde es schon eine Menge helfen, wenn sie sich bewegen würden. Bewegungsmangel ist das grössere Problem als zu viel essen.
Ist halt blöd, wenn irgendwann der Körper selbst eine derartige Belastung darstellt, dass jegliche Bewegung zur Anstrengung wird und der Körper (und Mensch) sich eigentlich gar nicht mehr bewegen will...

Ich sag ja, es gibt die „fitten“ Dicken und um die geht es auch nicht. Wenn ich an einen Menschen, zu dem ich seit meiner Kindheit aufschaue, denke, der auch mit 75 noch mal eben schnell den 100kg Stein geschleppt hat, mehrfach jährlich im Wald Holz macht und täglich seine 30-45 km mit dem Rad zurücklegt und aktiver ist, als ich es je war; ja, der ist fit - so gut es hat geht, denn die Knie fanden das Übergewicht irgendwann halt nicht mehr lustig - und der hat allerdings auch kein Problem mit Liegestützen, dem Spazierengehen etc. Dann gibt es noch die Fälle, in denen die Schilddrüse nicht so mitspielt, wie sie sollte etc. oder ein paar der „dickeren“ Männer im Training, die sind fit. Die reden sich das allerdings auch nicht schön oder erteilen irgendwelche Ratschläge in diesem Bereich. Die kennen das Risiko und stellen mMn die absolute Ausnahme dar. Mit den Worten eines befreundeten Football-Spielers, der erst mehrfach operiert werden musste: „Tja, das ist halt das Risiko, wenn man 140kg mit sich rumschleppt, würde ich weniger wiegen, würde ich hier wohl nicht liegen.“ (Der hat mittlerweile auch 60kg abgenommen, um die Gelenke zu entlasten und Lebensqualität zurückzugewinnen bzw. zu erhöhen.) Von denen bist (beispielsweise) Du allerdings meilenweit entfernt.



Das Selbstbestimmungsrecht von Menschen ist ein heikles Thema. Besonders auch das Recht darauf, sich selbst zu schaden.
Darf jeder machen, wie er will. Ich finde nur dieses ständige Schönreden, Suchen von Ausreden und auch geben von manchen Tipps bedenklich. Viele Menschen wären einfach besser damit beraten, sich erst einmal zu informieren, was sie da in sich reinschaufeln und wie das mit der Ernährung überhaupt so grob - abseits von Fertigpizza, Süßkram und Mikrowellen-Curry-Wurst - funktioniert, als „auf ihren Körper zu hören“, der genau danach verlangt, weil das der Ist-Zustand ist und er diesen gerne behalten würde. Beispielsweise wurde Dir ja schon aufgezeigt, warum Deine empfohlene Ernährung vor dem Training nur deshalb funktioniert, weil es sich eigentlich nicht um nennenswertes Training handelt (und keiner der oben genannten „fitten Dicken“ würde sich so etwas vor dem Training reinpfeifen).
Trostessen etc. schönzureden, löst auch nicht das Problem, sondern verschlimmert es sogar noch.



Seit ich Krafttraining mache, kann ich weitere Strecken leichter gehen. Der schmerzende Knöchel existiert nicht mehr. Ist doch gut. :)
Jau, wenn Du jetzt (zusätzlich zum Krafttraining) noch 10kg runter gehst, wette ich mit Dir, dass Dein Leben viel müheloser abläuft und der schmerzende Knöchel dadurch auch nicht wieder dadurch auftritt. Es ist toll, 50€ zu gewinnen, es ist allerdings auch toll, weitere 75€ zu gewinnen. Da würde sich auch niemand damit rausreden, dass 50€ eigentlich viel besser sind als zusätzlich noch weitere 75€ zu haben.



ich versuche halt durch Selbstüberlistung die für mich bestmöglichen Ergebnisse zu generieren.
Also doch nichts mit „auf den Körper hören“? Was unterscheidet Deine „Selbstüberlistung“ denn von der „Selbstüberlistung“ anderer Personen, die beispielsweise Kalorien sparen, indem sie Großteils Wasser und keine Cola trinken? Auch wenn der Körper eigentlich so gerne noch mal eine Cola hätte und sich den Zucker so sehr wünscht.



Es ist mir ja auch schon geschehen, dass ich mich überessen hatte, und danach fühlte ich mich elend. Dann frage ich mich halt, was kann ich tun, um das nächste Mal ein Überessen zu verhindern. "Essen was man mag" ist ja nicht einfach jeder Laune hinterher zu hüpfen und der kritiklos nachzugeben.
Also doch nicht fragen, „was mag ich eigentlich jetzt gerade“ und das dann essen?! Wenn man seinen Körper gut genug kennt und die Signale zu deuten weiß - wobei das sehr häufig schon generell einen „gesunden“ Lebensstil voraussetzt - ist es wirklich nützlich und man merkt, dass man beispielsweise auf Salziges, Gemüse etc. „Lust“ hat. Blöd wird’s, wenn der Körper direkt nach Belastung einfach mal willkürlich nach „Energie“ schreit und man lieber zwei Tafeln Schokolade als Honig, Reis oder Kartoffeln verdrückt.



Der Körper ist ein simples Wesen und interessiert sich nicht für internationale Politik und die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten.

Es gibt wirklich Leute, die subjektiv stark fühlen "wenn ich jetzt nichts esse, gibt es morgen nichts mehr" oder "ich muss aufessen, auf jeden Fall" oder sonst einer der zahlreichen Sätze oder Ideen rund ums Essen. Meist unterbewusst, oder auch tief unbewusst. Diese Sätze muss man erst mal rausfinden...
Das beantwortet die Frage nicht. Deshalb noch einmal: „Welchen Vorteil [oder welche guten Gründe] hat es, dass der Körper versucht, die 120kg Fett auf 1,60m Größe zu halten und das in einem Land, in dem die nächste Hungernot (zumindest wahrscheinlich) nicht bald aufkommen wird?“
Das hatte auch nichts mit internationaler Politik zu tun, sondern sollte lediglich unterbinden, dass die Standardantwort kommt, schließlich müsse sich der Körper ja für schlechte Zeiten rüsten und Energie einlagern. Der Grund taugt in unseren Ländern (zum Glück) herzlich wenig.

Das von Dir Genannte sind auch keine Gründe, sondern Ausreden und schlechte Konditionierungen - wenn es danach geht, ist es auch ein Grund für den trockenen Alkoholiker Alkohol zu trinken. (Auch abnehmen oder sogar Training ist jetzt kein Spaziergang, während oder nach dem man sich immer super fühlt...)



ich hatte nie das Gefühl, simple alltägliche Dinge nicht tun zu können.
Naja, ich kenne allerdings auch wenige „fitte“ Leute, die es für nennenswert erachten, auf Spaziergänge als Training zu blicken oder sich darüber überhaupt Gedanken zu machen.

LG

Vom Tablet gesendet.

Gast
20-11-2017, 23:38
@narexis:

ich bewundere deine engelsgeduld.

Syron
21-11-2017, 00:32
jene Ellbogen, die ich als versehentliche Streifschüsse von ihr schon kassierte, reichen mir absolut aus, um nicht probieren zu wollen, wie es ist, wenn sie richtig Gas gibt. so ziemlich egal wo sie trifft.
Und doch erklärst du Leuten, wie es sich im Ernstfall kämpft.


Gar nicht, ausser es sei explizit als Übung für Stabilität gedacht.
Heißt das bei euch achtet man nicht auf einen vernüftigen, stabilen Stand? :ups:


ich hatte das volle moralische Recht auf meiner Seite, das hilft. Er wusste genau, dass er was Falsches tut, und was Falsches tun, das benannt zu kommen und immer noch weiter machen - das wäre schon extrem dreist.
Dann ist es ja gut!
Man stelle sich mal vor, bloß weil jemand im Unrecht ist, interessiert diesen Jemand eine entsprechende Reaktion nicht und er würde einfach zurück pfeffern.


Ich kenn die Redensart, dass die Gesamtheit aller Laster immer konstant ist. Aber man kann ein bisschen jonglieren und wählen, mit welchen man am besten zurecht kommt.
Liegt vielleicht an mir, aber die beiden Sprüche haben nicht gerade dasselbe Thema oder Ziel.


Leistungsfähigkeit kommt von Training, nicht von wenig essen. Übergewichtige, die zB Probleme mit den Knien kriegen, tun besser daran, ihre Knie zu stärken durch entsprechende Übungen, statt auf Diät zu gehen. Übergewichtige, die sich als unbeweglich empfinden, tun besser daran, Dehnungsübungen zu machen, statt auf Diät zu gehen. und so weiter.
Und was spricht dagegen, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern auch die Ursachen?


hätte hätte hätte...
Ist schon doof, wenn immer mit Konjunktiv gearbeitet wird, was? :rolleyes:



ich hatte nie das Gefühl, simple alltägliche Dinge nicht tun zu können.
Hattest du nicht irgendwo geschrieben, daß du die Treppen mittlerweile besser hochkommst?
Wenn es nicht gerade ein Hochhaus ist, fände ich es schon eine Einschränkung, wenn man daran arbeiten musste.




Abgesehen davon, wie sieht das denn dann so ca. aus?
Wie ein nasser Sack vor einem stehen; langsam aufrichten; Schultern nach hinten; missbilligender Blick; Stirnrunzeln; verächtlicher Blick; erzürntes Schaufen; herablassendes „Tzzzz“; genervtes Schnalzen mit der Zunge; langsam den Zeigefinger heben und damit wedeln; zum Mittelfinger übergehen; [...]; Handballenstöße zur Brust; Handballenstöße zum Gesicht; Handballenstöße zur Nase; [....]; Frontkicks zum Schienbein; Frontkicks zum Oberschenkel; Frontkicks zu den Genitalien; [...] Todeskralle; [...] Handfeuerwaffe; [...] nuklearer Erstschlag; [...] das Nachbarskind werfen und in den Kampf einbeziehen; [...]; der Tischtennisschläger; [....] die Rollschuhe?
Nachbarskind *vor* nuklearer Erstschlag!
Irgendwann lernst du das noch...


Du hattest (zu Deinem Glück) noch nie mit einer Sucht zu kämpfen oder mit Suchtkranken zu tun?
Die Frage hatte sich mir auch gestellt.


Mach doch einfach den Versuch und pack Leuten, die wirklich viel abgenommen haben, noch einmal so viel Gewicht in Jacken, Westen, Rucksäcke etc. bis sie wieder so viel wiegen wie vor Beginn des Abnehmens und schau Dir die Reaktionen auf diese Last an.
Oh, bitte nicht.
Wollen diese Leuet vermutlich nicht dran erinnert werden.
Ich zumindest nicht :D


Ist halt blöd, wenn irgendwann der Körper selbst eine derartige Belastung darstellt, dass jegliche Bewegung zur Anstrengung wird und der Körper (und Mensch) sich eigentlich gar nicht mehr bewegen will...
Meinte Tante hat schon vor Jahren aus dem letzten Loch gepfiffen, wenn sie nur von der Couch zur Wohnungstür gegangen war.
Einkaufen nur mit Auto, bei einem Fußweg von vielleicht drei Minuten, plus/minus einer.
Mittlerweile hat sie Diabetes, Unmengen von Wassern in den Knochen (Knochen hier bildlich), und so starke Atemprobleme durch Husten und Wasser, daß sie wegen ihrer Lungen und eben des Wassers ins Krankenhaus musste.

Die hatte aber natürlich auch nur auf ihren Körper gehört.

* Silverback
21-11-2017, 09:12
@narexis:

ich bewundere deine engelsgeduld.

suizidal :rolleyes:

Glückskind
21-11-2017, 10:09
So viel grösser ist sie nun auch wieder nicht. Ca wie ein durchschnittliches 10-12 Jahre altes Kind. ziemlich winzig, in der Tat.


Kurzer Einwurf vom Vater einer 11 jährigen Tochter: schlecht gewähltes Beispiel!
Kinder in dem genannten Altersbereich sind heutzutage schon mal durchaus
annähernd so groß wie Ihre eigenen Mütter, teilweise sogar gleichgroß oder
gar größer. :ups:

Ich frage mich ja auch ständig, was die denen in die Milch tun? Naja,
da werden wohl Wachstumshormone drin sein, die ist schließlich von
der Natur für Kälbchen vorgesehen und nicht für Menschen jenseits
des Säuglingsalters.

Also beziffere Dein "ziemlich winzig" lieber in cm, disci; nicht das Dich mal
eine 12 Jährige von oben anguckt und fragt was der Spruch soll von wegen
ziemlich winzig. ^^

discipula
22-11-2017, 11:14
wie kommst Du dann darauf, dass sie auch nur in irgendeiner Art und Weise (unbewaffnet) eine Gefahr darstellen könnte

Weil sie gut ist.

Ihre Söhne - die sind inzwischen deutlich grösser als sie, keine kleinen Kinder mehr - stellen sich im Zweifelsfall hinter ihre winzige Mutter, nicht hinter ihren Vater vom bärigen, kräftigen Typ. "Mami, wir wissen, hinter dir sind wir sicher..."





bzw. dass es etwas bedeutet, im Vergleich zu ihr einen Massevorteil zu haben?!

Mehr Masse ist ein grosser Vorteil, das ist doch unbestritten. Drum wird in Wettkämpfen ja nach Gewichtsklasse sortiert, nicht nach Körpergrösse oder Intelligenzquotient oder Kontostand.




Mich würde immer noch interessieren, wie und wieso sie Ellenbogen zum Bauch schlägt


Wieso, weil das ihre natürliche Höhe ist und ihre Ellbogen natürlicherweise dort landen, zumindest wenn sie mit mir trainiert.

Wie - zum Beispiel als Lan Sao (Riegelarm), oder einer der drei Biu-Tze-Ellbogen (Senkrecht, diagonal, waagrecht). Oder wie es ihr sonst einfällt und passt.

Streifschüsse interessieren mich nur insofern, als dass sie einen Vorgeschmack darauf geben können, was wäre, wenn's kein Streifschuss wäre, sondern das Ding mit Schmackes durchgezogen. und nein, mehr als blaue Flecken gab's nie.



Auch erkenne ich immer noch nicht den Zusammenhang mit dem aggressiven nach vorne Gehen (mit Druck), während man schlägt.

Nur schlagen ohne nach vorne gehen ist nicht sehr aggressiv. Vor allem, da nach dem ersten einigermassen satten Treffer die getroffene Person sich ja hoffentlich nach hinten entfernt und damit ausser Reichweite wäre. Da muss man doch folgen.


nuklearer Erstschlag; [...] das Nachbarskind werfen

zu solchen Extremfällen kommt's glücklicherweise selten, und ansonsten hast du bestimmt genug eigene Erfahrung mit Eskalation und nach welchem Strickmuster die abläuft, nehme ich an. Du wird ja auch nicht jeden, der dich ein bisschen schräg anschaut, gleich zu Klump hauen.



Was denkst Du, wie unwahrscheinlich ist es, dass die Person, die Dich nach eigener Aussage (wirklich) schlagen will und Dir Schläge androht, nicht wartet, bis schön alle Stufen der Eskalation nacheinander durchlaufen sind,

Wenn jemand so etwas droht, sind die Stufen schon durchlaufen, logischerweise.

Aber solche Drohungen kommen ja nicht einfach aus dem Nichts. Nicht in meinem Leben, zumindest. Da gibt es immer eine Vorgeschichte.



schon mal in der Praxis probiert, in dem Stand und mit diesem Schwerpunkt nach vorne zu gehen und während des Gehens am Oberkörper nach hinten gestoßen zu werden?

man muss logischerweise auf den eigenen Füssen stehen. und wenn man gestossen wird, sich als Einheit nach hinten bewegen. nicht die Füsse stehen lassen und den Oberkörper nach hinten beugen.


(Nur zur Veranschaulichung, bis jetzt hat es sich als ziemlich „effektive“ Strategie herausgestellt, einfach die Angriffslinie der WTler zur Seite zu verlassen und das Ding mit ein paar harten Aktionen zum Kinn oder der Nase zu beenden.)

Wirklich:ups:

Das ist Inhalt des ersten Schüler-Lat Sao-Programms. Also was man in der allerersten Stunde lernt. Das sollte wirklich nicht passieren! :(



Der Stand ist mMn das wichtigste Gerüst.

zustimmung.



Ein Schwerpunkt etwas vor der Hüfte

Anfänger-WT hat ja dieses Ding mit dem Schwerpunkt auf dem hinteren Bein und diesen komischen Nachzieh-Schritten. Später, bei der Biu Tze, ist das dann nicht mehr so.

Manchmal denke ich mir schon, dass im WT zu lange Dinge trainiert werden, die nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Wenn ihc zB Karate-Katas betrachte, so gleicht vieles von dem in diesen Katas verdächtig der Biu Tze... wird aber schon Anfängern vermittelt. Im WT erst nach mehreren Jahren.

naja, wenn man nicht in einem Verband ist, der detaillierte Programme vorschreibt, ist das schon ein Vorteil, da kann man freier arbeiten.



Ich würde auch einfach mal behaupten, dass viele der Frauen, die sich in solchen Situationen wiederfinden oder anderweitig geschlagen werden, es nicht „[aktiv] provoziert“ haben.

ich kann nur von mir reden: seit ich konsequent NICHT provoziere, passiert einfach... nichts.




Weil, wegen oder trotz (dass) Du auf Deinen Körper hörst?

Weil und wegen.

meine sportliche Karriere hatte angefangen, als ich vor ein paar Jahren feststellte, dass sich meine Knie irgendwie schwächlich anfühlen. Ich hatte mir dann als Sportprogramm was Machbares verschrieben, nämlich täglich eine Kniebeuge. hat funktioniert. und dann wurde es sukzessive immer mehr. ;)



Du hast also bewusst geprüft, wahrgenommen und nachgefühlt, dass Dein Körper generell vor dem Training lieber Ketchup oder Pommes als Kartoffeln will? Hast Du Dich auch mal gefragt, wieso?


Generell habe ich festgestellt, dass hungrig ins Krafttraining zu gehen die Leistung sinken lässt, und das ich was zu Essen brauche. Das muss aber nicht in jedem Fall Ketchup und Pommes sein. Das ist je nach Tagesform etwas Anderes.

und nein, wieso? frag ich da nicht. ich akzeptiere einfach die Botschaft. und beobachte. und denke darüber nach. Und merke mir, was wann welchen Einfluss hat.



Welche Gründe sprechen denn für Ketchup oder Pommes und gegen Kartoffeln?

Der Geschmack und das Vergnügen beim Essen.




Du hattest (zu Deinem Glück) noch nie mit einer Sucht zu kämpfen

ja, davon träumt's mir auch gelegentlich... :rolleyes:
ich hatte/habe leider deutlich mehr damit zu tun, als mir je lieb sein könnte.




- trotzdem kenne ich keinen ehemaligen Raucher, der das Rauchen genossen hat und nicht noch regelmäßig daran zurückdenkt, sich daran erinnert oder sich fragt, ob es nicht doch mal wieder ein Genuss wäre, nur eine Zigarette zu rauchen.


Da gibt's eine simple Lösung, das ist tabakfreies Rauchen. Da kriegt man den Genuss (die Glut, die Hitze, das Rumhantieren, das Ritual etc) minus das Nikotin. Dann wird man nicht süchtig davon und kann tatsächlich hin und wieder mit Genuss eine rauchen, ohne gleich wieder auf einem Paket pro Tag zu sein in zwei Wochen. Funktioniert bestens.




Eine Sucht ist auch nicht einfach ein Laster, das man halt so mit sich herumträgt, sondern eher ein Feind, den man täglich kontrollieren und bezwingen muss.

ich hab's da mit Dahlke, eine Sucht ist eine Suche, die auf Abwege geraten ist. Sobald man das findet, was man tatsächlich sucht - Trost, Anerkennung, Freude, einen tiefen Atemzug, was immer es ist - wird das Suchtmittel, das einen Ersatz bietet, uninteressant.




Man bemerkt auch (ganz ohne Training) eine gesteigerte Leistungsfähigkeit, wenn ein (1,75m) 120kg Mann auf 80kg abnimmt.

nein, es ist dieselbe Leistungsfähigkeit, bloss wird die dann nicht verwendet, um das eigene Körpergewicht zu bewegen, sondern man kann sie dazu verwenden, anderes zu tun.




Ich kann gleichzeitig die Muskulatur stärken und abnehmen.

Das Problem beim Abnehmen ist, dass man damit auf 5 Jahre eine Erfolgsquote von 5% hat. Also fast nichts. Die meisten kriegen es nicht hin oder landen sogar im Jojo mit noch höherem Gewicht

Während die Erfolgsquote von regelmässig ausgeführten geeigneten Kräftigungsübungen gegen 100% geht und auch recht schnell anschlägt.

Wenn das Verhältnis von "Stärke des Gelenks" und "üblicher Belastung" nicht stimmt, kann man an beiden Faktoren schrauben. Ich, als fauler udn bequemer Mensch, schraube erst mal dort, wo ich plausiblerweise annehmen kann, dass es schnell funktioniert.




Dasselbe, wenn es um die Beweglichkeit geht. Wenn ich mich nicht mehr aufrecht hinsetzen kann, weil der Bauch im Weg ist oder die Knie nicht mehr aneinander bekomme, weil die Oberschenkel zu dick sind, kann ich noch so viel dehnen, dadurch verschwindet das Hindernis auch nicht.

Fett ist weich und lässt sich gut beiseiteschieben. Da muss es schon extrem viel sein, damit das ernsthaft zu stören beginnt. So BMI über 40...



Jeder Sport, jede Bewegung und jedes Training fördert den Verschleiß,

nein, wir sind keine Maschinen. Wir sind Lebewesen. Geeignetes Training fördert Gesundheit und Heilung.




Wie vielen Leuten hat Trostessen oder Angstbewältigung mittels Essen denn wirklich und auch langfristig geholfen?


Man weiss ja nie, was die Alternative wäre... schwer zu sagen.



Trost hat im Essen auch noch keiner gefunden, den ich kenne, höchstens die Illusion von Trost.

gutes Essen macht zumindest mir sehr schnell gute Laune. Echte gute Laune plus psychische Stabilität.




Der Körper hat auch nicht wirklich viel Lust, zu arbeiten oder sich anzupassen, wenn’s nicht sein muss.

Glaube ich nicht. Kleine Kinder lieben Bewegung, einfach um der Bewegung willen - das ist natürlich. und das erfreut einen Körper. Und der wird das irgendwann auch mitteilen, wenn man ihn denn lässt.



Aus denselben Gründen könnte man auch jeglichen Drogenmissbrauch schönreden.



man muss auch Nüchternheit nicht schönreden. ;)




ist es wirklich nützlich und man merkt, dass man beispielsweise auf Salziges, Gemüse etc. „Lust“ hat. Blöd wird’s, wenn der Körper direkt nach Belastung einfach mal willkürlich nach „Energie“ schreit und man lieber zwei Tafeln Schokolade als Honig, Reis oder Kartoffeln verdrückt.

oh, nichts gegen eine gute Schokolade, die ist eigentlich ein Medikament, kein Nahrumgsmittel. eine GUTE Schokolade.

Antikörper
22-11-2017, 11:26
Ist euch eigentlich langweilig oder habt ihr einfach zu viel Zeit?

Little Green Dragon
22-11-2017, 12:40
Ist euch eigentlich langweilig oder habt ihr einfach zu viel Zeit?



Wahrscheinlich beides... ;)

Es entbehrt jedoch nicht einer gewissen tragischen Komik wenn jemand der am Rande zur Fettleibigkeit steht darüber philosophiert „auf seinen Körper zu hören“.

Der menschliche Körper ist da (leider) eigentlich viel zu nachsichtig mit seinem Träger und versucht den schlechten Umgang so lange es geht zu kompensieren - bis es dann irgendwann nicht mehr geht und das System kollabiert.

Würde der Körper auf z.B. so massives Übergewicht wie die Dame hier mitbringt mit der gelben (oder roten) Karte reagieren indem er einfach bestimmte Funktionen einstellt bis ein erträgliches Gewicht erreicht ist anstatt diesen schlechten Umgang zu „tolerieren“ indem er massiv auf Verschleiß fährt, wäre es ganz schnell damit vorbei sich selbst was in die Tasche zu lügen ala „Es geht mir gut...“.

Schmerzen in den Knöcheln bei normaler Belastung bspw. sind nicht das erste Signal des Körpers, es ist vielmehr der letzte verzweifelte Hilfeschrei dem Menschen doch mal zu verstehen zu geben, dass die Grenze nicht nur erreicht sondern eigentlich schon längst überschritten ist.

Würde die Dame wirklich mal auf ihren Körper hören, anstatt das wieder nur mal als Rechtfertigung für ihr (schlechtes) Verhalten zu mißbrauchen - ich glaube ihr Körper würde ihr da nur zu gern mal kräftig in den Hintern treten.

* Silverback
22-11-2017, 13:21
...Der menschliche Körper ist da (leider) eigentlich viel zu nachsichtig mit seinem Träger und versucht den schlechten Umgang so lange es geht zu kompensieren - ...

Homöostase halt.
Überleben - mit so wenig Aufwand wie möglich.

Und weil heutzutage Überleben selten an erster Stelle steht, futterst sich der Körper (oder halt sein Besitzer :D) gerne mal ein paar Vorräte an für schlechte Zeiten "to come".

discipula
23-11-2017, 07:15
Würde der Körper auf z.B. so massives Übergewicht wie die Dame hier mitbringt mit der gelben (oder roten) Karte reagieren


Mit 80 kg und 170 cm kriege ich einen BMI von 27.7 raus, was ziemlich genau der BMI mit der längsten Lebenserwartung ist.
w.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-optimales-uebergewicht-1.2987480

Und tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber mein Körper reagiert beharrlich mit guter Gesundheit.

"massives Übergewicht" ist das sowieso nicht.




wäre es ganz schnell damit vorbei sich selbst was in die Tasche zu lügen ala „Es geht mir gut...“.

Da gibt's ja doch einige objektivierbare Kriterien für "geht mir gut" oder "geht mir schlecht". "Geht mir schlecht" würde zB regelmässige Schmerzen beinhalten, oder regelmässige Abwesenheiten bei der Arbeit wegen Gesundheitsproblemen, oder Unverträglichkeiten/Empfindlichkeiten, oder Einschränkungen im Alltag...

Aber solange da keine Symptome sind, mach ich mich sicher nicht verrückt wegen irgend einer Zahl auf irgend einer Skala. Sicher nicht.

Falls ich je Symptome kriegen sollte, kann ich mich dann immer noch drum kümmern



Schmerzen in den Knöcheln bei normaler Belastung bspw. sind nicht das erste Signal des Körpers, es ist vielmehr der letzte verzweifelte Hilfeschrei


Ach herjee. Ich bin als Kind immer so komisch da gesessen, wo der damalige Hausarzt prophezeite, das würde mal Probleme geben. Dass Krafttraining mit guter Form dieses Problem beheben würde, wusste er allerdings nicht.

Eine falsche Ausrichtung bzw Verdrehung im Skelett würde übrigens durch Abnehmen nicht verschwinden. Wie denn auch.

* Silverback
23-11-2017, 08:48
:::
Eine falsche Ausrichtung bzw Verdrehung im Skelett würde übrigens durch Abnehmen nicht verschwinden. Wie denn auch.

Neee ..... aber potenzielle Folgen, die dadurch gepaart mit einem Übergewicht z.B. auf den Haltungsapparat entstehen, schon!

gast
23-11-2017, 09:07
Ihr seid alle nicht besser als sie.. allein das ihr das zeug noch lest

Antikörper
23-11-2017, 09:28
Mit 80 kg und 170 cm kriege ich einen BMI von 27.7 raus, was ziemlich genau der BMI mit der längsten Lebenserwartung ist.


Meine Güte wie kommst du denn auf den Trichter? Studien sollte man richtig lesen und interpretieren können... du haust dir ungesundes junkfood rein, wirst dadurch moppelig und bildest dir ein das ist gesund und man lebt dadurch sogar länger?

Gast
23-11-2017, 09:29
es sollte sich mittlerweile auch bis zu den sieben zwergINNEN hinter den sieben bergINNEN herumgesprochen haben, daß der BMI völliger blödsinn ist.

die süddeutsche zeitung schrieb 2012:

Dass die Grenze zum Übergewicht bereits mit einem BMI von 25 überschritten wird, hatte die WHO 1996 festgelegt. Als die Nationalen Gesundheitsinstitute der USA die Definition 1998 übernahmen, wurden auf einen Schlag 35 Millionen beschwerdefreie Amerikaner zu übergewichtigen Risikoträgern.
(...)

Der Körperbau und Trainingszustand spielen eine entscheidende Rolle, werden im BMI-Wert aber nicht berücksichtigt. Wie und wo das Fettgewebes verteilt ist, beeinflusst das kardiovaskuläre Risiko ebenfalls erheblich.

Wie wenig aussagekräftig der willkürlich festgelegte Grenzwert von 25 ist, zeigen die Beispiele von Spitzensportlern: Für 1,80 Meter Größe läge die Spanne des Übergewichts zwischen 81 und 98 Kilogramm. Viele Zehnkämpfer und Fußballer würden der WHO-Definition zufolge als übergewichtig gelten. Oliver Kahn brachte am Ende seiner aktiven Zeit beispielsweise bei 1,88 Meter Körpergröße 91 Kilogramm auf die Waage und wäre mit einem BMI von 25,7 bereits leicht übergewichtig.
(...)

Trotz der fehlenden wissenschaftlichen Beweise werden die Gefahren durch erhöhtes Gewicht von Laien wie Medizinern immer wieder beschworen. Eine riesige Diät- und Lebensmittelindustrie lebt davon, Menschen ein schlechtes Gewissen und Gesundheitsrisiken einzureden.


man sollte außerdem wissen, daß der BMI in einer zeit entwickelt wurde, in der etliche mediziner noch der "vier-säfte-lehre" anhingen:

Der Body-Mass-Index (BMI [ˈbɒdi mæs ˈɪndɛks]) – auch Körpermasseindex (KMI), Körpermassenzahl (KMZ) oder Quetelet-Kaup-Index – ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Sie wurde 1832 von Adolphe Quetelet sowie nach dem Ersten Weltkrieg von Ignaz Kaup entwickelt
:D


man fragt sich, wieso die WHO diesen index verwendet ...

Der BMI wurde 1832 von dem belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelt.[1] Die Bezeichnung Body-Mass-Index (BMI) entstammt einem 1972 veröffentlichten Artikel[23] von Ancel Keys. Keys empfahl den BMI allerdings nur für den statistischen Vergleich von Populationen, nicht für die Beurteilung der Übergewichtigkeit von Einzelpersonen. Bedeutung gewann der BMI durch den Einsatz bei US-amerikanischen Lebensversicherern, die diese einfache Einstufung benutzen, um Prämien für Lebensversicherungen so zu berechnen, dass zusätzliche Risiken durch Übergewicht berücksichtigt werden. Seit Anfang der 1980er Jahre wird der BMI auch von der Weltgesundheitsorganisation verwendet. Die jetzige BMI-Klassifikation[3] der WHO besteht im Wesentlichen seit 1995.


Die Verwendung des BMI für die Diagnose von Untergewicht oder von körperfettbedingtem Übergewicht anhand fest definierter Grenzwerte ist sehr umstritten. Denn ein relativ hohes Körpergewicht und damit ein hoher BMI können auch durch viel Muskelmasse, höhere Knochendichte, stärkere Knochen- und Gelenkdurchmesser, größere Schulterbreite (bei Personen mit gleicher Körpergröße durchaus im Dezimeterbereich) und viele andere Faktoren verursacht sein. Besonders stark trifft dies bei Sportlern zu. Austrainierte Kraftsportler ohne viel Körperfett haben allein aufgrund ihrer Muskelmasse einen hohen BMI.

aber keine sorge, discipula - niemand unterstellt dir, daß dein hoher BMI aufgrund von muskelmasse zustande gekommen ist.
:D

Little Green Dragon
23-11-2017, 09:42
Schon so früh am Morgen und ich habe Bauchschmerzen vom lachen...

Selektive Wahrnehmung oder wie nennt man das gleich?

Der Kopf ist so ca. 25 cm lang, der User mit dem sich unsere Dame getroffenen hat ist nach eigenem Bekunden 176 cm und die Dame einen halben Kopf kleiner +/-. Wäre also ca. 12 cm, womit sie bei 164 cm landen würde. Geben wir da noch ein paar cm oben drauf und wir sind bei realen 168 cm. Dann noch der von rambat angesprochene "Puffer" beim Gewicht, sagen wir mal 82 kg - und zack hat man einen BMI von über 29 - und bei Dir kann man jetzt nicht davon ausgehen, dass der primär auf Muskeln basiert (siehe dazu auch den Post von rambat).

Das Idealgewicht bei der Größe liegt bei ca. 62 kg, also schleppst Du 18-20 kg Übergewicht mit Dir rum und kratzt an der Schwelle zur Adipositas. Und nur um das mal zu veranschaulichen - wir reden hier von 1/3 also 33% was Du zu viel drauf hast. Das IST massives Übergewicht.

Und wenn man Studien nicht versteht bzw. deren Aussagen nicht bewerten kann, sollte man vorsichtig sein sich da irgendwelche Behauptungen zu eigen zu machen, nur weil sie gerade in das eigene verquere Weltbild passen.

Wenn in einer Studie über die Risiken des Rauchens erwähnt wird, dass Helmut Schmitt ja viel geraucht hat und trotzdem 96 Jahre alt geworden ist, ziehst Du für Dich da raus: "Also so schlimm ist rauchen ja wohl nicht...".

Hier mal ein etwas differenzierter Bericht zu der dänischen Studie:

Optimaler BMI: Ist leichtes Übergewicht wirklich gut? - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/optimaler-bmi-ist-leichtes-uebergewicht-wirklich-gut-a-1091650.html)

"Übergewicht ist keinesfalls gesünder geworden, seine Folgen nur besser behandelbar."

""Übergewicht ist nicht mehr so schlimm wie früher', sollte nicht die Botschaft sein, die man aus dieser Studie ableitet", so Scholl."

"Gerade im höheren Alter kann Übergewicht auch schützen, sagt Nagel, denn Krankheiten wie etwa Herz-Kreislauf-Leiden oder Atemwegserkrankungen seien sehr energiezehrend. Fettpolster, die Energie bereitstellen, können ein entscheidender Vorteil sein, wenn jemand eine langwierige, anstrengende Krankheit samt Therapie durchstehen muss."

Heißt also ich habe dann einen Vorteil von einem hohen BMI wenn ich mir einer Herzkrankheit eingefangen habe (das Übergewichtige ein signifikant höheres Risiko haben daran zu erkranken ist hinlänglich bekannt) - na wenn das kein gutes Argument für Schnipo als ausgewogene Ernährung ist. (Das man ohne das Übergewicht überhaupt gar nicht erst erkrankt wäre und deswegen auch keine Polster braucht - hey komm wer wird denn da so kleinlich sein...).


"Eine kürzlich veröffentlichte Meta-Analyse, die Daten von 230 Studien zusammenfasste, ermittelte einen anderen optimalen BMI: Für Menschen, die immer Nichtraucher waren, lag er bei 20 bis 23 - für Raucher höher."

Siehe hier: BMI and all cause mortality: systematic review and non-linear dose-response meta-analysis of 230 cohort studies with 3.74 million deaths among 30.3 million participants | The BMJ (http://www.bmj.com/content/353/bmj.i2156)

"Overweight and obesity is associated with increased risk of all cause mortality and the nadir of the curve was observed at BMI 23-24 among never smokers, 22-23 among healthy never smokers, and 20-22 with longer durations of follow-up."

P.S. Die Gruppengröße welche hier beteiligt war lag bei 30 233 329


Fazit (auch der dän. Studie):

Das bedeutet weder, dass Übergewicht gesünder geworden ist, noch, dass sich nun jeder Fettpolster anfuttern sollte. Ärzte raten weiterhin zu ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung, um Krankheiten vorzubeugen.

hand-werker
23-11-2017, 10:21
(falscher Thread, sorry)

* Silverback
23-11-2017, 11:01
Ihr seid alle nicht besser als sie.. allein das ihr das zeug noch lest

Hast Du was Besseres, um morgens in die Gänge zu kommen (bitte nicht so simple, ungesunde Sachen wie nen Kaffee) :confused:

Glückskind
23-11-2017, 11:43
Hast Du was Besseres, um morgens in die Gänge zu kommen (bitte nicht so simple, ungesunde Sachen wie nen Kaffee) :confused:

Kalt duschen; Witze vom Olli; Knallerfrauen; Webcomics; ...

The list goes on and on.

* Silverback
23-11-2017, 12:03
Come on ..... gegen diesen Thread hier??? nich Dein Ernst <ungläubig guck>

Glückskind
23-11-2017, 13:37
Come on ..... gegen diesen Thread hier??? nich Dein Ernst <ungläubig guck>

Zum Morgens in die Gänge kommen? Dreh die Dusche morgen mal auf kalt, fang an den
Extremitäten an, denk dran dabei zu atmen und dann sprechen wir uns morgen nochmal!

:D

Ripley
23-11-2017, 14:12
Zum Morgens in die Gänge kommen? Dreh die Dusche morgen mal auf kalt...

:D

Geht das denn auch anders?
Heiße Dusche, kalte Dusche, heißer Kaffee.
Und sprich mich bloß nicht an, bevor das Ritual komplett ist!

* Silverback
23-11-2017, 14:25
... Dreh die Dusche morgen mal auf kalt, fang an den
Extremitäten an, denk dran dabei zu atmen und dann sprechen wir uns morgen nochmal!

Mach ich daily. Und nu :D

Glückskind
23-11-2017, 14:32
Mach ich daily. Und nu :D

Na, wenn Dich das nicht wach macht weiß ich jetzt auch nicht weiter... :D

Hmmm... Vorher mehr schlafen vielleicht? :D

TREiBERtheDRiVER
23-11-2017, 14:43
84 Seiten pain in the ass.
Wieso beratet ihr diese Frau immer noch?

Die RTL 2 Frauentausch Ecke des KKB.
sry is halt so

* Silverback
23-11-2017, 14:45
...
Hmmm... Vorher mehr schlafen vielleicht?

DER war's ... danke :D

discipula
24-11-2017, 07:15
. du haust dir ungesundes junkfood rein,

Junk hau ich mir definitiv nicht rein. Ich lege Wert auf hohe Qualität beim Essen.

Und leider ist das Wort "gesund" im Zusammenhang mit "Essen" oft etwas missverständlich, und bedeutet nicht mehr "fördert die Gesundheit", sondern heisst bloss "schmeckt wie mit Wasser befeuchtete Kartonschnitzel und hat keinen Nährwert"




bildest dir ein das ist gesund

ich rede ja nur für mich, nicht für die Allgemeinheit.

Was mich betrifft: in BIN gesund. Womöglich entgegen all dem, was als neuste wissenschaftliche Erkenntnis gilt (die im zu Ernährung ja meist Halbwertszeiten von weniger als fünf Jahren haben, also eher Modeerscheinungen sind), aber - ich müsste es ja irgendwie merken, wenn ich krank wäre. ;)

Schnueffler
24-11-2017, 07:18
Verdrängen und seine eigenen Meinungen zu glorifizieren klappt sehr gut.