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Thema: Religion in der Erziehung

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  1. #11
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    die selbst etwas "sagt"? Es ist genau diese Personifizierung von Lehre, die ins Leere geht. Sei es "die Theologie", "die Wissenschaft", "die Natur", etc. Es ist niemals die Lehre, die etwas sagt, sondern immer Personen die etwas lehren. Es wird in solchen Diskussionen immer wieder und immer gerne von "was sagt die Wissenschaft dazu"
    Die Wahrheit aber ist, dass es IMMER um Erkenntnisse, Formulierungen, um Aussagen von realen Personen geht, die sich auf Grund ihrer Tätigkeit, zu persönlicher Erkenntnis, Sichtweise gekommen sind und sich aus diesen Erkenntnissen heraus zu ihren Themen äußern.
    Es gibt durchaus Wissenschaften, die den Anspruch haben, dass Erfahrungen reproduzierbar sind und Schlüsse bei ausreichender Intelligenz unter Einhaltung der allgemeinen Denkgesetze nachvollziehbar.
    Dann sollte ein Schluss ausgehend von einer Beobachtung oder einer Annahme unabhängig von der Person sein.

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    In der allgemeinen Wahrnehmung wird die Gruppe, die mit Jesus umhergezogen ist, zumeist mit den zwölf Jüngern assoziiert. Diese Assoziation hat bestimmte Folgen für das Bild von Jesus und seine Umgebung.
    Dieses Bild verändert sich, wenn man sich bewußt macht, daß wohl die Mehrzahl der Menschen um Jesus Frauen waren. Daß die wirtschaftlichen Ressourcen zum Fortbestand dieser Gruppe von Frauen bereitgestellt wurden. Daß das Frauen waren aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Und daß es Frauen waren, die dafür die gesellschaftlich anerkannten Rollenmodelle von Frauen verlassen haben.

    Du magst solche Erkenntnisse bespötteln. Für viele Menschen ist diese Veränderung ihres Jesus-Bildes ähnlich verunsichernd und verändernd, wie die Erkenntnis, daß Luther seine Thesen nie an eine Kirchentür genagelt hat.
    Ich dachte immer es wären zwölf Apostel gewesen und eine unbestimmte Anzahl von Jüngern...
    Wenn das mit den Frauen für mich wichtig wäre, dann könnte ich das ja schon dem offiziellen Bibeltext entnehmen:

    In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn, 2 außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, 3 Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.


    Auch viele Frauen waren dort und sahen von weitem [bei der Kreuzigung] zu; sie waren Jesus seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient.13 56 Zu ihnen gehörten Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

    Was ändert da nun die genaue Zahl oder die Einkaufsliste?

    Da es mir mehr um den Inhalt als um die Form geht, wäre es mir auch (in Bezug auf die Botschaft) Wumpe, wenn Jesus eine Frau gewesen wäre, schwarz oder Jude..
    Natürlich ist IMO das Verhalten von Jesus gegenüber Randgruppen und gesellschaftlich weniger Angesehenen Teil der Botschaft. Das wird aber auch schon in Geschichten wie die vom Zöllner, dem Samariter, der Sünderin ausgedrückt.
    Woher weiß man eigentlich, wer in Jesus Trupp war und da Schokolade gekauft hat?
    Weiter vorne wurde hier ja die Meinung vertreten, dass es gar keine verlässlichen historischen Quellen gäbe, von der man überhaupt auf die Existenz eines historischen Jesus schließen könne...?


    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Das "Glaubens ABC auf der website der der EKD sagt dazu Folgendes:

    "Glaubens-ABC
    Jungfrauengeburt
    Kann man an die Jungfrauengeburt glauben? Aus naturwissenschaftlicher Perspektive wohl kaum, doch geht es bei der biblischen Erzählung nicht um ein biologisches Wunder. Die Texte wollen etwas anderes aussagen: Dass Jesus ohne menschliche Zeugung geboren wurde. Matthäus 1 und Lukas 1 erzählen, dass Maria nicht von ihrem Verlobten Josef schwanger wurde, sondern Jesus vom Heiligen Geist empfangen habe. Im griechischen Sprachraum war dies nichts Ungewöhnliches, sich die Geburt eines Herrschers so vorzustellen: direkt aus göttlichem Geist gezeugt. Matthäus l,22f. nimmt auf, was im Alten Testament bei Jesaja 7,14 steht: 'Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel, d. h. >Gott mit uns!<' Der hebräische Urtext spricht aber von einer jungen Frau. " (Herv.v.mir)
    Der hebräische Urtext bezieht sich nun wohl eher auf Jesaja 7,14 und nicht auf die Evangelien.
    Es geht also wohl um die Behauptung, dass Jesus die Erfüllung der Vorhersage Jesajas war?
    Das Glaubens ABC auf der Website der der EKD sagt aber nun klar, dass in den Evangelien steht, "dass Maria nicht von ihrem Verlobten Josef schwanger wurde, sondern Jesus vom Heiligen Geist empfangen habe.".

    der Satz

    Kann man an die Jungfrauengeburt glauben? Aus naturwissenschaftlicher Perspektive wohl kaum, doch geht es bei der biblischen Erzählung nicht um ein biologisches Wunder. Die Texte wollen etwas anderes aussagen: Dass Jesus ohne menschliche Zeugung geboren wurde.

    erscheint mir etwas seltsam.
    Das Wunder der Jungfrauengeburt besteht ja gerade darin, dass jemand ohne Zeugung durch menschliches Sperma geboren wird.
    Wenn Sperma im Spiel ist, kann auch eine Jungfrau schwanger werden.
    Geändert von Gast (28-04-2017 um 12:23 Uhr)

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