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discipula
24-11-2017, 06:19
Neee ..... aber potenzielle Folgen, die dadurch gepaart mit einem Übergewicht z.B. auf den Haltungsapparat entstehen, schon!

Da es in meinem Fall das Kieser Krafttraining geschafft hat, das Problem mit dem schmerzenden Knöchel zu lösen, brauch ich mich ja nicht auf ein kompliziertes, anstrengendes Unterfangen mit 5% Erfolgswahrscheinlichkeit einzulassen.

discipula
24-11-2017, 06:23
Geben wir da noch ein paar cm oben drauf und wir sind bei realen 168 cm. Dann noch der von rambat angesprochene "Puffer" beim Gewicht, sagen wir mal 82 kg - und zack hat man einen BMI von über 29 -

jaja, es kann ja nicht sein, dass ich meine eigenen Masse kenne, ich MUSS bestimmt lügen!:rolleyes:

*kopfschüttelnd ab*

Schnueffler
24-11-2017, 06:27
Da es in meinem Fall das Kieser Krafttraining geschafft hat, das Problem mit dem schmerzenden Knöchel zu lösen, brauch ich mich ja nicht auf ein kompliziertes, anstrengendes Unterfangen mit 5% Erfolgswahrscheinlichkeit einzulassen.

Ernsthaft?
Du glaubst, dass du damit deine Haltemuskulatur so sehr gestärkt hast?

* Silverback
24-11-2017, 08:53
Da es in meinem Fall das Kieser Krafttraining geschafft hat, das Problem mit dem schmerzenden Knöchel zu lösen, brauch ich mich ja nicht auf ein kompliziertes, anstrengendes Unterfangen mit 5% Erfolgswahrscheinlichkeit einzulassen.

Na dann ist doch alles grün, wenn Du zufrieden bist, freut mich doch! Kieser hat's gerichtet.


P.S.: Worauf sich die 5% wohl beziehen, ist mir definitiv nicht klar, aber egal. Kieser sei mit Dir. Und die Verbindung zwischen "dem schmerzenden Knöchel" und "Liegestützen" (die wohl das ursprüngliche Ziel waren) hab ich jetzt zwar auch nicht ganz verstanden, aber hergott, wer bin ich denn.

Antikörper
24-11-2017, 09:00
Junk hau ich mir definitiv nicht rein. Ich lege Wert auf hohe Qualität beim Essen.

Junkfood heißt minderwertige oder ungesunde Lebensmittel. Cordon bleu mit Pommes als primäre Nahrungsquelle IST ungesund. Das ist typisches "erste Welt Essen" vollgestopft mit Makronährstoffen wie Fett und Kohlenhydrate, nur liefert es nicht wirklich dass was der Menschliche Körper braucht um AUF DAUER gesund zu bleiben.

Die falsche und einseitige Ernährung ist Hauptgrund Nr.1 für die Modernen Zivilisationskrankheiten. Der menschliche Körper giert halt blöder weise nach Nahrung die voll mit Makronährstoffen ist, ist noch so ein Ding aus der Steinzeit wo Nahrung eher begrenzt war und Fleisch oder dergleichen selten. Da hat man sich den Magen ordentlich voll geschlagen wenn mal ein Tier erlegt wurde. Heutzutage steht das Zeug in unbegrenzten Mitteln zur Verfügung, und die Unternehmen machen mit dieser Gier/Sucht ihren Profit draus. Dass die Leute krank werden ist denen doch egal.

Man braucht halt eben auch Mikronährstoffe: Vitamine und Mineralstoffe, vor allem "viel" Rohkost, Obst und Gemüse... Besser wäre es hier z.B. ein Schnitzel "Natur" und einen Salat dazu zu bestellen und ein stilles Wasser (aber nicht aus der Leitung sondern ein gutes unbelastetes).



Und leider ist das Wort "gesund" im Zusammenhang mit "Essen" oft etwas missverständlich, und bedeutet nicht mehr "fördert die Gesundheit", sondern heisst bloss "schmeckt wie mit Wasser befeuchtete Kartonschnitzel und hat keinen Nährwert"

Das kommt daher, weil du schon gar nicht mehr fähig bist feinen Geschmack wahrzunehmen. Die Geschmacksnerven brauchen die volle Keule um überhaupt noch Reaktion zu zeigen. Der menschliche Körper gewöhnt sich leider ziemlich schnell an "schädliche Substanzen" und braucht davon in kürzester Zeit immer mehr.

Ich erinnere mich an ein Bericht auf dem Fernsehen wo man Kindern einmal einen echten Vanillepudding mit echter Vanille zubereitet hat und einmal einen chemischen aus der Packung. Rate mal was die Kinder die "normal" aufgewachsen sind leckerer fanden. Die haben schon gar keinen Bezug mehr zu natürlichen und normalen Essen.



ich rede ja nur für mich, nicht für die Allgemeinheit.

Was mich betrifft: in BIN gesund. Womöglich entgegen all dem, was als neuste wissenschaftliche Erkenntnis gilt (die im zu Ernährung ja meist Halbwertszeiten von weniger als fünf Jahren haben, also eher Modeerscheinungen sind), aber - ich müsste es ja irgendwie merken, wenn ich krank wäre. ;)

Diese Sprüche habe ich schon oft genug gehört "ich müsste es ja merken". Die Sache ist halt die, dass der Körper eine unglaublich Leistungsfähige und wandlungsfähige Maschine ist und vieles gut und lange kompensieren kann, z.B. falsche Ernährung. Aber irgend wann, ist der Punkt erreicht wo er das nicht mehr kann und dann fangen die Probleme und Krankheiten an. Das merkt man halt eben nicht, da es ein schleichender Prozess ist und der Mensch auch sehr gut darin ist, sich in die eigene Tasche zu lügen. Man merkt es erst wirklich dann wenn es zu spät ist, oder der Arzt sagt "Machen sie weiter so und sie sterben bald".

Es ist mehr als oft der direkte Zusammenhang zwischen den Modernen Zivilisationskrankheiten und falscher Ernährung / ungesunder Lebensweise bewiesen worden. Ich frage mich warum man DAS nicht schon den Kids in der Schule beibringt. Übrigens ist dieses Wissen um einen Gesunden Lebensstil und dazu gehört halt auch primär die Nahrung, schon Jahrtausende alt, nur halt iwie wieder "vergessen" worden.

Little Green Dragon
24-11-2017, 09:53
@Antikörper
+1

Gerade gestern kam eine Meldung, die Lebenserwartung hierzulande steigt weniger als im Vergleich zu anderen Ländern.

Hauptgrund:
*Überraschung*

Übergewicht und Alkohol.

Aber das Cordon Bleu mit nem Wein vor dem Training runter zu spülen ist ja kein Junk Food sondern total gesund...

Man kann sich ja viel schön reden, aber immer wenn ich die gleichen „schwergewichtigen“ Argumente der „Aber ich fühl mich doch wohl so“-Fraktion lese frage ich mich im stillen wie viele von denen „Nein“ sagen würden wenn die gute Fee mit ihrem Zauberstab auftauchen und ihnen anbieten würde das Übergewicht mit einem einzigen Wedeln verschwinden zu lassen...

TREiBERtheDRiVER
24-11-2017, 10:02
170cm 80Kg - 5 Jahre Transformation - inklusive Trainingsplan:

https://www.team-andro.com/phpBB3/5-jahre-entwicklung-22-jahre-170cm-t230026.html

Ich habe aber noch nie etwas so bescheuertes gehört, wie ein Glas Wein vor dem Training zu trinken. :hehehe:

Gast
24-11-2017, 10:29
warum streitet ihr denn eigentlich noch mit der übergewichtigen tante?
ihr geht es doch gar nicht darum, sinnvolle und praktikable ratschläge zu bekommen.
sie will nur eins: aufmerksamkeit.

davon abgesehen lebt sie hinter den sieben bergINNEN bei den sieben zwergINNEN aufm ponyhof.
sieht man an all ihren beiträgen zum thema "kampf", "krafttraining" und "gesunde ernährung".

nun lasst sie doch endlich in ruhe immer dicker und gesünder werden und verschwendet nicht länger eure zeit damit, auf ihren hier abgesonderten stuß einzugehen ...

TREiBERtheDRiVER
24-11-2017, 10:40
warum streitet ihr denn eigentlich noch mit der übergewichtigen tante?
ihr geht es doch gar nicht darum, sinnvolle und praktikable ratschläge zu bekommen.
sie will nur eins: aufmerksamkeit.

davon abgesehen lebt sie hinter den sieben bergINNEN bei den sieben zwergINNEN aufm ponyhof.
sieht man an all ihren beiträgen zum thema "kampf", "krafttraining" und "gesunde ernährung".

nun lasst sie doch endlich in ruhe immer dicker und gesünder werden und verschwendet nicht länger eure zeit damit, auf ihren hier abgesonderten stuß einzugehen ...

Bei meinem Beispiel/Einwurf hatte ich eher dich im Hinterkopf.
Das Mädel interessiert mich nicht die Bohne.

170cm + 80kg = etwas "propper" aber nicht fett oder "schlimm dick" wie du es hier z.B. darstellst. Und pack nochmal +4kg drauf, selbst dann nicht.

DatOlli
24-11-2017, 10:43
@rambat

Warum sich die Leute mit Discipula streiten, mit ihr Diskutieren u.s.w. ist mir eigentlich relativ egal.

Dabei kommt nämlich ne ganze Menge interessantes Zeug zusammen und deswegen lese ich diesen Faden.

Außerdem erlebe ich Positionen wie die von Discipula, im wahren Leben, gar nicht so selten.
Wenn dann Leute (mit Ahnung) dagegen argumentieren, dann bringt mir das einiges.

Und ernsthaft ohne diesen Thread würde mir mittlerweile was fehlen.

Vielleicht geht es den Leuten die schreiben ja ähnlich.

Liebe Grüße
DatOlli

Schnueffler
24-11-2017, 10:50
Das habe ich auch festgestellt, dass einige Antworten auch für mich sehr interessant waren, auch wenn die vorhergehenden Aussagen und Behauptungen sehr "komisch" waren. Andersherum hat sich auch schon wer bei mir bedankt, für meine Aussagen, die ihm dann weiter geholfen habe.
Demensprechend sehe ich das ganze hier als allgemeine Information, aus Grund von wirren Aussagen.

angHell
24-11-2017, 11:23
+2! :halbyeaha

Narexis
24-11-2017, 13:43
ich bewundere deine engelsgeduld.
Das sind die ganzen Schläge auf den Kopf und die Tatsache, dass ich weitaus „anstrengendere“ Leute gewöhnt bin :D.

Andererseits ist’s schon interessant - auch wenn die Erkenntnis herzlich wenig mit Dir oder dem Thread hier zu tun hat :D. Ich hab in ‘nem anderen Thread - dessen Thema mir wirklich etwas bedeutet - erst gelernt, dass ich eigentlich nur ein narzisstischer Troll bin, der gar nicht daran interessiert ist, irgendwem zu helfen oder Lösungen zu finden :D. Sobald ich allerdings nicht an der Lösungssuche interessiert bin und auf das Thema (mittlerweile erneut) Großteils nur eingehe, um evtl. Außenstehenden und den stillen Mitlesern - denen evtl. ähnliche Gedanken durch den Kopf schießen könnten - eine Hilfe an die Hand zu geben, ist weder meine ‚dominante und respektlose‘ (oder auch nur zu ehrliche) Art ein Problem noch unterstellt man mir zu trollen.



Nachbarskind *vor* nuklearer Erstschlag!
Irgendwann lernst du das noch...
Na gut, einigen wir uns darauf, dass es auf die Gegend ankommt. So ein glückliches Kind, mit dessen Hilfe man dem Aggressor nicht nur physischen Schaden zufügen, sondern auch seine gescheiterte Existenz aufzeigen kann, richtet mit seinem Strahlen auch eine Menge Schaden an. :D


suizidal :rolleyes:
Wenn der Tod schon langsam und qualvoll sein muss, dann möchte ich wenigstens als abschreckendes Beispiel vorangehen :D.



Also beziffere Dein "ziemlich winzig" lieber in cm, disci; nicht das Dich mal
eine 12 Jährige von oben anguckt und fragt was der Spruch soll von wegen
ziemlich winzig. ^^
Nein, das gibt’s nur bei 14 jährigen Jungs. (Der Kerl aus meinem alten Verein ist mittlerweile 1,93 :ups: und hatte mich bereits mit 12 Jahren „eingeholt“.) Abgesehen davon hast Du bei einer 11 oder 12 Jährigen ganz andere Probleme als die Größe :D - da renne ich lieber, solange ich es noch kann und in einer Konfrontation ziehst Du den Kürzeren, immer.



Weil sie gut ist.
Was irgendwie den vorherigen Äußerungen zu ihrer Kampffähigkeit widerspricht. Wer schon solche Probleme hat, mit Deinen „physischen Attributen“ klarzukommen...



Ihre Söhne - die sind inzwischen deutlich grösser als sie, keine kleinen Kinder mehr - stellen sich im Zweifelsfall hinter ihre winzige Mutter, nicht hinter ihren Vater vom bärigen, kräftigen Typ. "Mami, wir wissen, hinter dir sind wir sicher..."
Ja, Mütter sind nicht ohne und notfalls gilt immer noch das Motto: Du musst nicht schneller laufen können als der Löwe, nur schneller als der langsamste Mensch der Gruppe :p. (Ich bezweifle allerdings auch, dass sich die Kinder hinter ihrer Mutter verstecken, weil sie sich auf ihre kämpferischen Fähigkeiten verlassen und wenn der Vater zu der Zeit auch in der Nähe ist, kann man das doch überhaupt nicht trennen: "Schatz, schnapp die Kinder, jetzt wird gepaddelt.")



Mehr Masse ist ein grosser Vorteil, das ist doch unbestritten. Drum wird in Wettkämpfen ja nach Gewichtsklasse sortiert, nicht nach Körpergrösse oder Intelligenzquotient oder Kontostand.
Ja, nur gehört da noch etwas mehr als reine Masse dazu. Die 1,60m große und verfettete Kampfkugel stellt nun wirklich keine große Herausforderung dar. Habe ich allerdings schon in den vorherigen Posts ausführlich dargelegt, warum beispielsweise der 2,10m Mann von Masse deutlich mehr profitiert als die 1,60m große Frau. (Zumindest außerhalb des Wettkampfs im Kampfsport.)

Du kannst Dir auch mal anschauen, was da so unter „Masse“ in den Wettkämpfen verstanden wird und was für eine Qualität diese Masse hat...



Wieso, weil das ihre natürliche Höhe ist und ihre Ellbogen natürlicherweise dort landen, zumindest wenn sie mit mir trainiert.
Wenn jemand mit den Ellenbogen bei einer 1,70m großen Frau in den Bauch schlägt und das die „natürliche Höhe“ ist, würde ich mir um die Kampfkraft der Dame herzlich wenig Gedanken machen. Eher, dass ich sie aufhalten will und sie mir zwischen den Beinen durchrennt... Andererseits sind/wären Ellenbogentechniken dann auch nicht meine erste Wahl, wenn ich damit eh keine Ziele wirklich effektiv treffen kann. Ich trete auch keine Highkicks, wenn ich damit nur zur Schulter des Gegners komme.



Wie - zum Beispiel als Lan Sao (Riegelarm), oder einer der drei Biu-Tze-Ellbogen (Senkrecht, diagonal, waagrecht). Oder wie es ihr sonst einfällt und passt.
Danke, sagt mir leider momentan nichts :( und ich muss warten, bis mein Datenvolumen wieder für Videos reicht - sonst macht das „Recherchieren“ keinen Spaß.



Streifschüsse interessieren mich nur insofern, als dass sie einen Vorgeschmack darauf geben können, was wäre, wenn's kein Streifschuss wäre, sondern das Ding mit Schmackes durchgezogen. und nein, mehr als blaue Flecken gab's nie.
Ellenbogen entwickeln ihre Effektivität unter anderem dadurch, dass sie bewusst als „Streifschüsse“ eingesetzt werden - ähnlich zu Messern - und Cuts reißen sollen. Alleine deshalb ist von einem Streifschuss herzlich wenig auf einen Schlag zu schließen; auch, da der Streifschuss Dir in keinster Weise vermittelt, wie viel Druck (etc.) hinter dem tatsächlichen Schlag gewesen wäre. Häufig sind Streifschüsse sogar effektiver, da man eine Menge beachten muss, um effektive Ellenbogenschläge einzusetzen und damit wirklich Schaden anzurichten. (Wobei häufig der Schlag gesucht und der „Streifschuss“ mitgenommen wird.) Ellenbogenschläge sind (grundsätzlich) mit die schwächsten Schläge, dafür haben sie sehr viele andere Vorzüge und profitieren von vielen anderen Punkten. (Das sollte eigentlich klar/bekannt sein.) Deshalb sind sie auch keine Waffe, mit der mit möglichst viel Kraft einfach mal draufgehauen wird - dafür gibt es weit bessere.



Nur schlagen ohne nach vorne gehen ist nicht sehr aggressiv. Vor allem, da nach dem ersten einigermassen satten Treffer die getroffene Person sich ja hoffentlich nach hinten entfernt und damit ausser Reichweite wäre. Da muss man doch folgen.
Ersteres ist Blödsinn - insbesondere wenn ich sogar die Möglichkeit habe, jemanden zu stellen. Das Nächste eine gewagte These, die zwar oft zutrifft, jedoch nicht zutreffen muss und auch eine gewisse Wirkung voraussetzt. Ich beispielsweise verkürze die Distanz nach vorne, wenn die andere Person nur aggressiv vorgeht, jedoch mir keinen weiteren Grund (Schaden) liefert, nach hinten zurückzuweichen.



Wenn jemand so etwas droht, sind die Stufen schon durchlaufen, logischerweise.
Die Drohung an sich oder die leeren Worthülsen interessieren mich beispielsweise herzlich wenig. Kam auch schon mehr als einmal vor, dass ich sinngemäß zu verstehen gegeben habe, dass ich jetzt gehe und sie endlich zum Punkt kommen sollen. Entweder sie legen jetzt los oder sie halten endlich die Schnauze und wir gehen getrennte Wege.
Die wirklichen Probleme hatte ich nicht mit den Leuten, die mir groß gedroht haben oder mich „einschüchtern“ wollten.



man muss logischerweise auf den eigenen Füssen stehen. und wenn man gestossen wird, sich als Einheit nach hinten bewegen. nicht die Füsse stehen lassen und den Oberkörper nach hinten beugen.
Als Einheit nach hinten bewegen, während die Füße einen Schritt nach vorne machen und der Oberkörper explosiv bzw. ruckartig und unerwartet nach hinten beschleunigt wird und dabei auch noch der Schwerpunkt so weit hinten ist, dass Du nicht einmal unterbewusst viel gegenhalten kannst und der Oberkörper somit sehr leicht "hinter" die Füße gebracht werden kann?

Sag doch einfach mal einem Trainingspartner in Deiner Gewichtsklasse, er soll Dich irgendwann im Laufe der nächsten Trainingseinheiten ruckartig schubsen, während Du nach vorne gehst?



Wirklich:ups:

Das ist Inhalt des ersten Schüler-Lat Sao-Programms. Also was man in der allerersten Stunde lernt. Das sollte wirklich nicht passieren! :(
Keine Ahnung, die die kämpfen konnten, konnten eher trotz WT kämpfen (und das sah dann eher wie eine schlechte Form des Kickboxens aus), der Rest hatte spätestens nach dem ersten harten Treffer die Schnauze voll und das ist wirklich nicht schwer, wenn jemand wild fuchtelnd in einer geraden Linie nach vorne läuft und dabei auch noch >3x schlägt. (Ein weiteres Problem war die Ineffektivität der Schläge. Sie waren zwar schnell und nervend, wirklich Schaden zugefügt oder auch nur abgeschreckt haben mich die wenigsten davon. Ich wurde auch getroffen, so ist's nicht - hat mich nur leider relativ wenig interessiert.)



meine sportliche Karriere hatte angefangen, als ich vor ein paar Jahren feststellte, dass sich meine Knie irgendwie schwächlich anfühlen. Ich hatte mir dann als Sportprogramm was Machbares verschrieben, nämlich täglich eine Kniebeuge. hat funktioniert. und dann wurde es sukzessive immer mehr. ;)
Ist ein Anfang :). Andererseits frage ich mich in diesen Momenten immer wieder, wie die Menschen eigentlich durch ihren Alltag kommen... Ist es echt eine nennenswerte Leistung, einfach mal ohne Hände oder Schwung aufstehen zu können?!



Generell habe ich festgestellt, dass hungrig ins Krafttraining zu gehen die Leistung sinken lässt, und das ich was zu Essen brauche. Das muss aber nicht in jedem Fall Ketchup und Pommes sein. Das ist je nach Tagesform etwas Anderes.
Sagt auch keiner, dass man hungrig trainieren soll. Ich entwickle allerdings auch kein Hungergefühl, wenn ich länger als 45min vor dem Training mal nichts gegessen habe. Abgesehen davon: Wenn ich richtig arbeite (Training), ist Hunger das letzte Gefühl, das mir währenddessen durch den Körper/Kopf geht. Da wird das Blut an anderen Stellen benötigt.



ja, davon träumt's mir auch gelegentlich... :rolleyes:
ich hatte/habe leider deutlich mehr damit zu tun, als mir je lieb sein könnte.
Darf man fragen, was für Erfahrungen Du so mit Süchten oder Suchtkranken hast, wenn Du derartige Äußerungen tätigst?



Da gibt's eine simple Lösung, das ist tabakfreies Rauchen. Da kriegt man den Genuss (die Glut, die Hitze, das Rumhantieren, das Ritual etc) minus das Nikotin. Dann wird man nicht süchtig davon und kann tatsächlich hin und wieder mit Genuss eine rauchen, ohne gleich wieder auf einem Paket pro Tag zu sein in zwei Wochen. Funktioniert bestens.
Das ist für Dich eine Lösung?! Der trockene Alkoholiker kippt dann literweise Hustensaft und „alkoholfreies“ Bier oder steigt auf die nächste Sucht um?

Abgesehen davon kenne ich keine Person, bei der es einen Unterschied gemacht hätte. Entweder sie haben es auch so geschafft (erneut aufzuhören oder es wirklich auf die eine Zigarette zu beschränken) oder sie haben sich auch bei den nikotinfreien Alternativen ziemlich schnell wieder gesteigert oder ein typisches Suchtverhalten entwickelt.



ich hab's da mit Dahlke, eine Sucht ist eine Suche, die auf Abwege geraten ist. Sobald man das findet, was man tatsächlich sucht - Trost, Anerkennung, Freude, einen tiefen Atemzug, was immer es ist - wird das Suchtmittel, das einen Ersatz bietet, uninteressant.
... und was suchen so die (trockenen) Alkoholiker oder ehemaligen Heroinabhängigen, die sich genug im Griff haben, um nicht rückfällig zu werden, allerdings jeden Tag kämpfen? Es wird bis zu einem gewissen Grad „leichter“, doch „uninteressant“ halte ich für absoluten Schwachsinn. Sonst wäre es ein Leichtes Suchtkranke zu „heilen“.



nein, es ist dieselbe Leistungsfähigkeit, bloss wird die dann nicht verwendet, um das eigene Körpergewicht zu bewegen, sondern man kann sie dazu verwenden, anderes zu tun.
Na gut, anders formuliert: Mit „derselben“ Leistungsfähigkeit kannst Du mehr Leistung bringen, da sie nicht mehr anderweitig verschwendet wird. Man kann es sich auch schönreden...
Es ist und bleibt verschwendete Energie, da es keinen Grund gibt, Teile der Leistungsfähigkeit darauf zu verschwenden „um das eigene [nicht benötigte] Körpergewicht zu bewegen“. Vorteile, dieses Gewicht ständig mit Dir herumzuschleppen, hast Du leider noch keine aufgezeigt. Wenn mir ein Footballspieler erklärt, dass er die 140kg benötigt, glaub ich das und er hat seine Gründe; bei Deinen alltäglichen Anforderungen fällt mir kein Grund ein - und der Footballspieler weiß, dass es nicht das Gesündeste ist.



Das Problem beim Abnehmen ist, dass man damit auf 5 Jahre eine Erfolgsquote von 5% hat. Also fast nichts. Die meisten kriegen es nicht hin oder landen sogar im Jojo mit noch höherem Gewicht
Ach, die hören auch nur auf ihren Körper und gönnen sich mal wieder das, worauf sie Lust haben :D.



Während die Erfolgsquote von regelmässig ausgeführten geeigneten Kräftigungsübungen gegen 100% geht und auch recht schnell anschlägt.
Klar, während sich lediglich beim Abnehmen die Willensstärke bzw. das Durchhaltevermögen zeigt, ist es beim Krafttraining nie ein Problem. Da gehen alle immer ganz fleißig hin und trainieren progressiv - insbesondere wenn die Probleme sich (anscheinend) in Luft aufgelöst haben und es einem eigentlich keinen wirklichen Spaß gemacht hat.
Ist ja nicht so, dass man sogar Sportler zu den von ihnen gehassten Übungen/Trainings (z. B. Joggen) regelrecht zwingen muss und sobald das Gefühl da ist, dass gerade kein Grund vorliegt zu trainieren oder doch alles eigentlich mittlerweile passt, zunehmend mehr Einheiten ausfallen und man irgendwann wieder am Anfang steht...



Wenn das Verhältnis von "Stärke des Gelenks" und "üblicher Belastung" nicht stimmt, kann man an beiden Faktoren schrauben. Ich, als fauler udn bequemer Mensch, schraube erst mal dort, wo ich plausiblerweise annehmen kann, dass es schnell funktioniert.
Jau, langfristig wäre jedoch besser als schnell und wie gesagt, man kann es kombinieren. Abgesehen davon ist für die „Faulen“ meiner Erfahrung nach Training mit deutlich mehr Aufwand verbunden, als einfach mal ein paar Dinge umzustellen (z. B. nur noch Wasser zu trinken). Das macht dann allerdings auch nicht wirklich viel Spaß.



Fett ist weich und lässt sich gut beiseiteschieben. Da muss es schon extrem viel sein, damit das ernsthaft zu stören beginnt. So BMI über 40...
Klar, man schiebt mal eben die komplette Wampe zur Seite und schon liegt man flach wie ein Brett auf dem Boden. Man schlägt einfach mal die Schenkel übereinander und überkreuzt sie erneut an der Wade, das Fett wird einfach schnell beiseitegeschoben.



nein, wir sind keine Maschinen. Wir sind Lebewesen. Geeignetes Training fördert Gesundheit und Heilung.
Das hat nichts mit Maschinen zu tun - und schließt auch nicht aus, dass Training die Gesundheit fördert - aber versucht Du gerade wirklich zu erklären, dass nicht jede Bewegung für Verschleiß sorgt?! Es geht ja nicht darum, dass man ihn verringern kann - z. B. durch geringere Belastung (indem man kein Übergewicht mit sich herumschleppt) - oder über die Muskulatur etwas entlasten kann und auch nicht darum, dass man einmal das Gelenk bewegt und der Knorpel durch ist.



Man weiss ja nie, was die Alternative wäre... schwer zu sagen.
Anders formuliert: Kennst Du Menschen, deren Problem sich durch Trost- oder Frustessen in Luft aufgelöst hat? Wurde irgendwann dadurch die Ursache behoben oder hat die Flucht lediglich kurzfristig für ein Ausblenden des Problems gesorgt? (Von den entstandenen Problemen durch das Frust- oder Trostessen spreche ich nicht einmal...)



gutes Essen macht zumindest mir sehr schnell gute Laune. Echte gute Laune plus psychische Stabilität.
... und wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, ging’s Dir nach dem Schnitzel wieder gut? Auch Drogen sorgen für ein kurzes (teilweise sehr intensives) Hoch, trotzdem hat noch keiner in ihnen Trost gefunden - eher die Illusion von Trost oder eine kurzzeitige Flucht und ein Augenverschließen oder eine Ablenkung.



Glaube ich nicht. Kleine Kinder lieben Bewegung, einfach um der Bewegung willen - das ist natürlich. und das erfreut einen Körper. Und der wird das irgendwann auch mitteilen, wenn man ihn denn lässt.
Du hast keine dicken Kinder im Umfeld? Da will der Körper so überhaupt keine Bewegung oder extreme Anstrengung mehr, wenn schon der Gang vom Auto in den Kindergarten zum angestrengten Schnaufen führt. Die sehe ich irgendwie auch nie beim Fangenspielen oder zumindest nicht lange, dann haben sie keine Lust mehr.



man muss auch Nüchternheit nicht schönreden. ;)
:megalach:
Klar, Drogenmissbrauch ist die viel bessere Alternative :D. Wenn man mich fragen, was ich jemandem empfehlen, würde: Drogen zu nehmen oder nüchtern zu bleiben, wäre die Antwort (zumindest für mich) eine klare Sache. Da ich nicht weiß, ob er es überhaupt kontrollieren kann oder mit dem entstandenen Schaden klarkommt, wähle ich die „sichere“ Variante. (... oder versuchst Du gerade wirklich zu erklären, dass „Nüchternheit“ negative(re) Konsequenzen als Drogenmissbrauch mit sich bringt? Ach und komm mir jetzt bitte nicht mehr mit dem Genuss, ich kann es auch genießen mit einem Bären zu ringen (und vielleicht überlebe ich es sogar), trotzdem ändert es nichts daran, dass es gesünder wäre, darauf zu verzichten. Es geht hier auch nicht um gelegentliche Aktionen (und vom gelegentlichen Schlemmen ist auch noch niemand in die Adipositas abgerutscht) oder bewusst „mal“ was zu gönnen und dafür dem Körper Schäden zuzufügen. Gesund und lecker schließen sich auch nicht aus. Auch macht die Menge das Gift, esse ich täglich eine Reihe Schokolade oder 3 Tafeln, esse ich einen Apfel oder trinke ich drei Liter Apfelsaft usw.)


Ist euch eigentlich langweilig oder habt ihr einfach zu viel Zeit?
Weder noch, ich schreibe die Texte (teilweise über mehrere Tage) zwischendurch, wenn ich einfach mal kurz etwas Ablenkung benötige oder den Kopf mit anderem Zeug nerven will und keinen Rückzugsort habe. Hier kann ich mir wenigstens noch einreden, dass es evtl. irgendjemandem hilft :D. Auch finde ich den Verlauf offen gesprochen relativ unterhaltsam und angenehm.



Mit 80 kg und 170 cm kriege ich einen BMI von 27.7 raus, was ziemlich genau der BMI mit der längsten Lebenserwartung ist.
Es gibt 170 cm und 80kg und es gibt 170 cm und 80kg. Du gehörst wohl eher zu 170cm und 80kg.
Du willst doch das Leben genießen und nicht möglichst lange leben? Abgesehen davon verweise ich auf LGD.

Übergewichtig ist man auch nicht erst, wenn man mal im Fernsehprogram unter der Chrissi trainieren darf und Geld beim Abnehmen gewinnen kann..

(Abgesehen davon bist Du jetzt nicht die erste Frau, die ich mit diesen Maßen und Angaben im Training hatte... Dabei gehe ich allerdings auch eher von der untrainierten Hausfrau, die vor ein paar Jahren bei uns angefangen hat, als der Rugby- (oder Football-) Spielerin aus, die bei uns trainiert.)



Falls ich je Symptome kriegen sollte, kann ich mich dann immer noch drum kümmern
Wie der Raucher sagt, wenn der Lungenkrebs mal da ist oder ich nach jeder Treppenstufe eine halbe Stunde Pause benötige, kann ich immer noch aufhören? Auch wäre die Frage, ob man immer auf Symptome warten muss und es nicht generell - da möglich - besser wäre, nicht die Symptome, sondern die Ursache zu beseitigen und so die Symptome gleich mit loszuwerden?

Das Problem entsteht nicht von heute auf morgen und genauso wenig wirst Du das Zeug derart schnell wieder los. (Abgesehen davon würde ich - offen gesprochen - eh davon ausgehen, dass eher die Resignation gewählt wird, als das „Kümmern“ ums Problem, wenn es mal so weit sein sollte.)



Ach herjee. Ich bin als Kind immer so komisch da gesessen, wo der damalige Hausarzt prophezeite, das würde mal Probleme geben.
Andere sind breiter als hoch und werden 90, gibt auch prominente Beispiele, die täglich (stark) geraucht haben und alt wurden. Ich würde ja sagen, Glück gehabt. Man kann sich jetzt natürlich aufs Glück verlassen - wobei man natürlich auch Pech haben kann - oder man versucht zumindest, einen gesunden Mittelweg zu finden.



Eine falsche Ausrichtung bzw Verdrehung im Skelett würde übrigens durch Abnehmen nicht verschwinden. Wie denn auch.
Nö, aber gibt trotzdem genug andere Gründe, warum es in dieser Situation absolut empfehlenswert wäre. Du hast einen Damm, der kurz davor steht durchzubrechen. Natürlich repariert es den Damm nicht, wenn Du jetzt das Wasser ablässt, trotzdem sind die Folgen weitaus geringer und langfristig gedacht, ist die Chance größer, dass der Damm auch noch in 20 Jahren steht, wenn das Wasser abgelassen wurde, als dass er noch steht, wenn weiterhin maximaler Druck auf ihm lastet... Natürlich kann man auch darauf bauen, dass es schon gutgehen wird oder dass auch ein Erdbeben den Damm einreißen kann/wird.


[...]
Danke!



[...]
Auch Dir: danke.


Bei meinem Beispiel/Einwurf hatte ich eher dich im Hinterkopf.
Das Mädel interessiert mich nicht die Bohne.

170cm + 80kg = etwas "propper" aber nicht fett oder "schlimm dick" wie du es hier z.B. darstellst. Und pack nochmal +4kg drauf, selbst dann nicht.
Ich habe und hatte mittlerweile genug Damen im Training - bei denen ich die Werte selbst überprüft habe - oder im Freundes- und Bekanntenkreis, deren Werte sehr ähnlich zu den genannten sind. Von dem jungen Mann kannst Du nicht auf die Dame schließen!

Natürlich gab es jeweilige Ausprägungen, vom Fitnessstand würde ich sie allerdings nicht in die teilweise bzw. zumindest etwas trainierte Ecke stecken. Die Damen, die ich vom Fitnessstand ähnlich einordnen würde, haben Monate gebraucht, um überhaupt das Aufwärmen zu überstehen und „etwas propper“ wäre auch eine nette Untertreibung/Umschreibung - allerdings möchte ich auch noch einmal betonen, dass es auch weit von dem Weg ist, was manche unter Adipositas oder fett/dick (man denke an die TV Sendung mit der werten Kickboxerin) verstehen.

Wie an anderer Stelle bereits gesagt, geht es mir persönlich allerdings auch weder um die Optik noch das Gewicht an sich. Solange die Leistung nicht stimmt oder man sich alles schönredet, macht es keinen Unterschied, ob man 30kg oder 120 wiegt. 80kg auf 170cm trainiert und fit wäre für mich überhaupt kein Problem, die sehen dann allerdings auch anders aus.



Dabei kommt nämlich ne ganze Menge interessantes Zeug zusammen und deswegen lese ich diesen Faden.

Außerdem erlebe ich Positionen wie die von Discipula, im wahren Leben, gar nicht so selten.
Wenn dann Leute (mit Ahnung) dagegen argumentieren, dann bringt mir das einiges.

Und ernsthaft ohne diesen Thread würde mir mittlerweile was fehlen.

Vielleicht geht es den Leuten die schreiben ja ähnlich.


Würde ich so unterschreiben.
Hier ist stellenweise ein sehr interessanter Austausch aufgekommen - auch wenn er leider in den >80 Seiten untergeht. Qualitativ hochwertiger als in vielen der "ernsten" oder anderen Threads. Die lockere Atmosphäre trägt sicherlich auch etwas dazu bei.
Ich habe selbst wertvolle Informationen erhalten und wie gesagt, mir ist Discis Verhalten - solange sie nicht in ein paar Muster zurückfällt - sogar weitaus lieber als dieses ganze Pseudo-Alphamännchen-Getue und destruktive Verhalten, das man im Kampfsport und auch im Forum (zumindest meinem Gefühl nach) immer häufiger bemerkt.

Auch antwortet sie momentan auf Fragen, da stört mich auch das etwas ausweichende und abdriftende Verhalten nicht. Das ist mehr als ich an anderen Stellen von weit „anerkannteren“ Usern erlebt habe. Generell freut es mich auch, einfach mal Antworten aus der WT-Ecke zu bekommen, die nicht komplett für die Tonne sind oder sich darauf berufen, dass ich es gar nicht verstehen könne oder man es gar nicht erklären dürfe... (Man muss hier also auch nicht alles nur negativ betrachten.)


Das habe ich auch festgestellt, dass einige Antworten auch für mich sehr interessant waren, auch wenn die vorhergehenden Aussagen und Behauptungen sehr "komisch" waren. Andersherum hat sich auch schon wer bei mir bedankt, für meine Aussagen, die ihm dann weiter geholfen habe.
Demensprechend sehe ich das ganze hier als allgemeine Information, aus Grund von wirren Aussagen.
+1!
(Ich würde mich auch immer wieder für den Austausch bedanken, da mir Deine Sicht zu vielen neuen Ansichten und einer tollen Reflektion verholfen hat und es für mich immer wieder toll ist, auch mal Ansichten von Personen zu bekommen, die aus dem JJ kommen und tatsächlich kämpfen können. Abgesehen davon war/ist es auch einfach mal schön, sich lediglich auszutauschen und mit einer offenen Haltung zu arbeiten.)
(Habe ähnliche Feststellungen gemacht und war/bin positiv überrascht. Auch, da es hier eigentlich bis jetzt nicht um Themen ging, mit denen ich wenig/nichts zu tun hatte.)

LG

Vom Tablet gesendet.

* Silverback
24-11-2017, 14:20
...
Wenn der Tod schon langsam und qualvoll sein muss, dann möchte ich wenigstens als abschreckendes Beispiel vorangehen ...

Es wird ein laaanges Wochenende werden, merci :D!

Narexis
24-11-2017, 14:29
Es wird ein laaanges Wochenende werden, merci :D!
:D
(Wobei ich zugeben muss, dass es mich selbst häufig überrascht, wie lang die Posts tatsächlich werden.
Wenn man über mehrere Tage, in einem Editor mit der schlechtesten (und ziemlich nervenden) Autokorrektur, die ich je erlebt habe :mad: und mir ständig reinpfuscht (ohne dass ich es merke), Texte erstellt und die Länge erst einschätzen kann, wenn der Post zu sehen ist, kommt da manchmal so ein Blödsinn raus, wie dieser verschachtelte Satz oder die langen Posts und ich schau mir das fertige Ding an und stelle fest: „Mensch, der ist ja länger als erwartet.“ :D.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Little Green Dragon
24-11-2017, 14:34
warum streitet ihr denn eigentlich noch mit der übergewichtigen tante?

ihr geht es doch gar nicht darum, sinnvolle und praktikable ratschläge zu bekommen.

sie will nur eins: aufmerksamkeit.






Das die Dame kein Interesse daran hat auch nur irgendetwas zu ändern, sondern sich nur selbst produzieren möchte ist hier wohl jedem klar.

Nur gibt es im Internet harmlosen Unfug und gemeingefährlichen Unfug. Und beim zweitem fühle ich mich verpflichtet den Schwachsinn nicht einfach so unwidersprochen stehen zu lassen.

Nicht weil bei der Dame noch Einsicht zu erwarten wäre, aber die geistigen Ergüsse kann ja jeder lesen und bevor da noch ein unbedarfter Mensch das liest und denkt:

„Wenn im Netz steht Alk vor dem Training ist eine gute Idee - hat ja keiner was gegenteiliges gesagt...“ o.ä.

kann es m.E. nicht schaden da doch mal ein paar Sachen gerade zu rücken.

* Silverback
24-11-2017, 14:39
... kommt da manchmal so ein Blödsinn raus, ....

Das soll jetzt in keinster Weise anzüglich klingen, aber:
Ich liebe Deinen "Blödsinn" :halbyeaha

Und mein Wochenende bedankt sich dafür (weil, da habe ich lange dran zu knabbern :) ).

Narexis
24-11-2017, 15:14
Nicht weil bei der Dame noch Einsicht zu erwarten wäre, aber die geistigen Ergüsse kann ja jeder lesen und bevor da noch ein unbedarfter Mensch das liest und denkt:

„Wenn im Netz steht Alk vor dem Training ist eine gute Idee - hat ja keiner was gegenteiliges gesagt...“ o.ä.

kann es m.E. nicht schaden da doch mal ein paar Sachen gerade zu rücken.
+1
Ich habe zu oft im Training erlebt, dass Leute irgendwo etwas gelesen oder aufgeschnappt haben und es einfach probieren, weil sie es nicht besser wissen und den Leuten vertrauen/glauben.

(Vielen Dank an die Fitness Youtuber und Teilzeitkampfsportler, die ihr lückenhaftes oder schnell gegoogletes Wissen als absolute Wahrheit an ahnungslose, leichtgläubige und manipulierbare Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene verkaufen. (Die wirklich guten und sehenswerten sind irgendwie nur bei den Leuten beliebt, die eh schon Ahnung haben.)
Irgendwann werde ich euch mit maximalem Druck Glasflaschen übers Schienbein rollen oder eure Fäuste möglichst hart gegen Hauswände schlagen, um es/sie abzuhärten, „kleine Brüche“ zufügen, damit es fester zusammenwächst, den Kopf abhärten oder auch nur die Bude vollbrechen, weil der neue Booster das krasseste Teil überhaupt ist, wovon man mindestens 0,5l direkt vor dem Training, während man auf die Matte geht, trinken sollte.)

Viele können es einfach nicht besser wissen... (Wir kennen doch alle sogar die selbsternannten Kämpfer oder wehrhaften Menschen, die sich absoluten Blödsinn im Wochenendkurs haben verkaufen oder vom Trainer einreden lassen und dann aus den Wolken fallen, wenn es ganz anders läuft... Von dem Blödsinn wie „Schuss ins Bein“, einem garantiert „nicht tödlichen Schuss“, dem Kampf gegen Messer oder andere Waffen oder der SV gegen 20 unbewaffnete Hooligans fange ich noch nicht einmal an...)


Das soll jetzt in keinster Weise anzüglich klingen, aber:
Ich liebe Deinen "Blödsinn" :halbyeaha

Und mein Wochenende bedankt sich dafür (weil, da habe ich lange dran zu knabbern :) ).
Hört man nicht oft und freut mich :D. Dann hat sich’s jetzt schon gelohnt :).

LG

Vom Tablet gesendet.

zocker
24-11-2017, 15:16
... Hört man nicht oft und freut mich :D. Dann hat sich’s jetzt schon gelohnt :). ...


ich find´dich doch auch super.


grüsse

TREiBERtheDRiVER
24-11-2017, 16:20
Ich habe und hatte mittlerweile genug Damen im Training - bei denen ich die Werte selbst überprüft habe - oder im Freundes- und Bekanntenkreis, deren Werte sehr ähnlich zu den genannten sind. Von dem jungen Mann kannst Du nicht auf die Dame schließen!

Du sagst ja selber das 170/80 nicht wirklich "FETT" sind.
Nichts anderes habe ich impliziert.
Der junge Mann diente als Beispiel, wie sowas grob aussieht.
Rambat lehnt sich da ganz weit aus dem Fenster - imho.
Aber sehr löblich das ihr euch um die Dame kümmert.

@Discipula:
Was haste denn bisher so mit genommen/gelernt aus dem Topic hier?

Little Green Dragon
24-11-2017, 18:32
Der junge Mann diente als Beispiel, wie sowas grob aussieht.




Bei „Frau“ (und um die geht es hier) sehen 80kg auf 170 cm i.d.R. dann aber schon wieder ganz anders aus.

Kohleklopfer
24-11-2017, 18:41
Ich bin immer vorsichtig wenn es um die Nummer auf der Waage geht, ich kann da mit Zahlen in form von Umfängen mehr anfangen.
Vllt mag @discipula die ja mal verraten ? ;)

TREiBERtheDRiVER
24-11-2017, 19:51
170cm/84kg Welcome - What Real Women Look Like (http://www.mybodygallery.com/photos-1443-body-shape.htm?StartAt=110)
170cm/85kg Welcome - What Real Women Look Like (http://www.mybodygallery.com/photos-54844-body-shape.htm?StartAt=3)
170cm//86kg Welcome - What Real Women Look Like (http://www.mybodygallery.com/photos-53362-body-shape.htm?StartAt=15)


https://www.online-ernaehrungsberatung.com/images/BMI.jpg

175 und 98 kg:
http://www.bodymeasurements.org/tara-lynn/
Bild: https://www.hola.com/imagenes/biografias/tara-lynn/95892-tara_lynn_fotos_lenceria_1.jpg

Ripley
24-11-2017, 20:08
Verrät mir mal jemand, was diese Bodyshaming-Arie hier soll?

Fällt euch argumentativ nix mehr ein, dass ihr so eine Nummer abziehen müsst?

discipula
24-11-2017, 20:09
P.S.: Worauf sich die 5% wohl beziehen, ist mir definitiv nicht klar, aber egal.


Auf die durchschnittliche Erfolgswahrscheinlichkeit des Unternehmens "Diät / Abnehmen", gemessen nach fünf Jahren.



Und die Verbindung zwischen "dem schmerzenden Knöchel" und "Liegestützen" (die wohl das ursprüngliche Ziel waren) hab ich jetzt zwar auch nicht ganz verstanden

Es gibt keine Verbindung.

apropos Liegestützen: wenn es mein Ziel sein sollte, mich selbst vom Boden abzustossen, oder eine auf mir liegende Person wegzustossen, ohne zu viel Angriffsfläche für Armhebel zu bieten, ist es wohl sinnvoll, Liegestützen grundsätzlich mit eng geführten Ellbogen zu üben, um diese Aktion zu imitieren?

oder könnte es gute Gründe geben, mit verschiedenen Armpositionen Liegestützen zu üben?

Schnueffler
24-11-2017, 20:10
...
oder könnte es gute Gründe geben, mit verschiedenen Armpositionen Liegestützen zu üben?

Je nach Positionierung kommt es von eng bis weit und eingedreht alles vor.

Kohleklopfer
24-11-2017, 20:16
Verrät mir mal jemand, was diese Bodyshaming-Arie hier soll?

Fällt euch argumentativ nix mehr ein, dass ihr so eine Nummer abziehen müsst?
Brauchen wir auch im KKB mittlerweile einen Safespace ? :D
Jemanden mitzuteilen das er Faul und Dick ist, ist doch nicht verwerfliches.
Faul und Dick sind die meisten die mit Sport anfangen... ^^

Nicht alles kann und sollte man schönreden.

discipula
24-11-2017, 20:20
Der menschliche Körper giert halt blöder weise nach Nahrung die voll mit Makronährstoffen ist,

Das ist nicht blöd, das ist Treibstoff. Wir brauchen Treibstoff.

und wenn der guter Qualität ist, hat man da auch alles drin, was man braucht. Spezialbedürfnisse für Leistungssportler mal vorbehalten, ich rede da von ganz gewöhnlichem Alltag.

Schnueffler
24-11-2017, 20:25
Das ist nicht blöd, das ist Treibstoff. Wir brauchen Treibstoff.

und wenn der guter Qualität ist, hat man da auch alles drin, was man braucht. Spezialbedürfnisse für Leistungssportler mal vorbehalten, ich rede da von ganz gewöhnlichem Alltag.

Da machst du dir leider was vor.
Der Körper ist noch in der Steinzeit.
Spare und sammel so viel du kannst, falls mal schlechte Zeiten kommen. Nur diese schlechte Zeiten kommen für uns hier nicht.

discipula
24-11-2017, 21:29
Narexis:


zu den WT-Ellbogen:

Biu Tze-Ellbogen in der Form zwischen 0.19 - 0.55
https://www.youtube.com/watch?v=9NW1_Bmbmkg


Chum Kiu
https://www.youtube.com/watch?v=E2CDEGiiT6w

Riegelarm "Lan Sao" bei 0.11-0.14 und 1.08
Schwingenarm "Bong Sao" 0.45-0.50 / 1.00 - 1.04
und immer wieder der Ellbogen nach hinten "Sao Jong"

... kann alles als Ellbogenschlag ausgeführt werden.



ich weiss nicht, ob dieser Herr hier WT praktiziert, aber so wie er ab 1.52 schlägt, stelle ich mir WT in der Anwendung vor:
https://www.youtube.com/watch?v=YVGHx6VVINo

oder hier ab 0.12
https://www.youtube.com/watch?v=_VIv34nvq9c




Andererseits sind/wären Ellenbogentechniken dann auch nicht meine erste Wahl, wenn ich damit eh keine Ziele wirklich effektiv treffen kann.

Biu Tze Ellbogen kann man dazu verwenden, erst fremde Hände und Arme aus dem Weg zu räumen, und dann wird man schon auf irgendwelche interessanten Ziele stossen.

Biu Tze Ellbogen sollen die Zentrallinie des Gegners zerhacken.





Ellenbogen entwickeln ihre Effektivität unter anderem dadurch, dass sie bewusst als „Streifschüsse“ eingesetzt werden - ähnlich zu Messern - und Cuts reißen sollen.

ich meinte mit "Streifschüssen" eigentlich eher, dass ein Treffer leicht stärker ankam als beabsichtigt und nicht die schneidende Qualität, die du hier beschreibst und die es in der Tat auch gibt im WT.

Aber wir treiben das nie so weit, dass es blutet. Ich mag mich nicht erinnern, dass je jemand geblutet hätte aufgrund eines Schlags.



Deshalb sind sie auch keine Waffe, mit der mit möglichst viel Kraft einfach mal draufgehauen wird - dafür gibt es weit bessere.

Beine haben mehr Kraft, aber dafür den Nachteil, dass man dafür auf einem Bein stehen muss.

Wenn ich Hände benutze, aber ich mehr Reichweite und vielleicht mehr Schwung, aber nicht mehr Kraft.



Sag doch einfach mal einem Trainingspartner in Deiner Gewichtsklasse, er soll Dich irgendwann im Laufe der nächsten Trainingseinheiten ruckartig schubsen, während Du nach vorne gehst?

machen wir ständig - schubsen und ziehen - aber landen dabei selten auf dem Hintern.

Aber dann weiss ich ja auch nicht, wie du schubst. vielleicht würde das dann anders aussehen. ^^



der Rest hatte spätestens nach dem ersten harten Treffer die Schnauze voll

Das würde auf mich womöglich auch zutreffen. ich mag keine harten Treffer im Training.:ups:




Sie waren zwar schnell und nervend, wirklich Schaden zugefügt oder auch nur abgeschreckt haben mich die wenigsten davon.

so soll's nicht sein.

Dass erst mal ein paar leichte Schläge kommen, zum Selbstschutz und zur Informationsgewinnung, ok. Aber irgendwann muss man die Sache beenden, und das mit der nötigen Empathie.




Ist es echt eine nennenswerte Leistung, einfach mal ohne Hände oder Schwung aufstehen zu können?!

Vom Stuhl aus sollte man das können. vom Boden dürfte es nicht wenigen schwer fallen.




Darf man fragen, was für Erfahrungen Du so mit Süchten oder Suchtkranken hast, wenn Du derartige Äußerungen tätigst?


einiges im unmittelbaren bis nahen Umfeld, aber das ist mir zu privat füs Internet

ich hab zB einen erfolgreichen Tabakentzug hinter mir.



oder sie haben sich auch bei den nikotinfreien Alternativen ziemlich schnell wieder gesteigert oder ein typisches Suchtverhalten entwickelt.


Das macht keinen Sinn. Die meisten Tabak-Ersatzprodukte sind allerdings nicht nikotinfrei, sondern sie nehmen alles raus, was Spass macht (das Feuer, das Ritual, der Rauch...), aber lassen den Suchtstoff drin. Gilt für Nikotinkaugummis, Pflaster, E-Zigaretten, etc.



Es wird bis zu einem gewissen Grad „leichter“, doch „uninteressant“ halte ich für absoluten Schwachsinn.

ok, es wird weniger interessant. Weniger dringend.

Aber doch, es gelingt teils schon, gewisse Süchte loszulassen. Leicht ist das aber nicht.



Vorteile, dieses Gewicht ständig mit Dir herumzuschleppen, hast Du leider noch keine aufgezeigt.


Nur den Vorteil, den Körper sein Ding machen zu lassen, was auch immer dieses Ding ist. Das schenkt eine Menge Seelenfrieden und spart eine Menge Stress.



Klar, während sich lediglich beim Abnehmen die Willensstärke bzw. das Durchhaltevermögen zeigt, ist es beim Krafttraining nie ein Problem.

Ich mach zwei Mal wöchentlich Krafttraining. Diät ist etwas, das man immer machen muss. Sieben Tage, 24 Stunden.

für mich ist es zumindest kein Problem, ins Krafttraining regelmässig zu gehen; andererseits kriege ich nie mehr Lust auf Essen, wenn es mir verboten sein soll.



Man schlägt einfach mal die Schenkel übereinander und überkreuzt sie erneut an der Wade, das Fett wird einfach schnell beiseitegeschoben.

du kommst auch auf Ideen, was man alles machen kann.:D

übrigens, vier Kisten Getränke aufs Mal hochzuschleppen, würde ich als überdurchschnittlich bezeichnen.




aber versucht Du gerade wirklich zu erklären, dass nicht jede Bewegung für Verschleiß sorgt?!

klar doch. Sinnvoll gestaltete Bewegung verbessert die Fähigkeiten des Körpers und verschleisst sie nicht. Das ist doch der Sinn von den allermeisten Trainings.




Anders formuliert: Kennst Du Menschen, deren Problem sich durch Trost- oder Frustessen in Luft aufgelöst hat? Wurde irgendwann dadurch die Ursache behoben oder hat die Flucht lediglich kurzfristig für ein Ausblenden des Problems gesorgt?

Ein kurzfristige Ausblenden ist in manchen Situationen extrem willkommen. Manchmal muss man mit wenig zufrieden sein.



... und wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, ging’s Dir nach dem Schnitzel wieder gut?

ja. Ich hab die Essen nach Beerdigungen so in Erinnerung, dass die des öftern recht fröhlich werden. aber zugegeben, dafür ist nicht nur das Schnitzel verantwortlich sondern auch die Getränke.



Du hast keine dicken Kinder im Umfeld? Da will der Körper so überhaupt keine Bewegung oder extreme Anstrengung mehr, wenn schon der Gang vom Auto in den Kindergarten zum angestrengten Schnaufen führt.

Eine etwas korpulentere Zwölfjährige, aber die ist fit wie ein Turnschuh.




oder versuchst Du gerade wirklich zu erklären, dass „Nüchternheit“ negative(re) Konsequenzen als Drogenmissbrauch mit sich bringt?


mir scheint durchaus, es gäbe auch einen Gebrauch von Drogen, nicht nur einen Missbrauch.



Gesund und lecker schließen sich auch nicht aus.

meine Rede :)




Du willst doch das Leben genießen und nicht möglichst lange leben?


eigentlich beides. Es gibt noch eine Menge Dinge, die ich erleben möchte. :)




Wie der Raucher sagt, wenn der Lungenkrebs mal da ist oder ich nach jeder Treppenstufe eine halbe Stunde Pause benötige, kann ich immer noch aufhören?

Als ich ernsthaft kurzatmig wurde, war das für mich in der Tat einer der Faktoren, die mich dazu bewogen haben, mit dem Rauchen aufzuhören. Es nervte, keine Treppe mehr hochzukommen und gleichzeitig ein Gespräch führen zu können. oder nach zwanzig Meter Sprint auf den Bus total ausser Atem zu sein.



Generell freut es mich auch, einfach mal Antworten aus der WT-Ecke zu bekommen, die nicht komplett für die Tonne

Danke :)

mich freut, aufgrund deiner Fragen etwas mehr über WT nachzudenken. Mach ich sonst zuwenig.


und wenn sonst wer hier sich zu besserem Training inspiriert fühlt, was auch immer das konkret heissen mag, freut mich das auch. :)

Little Green Dragon
24-11-2017, 21:32
170cm/84kg


Und wie viele von denen schaffen nicht mindestens 1 Liegestütz?

discipula
24-11-2017, 21:42
frage ich mich im stillen wie viele von denen „Nein“ sagen würden wenn die gute Fee mit ihrem Zauberstab auftauchen und ihnen anbieten würde das Übergewicht mit einem einzigen Wedeln verschwinden zu lassen...

danke, aber nein danke.

mein Konto dürfte etwas fetter werden, dagegen hätte ich nichts einzuwenden.:cool:

zocker
24-11-2017, 22:08
danke, aber nein danke. ...


Welchen grad hast du denn im wt bisher erreicht?

Grüsse

Syron
25-11-2017, 00:12
Aber dann weiss ich ja auch nicht, wie du schubst. vielleicht würde das dann anders aussehen. ^^
Also, mein Lehrer hat mich mal so gestoßen, daß ich ungelogene anderhalb nis zwei Meter nach hinten geflogen und dort von einer Wand aufgehalten worden bin.
Die Entfernung kann ich aufgrund der Tatami-Maße wiedergeben.

Es gibt also ganz klar "schubsen" und "schubsen".



Nur den Vorteil, den Körper sein Ding machen zu lassen, was auch immer dieses Ding ist. Das schenkt eine Menge Seelenfrieden und spart eine Menge Stress.
Und wenn es sein Ding ist nach und nach fett zu werden ist das ein gutes Ziel?
Hat sich bei mir eindeutig nicht so angefühlt; der war glücklicher, als ich nach und nach meine 35kilo verloren hatte.


Ich mach zwei Mal wöchentlich Krafttraining. Diät ist etwas, das man immer machen muss. Sieben Tage, 24 Stunden.
Wenn man einmal eine anständige Ernährung raus hat, ist das kein Aufwand mehr.
Dann "ist" es einfach so.



Ein kurzfristige Ausblenden ist in manchen Situationen extrem willkommen. Manchmal muss man mit wenig zufrieden sein.
Ist aber was völlig anderes, als was gefragt wurde.


ja. Ich hab die Essen nach Beerdigungen so in Erinnerung, dass die des öftern recht fröhlich werden. aber zugegeben, dafür ist nicht nur das Schnitzel verantwortlich sondern auch die Getränke.
Klingt für mich eher nach Verdrängung, nicht nach der Lösung eines Problems.





und wenn sonst wer hier sich zu besserem Training inspiriert fühlt, was auch immer das konkret heissen mag, freut mich das auch. :)[/QUOTE]

discipula
25-11-2017, 08:02
Welchen grad hast du denn im wt bisher erreicht?


meine Schule macht keine Graduierungen. Bin gerade daran, die Holzpuppenform zu lernen.

Wenn es Graduierungen gäbe, wäre das wohl "3. höherer Grad" gemäss dieser Aufstellung
EWTO-Fachschule Alexander MattnerMeine Homepage - WingTsun Graduierung (http://www.ewto-schule-mattner.de/WingTsun/WingTsun-Graduierung)

discipula
25-11-2017, 08:16
Also, mein Lehrer hat mich mal so gestoßen, daß ich ungelogene anderhalb nis zwei Meter nach hinten geflogen und dort von einer Wand aufgehalten worden bin.

Wenn man im WT das mit der Short Power drauf hat, gibt's schon gelegentlich solche Effekte.




Und wenn es sein Ding ist nach und nach fett zu werden ist das ein gutes Ziel?

Körper sind das Ergebnis von Millionen Jahren Evolution. Sprich, eine Technologie, die sich die längste Zeit bewährt hat. Und während dem grössten Teil dieser Zeit (also vom simplen Einzeller bis zum unmittelbaren Vorfahr des Menschen) lief das alles ausschliesslich auf Autopilot.

Schlechte Gewohnheiten halte ich eher für die Ergebnisse einer Erziehung in der Zivilisation, nicht für das Ergebnis natürlicher körperlicher Bedürfnisse.

Ich finde es zum Beispiel absolut daneben, dass Kinder in der Schule erst mal ausführlich und konsequent in "still sitzen" gedrillt werden. So lange, bis sie es können. Und wenn sie es dann können... kommen die Sportlehrer und fragen sich "warum sitzen die ständig rum und bewegen sich nicht?"

Durch diese üblen zivilisatorischen Gewohnheiten zu graben, stellt tatsächlich eine gewisse Schwierigkeit dar.



Wenn man einmal eine anständige Ernährung raus hat, ist das kein Aufwand mehr.
Dann "ist" es einfach so.

Ernährungsmuster - also das, was ein Mensch spontan gern isst, ohne irgendwelche Pläne - verändern sich sehr sehr langsam, und ist oft mit einer Menge anderer Themen verknüpft, und emotional stark beladen.

Aber es scheint tatsächlich Leute zu geben, die gut mit Plänen klarkommen. Ich gehöre eindeutig nicht zu denen.



Klingt für mich eher nach Verdrängung, nicht nach der Lösung eines Problems.

Man kann nicht jedes Problem lösen. Auf alle Fälle nicht gleich, und nicht sofort.

Aber manchmal kann man darüber lachen. Oder sich mal eine kurze Auszeit nehmen. und akzeptieren, dass man ein schwacher Mensch ist, der ein Problem hat, das jetzt gerade nicht lösbar ist.

zocker
25-11-2017, 11:57
...
Wenn es Graduierungen gäbe, wäre das wohl "3. höherer Grad" gemäss dieser Aufstellung
EWTO-Fachschule Alexander MattnerMeine Homepage - WingTsun Graduierung (http://www.ewto-schule-mattner.de/WingTsun/WingTsun-Graduierung)


Für meine einordnung wäre das dann der frühere 3.tg, glaub‘ ich:

:halbyeaha


Grüsse

Niffel
25-11-2017, 15:10
Körper sind das Ergebnis von Millionen Jahren Evolution. Sprich, eine Technologie, die sich die längste Zeit bewährt hat. Und während dem grössten Teil dieser Zeit (also vom simplen Einzeller bis zum unmittelbaren Vorfahr des Menschen) lief das alles ausschliesslich auf Autopilot.
......

:narf: da weint mein Biologenherz... das liest sich wie Galileo Wissen.... warum glauben Leute sowas ohne wirklich mal zu hinterfragen. Viel schlimmer...warum verbreiten sie ihr gefährliches Halbwissen.

Kohleklopfer
25-11-2017, 15:44
:narf: da weint mein Biologenherz... das liest sich wie Galileo Wissen.... warum glauben Leute sowas ohne wirklich mal zu hinterfragen. Viel schlimmer...warum verbreiten sie ihr gefährliches Halbwissen.
Mach dir nichts draus, hier haben schon viele Herzen geweint.

Aber disci, wie siehts aus ? Magst du mal deine Umfänge posten damit man sich mal ein (kleines) Bild machen kann ? (Bauch, Taille, Hüfte, Oberschenkel etc)
Das wäre das auch deine Möglichkeit mit dem Übergewicht Thema aufzuräumen. ;)

Syron
25-11-2017, 17:24
Ernährungsmuster - also das, was ein Mensch spontan gern isst, ohne irgendwelche Pläne - verändern sich sehr sehr langsam, und ist oft mit einer Menge anderer Themen verknüpft, und emotional stark beladen.

Aber es scheint tatsächlich Leute zu geben, die gut mit Plänen klarkommen. Ich gehöre eindeutig nicht zu denen.
Wenn du es einmal drauf hast, benötigst du keine Pläne.
Und wenn man es nicht zum Extrem treibt, ist es nicht einmal sonderlich aufwendig.



Man kann nicht jedes Problem lösen. Auf alle Fälle nicht gleich, und nicht sofort.

Aber manchmal kann man darüber lachen. Oder sich mal eine kurze Auszeit nehmen. und akzeptieren, dass man ein schwacher Mensch ist, der ein Problem hat, das jetzt gerade nicht lösbar ist.
Du hast schon verstanden, daß die Frage an langfristige Ergebnisse gekoppelt war, oder?

Es ging bei Narexis' Frage darum, wieviele Menschen du kennst, die ihre Probleme langfristig mit Trostfressen besiegen konnten.

Nicht, wieviele du kennst, die sich mit Essen mal etwas ablenken konnten.
Das ist doch was völlig anderes.

Niffel
25-11-2017, 23:33
Mach dir nichts draus, hier haben schon viele Herzen geweint.

Aber disci, wie siehts aus ? Magst du mal deine Umfänge posten damit man sich mal ein (kleines) Bild machen kann ? (Bauch, Taille, Hüfte, Oberschenkel etc)
Das wäre das auch deine Möglichkeit mit dem Übergewicht Thema aufzuräumen. ;)

blöder Zufall aber bin ich gerade drüber gestolpert:


https://scontent-amt2-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/23622392_1669103289823829_8969796939720970366_n.jp g?oh=afc7bc73f3fed7df8654ed4809c44685&oe=5AA01826

discipula
26-11-2017, 07:47
Körper sind das Ergebnis von Millionen Jahren Evolution. Sprich, eine Technologie, die sich die längste Zeit bewährt hat. Und während dem grössten Teil dieser Zeit (also vom simplen Einzeller bis zum unmittelbaren Vorfahr des Menschen) lief das alles ausschliesslich auf Autopilot.




:narf: da weint mein Biologenherz... das liest sich wie Galileo Wissen.... warum glauben Leute sowas ohne wirklich mal zu hinterfragen. Viel schlimmer...warum verbreiten sie ihr gefährliches Halbwissen.

und welche Hälfte meiner Aussage stimmt nun konkret nicht?

- Sind wir nicht das Ergebnis von Millionen Jahren Evolution? Wenn nein, wovon denn sonst?

- ist es nicht so, dass die allermeisten Lebewesen, inklusive der meisten Vorfahren des Menschen, kein bewusstes Bewusstsein haben, fähig zur Reflektion und Logik, was es erlauben würde, zB Ernährungs- und Trainingspläne zu entwerfen?

Verstehe wirklich nicht, wo du ein Problem siehst. :confused:

discipula
26-11-2017, 07:51
Aber disci, wie siehts aus ? Magst du mal deine Umfänge posten damit man sich mal ein (kleines) Bild machen kann ? (Bauch, Taille, Hüfte, Oberschenkel etc)
Das wäre das auch deine Möglichkeit mit dem Übergewicht Thema aufzuräumen. ;)

nein, meine Umfänge sind nun wirklich nicht relevant, um mein Training verbessern zu können.

Wenn du auf das Bild mit den Silhouetten und den BMIs guckst, das ein paar Beiträge früher gepostet wurde, kannst du dir eine ungefähre Vorstellung machen.

discipula
26-11-2017, 07:57
Du hast schon verstanden, daß die Frage an langfristige Ergebnisse gekoppelt war, oder?

Es ging bei Narexis' Frage darum, wieviele Menschen du kennst, die ihre Probleme langfristig mit Trostfressen besiegen konnten.

Keine.

Andererseits kenne ich auch keine, die das Trostessen abstellten (teils durch krasse Mittel wie zB bariatrische Operationen), und die nicht in irgend ein anderes Problem reinrutschten durch Suchtverlagerung. Alkoholismus, zum Beispiel. Was auch den Trost nicht bringt.

Wenn es um langfristige Verbesserungen geht, halte ich es für das Beste, das Lieblingslaster erst mal beizubehalten bzw dort keinen grossen Aufwand zu betreiben, um es einzuschränken, vor allem dann nicht, wenn es keine unmittelbare Gefahr bringt (ist bei Essen meist nicht der Fall), und erst mal an den Hintergründen rumzupickeln. Was seine Zeit dauert und mühselig und anstrengend ist, aber wenn es sich dann ändert, ist es auch nachhaltig und kann ohne Anstrengung beibehalten werden.

Niffel
26-11-2017, 12:29
und welche Hälfte meiner Aussage stimmt nun konkret nicht?

- Sind wir nicht das Ergebnis von Millionen Jahren Evolution? Wenn nein, wovon denn sonst?

- ist es nicht so, dass die allermeisten Lebewesen, inklusive der meisten Vorfahren des Menschen, kein bewusstes Bewusstsein haben, fähig zur Reflektion und Logik, was es erlauben würde, zB Ernährungs- und Trainingspläne zu entwerfen?

Verstehe wirklich nicht, wo du ein Problem siehst. :confused:

nimm ein lehrbuch in die hand und lies nach...der fehler liegt in der formulierung und somit ist die aussage fehlerhaft. es ist nicht mein job dich zu informieren, da es erfahrungsgemäß eh nix bringt.

discipula
27-11-2017, 08:22
nimm ein lehrbuch in die hand und lies nach...der fehler liegt in der formulierung und somit ist die aussage fehlerhaft. es ist nicht mein job dich zu informieren, da es erfahrungsgemäß eh nix bringt.

Ich übersetzt das mal für mich "ich hab einfach mal rumgemosert, aber eigentlich gar keine Argumente"

na dann. :cool:

*****


hat hierzu noch jemand ein bisschen mehr Input als "ja es gibt in der Tat viele Möglichkeiten, die Hände zu positionieren"? Welche Überlegungen könnten da relevant sein?



apropos Liegestützen: wenn es mein Ziel sein sollte, mich selbst vom Boden abzustossen, oder eine auf mir liegende Person wegzustossen, ohne zu viel Angriffsfläche für Armhebel zu bieten, ist es wohl sinnvoll, Liegestützen grundsätzlich mit eng geführten Ellbogen zu üben, um diese Aktion zu imitieren?

oder könnte es gute Gründe geben, mit verschiedenen Armpositionen Liegestützen zu üben?

Schnueffler
27-11-2017, 08:37
Zu dem 1. Du solltest ggf. mal genauer lesen.
Zu dem 2. Andere Winkel, andere Belastungen.

Kohleklopfer
27-11-2017, 12:12
hat hierzu noch jemand ein bisschen mehr Input als "ja es gibt in der Tat viele Möglichkeiten, die Hände zu positionieren"? Welche Überlegungen könnten da relevant sein?
Du solltest dich erstmal darauf konzentrieren die ganz normale Liegestütze 15x absolvieren zu können und dann mehrere Sätze hintereinander.

Wenn du das schaffst kann man sich mal Gedanken darüber machen die Liegestütz anzupassen. Vorher würdest du dir die Sache unnötig schwer machen und sowieso nicht schaffen.

D0CH4S
27-11-2017, 12:42
hat hierzu noch jemand ein bisschen mehr Input als "ja es gibt in der Tat viele Möglichkeiten, die Hände zu positionieren"? Welche Überlegungen könnten da relevant sein?

Wie Kohleklopfer schon sagt, erst die normale Liegestütze forcieren und dann min. 15 Stück und in mehreren Sätzen.

Wenn Du diese nicht schaffst, dann ist es meiner Meinung nach effektiver wenn du die Position des Oberkörpers veränderst. D.h. bringe deinen Oberkörper in eine erhöhte Position. Wähle diese so, dass du min. 3x15 Liegestütze schaffst. Dann die nächsttiefere Postition usw.

Schnueffler
27-11-2017, 13:01
Diese Tipps kamen schon vor 1200 Beiträgen. ;)

D0CH4S
27-11-2017, 13:10
Diese Tipps kamen schon vor 1200 Beiträgen. ;)

Sorry, ich hab es nicht geschafft alle Seiten zu lesen. Aber ich hätte es mir ja denken können ... :D

Gast
27-11-2017, 13:18
Ich übersetzt das mal für mich "ich hab einfach mal rumgemosert, aber eigentlich gar keine Argumente"

na dann. :cool:

*****

Das für dich Dinge immer nur das heißen was die gerade passt ist ja nix neues, hat aber meist nix mit der echten Aussage zu tun.


hat hierzu noch jemand ein bisschen mehr Input als "ja es gibt in der Tat viele Möglichkeiten, die Hände zu positionieren"? Welche Überlegungen könnten da relevant sein?
Bei dir gar keine weil dein Trainingslevel weit unter dem punkt liegt wo man sich über sowas Gedanken machen muss.

Syron
27-11-2017, 17:00
Ich übersetzt das mal für mich "ich hab einfach mal rumgemosert, aber eigentlich gar keine Argumente"

na dann. :cool:
Witzig, wie sich solche Übersetzungen unterscheiden können.

Für mich las es sich: Warum die Zeit verschwenden, du hörst eh nur, was du willst.

Hu Quan
27-11-2017, 17:38
apropos Liegestützen: wenn es mein Ziel sein sollte, mich selbst vom Boden abzustossen, oder eine auf mir liegende Person wegzustossen, ohne zu viel Angriffsfläche für Armhebel zu bieten, ist es wohl sinnvoll, Liegestützen grundsätzlich mit eng geführten Ellbogen zu üben, um diese Aktion zu imitieren?

Szenario: Du liegst am Boden und eine andere Person liegt auf dir (warum auch immer), dann wäre das Erste, das dir in den Sinn kommt, sie nach oben zu stoßen? Denn diese Bewegung ist jene, die du bei einem Liegestütz ausübst.
Mit Verlaub: Wenn jemand auf mir liegt, ist das "hochdrücken" gewiss die letzte Bewegung, die mir einfiele.

Szenario: Wenn ich am Boden liege und mich abstoßen möchte (wozu auch immer), dann wäre das Erste, das mir in den Sinn kommt: Warum zum Geier sollte ich enorm viel Kraft verschwenden um mich wegzustoßen, wenn es viel schnellere und kraftsparendere Wege gibt aufzustehen (und ggf. wegzurennen).

Egal wie man es dreht und wendet: Liegestütz sind niemals Übung für eine Gefahren-Situation. Liegestütz sind ausschließlich Kraftübungen, die dazu dienen den Trizeps (und die Brustmuskulatur) zu stärken, damit andere Bewegungen schneller, effizienter und effektiver ausgeführt werden können.

Falls jemand auf die Idee käme Liegestütz als Methode zum Aufstehen in der Selbstverteidigung zu nutzen, wäre das meines Erachtens nach grob fahrlässig!

Schnueffler
27-11-2017, 17:49
Szenario: Du liegst am Boden und eine andere Person liegt auf dir (warum auch immer), dann wäre das Erste, das dir in den Sinn kommt, sie nach oben zu stoßen? Denn diese Bewegung ist jene, die du bei einem Liegestütz ausübst.
Mit Verlaub: Wenn jemand auf mir liegt, ist das "hochdrücken" gewiss die letzte Bewegung, die mir einfiele.

Szenario: Wenn ich am Boden liege und mich abstoßen möchte (wozu auch immer), dann wäre das Erste, das mir in den Sinn kommt: Warum zum Geier sollte ich enorm viel Kraft verschwenden um mich wegzustoßen, wenn es viel schnellere und kraftsparendere Wege gibt aufzustehen (und ggf. wegzurennen).

Egal wie man es dreht und wendet: Liegestütz sind niemals Übung für eine Gefahren-Situation. Liegestütz sind ausschließlich Kraftübungen, die dazu dienen den Trizeps (und die Brustmuskulatur) zu stärken, damit andere Bewegungen schneller, effizienter und effektiver ausgeführt werden können.

Falls jemand auf die Idee käme Liegestütz als Methode zum Aufstehen in der Selbstverteidigung zu nutzen, wäre das meines Erachtens nach grob fahrlässig!

Um Distanz aufzubauen, selbst wenn es mir nur den Druck wegnimmt, um zu schrimpen oder andere Dinge zu tun.
Keine vollständige Streckung.
Aber dafür müsste man ja mal den Allerwertesten zum BJJ bewegen oder sonst wo hin.

Hu Quan
27-11-2017, 18:05
Ja, ok. Für kurze spontane Impulse leuchtet es mir ein. Aber das kommt mir beim besten Willen nicht in den Sinn wenn ich discipulas Beiträge lese. Sorry :cool:

Schnueffler
27-11-2017, 18:24
Ja, ok. Für kurze spontane Impulse leuchtet es mir ein. Aber das kommt mir beim besten Willen nicht in den Sinn wenn ich discipulas Beiträge lese. Sorry :cool:

Wie schonmal weiter oben geschrieben, "komische Fragen und komische Aussagen" verhelfen hier oftmals zu guten Antworten für den ein oder anderen, jedoch nicht für die TE.

Syron
27-11-2017, 20:42
Wie schonmal weiter oben geschrieben, "komische Fragen und komische Aussagen" verhelfen hier oftmals zu guten Antworten für den ein oder anderen, jedoch nicht für die TE.
Das würde eh nur funktionieren, wenn es den/ die TE interessiert und die Einstellung nicht "passt mir nicht, also ignoriere ich es" wäre.

Ich bin immer noch nicht ganz drüber weg, Süchte indirekt bis beinahe schon direkt als etwas Gutes hinzustellen, weil es einem dann ja mal gut geht.

Suchtkliniken haben da wohl offensichtlich etwas missverstanden in ihrer Überflüssigkeit.

Schnueffler
27-11-2017, 20:59
Deswegen gibt es ja auch keine ausführlichen Antworten mehr für die TE, sondern für wirklich interessierte.

D0CH4S
27-11-2017, 22:51
Wenn man die Beiträge der TE ignoriert ist der Thread tatsächlich nicht ganz uninteressant.

Beim Thema „Süchte“ musste ich allerdings trotz des Versuchs alles von ihr zu überlesen kurz stocken. Vielleicht selbst betroffen und im Verdrängungsmodus?

Schnueffler
28-11-2017, 05:29
Wenn man die Beiträge der TE ignoriert ist der Thread tatsächlich nicht ganz uninteressant.

Beim Thema „Süchte“ musste ich allerdings trotz des Versuchs alles von ihr zu überlesen kurz stocken. Vielleicht selbst betroffen und im Verdrängungsmodus?

Gibt sie doch zu. Fresssucht.

D0CH4S
28-11-2017, 09:05
Gibt sie doch zu. Fresssucht.

Hmm ... hab ich überlesen. Allerdings, zu meiner Verteidigung, wenn ich Beiträge von ihr lese ist es wie RTL zu gucken, nach 2 Sec. geht das Hirn in den Ruhezustand über. ;)

Fresssucht? Ist ja auch nicht ganz so prickelnd. Aber wenn ich das richtig sehe wird diese ja als positiv - oder zumindest nicht negativ - wahrgenommen. D.h. Verdrängung? Selbstbetrug? Ignoranz? oder alles zusammen?
Wenn man in eine Sucht abrutscht (was m.M.n. jedem passieren kann) ist es ja in Ordnung, diese aber dann in ein positives Licht rücken zu wollen...
Ich meine, ich kämpfe selbst mit meiner Sucht (Raucher) und treffe immer wieder Menschen die dem irgendetwas positives abgewinnen können (auch mein Gehirn versucht das). Kann das nicht verstehen...

Ripley
28-11-2017, 09:13
Gibt sie doch zu. FresssuchtHat sie nicht.
Weder Fresssucht, noch zugegeben.

Schnueffler
28-11-2017, 09:23
Hat sie nicht.
Weder Fresssucht, noch zugegeben.

In 1294 kann man es schon rauslesen.

Ripley
28-11-2017, 09:29
Ich würde eher sagen, discipula entspricht BMI-mäßig und ernährungsmäßig im Großen und Ganzen dem Bundesdurchschnitt. Das mag nicht dem entsprechen, was der typische KKB-User für ideal hält, aber deswegen wird man kaum die Mehrheit unserer Bevölkerung pathologisieren wollen.

Und entsprechendes sollte auch für discipula gelten.

Argumente bitte! Diese ständigen persönlichen Angriffe diskreditieren die ABSENDER.

Niffel
28-11-2017, 09:31
Ich übersetzt das mal für mich "ich hab einfach mal rumgemosert, aber eigentlich gar keine Argumente"

na dann. :cool:

*****


hat hierzu noch jemand ein bisschen mehr Input als "ja es gibt in der Tat viele Möglichkeiten, die Hände zu positionieren"? Welche Überlegungen könnten da relevant sein?

doch aber du bist einfach unfähig die fehler zu erkennen und versuchst auf einem level zu diskutieren was du nie erreichen wirst, da dir der wille fehlt zu lernen und zu verstehen. daher verweise ich einfach mal auf gängige bücher der evolutionsbiologie und dann findest du deinen fehler. oder anders: dein wissen ist einfach 1990 und das ist veraltet.

Schnueffler
28-11-2017, 09:36
Wenn du ihre gesamten Aussagen über ihre Leistungsfähigkeit durchliest, wirst du sicherlich feststellen, dass ihre FFM unterdurchschnittlich ist.
Genauso ihre Ausdauerleistung, wenn sie behauptet, das ein 6 km Spaziergang eine mordsmäßige Leistung sei.
Und als Ausgleich ihren BMI heran zu ziehen und damit zu begründen, dass es doch nicht so schlimm sein, muss ich persönlich lachen, denn wenn ich mir meinen BMI ansehe, mit knapp 31 am Anfang der Adipositas laut der Tabelle, aber mit ganz anderen Leistungswerten.
Und das Gesamtbild zusammen spricht eine deutliche Aussage.
Wenn dann davon gesprochen wird, das man sein Lieblingslaster beibehalten will, weil es ja keine Gefahren mit sich bringt, ist es eine gefährliche Aussage, da auch Langzeitfolgen komplett ausgeblendet werden, wie erhöhter verschleiß der Gelenke und des Stützapparates.

D0CH4S
28-11-2017, 09:44
Ich würde eher sagen, discipula entspricht BMI-mäßig und ernährungsmäßig im Großen und Ganzen dem Bundesdurchschnitt. Das mag nicht dem entsprechen, was der typische KKB-User für ideal hält, aber deswegen wird man kaum die Mehrheit unserer Bevölkerung pathologisieren wollen.

Und entsprechendes sollte auch für discipula gelten.

Argumente bitte! Diese ständigen persönlichen Angriffe diskreditieren die ABSENDER.

Das mag ja stimmen, aber wenn ich (nach kurzem überfliegen des Threads) das richtig sehe, geht es darum, dass disci Ratschläge bezüglich ihres Trainings will, bzw. gewisse Ziele erreichen will. Um fundierte Ratschläge zu geben ist die Kenntnis ihrer körperliche Verfassung durchaus wichtig.

Und ich denke nicht, dass sie hier jemand diskreditieren will, auch wenn manche ihre Gründe dazu hätten. Aber relativieren von Süchten und im speziellen Aussagen wie:


...keinen grossen Aufwand zu betreiben, um es einzuschränken, vor allem dann nicht, wenn es keine unmittelbare Gefahr bringt (ist bei Essen meist nicht der Fall),...

zeugen nicht von einer reifen, reflektierten Person.

Ripley
28-11-2017, 09:55
Das mag ja stimmen, aber wenn ich (nach kurzem überfliegen des Threads) das richtig sehe, geht es darum, dass disci Ratschläge bezüglich ihres Trainings will, bzw. gewisse Ziele erreichen will.

Und daran glaubt nach all der Zeit noch irgend jemand? Also außer dir?

D0CH4S
28-11-2017, 09:59
Und daran glaubt nach all der Zeit noch irgend jemand? Also außer dir?

Was soll ich sagen... Mein Glaube an das Gute (Aufrichtige, Ehrliche,...) im Menschen ist manchmal hartnäckiger als er sein sollte und es ist ja nicht so, dass ich Menschen wie Disci im RL nicht schon erlebt hätte.

Ripley
28-11-2017, 10:08
Ich glaube, das ist sogar recht weit verbreitet, dieses "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". "Mach mich stark, aber ohne, dass ich was dafür tun muss!"

Um ganz ehrlich zu sein, ewiglich jung, schön, stark (nicht zu vergessen auch die nächsten 30 Jahre schlank und straff) und ultimativ auch die schlimmsten Deppen weghauend - und das Ganze natürlich völlig ohne Anstrengung .... joa, fände ich auch geil! Aber so richtig.

Klappt nur leider nicht. Doof, das.

Also wieder ans Geländer. Klimmzüge üben. Ja, MIT Gummiband.

Schnueffler
28-11-2017, 10:13
...
Also wieder ans Geländer. Klimmzüge üben. Ja, MIT Gummiband.

Da ist ja schonmal ein großer Unterschied. :D

Ripley
28-11-2017, 10:17
(...)Unterschied. :D
Die Anmerkung verstehe ich nicht. Erklärst Du sie mir bitte?

Schnueffler
28-11-2017, 10:21
Die Anmerkung verstehe ich nicht. Erklärst Du sie mir bitte?

Wenn ich mich recht erinnere, hattest du ja nach Hilfestellung gefragt, sie bekommen und jetzt jetzt du sie um.
Du tust sie nicht ab mit Worten wie unnötig, passt mir nicht, gefällt mir nicht. Ich mache was ich will, was eh viel besser ist, als alle anderen Ratschläge.

Ripley
28-11-2017, 10:31
Danke fürs Erläutern!

Letztlich schaue auch ich, was mich weiterbringt, was ich nicht umsetzen kann oder will und wo ich nochmal nachfragen muss. Tut disci auch, nur ... vor einem anderen Background.

Ich persönlich bin gerade rückenbedingt auf Schmalspursportprogramm gesetzt. Darf (und will, tut sonst weh) nur ruckfreie Dinge machen, bei denen der Rücken gerade bleibt. Keine Rotation, keine Torsion.

Da bietet sich Narexis' schicker Cocktail aus Liegestütze (ich HASSE sie!), Planks, Klimmzügen (die tun im RÜCKEN sogar gut, nur nicht in den Armen ...) und Kniebeugen an. Und die Burpees lasse ich halt raus, aus o.a. Gründen.

Schnueffler
28-11-2017, 10:38
Gerne doch.

Nur was meinst du mit "anderem backround"?
Persönlich habe ich das Gefühl, dass sie alles ablehnt und schlechtredet, was nicht in ihre eigene Vorstellung passt. Hat sie hier und auch in zig anderen Freds schon bewiesen.
Leuten mit wirklicher Gewalterfahrung (Polizei, Security, Opfer von Waffenangriffen) wollte sie erklären, was man dabei fühlt und wie man sich zu verhalten hat, mit der Begründung, sie hat alles schon durch, sei es als Kind, das sie wem anderen nen Tischtennisschläger vor den Kopp gekloppt hat oder mit Rollschuhen VOR jemandem hergewedelt hat.
Reale Kampf- und SV Erfahrungen waren das durschlängeln eines vollen Bahnhofplatzes.
Wettkämpfern wollte sie Krafttraining erklären, sie Animal Moves.

Narexis
28-11-2017, 20:19
zu den WT-Ellbogen:

Biu Tze-Ellbogen in der Form zwischen 0.19 - 0.55
https://www.youtube.com/watch?v=9NW1_Bmbmkg

Chum Kiu
https://www.youtube.com/watch?v=E2CDEGiiT6w

Riegelarm "Lan Sao" bei 0.11-0.14 und 1.08
Schwingenarm "Bong Sao" 0.45-0.50 / 1.00 - 1.04
und immer wieder der Ellbogen nach hinten "Sao Jong"

... kann alles als Ellbogenschlag ausgeführt werden.

ich weiss nicht, ob dieser Herr hier WT praktiziert, aber so wie er ab 1.52 schlägt, stelle ich mir WT in der Anwendung vor:
https://www.youtube.com/watch?v=YVGHx6VVINo

oder hier ab 0.12
https://www.youtube.com/watch?v=_VIv34nvq9c
Schau ich mir am Wochenende an und werde (hoffentlich) darauf zurückkommen, vielen Dank dafür :).



Biu Tze Ellbogen kann man dazu verwenden, erst fremde Hände und Arme aus dem Weg zu räumen, und dann wird man schon auf irgendwelche interessanten Ziele stossen.

Biu Tze Ellbogen sollen die Zentrallinie des Gegners zerhacken.
Dafür sollte man allerdings auch diverse Voraussetzungen mitbringen. Wenn ihre „natürliche Höhe“ Deinem Bauch entspricht, sehe ich wenige Möglichkeiten, wie man da noch effektiv Ziele angreifen und Schaden anrichten kann oder auf welche Ziele man da überraschenderweise stoßen sollte. Ellenbogen verlieren fast sämtliche (planbare) Wirkung, wenn man in der falschen Distanz mit ihnen arbeitet und nicht generell ein paar Punkte beachtet. Du wirst einen (nicht gesprungenen) Ellenbogen wahrscheinlich nie wirkungsvoll einsetzen können, wenn das Ziel deutlich größer ist als Du.

Probier’s mal aus. Mit ziemlicher Sicherheit sind (grundsätzlich) Deine (0°,45°,90°, 135°, 180°,... und sämtliche Variationen; aufwärts, abwärts, seitwärts; gedrehte, gestoßene, gezogene wie geschlagene) Ellenbogen am effektivsten und wirkungsvollsten zwischen eigenem Halsansatz, oberer Brustmuskulatur, Schultergürtel und eigener Stirn. Jetzt ist die andere Person zwei Köpfe größer (oder sogar noch mehr, wenn man den Bauch als „natürliche Höhe“ hat), welche Ziele hast Du noch vor Dir, die Du wirkungsvoll angreifen kannst und ist es das gewaltige Risiko wert?

Wie Ellenbogen die „Zentrallinie des Gegners zerhacken“ sollen, ist mir leider schleierhaft, als Deckungsbrecher sind sie ganz nützlich, um gemein zu blocken auch, die Idee der Zentrallinie ist mir allerdings auch nur bedingt/wenig vertraut, liegt vielleicht daran, dass ich es nicht erkenne.



Beine haben mehr Kraft, aber dafür den Nachteil, dass man dafür auf einem Bein stehen muss.
Auch bei Ellenbogen musst Du eine ganze Menge beachten, um überhaupt Wirkung zu erzielen und schon Kleinigkeiten können es Dir nahezu unmöglich gestalten. Da sind Lowkicks deutlich simpler und risikoarmer (wirkungsvoll) anzubringen. Bei den höheren Kicks verhält es sich wie mit den Ellenbogen - wenn ich es nicht kann, kann es gewaltig in die Hose gehen.



Wenn ich Hände benutze, aber ich mehr Reichweite und vielleicht mehr Schwung, aber nicht mehr Kraft.
Das mag bei Dir gelten, ist allerdings nicht der Norm entsprechend. Du wirst mit Faustschlägen immer mehr Kraft übertragen können als mit Ellenbogenschlägen. (Man muss allerdings auch „richtig“ schlagen können. Im WT mag es stimmen, schon im TKD (mit extremem Gegenzug) (oder den anderen „klassischen/traditionellen“ Stilen) oder Boxen/MT/KB/K1/Sanda/Savate/... wirst Du ziemlich schnell merken, wie der Hase läuft.)
Ellenbogen KOs kommen nur selten durch brachiale Gewalt zustande, häufiger sind es der unerwartete (harte) Treffer oder eben die gerissenen Cuts, die den Kampf beenden.



machen wir ständig - schubsen und ziehen - aber landen dabei selten auf dem Hintern.
Explosiv und unerwartet, während die andere Person nach vorne geht? Bei meinen Stopkicks landen die Leute regelmäßig auf dem Hintern, wenn Stand und Schwerpunkt nicht passen (und die mache ich vermeintlich aus dem Rückwärtsgang :D).

Ich meine damit kein sanftes Schieben und zärtliches Drücken.



Dass erst mal ein paar leichte Schläge kommen, zum Selbstschutz und zur Informationsgewinnung, ok. Aber irgendwann muss man die Sache beenden, und das mit der nötigen Empathie.
Das ist genau das Risiko, das ich nie eingehen würde. Die leichten Schläge ihrerseits wurden nicht mit leichten Schlägen beantwortet, hätten sie mal lieber direkt richtig getroffen ;). Es wurden Treffer verschenkt und dass es nicht „locker“ wird, dürfte selbst ihnen klar gewesen sein - haben wir immerhin beide gesagt - und auch, dass sie gerne auf meinen Kehlkopf und meine Geschlechtsteile (zwei Ausnahmen sogar auf meine Augen) gehen durften, dürfte doch eigentlich eine ziemlich deutliche Sprache gesprochen haben (/e: - wobei ich heute wohl die Risiken auch nicht mehr eingehen würde). Auch habe ich davor klargestellt, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn sie sich „nur verteidigen“ wollen, ich kann gerne den Angreifer übernehmen. (Zu glauben, ein Angreifer testet sich erst einmal leicht ran und spielt oder man müsse (wenn es so weit ist, dass man sich für Schläge entschieden hat) noch Rücksicht nehmen, bevor/während der Angriff abgewendet wurde/wird, ist überall (mMn) grob fahrlässig.)



Vom Stuhl aus sollte man das können. vom Boden dürfte es nicht wenigen schwer fallen.
Ok. Bitter... :(



einiges im unmittelbaren bis nahen Umfeld, aber das ist mir zu privat füs Internet
Danke für die Antwort :). Das lass ich gerne so stehen :halbyeaha. (Ich hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten :).)



Nur den Vorteil, den Körper sein Ding machen zu lassen, was auch immer dieses Ding ist. Das schenkt eine Menge Seelenfrieden und spart eine Menge Stress.
Bis zu einem gewissen Punkt würde ich mitgehen, allerdings kann Dich genau dieser Entschluss auch ins Verderben stürzen. (Ist wie mit dem Kreuzheben, Frontdrücken und den (Langhantel-) Kniebeugen. Es sind geniale Übungen, man sollte nur wissen, was man macht, bevor man blind auf den Körper hört - sonst wird aus dem Frontdrücken schnell Schrägbankdrücken im Stehen.)



du kommst auch auf Ideen, was man alles machen kann.:D
Sehe ich oft genug bzw. täglich bei Frauen :D.



klar doch. Sinnvoll gestaltete Bewegung verbessert die Fähigkeiten des Körpers und verschleisst sie nicht. Das ist doch der Sinn von den allermeisten Trainings.
Bewegung bedeutet Verschleiß. Der Körper verschleißt im Laufe der Jahre. Immer und bei jedem Menschen. „Benutzen“ wir ihn, hinterlässt es Spuren und Verschleiß, egal wie. Bei manchem Verschleiß („gesundem Training“) überwiegen die positiven Aspekte und er trägt dazu bei, „gesünder“ durchs Leben zu gehen und mit dem Verschleiß umzugehen. Das Ausmaß und der Puffer ist unterschiedlich. Dann gibt es noch den unnützen oder übermäßigen Verschleiß - beispielsweise durch das Übergewicht. (Nur um es mal (hoffentlich) verständlich und oberflächlich angekratzt zu haben.)

Noch nie gefragt, warum beispielsweise Sport jeglicher Art Krankheiten begünstigt? Blöd nur, dass fehlende Bewegung und fehlender Sport noch negativere Auswirkungen haben und auch keine Lösung sind.



mir scheint durchaus, es gäbe auch einen Gebrauch von Drogen, nicht nur einen Missbrauch.
Ist halt wie mit dem Essen, nur extremer. Manche können es gezielt gebrauchen, (sehr) viele nicht. Die einzige Chance, wie ich die Gefahr eines Missbrauchs oder einer Sucht (sicher) vermeiden kann, ist es, nicht zu konsumieren. (Nicht jeder, der Alkohol trinkt, ist ein Alkoholiker, doch jeder Alkoholiker hat irgendwann angefangen, Alkohol zu trinken. Wer nie Alkohol getrunken hat, ist kein Alkoholiker. Möchte ich also mit größtmöglicher Sicherheit vermeiden, dass die Person zum Alkoholiker wird - da ich es bei keiner Person mit Gewissheit einschätzen/voraussagen kann - empfehle ich ihr, keinen Alkohol zu trinken. Was sie macht, ist ihr überlassen. Dazu zu raten, dass es schon nicht so schlimm ist und man auf den Körper und die Psyche hören soll, mag in den meisten Fällen gutgehen, jedoch nicht in allen. Man kann jetzt natürlich so tun, als hätte Alkohol keine negativen Auswirkungen oder man hätte kein Problem, wenn man jeden Tag eine Flasche Schnaps und eine Kiste Bier kippt oder man trinkt bewusst und akzeptiert die negativen Folgen, ohne sie sich schönzureden. Das Problem ist nicht das eine Bier am Wochenende ;). Das sind allerdings auch nicht die Personen, um die man sich sorgt.)



mich freut, aufgrund deiner Fragen etwas mehr über WT nachzudenken. Mach ich sonst zuwenig.
:halbyeaha



Wenn man im WT das mit der Short Power drauf hat, gibt's schon gelegentlich solche Effekte.
Dazu braucht man nicht mal ein Training, nur ein gutes Auge bzw. Timing, eine ungünstige Gewichtsverlagerung oder schlicht genug Kraft, die man unerwartet und explosiv an den Mann bringen kann.



Ich übersetzt das mal für mich "ich hab einfach mal rumgemosert, aber eigentlich gar keine Argumente"

na dann. :cool:

*****
Ich steh ja eigentlich echt nicht auf Autoritätsargumente, aber wenn Niffel etwas in diese Richtung andeutet, könnte/sollte man da mal darüber nachdenken und sich damit beschäftigen... Ist ja nicht so, dass er aus seiner Qualifikation ein Geheimnis macht und nicht klar wäre, dass er in diesem Forum wohl dem Großteil (weit) überlegen ist, was das Wissen dahingehend betrifft - kannst Du auch einfach nachlesen :). Seh’s doch einfach als Initialzündung, sich damit mal auseinanderzusetzen? Ich hab ehrlich gesagt auch keinen Nerv, das hier breitzutreten, wurde stellenweise ja auch schon probiert und sind leicht zu recherchierende Grundlagen.



hat hierzu noch jemand ein bisschen mehr Input als "ja es gibt in der Tat viele Möglichkeiten, die Hände zu positionieren"? Welche Überlegungen könnten da relevant sein?
Wie sieht’s denn mit dem Probetraining aus? Das Weihnachtsgeld steht doch mittlerweile direkt vor der Türe? Die paar Tage kannst Du auch ohne Vertrag trainieren :).


Szenario: Du liegst am Boden und eine andere Person liegt auf dir (warum auch immer), dann wäre das Erste, das dir in den Sinn kommt, sie nach oben zu stoßen? Denn diese Bewegung ist jene, die du bei einem Liegestütz ausübst.
Mit Verlaub: Wenn jemand auf mir liegt, ist das "hochdrücken" gewiss die letzte Bewegung, die mir einfiele.
Was würdest Du denn machen? (Darf man fragen, ob Du mit dem Bodenkampf etwas am Hut hast bzw. in welchem Rahmen Du ihn trainiert hast?)


Um Distanz aufzubauen, selbst wenn es mir nur den Druck wegnimmt, um zu schrimpen oder andere Dinge zu tun.
Keine vollständige Streckung.
Aber dafür müsste man ja mal den Allerwertesten zum BJJ bewegen oder sonst wo hin.
+1! Schrimpen ohne Brücke oder eine Brücke ohne Arme/Frame funktioniert bei mir spätestens bei den >100kg Jungs nicht mehr. (Heißt evtl. nicht viel, da es um mich geht. Andererseits predigt es auch unser BB immer wieder und der bewegt als Strichmännchen auch noch den 140kg Koloss :D (bzw. befreit sich entspannt).)


[...] entspricht [...] im Großen und Ganzen dem Bundesdurchschnitt [...], aber deswegen wird man kaum die Mehrheit unserer Bevölkerung pathologisieren wollen.

(Mal absichtlich losgelöst von der konkreten Person und davon, dass der BMI zurecht kritisiert wird und wenig Aussagekraft besitzt.)

Wird man nicht?
Ich meine oder habe zumindest das Gefühl, dass das zunehmende Übergewicht der Bevölkerung, der „Lebenswandel“ (zu wenig Bewegung, zu viel Fastfood und Zucker etc.), dadurch begünstigte Erkrankungen usw. doch sehr kritisch betrachtet werden und eben genau diese pathologischen Ausmaße angesprochen werden. (Man denke beispielsweise an die USA (oder auch Deutschland) und die dahingehende Kritik oder die „Wohlstands-„ und „Gesellschaftskrankheiten“.) Ich habe (zum Glück) bis auf wenige Ausnahmen nicht das Gefühl, dass das sonderlich schöngeredet wird oder man Rücksicht darauf nimmt, dass es immer mehr Menschen betrifft. (Klar, im RTL-Nachmittagsprogramm wird man darüber evtl. weniger erfahren, als über irgendwelche Intrigen oder welcher Promi jetzt wem am Hemd geschnüffelt hat.)

Warum sollte man denn auch nicht darauf hinweisen oder etwas „pathologisieren“, nur weil es (evtl. mittlerweile und erschreckenderweise) die „Mehrheit unserer Bevölkerung“ betreffen könnte? (Interessant finde ich auch, dass eine ähnliche Argumentation in anderen Bereichen nicht einmal in Betracht gezogen wird - was auch gut ist.)

Ob man es jetzt „schönredet“ und versucht, der Lebensmittelindustrie die Schuld zu geben - und diese zu regulieren, was momentan (sofern ich es am Rande richtig aufgeschnappt habe) auch wieder losgeht - oder man den Menschen eine gewisse Eigenverantwortung zuspricht, spielt da mMn keine Rolle. Ich kann jemandem durch die Blume sagen, dass er ein Problem hat und versuchen, die Ursachen ohne sein Wissen aus dem Spiel zu nehmen oder ich kann ihm ins Gesicht sagen, dass er ein Problem hat. Das ändert nichts am Problem. Das hat auch erst einmal nichts damit zu tun, ob die Person jetzt „dick“ oder „dünn“ ist. Beide Seiten erfahren Kritik, sobald die Gesundheit darunter leidet - ob man die Kritik oder Folgen nun wahrhaben will oder leugnet.

Hat man bei Rauchern (oder analog, wenn auch nicht im pathologischen Sinne, im Rahmen der Stärkung der Frauen (-rechte)) im Übrigen auch teilweise gemacht und sich (glücklicherweise) nicht auf der Menge der Kritisierten ausgeruht... Klar, nervt; die Gründe wurden jedoch häufig erkannt und akzeptiert (/e: bei den Rauchern :D).



Da bietet sich Narexis' schicker Cocktail aus Liegestütze (ich HASSE sie!), Planks, Klimmzügen (die tun im RÜCKEN sogar gut, nur nicht in den Armen ...) und Kniebeugen an. Und die Burpees lasse ich halt raus, aus o.a. Gründen.
Ich wünsche Dir eine schnelle und vollständige Genesung :). Alles Gute!
Was Dir generell gut tun könnte (falls Du mal Abwechslung suchen solltest und da die anderen Übungen zu funktionieren scheinen), wären die langsamen oder hängenden BWE - eigentlich alles, was nicht explosiv, sondern eher statisch arbeitet und die Wirbelsäule nicht belastet, sondern lediglich die stützende Muskulatur.

Falls jemand sportspezifischere Übungen sucht und da ich das Video vor ein paar Tagen entdeckt habe und man nichts mehr erklären muss - ein paar davon baue ich seit einigen Jahren ganz gerne ein, neben den vielen weiteren klassischen Übungen (nur meine absolute Lieblingsübung fehlt :D):
ygKXcbbmJ3g

LG

Vom Tablet gesendet.

Schnueffler
28-11-2017, 20:44
...

Probier’s mal aus. Mit ziemlicher Sicherheit sind (grundsätzlich) Deine (0°,45°,90°, 135°, 180°,... und sämtliche Variationen; aufwärts, abwärts, seitwärts; gedrehte, gestoßene, gezogene wie geschlagene) Ellenbogen am effektivsten und wirkungsvollsten zwischen eigenem Halsansatz, oberer Brustmuskulatur, Schultergürtel und eigener Stirn. Jetzt ist die andere Person zwei Köpfe größer (oder sogar noch mehr, wenn man den Bauch als „natürliche Höhe“ hat), welche Ziele hast Du noch vor Dir, die Du wirkungsvoll angreifen kannst und ist es das gewaltige Risiko wert?

Hier würden sich mMn. die kurzen Rippen mittels eine horizontalen halbkreisförmigen Ellebogens, sowie die Genitalien mittels eines leit von vonten noch oben vertikal gehaltenen, nach vorn geschlagenem Ellebogens anbieten, wenn man selbst noch recht tief in die Knie geht oder einen entsprechenden Ausfallschritt macht um einen passenden Stand zu haben.
...

Explosiv und unerwartet, während die andere Person nach vorne geht? Bei meinen Stopkicks landen die Leute regelmäßig auf dem Hintern, wenn Stand und Schwerpunkt nicht passen (und die mache ich vermeintlich aus dem Rückwärtsgang :D).

Wenn man ein gewisses Timing hat und entsprechend die richtigen Stellen trifft.
...

Bis zu einem gewissen Punkt würde ich mitgehen, allerdings kann Dich genau dieser Entschluss auch ins Verderben stürzen. (Ist wie mit dem Kreuzheben, Frontdrücken und den (Langhantel-) Kniebeugen. Es sind geniale Übungen, man sollte nur wissen, was man macht, bevor man blind auf den Körper hört - sonst wird aus dem Frontdrücken schnell Schrägbankdrücken im Stehen.)

Ist wie bei so vielen Dingen, dass man sich wirkliche Hilfe suchen sollte, die einem die Sachen zeigt, erklärt, vormacht und einen auch korrigiert.

...

Bewegung bedeutet Verschleiß. Der Körper verschleißt im Laufe der Jahre. Immer und bei jedem Menschen. „Benutzen“ wir ihn, hinterlässt es Spuren und Verschleiß, egal wie. Bei manchem Verschleiß („gesundem Training“) überwiegen die positiven Aspekte und er trägt dazu bei, „gesünder“ durchs Leben zu gehen und mit dem Verschleiß umzugehen. Das Ausmaß und der Puffer ist unterschiedlich. Dann gibt es noch den unnützen oder übermäßigen Verschleiß - beispielsweise durch das Übergewicht. (Nur um es mal (hoffentlich) verständlich und oberflächlich angekratzt zu haben.)

Definitiv. Nur mit passender Stützmuskulatur verschleißen andere Dinge geringer.
...

Ich steh ja eigentlich echt nicht auf Autoritätsargumente, aber wenn Niffel etwas in diese Richtung andeutet, könnte/sollte man da mal darüber nachdenken und sich damit beschäftigen... Ist ja nicht so, dass er aus seiner Qualifikation ein Geheimnis macht und nicht klar wäre, dass er in diesem Forum wohl dem Großteil (weit) überlegen ist, was das Wissen dahingehend betrifft - kannst Du auch einfach nachlesen :). Seh’s doch einfach als Initialzündung, sich damit mal auseinanderzusetzen? Ich hab ehrlich gesagt auch keinen Nerv, das hier breitzutreten, wurde stellenweise ja auch schon probiert und sind leicht zu recherchierende Grundlagen.

Authotitätproblem?

...

+1! Schrimpen ohne Brücke oder eine Brücke ohne Arme/Frame funktioniert bei mir spätestens bei den >100kg Jungs nicht mehr. (Heißt evtl. nicht viel, da es um mich geht. Andererseits predigt es auch unser BB immer wieder und der bewegt als Strichmännchen auch noch den 140kg Koloss :D (bzw. befreit sich entspannt).)

Danke sehr.

......

Das Fette von mir.

discipula
29-11-2017, 08:29
Ich bin immer noch nicht ganz drüber weg, Süchte indirekt bis beinahe schon direkt als etwas Gutes hinzustellen, weil es einem dann ja mal gut geht.

Interessantes Kopfkino, dass du da hast. :cool:

ich habe bestimmt Süchte nicht als etwas Gutes dargestellt.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass ein Entfernen des Suchtstoffs (dem Alki den Alk wegnehmen, dem Raucher die Zigi wegnehmen...) nicht dazu führt, dass die Person danach suchtfrei ist, sondern lediglich dazu, dass sich die Sucht neue Wege sucht und sich auf ein anderes Suchtmittel konzentriert.

und ob dieses neue Suchtmittel dann automatisch so viel besser ist als die ursprüngliche Sucht, im Hinblick auf gesundheitliche und soziale Folgen... daran wage ich zu zweifeln. Eien Heilung im Sinne von "die Sucht ist weg und wurde nicht einfach verlagert" ist eine Sache, die in der Regel viel Zeit, Beharrlichkeit und Geduld braucht. Brachiales Vorgehen bietet sich da nicht an, und auch ein Entzug muss kommen, weil die süchtige Person das will, und nicht, weil sie muss.

und ich wiederhole

- ich habe mit Süchten deutlich mehr Erfahrungen, als mir je lieb sein könnte. Leider. :(

- die meisten dieser Erfahrungen sind mir zu privat, um sie im Internet auszubreiten.

- als Beispiel für die Diskussion kann ich eine mehrjährige Tabaksucht mit erfolgreichem Entzug bieten und anhand dieses Beispiels über Suchtmechanismen etc reden.

@Schnüffler: ich gehe schwer davon aus, dass du mein Lieblingslaster nicht kennst. Woher denn auch...

discipula
29-11-2017, 09:19
Schau ich mir am Wochenende an und werde (hoffentlich) darauf zurückkommen, vielen Dank dafür :).


danke, gern :-)




Wenn ihre „natürliche Höhe“ Deinem Bauch entspricht, sehe ich wenige Möglichkeiten, wie man da noch effektiv Ziele angreifen und Schaden anrichten kann

Wenn sie tatsächlich im Sinn hätte, mich fertig zu machen, würde sie wohl nach dem Prinzip "mach die Grossen klein" erst mal meine Knie bearbeiten, und dann, wenn ich auf denselben lande, dürfte mein Kopf in bequemer Ellbogenreichweite sein. Aber es gibt ja auch noch andere Techniken.



Wie Ellenbogen die „Zentrallinie des Gegners zerhacken“ sollen, ist mir leider schleierhaft, als Deckungsbrecher sind sie ganz nützlich,

ist wohl ziemlich synonym in dem Zusammenhang. Zentrallinie zerhacken = Deckung brechen.



Auch bei Ellenbogen musst Du eine ganze Menge beachten, um überhaupt Wirkung zu erzielen

Das haben sich die Erfinder des WT wohl auch gedacht und darum die Ellbogen erst recht spät zum intensiven Studium eingeführt, in der dritten Form (die man so nach ca fünf, sechs Jahren lernt)



Das mag bei Dir gelten, ist allerdings nicht der Norm entsprechend. Du wirst mit Faustschlägen immer mehr Kraft übertragen können als mit Ellenbogenschlägen.

ich nicht. nicht an Personen, nicht am schweren Sandsack. Wenn ich eine störende Masse weg haben will, geht das mit Ellenbogen oder auch Knien deutlich leichter als mit Fäusten oder generell Handtechniken.

aber ich kann die Schläge, wie sie Boxer machen - mit Drehung und mit sich lang machen - nicht gut.


häufiger sind es der unerwartete (harte) Treffer oder eben die gerissenen Cuts, die den Kampf beenden.

Das ist ein bisschen das Prinzip des WT, dass man die Treffer möglichst unerwartet und überraschend gestaltet. ^^



Explosiv und unerwartet, während die andere Person nach vorne geht?

Wir trainieren meist nicht in der Härte, die offenbar für dich üblich ist, aber ich kann die Kollegen das nächste mal bitten, das mit dem explosiven Schubsen zu testen.




Das ist genau das Risiko, das ich nie eingehen würde. Die leichten Schläge ihrerseits wurden nicht mit leichten Schlägen beantwortet, hätten sie mal lieber direkt richtig getroffen ;).

Was mich betrifft, brauche ich eine gewisse Zeit zur Orientierung. Solange, bis ich weiss, ob etwas als Angriff gemeint ist oder bloss einer nach dem Weg fragen wollte und mich dabei überraschen auf die Schulter tippt von hinten.



(Zu glauben, ein Angreifer testet sich erst einmal leicht ran

Doch doch, das tun Angreifer in der Regel. Besonders in der Kombi männlicher Angreifer sucht weibliches Opfer.



Bewegung bedeutet Verschleiß. Der Körper verschleißt im Laufe der Jahre.


äh nein. Kompetente, gut ausgeführte Bewegung bedeutet gerade in Bezug auf den Körper Erhaltung und Kräftigung. Muskeln müssen bewegt (und belastet) werden, sonst werden sie dünn und mickrig. Gelenke müssen bewegt werden, damit der Knorpel mit Flüssigkeiten versorgt werden kann und Abfallstoffe loswerden kann, Knochen müssen belastet werden, sonst gibt's Osteoporose, etc.

ich vermute, viel an Verschleiss könnte durch kluges Verhalten deutlich hinausgezögert werden.



Noch nie gefragt, warum beispielsweise Sport jeglicher Art Krankheiten begünstigt?

Sport begünstigt Krankheiten? :ups:

Amateurfussball ist gefährlich für die Gelenke, ok... aber sonst?




Die einzige Chance, wie ich die Gefahr eines Missbrauchs oder einer Sucht (sicher) vermeiden kann, ist es, nicht zu konsumieren.

hm. Funktioniert vielleicht bei Alkohol oder Tabak, aber was, wenn du eine nicht-stoffliche Sucht hast? Arbeitssucht? Einkaufen? Kleptomanie? Sportsucht?

Ich kannte mal einen, der war wohl in Richtung Bodybuilding unterwegs. Super muskulös, dicke Oberarme, unterirdischer Fettanteil.... aber der nahm wirklich JEDE umherfliegende Grippe und Erkältung mit. Der kränkelte ständig vor sich hin. Da vergingen keine zwei Monate, ohne dass es ihn für eine, zwei Wochen ins Bett haute. Da bin ich doch lieber etwas propper und rund, aber kriege all den Blödsinn nicht. ^^ Ach ja, der Betreffende sagte von sich selbst, süchtig zu sein nach Krafttraining und es damit zu übertreiben. Obwohl er das wusste, kam er nicht davon weg.

wenn die psychische Neigung zu einer Sucht hast, wird sich diese Neigung einen Weg suchen. Kurzfristig ist es oft das Beste, dafür zu sorgen, dass man dadurch nicht allzu sehr eingeschränkt wird, während man am langfristigen Lösen der Sucht arbeitet.



Dazu braucht man nicht mal ein Training, nur ein gutes Auge bzw. Timing, eine ungünstige Gewichtsverlagerung oder schlicht genug Kraft, die man unerwartet und explosiv an den Mann bringen kann.

Stimmt, auch Short Power ist Inhalt für Fortgeschrittene im WT. Braucht aber, wenn man gut ausgerichtet ist, wie eigentlich immer im WT, nicht viel Kraft. Aber viel Präzision. Guter Stand, präzise Kontrolle aller beteiligter Muskulatur von Zehen bis Scheitel und alles zwischendrin, vor allem auch Kontrolle darin, welche Muskeln man NICHT anspannen soll.



Ich steh ja eigentlich echt nicht auf Autoritätsargumente, aber wenn Niffel etwas in diese Richtung andeutet, könnte/sollte man da mal darüber nachdenken und sich damit beschäftigen...

ich hab ihn nett, manierlich und höflich nach seinen inhaltlichen (!) Einwänden gefragt, er mosert weiter mit Allgemeinplätzen rum. na dann, wenn er nicht will, dann eben nicht. Was soll ich denn machen, wenn er wählt, seine Weisheit für sich zu behalten...

Biologielehrbücher les ich häufiger mal. Darin steht auch nichts Anderes, als ich gesagt hatte.



Wie sieht’s denn mit dem Probetraining aus? Das Weihnachtsgeld steht doch mittlerweile direkt vor der Türe? Die paar Tage kannst Du auch ohne Vertrag trainieren :).

So unmittelbar nun auch wieder nicht. ^^



+1! Schrimpen ohne Brücke oder eine Brücke ohne Arme/Frame funktioniert bei mir spätestens bei den >100kg Jungs nicht mehr.

Also, ich werd Liegestützen bis auf Weiteres mal eher mit engeren Ellbogen üben. Schliesslich habe ich auch bei ganz normalen Liegestützen immer die Frage, wo genau die Hände nun am besten sein sollen.

inzwischen hab ich mich sogar dabei ertappt, mich darauf zu freuen, ein paar Liegestützen zu machen. Hätte ich ja auch nicht vermutet, dass es so weit kommt. Sachen gibt's.:D




Beide Seiten erfahren Kritik, sobald die Gesundheit darunter leidet


Wobei es für eine Kritik wohl in der Tat angebracht wäre, erst mal festzustellen, ob da überhaupt eine leidende Gesundheit vorhanden ist.

Die heutige Neigung, sich eine einzelne Kennzahl rauszupicken und dann alles an der aufzuhängen, halte ich für fatal.

Syron
29-11-2017, 10:37
...Eien Heilung im Sinne von "die Sucht ist weg und wurde nicht einfach verlagert" ist eine Sache, die in der Regel viel Zeit, Beharrlichkeit und Geduld braucht. Brachiales Vorgehen bietet sich da nicht an, und auch ein Entzug muss kommen, weil die süchtige Person das will, und nicht, weil sie muss.
Und wo kämen wir hin, wenn man "ein Projekt" angeht, das schwierig ist?!

Besser Süchtige machen irgendwas anderes und verlagern einfach nur, haben sie bestimmt mehr von.

Im übrigen gelten Alkoholiker zum Beispiel nie als geheilt. Und sie verlagern ihre Sucht auch nicht zwingend.

gast
29-11-2017, 18:22
Da hier erwähnt wurde Liegestütze wären in der SV zum aufstehen ungeeignet..

Wie würde man denn am besten aufstehen?

Sorry bin nur Stand-Up erprobt und die Frage ist ernst gemeint

Little Green Dragon
29-11-2017, 18:48
Wie würde man denn am besten aufstehen?



https://m.youtube.com/watch?v=tLMCQ1EFvhU

Hier hättest Du einen Ansatz (völlig wertfrei ob das jetzt gut oder schlecht ist).

Grds. würde man aber versuchen den Gegner im Blick zu haben und eher aus der Rücken- als aus der Bauchlage aufstehen um ggf. treten zu können.

gast
29-11-2017, 18:50
Danke dir
Die idee dahinter verstehe ich.

Hatte eher seitlich weg rollen im Sinn.
Hab aber wie schon erwähnt, keinerlei GRound/SV Erfahrung

Schnueffler
29-11-2017, 18:59
LS und Bankdrücken kam doch daher, den über mir liegenden Gegner wegzuschieben.
Irgendwer kam ja auf die Idee den komplett hochzudrücken, ich nur um mir so etwas Druck wegzunehmen um zu shrimpen oder sweepen.

Aufstehen in eine der Arten wie Markus es zeigt, bzw. Varianten.

gast
29-11-2017, 19:02
Btw
Hab eben fast gekotzt im training nur von brötchen 1h vorher

Wer mir da was von cordon bleu, pommes & wein erzählen will hat mit Sicherheit noch nie ernsthaft trainiert ..

Narexis
29-11-2017, 19:03
Hier würden sich mMn. die kurzen Rippen mittels eine horizontalen halbkreisförmigen Ellebogens, sowie die Genitalien mittels eines leit von vonten noch oben vertikal gehaltenen, nach vorn geschlagenem Ellebogens anbieten, wenn man selbst noch recht tief in die Knie geht oder einen entsprechenden Ausfallschritt macht um einen passenden Stand zu haben.
Ich muss zugeben, so oft kämpfe ich nicht gegen >2,00m Menschen, werde es nächste Woche noch (häufiger und praktisch) testen. Hoffentlich auch im (lockeren) MMA Sparring.

Über die von Dir genannten Techniken habe ich (teilweise) sogar (/e: vor Deinem Post) nachgedacht - zumindest die erste und die bereits an anderer Stelle angesprochenen gedrehten Ellenbogen auf die Leber oder Milz.

Hier ist mir das Risiko einfach zu hoch für den möglichen Erfolg. Bei diesem Größenunterschied würde ich persönlich die Clinch- und teilweise sogar die Nahdistanz meiden bzw. mich eher auf das Verlassen als das Angreifen konzentrieren und deshalb eher mit Haken zu den Rippen arbeiten, da habe ich stärkere Schläge und kann gleichzeitig Distanz schaffen oder zumindest eine gewisse Distanz halten. Bin ich bereits im Clinch, dürfte ich meine Arme auch weiter oben benötigen und würde weder abtauchen noch meine Deckung derart fallen lassen. Andererseits habe ich auch schon unschöne Erfahrungen (allerdings nicht mit horizontalen, sondern im 45° Winkel von unten in die kurzen Rippen gezogenen, Ellenbogen) in einem Kampf gesammelt, diese Treffer allerdings auch umgehend ziemlich leicht und übel (kampfbeendend) bestraft - trotzdem waren die zwei Rippen durch und das hätte den weiteren Verlauf definitiv beeinflusst. (/e: Wirkungsvolle Ellenbogen zum Bauch, habe ich jedoch nie abbekommen.)

Von Ausfallschritten (in gerader Linie bzw. ohne die Angriffslinie des Gegners mit diesem Schritt zu verlassen) halte ich persönlich wenig, liegt allerdings evtl. auch daran, dass es absolut nicht zu meinem Stil passt (und ich kenne Boxer, die regelrecht wie Fechter mit den Ausfallschritten (erfolgreich) arbeiten). (Ich habe so (glücklicherweise nur beinahe) einen Trainingspartner verletzt. Er macht den (weiten) Ausfallschritt, ich denke, er will meine Beine angreifen und sprawle auf/an ihm...)
Generell bin ich (in diesem Fall) kein Freund der extremen Gewichtsverlagerung und dadurch entstehenden Immobilität und gebotenen Angriffsfläche.

Bei einem kleinen Ausfallschritt - der für mich fast schon unter einen normalen Schritt fällt - oder dem Arbeiten aus den Beinen („in die Knie [gehen“) gehe ich mit (/e: evtl. sogar beim großen Ausfallschritt mit sofortigem Nachziehen des hinteren Beines, dann wird's nur manchmal mit dem Schlag/Stoß schwer), das müsste ich mal testen. Bliebe nur weiterhin das Risiko, das ich abwägen muss.

Naja, die Tests werden hoffentlich zeigen, ob es (für mich persönlich) doch noch funktioniert oder eher nicht bzw. was mir mein Gefühl danach sagt.



Wenn man ein gewisses Timing hat und entsprechend die richtigen Stellen trifft.
Das setze ich voraus :). Bei Männern geht’s (logischerweise) noch mal leichter als bei Frauen und da doch etwas Kraft dazugehört, bietet sich der Brustkorb (im Training) an, ohne Verletzungen zu riskieren. Würde ich meine Teeps (u. Ä.) in dieser Härte und wie im Kampf (zu denselben Zielen) treten - im Kampf verfolge ich meistens nicht das Ziel, die andere Person auf den Hintern zu befördern und bin mit der stoppenden Wirkung auch so zufrieden - hätten beide keinen Spaß am Training. Die setze ich nur locker an.




Ist wie bei so vielen Dingen, dass man sich wirkliche Hilfe suchen sollte, die einem die Sachen zeigt, erklärt, vormacht und einen auch korrigiert.
:halbyeaha



Definitiv. Nur mit passender Stützmuskulatur verschleißen andere Dinge geringer.
Da geh ich sofort mit, nichts anderes wollte/würde ich behaupten :).



Authotitätproblem?
Ich? Eigentlich nicht - insbesondere wenn die Autorität sich diese verdient hat :). Ich bevorzuge nur den argumentativen Austausch, andererseits sollte man sich auch der Qualifikation des Gegenübers bewusst sein :). Es gibt Situationen, die eine Autorität fordern - und es kann auch entspannend sein, sich auf diese zu verlassen - meistens schließt die Autorität jedoch auch nicht aus, dass ich Fragen stelle oder kritisiere. Sehr häufig - von den Autoritäten, die diese zurecht genießen - erhalte ich dann auch kurze Erklärungen und Antworten, die ihren Stand noch einmal bestätigen. Lediglich die Personen, die sich nur darauf berufen und das, obwohl es ihnen eigentlich nicht zustehen würde, belächle ich etwas :D und ich hab ein Problem damit, wenn die Autorität in Gebiet A meint, auch in Gebiet B Dinge zu wissen, ohne sich damit auseinandergesetzt zu haben. (Beispielsweise wenn ein genialer BJJler Theorien über die Form der Erde aufstellt und sie damit "verteidigt" werden, dass er innerhalb des Sports zur Elite gehört.)



Wenn sie tatsächlich im Sinn hätte, mich fertig zu machen, würde sie wohl nach dem Prinzip "mach die Grossen klein" erst mal meine Knie bearbeiten, und dann, wenn ich auf denselben lande, dürfte mein Kopf in bequemer Ellbogenreichweite sein. Aber es gibt ja auch noch andere Techniken.
Interessante Vorstellung, wie oft klappt sowas im echten Leben? (Da ich häufiger mit Lowkick KOs konfrontiert werde und weiß, was da für eine Arbeit dahinter steckt, stelle ich es mir echt schwer vor, das in dieser kurzen Auseinandersetzung hinzubekommen.)



Das haben sich die Erfinder des WT wohl auch gedacht und darum die Ellbogen erst recht spät zum intensiven Studium eingeführt, in der dritten Form (die man so nach ca fünf, sechs Jahren lernt)
Werde ich nie verstehen (/e: - insbesondere da das Verletzungsrisiko im Training gering ist). Je früher ich mit diesen Techniken anfange, desto eher werde ich sie in mein Spiel aufnehmen und auch beherrschen. Ich merke es regelmäßig, wenn ich neue Dinge aufnehmen will oder Jungs, die fünf bis sechs Jahre trainieren, etwas Neues an die Hand geben will. Man verlässt sich auf das Zeug, das unter Druck funktioniert. Viele stecken auch lieber die Energie in das Ausbauen der Stärken, wenn es sich „lediglich“ um Angriffe handelt, die man verbessern/lernen könnte. Verteidigen muss ich können, angreifen kann ich mit meinem limitierten Set, das ich sehr sehr lange gedrillt und geübt habe, häufig immer noch erfolgreich.



ich nicht. nicht an Personen, nicht am schweren Sandsack. Wenn ich eine störende Masse weg haben will, geht das mit Ellenbogen oder auch Knien deutlich leichter als mit Fäusten oder generell Handtechniken.
Zum Schieben bzw. „weg haben“-Wollen habe ich bisher weder Ellenbogenschläge noch Knie je verwendet und würde es persönlich auch nicht. (Wobei Schieben generell nur selten das Ziel von Schlägen ist.)



aber ich kann die Schläge, wie sie Boxer machen - mit Drehung und mit sich lang machen - nicht gut.
Gut möglich.
Könnte ein Erklärungsansatz sein, dass Du bei den Ellenbogen den Körper mehr in den Schlag legst. Normalerweise sollten allerdings selbst Faustschläge (nur) aus den Armen härter sein als Ellenbogenschläge (nur) aus den Armen.



Wir trainieren meist nicht in der Härte, die offenbar für dich üblich ist, aber ich kann die Kollegen das nächste mal bitten, das mit dem explosiven Schubsen zu testen.
Härte ist relativ. Grundsätzlich wird nur zum Körper und den Beinen etwas härter gearbeitet, allerdings immer noch so, dass sich niemand verletzt und beide lachend die Matte verlassen können. Dass mal der Oberschenkel etwas rot ist, kann schon vorkommen. Dass auch mal ein paar blaue Flecken zurückbleiben ebenfalls. Einfach ein realistisches Feedback. Kommt allerdings auch immer auf die Reaktion des Gegenübers an, sehr häufig wird noch deutlich lockerer trainiert. Wenn das Gegenüber allerdings meint, man könne einfach entspannt durch die Frontkicks, die treffen, (o. Ä.) durchlaufen oder Stand und Schwerpunkt würden passen und nicht auf die Anmerkung achtet, darf er schon mal kurz erleben, warum man das die ganze Zeit gesagt hat. Auch ist nicht viel "Härte" notwendig, wenn das Timing stimmt und die Person nicht damit rechnet, reicht es oft bereits den flachen Fuß (gestreckt) hochzubringen, auf die Brust zu setzen und den Stoß lediglich aus der Hüfte einzuleiten. Über den flachen Fuß auf der Brust wird da nicht viel "Härte" übertragen, auf dem Hintern landen sie trotzdem oft. (Generell merke ich häufig: Je besser, erfahrener und "intelligenter" der Kämpfer, desto weniger hart kann man im normalen Training trainieren, da er genau weiß, was bestimmte Treffer (evtl.) angerichtet hätten oder dass man ihn damit auf Distanz halten kann usw.)



ich vermute, viel an Verschleiss könnte durch kluges Verhalten deutlich hinausgezögert werden.
Stimmt; steht auch nicht im Widerspruch zur Anmerkung. Wobei sich dann die Frage stellen würde, wieso es überhaupt „hinausgezögert werden“ müsste, wenn es ihn gar nicht so gibt.



äh nein. Kompetente, gut ausgeführte Bewegung bedeutet gerade in Bezug auf den Körper Erhaltung und Kräftigung. Muskeln müssen bewegt (und belastet) werden, sonst werden sie dünn und mickrig. Gelenke müssen bewegt werden, damit der Knorpel mit Flüssigkeiten versorgt werden kann und Abfallstoffe loswerden kann, Knochen müssen belastet werden, sonst gibt's Osteoporose, etc.



Sport begünstigt Krankheiten? :ups:
Du darfst Dich dahingehend und um die obige Aussage von Dir zu überprüfen gerne etwas mit dem Verschleiß (usw.) beschäftigen. Noch nie gefragt, warum Turner so häufig Probleme haben oder TKDin in der Hüfte, Boxer mit Impingements, (etc.,) es Begrifflichkeiten wie den Tennisarm, das Läuferknie oder generell so viele Sportler mit Beschwerden gibt? Auch ist Sport eine häufige Verletzungsursache. Sport ist (sehr) gesund - so ganz pauschal. Nur sollte man sich auch etwas den Horizont öffnen und mit der Thematik auseinandersetzen. Noch blöder ist nur, dass der Verzicht auf Sport sogar noch „ungesünder“ ist :D. Sport kann eine Ursache von Arthrose sein, gleichzeitig empfiehlt es sich bei Arthrose und der dahingehenden Vorbeugung Sport zu machen ;). (Klingt auf den ersten Blick evtl. paradox, vielleicht weckt ja das Dein Interesse und Du liest Dich etwas ein?)



Amateurfussball ist gefährlich für die Gelenke, ok... aber sonst?
Einseitige Belastung, falsche Belastung, zu viel Belastung, zu wenig Belastung, zu häufige Belastung, dahingehend verstärkt durch Übergewicht oder Defizite. In Sportarten: Joggen, Tennis, Golf, Squash, Handball, Basketball, Leichtathletik, Kampfsport, Schwimmen, ...

Insbesondere wenn man denkt, es sei ja kinderleicht und man könne es schon. Das beste Beispiel neben dem Laufen ist das Brustschwimmen. Ich treffe immer wieder Leute, die Probleme mit der HWS haben, da sie den Kopf beim Brustschwimmen jahrelang aus dem Wasser gereckt haben.



hm. Funktioniert vielleicht bei Alkohol oder Tabak, aber was, wenn du eine nicht-stoffliche Sucht hast? Arbeitssucht? Einkaufen? Kleptomanie? Sportsucht?
Dann ist die Chance groß, dass Du sie nicht dadurch in den Griff bekommst, indem Du arbeiten, einkaufen, klauen oder sporttreiben gehst. Auch würde ich den jeweiligen Personen nicht dazu raten, diesen Tätigkeiten einfach nachzugehen und auf den Körper zu hören. Genauso wenig würde ich ihnen zu Ersatzstoffen raten. Dafür gibt es gut ausgebildete Anlaufstellen.




ich hab ihn nett, manierlich und höflich nach seinen inhaltlichen (!) Einwänden gefragt, er mosert weiter mit Allgemeinplätzen rum. na dann, wenn er nicht will, dann eben nicht. Was soll ich denn machen, wenn er wählt, seine Weisheit für sich zu behalten...
Spielt doch keine Rolle? Wenn Du an dem Wissen und der Überprüfung interessiert bist, nutz es doch einfach als Initialzündung und steig ins Thema ein?
Die Einwände wurden auch von anderen Usern bereits vorgetragen. Unter anderem von mir und das in mehreren Posts.



Also, ich werd Liegestützen bis auf Weiteres mal eher mit engeren Ellbogen üben. Schliesslich habe ich auch bei ganz normalen Liegestützen immer die Frage, wo genau die Hände nun am besten sein sollen.
Wie sieht’s denn mittlerweile aus, schaffst Du normale Liegestütze am Boden oder in welchem Schritt der Progression steckst Du?



inzwischen hab ich mich sogar dabei ertappt, mich darauf zu freuen, ein paar Liegestützen zu machen. Hätte ich ja auch nicht vermutet, dass es so weit kommt. Sachen gibt's.:D
:halbyeaha



Die heutige Neigung, sich eine einzelne Kennzahl rauszupicken und dann alles an der aufzuhängen, halte ich für fatal.
Jup, sehe ich auch so.


Da hier erwähnt wurde Liegestütze wären in der SV zum aufstehen ungeeignet..

Wie würde man denn am besten aufstehen?

Sorry bin nur Stand-Up erprobt und die Frage ist ernst gemeint

Ich persönlich habe mir mittlerweile den klassischen 'tactical stand up' aus dem BJJ oder MMA angewöhnt. Kann leider momentan keine Videos suchen, sollte dazu jedoch sicherlich etwas geben.

LG

Vom Tablet gesendet.

Glückskind
29-11-2017, 21:40
Ich persönlich habe mir mittlerweile den klassischen 'tactical stand up' aus dem BJJ oder MMA angewöhnt. Kann leider momentan keine Videos suchen, sollte dazu jedoch sicherlich etwas geben.


Hier habe ich mal meinen ersten Fund verlinkt:

Thp7ipnjyTI

Ob das jetzt super-korrekt ist kann ich nicht sagen; schaut für mich
jedoch ordentlich genug aus das ich mich traue es zu verlinken. :o

gast
30-11-2017, 05:41
Vielen dank für das video
Sieht einleuchtend und für sportliche leute auch machbar aus.

Auch hier sieht man, dass training hilfreich ist, da er permanent spannung hält in dem Aufsteh Vorgang um eventuell abzuberechen falls dud Situation das verlangt

discipula
30-11-2017, 05:51
Und wo kämen wir hin, wenn man "ein Projekt" angeht, das schwierig ist?!

Besser Süchtige machen irgendwas anderes und verlagern einfach nur, haben sie bestimmt mehr von.

Im übrigen gelten Alkoholiker zum Beispiel nie als geheilt. Und sie verlagern ihre Sucht auch nicht zwingend.

Ich habe nichts gegen das Angehen schwieriger Projekte. Ich habe etwas gegen Hektik, Hysterie und "Aus den Augen, aus dem Sinn"-"Lösungen" die keine echten Lösungen sind.

Aber eben: die Heilung von einer Sucht, soweit möglich, ist ein langfristiges Unterfangen, das man in Jahren und Jahrzehnten rechnet, nicht in Wochen und Monaten; eine Sucht zu verstecken, indem auffällige Zeichen der Sucht unterdrückt werden (zB Nikotinpflaster statt Zigarette) schafft zwar ein konformes öffentliches Bild, aber die Sucht ist trotzdem immer noch da.

ein Suchtverhalten wie der Konsum bestimmter Substanzen aufzugeben, obwohl der Mensch nicht bereit ist dazu, wird notwendigerweise zu einer Suchtverlagerung führen. und bei der weiss man auch nie, wo die hingehen wird, und ob womöglich ein Übel durch ein schlimmeres Übel ersetzt werden wird.

Ich bin in den meisten Fällen in der Tat dafür, an den langfristigen Themen zu pickeln, mit aller Geduld und Beharrlichkeit, die das braucht, und die Veränderung des Konsums, die sich im Lauf der Zeit einstellen wird, als Anzeiger für Fortschritte zu benutzen.

discipula
30-11-2017, 06:19
Interessante Vorstellung, wie oft klappt sowas im echten Leben? (Da ich häufiger mit Lowkick KOs konfrontiert werde und weiß, was da für eine Arbeit dahinter steckt, stelle ich es mir echt schwer vor, das in dieser kurzen Auseinandersetzung hinzubekommen.)

im echten Leben wäre nicht ein KO das Ziel, sondern einfach genug Zeit zu gewinnen, um wegzukommen. Mangels Angriffe kann ich leider keine praktischen Erfahrungen dazu bieten. Mir scheint aber schon, vom Training her, dass die langen Kollegen eher dazu neigen, zu vergessen, was ihre Beine und Füsse gerade machen (und sie entsprechend weniger schützen, weniger gut stehen) als die kurzen Kollegen.



Werde ich nie verstehen

man kann in der Tat über die Didaktik des WT uneinig sein. ^^

Aber man kriegt immerhin im 5. Schülerprogramm schon mal den Lan-Sao-Ellbogen aus der Chum Kiu. plus ein Knie.



Über den flachen Fuß auf der Brust wird da nicht viel "Härte" übertragen, auf dem Hintern landen sie trotzdem oft.

Etwas, was ich an meinem WT-Unterricht schätze, ist, dass viel Wert auf guten Stand gelegt wird. Bei einem solchen Schlag wie hier beschrieben sollte eigentlich niemand auf dem Hintern landen.



(Generell merke ich häufig: Je besser, erfahrener und "intelligenter" der Kämpfer, desto weniger hart kann man im normalen Training trainieren, da er genau weiß, was bestimmte Treffer (evtl.) angerichtet hätten oder dass man ihn damit auf Distanz halten kann usw.)

ja, das ist das Schöne an langjährigen Trainingskollegen. :-)




Stimmt; steht auch nicht im Widerspruch zur Anmerkung. Wobei sich dann die Frage stellen würde, wieso es überhaupt „hinausgezögert werden“ müsste, wenn es ihn gar nicht so gibt.

natürlich gibt es Verschleiss und Alterserscheinungen, aber wohl eher von zu viel Passivität. nicht von kluger Bewegung.




Noch nie gefragt, warum Turner so häufig Probleme haben oder TKDin in der Hüfte, Boxer mit Impingements, (etc.,) es Begrifflichkeiten wie den Tennisarm, das Läuferknie oder generell so viele Sportler mit Beschwerden gibt?

Das ist, wenn man Leistungssport macht, das beinhaltet, dass man der Leistung der Gesundheit den Vorzug gibt, im Zweifelsfall. Ich weiss schon, warum ich lieber spaziere als jogge. Und warum ich nicht eine einseitige Sportart wie Tennis ausüben will.





Dann ist die Chance groß, dass Du sie nicht dadurch in den Griff bekommst, indem Du arbeiten, einkaufen, klauen oder sporttreiben gehst.

Auf Alkohol oder Tabak kann man im Zweifelsfall ganz verzichten, aber wer kann schon darauf verzichten, zu arbeiten oder einzukaufen...?





Spielt doch keine Rolle? Wenn Du an dem Wissen und der Überprüfung interessiert bist, nutz es doch einfach als Initialzündung und steig ins Thema ein?

Es ist ja nicht so, dass mir das Thema Biologie völlig fremd wäre. Eienn "Einstieg" brauch ich sicher nicht, den hab ich längst hinter mir.



Wie sieht’s denn mittlerweile aus, schaffst Du normale Liegestütze am Boden oder in welchem Schritt der Progression steckst Du?

immer noch gleich. Rückenlehne einer Bank geht, Sitzfläche einer Bank geht so knapp gerade nicht.

gast
30-11-2017, 06:50
Ich kann deinen stuss einfach nicht ernst nehmen ..

Du willst hier kämpfern und sportlern was erzählen - bist selbst ne dicke frau die nie gekämpft hat

Finde den Fehler

Schnueffler
30-11-2017, 07:33
Ich kann deinen stuss einfach nicht ernst nehmen ..

Du willst hier kämpfern und sportlern was erzählen - bist selbst ne dicke frau die nie gekämpft hat

Finde den Fehler

Dazu fällt mir ein:
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....

@ Narexix:
Du warst nicht die Zielperson mit meiner Frage bzg. dem Authoritätsproblem.

Gast
30-11-2017, 08:17
Ich kann deinen stuss einfach nicht ernst nehmen ..

Du willst hier kämpfern und sportlern was erzählen - bist selbst ne dicke frau die nie gekämpft hat

Finde den Fehler
:yeaha:


am erfrischendsten finde ich ja, daß die tante so ausdauernd darüber quasselt, wie denn das mit dem krafttraining so ganz allgemein ist und welche steigerungen sie beim kiesertraining erreicht.
und dann kommt sowas hier:



Zitat:
Wie sieht’s denn mittlerweile aus, schaffst Du normale Liegestütze am Boden oder in welchem Schritt der Progression steckst Du?

immer noch gleich. Rückenlehne einer Bank geht, Sitzfläche einer Bank geht so knapp gerade nicht.
:megalach:

es hatte doch neulich jemand angemerkt, daß die angaben der dicken tante (ca. 1,68 bei etwas mehr als 80kg körpergewicht) nicht unbedingt bedeuten müßten, daß ihr gewicht vor allem aus fett bestünde.
nun, wenn ich lese, daß sie nicht einen einzigen ordentlichen liegestütz mit den händen auf dem boden hinbekommt und selbst an liegestützen scheitert, bei denen sie ihre hände auf der sitzfläche einer bank hat ... also mit sehr deutlich erhöhtem oberkörper ...
nee, da ist kaum etwas an muskelmasse vorhanden.
ihr gewicht dürfte also doch eher von körperfett herrühren.

und so jemand will uns hier etwas von kraft, krafttraining und vor allem vom KÄMPFEN erzählen?
:hammer:

ich glaube, ich hab herausgefunden, welcher sucht sie hier frönt - nämlich der sucht, überall mitreden zu wollen, ohne den hauch einer ahnung vom jeweiligen thema zu haben.

"Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete. Er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht."
(Ludwig Feuerbach)

jkdberlin
30-11-2017, 08:24
ich möchte euch einmalig bitten sofort mit diesem "Fett shaming" aufzuhören! Ich finde das unerträglich, sich so darüber lustig zu machen und es so breit zu treten! Wir haben es alle verstanden, danke, es reicht.

D0CH4S
30-11-2017, 10:27
Du darfst Dich dahingehend und um die obige Aussage von Dir zu überprüfen gerne etwas mit dem Verschleiß (usw.) beschäftigen. Noch nie gefragt, warum Turner so häufig Probleme haben oder TKDin in der Hüfte, Boxer mit Impingements, (etc.,) es Begrifflichkeiten wie den Tennisarm, das Läuferknie oder generell so viele Sportler mit Beschwerden gibt? Auch ist Sport eine häufige Verletzungsursache. Sport ist (sehr) gesund - so ganz pauschal. Nur sollte man sich auch etwas den Horizont öffnen und mit der Thematik auseinandersetzen. Noch blöder ist nur, dass der Verzicht auf Sport sogar noch „ungesünder“ ist :D. Sport kann eine Ursache von Arthrose sein, gleichzeitig empfiehlt es sich bei Arthrose und der dahingehenden Vorbeugung Sport zu machen ;). (Klingt auf den ersten Blick evtl. paradox, vielleicht weckt ja das Dein Interesse und Du liest Dich etwas ein?)

Da mich das Thema interessiert; Kannst Du diesbezüglich Literatur empfehlen?
Danke schon mal :)

Syron
30-11-2017, 11:16
... aber ich kann die Kollegen das nächste mal bitten, das mit dem explosiven Schubsen zu testen.
Dann sieh aber auch zu, daß deine Kollegen tatsächlich auch Schubsen können.

Mein obiges Beispiel entstand, als mein Lehrer mit den Unterschied zwischen "Schubsen" und "Schubsen" gezeigt hat.
Bei dem einem taumelt man vielleicht ein, zwei Schritte zurück, bei dem anderen... mehr.


Doch doch, das tun Angreifer in der Regel.
Jetzt erklärst du auch noch, wie Angreifer immer so arbeiten, und nicht nur Verteidiger?


wenn die psychische Neigung zu einer Sucht hast, wird sich diese Neigung einen Weg suchen.
Kinder von Alkohliker haben ein doppelt so hohes Risiko selber Alkoholiker zu werden, als Kinder von "Normalos".
Wenn dann die Großeltern auch noch Alkoholiker waren, vervierfacht sich der Spaß und so weiter und so fort.

Daher gibt es bei sehr vielen Menschen eine Neigung dazu.

Und du willst jetzt sagen, daß alle diese Menschen unweigerlich einer Sucht verfallen?

Was kommt als nächstes? Das Mörder-Gen?


ich hab ihn nett, manierlich und höflich nach seinen inhaltlichen (!) Einwänden gefragt, er mosert weiter mit Allgemeinplätzen rum. na dann, wenn er nicht will, dann eben nicht. Was soll ich denn machen, wenn er wählt, seine Weisheit für sich zu behalten...
Selber recherchieren?
Vor allem, wenn die Erfahrung hier zeigt, daß du eh nichts Ernst nimmst, was dir nicht passt.
Kein Wunder, daß manchen ihre Zeit dann zu schade ist.


Ich habe etwas gegen Hektik, Hysterie und "Aus den Augen, aus dem Sinn"-"Lösungen" die keine echten Lösungen sind.
Trostessen macht doch aber genau das?!


Mir scheint aber schon, vom Training her, dass die langen Kollegen eher dazu neigen, zu vergessen, was ihre Beine und Füsse gerade machen (und sie entsprechend weniger schützen, weniger gut stehen) als die kurzen Kollegen.
Witzig, wenn ich gegen unsere langen Lulatsche sparre, bin ich verdammt damit beschäftigt, ihren Gräten zu entkommen und zu sehen, wie ich selber überhaupt erst einmal an sie ran komme.



Etwas, was ich an meinem WT-Unterricht schätze, ist, dass viel Wert auf guten Stand gelegt wird. Bei einem solchen Schlag wie hier beschrieben sollte eigentlich niemand auf dem Hintern landen.
Bei allem anderen achtet man natürlich drauf, rumzuwabbeln.



ja, das ist das Schöne an langjährigen Trainingskollegen. :-)
Würde ich nun nicht synonym mit dem Nutzen, was Narexis beschrieben hat.

Viele langjährig Kollegen spielen einfach mit, weil sie falsch nett sein wollen.

Die, die wirklich erfahren sind, machen genau das nicht.



Ich weiss schon, warum ich lieber spaziere als jogge.
Ich bin selber kein Jogger und mein Laufkondittion ist wirklich ausbaufähig - aber stellst du Jogging gerade allen Ernstes mit Leistungssport gleich?


Auf Alkohol oder Tabak kann man im Zweifelsfall ganz verzichten, aber wer kann schon darauf verzichten, zu arbeiten oder einzukaufen...?
Im Zweifelsfall kann man da Hilfe für bekommen.
Und nein, ich meine damit nicht online bestellen, sondern einen Sachbearbeiter, der mit einkaufen geht und so unterstützt, daß es eben nicht zu neuerlichem Klauen kommt.

Du scheinst verschiedene Süchte übrigens zu sehr über einen Kamm zu scheren.



Es ist ja nicht so, dass mir das Thema Biologie völlig fremd wäre. Eienn "Einstieg" brauch ich sicher nicht, den hab ich längst hinter mir.
Wo liegt dann das Problem, selber raus zu bekommen, was er meinen könnte?
Sollte dann doch ein leichtes sein?

Kohleklopfer
30-11-2017, 16:49
Etwas, was ich an meinem WT-Unterricht schätze, ist, dass viel Wert auf guten Stand gelegt wird. Bei einem solchen Schlag wie hier beschrieben sollte eigentlich niemand auf dem Hintern landen.
Dann muss ich mal den Trainern bei uns nahelegen das sie die Wettkämpfer und Profis ins WT schicken damit die dort mal einen "guten Stand" lernen uns sich nicht immer auf den Hintern setzen. :rolleyes:

angHell
30-11-2017, 22:12
https://m.youtube.com/watch?v=tLMCQ1EFvhU



Ziemlich genauso wurde es früher im WT geübt.

discipula
01-12-2017, 21:06
Jetzt erklärst du auch noch, wie Angreifer immer so arbeiten, und nicht nur Verteidiger?

ich weiss doch, auf welche Weisen ich - ich (!) jeweils belästigt werde.

Und ja, ich hab mich durchaus mit der sozialen Dynamik von Konflikten befasst und das auch theoretisch studiert.




Daher gibt es bei sehr vielen Menschen eine Neigung dazu.

Und du willst jetzt sagen, daß alle diese Menschen unweigerlich einer Sucht verfallen?

ich kenne sehr sehr wenige Menschen, von denen ich sagen würde, die sind nicht süchtig.

und wenn man dann noch die üblichen und akzeptierten Süchte wie Kaffee oder Zucker noch dazu nimmt, sieht's noch trauriger aus.

Wir sind halt Menschen, immer auf der Suche, und immer irrend. Das ist die conditio humana, damit müssen wir leben.





Trostessen macht doch aber genau das?!

ja. Trostessen ist ein Provisorium, das ein Loch kurzfristig stopft.

Aber das Essen nichts ist, das schnell tötet, sehe ich wenig Sinn darin, die Person dazu zubringen, das Loch mit Alk statt Essen zu stopfen. Oder mit Arbeit statt Essen. Oder mit Kokain statt Essen. Oder mit religiösem Fanatismus statt Essen.

Ich sehe mehr Sinn dahinter, die Hintergründe zu erforschen, und sich die Zeit zu nehmen, zu heilen. Aber das dauert halt lange.



Witzig, wenn ich gegen unsere langen Lulatsche sparre, bin ich verdammt damit beschäftigt, ihren Gräten zu entkommen und zu sehen, wie ich selber überhaupt erst einmal an sie ran komme.

Der längste Lulatsch in meiner Gruppe fällt recht regelmässig auf Konditionierungen rein. Also zB eine Weile lang immer linke Jabs, nicht stark durchgezogen, aber so, dass sie nerven und er sich schon decken muss. Und so nach sieben, acht Stück von denen, wenn's immer von der gleichen Seite kommt, einen weiteren linken Jab kurz antäuschen, sodass er sich in die Richtung decken will, und dann von rechts treten oder schlagen, egal wohin. Dann ist meist alles recht offen.




Viele langjährig Kollegen spielen einfach mit, weil sie falsch nett sein wollen.

meine nicht ^^




Ich bin selber kein Jogger und mein Laufkondittion ist wirklich ausbaufähig - aber stellst du Jogging gerade allen Ernstes mit Leistungssport gleich?

naja, so über die Marathondistanz, durchaus... aber sicher.


Du scheinst verschiedene Süchte übrigens zu sehr über einen Kamm zu scheren.


Die dahinter liegenden Mechanismen und Prinzipien sind immer dieselben, wenn auch jede Sucht und das dazugehörige Suchtmittel seinen eigenen Charakter hat.

discipula
01-12-2017, 21:08
https://m.youtube.com/watch?v=tLMCQ1EFvhU
Ziemlich genauso wurde es früher im WT geübt.

heut auch noch.

discipula
01-12-2017, 21:10
Dann muss ich mal den Trainern bei uns nahelegen das sie die Wettkämpfer und Profis ins WT schicken damit die dort mal einen "guten Stand" lernen uns sich nicht immer auf den Hintern setzen. :rolleyes:

nicht nötig, das können deine Trainer euch bestimmt auch sehr gut vermitteln. ;)

gast
01-12-2017, 21:37
Ich bezweifle sehr stark das dein „jab“ das ist, was die (kick/thai)Boxer Fraktion darunter versteht.

Ich kenne keinen, der nicht jeden jab deckt/meidet ...
aber gut... in deiner wt gruppe wird derart hartes publikum sein, dass man lockere jabs standart mäßig frisst

discipula
01-12-2017, 21:41
Ich bezweifle sehr stark das dein „jab“ das ist, was die (kick/thai)Boxer version darunter versteht.

Ich kenne keinen, der nicht jeden jab deckt/meidet ...
aber gut... in deiner wt gruppe wird derart hartes publikum sein, dass man lockere jabs standart mäßig frisst

für einen, der mich ignoriert, bist du aber erstaunlich aktiv hier. :D

mag sein, dass andere was anderes drunter verstehen.

Aber mein Kollege deckt/meidet in der Tat jeden von diesen Schlägen. Der mag es nicht, getroffen zu werden. Wie kommst du darauf, dass er sie absichtlich frisst? tut er doch nicht. das würde ihm im Leben nicht einfallen.

Schnueffler
01-12-2017, 21:42
Bei manchen Aussagen frage ich mich, ob es Satire sein soll oder ernst gemeint ist.

Nite
01-12-2017, 22:14
Ziemlich genauso wurde es früher im WT geübt.
Heißt das jetzt das KM im WT enthalten ist? :-§
Alles ist WT! :)

Syron
01-12-2017, 22:49
ich weiss doch, auf welche Weisen ich - ich (!) jeweils belästigt werde.
Da sind wir dann schon einmal da, daß es nicht auf alle zufrifft.

Und langsam solltest du dich entscheiden: Entweder du hast ständig Auseinandersetzungen oder aber niemand tut dir was.



Und ja, ich hab mich durchaus mit der sozialen Dynamik von Konflikten befasst und das auch theoretisch studiert.
Und wie man sich theoretisch verteidigt.
Passt nur selten mit der Praxis.


ich kenne sehr sehr wenige Menschen, von denen ich sagen würde, die sind nicht süchtig.
Interessante Aussage.
Auf mich würde genau das Gegenteil zutreffen.


ja. Trostessen ist ein Provisorium, das ein Loch kurzfristig stopft.
Und damit sicherlich nichts, daß als Hauptziel genutzt werden sollte.


Aber das Essen nichts ist, das schnell tötet, sehe ich wenig Sinn darin,...
Nikotin tötet auch nicht gerade schnell.
Alkoholo tötet auch nicht gerade schnell.
Religiöser Fanatismus auch nicht unbedingt.

Daher sehe ich den Sinn nicht.

Ob ich nun über Jahre hinweg krank werde und am Ende daran zugrunde gehe, weil ich ständig fresse wie ein Schwein, oder qualme oder saufe, macht doch nun keinen Unterschied an dem Ergebnis "tot".


Ich sehe mehr Sinn dahinter, die Hintergründe zu erforschen, und sich die Zeit zu nehmen, zu heilen. Aber das dauert halt lange.
Alkoholismus und Co werden noch immer nicht geheilt.
Ein trockener Alkoholiker bleibt sein Leben genau das: Ein trockener Alkoholiker.
Kein ehemaliger, nun geheilter Alkoholiker.

Und natürlich dauert es lange, bis man Erfolge sieht.
Aber diese sind dann, wenn man sie entsprechend ab- und bearbeitet auch tiefgreifender.


Der längste Lulatsch in meiner Gruppe fällt recht regelmässig auf Konditionierungen rein. [...] Dann ist meist alles recht offen.
Kann ich über unsere erfahrenen Leute so nicht grundsätzlich bestätigen.
Und selbst wenn: Ein einzelner Treffer von mir, sorgt ja nicht dafür, daß sie von nun aufhören sich zu wehren und nicht mehr zurück schlagen und treten - und immer wiederholt funktioniert bei unseren meisten nichst dauerhaft.


naja, so über die Marathondistanz, durchaus... aber sicher.
Erst war es einfaches Joggen, jetzt ist es ein Marathon.
Endlich mal ein Nebenkriegschauplatz, der hier nichts mit der Sache zu tun hat.


Die dahinter liegenden Mechanismen und Prinzipien sind immer dieselben, wenn auch jede Sucht und das dazugehörige Suchtmittel seinen eigenen Charakter hat.
Schon allein, daß es verschiedene Süchte sind, braucht es verschiedene Wege, um sie anzugehen.
Einiges braucht da schon schnellere Wege, die nicht "mach einfach mal eine Weile so weiter wie bisher, ist ja nichts passiert" beinhalten.

gast
01-12-2017, 23:16
Du schriebst das er bei diesen jabs sogar eine deckung braucht..

Ich stelle mal die These auf, dass JEDER der ernsthaft boxt JEDEN der nach deinen Ratschlägen trainiert brutalst zerstört.

Und das liegt NICHT am WT.
Ich bin mir sicher, dass es Leute gibt die (auch/trotz/ gerade mit) WT gut kämpfen können. Gibt ja hier auch einen mehr oder minder bekannten Herren aus MA im Board, der offenbar auch bereit ist „sein“ WT zum Testen zur Verfügung zu stellen. Ebenso kenne ich aus dem privaten Umfeld einige, die zumindest eine zeitlang WT trainierten und Teile davon noch in ihrem jetzigen Stil stecken vor denen ich größten Respekt habe.
Aber genau diese Leute plappern eben nicht die typischen unbesiegbar und andren stilen intelektuell überlegen mythen nach.

discipula
02-12-2017, 08:57
Und langsam solltest du dich entscheiden: Entweder du hast ständig Auseinandersetzungen oder aber niemand tut dir was.


Komm doch mal ein bisschen von deinem schwarz-weiss-Denken weg und erlaub mal ein paar Zwischentöne.

Ich haben nicht "ständig" Auseinandersetzungen, aber ich bin nicht mehr die Jüngste und im Lauf der Jahre hat sich halt die eine oder andere Szene angesammelt. Ganz normales Leben ist das.



Und wie man sich theoretisch verteidigt.


ich sprach übe die sozialen Dynamiken von Konflikten. z.B. so, wie Rory Miller sie beschreibt ("Conflict Communication" und all seine andern Bücher)

Das ist interessant, geht aber eher zu dem, was mit dem schönen Begriff "social engineering" beschrieben werden kann, und weniger in der Richtung "stärker schlagen".

und natürlich passt das wunderbar in die Praxis. Zumindest in meine Praxis.




Auf mich würde genau das Gegenteil zutreffen.

In dem Fall bist du eine Heilige. Gratuliere!

Komplette Suchtfreiheit ist wirklich extrem selten.



Nikotin tötet auch nicht gerade schnell.
Alkoholo tötet auch nicht gerade schnell.
Religiöser Fanatismus auch nicht unbedingt.

Daher sehe ich den Sinn nicht.

Stimmt. Drum würde ich dem Raucher auch nicht empfehlen, von Nikotin auf Essen umzusteigen als Suchtmittel, und dem religiösen Fanatiker würde ich nicht empfehlen, zum Alkoholiker zu werden.

Ich würde allerdings, falls mich jemand fragen täte, allen empfehlen, die Hintergründe ihrer Sucht verstehen zu lernen, die dahinter stehenden Bedürfnisse zu identifizieren, und diese Bedürfnisse anderweitig zu erfüllen.

Als ich rauchte, stellte ich zu meinem Erschrecken mal fest, dass ich in der Regel eher flach atmete, ausser beim Rauchen - da zog ich die Luft - mit Rauch - so richtig tief rein. Die Idee, dass ich ja auch ohne Zigi mal richtig tief Luft holen kann, war dann ein Puzzlestein, um vom Rauchen wegzukommen. Ich hab mir dan angewöhnt, bei Lust auf Rauchen erst mal ein paar mal richtig tief zu atmen. Geht ja ganz gut auch ohne Zigarette, wenn man will.




Ob ich nun über Jahre hinweg krank werde und am Ende daran zugrunde gehe, weil ich ständig fresse wie ein Schwein, oder qualme oder saufe, macht doch nun keinen Unterschied an dem Ergebnis "tot".


Auch wenn du perfekt gesund lebst (was immer das im Einzelnen heissen mag), wirst du irgendwann tot sein.

Die bessere Frage ist wohl jene nach der Lebensqualität, bis es soweit ist.




Und natürlich dauert es lange, bis man Erfolge sieht.
Aber diese sind dann, wenn man sie entsprechend ab- und bearbeitet auch tiefgreifender.


Stimmt.



und immer wiederholt funktioniert bei unseren meisten nichst dauerhaft.

Stimmt, es gibt eine Menge Dinge, die genau einmal pro Training und pro Person funktionieren. aber einmal funktionieren sie ziemlich zuverlässig!




Schon allein, daß es verschiedene Süchte sind, braucht es verschiedene Wege, um sie anzugehen.
Einiges braucht da schon schnellere Wege, die nicht "mach einfach mal eine Weile so weiter wie bisher, ist ja nichts passiert" beinhalten.

Wenn wir, sagen wir, eine Spielsucht haben, wo das ganze Vermögen aufgefressen wird und einer in Betrug und Kriminalität rutscht, um die nächsten paar Tausender zu besorgen, ja dann könnte es schon mal dringend werden, die Sache zu stoppen.

Gilt aber für die allermeisten Süchte nicht. Auch wirklich hartes Zeug wie Heroin kann man über Jahre und Jahrzehnte durchziehen, wenn man die Hygiene beachtet.

und die innerliche Bereitschaft für einen Entzug kann man nicht erzwingen. Man kann sie lediglich nutzen, wenn man mal feststellt, sie ist da.

Hu Quan
02-12-2017, 09:48
Oh Mann... Jetzt reicht es aber mit diesem Suchtquatsch!

@discipula: Du hast darin offenbar etwas Erfahrung, vermutlich durch deine berufliche Tätigkeit (nehme ich einmal an, da du ja meintest irgendwie im sozialpädagogischen Bereich zu sein), aber trotzdem gibt es hier fundamentale Missverständnisse, die du nicht aufklärst, sondern bloß drüber argumentierst.
Entweder du hast nicht erkannt was die andere Person meint (dann wären wir wieder beim Relativismus und der Kommunikation) oder du willst keine ernsthafte Diskussion führen, sondern die andere Person bloß überstimmen.


Zum Thema Sucht (und Kampfsport):
Die Sucht ist einerseits eine klar definierte Diagnose (ICD-10, F1x.x; das sind die offiziellen Suchtdiagnosen vom Alkohol über Cannabinoide, Opioide und alles Andere, das süchtig machen kann). Sucht ist aber auch ein lebensweltlicher Begriff. Ich hatte eine Zeit lang oft Lachgummi gegessen und konnte kaum Nein sagen, wenn mir jemand welche angeboten hatte. War das eine Sucht? Je nach Definition. Ja und Nein.

Die meisten Menschen trinken regelmäßig Kaffee (einige auch nicht; ich trinke beispielsweise keinen Kaffee, da er bei mir weder wirkt noch schmeckt). Viele Menschen trinken regelmäßig Alkohol (manche täglich oder fast täglich, manche zweimal im Monat, ich selbst einmal im Jahr zu Silvester). Viele Menschen rauchen (manche eine Packung täglich, manche nur am Wochenende; ich selbst habe es nie probiert). Ein Viertel der Menschen haben in ihrem Leben einmal Cannabis probiert, ein sehr geringer Prozentteil der Bevölkerung nimmt regelmäßig härtere Drogen wie Heroin, Kokain. Ein Teil schnüffelt Klebstoff, manche Deos (ja, wirklich...), manche strangulieren sich um high zu werden (gefährlich!).

Der Unterschied ist nun der Gebrauch bzw. Missbrauch der jeweiligen Substanzen. Ein Deo unter den Achseln ist der Gebrauch, ein Deo unter der Nase ist Missbrauch. Opioide als Schmerzblocker nach einer OP ist Gebrauch, gespritzt am Klo der Discothek ist Missbrauch. Ein Gläschen Wein am Wochenende ist Gebrauch, täglich drei Bier sind Missbrauch. Ein paar Zigaretten am Wochenende sind Gebrauch, eine Packung täglich Missbrauch. Und so weiter... Kaffee hat auch eine Diagnose, aber da kann ich nicht sagen wo der Missbrauch beginnt. Meistens beginnt die Sucht da, wo man nicht mehr anders "kann" (oder eher will) und mehr daran denkt es zu konsumieren, ev. sogar lügt um an den "Stoff" zu kommen. Kaffee bzw. Koffein ist da ein Grenzfall.

Süchte können sich aber auch "Nicht-Stoffgebunden" äußern. Ein paar Mal Sport pro Woche ist für viele Gebrauch; täglich mehrere Stunden, ständiges Denken an Sport und Lügen um Sport ausüben zu können ist Missbrauch. Es gibt auch eine Sportsucht, wie es eine Kaufsucht, eine Esssucht, eine Magersucht, eine Spielsucht und viele weitere sogenannte Verhaltenssüchte gibt. Auch hier ist der Unterschied zwischen Gebrauch und Missbrauch relevant.

Süchte können sich verlagern, MÜSSEN ES ABER NICHT. Hinter Süchten stehen oft übermäßige (oder verdrängte) Gefühle der Angst, Unsicherheit, Einsamkeit, etc. - dabei gibt es Auffälligkeiten bei der Wahl des Mittels. Opiat- und Bezodiazepin-Abhängige wollen oft Gefühle/Schmerzen betäuben; Kokain-Konsumenten wollen eher das Gefühl der Leere, der Sinnlosigkeit oder der Einsamkeit ausschalten. Wenn dann eine Sucht wegfällt, tauchen diese unangenehmen Gefühle wieder auf, werden stärker und müssen anders reguliert werden. Manche lernen damit umzugehen; manche entwickeln andere Coping-Strategien, die genauso schädlich sind. Sucht ist im Wesentlichen eine Form des selbstschädigenden Verhaltens.

Und was die Auswirkungen betrifft: Jeder, der meint, dass Alkohol oder andere Drogen keine kurzfristigen Schäden verursachen, der soll einmal 60-jährige Ex-Alkoholiker ansehen, die täglich ihre 2-3 Bier hatten. Die wissen weder wie sie heißen, noch können sie selbst aufs Klo oder erkennen ihre eigene Familie. Solche Menschen landen oft im Pflegeheim und vegetieren dann einige Jahre oder gar Jahrzehnte vor sich hin (je nachdem wie stark der Körper geschädigt wurde). Andere sterben mit 45 an Leberzirrhose. Viele Opiat-Konsumenten landen noch vor ihrem 30. Lebensjahr auf der Straße und werden irgendwann von mir betreut und behandelt. Nicht selten gehen damit schwere psychische Erkrankungen einher. Alle Drogen wirken in einem Teilbereich der neuronalen Systeme, die für Psychosen wie Schizophrenie verantwortlich sind. Die Gefahr erheblicher psychischer Krankheiten wächst mit jedem Konsum.


Was nun den Kampfsport betrifft: Dieser KANN ein effektives Mittel gegen Süchte sein. Ein Kollege von mir führt eine Studie durch: Kampfsport bei drogenabhängigen Jugendlichen. Es bleiben nicht viele lang dabei, aber jene, die dabei bleiben, schaffen es auch längere Zeit clean zu bleiben. Sie verändern sich, schaffen es mit ihren Gefühlen besser umzugehen (Sport allgemein hilft ja durchaus im Umgang mit übermäßigen Gefühle) und dadurch auch von ihren Süchten fernzubleiben.
Wie es nach dem Kampfsport aussieht, das wurde (meines Wissens nach) noch nicht explizit untersucht - aber ich kann mir vorstellen, dass da eine neue Coping-Strategie entwickelt wurde und die jungen Erwachsenen dann auch nachhaltig gelernt haben mit ihren Problemen "sinnvoll" umzugehen.

discipula
02-12-2017, 10:22
Hu Quan:

und wo sagst du nun irgend etwas Anderes, als ich sage? ^^


Der Unterschied ist nun der Gebrauch bzw. Missbrauch der jeweiligen Substanzen.

Die Grenze ist keineswegs immer leicht festzustellen.


Süchte können sich verlagern, MÜSSEN ES ABER NICHT.

Wenn man bei der Sucht (den Süchten) bleibt, die man nun mal hat, verlagen sie sich in der Regel nicht.

Wenn man allerdings eine aktuelle Sucht per Zwangsmassnahmen beendet, wird sich das Thema einen neuen Weg suchen, eine neue Sucht.


Jeder, der meint, dass Alkohol oder andere Drogen keine kurzfristigen Schäden verursachen, der soll einmal 60-jährige Ex-Alkoholiker ansehen, die täglich ihre 2-3 Bier hatten.

Angenommen, der hatte mit 20 angefangen, wären das 40 Jahre Konsum. "Kurzfristig" würde ich das beileibe nicht nennen.

Kurzfristig gefährlich ist, wenn der Jugendliche, der das erste Mal im Ausgang ist, bewusstlos mit Alkoholvergiftung im Spital landet, weil er seinen Konsum nicht einschätzen kann. Oder wenn der frisch betrunkene Jugendliche mit dem frisch erworbenen Führerschein auf der Strasse mehr Gas gibt, als gut ist für ihn. Und andere.


Viele Opiat-Konsumenten landen noch vor ihrem 30. Lebensjahr auf der Straße und werden irgendwann von mir betreut und behandelt.

In den 90er-Jahren gabs den "Needle Park" - Platzspitz - in Zürich. Schreckliche Geschichte. Die sich allerdings ziemlich sofort besserte, als die Repression ergänzt wurde durch Prävention, Fixerstuben, Spritzenabgaben, Therapiemöglichkeiten...


Was nun den Kampfsport betrifft: Dieser KANN ein effektives Mittel gegen Süchte sein.

Er kann ein gutes Mittel sein, aber er kann auch selbst eine Sucht werden.

Es ist die Dosis, die das Gift macht. Wie immer und überall.

Narexis
02-12-2017, 20:22
Hier habe ich mal meinen ersten Fund verlinkt:

Thp7ipnjyTI

Ob das jetzt super-korrekt ist kann ich nicht sagen; schaut für mich
jedoch ordentlich genug aus das ich mich traue es zu verlinken. :o
(Erst einmal: Verdammtes Tablet, aber Du wurdest ja trotzdem fündig :D.)
Naja, es kommt von Stephan Kesting. Wer bin ich, da zu widersprechen :D. (Abgesehen von „nebensächlichen“ Punkten/Details - da ich meistens entweder gegen den Druck des Kämpfers, der versucht, mich am Boden zu halten oder einen Kämpfer, der eigentlich im Stand kämpfen und mich, während ich aufstehe, erwischen will oder mir am Boden etwas zusetzen, ohne selbst auf den Boden zu gehen/müssen - kommt das schon ganz gut hin. Wenn auch häufiger aus einem Kneeshield (bzw. intensiverem Sperren während des Aufstehens) - als Vorstufe zum Gezeigten - eingeleitet, um zu verhindern, dass er mir währenddessen den Schädel einschlägt und dem Unterschied, dass die meisten Kämpfer versuchen, mich auf dem Boden zu halten :D (- da will sich irgendwie keiner mit mir klopfen, immer nur kuscheln :().



zu den WT-Ellbogen:

Biu Tze-Ellbogen in der Form zwischen 0.19 - 0.55
https://www.youtube.com/watch?v=9NW1_Bmbmkg

Chum Kiu
https://www.youtube.com/watch?v=E2CDEGiiT6w

Riegelarm "Lan Sao" bei 0.11-0.14 und 1.08
Schwingenarm "Bong Sao" 0.45-0.50 / 1.00 - 1.04
und immer wieder der Ellbogen nach hinten "Sao Jong"

... kann alles als Ellbogenschlag ausgeführt werden.

ich weiss nicht, ob dieser Herr hier WT praktiziert, aber so wie er ab 1.52 schlägt, stelle ich mir WT in der Anwendung vor:
https://www.youtube.com/watch?v=YVGHx6VVINo

oder hier ab 0.12
https://www.youtube.com/watch?v=_VIv34nvq9c
So, habe mir jetzt die Videos angeschaut.

Mal eine kurze Frage, bevor ich darauf eingehe: Dir ist aufgefallen, dass die Videos, wie Du Dir WT in der Anwendung vorstellst, sehr wenig mit denen davor zu tun haben?
Ausführung, Stand, Schwerpunkt, Gewichtsverlagerung (etc.) sind anders, auch widerspricht diese Anwendung doch den Prinzipien oder bekomme ich etwas nicht mit? (Beachte beispielsweise nur den Stand der schlagenden Person. Insbesondere im 4. Video, achte da mal auf den Schwerpunkt, die Rotation und die Gewichtsverlagerung.)

(Klar, zwischen der Theorie und der Anwendung gibt es noch einmal Unterschiede bzw. leidet häufig die Form, doch waren das in beiden Fällen Erstschläge und selbst wenn es sich um einen Kampf handelt, erkennt man (normalerweise) was trainiert wurde. Man merkt beispielsweise einen deutlichen Unterschied, ob es sich um geschnappte Kicks aus dem TKD oder die klassischen gezogenen aus dem MT handelt, ich erkenne an der Schlagtechnik eines Boxers sein Training, ein Thaiboxer steht im Clinch anders als ein Ringer usw. In den Videos sind - überspitzt formuliert - die einzigen Gemeinsamkeiten, dass mit dem Ellenbogen geschlagen wird...)

Eine Frage zum ersten Video: Entsprechen diese Ellenbogen (und insbesondere die Deckung) der im „angewandten“ WT? Wie deckt ihr euch während den Ellenbogen? Bist Du der Meinung, es sei während eines Ellenbogenschlags sinnvoll, das Gewicht auf dem hinteren Fuß zu haben und zu lassen? (Nachdem ich noch nie derartig viele Handbewegungen - teilweise „etwas“ komisch anzuschauen - in einer Form gesehen habe, stellt sich mir auch die Frage, ob es dabei um das Lösen eines Griffs geht oder was der Zweck dahinter sein soll? Abgesehen vom (teilweise) Leiten einer Hand im Clinch - wobei ich dann deutlich anders stehen würde - oder den klischeebehafteten „SV“ Befreiungen fällt mir spontan nichts (sinnvolles) ein, was mit diesem Zeug bezweckt werden könnte und ich würde mich freuen, wenn Du meinen Horizont erweitern würdest.)

(Am Rande - was allerdings nichts mit Dir oder Deinem WT zu tun hat: Die Audiospur vom 1. Video ist der absolute Hammer :ups:. Wollte es eigentlich mal nachlaufen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, dann kam allerdings der Tipp und ich hab’s dann lieber gelassen :D.)

Wärst Du so nett - falls es überhaupt noch so gemacht wird - mir den Sinn des Standes (mit dem Gesicht zur Kamera) im ersten und zweiten Video zu erklären? Ich sehe ausschließlich Nachteile und Risiken - und diese teilweise gravierend.



Biu Tze Ellbogen kann man dazu verwenden, erst fremde Hände und Arme aus dem Weg zu räumen, und dann wird man schon auf irgendwelche interessanten Ziele stossen.

Biu Tze Ellbogen sollen die Zentrallinie des Gegners zerhacken.
Nachdem ich mir jetzt die Videos angeschaut habe, kann ich die Aussagen nicht mehr ganz so gut (wie davor) nachvollziehen. Du hattest das Zentrallinie-Zerhacken dahingehend konkretisiert, dass es sich auch aufs Brechen der Deckung bezieht. Wie räumst Du mit diesen Ellenbogen fremde Hände/Arme aus dem Weg?

In der Distanz, in der sie sinnvoll anzubringen sind, ist es deutlich leichter, das mit den Händen zu machen, Ellenbogen bieten dafür sogar noch zusätzliche Risiken (währenddessen). Befindest Du Dich noch nicht in der Distanz, würde ich nie nur die Arme mit Ellenbogen angreifen. Beim Deckungsbrechen dachte ich eher an die (durch die Mitte) gestoßenen oder 0° Ellenbogen, notfalls auch mal ein anderer Ellenbogen als direkte Vorbereitung für einen gestoßenen - häufig auch direkt angebracht durch eine gute Schrittarbeit und geschaffene Angriffswinkel, um durch eine andere (seitliche) Lücke der Deckung zu brechen. Die im Video gezeigten sind dafür jedoch viel zu ausladend, offen und telegraphierend. Der „vorbereitende“ Ellenbogen ist auch kein „richtig“ gezogener, sondern eher ein leichter Schubser, um die Lücke zu öffnen und die Spitze in Position zu bringen, sonst hab ich einen Ellenbogen sitzen...



im echten Leben wäre nicht ein KO das Ziel, sondern einfach genug Zeit zu gewinnen, um wegzukommen. Mangels Angriffe kann ich leider keine praktischen Erfahrungen dazu bieten.
Wie bearbeitet sie denn Deine Knie - rein hypothetisch - damit Du „auf denselben lande[st]“?
(TD o. Ä. habt ihr nicht im Programm oder habe ich das falsch abgespeichert? (Fuß-)Feger etc. würde ich (nach meinem Verständnis Deines Texts) auch nicht zum „Knie bearbeiten“ zählen.)

Ich wollte damit lediglich zeigen, wie schwer es ist, derartigen Schaden anzurichten, dass die andere Person auf den Knien landet oder nicht mehr stehen kann - insbesondere wenn sie Dir physisch überlegen und größer ist.
(Ich liebe Lowkicks, die Wirkung zeigt sich auch sehr schnell, doch rein durch die Kraft habe ich noch keinen - nicht einmal Anfänger - der mir physisch derart deutlich überlegen war, wie im konkreten Beispiel, dazu gebracht, auf den Knien zu landen - die hatten ganz andere Probleme und das Humpeln setzt auch sehr schnell ein, insbesondere wenn die Kicks gut gesetzt sind und die Schwellung sich übers Knie erstreckt, aber auf den Knien landen? Sogar sämtliche Kicks direkt zu den Knien oder als Stopkick direkt übers/unters/aufs Knie, sehe ich im konkreten Fall nicht wirklich als erfolgsbringend an.)



Mir scheint aber schon, vom Training her, dass die langen Kollegen eher dazu neigen, zu vergessen, was ihre Beine und Füsse gerade machen (und sie entsprechend weniger schützen, weniger gut stehen) als die kurzen Kollegen.
Auch wenn es eine sehr individuelle Geschichte/Frage ist, habe ich das bis jetzt weder bei Fortgeschrittenen noch Aggressoren erlebt. Der schlaksige Bewegungslegastheniker ist offen gesprochen auch nicht die Person, die ich damit meinte und wenn die Dame bereits bei Dir derartige Probleme hat, würde ich bezweifeln, dass man dafür auch nur nennenswert „groß“ sein müsste - das ist mMn alles <1,90m nicht, ab da kann man langsam mal über „Auffälligkeiten“ sprechen. (Ein >1,90m Kämpfer, der nicht die letzte Pfeife in Sachen Distanzkontrolle und Stellungsarbeit bzw. Kontrolle des Raums ist, sollte allerdings mit Dir herzlich wenig Probleme haben; dafür bist Du (wahrscheinlich) schlicht zu langsam, nicht explosiv genug und von der konditionellen Belastung, die bei dem Spiel auf Dich zukommt, fange ich noch nicht einmal an - das betrifft allerdings nicht nur Dich, sondern auch viele andere Personen.)



Etwas, was ich an meinem WT-Unterricht schätze, ist, dass viel Wert auf guten Stand gelegt wird. Bei einem solchen Schlag wie hier beschrieben sollte eigentlich niemand auf dem Hintern landen.
Erst einmal: Das ist kein Schlag, sondern eher ein (aufgesetzter) Stoß - den zumindest ich lediglich im Training anwende, um meine Partner zu schonen. Die komplette Kraft bzw. der Impuls kommt explosiv aus der Hüfte und dem letzten Strecken des Beines. Wenn der Stand nicht stimmt - oder das Gewicht zu weit hinten liegt bzw. man zu leicht ist (in meinem Fall <75kg) - landet man da sehr schnell auf dem Hintern, sonst läuft man da auch nicht entspannt durch und Leute in meiner Gewichtsklasse „gehen“ da schon mal (unfreiwillig) ein gutes Stück zurück - ich glaube, Du unterschätzt den Druck hinter der Aktion „etwas“. Blöd ist nur, dass man die Ausführung eigentlich nie in Kämpfen sieht und ich deshalb keine Videos gefunden habe.



ja, das ist das Schöne an langjährigen Trainingskollegen. :-)
Hat weniger mit langjährig als erfahren zu tun.



Das ist, wenn man Leistungssport macht, das beinhaltet, dass man der Leistung der Gesundheit den Vorzug gibt, im Zweifelsfall. Ich weiss schon, warum ich lieber spaziere als jogge. Und warum ich nicht eine einseitige Sportart wie Tennis ausüben will.
Es geht hier nicht um Leistungssport - das ist ein ganz anderes Thema. Es reicht bereits Breiten- oder Freizeitsport. Spazierengehen ist allerdings (für mich) auch kein Sport, genauso wenig wie von der Couch aufstehen, das oberste Fach im Regal abstauben und dabei auf den Zehenspitzen stehen oder die Einkäufe ins Auto zu laden und danach in die Wohnung zu tragen.



Es ist ja nicht so, dass mir das Thema Biologie völlig fremd wäre. Eienn "Einstieg" brauch ich sicher nicht, den hab ich längst hinter mir.
Na dann, vertief halt Dein Wissen und nenn es wie Du willst :) - die Botschaft sollte doch deutlich gewesen/geworden sein. Wichtiger wären die Taten, als die Erkenntnis, dass Du keinen Einstieg brauchst.



immer noch gleich. Rückenlehne einer Bank geht, Sitzfläche einer Bank geht so knapp gerade nicht.
Viel Erfolg weiterhin - wobei es mich sehr wundert, dass jegliche Progression ausbleibt bzw. solltest Du das hinterfragen ;).



@ Narexix:
Du warst nicht die Zielperson mit meiner Frage bzg. dem Authoritätsproblem.
:halbyeaha Mein Fehler - war mir da nicht ganz sicher :D.


Da mich das Thema interessiert; Kannst Du diesbezüglich Literatur empfehlen?
Danke schon mal :)
Puh, verdammt :D.
Spontan aus dem Stehgreif - und ohne Zugriff auf meine Unterlagen, Bücher etc. - leider nicht wirklich, das ist schon deutlich länger her, dass ich etwas nachlesen oder mir Grundlagen aneignen musste bzw. lese ich, was mir gerade so vor der Nase vorbeifliegt, was neu veröffentlicht wird, was gerade unter den anderen Trainern/“uns“ diskutiert wird, was der Sportarzt zur Sprache bringt oder wozu es Vorträge/Vorlesungen/Seminare gibt, die mich interessieren und die zeitlich noch irgendwie reinpassen bzw. aufgezeichnet werden. (Hab mit dem Gebiet (außer sportbedingt, aus privaten Gründen und aus Interesse) eigentlich überhaupt nichts zu tun und maße mir auch lediglich an, dass ich evtl. von der Oberfläche einen kleinen Teil „verstanden“ habe, was der Rest über Jahre studiert.)

Viele Universitäten bieten im Bereich der Sportwissenschaften oder -medizin eine gewisse Liste an Literatur, die man gelesen haben muss/sollte - die Werke kann und würde ich Großteils empfehlen und habe ich genutzt. Da würde es sich auch empfehlen/anbieten, notfalls die Ansprechpartner für Studenten oder der Fachschaft kurz zu kontaktieren und um Empfehlungen zu bitten. Die sind eigentlich immer ganz aufgeschlossen, auch wenn Du nicht dazu gehörst - Du solltest nur echtes Interesse zeigen und Dich zu benehmen wissen.

Dahingehend habe ich sogar noch ein paar Scheine von Seminaren zuhause liegen, da ich die Prof.en gefragt habe, ob es möglich wäre, aus privatem und persönlichem Interesse - ohne den Studiengang belegt zu haben - an Seminaren als stiller Zuhörer teilzunehmen (und die geforderten Arbeiten abzuliefern, um zu zeigen, dass es verstanden wurde) - bei Vorlesungen interessiert es eigentlich eh niemanden, wer gerade dort sitzt. Die könntest Du auch besuchen. Gerade im Bereich der Pathophysiologie, Pathogenese und Biomechanik solltest Du in diesem Bereich fündig werden. Genug Literatur dazu findest Du auch in den jeweiligen Uni.-Bibs. Dazu dann evtl. noch etwas Trainingslehre und Prävention bzw. Rehab - wenn gerade was Nettes (an Vorlesungen/Seminaren) angeboten wird. Sehr häufig wird dort - insbesondere in den Einführungsveranstaltungen oder den Anfangssemestern - nicht viel vorausgesetzt und notfalls erklärt oder darauf hingewiesen, wie man an das Wissen kommt. Manche Unis zeichnen auch die Vorlesungen auf bzw. stellen sie ins Internet. (... und Du kommst so um die ganzen „praktischen“ Studienabschnitte rum :D.)

Für den ersten Einstieg reicht es auch, etwas das Internet zu bemühen oder - falls Du eher der visuelle oder auditive Typ bist - ein paar Dokus (möglichst aktuell) anzuschauen.

Momentan habe ich leider derartig viel zu tun, dass ich seit gut 1,5 Jahren lediglich ein paar wenige Blockseminare (je ein WE und zu anderen Themen) von befreundeten Professoren besucht habe oder mal auf Wunsch als Proband ausgeholfen habe. Dementsprechend wenig schwirrt mir spontan im Kopf dazu herum. (Ich bin und war schlicht in anderen (rechtlichen, sprach- und naturwissenschaftlichen) Gebieten zuhause.)

Entschuldige, dass ich Dir spontan nichts Konkretes zur Hand geben kann - sollte mir noch etwas einfallen, lass ich es Dich wissen. (Vielleicht hilft Dir der Rest wenigstens ein kleines Bisschen.)



Der längste Lulatsch in meiner Gruppe fällt recht regelmässig auf Konditionierungen rein. Also zB eine Weile lang immer linke Jabs, nicht stark durchgezogen, aber so, dass sie nerven und er sich schon decken muss. Und so nach sieben, acht Stück von denen, wenn's immer von der gleichen Seite kommt, einen weiteren linken Jab kurz antäuschen, sodass er sich in die Richtung decken will, und dann von rechts treten oder schlagen, egal wohin. Dann ist meist alles recht offen.

Das würde ich eher als Anfänger - was nichts/wenig mit der Zeit, die er trainiert, zu tun hat - bezeichnen und nicht auf seine physischen Attribute beschränken. (Abgesehen davon ist es ein Einzelfall, daraus zu pauschalisieren/folgern ist gewagt...)

Normal würde ich in Deinem Beispiel die Probleme nicht bei seiner Größe und der schlecht ausgenützten Reichweite sehen. Er scheint eine echt schlechte Deckung zu haben und Deine Muster bzw. Deine offensichtlichen Angewohnheiten nicht zu bestrafen oder es nicht einmal zu versuchen... (Ich mutmaße einfach mal, dass Deine Jabs nicht derart hart, präzise und schnell sind, dass er - beim Versuch dessen - bereits wieder auf Deine Deckung schlägt oder sich aufgrund von Konter nicht traut anzugreifen.)

Kann allerdings auch generell an der Deckung im WT liegen... Normal sollte es überhaupt kein Problem darstellen, einen Jab zu blocken oder meiden und dabei nicht an der rechten Seite so offen zu sein... (/e: Je häufiger ich das lese, desto mehr drängt sich mir die Frage auf: Wie bitte deckt der Kerl sich bei Jabs?! Klar, sobald ich die Wattebäuschchen nicht mehr an den Händen habe, ist es nicht mehr ganz so leicht, aber so offen kann man doch einfach nicht (beim Verteidigen!) sein?!)

Mal blöd gefragt: Es gibt im WT Jabs?! (... oder spielt ihr/einer in dem Moment mal wieder den Boxer?)



Ich bin mir sicher, dass es Leute gibt die (auch/trotz/ gerade mit) WT gut kämpfen können. Gibt ja hier auch einen mehr oder minder bekannten Herren aus MA im Board, der offenbar auch bereit ist „sein“ WT zum Testen zur Verfügung zu stellen. Ebenso kenne ich aus dem privaten Umfeld einige, die zumindest eine zeitlang WT trainierten und Teile davon noch in ihrem jetzigen Stil stecken vor denen ich größten Respekt habe.
Das wollte ich auch nur kurz mal bestätigen. Es gibt auch gute Jungs/Mädels aus der Ecke :) - Grüße nach Stuttgart :D. (Die sollte man nicht unerwähnt lassen. Wobei die allerdings auch überraschend wenig mit dem EWTO WT (usw.) zutun haben oder in Verbindung gebracht werden wollen :D.)

LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
04-12-2017, 11:43
Narexis:



Mal eine kurze Frage, bevor ich darauf eingehe: Dir ist aufgefallen, dass die Videos, wie Du Dir WT in der Anwendung vorstellst, sehr wenig mit denen davor zu tun haben?

nun, Unterschied von Theorie und Praxis.

die Leute in den Filmchen mit den Anwendungen machen wohl kein WT im Sinn von "lernen das System". Aber sie beachten "ist der Weg frei, stoss vor" sehr konsequent, sie haben die Energie und die Entschlossenheit, die Sache so schnell wie möglich zu beenden und nutzen einen Überraschungseffekt. Auch wenn das im Sinne von korrekter Ausführung von WT-Techniken grobschlächtig bis falsch sein mag, hat das für mich dennoch immer noch mehr mit dem zu tun, was WT sein sollte, als wenn das durchaus zu Recht kritisierte "Ballett" ausgeführt wird, das schöne Bewegungen zeigt aber nicht wirksam ist.

ich hab leider keine Videos gefunden von expliziten WT-Praktikern, die auch nur einen halbwegs realistischen Ellbogenschlag in der Anwendung zeigen.

zur Biu Tze
https://www.youtube.com/watch?v=9NW1_Bmbmkg

Die Ellbogen entsprechen durchaus der Anwendung. Eine "Deckung" sehe ich in dem Teil der Form nicht. Die Form ist so etwas wie eine Bibliothek, eine Datenbank, ein Werkzeug zum gewisse Bewegungen üben und studieren - die kann man nicht eins zu eins anwenden.

Um einen Ellbogenschlag ausführen zu können, braucht man erst ein Geschenk des Gegners - also einen Druck, der nicht gerade auf das Zentrum geht, sondern der nach rechts oder links abweicht und den man nutzen kann. Man könnte sich natürlich auch mit brachialer Kraft durchsetzen, wenn man die Kraft dazu hat, aber das ist nicht die Idee meiner Sorte Wing Tsun.

Ellbogenschläge kommen in der Regel mit einem Schritt nach vorne, und einer Gewichtsverlagerung nach vorne. Man will ja in den Raum des Gegners eindringen bzw den Gegner daraus verdrängen.

zwischen den drei Formen und der Anwendung gibt's noch die "Sektionen" als Zwischenstufen, also Partnerformen mit festem Ablauf. Hier zB der Anfang der 1. Biu Tze Sektion, die den Angriff mit einem Ellbogen beinhaltet:
https://www.youtube.com/watch?v=3Q6oITF7m6Y

ab 0.08 zu sehen. Schöner wäre natürlich, wenn derjenige, der den Ellbogenangriff durchführt, sich erst schützen täte, indem er die untere Hand des Gegners festpinnt durch soliden Druck - was hier leider nicht geschieht, der so Angegriffene könnte seine untere Hand nutzen, um seinerseits anzugreifen, sie ist frei. :rolleyes: Aber man kann die Sektionen dazu nutzen, um Kräfteverhältnisse zu studieren und wie man das Zeug zum Funktionieren bringen kann. Wenn man will, wenn man sich konzentriert, und wenn man detailverliebt ist.

Also erst mal einen Fuss vor um in den gegnerischen Raum zu kommen, eine Handtechnik, die einen gegnerischen (unteren) Arm kontrolliert, dann ist man in der Distanz für einen Ellbogen plus Gewichtsverlagerung nach vorn um etwas Energie in die Geschichte reinzubringen.


Handtechniken:
bei 0.48 der Huen Sao "Zirkelhand" ist eine Befreiungstechnik.

bei 1.07-1.13 Huen Got Sao "schneidende Hand mit Haken" begleitet einen gegnerischen Angriff und dient in erster Linie zur Informationsgewinnung. Sicherheit entsteht dadurch, dass man dem Schlag ausweicht durch die Wendung.

ab 0.05 hat man die schneidenden Hände. Die kann man nutzen als Befreiung, oder um einen kurzen scharfen Schock zu versetzen, damit man etwas Zeit kriegt für Folgetechniken, bzw um sich hineinzuarbeiten in den gegnerischen Raum.

Stand: mit den nach innen gedrehten Knien kriegt man gute Stabilität. Man kann dann den Oberkörper entspannen und locker aufrecht sein. Eine Körperbewusstseins- und Dehnungsübung ist das. Für die Anwendung halte ich einen Stand für sinnvoller, wo man die Mitte schützt.



Wie bearbeitet sie denn Deine Knie - rein hypothetisch - damit Du „auf denselben lande[st]“? (TD o. Ä. habt ihr nicht im Programm oder habe ich das falsch abgespeichert? (

ein Tritt mit festem Schuhwerk gegen das Knie, oder auch zwei oder drei, dürfte schon wirken. Wenn's dann nur zu einem Humpeln kommt, oder einer Einschränkung der Beweglichkeit, ist das auch schon was.

Was ist ein TD?


von der konditionellen Belastung, die bei dem Spiel auf Dich zukommt, fange ich noch nicht einmal an

Ich mach WT. Alles, was eine zweistellige Zahl von Sekunden dauert, ist schon lang. Zu lang. ;)


und Leute in meiner Gewichtsklasse „gehen“ da schon mal (unfreiwillig) ein gutes Stück zurück

klar, warum widerstehen? Wenn der Gegner stärker ist, gebe ich nach. ( = 3. WT-Prinzip) Kann durchaus mal heissen, drei oder vier Schritte nachzugeben. Aber ich mach das halt gezielt und freiwillig, dann klappts auch mit dem Stehenbleiben. Ich sehe wenig Sinn darin, vom Gegner in mich übertragene Energie einfach auszuhalten.


Mal blöd gefragt: Es gibt im WT Jabs?!

nein, gibt es nicht, aber manchmal spielen wir ein bisschen rum. Ohne Anspruch auf Perfektion der Ausführung.

hart sind meine Jabs nicht, aber so ein bisschen Präzision und Tempo hat sich schon ergeben im Lauf der Jahre.

Narexis
09-12-2017, 21:50
nun, Unterschied von Theorie und Praxis.
Klar, die Technik wird (sehr häufig) etwas schlechter in ihrer Ausführung, aber dass es so komplett anders ist, sollte doch eigentlich nicht so sein. Sonst muss ich es nicht trainieren, wenn das Falsche dann auch richtig ist. Dann kann ich mich einfach so lange kloppen, bis es einigermaßen klappt.



die Leute in den Filmchen mit den Anwendungen machen wohl kein WT im Sinn von "lernen das System". Aber sie beachten "ist der Weg frei, stoss vor" sehr konsequent, sie haben die Energie und die Entschlossenheit, die Sache so schnell wie möglich zu beenden und nutzen einen Überraschungseffekt. Auch wenn das im Sinne von korrekter Ausführung von WT-Techniken grobschlächtig bis falsch sein mag, hat das für mich dennoch immer noch mehr mit dem zu tun, was WT sein sollte, als wenn das durchaus zu Recht kritisierte "Ballett" ausgeführt wird, das schöne Bewegungen zeigt aber nicht wirksam ist.
Jau... Erstschlag... Ich hab zwar keinen Ton, behaupte allerdings mal glatt, dass das mit SV herzlich wenig zu tun hat... Du wärst doch eher auf der anderen Seite, die in diesem Video zu Boden geht - und ich bezweifle offen gesprochen, dass Du die Anzeichen erkannt oder reagiert hättest.

„[D]ie Sache so schnell wie möglich zu beenden“ passt doch irgendwie auch nicht zu dem von Dir propagierten „langsam“ Herantasten und erst mal herausfinden, was die andere Person will... Beide arbeiten ausschließlich mit ihrer eigenen Kraft und arbeiten auch nicht nur aus den Armen... Erarbeiten mussten sie sich überhaupt nichts. Interessant wäre es gewesen, wenn sich der Angegriffene dementsprechend gewehrt hätte...

Der Aussage zufolge wäre dann auch Boxen WT, MT erstrecht und eigentlich alles, was funktioniert...



ich hab leider keine Videos gefunden von expliziten WT-Praktikern, die auch nur einen halbwegs realistischen Ellbogenschlag in der Anwendung zeigen.
Naja, zumindest kann ich diese Erfahrung bestätigen :D.

Das finde ich persönlich immer sehr interessant... In jeder Sportart, die ich bisher trainiert bzw. gekämpft habe, war es das Ziel, die Techniken im freien Kampf irgendwann so anzuwenden, wie im Techniktraining (etc.) trainiert und im Gegenzug hat man versucht, am Sandsack, den Pratzen oder dem Partner so zu trainieren, wie man es im Kampf anwenden will/würde. Nur im WT scheint das irgendwie nicht der Fall zu sein oder zumindest habe ich mittlerweile das Gefühl...



Die Ellbogen entsprechen durchaus der Anwendung. Eine "Deckung" sehe ich in dem Teil der Form nicht. Die Form ist so etwas wie eine Bibliothek, eine Datenbank, ein Werkzeug zum gewisse Bewegungen üben und studieren - die kann man nicht eins zu eins anwenden.
Schon mal versucht, diese Ellenbogen in dieser Ausführung „anzuwenden“ und das bei einem unkooperativen Partner? Wie viel Druck bekommst Du denn dahinter und welche Gründe gibt es, beinahe alles Positive, was Du oben in den Videos gesehen hast, außenvorzulassen?

Warum bitte packt man denn in die „Datenbank“ nicht die „Werkzeuge“, mit denen man später auch mal (genau so) arbeitet? Ich trainiere doch auch nicht mit einem kleinen Hammer, indem ich ein Bild aufhänge, wenn mein Ziel ist, mit einem Vorschlaghammer eine Wand einzureißen und verlasse mich darauf, dass beide Male ein Hammer verwendet wird...



Um einen Ellbogenschlag ausführen zu können, braucht man erst ein Geschenk des Gegners - also einen Druck, der nicht gerade auf das Zentrum geht, sondern der nach rechts oder links abweicht und den man nutzen kann. Man könnte sich natürlich auch mit brachialer Kraft durchsetzen, wenn man die Kraft dazu hat, aber das ist nicht die Idee meiner Sorte Wing Tsun.
Man braucht kein Geschenk, man nutzt Schwächen und Fehler aus oder erarbeitet sich Öffnungen. Mit einem Geschenk hat es herzlich wenig zu tun, das muss man sich oft hart erarbeiten und erst einmal erkennen. Auch brauche (zumindest) ich dafür keinerlei Druck und bin persönlich sogar froh, wenn dieser „gerade auf das Zentrum“ geht... (Ich nehme an, dazu gibt es keine Videos in der Anwendung?)



Ellbogenschläge kommen in der Regel mit einem Schritt nach vorne, und einer Gewichtsverlagerung nach vorne. Man will ja in den Raum des Gegners eindringen bzw den Gegner daraus verdrängen.
Die Ellenbogenschläge, die in der Form vorgemacht werden? Noch einmal zum Anwendungsbeispiel: Wieso ist das in den Videos nicht der Fall oder ist das auch wieder so ein Punkt, in dem sich Theorie und Praxis halt unterscheiden? In beiden Fällen wird ein Schritt gemacht, allerdings nicht gerade nach vorne (und dazu vollkommen zurecht).



zwischen den drei Formen und der Anwendung gibt's noch die "Sektionen" als Zwischenstufen, also Partnerformen mit festem Ablauf. Hier zB der Anfang der 1. Biu Tze Sektion, die den Angriff mit einem Ellbogen beinhaltet:
https://www.youtube.com/watch?v=3Q6oITF7m6Y
Danke für das Video :).
Gibt es einen Grund, dass die Angriffe mit den Ellenbogen stellenweise bewusst auf meistens wirkungslose Ziele gehen (würden)? (Mit Ellenbogen zu „leiten“, funktioniert meiner Erfahrung nach bei einem unkooperativen Partner auch so gut wie nicht. Da gibt’s einfach zu wenig Widerstand, der seinen Arm an der Bewegung hindern würde und wenn die Deckung runtergezogen wird, ist die normale Reaktion, sie wieder zu schließen. Wenn ich das jetzt aufs Video übertrage, ist dabei die Deckung häufig nicht existent. Wäre mir persönlich zu gewagt, wenn ich an eine Person gerate, die nicht mitspielt. Gibt’s zufällig Videos zur Anwendung am unkooperativen Partner oder komplett freier Anwendung?)



Also erst mal einen Fuss vor um in den gegnerischen Raum zu kommen, eine Handtechnik, die einen gegnerischen (unteren) Arm kontrolliert, dann ist man in der Distanz für einen Ellbogen plus Gewichtsverlagerung nach vorn um etwas Energie in die Geschichte reinzubringen.
Naja, ich hab auch noch nie erlebt, dass in einem ernstzunehmenden Kampf die Arme derart miteinander verbunden sind. Entweder es wurde gegriffen und dann muss man mit dem Widerstand arbeiten oder es war eine komplett unabhängige Deckung. Da ist’s dann auch bei Weitem nicht so leicht, irgendwie durchzukommen.



Handtechniken:
[...]
Danke :).



Stand: mit den nach innen gedrehten Knien kriegt man gute Stabilität. Man kann dann den Oberkörper entspannen und locker aufrecht sein. Eine Körperbewusstseins- und Dehnungsübung ist das. Für die Anwendung halte ich einen Stand für sinnvoller, wo man die Mitte schützt.
Randnotiz: „Für die Anwendung“ würde ich - ganz egal, was dabei offen oder geschützt ist - auf keinen Fall (freiwillig) mit „nach innen gedrehten Knien“ stehen. Nie! Ich hab schon Schmerzen, wenn ich es mir nur vorstelle :D. (Danke für die Antwort :).)



ein Tritt mit festem Schuhwerk gegen das Knie, oder auch zwei oder drei, dürfte schon wirken. Wenn's dann nur zu einem Humpeln kommt, oder einer Einschränkung der Beweglichkeit, ist das auch schon was.
Meiner Erfahrung nach - und das sind teilweise wirklich „nette“ Tritte dabei - nein. Das braucht deutlich mehr als drei Tritte und insbesondere auch noch drei Tritte direkt gegen das Knie - wenn der Gegner nicht gerade selten dämlich steht. Das dürfte relativ wenig bewirken und humpeln wird er dabei/davon wohl auch nicht. Das ist harte Arbeit, so etwas hinzubekommen :D.



Was ist ein TD?
Takedown.



Ich mach WT. Alles, was eine zweistellige Zahl von Sekunden dauert, ist schon lang. Zu lang. ;)
:D. Dann wird’s schwer, gegen so eine Person überhaupt Land zu sehen oder wie würdest Du das (in diesem zeitlichen Rahmen) lösen?



klar, warum widerstehen? Wenn der Gegner stärker ist, gebe ich nach. ( = 3. WT-Prinzip) Kann durchaus mal heissen, drei oder vier Schritte nachzugeben. Aber ich mach das halt gezielt und freiwillig, dann klappts auch mit dem Stehenbleiben. Ich sehe wenig Sinn darin, vom Gegner in mich übertragene Energie einfach auszuhalten.
Es ist nicht so, dass die Personen nicht gerne nach hinten gehen und nachgeben würden, wenn sie dabei stehen bleiben könnten. Man kann sich nur nicht immer aussuchen, was man denn jetzt möchte.

Naja, es sind auch meist nicht die Angriffe, die Dich durch die Gegend schieben, von denen die größte Gefahr ausgeht.



nein, gibt es nicht, aber manchmal spielen wir ein bisschen rum. Ohne Anspruch auf Perfektion der Ausführung.
Schon mal überlegt, jemanden einzuladen, der davon etwas versteht - oder sogar schon mal gemacht? Wäre doch sinnvoller als zu denken, man könne sich gegen etwas verteidigen, das eigentlich ganz anders aussieht? (Man denke an eine Katze im Löwenkostüm.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Gast
09-12-2017, 23:43
@narexis:


Zitat von discipula
nun, Unterschied von Theorie und Praxis.

Klar, die Technik wird (sehr häufig) etwas schlechter in ihrer Ausführung, aber dass es so komplett anders ist, sollte doch eigentlich nicht so sein. Sonst muss ich es nicht trainieren, wenn das Falsche dann auch richtig ist. Dann kann ich mich einfach so lange kloppen, bis es einigermaßen klappt.

:yeaha:

ist doch interessant, oder ...?
in allen vollkontakt-kk, die ich kenne, sieht das, was im training gedrillt wird, ziemlich genauso aus wie das, was im sparring und im wettkampf angewandt wird.

das ist beim boxen so, das ist beim ringen so, das ist im bjj und im sambo so und auch im judo, das ist im muay thai so und im shooto, und das ist auch im kyokushin karate und im goju ryu so. das ist im daido juku so, das ist im sanda so, das ist im shuai jiao so, ach ja, und im kickboxen und im savate auch.

nur beim wt isses ganz, ganz anders.
wenn das nämlich mal wirklich im vollkontakt versucht wird, sieht es plötzlich aus wie schlechtes kickboxen, das von anfängern praktiziert wird.
dann erkennt plötzlich niemand mehr, daß das wt ist.
wie machen es denn eigentlich all die anderen, von mir obenstehend aufgezählten stile, daß sie auch im vollkontakt, im kampf und sogar in kloppereien eindeutig identifiziert werden können?

boxen, eindeutig erkennbar - die bewegungen sind die gleichen wie im sparring und im ring: 1pLdgnANFtY

ringen, eindeutig erkennbar, die würfe sind die gleichen wie im training und im wettkampf: P3SktSgFRPI

auch andere kk/ks kann man recht gut in echten auseinandersetzungen identifizieren: BusP6QKV6s

selbst anfänger, die sich noch recht unbeholfen bewegen, können die techniken ihrer kk/ks nutzen.
nur beim klingklung funktioniert genau DAS nicht ...
irgendwie komisch, oder?

Schnueffler
09-12-2017, 23:49
Jetzt verwirrst du aber, wenn du sagst, das man Würfe wie im Training anwenden kann und das ein Ippon Seo NAge auf Beton nen Kampf beenden kann.

zocker
10-12-2017, 09:57
... nur beim klingklung funktioniert genau DAS nicht ...


Zumindest hatten wir m.w. diesbezüglich hier noch keinen, früher oft geforderten, videobeweis vorliegen.

Das 3. video haut nicht hin.


Grüsse

Narexis
10-12-2017, 16:19
selbst anfänger, die sich noch recht unbeholfen bewegen, können die techniken ihrer kk/ks nutzen.
nur beim klingklung funktioniert genau DAS nicht ...
irgendwie komisch, oder?
(Zum Rest erst einmal ein fettes +1!)

Das frag ich mich auch immer wieder... Wenn etwas dann wie schlechtes Kickboxen oder MMA aussieht, warum dann nicht gleich richtiges Kickboxen oder MMA lernen und das Zeug noch effektiver und besser gestalten...

(Am Rande: Verdammt, ich weiß wieder, warum ich mich lieber kloppe, als werfen lasse. Das tut ja schon beim Zusehen weh... Dabei wissen wir doch eigentlich alle, dass Würfe voll wirkungslos sind. :D)

LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
11-12-2017, 11:02
Klar, die Technik wird (sehr häufig) etwas schlechter in ihrer Ausführung, aber dass es so komplett anders ist, sollte doch eigentlich nicht so sein.

die ist ja nicht komplett anders. Bloss hast du in der Form eine gedachte ideale Situation, zB ein Gegner, der genau vor dir steht, oder genau seitlich steht - in der Praxis, wo sich Gegner nicht an diese Ideale halten, verändert sich die Bewegung entsprechend. Sie wird aber nicht eine andere Bewegung dadurch.



Jau... Erstschlag... Ich hab zwar keinen Ton, behaupte allerdings mal glatt, dass das mit SV herzlich wenig zu tun hat... Du wärst doch eher auf der anderen Seite, die in diesem Video zu Boden geht - und ich bezweifle offen gesprochen, dass Du die Anzeichen erkannt oder reagiert hättest.

in einer kritische Situation ist die Taktik, den Gegner in Sicherheit zu wiegen (verbal, über social engineering-Techniken) und ihn dann unschädlich zu machen, wenn es eine gute Gelegenheit dazu gibt.

und ja, auf der empfangenden Seite hätte ich so einen Schlag nicht kommen sehen und ihn kassiert. du?



„[D]ie Sache so schnell wie möglich zu beenden“ passt doch irgendwie auch nicht zu dem von Dir propagierten „langsam“ Herantasten und erst mal herausfinden, was die andere Person will...

herausfinden, was die Person will, dauert ja nicht lang. Ein zwei Sekunden, maximal. Falls diese Analyse zum Ergebnis "grosse Feindseligkeit" käme, müsste die Sache in weiteren wenigen Sekunden abgeschlossen sein.

Sobald es, sagen wir, mehr als 10 Sekunden dauert, würde ich ein Fitnessproblem kriegen (das heisst, falls ich bis dahin noch keinen KO Schlag kassierte). Da ich ja davon ausgehen muss, dass einer, der mich angreift, sich für körperlich überlegen hält und es ziemlich sicher auch ist. Sonst würde er mich ja nicht angreifen wollen.



Erarbeiten mussten sie sich überhaupt nichts. Interessant wäre es gewesen, wenn sich der Angegriffene dementsprechend gewehrt hätte...

WT will nicht interessant sein, sondern wirksam.



Der Aussage zufolge wäre dann auch Boxen WT, MT erstrecht und eigentlich alles, was funktioniert...

Es gibt einige Dinge, die wirken, und die wirken unabhängig davon, wie die Kampfkunst, in deren Namen sie ausgeführt werden, gerade heisst.

Boxen und MT sind nicht WT, aber Dinge wie Kampfgeist und Aggressivität kriegt man hoffentlich in allen Kampfkünsten mit.

Wobei es in Wettkämpfen durchaus Überlegungen gibt, die man sonst nicht macht. zum Beispiel das taktische Denken in Rundenzeiten, oder das Denken daran, was Punkte gibt. Der Boxer oder MT-Praktiker im Alltag... ist wieder eine andere Geschichte.


Nur im WT scheint das irgendwie nicht der Fall zu sein oder zumindest habe ich mittlerweile das Gefühl...

Kettentechniken und WT-Schläge werden doch genau nach Form angewendet.

Wobei es schon vorkommen kann, dass eine bestimmte Handtechnik mit einer bestimmten Fussarbeit kombiniert wird, die in der Form an unterschiedlichen Stellen vorkommen.



Warum bitte packt man denn in die „Datenbank“ nicht die „Werkzeuge“, mit denen man später auch mal (genau so) arbeitet?

man arbeitet durchaus genau so mit den Werkzeugen wie in der Datenbank, angepasst auf die konkrete Situation. (zB wechselnde Winkel, wechselnde Höhen... während die Datenbank einen perfekt gleichmässig angreifenden, dem Praktiker spiegelbildlichen Gegner annimmt)

mag sein, dass die alten Chinesen fanden, dass sie nicht alle Anwendungen allzu offensichtlich zeigen wollten, und sie darum ein bisschen versteckten. Dass ein Übender auch mal sagen kann "oh, das ist nur so ein bisschen Gymnastik für die Gesundheit, sonst nichts!" Aber das ist jetzt Spekulation.

zB sind die Ellbogen von 0.19 ab mit der Gewichtsverlagerung nach vorne von 0.22 in der Form trennten. Während sie in der Anwendung gemeinsam benutzt werden können, und ja, durchaus genauso wie in der Form.
https://www.youtube.com/watch?v=9NW1_Bmbmkg




Man braucht kein Geschenk, man nutzt Schwächen und Fehler aus oder erarbeitet sich Öffnungen. Mit einem Geschenk hat es herzlich wenig zu tun, das muss man sich oft hart erarbeiten und erst einmal erkennen.

Ein Fehler des Gegners IST doch ein Geschenk. Der Gegner hätte diesen Fehler nicht machen müssen.

und ja, das Erkennen ist die grosse Herausforderung. Es gibt einen kurzen Moment einer guten Gelegenheit, aber der kurze Moment ist auch schnell wieder weg.


Gibt es einen Grund, dass die Angriffe mit den Ellenbogen stellenweise bewusst auf meistens wirkungslose Ziele gehen (würden)?

Sektionen sind laut Leung Ting einfache Übungen, um gewisse grundlegende Prinzipien zu lernen. Angriffe auf Hals und Kopf etc gibt's darin aber auch.




Takedown.

gibt ein, zwei simple Varianten, ist kein Schwerpunkt.



:D. Dann wird’s schwer, gegen so eine Person überhaupt Land zu sehen oder wie würdest Du das (in diesem zeitlichen Rahmen) lösen?

Was für "so" eine Person? Einen erfahrenen VK-Kämpfer?

Klar ist das schwer, gegen so jemanden Land zu sehen.

Da sind social engineering-Techniken das Mittel der Wahl. Sodass er im besten Fall gar keine Lust hat zu kämpfen.

Ansonsten auf eine Chance hoffen, in der ich einen genug schweren Schock anbringen kann, um Zeit zu kriegen, wegzukommen.


Es ist nicht so, dass die Personen nicht gerne nach hinten gehen und nachgeben würden, wenn sie dabei stehen bleiben könnten. Man kann sich nur nicht immer aussuchen, was man denn jetzt möchte.

man kann sich nicht immer alles aussuchen, aber wenn man sich was aussuchen kann, sollte man das auch tun. Und das idealerweise rechtzeitig, nicht erst dann, wenn man mitten in einem Riesenproblem drin steckt. Vorausschauendes Verhalten ist nicht nur beim Autofahren eine gute Idee, sondern auch sonst.

Gast
11-12-2017, 17:19
@discipula:

deine bedenkliche ahnungslosigkeit speist sich erkennbar daraus, daß du (nach eigenen angaben) NIE vollkontakt-sparring praktizierst.
das liegt imho daran, daß dir alle dafür nötigen attribute und skills fehlen (und ich behaupte, daß du viel zu viel angst hast, um jemals in ein vollkntakt-sparring einzusteigen!)
du hast auch - nach eigenem bekunden - gar nicht die absicht, solche fertigkeiten zu erwerben, weder mental noch körperlich. was also bringt dich dazu, deine ansichten zu kampf und sparring hier dennoch weiterhin zu verbreiten?


in einer kritische Situation ist die Taktik, den Gegner in Sicherheit zu wiegen (verbal, über social engineering-Techniken) und ihn dann unschädlich zu machen, wenn es eine gute Gelegenheit dazu gibt.
ich hab mich mein ganzes bisheriges leben in allen möglichen und unmöglichen situationen rumgehauen. aber ich habe NIE miterlebt, daß es irgend jemandem (und schon gar keiner frau!) gelungen wäre, "den gegner in sicherheit zu wiegen", um ihn dann "unschädlich zu machen".
deine aussage beruht mal wieder NICHT auf deinen eigenen erfahrungen mit echter, unvorhersehbarer gewalt, sondern ist eine deiner vielen albernen kopfgeburten hier.
mithin völlig wertlos.



herausfinden, was die Person will, dauert ja nicht lang. Ein zwei Sekunden, maximal. Falls diese Analyse zum Ergebnis "grosse Feindseligkeit" käme, müsste die Sache in weiteren wenigen Sekunden abgeschlossen sein.
und wieder ist deutlich zu sehen, daß du keinerlei erfahrung mit echter gewalt hast. wenn es gefährlich wird, hast du keine "ein, zwei sekunden", um "herauszufinden, was die person will". und ja, die sache IST in wenigen sekunden abgeschlossen - wer dir böses will, legt sofort los und haut dir dein besserwisserisches plappermäulchen zu brei, und das dürfte in der tat sehr schnell gehen, da du nach allem, was ich hier von dir gelesen habe, einem gewalttäter etwa so viel widerstand entgegenzusetzen vermagst wie ein schneeball einem hochofen.
DASS dir so etwas bisher nicht passiert ist, hat lediglich etwas mit glück und zufall zu tun. und wahrscheinlich mit den - im vergleich zu einer deutschen großstadt wie berlin, duisburg oder hamburg - geradezu paradiesischen schweizer verhältnissen.



Sobald es, sagen wir, mehr als 10 Sekunden dauert, würde ich ein Fitnessproblem kriegen (das heisst, falls ich bis dahin noch keinen KO Schlag kassierte). Da ich ja davon ausgehen muss, dass einer, der mich angreift, sich für körperlich überlegen hält und es ziemlich sicher auch ist. Sonst würde er mich ja nicht angreifen wollen.
zehn sekunden? und dann kriegst du schon ein "fitneßproblem"?
:megalach:

davon abgesehen, daß jemand mit so einer miserablen körperlichen verfassung hier nicht mitreden sollte, wenn es ums KÄMPFEN geht ... so etwas dauert bei jemandem wie dir keine zehn sekunden. du wirst als opfer anvisiert (und ich bezweifle, daß du achtsam genug bist, so etwas überhaupt zu merken), dann kommt der unangekündigte angriff aus einem für dich ungünstigen winkel ... und dann isses auch schon vorbei, weil du nur noch matsch bist. und DANN wird dir entweder deine geldbörse abgenommen oder ... was auch immer. der eigentliche angriff aber dauert höchstens 2 sekunden. und nur dann, wenn du fit genug bist, TREFFER wegzustecken, die dich unvorbereitet und mit aller härte und wucht erwischen, wirst du reagieren oder sogar einen gegenschlag führen können.
und genau DAS sehe ich bei dir nicht. du kannst dir auch ein schild umhängen, auf dem "opfer" steht. du bist klein (geringe reichweite), alles andere als gertenschlank (konditionsprobleme) und eine frau (sehr viel weniger kraft als der durchschnittliche mann), du hast keinerlei nehmerqualitäten, kannst also nicht mal einen einzigen echten treffer wegstecken. einfach, weil du es nicht gewöhnt bist.
statt nun irgend etwas zu trainieren, was diese nachteile ausgleicht, kasperst du beim wähtäh rum und meinst, diese gekünstelten bewegungen würden gleichzusetzen sein mit "kämpfen" ...



Es gibt einige Dinge, die wirken, und die wirken unabhängig davon, wie die Kampfkunst, in deren Namen sie ausgeführt werden, gerade heisst.

Boxen und MT sind nicht WT, aber Dinge wie Kampfgeist und Aggressivität kriegt man hoffentlich in allen Kampfkünsten mit.
du hast weder kampfgeist noch genügend aggressivität, um einen echten angriff zu überstehen, geschweige denn zu kontern. du redest nur gern drüber. ich bin mir sicher, daß die erste richtige, harte schelle, die dich trifft, deinen widerstandsgeist / kampfgeist total bricht und dich heulend, extrem verängstigt und völlig überfordert zusammenbrechen läßt.
ganz egal, ob du diese schelle im training kassierst oder von jemandem, der dir ernsthaft böses will.


Wobei es in Wettkämpfen durchaus Überlegungen gibt, die man sonst nicht macht. zum Beispiel das taktische Denken in Rundenzeiten, oder das Denken daran, was Punkte gibt. Der Boxer oder MT-Praktiker im Alltag... ist wieder eine andere Geschichte.
und DAS weißt du jetzt WOHER nochmal genau ...? ist das DEINE erkenntnis aus unzähligen boxkämpfen und muay-thai-kämpfen im ring?
NEIN? woher weißt du das dann?


man arbeitet durchaus genau so mit den Werkzeugen wie in der Datenbank, angepasst auf die konkrete Situation. (zB wechselnde Winkel, wechselnde Höhen... während die Datenbank einen perfekt gleichmässig angreifenden, dem Praktiker spiegelbildlichen Gegner annimmt)
wie viele sparringsrunden im harten vollkontakt, wie viele vollkontakt-wettkämpfe und wie viele ernsthafte schlägereien hast du siegreich hinter dich gebracht, um diese "erkenntnis" hier verkünden zu dürfen?


Ein Fehler des Gegners IST doch ein Geschenk. Der Gegner hätte diesen Fehler nicht machen müssen.

und ja, das Erkennen ist die grosse Herausforderung. Es gibt einen kurzen Moment einer guten Gelegenheit, aber der kurze Moment ist auch schnell wieder weg.
gleiche frage: wie viele sparringsrunden im harten vollkontakt, wie viele vollkontakt-wettkämpfe und wie viele ernsthafte schlägereien hast du siegreich hinter dich gebracht, um diese "erkenntnis" hier verkünden zu dürfen?
deine "erfahrungen" beruhen ausschließlich auf dem wähtäh-ärmchenreiben mit einem kooperativen partner.



Was für "so" eine Person? Einen erfahrenen VK-Kämpfer?

Klar ist das schwer, gegen so jemanden Land zu sehen.

Da sind social engineering-Techniken das Mittel der Wahl. Sodass er im besten Fall gar keine Lust hat zu kämpfen.

Ansonsten auf eine Chance hoffen, in der ich einen genug schweren Schock anbringen kann, um Zeit zu kriegen, wegzukommen.
:megalach:
gegen einen erfahrenen schläger, dessen liebster zeitvertreib es ist, anderen menschen sehr ernsthafte schmerzen und verletzungen zuzufügen? oder gegen einen vk-kämpfer ...? gegen solche typen willst du schwätzen, bis sie keine lust mehr haben, dich anzugreifen? oder du hoffst darauf, ihnen einen "genug schweren schock" zufügen zu können, damit du entkommen kannst?
was soll das für ein schock sein?
deine fauststößchen und trittchen ja wohl nicht ... was dann?
willst du wieder mit rollschuhen wedeln?

im lala-land deiner absurden phantasie mag so etwas ja funktionieren, in der realität hingegen bist du in sekundenschnelle nichts weiter als ein blutiger, wimmernder klumpen auf dem asphalt. und sobald du diese erfahrung erstmal gemacht hast, wirst du auch seelisch zerstört sein und lange zeit in angst leben. dann wirst du dein vorhergehendes, dümmlich-besserwisserisches geplapper verfluchen ...
aber wie ich schon sagte - DAS wirst du erst glauben, wenn es dir widerfahren ist.

:D

seltsamerweise hab ich solche diskussionen schon oft mit leuten wie dir geführt, die sich selbst maßlos überschätzten und die reale gefahr eines körperlichen angriffs massiv unterschätzten.
einige davon HABEN dann irgendwann mal den "clash with reality" sehr schmerzhaft erleben müssen. ulkigerweise wollten sie hinterher die entsprechende diskussion nicht weiterführen und hielten fortan in weiser selbstbeschränkung ihr dummes plappermäulchen ...
es geht eben nichts über praktische erfahrung.

nachsatz: ich hab im training ("sv" und auch im krav maga) mädels erlebt, die genauso selbstsicher, wenn nicht gar überheblich auftraten wie du. und wie das leben so spielt, kam es dann ganz, ganz zufällig dahin, daß diese mädels, wenn sie angegriffen wurden, mal eine RICHTIGE schelle kassiert haben.
jedesmal, aber wirklich JEDESMAL war dann sofort sense, weil die entsprechende holde maid einen totalen körperlichen und nervlichen zusammenbruch erlitt.
außer stundenlanger flennerei kam nach der schelle NICHTS mehr von der jeweiligen holden maid. nur noch gestammel, geheule, embryonalhaltung am boden, unansprechbar für mehr als 'ne halbe stunde und auch dann nur mit viel zuspruch in der lage, überhaupt von der matte in die umkleidekabine zu wechseln.
(ich möchte dazusagen, daß nicht ich der unhold war, der da mal RICHTIG hingelangt hat ...)

wenn das schon in einer so kontrollierten und keineswegs per se feindlichen umgebung das ergebnis eines einzigen treffers ist, wie sieht das dann in einer echten gefahrensituation aus?

der unterschied zwischen theorie und praxis ist eben in der theorie sehr viel kleiner als in der praxis ...

Gabber4Life
11-12-2017, 17:45
Rambat das war der beste Kommentar bis jetzt. Total auf den Punkt!

Gesendet von meinem Xperia X Compact mit Tapatalk

OliverT
11-12-2017, 17:55
Ao6hGhzp4XE
Da bin ich gerade drüber gestolpert und musste direkt an diesen Faden denken.

Little Green Dragon
11-12-2017, 18:13
der unterschied zwischen theorie und praxis ist eben in der theorie sehr viel kleiner als in der praxis ...


Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen da braucht es nicht mal die richtige Schelle.

Nehmen wir den normalen Anfänger im VK:

Der hat seine Basics gelernt, mehr oder minder kooperative Partnerübungen gemacht und ein wenig Aufgabensparring mit wenig Kontakt hinter sich.

Und irgendwann steht dann das erste lockere freie(re) Sparring mit gemäßigtem Kontakt an.

In den allermeisten Fällen bricht die bis dahin vorhandene Struktur beim ersten Treffer in sich zusammen und alles was man bislang gelernt hat scheint weg zu sein, inkl. wegdrehen, fallender Deckung etc..

Wenn der Partner einem dann nicht die Gelegenheit geben würde sich zu sammeln, sondern einfach weiter marschieren würde wäre die Sache nach kürzester Zeit vorbei (ok hätte dann aber auch 0 Lerneffekt für den Beginner).

Erst mit der Zeit bringen den diese „Stupser“ dann nicht mehr gleich aus dem Konzept.

Aber im Wähtäh können die offenbar alle von Natur aus gut einstecken... [emoji6]

Ripley
11-12-2017, 18:19
Wenn Ihr zwischendrin mal einen Moment Zeit habt, mir fachlich aufzuhelfen, bitte?

Mein Physio hat mir eine Übung gezeigt, die ich ob ihrer Gemeinheit sehr mag, deren Namen ich aber nicht kenne. Vielleicht wisst ihr das? So als Ausgangspunkt für weiteres Googeln?

Es geht im Grunde um einen erschwerten Plank (?)
Geht so:
Auf dem Bauch liegen. Unterarme im Ellenbogen stark (fast 180°) abgewinkelt flach und eng neben dem Oberkörper, Hände flach etwa auf Schulterhöhe ablegen.
Fußballen aufstellen.
Ausatmen, Bauch und Rücken fest machen. Erst WENN fest ...
... alles bis auf Fußballen und Unterarme leicht (!) vom Boden abheben. Nur soweit, dass es vom Boden weg ist, NICHT höher und eben NICHT die Oberarme senkrecht stellen. (Bei der normalen Plank hat man ja 90° zwischen Ober- und Unterarm)

Halten, Halten, Halten, solange man den Rumpf sicher "festhalten" kann, dann ERST ablassen, DANN Rumpfmuskeln entspannen.

Hallelujah!

Bekannt? Wie heißt das Dingen?
Danke im Voraus!

Gast
11-12-2017, 18:39
die gute discipula wollte doch mal eine RICHTIGE männerschelle sehen, nicht wahr?
bitte sehr ...
alles dabei: eine dicke, kleine frau, die sich selbst überschätzt und nichts weiter erreicht als den mann so richtig sauer zu machen.
und dann eine einzige schelle, die ich noch nicht einmal als übermäßig hart einordnen würde.

ergebnis: die dicke madame liegt rum und heult.
RiPJ8yixTIg
schaut euch einfach an, wie es aussieht, wenn eine kleine dicke frau von einem verärgerten mann eine gewinkt kriegt ...

ähnliche situation, die frau hat offenbar keinerlei gefahrenradar:
5kHDcY4Nckk
und wahrscheinlich gehört sie zu denen, die VORHER auch rumgetönt haben, so weit würde es ja nie kommen, weil sie ... blablaba ...

Grufteule
12-12-2017, 09:17
Und irgendwann steht dann das erste lockere freie(re) Sparring mit gemäßigtem Kontakt an.

In den allermeisten Fällen bricht die bis dahin vorhandene Struktur beim ersten Treffer in sich zusammen und alles was man bislang gelernt hat scheint weg zu sein, inkl. wegdrehen, fallender Deckung etc..
[emoji6]

Erinnert mich bis auf das wegdrehen und fallender Deckung fast an mein erstes freies Sparring in KM. :ups:
Die Doppeldeckung hat dann zwar meinen Kopf geschützt aber dafür waren die blauen Flecken dann wo anders. :)

Gast
13-12-2017, 09:11
@lgd:


Nehmen wir den normalen Anfänger im VK:

Der hat seine Basics gelernt, mehr oder minder kooperative Partnerübungen gemacht und ein wenig Aufgabensparring mit wenig Kontakt hinter sich.

Und irgendwann steht dann das erste lockere freie(re) Sparring mit gemäßigtem Kontakt an.

In den allermeisten Fällen bricht die bis dahin vorhandene Struktur beim ersten Treffer in sich zusammen und alles was man bislang gelernt hat scheint weg zu sein, inkl. wegdrehen, fallender Deckung etc..

aber um DAS zu wissen, muß man es selbst erlebt haben.
dazu wiederum müßte man selbst im vollkontakt trainieren UND ins entsprechende sparring einsteigen.
wie wir wissen, hat die gute discipula nicht die absicht, solches zu tun.
sagt sie selbst.

folglich hat sie noch nie erlebt, wie es ist, wenn ein gegner ihr wirklich eine semmelt ... sie weiß nicht, was vollkontakt bedeutet, sie weiß nicht, was KÄMPFEN bedeutet, weil sie es noch nie erlebt hat.

ich finde die dickfellige selbstgefälligkeit, mit der sie dennoch hartnäckig darauf besteht, zu genau diesem thema mitreden zu können, in gewisser weise besorgniserregend ...

discipula
13-12-2017, 09:37
ergebnis: die dicke madame liegt rum und heult.

schaut euch einfach an, wie es aussieht, wenn eine kleine dicke frau von einem verärgerten mann eine gewinkt kriegt ...

Es ist ja auch eine unglaubliche Heldentat vom Typen, einer Person, die sich von ihm abgewendet hat und gerade weg geht, eine zu scheuern. Ja genau dafür studiert man jahrelang die Kampfkünste! :D



ähnliche situation, die frau hat offenbar keinerlei gefahrenradar:

ja, ist doch meine Rede: wenn man als Frau den Typen nicht verbal zur Weissglut bringt, wird er auch nicht hauen. Die hat das offenbar in Kauf genommen. Die im ersten Video wohl auch.

* Silverback
13-12-2017, 09:53
...
ja, ist doch meine Rede: wenn man als Frau den Typen nicht verbal zur Weissglut bringt, wird er auch nicht hauen. ...

Hab ich zugegebenerweise tatsächlich oft auch so erlebt ... dass manche (speziell) Frauen einfach nicht merken/wissen, wann 'frau' mal aufhören sollte, sondern verbal immer noch einen draufzusetzen.
Ob das immer ausreicht, lass ich mal dahingestellt; aber es (diese "Waffen einer Frau") lässt einfach manche Situationen eskalieren.

Gast
13-12-2017, 09:55
Zitat von rambat

ergebnis: die dicke madame liegt rum und heult.

schaut euch einfach an, wie es aussieht, wenn eine kleine dicke frau von einem verärgerten mann eine gewinkt kriegt ...

Es ist ja auch eine unglaubliche Heldentat vom Typen, einer Person, die sich von ihm abgewendet hat und gerade weg geht, eine zu scheuern. Ja genau dafür studiert man jahrelang die Kampfkünste!
thema verfehlt.

erstens ist es NIE eine heldentat, wenn ein mann eine frau schlägt.
zweitens spielt es kaum eine rolle, ob die dame sich gerade abgewandt hat, als sie die schelle kassierte ...

sie HAT das ding kassiert, sie HAT den typen vorher wütend gemacht und sie HAT dann jede achtsamkeit / aufmerksamkeit vernachlässigt.
sie hat also so ziemlich alles falsch gemacht, was man (frau) in einer solchen situation falsch machen kann.
im übrigen bin ich der meinung, daß der typ ihr auch dann eine gewinkt hätte, wenn sie ihm weiterhin frontal gegenübergestanden hätte.
und das ergebnis der schelle wäre das gleiche gewesen.

darüber hinaus scheint der typ kein kampfsportler zu sein (er bewegt sich nach allem, was ich zu erkennen glaube, nicht so). damit wird deine anmerkung obsolet:
Ja genau dafür studiert man jahrelang die Kampfkünste!

es geht ja wohl eher darum, ob eine frau in einer solchen situation mit den von dir beschriebenen mitteln und taktiken heil davonkommt.
und genau das glaube ich nicht. stattdessen wird das ergebnis wohl eher dem gleichen, was wir im video zu sehen bekommen.



ja, ist doch meine Rede: wenn man als Frau den Typen nicht verbal zur Weissglut bringt, wird er auch nicht hauen. Die hat das offenbar in Kauf genommen. Die im ersten Video wohl auch.
das widerspricht deinen zuvor gemachten äußerungen.
wolltest du nicht so lange auf solche typen einreden, bis sie keine lust mehr haben, die anzugreifen?
ich habe übrigens erlebt, daß manche männer einer frau deutlich sagen: halt den mund und geh weg, sonst ...!
ob man das nun gut findet oder nicht - man sollte es als frau erstmal ernstnehmen.
tut man das nicht und versucht, zu "deeskalieren", ist das bei diesen typen bereits das "startsignal", ganz gleich, was man denen zu erzählen versucht.

du kannst das von mir aus anders sehen und machen, was du für richtig hältst.
ich finde nur, daß es fahrlässig von dir ist, deine völlige unerfahrenheit mit wirklich gewalttätigen menschen und situationen zu verabsolutieren und jede aussage, die nicht in dein weltbild paßt, zu ignorieren oder sogar mit "ja, ABER!" zu relativieren.

ob du es wahrhaben willst oder nicht - den meisten frauen wird es, falls es zu einer situation kommt, in der ein mann ihnen gegenüber gewalttätig wird, so ergehen wie den beiden holden maiden in den obigen videos.

discipula
15-12-2017, 21:15
das widerspricht deinen zuvor gemachten äußerungen.
wolltest du nicht so lange auf solche typen einreden, bis sie keine lust mehr haben, die anzugreifen?


ich hatte auch schon mal Szenen so in der Art produziert. Irgendwann wurde es mir zu mühsam und ich hatte keinen Bock mehr darauf. Was sich sehr leicht verhindern lässt, einfach indem frau keine Szene macht. Seither wurde schon gar keiner mehr überhaupt so wütend. Das Leben kann ja so entspannt sein, wenn man es nicht sich selbst zur Hölle macht...





tut man das nicht und versucht, zu "deeskalieren", ist das bei diesen typen bereits das "startsignal", ganz gleich, was man denen zu erzählen versucht.

Wenn man es überhaupt schon so weit kommen lässt, ist vorher schon eine ganze Menge schief gelaufen, bzw beide haben ihren Beitrag zur Eskalation geleistet.

discipula
15-12-2017, 21:37
(und ich behaupte, daß du viel zu viel angst hast, um jemals in ein vollkntakt-sparring einzusteigen!)

nein, ich denke, ich werd das mal testen. Aber bestimmt nicht regelmässig, sondern nur mal zum Gucken, wie das ist.



wer dir böses will, legt sofort los und haut dir dein besserwisserisches plappermäulchen zu brei,

nein, eher nicht.

Es gibt wenig bis keine Leute, die persönlich so sehr etwas gegen mich haben, dass sie eine solche Aktion planen wollten.

Wenn es sich um Zufallsbegegnungen handeln sollte, wird irgend ein Vorlauf stattfinden, da wird nicht sofort losgelegt, sondern erst nach dem Rekognoszieren. Wo die Chancen gut sind, dass ich das mitkriege.


dann bleibt nur noch der Typ übrig, der grad aus der Psychiatrischen ausgebrochen ist und auf Amok aus ist. Gegen sowas kann man sich kaum schützen. Da hat man einfach Glück oder Pech.





zehn sekunden? und dann kriegst du schon ein "fitneßproblem"?



ich glaube, bei Todesangst können zehn Sekunden SEHR lange sein.

Falls meine Fitness länger reichen sollte, wäre das natürlich gut, aber ich denke, es wäre leichtsinnig, darauf zu rechnen.



du wirst als opfer anvisiert (und ich bezweifle, daß du achtsam genug bist, so etwas überhaupt zu merken), dann kommt der unangekündigte angriff aus einem für dich ungünstigen winkel ...


ich bin so unbegabt darin, das zu merken, dass ich noch nicht mal die Angriffe mitkriege, denn da sind schlicht keine!



und dann isses auch schon vorbei, weil du nur noch matsch bist. und DANN wird dir entweder deine geldbörse abgenommen oder ...

Geldbörse wurde mir tatsächlich mal abgenommen, aber das auf federleichte Art, ohne Gewalt.



du kannst dir auch ein schild umhängen, auf dem "opfer" steht. du bist klein (geringe reichweite), alles andere als gertenschlank (konditionsprobleme) und eine frau (sehr viel weniger kraft als der durchschnittliche mann), du hast keinerlei nehmerqualitäten, kannst also nicht mal einen einzigen echten treffer wegstecken. einfach, weil du es nicht gewöhnt bist.

Das stimmt wohl grösstenteils so ungefähr.

Trotzdem will mich einfach keiner angreifen. Alle bestehen nach wie vor darauf, freundlich, respektvoll und höflich zu sein.



ich bin mir sicher, daß die erste richtige, harte schelle, die dich trifft,

ich hab einmal ungefähr so eine Schelle gekriegt, wie du sie in den beiden Videos unten verlinkt hattest. ich bin stehen geblieben.




deine "erfahrungen" beruhen ausschließlich auf dem wähtäh-ärmchenreiben mit einem kooperativen partner.


du weisst das sicher am besten von allen. schon klar. :cool:





gegen einen erfahrenen schläger, dessen liebster zeitvertreib es ist, anderen menschen sehr ernsthafte schmerzen und verletzungen zuzufügen? oder gegen einen vk-kämpfer ...? gegen solche typen willst du schwätzen, bis sie keine lust mehr haben, dich anzugreifen?

ich bin ein netter Mensch und rede mit allen. Ich mag Menschen. :)





im lala-land deiner absurden phantasie mag so etwas ja funktionieren, in der realität hingegen bist du in sekundenschnelle nichts weiter als ein blutiger, wimmernder klumpen auf dem asphalt.


äh nein. Bisher ein ganzes Leben lang nicht.





und sobald du diese erfahrung erstmal gemacht hast, wirst du auch seelisch zerstört sein und lange zeit in angst leben.

ich hatte mir mal geschworen, mich nicht von meiner Angst leiten zu lassen.

Als mir die Tasche gestohlen wurde, hatte ich gleich darauf auch Angst. Aber egal, ich bin dann halt mit der Angst rausgegangen. Die hat sich dann wieder gelegt mit der Zeit.




wenn das schon in einer so kontrollierten und keineswegs per se feindlichen umgebung das ergebnis eines einzigen treffers ist, wie sieht das dann in einer echten gefahrensituation aus?


Du bist sicher, dass es keine Rolle spielte, dass sie von einem gut aussehenden Kampfkünstler sich trösten und betüddeln lassen konnten?

Eine halbe Stunde rumheulen wegen einer Ohrfeige finde ich nun doch reichlich viel. Vor allem da Frauen auch das Geschlecht sind, das z.B. Haarentfernung mit Wachs und andere schmerzhafte Praktiken ohne mit der Wimper zu zucken über sich ergehen lässt.

Schnueffler
15-12-2017, 21:58
Ich würde dich gerne mal mit deiner Art in einem Problemviertel bei uns in NRW erleben.

Gast
15-12-2017, 22:41
@schnüffler:

als "clash with reality"?
:D
ich glaube nicht, daß madame je in die verlegenheit kommt.
wenn man in der schweiz hinter den sieben bergen bei den sieben zwergen in einer kleinstadt zu hause ist, kennt man so etwas wie "großstadt-problemviertel" nicht mal vom hörensagen ...

Schnueffler
15-12-2017, 22:48
@schnüffler:

als "clash with reality"?
:D
ich glaube nicht, daß madame je in die verlegenheit kommt.
wenn man in der schweiz hinter den sieben bergen bei den sieben zwergen in einer kleinstadt zu hause ist, kennt man so etwas wie "großstadt-problemviertel" nicht mal vom hörensagen ...

Genau als das.
Realityshock

Gast
15-12-2017, 22:52
@discipula:

du willst aufmerksamkeit, hab ich recht? das dürfte der einzige grund sein, aus dem du so hartnäckig dummes zeug plapperst ...



Zitat von rambat
(und ich behaupte, daß du viel zu viel angst hast, um jemals in ein vollkontakt-sparring einzusteigen!)
nein, ich denke, ich werd das mal testen. Aber bestimmt nicht regelmässig, sondern nur mal zum Gucken, wie das ist.
glaube ich dir nicht. du hältst ein vollkontakt-training gar nicht durch, und erst recht kein sparring.





Zitat:
wer dir böses will, legt sofort los und haut dir dein besserwisserisches plappermäulchen zu brei
nein, eher nicht.

Es gibt wenig bis keine Leute, die persönlich so sehr etwas gegen mich haben, dass sie eine solche Aktion planen wollten.

Wenn es sich um Zufallsbegegnungen handeln sollte, wird irgend ein Vorlauf stattfinden, da wird nicht sofort losgelegt, sondern erst nach dem Rekognoszieren. Wo die Chancen gut sind, dass ich das mitkriege.
ich dachte eine zeit lang, du willst es nicht verstehen.
nun ist mir klargeworden, daß du es gar nicht verstehen KANNST, denn du weißt schlicht nicht, wovon kraken, narexis, schnüffler, lgd und meine wenigkeit überhaupt reden.
selbst die videos, in denen frauen von männern ohne viel federlesen einfach mal was in die fresse kriegen, dann umfallen und heulen (sofern sie noch bei bewußtsein sind) scheinen spurlos an dir vorübergegangen zu sein.
vermutlich hältst du diese videos für szenen aus hollywood-actionfilmen ...

GERADE bei zufallsbegegnungen hast du keine chance auf deine imaginierte sabbelei. und meine formulierung "wenn jemand dir wirklich böses will" bezog sich NICHT, wie du annimmst, auf menschen, die dich kennen.
du hast noch nie erlebt, daß es typen gibt (und zwar gar nicht so selten), deren größtes vergnügen darin besteht, andere menschen körperlich massiv zu attackieren.
die brauchen keine vorbereitung! die sehen dich und spüren, daß du ein opfer bist - und schon knallt es, und du kippst um, bevor du "wäh täh" sagen kannst.
aber wie ich schon anmerkte - das wirst du so lange nicht glauben, bis du es mal selbst erlebst.
a propos: der begriff "u-bahn-treter" sagt dir vermutlich nix, oder? DAS ist genau die art mensch, die einen völlig unprovozierten, extrem gewalttätigen angriff "aus dem nichts" startet.
und solche typen sind so erfahren in dem, was du "rekognoszieren" nennst, daß DU mit deiner mangelnden bzw. nicht vorhandenen erfahrung sie garantiert nicht "vorher bemerkst".

ach, was red ich ... mit dir zu diskutieren ist ja, als ob man jemandem, der blind geboren wurde, etwas über farben und deren nuancen zu erklären versucht ...
:rolleyes:

und am ende geht es dir ja gar nicht darum, von der erfahrung der user hier zu profitieren, die aus eigener anschauung genau wissen, WAS echte gewalt ist und wie unvorhersehbar sie eskalieren kann.
du willst nur aufmerksamkeit.

ganz schön arm ...

Gast
15-12-2017, 23:14
@discipula:

du schreibst so viel dummes zeug, daß es wirklich langsam unerträglich wird.



du wirst als opfer anvisiert (und ich bezweifle, daß du achtsam genug bist, so etwas überhaupt zu merken), dann kommt der unangekündigte angriff aus einem für dich ungünstigen winkel ...
ich bin so unbegabt darin, das zu merken, dass ich noch nicht mal die Angriffe mitkriege, denn da sind schlicht keine!
ja, in deiner schweizer kleinstadt, hinter den sieben bergen, bei den sieben schoki-zwergen, da wird dir so etwas wohl kaum je passieren.
überraschung: nicht die ganze welt besteht aus einem schweizer bergidyll ... wo die gefährlichste gestalt der alm-öhi ist ...




du kannst dir auch ein schild umhängen, auf dem "opfer" steht. du bist klein (geringe reichweite), alles andere als gertenschlank (konditionsprobleme) und eine frau (sehr viel weniger kraft als der durchschnittliche mann), du hast keinerlei nehmerqualitäten, kannst also nicht mal einen einzigen echten treffer wegstecken. einfach, weil du es nicht gewöhnt bist.
Das stimmt wohl grösstenteils so ungefähr.

Trotzdem will mich einfach keiner angreifen. Alle bestehen nach wie vor darauf, freundlich, respektvoll und höflich zu sein.
ja, ich hab ja verstanden, daß du es nicht kapierst.
nimm doch einfach mal das angebot von "schnüffler" an. der ist ständig beruflich in den zahlreichen dreckigen, echt gefährlichen ecken des ruhrgebiets unterwegs.
oder komm in meine heimatstadt. schöne alte proleten-industriestadt im herzen ostdeutschlands. da gehen wir dann mal durch die riesige plattenbausiedlung, damit du deine eigenen erfahrungen machen kannst ...
aber heul mir hinterher nicht die ohren voll.




ich bin mir sicher, daß die erste richtige, harte schelle, die dich trifft,
ich hab einmal ungefähr so eine Schelle gekriegt, wie du sie in den beiden Videos unten verlinkt hattest. ich bin stehen geblieben.
das halte ich schlicht für eine lüge.
deine körperlichen, von dir selbst geschilderten voraussetzungen würden dir nie und nimmer gestatten, nach so einer schelle stehenzubleiben.

entweder es hat NIE eine solche schelle gegeben, und du erfindest das, um dich selbst zu bestätigen, oder es gab eine schelle, die aber nie und nimmer so war wie im fraglichen video.
aber nur zu, belüg dich ruhig selbst ...



deine "erfahrungen" beruhen ausschließlich auf dem wähtäh-ärmchenreiben mit einem kooperativen partner.

du weisst das sicher am besten von allen. schon klar.
herzchen, ich gehe von dem aus, was DU selbst in etlichen beiträgen geschrieben hast: KEIN sparring, schon gar nicht im vollkontakt, viel chi sao (vulgo "ärmchenreiben"), NIE eine wirklich gewalttätige, richtig gefährliche situation erlebt, geschweige denn gemeistert, NIE so schwer körperlich attackiert worden, daß ein längerer spitalaufenthalt nötig gewesen wäre ...
dafür geschreibsel über das wedeln mit echt gefährlichen rollschuhen als kind.
noch fragen?



gegen einen erfahrenen schläger, dessen liebster zeitvertreib es ist, anderen menschen sehr ernsthafte schmerzen und verletzungen zuzufügen? oder gegen einen vk-kämpfer ...? gegen solche typen willst du schwätzen, bis sie keine lust mehr haben, dich anzugreifen?
ich bin ein netter Mensch und rede mit allen. Ich mag Menschen.
überraschung: wenn man NICHT wie du in einem schweizer bergidyll bei den sieben schoki-zwergen lebt, dann stellt man irgendwann fest, daß es sehr viele menschen gibt, die einfach nur BÖSE, sehr aggressiv und extrem gewalttätig sind. und die dir, sobald du ihrer meinung nach eine grenze übertrittst, die SIE festgelegt haben, gnadenlos dein dummes kleines plappermäulchen zu brei hauen. oder schlimmeres ...
nein, natürlich glaubst du das nicht.
hätte mich auch gewundert.




wenn das schon in einer so kontrollierten und keineswegs per se feindlichen umgebung das ergebnis eines einzigen treffers ist, wie sieht das dann in einer echten gefahrensituation aus?
Du bist sicher, dass es keine Rolle spielte, dass sie von einem gut aussehenden Kampfkünstler sich trösten und betüddeln lassen konnten?

Eine halbe Stunde rumheulen wegen einer Ohrfeige finde ich nun doch reichlich viel. Vor allem da Frauen auch das Geschlecht sind, das z.B. Haarentfernung mit Wachs und andere schmerzhafte Praktiken ohne mit der Wimper zu zucken über sich ergehen lässt.
deine argumentation ist so dumm, daß ich sicher bin, du meinst das ernst ...

du vergleichst haarentfernung mittels wachsstreifen mit 'ner richtig echten kelle voll in die fresse?
spätestens DAMIT hast du bewiesen, daß du noch NIE wirklich einen ernsthaften treffer kassieren mußtest.
wie auch - im schweizer märchenwald aufm ponyhof passiert sowas nicht, und vollkontakt-sparring machst du nicht ...

laß gut sein, mädel.
ich finde, du hast dich in einer weise lächerlich gemacht, die kaum zu überbieten ist.
da ich nicht einsehe, meine zeit weiterhin mit dir und deinen haarsträubenden kleinmädchenphantasien vergeuden zu sollen, bin ich hier erstmal raus.

irgendwann wird es auch für dich zu einem "clash with reality" kommen ...
nicht mein problem.

Schnueffler
15-12-2017, 23:25
Was die Schelle und stehenbleiben betrifft.
Wir hatten mal nen Kollegen, der der Meinung war, das Schläge mit der offenen Hand nichts bringen. Irgendwann aus der Bierlaune heraus meinte er mal, er setze einen Kasten Bier, dass er ohne Probleme die Schelle von uns dreien locken weckstecken kann.
Am folgenden Tag im nüchternen Kopf hat er zumindest einen Helm angezogen und jeder sollte ihm eine Schelle verpassen.
Ein Kollege nahm Maß und es klatschte auf den Helm. Der Behelmte grinste und dann ging es 1, 2, 3 und er drehte sich und viel zu Boden.
Der Schellengeber hat 76 kg auf 175 cm und ist sehr trainiert und sehr fix.

Narexis
16-12-2017, 00:55
die ist ja nicht komplett anders. Bloss hast du in der Form eine gedachte ideale Situation, zB ein Gegner, der genau vor dir steht, oder genau seitlich steht - in der Praxis, wo sich Gegner nicht an diese Ideale halten, verändert sich die Bewegung entsprechend. Sie wird aber nicht eine andere Bewegung dadurch.
Überspitzt formuliert, ist die einzige Gemeinsamkeit der Angriff mit dem Ellenbogen, sonst haben die nix gemeinsam. Als würde man „traditionelle“ Kicks mit Thai-Kicks vergleichen oder Faustschläge aus den „traditionellen“ Stilen mit denen aus dem Boxen und zu diesem Ergebnis kommen... Nur noch viel extremer...



in einer kritische Situation ist die Taktik, den Gegner in Sicherheit zu wiegen (verbal, über social engineering-Techniken) und ihn dann unschädlich zu machen, wenn es eine gute Gelegenheit dazu gibt.
Also funktioniert das nur, wenn nie eine Gefahr bestand und Du einen Menschen, von dem nie eine Gefahr ausging, aus den Latschen haust oder denkst Du tatsächlich, dass ein Aggressor, der Dich angeht, nicht damit rechnet, dass Du vielleicht irgendwas machen könntest?! So leicht ist es im Übrigen auch nicht, jemanden mit dem ersten Schlag auf die Bretter zu schicken, zu irritieren oder „unschädlich zu machen“ oder auch nur den ersten Schlag wirkungsvoll ins Ziel zu bekommen, die meisten reagieren auf unerwartete Bewegungen... Insbesondere dann, wenn Du körperlich so überhaupt keine Konkurrenz darstellst.



und ja, auf der empfangenden Seite hätte ich so einen Schlag nicht kommen sehen und ihn kassiert. du?
Dann wäre es mal an der Zeit, ordentliche und gute Erfahrung zu sammeln. Ja, das sieht eigentlich jeder, der Erfahrung im Kämpfen hat, kommen. Das ist noch viel offensichtlicher, als das Zurückziehen vor einem Schlag oder andere Arten des Telegraphierens... Dir fällt echt nicht einmal auf, wenn sich der Stand und die komplette Körpersprache verändert?!



herausfinden, was die Person will, dauert ja nicht lang. Ein zwei Sekunden, maximal. Falls diese Analyse zum Ergebnis "grosse Feindseligkeit" käme, müsste die Sache in weiteren wenigen Sekunden abgeschlossen sein.
Die ein zwei Sekunden hast Du oft nicht und ich wüsste gerne, wieso Du denkst, dass Du es überhaupt herausfinden könntest? Ich wurde lächelnd und sehr höflich bzw. freundlich nach dem Weg gefragt, ganz lockere und entspannte Körpersprache und während ich mit dem Arm in eine Richtung zeige, reißt mich von hinten eine Person zu Boden... Wie sich am Schluss rausgestellt hat, wollten die Jungs nicht mal groß was von mir, nur sich mit irgendwem prügeln und sind halt an die falsche Person geraten...



Sobald es, sagen wir, mehr als 10 Sekunden dauert, würde ich ein Fitnessproblem kriegen (das heisst, falls ich bis dahin noch keinen KO Schlag kassierte). Da ich ja davon ausgehen muss, dass einer, der mich angreift, sich für körperlich überlegen hält und es ziemlich sicher auch ist. Sonst würde er mich ja nicht angreifen wollen.
Gerade im letzteren Fall solltest Du zumindest ein paar Grundvoraussetzungen mitbringen...



WT will nicht interessant sein, sondern wirksam.
Es ging eher darum, dass bei einem Erstschlag (an Personen wie im Video) oder Hinterhalt die Technik kaum eine Rolle spielt. Da kann ich offen wie ein Scheunentor sein. Deshalb hätte ich gerne gesehen, wie die Person, die sich verteidigt, mit dem Zeug arbeitet.



Es gibt einige Dinge, die wirken, und die wirken unabhängig davon, wie die Kampfkunst, in deren Namen sie ausgeführt werden, gerade heisst.
Ja, wenn die Kampfkunst die eigentlich wirkungsvollen Dinge jetzt allerdings total wirkungslos ausführt und aber immer auf die anderen Künste und deren wirkungsvolle Techniken verweist, trifft es den Punkt schon eher.



Boxen und MT sind nicht WT, aber Dinge wie Kampfgeist und Aggressivität kriegt man hoffentlich in allen Kampfkünsten mit.
Unser Verständnis von Kampfgeist scheint sich wohl sehr zu unterscheiden und nein, Aggressivität gehört nicht zwingend zum Boxen oder MT dazu. Ich muss nicht aggressiv kämpfen, außer Du verstehst unter Aggressivität bereits das bloße harte Angreifen.



Wobei es in Wettkämpfen durchaus Überlegungen gibt, die man sonst nicht macht. zum Beispiel das taktische Denken in Rundenzeiten, oder das Denken daran, was Punkte gibt. Der Boxer oder MT-Praktiker im Alltag... ist wieder eine andere Geschichte.
Das ist absoluter Blödsinn. Du kannst ja mal Wettkämpfe bestreiten und mir danach sagen, wie bewusst Du Dich auf die Rundenzeit oder die Punkte konzentriert hast, während Dir jemand volle Kanne auf die Schnauze haut und Du versuchst, Lücken in seinem Spiel zu erkennen, eine Strategie zu verfolgen, aus Fehlern zu lernen bzw. Aktionen zu erkennen, die Du nicht mehr wiederholen solltest/darfst, zu agieren und zu reagieren... Bevorzugt nach ein paar harten Körper- oder Kopftreffern.



man arbeitet durchaus genau so mit den Werkzeugen wie in der Datenbank, angepasst auf die konkrete Situation. (zB wechselnde Winkel, wechselnde Höhen... während die Datenbank einen perfekt gleichmässig angreifenden, dem Praktiker spiegelbildlichen Gegner annimmt)
Warum tauchen die Werkzeuge dann nicht in der Datenbank auf?



Ein Fehler des Gegners IST doch ein Geschenk. Der Gegner hätte diesen Fehler nicht machen müssen.
... und Du denkst, der macht den Fehler einfach mal so, weil er es halt nicht besser weiß? Er macht einen Fehler und währenddessen, davor und danach passiert erst mal nichts oder er macht ausschließlich Fehler? Selbst wenn er den Fehler macht und man ihn erkennt, muss man immer noch damit arbeiten können; sonst wäre ich bereits mehrfacher Weltmeister in diversen Verbänden...



Was für "so" eine Person? Einen erfahrenen VK-Kämpfer?
Es ging um Deine (kleine) Trainingskollegin und den deutlich überlegeneren Gegner.



Da sind social engineering-Techniken das Mittel der Wahl. Sodass er im besten Fall gar keine Lust hat zu kämpfen.
Na dann mal hoffen, dass Du nicht an die Leute gerätst, die ich häufiger sehe und denen das Geschwätz einfach nur dermaßen auf die Nerven geht, dass sie mitten im Satz zuschlagen...



Ansonsten auf eine Chance hoffen, in der ich einen genug schweren Schock anbringen kann, um Zeit zu kriegen, wegzukommen.
Wie geht denn sowas, wenn man deutlich schwächer und physisch unterlegen ist?



Mein Physio hat mir eine Übung gezeigt, die ich ob ihrer Gemeinheit sehr mag, deren Namen ich aber nicht kenne. Vielleicht wisst ihr das? So als Ausgangspunkt für weiteres Googeln?
Beim Namen kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, die Übung kenne ich. Gibt’s evtl. sonst Fragen dazu oder zu ähnlichen Übungen?

Ist halt einer Variation der Plank (bzw. eines Stützes), wie man sie auch mit „Ab Wheels“ machen kann etc.



Es ist ja auch eine unglaubliche Heldentat vom Typen, einer Person, die sich von ihm abgewendet hat und gerade weg geht, eine zu scheuern. Ja genau dafür studiert man jahrelang die Kampfkünste! :D
Na weil die Erstschläge oder das „in Sicherheit wiegen und dann unschädlich machen“ auch so viel besser sind... Vielleicht hat er ja auch nur letzteres gemacht? Man „studiert [...] jahrelang die Kampfkünste“ ja auch, um sie in einem Kampf einzusetzen und nicht in Situationen, die mit einem Kampf so überhaupt nix zu tun haben...



nein, ich denke, ich werd das mal testen. Aber bestimmt nicht regelmässig, sondern nur mal zum Gucken, wie das ist.
Viel Spaß :).
Mittlerweile beim BJJ gelandet?



Wenn es sich um Zufallsbegegnungen handeln sollte, wird irgend ein Vorlauf stattfinden, da wird nicht sofort losgelegt, sondern erst nach dem Rekognoszieren. Wo die Chancen gut sind, dass ich das mitkriege.
Nein. Die Situationen, wie Du sie als „Normalfall“ beschreibst, sind nicht die Situationen, die mir jemals große Probleme bereitet haben... Dich wird auch niemand, wenn er Deinen Geldbeutel haben will, erst darüber aufklären oder freundlich darauf hinweisen. Im günstigsten Fall wird er von Dir die Herausgabe verlangen oder ihn Dir unauffällig abnehmen. Wenn er ihn auf „gewaltsame“ Art holen will, weil er sich da die größten Chancen ausrechnet, wird er Dich nicht erst freundlich darauf hinweisen, sondern sich ganz an die Prinzipien des WT (wie in den Videos oder dem Unschädlichmachen) halten...



ich glaube, bei Todesangst können zehn Sekunden SEHR lange sein.
Du hattest an anderer Stelle, als ich explizit nach diesen Situationen gefragt habe, doch verneint, jemals eine derart ausgeprägte Angst selbst empfunden zu haben?!

Abgesehen davon, funktioniert ohne Kondition auch der ganze Rest nicht mehr wirklich... Da bist Du weder schnell noch explosiv oder kräftig (etc.). Bist Du das nicht, wirst Du auch nicht (D)einen unerwarteten Angriff ins Ziel bringen und ihn unschädlich machen können.



ich hab einmal ungefähr so eine Schelle gekriegt, wie du sie in den beiden Videos unten verlinkt hattest. ich bin stehen geblieben.
So viel zum Thema „Schlagstärke“ und Trefferwirkung einschätzen können...



Eine halbe Stunde rumheulen wegen einer Ohrfeige finde ich nun doch reichlich viel. Vor allem da Frauen auch das Geschlecht sind, das z.B. Haarentfernung mit Wachs und andere schmerzhafte Praktiken ohne mit der Wimper zu zucken über sich ergehen lässt.
:D. Da ich mal eine Wette verloren habe und mir das komplette rechte Bein mit einer Pinzette enthaaren durfte - und das wird (nach mehreren Stunden des einzelnen Zupfens) zur absoluten Hölle :D - und auch mit Schlagwirkung ein paar Erfahrungen sammeln durfte, würde ich einfach mal schwer hoffen, dass das ein kleiner Witz zur Auflockerung ist :D.

LG

Vom Tablet gesendet.

Syron
16-12-2017, 01:44
nein, eher nicht.

Es gibt wenig bis keine Leute, die persönlich so sehr etwas gegen mich haben, dass sie eine solche Aktion planen wollten.

Wenn es sich um Zufallsbegegnungen handeln sollte, wird irgend ein Vorlauf stattfinden, da wird nicht sofort losgelegt, sondern erst nach dem Rekognoszieren. Wo die Chancen gut sind, dass ich das mitkriege.
Jau, bitte erzähle wieder Leuten mit entsprechenden Erfahrungen, wie das läuft.
Da freut sich Rambat sicherlich wieder drüber!



ich glaube, bei Todesangst können zehn Sekunden SEHR lange sein.
Du *glaubst*?
Ich dachte, daß hattest du schon diverse Male, solltest du es dann nicht wissen?


Wenn man es überhaupt schon so weit kommen lässt, ist vorher schon eine ganze Menge schief gelaufen, bzw beide haben ihren Beitrag zur Eskalation geleistet.

ich bin so unbegabt darin, das zu merken, dass ich noch nicht mal die Angriffe mitkriege, denn da sind schlicht keine!

Trotzdem will mich einfach keiner angreifen. Alle bestehen nach wie vor darauf, freundlich, respektvoll und höflich zu sein.

ich bin ein netter Mensch und rede mit allen. Ich mag Menschen. :)

äh nein. Bisher ein ganzes Leben lang nicht.
Du willst es nicht verstehen, oder?
Es gibt nicht immer ein Vorspiel, manchmal wird einfach nur zugelangt.
Daran ändert sich auch nichts, wenn du dich jedes Mal darauf verlagerst zu sagen "bisher ist nichts passiert".
Ist den meisten Leuten, die plötzlich zusammengeschlagen wurde, sicherlich genauso gegangen.


ich hatte mir mal geschworen, mich nicht von meiner Angst leiten zu lassen.

Als mir die Tasche gestohlen wurde, hatte ich gleich darauf auch Angst. Aber egal, ich bin dann halt mit der Angst rausgegangen. Die hat sich dann wieder gelegt mit der Zeit.
Ehrlich jetzt?
Das vergleichst du?
Eine geklaute Tasche, mit der Erfahrung richtig zu Brei geprügelt zu werden?




Weißt du, keine Ernstfallerfahrung zu haben, finde ich persönlich gar nicht schlimm.
Habe ich auch nicht, und bin auch nicht sehr traurig drum.

Aber ohne die entsprechende Erfahrung immer und immer zu erklären, wie genau so was etwas abläuft, wie man sich als Opfer fühlt, wie sich der Täter fühlt, wie sich der Täter benimmt, ... das ist schon ziemlich dumm-dreißt.


Man könnte darüber spekulieren, es als solches markieren und dann auf das Feedback hören. Das wäre eine Methode.

Aber die eigene Phantasie als Fakt hinzustellen? Meh.


Es hat schon einen Grund, daß ich immer dabei schreibe, daß im Sparring/ Randori xy vorgekommen ist.
Oder z im Training.

Wenn die Erfahrungen schon zeigen, daß selbst im Randori sich einiges schon als absolut nutzlos erwiesen hat, käme ich gar nicht auf die Idee, daß als Wundermittel für den Ernstfall hinzustellen.

Ähnlich auch mit dem, mir passiert da schon nichts.

Einer meiner Trainer nimmt mich (oder auch andere) ganz gerne mal nach vorne, um den Sinn von Deckung zu zeigen.
Ganz banal: Hände hängen lassen, du weißt: Gleich kommt die Schelle! Hände rechtzeitig hochbekommen.

Versus: Hände sind oben, man macht nur noch zu.

Selbst wenn wir wissen, daß gleich die Schelle kommt, passt es nicht unbedingt.

Das übertrage ich auf eine draußen-Situation, in der man mit nichts rechnet und eine geschallert bekommt.
Nah, für mich passt das nicht, daß dann schon nichts passieren wird.

discipula
16-12-2017, 10:06
glaube ich dir nicht. du hältst ein vollkontakt-training gar nicht durch, und erst recht kein sparring.


nun, wenn ich in der Hälfte (oder nach den ersten zwei Minuten :D) umkippen sollte, werde ich es wenigstens versucht haben, so weit ich eben komme.

Es gibt in der Nähe ein Angebot für eine Zehnerkarte Boxen, vielleicht nehm ich das mal ein Anspruch. Das scheint mir gerade eine gute Dosis zu sein.




selbst die videos, in denen frauen von männern ohne viel federlesen einfach mal was in die fresse kriegen, dann umfallen und heulen (sofern sie noch bei bewußtsein sind) scheinen spurlos an dir vorübergegangen zu sein.


Wie ich schon sagte: ich hatte in einer sehr ähnlichen Situation mal eine Ohrfeige abgekriegt wie in den Videos gezeigt.

Ich bin nicht umgefallen und habe nicht geheult. Bedaure dass ich keine besseren Nachrichten für dich habe.^^




du hast noch nie erlebt, daß es typen gibt (und zwar gar nicht so selten), deren größtes vergnügen darin besteht, andere menschen körperlich massiv zu attackieren.

kann sein, dass es die gibt, aber für die bin ich offenbar kein Ziel, aus welchem Grund auch immer. Die melden sich nie bei mir.



aber wie ich schon anmerkte - das wirst du so lange nicht glauben, bis du es mal selbst erlebst.

Weisst du, mein Liebhaber prophezeiht mir genau das schon seit vielen Jahren, aber irgendwie trifft's einfach nicht ein.

Er hat schon mehrfach geäussert, dass er dann gerne als interessiertes Publikum daneben stehen würde und zuschauen würde, was ich da mache, und sich dabei kaputt lachen wird, aber die Gelegenheit dazu kommt und kommt einfach nicht. :rolleyes:



a propos: der begriff "u-bahn-treter" sagt dir vermutlich nix, oder? DAS ist genau die art mensch, die einen völlig unprovozierten, extrem gewalttätigen angriff "aus dem nichts" startet.

jener, der von hinten die ältere Frau die Treppe runter getreten hat? Was für ein Vollidiot.

ja, gegen sowas kann man nichts machen, aber das Video wurde ja unter anderem auch darum so verbreitet, weil solches Verhalten eben wirklich selten ist.


du willst nur aufmerksamkeit.

Danke, dass du mir sie schenkst, ich weiss es zu schätzen. :)


überraschung: nicht die ganze welt besteht aus einem schweizer bergidyll ... wo die gefährlichste gestalt der alm-öhi ist .

Den Almöhi würde ich nicht unterschätzen. Der soll als Söldner in italienischen Diensten gewesen sein und musste flüchten, weil er (im Suff? - weiss ich nicht mehr) jemanden ermordet haben soll. Also genau die richtige Person, um ein kleines Kind bei ihm aufwachsen zu lassen. ^^

So alte Geshcichten haben's manchmal echt in sich, wenn man sich die Mühe macht, die Originale zu studieren! :cool:



nimm doch einfach mal das angebot von "schnüffler" an. der ist ständig beruflich in den zahlreichen dreckigen, echt gefährlichen ecken des ruhrgebiets unterwegs.
oder komm in meine heimatstadt. schöne alte proleten-industriestadt im herzen ostdeutschlands. da gehen wir dann mal durch die riesige plattenbausiedlung, damit du deine eigenen erfahrungen machen kannst ...
aber heul mir hinterher nicht die ohren voll.

ich bin im Moment verantwortlich für eine sehr alte Hauskatze. solange sie lebt, sind Reisen nicht auf dem Plan. Wenn sie sterben wird, was hoffentlich noch nicht allzu bald der Fall sein wird, werde ich mir das schon mal angucken gehn.

meinst du, das seien schlimmere Verhältnisse als in einer üblichen französischen Banlieue?


herzchen, ich gehe von dem aus, was DU selbst in etlichen beiträgen geschrieben hast: KEIN sparring, schon gar nicht im vollkontakt,

man kann ja seine Meinung auch mal ändern. Es einmal zu versuchen, dürfte hoffentlich zu keinen schlimmen Schäden führen, und einmal Kopfschmerzen, meinetwegen.

* Silverback
16-12-2017, 10:12
...
Es gibt in der Nähe ein Angebot für eine Zehnerkarte Boxen, vielleicht nehm ich das mal ein Anspruch. ...

"Vielleicht" ist in Deinen Beiträgen ein relativ häufiges Wort :confused:


P.S.: Bis die "Entscheidungsfindung" abgeschlossen ist, ist das Angebot "vielleicht" schon lange Geschichte.

Schnueffler
16-12-2017, 10:37
Ich weiß nicht, irgendwie kenne ich eigentlich persönlich nur Leute, die froh darüber sind, dass sie in ihrem Leben keine Gewalt erfahren oder zumindest es auf das berufliche Umfeld beschränkt.
Und wenn ich dann solche Sachen lese, das man es schade findet, das man nicht Ziel der Gewalt wird, finde ich das schon sehr befremdlich.
Wenn ich meine, ich müsste meine SV Künste mal austesten, dann suche ich mir einen Verein, in dem ordentliches SV Sparring angeboten wird oder ich gehe generell mal sparren und das auch härter.

Syron
16-12-2017, 11:16
nun, wenn ich in der Hälfte (oder nach den ersten zwei Minuten :D) umkippen sollte, werde ich es wenigstens versucht haben, so weit ich eben komme.
Ich glaube, du unterschätzt sogar schon, wie lang zwei Minuten werden können, wenn der andere dich ordentlich treffen will.

Gabber4Life
16-12-2017, 12:00
Alterle echt geiler Stoff den man hier geboten bekommt:
Ne Zehnerkarte Boxen,hahahaha und ich hol mir ne 5er Karte Hantelgepumpe,da werde ich bestimmt das ganze Studio zerreisen, oder wenigstens meinen Denglish Flow erweitern lol.

Gesendet von meinem Xperia X Compact mit Tapatalk

Gast
16-12-2017, 12:36
Bei discipula muss es sich um einen Fakeaccount der Klicks generieren soll handeln, anders ist das nicht mehr zu erklären. ;)

Kohleklopfer
16-12-2017, 12:48
Man muss langsam sagen das dieser Thread und das "Thema" discipula inzwischen immer mehr zu einer Peinlichkeit für alle beteiligten wird. :o

Narexis
16-12-2017, 17:31
nun, wenn ich in der Hälfte (oder nach den ersten zwei Minuten :D) umkippen sollte, werde ich es wenigstens versucht haben, so weit ich eben komme.
Das Aufwärmen sollte reichen.



Es gibt in der Nähe ein Angebot für eine Zehnerkarte Boxen, vielleicht nehm ich das mal ein Anspruch. Das scheint mir gerade eine gute Dosis zu sein.
Wenn es sich nicht eh um reines Fitnessboxen handelt, kann ich Dir mit relativer Sicherheit sagen, dass Du bei mir wahrscheinlich innerhalb Deiner ersten 10 Einheiten nicht einmal in die Nähe eines unkooperativen und freien Sparrings oder auch nur irgendeinem härteren Kontakt gelassen werden würdest. Vielleicht ein Bisschen am Sandsack spielen, Partnerübungen und ganz ganz lockeres und leichtes Aufgabensparring nach der Partnerübung mit einem erfahrenen Partner. Wahrscheinlich würdest Du die meiste Zeit vor dem Spiegel oder mit Bahnenlaufen verbringen. Ich würde Dich bzw. einen Anfänger nicht einmal die Pratzen halten lassen, wenn die andere Person hart arbeiten soll...

Die Erfahrungen die Du suchst, wirst Du dort wohl auch nicht machen/finden.



Wie ich schon sagte: ich hatte in einer sehr ähnlichen Situation mal eine Ohrfeige abgekriegt wie in den Videos gezeigt.

Ich bin nicht umgefallen und habe nicht geheult. Bedaure dass ich keine besseren Nachrichten für dich habe.^^
Bevor Du hier weiter machst, verrate ich Dir ein kleines Geheimnis von mir :D:
Ich schlage meine harten Ohrfeigen von der Mechanik her sehr ähnlich zu meinen langen Haken oder Schwingern. Damit habe ich bereits mehr als einen gestandenen Mann auf die Bretter geschickt und ich würde glatt behaupten, dass auch Du danach nicht mehr stehen würdest.

So wie die Damen in den Videos, weißt Du erst, was Dich erwartet, wenn Du es erlebst. Die Ohrfeige muss/wird für Dich nicht einmal wirklich unterschiedlich aussehen zu einer relativ wirkungslosen und halbherzigen, die evtl. sogar noch laut klatscht.



Weisst du, mein Liebhaber prophezeiht mir genau das schon seit vielen Jahren, aber irgendwie trifft's einfach nicht ein.
Dann hoffen wir, dass er nie den Drang hat, Dich auf die Probe zu stellen :D.
Jetzt behauptet es schon Dein direktes Umfeld, gibt Dir das nicht langsam zu denken? Wie ging der Witz mit den Geisterfahrern? Ein Geisterfahrer?! Hier sind hunderte!


Ich weiß nicht, irgendwie kenne ich eigentlich persönlich nur Leute, die froh darüber sind, dass sie in ihrem Leben keine Gewalt erfahren oder zumindest es auf das berufliche Umfeld beschränkt.
Und wenn ich dann solche Sachen lese, das man es schade findet, das man nicht Ziel der Gewalt wird, finde ich das schon sehr befremdlich.
Wenn ich meine, ich müsste meine SV Künste mal austesten, dann suche ich mir einen Verein, in dem ordentliches SV Sparring angeboten wird oder ich gehe generell mal sparren und das auch härter.
+1!
Ich hätte/würde auf jede meiner Erfahrungen liebend gerne verzichtet/verzichten. Im Nachhinein realisiert man erst einmal, was für ein riesen großes Glück man eigentlich hatte und ein paar „Erinnerungen“ sind auch geblieben...


Man muss langsam sagen das dieser Thread und das "Thema" discipula inzwischen immer mehr zu einer Peinlichkeit für alle beteiligten wird. :o
Mit ständigem Gedanken an die nächste OT Diskussion, die uns allen etwas bringt, ist es ganz gut auszuhalten :D. Spiel doch mit :D.

LG

Vom Tablet gesendet.

* Silverback
16-12-2017, 18:40
...
Die Erfahrungen die Du suchst, wirst Du dort wohl auch nicht machen/finden.
....

Wohl kaum - aber die Berechtigung, hinterher zu sagen: "Ich war schon mal in nem Boxverein .... alles halb so wild da" :rolleyes::D:ups:
Läuft unter dem Motto: selffulfilling prophecy

discipula
16-12-2017, 19:09
Überspitzt formuliert, ist die einzige Gemeinsamkeit der Angriff mit dem Ellenbogen, sonst haben die nix gemeinsam.

ja.

Bedaure, mit deiner Detailverliebheit komme ich nicht mit.



oder denkst Du tatsächlich, dass ein Aggressor, der Dich angeht, nicht damit rechnet, dass Du vielleicht irgendwas machen könntest?!


zu wenig Praxiserfahrung um dies zu beantworten. Es geht mich so selten einer an.



Dir fällt echt nicht einmal auf, wenn sich der Stand und die komplette Körpersprache verändert?!

meist nicht bewusst. Ich hab ganz gute Reflexe, aber mein bewusstes Bewusstsein wird da meist erst eine Zeit lang ausgeknipst und verfolgt im Nachhinein staunend, was passiert ist.




Ich wurde lächelnd und sehr höflich bzw. freundlich nach dem Weg gefragt, ganz lockere und entspannte Körpersprache und während ich mit dem Arm in eine Richtung zeige, reißt mich von hinten eine Person zu Boden...

das ist wirklich blöd.
aber nein, sowas ist mir noch nie passiert.



Es ging eher darum, dass bei einem Erstschlag (an Personen wie im Video) oder Hinterhalt die Technik kaum eine Rolle spielt. Da kann ich offen wie ein Scheunentor sein. Deshalb hätte ich gerne gesehen, wie die Person, die sich verteidigt, mit dem Zeug arbeitet.



Das Video mit "Knockout in Wing Tsun" hast du doch bestimmt auch schon mal gesehen?
https://www.youtube.com/watch?v=WFHK0Qe0mUE




Warum tauchen die Werkzeuge dann nicht in der Datenbank auf?

Die tauchen ja auf. Man muss sie teilweise ein bisschen suchen gehen und darüber nachdenken, aber die sind in der Anwendung GENAU wie in der Form.




... und Du denkst, der macht den Fehler einfach mal so, weil er es halt nicht besser weiß? Er macht einen Fehler und währenddessen, davor und danach passiert erst mal nichts oder er macht ausschließlich Fehler? Selbst wenn er den Fehler macht und man ihn erkennt, muss man immer noch damit arbeiten können; sonst wäre ich bereits mehrfacher Weltmeister in diversen Verbänden...

Da die meisten Menschen nicht perfekt sind, machen sie in der Tat immer wieder unabsichtliche Fehler.

Du hast recht, dass es oft schwer ist, sie zu erkennen und rechtzeitig auszunutzen.

Wenn du die Graduierungen hier anschaust
Graduierungen im WingTsun (http://www.wingtsun-selbstverteidigung.de/wingtsun/graduierung/)

So hiessen die 1.-4. Lehrergrade früher mal "Technikergrad" und die 5.-8. Lehrergrade hiessen "Praktiker" - weil man halt erst ab 5. Lehrergrad, als sagen wir nach 10 Jahren WT im allerschnellsten Fall, in der Lage bist, das zu tun in der freien Anwendung.



Wie geht denn sowas, wenn man deutlich schwächer und physisch unterlegen ist?


Eine lokale Überlegenheit herstellen. hart schlagen, wo es weh tut, und die paar Momente nutzen, um abzuhauen. Täuschungsmanöver. eben halt fies, unerwartet und gemein sein.



Na weil die Erstschläge oder das „in Sicherheit wiegen und dann unschädlich machen“ auch so viel besser sind... Vielleicht hat er ja auch nur letzteres gemacht? Man „studiert [...] jahrelang die Kampfkünste“ ja auch, um sie in einem Kampf einzusetzen und nicht in Situationen, die mit einem Kampf so überhaupt nix zu tun haben...




Du hattest an anderer Stelle, als ich explizit nach diesen Situationen gefragt habe, doch verneint, jemals eine derart ausgeprägte Angst selbst empfunden zu haben?!

Bisher nicht, doch es könnte doch sein, dass morgen einer kommt, der mir eben diese Angst einjagt. Wer weiss das schon.




Abgesehen davon, funktioniert ohne Kondition auch der ganze Rest nicht mehr wirklich... Da bist Du weder schnell noch explosiv oder kräftig (etc.). Bist Du das nicht, wirst Du auch nicht (D)einen unerwarteten Angriff ins Ziel bringen und ihn unschädlich machen können.

Es reicht gerade noch, wenn die Kollegen Unsinn machen. ^^

Narexis
18-12-2017, 01:04
Wohl kaum - aber die Berechtigung, hinterher zu sagen: "Ich war schon mal in nem Boxverein .... alles halb so wild da" :rolleyes::D:ups:
Läuft unter dem Motto: selffulfilling prophecy
:D.

Naja, ich hab schon häufiger Leute erlebt, die erzählt/erklärt haben, dass sie Boxen/MT trainiert haben und danach stellt sich heraus, dass es die Fitnessvarianten mit den komischen Namen waren... (Bevorzugt im Fitnessstudio als Kurs 1x wöchentlich. Ich sag nur Piloxing (https://www.youtube.com/watch?v=nO_2wc00H5U)...)



Bedaure, mit deiner Detailverliebheit komme ich nicht mit.
Es geht hier nicht um Details. Zwischen den Techniken in der „Theorie“ und der „Praxis“ scheinen Welten zu liegen... Es grenzt beinahe an ein Wunder, dass der Ellenbogenschlag nicht auf einmal mit der Faust ausgeführt wird.



meist nicht bewusst. Ich hab ganz gute Reflexe, aber mein bewusstes Bewusstsein wird da meist erst eine Zeit lang ausgeknipst und verfolgt im Nachhinein staunend, was passiert ist.
Das widerspricht Deiner letzten Aussage dazu. Außer Du nimmst es nicht nur bewusst nicht wahr, sondern auch unbewusst nicht.

Kleiner Tipp am Rande: Wenn das Gewicht verlagert wird und die Person einen stabilen Stand einnimmt, bevorzugt noch in einer Auslage, wäre etwas Vorsicht angebracht und meiner Erfahrung nach knallt es dann im nächsten Moment oder die Person versucht es zumindest. Die Angreifer in den Videos versuchen nicht einmal, das zu verbergen...



Das Video mit "Knockout in Wing Tsun" hast du doch bestimmt auch schon mal gesehen?
https://www.youtube.com/watch?v=WFHK0Qe0mUE
Ja, hatte ich an anderer Stelle auch schon ausführlich kommentiert.
Wenn Du mal derartige Erfahrungen wie im Video - egal auf welcher Seite - sammeln konntest, würdest Du wohl sehr viele Punkte anders sehen. Ob Du danach überhaupt noch trainieren würdest, wäre allerdings fraglich - ist schon eine „prägende“ Erfahrung, mal so richtig vermöbelt zu werden.



Die tauchen ja auf. Man muss sie teilweise ein bisschen suchen gehen und darüber nachdenken, aber die sind in der Anwendung GENAU wie in der Form.
Ein paar Zeitstempel wären nett :).



So hiessen die 1.-4. Lehrergrade früher mal "Technikergrad" und die 5.-8. Lehrergrade hiessen "Praktiker" - weil man halt erst ab 5. Lehrergrad, als sagen wir nach 10 Jahren WT im allerschnellsten Fall, in der Lage bist, das zu tun in der freien Anwendung.
Dann wäre es mal höchste Zeit, das System zu überarbeiten oder die Schwächen auszubessern - außer man verwendet es weiterhin als Ausrede, Unfähigkeit teuer zu verkaufen und möglichst lange zu verdienen.

>10 Jahre bis zur freien Anwendung... Schau Dir mal an, was im Kampfsport so innerhalb von >10 Jahren des Trainings erreicht wird... Da trainieren manche Weltmeister noch nicht so lange...



Eine lokale Überlegenheit herstellen. hart schlagen, wo es weh tut, und die paar Momente nutzen, um abzuhauen. Täuschungsmanöver. eben halt fies, unerwartet und gemein sein.
Was ist denn jetzt eine „lokale Überlegenheit“? Fies, unerwartet und gemein sein oder hart schlagen, wo es weh tut, bringen einem nur nichts, wenn man derart physisch unterlegen ist, dass es die andere Person nicht interessiert. Den magischen Knopf, um die Maschine zu stoppen, habe ich noch nicht gefunden und es gehört echt eine Menge dazu, derart physisch überlegene Angreifer zu beeindrucken. Insbesondere wenn die Dame schon im Vergleich zu Dir so klein ist. Das hat etwas davon, einem Kind die Süßigkeiten zu klauen...

LG

Vom Tablet gesendet.

Stefan Klein
18-12-2017, 11:17
viel viel viel trainieren, einfach alles, fang am besten mit cardio an um deine ausdauer zu verbessern

hand-werker
18-12-2017, 14:28
viel viel viel trainieren, einfach alles, fang am besten mit cardio an um deine ausdauer zu verbessern

Jetzt wo Du es sagst...da sind wir die letzten 94 Seiten gar nicht drauf gekommen.

Kannix
18-12-2017, 15:33
Jetzt wo Du es sagst...da sind wir die letzten 94 Seiten gar nicht drauf gekommen.



Bitte eine kurze Zusammenfassung!

Ripley
18-12-2017, 15:51
Bitte (...) Zusammenfassung!
"Ich will richtig doll trainieren, mich aber nicht anstrengen."

* Silverback
18-12-2017, 15:53
:) :halbyeaha

hand-werker
19-12-2017, 07:05
Bei discipula muss es sich um einen Fakeaccount der Klicks generieren soll handeln, anders ist das nicht mehr zu erklären. ;)

Möglicherweise ist Frank discipula und treibt damit Traffic und Werbeeinnahmen hoch? :idea:

discipula
20-12-2017, 09:29
Ein paar Zeitstempel wären nett :)


ja nehmen wir doch mal den Klassiker, die Kettenfäuste. In der Form hier
https://www.youtube.com/watch?v=QMA5YQH_Eeg
ab 1.53 zu sehen.

und die werden auch, was den Oberkörper betrifft, genau so ausgeführt.

Es ist aber wahrscheinlich, dass die Beine was Anderes tun.

Vielleicht den Stand wie bei 0.10
oder dass zuerst ein Tritt wie bei 0.59 ausgeführt wird, dann Kettenfäuste
Oder ein Tritt wie bei 1.22

Wobei man in der Anwendung, logischerweise, nicht beide Arme an den Seiten parkiert wie in der Form, sondern sich deckt, während man einen Tritt ausführt...

Aktionen der Beine und Aktionen im Oberkörper können auf unterschiedliche Weisen kombiniert werden.



>10 Jahre bis zur freien Anwendung... Schau Dir mal an, was im Kampfsport so innerhalb von >10 Jahren des Trainings erreicht wird...

Das WT, wie ich es vermittelt kriegt, gibt einem gleich am Anfang (also in den ersten drei, vier, fünf Lektionen) eine Menge höchst nützlichen Zeugs für SV. Da wird für Leute ohne besondere Vorbildung die Kampfkraft doch in kurzer Zeit deutlich gesteigert. Psychische Blockaden und Schlaghemmungen mal vorbehalten, aber die haben mit der Technik ja wenig zu tun.

In den Jahren danach wächst Kampfkraft in der Tat nur noch langsam, wenn überhaupt... bis man dann wirklich richtig gut wird, auf Praktikerebene.

Aber das ist ja nicht schlimm, man lernt und übt ja eine Menge anderer Dinge, die sehr nützlich und auch gut für die Gesundheit sind, in der Zwischenzeit. Muskeln, die man bei andern Gelegenheiten kaum je dehnen oder benutzen würde, Feinmotorik, Koordination, Sensibilität... gibt eine Menge cooles Zeug, das auch cool ist ohne weitere Kampfkraft.




Was ist denn jetzt eine „lokale Überlegenheit“?


feste Winterschuhe gegen ungeschützte Schienbeine, zum Beispiel.



Fies, unerwartet und gemein sein oder hart schlagen, wo es weh tut, bringen einem nur nichts, wenn man derart physisch unterlegen ist, dass es die andere Person nicht interessiert.

Ich hatte schon erlebt, wie eine drei Kilo leichte Katze in Panik achtzig Kilo Mensch in arge Verlegenheit bringen kann....

Wenn man hart genug vorgeht, wird's wohl die andere Person schon beeinflussen.




Den magischen Knopf, um die Maschine zu stoppen, habe ich noch nicht gefunden und es gehört echt eine Menge dazu, derart physisch überlegene Angreifer zu beeindrucken. Insbesondere wenn die Dame schon im Vergleich zu Dir so klein ist. Das hat etwas davon, einem Kind die Süßigkeiten zu klauen...

ich würde sie nicht unterschätzen ^^

Für sie ist der Normalfall, mit Leuten zu trainieren, die doppelt so schwer sind wie sie, und wenn da mal wer nur gerade 20 kg mehr hat statt 40 kg mehr, läuft das für sie schon unter "boah ist ja voll easy"

Da sie mit Kraft nichts erreichen kann, hat sie andere Qualitäten entwickelt. Schnellste Hände, die ich kenne, und technisch hervorragend, und seit einiger Zeit hat sie auch noch die psychologische Kriegsführung entdeckt und spielt mit deinem Kopf rum. :p

Little Green Dragon
20-12-2017, 09:42
Was die Katze angeht:

Man hat auch schon Pferde vor Apotheken kotzen sehen - mit einem Rezept im Maul...

Oder so ähnlich.

Die wenigsten Leute die „arge Probleme“ mit einer Katze bekommen werden diese nehmen und sie gegen die Wand werden, ihr das Genick brechen, etwas schweres auf sie werfen oder einfach mal beherzt auf sie drauf treten auch wenn es rein physisch überhaupt kein Problem wäre.

Dasselbe gilt dann auch für WT-Gepatsche wenn die Dame gerade mal die Hälfte wiegt.

Das ist dann allenfalls lästig oder störend und geht nur so lange gut bis der andere die Schnauze voll hat und da einen groben Keil drauf packt.

discipula
20-12-2017, 09:50
Die wenigsten Leute die „arge Probleme“ mit einer Katze bekommen werden diese nehmen und sie gegen die Wand werden, ihr das Genick brechen, etwas schweres auf sie werfen oder einfach mal beherzt auf sie drauf treten auch wenn es rein physisch überhaupt kein Problem wäre.

mir scheint, eine Katze in Panik würde nicht einfach brav und geduldig abwarten, was deine Pläne sind, sondern die wär dann auch sehr schnell weg. Und zwar an einem Ort, wo du sie nicht leicht erreichen kannst.



Das ist dann allenfalls lästig oder störend und geht nur so lange gut bis der andere die Schnauze voll hat und da einen groben Keil drauf packt.

Das ist allerdings nicht, was geschieht.

Kraft und Masse sind natürlich super Vorteile, wenn man sie hat (haben kann) aber es gibt durchaus noch andere relevante Eigenschaften, um sich durchzusetzen.

Lugasch
20-12-2017, 09:58
ich würde sie nicht unterschätzen ^^

Für sie ist der Normalfall, mit Leuten zu trainieren, die doppelt so schwer sind wie sie, und wenn da mal wer nur gerade 20 kg mehr hat statt 40 kg mehr, läuft das für sie schon unter "boah ist ja voll easy"

Da sie mit Kraft nichts erreichen kann, hat sie andere Qualitäten entwickelt. Schnellste Hände, die ich kenne, und technisch hervorragend, und seit einiger Zeit hat sie auch noch die psychologische Kriegsführung entdeckt und spielt mit deinem Kopf rum. :p

Hast du nicht mal erzählt, dass du ihre Techniken locker beiseite wischst und durch sie hindurch gehst?

Little Green Dragon
20-12-2017, 10:45
Wie kann mir jemand im Sinne einer körperlichen Konfrontation „arge Probleme“ bereiten wenn er/sie vor mir wegrennt?

Deine Argumentation ist wie üblich in sich widersprüchlich und unsinnig.

Weder Du noch die kleine Dame sind Katzen und ich vermute mal stark das weder Du noch sie die Wände hochgehen können.

KF-PitschePatsche gegen einen körperlich deutlich überlegenen Gegner (oder von mit aus auch der Tritt vors Schienbein) verschafft - wenn überhaupt - einen zeitlichen Vorteil von was?

0,5 - 1 Sekunde

Und in der Zeit willst Du dann wie weit weggelaufen sein? Du würdest es im Ernstfall ja nicht mal schaffen aus der Reichweite des Gegenüber zu kommen.

Um aber mal im Tierreich zu bleiben:

Ich hatte schon mal das „Vergnügen“ mich auf bzw. zwischen zwei Hunde zu schmeißen die sich in der Wolle hatten und nicht ablassen wollten.

Der Agressor hatte vielleicht so 25kg. Hätte er mich verletzten / beißen können?

Mit Sicherheit - nur hat ihm seine ganze Beißkraft nichts genutzt wenn sich da jemand mit 3 bis 4 mal so viel Gewicht auf ihn drauflegt und den Kopf fixiert.

Und das ist dann eben der entscheidende Punkt und da braucht man nicht mal viel Technik für.

Antikörper
20-12-2017, 10:59
Ich hatte schon mal das „Vergnüge“ mich auf bzw. zwischen zwei Hunde zu schmeißen die sich in der Wolle hatten und nicht ablassen wollten.


Das waren ja auch Hunde und keine Katzen. Der Vergleich zählt also nicht. Die Katzen hätten dich mit ihren schnellen präzisen Kettenfaustpfoten traktiert...

Schnueffler
20-12-2017, 11:04
mir scheint, eine Katze in Panik würde nicht einfach brav und geduldig abwarten, was deine Pläne sind, sondern die wär dann auch sehr schnell weg. Und zwar an einem Ort, wo du sie nicht leicht erreichen kannst.
...

Wenn sie an einem Ort ist, wo ich sie nicht erreichen kann, kann sie mir aber auch nichts tun.

Little Green Dragon
20-12-2017, 11:14
Das waren ja auch Hunde und keine Katzen. Der Vergleich zählt also nicht. Die Katzen hätten dich mit ihren schnellen präzisen Kettenfaustpfoten traktiert...



Was ich mit der Katze angestellt habe, die meinte mein Bein mit nem Kratzbaum verwechseln zu müssen behalte ich mal lieber für mich, sonst habe ich noch die von Peta an der Backe...

Ansonsten hast Du aber selbstredend vollkommen Recht. Hätte ich doch damals nur meine Rollschuhe dabei gehabt, dann hätten die Hunde aber Augen gemacht.

Gast
20-12-2017, 11:37
Kraft und Masse sind natürlich super Vorteile, wenn man sie hat (haben kann) aber es gibt durchaus noch andere relevante Eigenschaften, um sich durchzusetzen.

Auch die muss man erst besitzen und das tust du nicht. ;)

Syron
20-12-2017, 12:52
mir scheint, eine Katze in Panik würde nicht einfach brav und geduldig abwarten,...
Wenn dein achtzig Kilo Brocken die Katze wirklich würde zerstören wollen, hält er sie einmal ordentlich feste und macht es.

Warum bringst du eigentlich jetzt Katzen ein?
Der Vergleich hinkt nicht nur, der ist schon verkrüppelt.



Das ist allerdings nicht, was geschieht.
Dann schicke sie doch mal in ein richtiges Sparring unter diesen Voraussetzungen, lass den anderen wirklich machen und schau was passiert.



Kraft und Masse sind natürlich super Vorteile, wenn man sie hat (haben kann) aber es gibt durchaus noch andere relevante Eigenschaften, um sich durchzusetzen.
Und dennoch sollte man Kraft und Masse nicht einfach so unterschätzen.



Hast du nicht mal erzählt, dass du ihre Techniken locker beiseite wischst und durch sie hindurch gehst?
Stimmt, da war ja auch noch was!
Jetzt wo du es sagst.
Und das war noch nicht einmal beim richtigen Sparring.

Narexis
20-12-2017, 15:51
ja nehmen wir doch mal den Klassiker, die Kettenfäuste. In der Form hier
https://www.youtube.com/watch?v=QMA5YQH_Eeg
ab 1.53 zu sehen.

und die werden auch, was den Oberkörper betrifft, genau so ausgeführt.

Es ist aber wahrscheinlich, dass die Beine was Anderes tun.

Vielleicht den Stand wie bei 0.10
oder dass zuerst ein Tritt wie bei 0.59 ausgeführt wird, dann Kettenfäuste
Oder ein Tritt wie bei 1.22

Wobei man in der Anwendung, logischerweise, nicht beide Arme an den Seiten parkiert wie in der Form, sondern sich deckt, während man einen Tritt ausführt...

Aktionen der Beine und Aktionen im Oberkörper können auf unterschiedliche Weisen kombiniert werden.
Danke. Jetzt bitte noch die Zeitstempel im Video, das die Anwendung zeigt. Bevorzugt mit Wirkung - insbesondere bei den KFS. Ich würde gerne sichergehen, dass ich nichts übersehe und Du (er-)kennst die Techniken weit besser :). (Vielleicht übersehe ich beispielsweise die wirkungsvollen KFS auch nur.)



Das WT, wie ich es vermittelt kriegt, gibt einem gleich am Anfang (also in den ersten drei, vier, fünf Lektionen) eine Menge höchst nützlichen Zeugs für SV. Da wird für Leute ohne besondere Vorbildung die Kampfkraft doch in kurzer Zeit deutlich gesteigert. Psychische Blockaden und Schlaghemmungen mal vorbehalten, aber die haben mit der Technik ja wenig zu tun.
Da wäre es evtl. mal wichtig, es auch zu überprüfen. Es liegen Welten dazwischen, „eine Menge höchst nützliche[s] Zeugs für [die] SV“ vermittelt bekommen zu haben und diese tatsächlich anwenden zu können. Das wäre das erste Mal, dass man auch noch „eine Menge“ in bis zu fünf Lektionen lernen und es auch noch anwenden könnte.

Theorie und Praxis.



feste Winterschuhe gegen ungeschützte Schienbeine, zum Beispiel.
Schon mal praktisch getestet? Zum Schienbein... (Ungeschützt werden die wohl auch nicht sein, außer Du rennst im Sommer mit festen Winterschuhen rum.) MMn mit der verantwortungsloseste Blödsinn, den man in SV Kursen und wohl auch im WT verbreitet... Was willst Du damit denn erreichen, was man nicht weit besser/effektiver erreichen könnte?

Wieso sollte es mich interessieren, wenn mir eine derart kleine und leichte Frau mit Winterschuhen gegen das Schienbein treten sollte?! Im schlimmsten Falle werde ich dadurch wütend, das war’s. (Ohne physische Überlegenheit funktioniert das ganze Zeug auch noch schlechter...)

Wenn das „lokale Überlegenheit“ darstellt, wird Dir diese herzlich wenig bringen...



Ich hatte schon erlebt, wie eine drei Kilo leichte Katze in Panik achtzig Kilo Mensch in arge Verlegenheit bringen kann....
Zusätzlich zu den restlichen Anmerkungen vergisst Du auch eine Kleinigkeit. Weder Du noch die Dame haben derartige Krallen, Zähne oder flinke und schnelle Bewegungen... Vergleich es eher mit einer Katze, der die Krallen und Zähen fehlen und die einem ausgewachsenen Kater gegenübersteht...



Wenn man hart genug vorgeht, wird's wohl die andere Person schon beeinflussen.
Meistens funktioniert das, bis die Person merkt, dass ihr keinerlei Gefahr droht. Wie bei den kleinen Hunden, die sich kräftig aufspielen.



ich würde sie nicht unterschätzen ^^
... und ich würde Praxiserfahrungen sammeln oder zumindest härter/ernsthaft mit ihr kämpfen, bevor ich überhaupt eine Einschätzung treffe ;). Solange sie unbewaffnet und derart leicht und klein ist, wird da nicht viel zu erwarten sein oder was könnte sie bringen? Die Dame kommt doch nicht einmal mit Dir zurecht, was macht sie dann bei einem durchschnittlichen Mann, der Dir noch einmal physisch (weit) überlegen ist?



Da sie mit Kraft nichts erreichen kann, hat sie andere Qualitäten entwickelt. Schnellste Hände, die ich kenne, und technisch hervorragend, und seit einiger Zeit hat sie auch noch die psychologische Kriegsführung entdeckt und spielt mit deinem Kopf rum. :p
Schnelle Hände sind schön, interessiert nur niemanden, wenn dahinter keine Wirkung steckt. Schnell weglaufen wird auch schwer, wenn Du nur 1m groß bist.
„Psychologische Kriegsführung“?! Dir ist schon klar, dass das nur funktioniert, wenn es die andere Person interessiert und sie es überhaupt schafft, irgendwie zu kommunizieren...



mir scheint, eine Katze in Panik würde nicht einfach brav und geduldig abwarten, was deine Pläne sind, sondern die wär dann auch sehr schnell weg. Und zwar an einem Ort, wo du sie nicht leicht erreichen kannst.
... und Du glaubst, ein kleines zierliches und süßes Kätzchen würde einem ausgewachsenen Kater einfach so davonrennen können? Schon mal gesehen, wie Katzen sich jagen und kämpfen?

Wo will/willst sie/Du denn hinrennen, dass man den Ort nicht leicht erreichen kann? Wie groß ist die Chance, dass die Katze zufälligerweise einen Ort erreicht, den der Kater nicht ebenfalls erreichen kann?



Das ist allerdings nicht, was geschieht.

Unwichtige Randnotiz: Bei derartiger körperlicher Überlegenheit wie bei der kleinen Dame, haust Du sie bereits zu Brei, bevor sie Dich auch nur berühren oder in Deine Nähe kommen kann.
Was geschieht denn? Als mich das letzte Mal beim Joggen ein kleiner freilaufender Hund angegriffen hat, habe ich ihn - als er mich gebissen hat (und wenn er mich angreift, muss er mich auch irgendwann berühren) - innerhalb von Sekunden am Schultergeschirr kurz hochgehoben und dann am Boden fixiert. War nicht wirklich eine Herausforderung...


Hast du nicht mal erzählt, dass du ihre Techniken locker beiseite wischst und durch sie hindurch gehst?
Na das liegt ja auch daran, dass Disci ebenfalls WT trainiert :D.


schnellen präzisen Kettenfaustpfoten
Das muss ich mir merken :D.

LG

Vom Tablet gesendet.

Syron
20-12-2017, 20:52
Vergleich es eher mit einer Katze, der die Krallen und Zähen fehlen und die einem ausgewachsenen Kater gegenübersteht...

Ich ruiniere nun euer Katzenbeispiel und weise darauf hin, daß meine Katze meine meinem Kater gerade das Leben zur Hölle macht :p
Allerdings ist sie auch 800Gramm schwerer, bei einem Kampfgewicht von 4,3kg des Katers schon etwas ausmacht.
Und er ist einfach zu lieb :o


Als mich das letzte Mal beim Joggen ein kleiner freilaufender Hund angegriffen hat, habe ich ihn - als er mich gebissen hat (und wenn er mich angreift, muss er mich auch irgendwann berühren) - innerhalb von Sekunden am Schultergeschirr kurz hochgehoben und dann am Boden fixiert. War nicht wirklich eine Herausforderung...
Das haben mindestens drei meiner Lehrer auch schon mit mir gemacht, nur daß ich kein Geschirr getragen hab :o :D


Das muss ich mir merken :D.
Vielleicht sollte ich meinem Kater das ultimative Überlegenheits-Tool an die Pfote geben und auch WT lernen lassen :ups:

gast
20-12-2017, 22:36
Mal wieder eine richtige Frage in diesem (durch gewisse person unmöglich gewordenen) Thread

Was haltet ihr davon, gelegentlich über den Tag verteilt kurze Übungen zu machen.
Meine zB nach jedem Gang ins Bad 5 Klimmzüge, oder nach jedem Kühlschrank öffnen 20 Liegestütze (zahlen sind variable und nur beispiele).

Denkt ihr bei einem Athleten der ohnehin ~5x die Woche trainiert - macht sowas Sinn ?oder könntr es sogar kontraproduktiv sein?

* Silverback
21-12-2017, 00:59
...Was haltet ihr davon, gelegentlich über den Tag verteilt kurze Übungen zu machen.
Meine zB nach jedem Gang ins Bad 5 Klimmzüge, oder nach jedem Kühlschrank öffnen 20 Liegestütze (zahlen sind variable und nur beispiele)...

Prinzipiell ist das ja ne Frage für einen eigenen Fred - deshalb hier nur ne Kurz-Antwort:
- Um Verletzungen vorzubeugen (gerade z.B. bei Klimmzügen), sollte IMHO JEDESMAL vorher in eigenes (ggf. auch kurzes) Warmup gemacht werden;
- das würde in Summe voll ins Zeitbudget schlagen - und ist IMHO nicht wirklich praktikabel.

Narexis
21-12-2017, 02:03
Ich ruiniere nun euer Katzenbeispiel und weise darauf hin, daß meine Katze meine meinem Kater gerade das Leben zur Hölle macht :p
Also bitte, es dürfte doch wohl klar sein, dass eine Grundvoraussetzung ist, dass der Kater die Katze davor angegriffen hat und sie sich lediglich verteidigt :D. (Dass das Zeug bzw. der Vergleich (/e: oder was das werden soll) nix taugt, ist mir auch klar, ich mag halt Katzen und wenn man dann schon mal die Chance hat... :D)


Mal wieder eine richtige Frage in diesem (durch gewisse person unmöglich gewordenen) Thread

Was haltet ihr davon, gelegentlich über den Tag verteilt kurze Übungen zu machen.
Meine zB nach jedem Gang ins Bad 5 Klimmzüge, oder nach jedem Kühlschrank öffnen 20 Liegestütze (zahlen sind variable und nur beispiele).

Denkt ihr bei einem Athleten der ohnehin ~5x die Woche trainiert - macht sowas Sinn ?oder könntr es sogar kontraproduktiv sein?
Hab hier im Thread (und evtl. in anderen :D) an mehreren Stellen Beiträge verfasst, die sich genau auf das Thema und die Methodik beziehen. Ich schreibe, sobald ich Zeit finde und falls Du noch konkrete Fragen haben solltest, mehr dazu - falls es eilt, könntest Du den Thread schnell danach durchsuchen.

Kurz: Super, um zusätzliches Volumen zu bekommen, nach Verletzungen wieder einzusteigen, an Schwachstellen (entspannt) zu arbeiten, einen (Bewegungs-) Ablauf einzuschleifen, Plateaus zu durchbrechen, eine hohe Arbeitsleistung übers Jahr zu fahren und im Sinne einer Prehab zu arbeiten. Du solltest dabei nie am Limit - sonder eher relativ entspannt - arbeiten und auch keine explosiven Bewegungen verwenden - wenn Du Verletzungen oder Überlastungserscheinungen/ Überanstrengungen möglichst vermeiden willst - dann muss man sich auch nicht extra aufwärmen. Du kennst Dich und Deinen Körper am besten. Sobald es zu viel wird oder Du kämpfen musst, aufhören und nicht kalt weitermachen.

Habe es bereits mit Klimmzügen und Liegestützen gemacht, Bewegungen und Kombinationen schleife ich relativ ähnlich ein. Nächstes Jahr stehen beispielsweise mal wieder die 30.000 (+) Meidbewegungen (und das Rollen) neben dem Training auf dem Plan.

Ob es Sinn macht, hängt von Deinem Ziel ab. Solange Du es nicht übertreibst und es in sämtlichen Formen moderat bleibt, Du es bei einem ähnlichen Volumen belässt (also nicht auf einmal von 50 Klimmzügen am Tag auf 200 hochgehst), sollte es bereits nach 1-2 Wochen keinerlei bis kaum negativen Einfluss mehr auf Dein normales Training haben, die positiven Effekte werden überwiegend durch das hohe Volumen erzielt.


Prinzipiell ist das ja ne Frage für einen eigenen Fred - deshalb hier nur ne Kurz-Antwort:
- Um Verletzungen vorzubeugen (gerade z.B. bei Klimmzügen), sollte IMHO JEDESMAL vorher in eigenes (ggf. auch kurzes) Warmup gemacht werden;
- das würde in Summe voll ins Zeitbudget schlagen - und ist IMHO nicht wirklich praktikabel.
Kommt darauf an, wie sehr es ihn anstrengt und wie er es ausführt. Ich habe mich dafür noch nie aufwärmen müssen und auch die Personen, die ich bei dieser Trainingsmöglichkeit/-methode betreut oder die/deren Erfahrungen mitgeteilt bekommen habe, nicht. Schaffe ich normal 20 Klimmzüge, stellt es auch kein Problem dar, wenn ich 5 saubere und langsame Klimmzüge ausführe. Davor vielleicht kurz bewegen, mal die Arme schütteln (max. 10 Sekunden) und dann passt das. Ähnlich wie ich mich beim Bankdrücken mit dem Drücken der leeren Stange aufwärme (oder sogar mit ein paar Liegestütze, für die man sich auch nicht noch einmal extra aufwärmt).

Etwas Verstand setze ich allerdings voraus; dass ich nicht morgens direkt nach dem Aufstehen oder wenn ich nach mehreren Stunden des Wartens in der Kälte durch die Tür komme, direkt ein paar einarmige Klimmzüge - von denen ich nur 2 Stück schaffe - reißen sollte, dürfte klar sein.

Zeitlich war es für mich auch nie ein Problem. Es ging jeweils nur um max. ein paar Minuten - wenn nicht sogar lediglich Sekunden.

(Hoffe es ist einigermaßen verständlich, bin schon halb im Land der Träume :D.)
LG

Vom Tablet gesendet.

TREiBERtheDRiVER
21-12-2017, 02:26
Mal wieder eine richtige Frage in diesem (durch gewisse person unmöglich gewordenen) Thread

Was haltet ihr davon, gelegentlich über den Tag verteilt kurze Übungen zu machen.
Meine zB nach jedem Gang ins Bad 5 Klimmzüge, oder nach jedem Kühlschrank öffnen 20 Liegestütze (zahlen sind variable und nur beispiele).

Denkt ihr bei einem Athleten der ohnehin ~5x die Woche trainiert - macht sowas Sinn ?oder könntr es sogar kontraproduktiv sein?

Das kommt drauf an wie du trainierst (5 x die Woche) und wie du regenerierst.

Du stehst ja dann dauernd unter Strom.

Könnte darin enden, das du deinen Körper durch sowas marode machst, weil du ihm die REG Phasen nimmst. Oder andersrum, dein normales Training im ***** ist, weil du im ***** bist ^^ Schnüfflers ***** ist doch gerade wegen sowas im ***** - Übertraining. ^^

Und was willst du damit erreichen?
Mehr Fitness? Mehr Kraft? Mehr Ausdauer? Mehr XY?

gast
21-12-2017, 07:36
Mein Ziel damit wäre mehr Krauftausdauer zu erreichen, da dies derzeit meine größte Schwäche ist.

Mein sonstiges Training sind 3x pro Woche Boxen
2x pro Woche BWE Training, teilwiese mit anschliessendem Lauftraining

discipula
21-12-2017, 09:30
Hast du nicht mal erzählt, dass du ihre Techniken locker beiseite wischst und durch sie hindurch gehst?

ja, aber auch nur darum, weil sie im Training nett ist und mir nicht weh tun will.

Der Vorteil von Masse ist, dass man Leichtere kontrollieren kann, ohne ihnen gross weh zu tun, man setzt sich halt mal drauf und packt alles ein, was rumzappelt.

Wer klein und leicht ist, muss brutalere Mittel anwenden, um Grössere und Schwerere zu stoppen. Mittel, die verletzen. ich bin ja dankbar, dass sie mich nicht jedes Mal ins Spital schickt. Wirklich.

discipula
21-12-2017, 09:33
Wie kann mir jemand im Sinne einer körperlichen Konfrontation „arge Probleme“ bereiten wenn er/sie vor mir wegrennt?


ich persönlich mag's nicht so, zerkratzt zu werden, bis Katze findet, einen Ausweg entdeckt zu haben.



KF-PitschePatsche gegen einen körperlich deutlich überlegenen Gegner (oder von mit aus auch der Tritt vors Schienbein) verschafft - wenn überhaupt - einen zeitlichen Vorteil von was?

Oft reicht die Schrecksekunde, um zum Beispiel aus der Tür nach draussen gehen zu können, wo dann andere Leute sind, sprich Sicherheit. Es ist höchst selten eine Not, jemanden KO schlagen zu müssen.



Mit Sicherheit - nur hat ihm seine ganze Beißkraft nichts genutzt wenn sich da jemand mit 3 bis 4 mal so viel Gewicht auf ihn drauflegt und den Kopf fixiert.

klar, wenn du das schaffst, hast du gewonnen.

discipula
21-12-2017, 09:36
Warum bringst du eigentlich jetzt Katzen ein?

wegen der grossen Gewichtsdifferenz zu Menschen und der Tatsache, dass auch kleine leichte Wesen keineswegs hilflos sein müssen.



Und dennoch sollte man Kraft und Masse nicht einfach so unterschätzen.

bestimmt nicht.

hand-werker
21-12-2017, 09:40
Oft reicht die Schrecksekunde, um zum Beispiel aus der Tür nach draussen gehen zu können, wo dann andere Leute sind, sprich Sicherheit. Es ist höchst selten eine Not, jemanden KO schlagen zu müssen.



Das weißt Du aus deinen zahlreichen nicht stattgefundenen Kämpfen?


Es ist höchst selten eine Not, jemanden KO schlagen zu müssen.



Gut für Dich, denn wie wir alle wissen, wärst Du dazu nicht mal ansatzweise in der Lage.

Also wie immer nur Gelaber und Schwachsinn.

Antikörper
21-12-2017, 09:46
Mittel, die verletzen. ich bin ja dankbar, dass sie mich nicht jedes Mal ins Spital schickt. Wirklich.

Wirklich, ich glaub dir das. Denn dir fehlt leider jeglicher Bezug zur Realität wenn es ums Kämpfen geht

discipula
21-12-2017, 09:46
Danke. Jetzt bitte noch die Zeitstempel im Video, das die Anwendung zeigt. Bevorzugt mit Wirkung - insbesondere bei den KFS.

persönlich habe ich ja noch keine sinnvolle Anwendung für Kettenfäuste gefunden. (ausser dass sie einfach Spass machen). In der Anwendugn würde ich entweder eine offene Hand benutzen (Handfläche oder Kante), oder sonst Ellbogen.



Das wäre das erste Mal, dass man auch noch „eine Menge“ in bis zu fünf Lektionen lernen und es auch noch anwenden könnte.


Ich hatte gute Lehrer :) und ich lerne schnell.



Was willst Du damit denn erreichen, was man nicht weit besser/effektiver erreichen könnte?


Wenn ich der Meinung wäre, es gäbe etwas Wirksameres, würde ich das Wirksame benutzen.

Bewirkt werden soll dadurch nur ein kurzer Schock mit etwas Schmerz und Schrecksekunde. Sonst nichts. Eine kurze Ablenkung.




Zusätzlich zu den restlichen Anmerkungen vergisst Du auch eine Kleinigkeit. Weder Du noch die Dame haben derartige Krallen, Zähne oder flinke und schnelle Bewegungen...

WT macht flink und schnell. :)



Die Dame kommt doch nicht einmal mit Dir zurecht, was macht sie dann bei einem durchschnittlichen Mann, der Dir noch einmal physisch (weit) überlegen ist?

Einen hat sie mal mit einem Schlag aufs Ohr kampfunfähig gemacht. Der hat auf dem Spielplatz sie und ihre kleinen Kinder angepöbelt. Dann lag er auf dem Boden und wimmerte. Soll es ihm eine Lehre sein!

und doch, sie hat sich zu verschiedenen andern Gelegenheiten durchgesetzt, sie kann das.



„Psychologische Kriegsführung“?! Dir ist schon klar, dass das nur funktioniert, wenn es die andere Person interessiert und sie es überhaupt schafft, irgendwie zu kommunizieren...

Kommunikation ist oft möglich und auch Worte sind Waffen.

Syron
21-12-2017, 13:09
ja, aber auch nur darum, weil sie im Training nett ist und mir nicht weh tun will.
Habt ihr denn mal ausprobiert, wie es aussehen würde, wenn sie dir weh tun wollen würde?
Sprich zumindest mal Sparring?
Du siehst das Problem?


Der Vorteil von Masse ist, dass man Leichtere kontrollieren kann, ohne ihnen gross weh zu tun, man setzt sich halt mal drauf und packt alles ein, was rumzappelt.
Ah, hast du das mittlerweile doch erkannt?
Sehr gut :)


Oft reicht die Schrecksekunde, um zum Beispiel aus der Tür nach draussen gehen zu können, wo dann andere Leute sind, sprich Sicherheit. Es ist höchst selten eine Not, jemanden KO schlagen zu müssen.
Wer bist du? Superman?
Du willst jemanden eben gegen das Schienbein treten, dich enterder umdrehen oder an dieser Person vorbei kommen, die Tür öffnen und raus kommen - in nicht einmal einer Sekunde? :ups:

Wir arbeiten ja auch mit Schocktechniken dieser Art, aber die nächste Aktion folgt auch gewissermaßen im selbem Moment wie der Schock - und wenn man da Pech hat, reicht noch nicht einmal das.


wegen der grossen Gewichtsdifferenz zu Menschen und der Tatsache, dass auch kleine leichte Wesen keineswegs hilflos sein müssen.
Macht noch immer keinen Sinn.
Katzen sind anders ausgestattet als Hunde sind als ausgestattet als Pferde sind anders ausgestattet als Krokodile sind anders ausgestattet als Spinnen sind anders ausgestattet [...] als Menschen.

Genug Menschen gehen stiften, wenn sie eine Spinne sehen - macht das jetzt die Spinne ersthaft wehrfähig gegen Menschen?

Wie heißt es? Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich?




persönlich habe ich ja noch keine sinnvolle Anwendung für Kettenfäuste gefunden.
Warum sie dann so gewissenhaft verteidigen, wenn selbst du sagst, daß sie keine Wirkung haben?


Ich hatte gute Lehrer :) und ich lerne schnell.
Waren deine so schnell erworbenen Fähigkeiten nicht in der Art von sich gerader und bewusster zu bewegen?

Hier geht es eher um "richtige" Verteidigungen für den Ernstfall.
Die hast du bis heute nicht gelernt, also sicherlich auch nicht nach den ersten paar Einheiten


WT macht flink und schnell. :)
Du willst eure Schnelligkeit (uhm, ja) jetzt nicht allen Ernstes mit Katzen vergleichen, oder?
Das die eine ganz andere Hausnummer sind, dürfte doch auch ohne nachdenken klar sein, oder?


Kommunikation ist oft möglich und auch Worte sind Waffen.
Und dennoch muss der andere dafür erst einmal zuhören und nicht einfach nur zuschlagen.
Was ich eine durchaus wahrscheinliche Reaktion halte, wenn man das Gegenüber provoziert.

Antikörper
21-12-2017, 13:29
Mensch disci jetzt gebe dir doch mal etwas mehr Mühe... du widersprichst dir ja fast in jedem neuen Post selbst

Narexis
21-12-2017, 13:42
Mein Ziel damit wäre mehr Krauftausdauer zu erreichen, da dies derzeit meine größte Schwäche ist.

Mein sonstiges Training sind 3x pro Woche Boxen
2x pro Woche BWE Training, teilwiese mit anschliessendem Lauftraining
Da wird es Dir relativ wenig bringen, da Du entweder nie in die Bereiche kommst, dass Deine Kraftausdauer tatsächlich trainiert wird und sollte es doch geschehen, (mMn) die Chance eines Übertrainings zu groß ist, wenn Du noch nebenher Krafttraining betreibst und (vermutlich) auch im Boxen viel kraftausdauerlastig arbeitest.

Es würde sich mMn eher anbieten, das Krafttraining gezielt aufs Kraftausdauertraining umzustellen - falls Du es nicht bereits machst - und Dich beispielsweise im Training vermehrt darauf zu konzentrieren (20oz Handschuhe, Gewichtsmanschetten an den Handgelenken oder viel Arbeit mit 1-2kg Hanteln in den Fäusten oder gegen den Widerstand von Bändern, falls es um den Schultergürtel geht; geht es um die Kraftausdauer im Rahmen der Oberkörperbewegungen oder der Hüftrotation, diese bewusster trainieren, nie aufhören, sich zu bewegen usw.; geht es um die Beine, würde ich versuchen, möglichst viel im Cuba Libre bzw. kubanischen Stil zu boxen (ständige Bewegung, möglichst federnd gleitend, mindestens schreitend gleitend, spielerisch und locker immer in Bewegung bleiben) und alles jeweils mit gezieltem Krafttraining verbinden. Das mag anfangs ein komplett anderer Stil für Dich sein (zu boxen) und ich würde Dir auch nicht empfehlen, damit an Sparrings teilzunehmen oder im Technikteil damit zu üben, sollte Dich allerdings relativ schnell deutlich verbessern. Altes Motto: Mach genau das, was Dir Probleme bereitet und steigere Dich darin. Laufen bringt nur bedingt etwas für die Kraftausdauer in den Beinen, da habe ich weit bessere Erfahrungen mit den gängigen BWE oder (wenn es primär ums Ausdauertraining geht) dem Seilspringen mit anspruchsvollen koordinativen und abwechselnden Übungen (oder schweren Seilen usw. je nach Schwachstelle) gemacht. Kraftausdauertraining - oder beispielsweise harte Intervalle/Runden - mit 20oz Handschuhen am Sandsack. Widerstandsbänder an den Beinen usw.

Was ich auch bei vielen bemerke: Das Problem ist häufiger weniger die Kraftausdauer als eine generelle Anspannung und Verkrampftheit. Sobald die Personen lockerer und entspannter arbeiten, haben sie auch keine oder zumindest weit weniger Probleme. Auch wenn Personen zu oft trainieren oder es im Krafttraining übertreiben, wird es häufiger mit fehlender Kraftausdauer verwechselt.



ja, aber auch nur darum, weil sie im Training nett ist und mir nicht weh tun will.
Wie gesagt, es gibt genug Möglichkeiten, das mal auszuprobieren, ohne jemanden ernsthaft zu verletzen. Dann wüsstet ihr wenigstens, ob es daran liegt, dass sie es nicht will oder ob sie es nicht kann. Gleichzeitig sollte man sich evtl. jemanden holen, der nicht selbst beim ersten Schmerz den Rückzug antritt.



Der Vorteil von Masse ist, dass man Leichtere kontrollieren kann, ohne ihnen gross weh zu tun, man setzt sich halt mal drauf und packt alles ein, was rumzappelt.
Wie machst Du das im Stand? Wenn ich dort keinen (sehr) festen Griff oder eine andere Möglichkeit habe, die Person zu fixieren und sie körperlich dominieren kann, bringt auch die größte Masse nichts, um sie zu kontrollieren. Um sich draufzusetzen muss ich die andere Person erst einmal zu greifen (und muss sie dann kräftetechnisch oder über andere „günstige“ Umstände daran hindern, den Griff zu brechen) und auf den Boden bekommen, beides trainiert ihr doch nicht?! Gleichzeitig ist die Chance, jemanden (der körperlich weit überlegen ist) im Stand kontrollieren und festhalten zu können, nicht wirklich etwas, worauf ich mich verlassen würde. Da hilft auch Masse nichts. Masse alleine ist kein Vorteil - zumindest nicht, wenn der Angreifer wohl trotzdem eine ähnliche Masse mitbringt und diese vermutlich mit weit weniger Körperfett und dafür mehr Kraft einhergeht.



Wer klein und leicht ist, muss brutalere Mittel anwenden, um Grössere und Schwerere zu stoppen. Mittel, die verletzen. ich bin ja dankbar, dass sie mich nicht jedes Mal ins Spital schickt. Wirklich.
Wie soll eine unbewaffnete Frau, ohne hinreichende Kampferfahrung oder Kraft, physisch komplett unterlegen und von der Größe eines kleinen Kindes, Dich denn ins Spital schicken?!


ich persönlich mag's nicht so, zerkratzt zu werden, bis Katze findet, einen Ausweg entdeckt zu haben.
Ja, blöd nur wenn der Angreifer es ebenfalls nicht mag - und solange er es nur nicht mag, wird es ihn herzlich wenig interessieren, wenn Du Pech hast, drückt er sein „Missfallen“ derart aus, dass er Dir den Widerstand aus dem Leib prügelt... Was denkst Du denn, was man macht, wenn die Katze beispielsweise verletzt ist, zum Tierarzt muss und zeigt, dass sie es "nicht mag" oder man sie vom Tierarzt wieder in die Transportbox bekommen muss? Man lässt sie einfach in Ruhe verenden bzw. in der Tierarztpraxis oder steht halt mal drüber, dass sie es nicht mag?



Oft reicht die Schrecksekunde, um zum Beispiel aus der Tür nach draussen gehen zu können, wo dann andere Leute sind, sprich Sicherheit. Es ist höchst selten eine Not, jemanden KO schlagen zu müssen.
Andere Leute und Sicherheit widerspricht ziemlich dem, was ich erlebt habe... Außer die anderen Leute sind uniformiert oder kampferprobt und Dir bekannt... Gleichzeitig hat bei mir nie eine Sekunde gereicht. Entweder die Person war nicht in der Lage zu folgen oder es ging darum, wer der bessere 1000m Läufer ist/war. In Deinem Fall bleibt da wohl nur Möglichkeit 1, wobei ich schon ein bestenfalls mittelmäßiger Läufer bin. Frei nach dem Motto eines Freundes: Achtung, ich bin zu fett zum Wegrennen, ich kämpfe!

(Ein KO zu erzielen ist - nur am Rande - weit schwerer als es sich viele vorstellen und muss häufig erarbeitet werden...)



wegen der grossen Gewichtsdifferenz zu Menschen und der Tatsache, dass auch kleine leichte Wesen keineswegs hilflos sein müssen.
Wieso dann keinen Hamster oder ein Hausschwein bzw. eigentlich -ferkel, die wären wenigstens passender, unbewaffnet und sich mit der Bewegungsqualität einer Katze zu vergleichen, empfinde ich (in den meisten Fällen) als anmaßend gegenüber den göttlichen Wesen :D. Auch ein Gepard wiegt wohl weniger als die meisten Menschen mit seinen ca. 50-55 kg... Eine Mamba sogar weniger als eine Katze...



persönlich habe ich ja noch keine sinnvolle Anwendung für Kettenfäuste gefunden. (ausser dass sie einfach Spass machen). In der Anwendugn würde ich entweder eine offene Hand benutzen (Handfläche oder Kante), oder sonst Ellbogen.
Danke :). Dann bestätigt sich das, was ich im Video gesehen und wie ich es gewertet habe. Wobei es für mich auch keinen Unterschied macht, ob die KFS mit offener oder geschlossener Hand geschlagen werden.



Ich hatte gute Lehrer :) und ich lerne schnell.
Um das zu beurteilen, sollte man es getestet haben. Etwas gelernt zu haben und tatsächlich anwenden zu können oder es nur zu glauben, ist ein großer Unterschied. Bereits in der Schule.

Ich habe regelmäßig sehr talentierte Boxer, die bereits nach wenigen Wochen die Grundschläge einigermaßen beherrschen, sich bewegen können und auch in Partnerarbeiten, an den Pratzen und dem Sack gut abschneiden. Trotzdem bricht von ihnen ein Großteil beim Sparring komplett ein, weil sie der Meinung (und aufgrund der Leistung auch der festen Überzeugung) sind, dass sie soweit sind und nicht langsam herangeführt werden müssen. Unter Druck funktioniert dann auf einmal überhaupt nichts mehr wie gewohnt oder wie es soll. Es hat Gründe, warum Anfänger/Erstkämpfer so viele Einzelaktionen schlagen oder es (bei den Gewaltbereiten) in eine hirnlose und ungedeckte Schlägerei ohne viel Technik ausartet... (Das haben die so auch nicht im Training eingetrichtert bekommen oder "gelernt" und das wissen sie auch...)



Wenn ich der Meinung wäre, es gäbe etwas Wirksameres, würde ich das Wirksame benutzen.
Etwas Wirkungsvolleres/Wirksameres als einen Tritt gegen das Schienbein? So ziemlich jeder Schlag zum Körper, ins Gesicht, Tritt auf den Fuß, Lowkick,... Eigentlich so ziemlich jede Aktion...

Was soll mir denn groß passieren, wenn mir eine kleine und physisch unterlegene Person gegen das Schienbein tritt? (Schon mal gefragt, warum wir mit dem Schienbein sowohl treten als auch harte Aktionen blocken und den Treffer nicht einfach mit der Muskulatur nehmen? Deine Schienbeine halten schon im Alltag eine ganze Menge aus und da wird auch ein beschuhter Fuß und Tritt ohne viel Kraft nichts ändern. Wenn’s ganz blöd läuft, habe ich halt eine kleinere Verletzung, die mich jedoch nicht am Kampf oder Bewegen hindern wird...)



Bewirkt werden soll dadurch nur ein kurzer Schock mit etwas Schmerz und Schrecksekunde. Sonst nichts. Eine kurze Ablenkung.
Da wäre es nicht weit hilfreicher, ihm evtl. tatsächlich etwas zu geben, womit er sich beschäftigen oder woran er denken muss? Am knuffigsten finde ich die Aktion: Tritt gegens Schienbein und direkt rennen. Wohl hoffentlich die einzige Einleitung einer Verfolgungsjagt, bei der der Verfolger die ganze Zeit über genau sieht, wohin seine „Beute“ rennt und ihn nicht im geringsten Ausmaß an der Verfolgung hindert...



WT macht flink und schnell. :)
Du wirst mit Deiner Statur und Masse bzw. deren Struktur niemals an die Geschmeidigkeit und das flinke oder schnelle Bewegungsmuster einer Katze herankommen. Nicht mal an einen flinken oder schnellen Menschen. Flink und schnell sind leichte oder möglichst austrainierte Menschen, die das lange trainiert haben, nicht die Person, die zu viel Masse (insbesondere Fett) mit sich herumschleppt; zumindest nicht derart schnell/flink, dass es eine physisch weit überlegenere Person nennenswert hindern/beeinflussen würde.



Einen hat sie mal mit einem Schlag aufs Ohr kampfunfähig gemacht. Der hat auf dem Spielplatz sie und ihre kleinen Kinder angepöbelt. Dann lag er auf dem Boden und wimmerte. Soll es ihm eine Lehre sein!
Nur um kurz auf Nummer sicher zu gehen: einen was? Mann, Kindergartenjungen, 3-Jährigen, kleinen Jugendlichen, Rollstuhlfahrer, ausgewachsenen durchschnittlichen deutscher Mann (1,78m bis 1,83m und 82kg bis 85kg, während die durchschnittliche deutsche Frau lediglich 1,65m und 65kg bis 68kg mitbringt, sofern sich die Daten nicht noch weiter zu Deinen/Ihren Ungunsten geändert haben), Hamster, betrunkenen und alten Obdachlosen?

Vermutlich hat sie nur mal wieder jemanden „kampfunfähig gemacht", der nie kampffähig oder an einem Kampf interessiert bzw. dazu bereit war. Würde ich dem Großteil, der mich anpöbelt oder mich dumm von der Seite anquatscht, eine leichte Ohrfeige ohne jegliche Wirkung verpassen, wären die wohl auch direkt „kampfunfähig“ und würden mich mit großen Augen oder Tränen in den Augen anschauen. Gestern hat erst wieder eine Dame Rotz und Wasser geheult, weil sie sich am Papier geschnitten und es sogar etwas geblutet hat, andere ertragen nicht einmal den Schmerz einer Spritze oder Impfung. Gegen diese Menschen oder auch bloße Maulhelden muss ich mich nicht verteidigen...



und doch, sie hat sich zu verschiedenen andern Gelegenheiten durchgesetzt, sie kann das.
So langsam würde mich wirklich mal interessieren, was jetzt eigentlich Sache ist. Wer von euch beiden ist denn jetzt überlegen? Einerseits hat sie keine Schnitte gegen Dich und Du gehst locker durch sie hindurch, andererseits könnte sie Dich ohne Probleme ins Spital schicken. Was denn nun? Ein wehrhafter Kampfzwerg, der Gott und die Welt in die Knie zwingt oder ihnen zumindest ein Messer in den Unterleibt rammt, während er zwischen den Beinen durchrennt oder eine Person, die bereits mit Dir große Probleme hat und dementsprechend wohl noch weit schlechter abschneiden würde, wenn da mal ein durchschnittlicher deutscher Mann steht - also eher die Sorte kleiner Hund, die zwar etwas verletzen können und sich auch gerne mal aufspielen und damit größere Hunde "einschüchtern", aber nie wirklich gefährlich werden können?

Ich kenne auch Rollstuhlfahrer, die sich schon in "verschiedenen anderen Gelegenheiten durchgesetzt" haben... (Habe sogar schon welche im Boxen trainiert. Die verfallen jedoch auch nicht in derartiges Wunschdenken.)

Kämpfe ich regelmäßig mit meinen Trainingspartnern, zeichnet sich eine gewisse Hackordnung ab. Ich kann noch so viel machen, ich werde keinen unserer Blaugurte im BJJ besiegen und auch im Boxen nicht mit unseren Berufssportlern mithalten können. Ist es eng und sehr ausgewogen, fehlt sämtliche Leichtigkeit, von der Du berichtet hast und gleichzeitig spricht das ziemlich gegen Deine Wehrhaftigkeit. Steht mir ein physisch deutlich unterlegener Kämpfer gegenüber, der nicht die nötige Erfahrung besitzt oder mir anderweitig überlegen ist, habe ich keine ernsthaften Probleme mit den Aktionen - insbesondere hält sich die Gefahr, ernsthaften Schaden zu nehmen, in Grenzen. Ein Schwergewicht wird beispielsweise nie (lediglich aufgrund der Härte) mit den Schlägen eines Fliegengewichts Probleme bekommen, die sind ganz andere Aktionen gewohnt.



Kommunikation ist oft möglich und auch Worte sind Waffen.
Mal eine etwas deutliche Formulierung, die allerdings so ziemlich genau den Ausgang der Situationen beschreibt, in denen - insbesondere die Damen - versucht haben, subtil mittels Worten die Situation zu „klären“ oder zu „entschärfen“: Geschwätz und Gerede, sofern man überhaupt dazu kommt, das Mündchen aufmachen zu können, hat sehr oft die Situation erst eskalieren lassen... Da wurde das vorlaute Mundwerk anderweitig gestoppt/-stopft, denn entweder gab es eine Vorgeschichte zum Geschehen - und da haben Worte es nur äußerst selten besser gemacht - oder die Worte haben die Person eh nicht/nie bzw. zu keiner Zeit interessiert. Ich habe täglich mit Personen zu tun, die denken, man könne „subtil“ manipulieren und Ziele erreichen, einschüchtern o. Ä. und sobald mich weder Inhalt des Geschwätzes, noch die nonverbale Kommunikation, interessieren, bringt das alles nichts. Wie auch in vielen Therapieformen: Solange die betroffene Person sich nicht darauf einlässt oder dazu bereit ist, gibt es auch keine magischen Knöpfe, die man drücken könnte.

Ich habe noch keine einzige Situation erlebt, in der ich wirklich im Rahmen der SV kämpfen musste und in der Worte auch nur irgendwie eine sinnvolle Alternative dargestellt hätten, außer sich vom Kampf ablenken zu lassen. Sobald ich mich physisch verteidigen muss, ist meiner Erfahrung nach die Chance relativ gering, die andere Person überhaupt noch mit Worten erreichen zu können...

LG

Vom Tablet gesendet.

Narexis
21-12-2017, 13:44
[...]
Wow :D. Zwei Dumme, ein Gedanke :D.

LG

Vom Tablet gesendet.

hand-werker
21-12-2017, 13:51
Wie soll eine unbewaffnete Frau, ohne hinreichende Kampferfahrung oder Kraft, physisch komplett unterlegen und von der Größe eines kleinen Kindes, Dich denn ins Spital schicken?!


Also ich z. B. hab von diesem Thread Krebs bekommen.

Glückskind
21-12-2017, 14:22
persönlich habe ich ja noch keine sinnvolle Anwendung für Kettenfäuste gefunden. (ausser dass sie einfach Spass machen).
...
Bewirkt werden soll dadurch nur ein kurzer Schock mit etwas Schmerz und Schrecksekunde. Sonst nichts. Eine kurze Ablenkung.


Und da möchte ich doch mal kurz einwerfen das es - wenig überraschend - im VT genau anders herum betrachtet und geübt wird. Wir üben da keine Hochgeschwindigkeits-Luftverquirlung sondern einen guten, kraftvollem Fauststoß, dem man weitere folgen lässt bis die erwünschte Wirkung erreicht ist. Und die ist in der Regel ein möglichst schleuniges Kampfende.

Also alles was Disci hier so zum Thema WT ablässt könnt ihr bitte auch nur auf (ihr) WT beziehen; aus VT Sicht kann ich mich ohne alles en detail nachzulesen einfach mal pauschal völlig davon distanzieren. :)

discipula
21-12-2017, 17:06
Habt ihr denn mal ausprobiert, wie es aussehen würde, wenn sie dir weh tun wollen würde?

ja natürlich.

Wenn da ein Ellbogen schon in ganz gemütlichem Tempo ankommt, tut das schon sehr weh. Die sind sehr spitz, ihre Ellbogen. danke schön, ich brauch auch gar keine Demo davon, wie wenn es wäre, wenn sie sich auch nur ein bisschen Mühe geben würde.



Du willst jemanden eben gegen das Schienbein treten, dich enterder umdrehen oder an dieser Person vorbei kommen, die Tür öffnen und raus kommen - in nicht einmal einer Sekunde? :ups:

naja maximal zwei Sekunden.

Aber ich übe das ja auch seit vielen Jahren, schnell zu sein. inklusive schnell wegzukommen. Training zahlt sich eben irgendwann aus.:p


Waren deine so schnell erworbenen Fähigkeiten nicht in der Art von sich gerader und bewusster zu bewegen?

Das auch. Aber auch noch viel mehr als das.


Und dennoch muss der andere dafür erst einmal zuhören und nicht einfach nur zuschlagen.
Was ich eine durchaus wahrscheinliche Reaktion halte, wenn man das Gegenüber provoziert.

die übliche Kommunikationsform in meiner Welt ist durchaus immer noch sprechen und nicht schlagen! Schlagen ist die Ausnahme, nicht die Regel.

und warum sollte man irgend jemanden provozieren? Man lässt es bleiben, und das Leben wird langweilig.

Syron
21-12-2017, 21:31
Also alles was Disci hier so zum Thema WT ablässt könnt ihr bitte auch nur auf (ihr) WT beziehen; aus VT Sicht kann ich mich ohne alles en detail nachzulesen einfach mal pauschal völlig davon distanzieren. :)
ich glaube kaum, daß du dir da sorgen wirst machen müssen ^^




ja natürlich.

Wenn da ein Ellbogen schon in ganz gemütlichem Tempo ankommt, tut das schon sehr weh. Die sind sehr spitz, ihre Ellbogen. danke schön, ich brauch auch gar keine Demo davon, wie wenn es wäre, wenn sie sich auch nur ein bisschen Mühe geben würde.
Ja, was nun?
Habt ihr es ausprobiert wie das "ja natürlich" andeutet oder nicht, wie das "ich brauch auch gar keine Demo davon"?

Wenn ihr die Sachen nur inm gemächlichen Tempo spielt, bedeutet ja nun mal - nichts.


naja maximal zwei Sekunden.
Du willst jemanden mit einem Schienbeintritt zwei volle Sekunden kampfunfähig machen?
Wie das denn?


Aber ich übe das ja auch seit vielen Jahren, schnell zu sein. inklusive schnell wegzukommen. Training zahlt sich eben irgendwann aus.:p
Ich nehme an, dadurch öffnen sich dann automatisch Türen und Hindernisse fliegen einfach so davon?

Ansonsten auch hier: In einer echten Stress- oder Gefahrensituation überhaupt handlungsfähig zu sein ist schon nicht garantiert.
Geschweige denn, daß es automatisch im Höchsttempo geschieht.


die übliche Kommunikationsform in meiner Welt ist durchaus immer noch sprechen und nicht schlagen! Schlagen ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Es geht aber vor allem bei den "richtigen Ernstfällen" um eher die Ausnahmesituationen, in denen eben niemand mit dir spricht, sondern die die Zähne polieren will oder sogar schon poliert.

Und du willst John Doe, der ohnehin schon auf 180 ist, noch nett zureden?


und warum sollte man irgend jemanden provozieren? Man lässt es bleiben, und das Leben wird langweilig.
Siehe oben.
Ignorierst du es nur oder stellst du dich bewusst so blöd?
Es geht ganz oft auch um eben diese Fälle, in denen man kassiert, ohne provoziert zu haben.

In wiederum anderen Fällen kann einfaches ansprechen oder auch nur angucken auch schon provozieren.

Es geht nicht (nur) um die Fälle, in denen man offensichtlich selber Schuld ist.

Lugasch
03-01-2018, 09:13
Hallo Discipula,

warst du jetzt mittlerweile beim Probetraining, bzw. hast du schon "fest" mit BJJ angefangen?

discipula
03-01-2018, 09:31
Hallo Discipula,

warst du jetzt mittlerweile beim Probetraining, bzw. hast du schon "fest" mit BJJ angefangen?

Auf meine Anfrage für ein Probetraining bei der BJJ-Schule meiner Wahl habe ich leider noch keine Antwort erhalten. Der Chef ist vielleicht noch im Urlaub. :-(

inzwischen geh ich allerdings in einem andern Gym boxen. Aus dem simplen Grund, weil ich da die Leute kenne und die waren so nett und ich hab auch Lust was zu machen, da mein übliches WT wegen der Feiertage ausfiel. Heut abend geht's los, ich bin mal gespannt :-)

Schnueffler
03-01-2018, 10:43
Bin über den Bericht zu deinem ersten Boxtraining mal gespannt.

discipula
03-01-2018, 10:52
Bin über den Bericht zu deinem ersten Boxtraining mal gespannt.

falls ich es überleben sollte *lol*

Schnueffler
03-01-2018, 10:59
falls ich es überleben sollte *lol*

Wirst du wahrscheinlich, da du wohl erstmal gehen lernen wirst.

Oder du sagst, dein WT ist so stark, du putzt sie alle beim Sparring weg.

Kohleklopfer
03-01-2018, 11:14
Ich denke je nach Boxgym kann es gut sein das dir schnell deine Konditionellen Grenzen aufgezeigt werden, diese Realisierung könnte nach 10 jahren "Training" doch relativ deprimierend sein.

discipula
03-01-2018, 21:54
also, Boxen heute.

war cool :-)

Kondition ging ganz gut, aber der Trainer hat mir auch ein Anfängerprogramm gegeben und da es das erste Training im neuen Jahr war, war es noch nicht auf Vollgas. Nur bei der einen Bauchmuskelübung am Schluss musste ich passen.

Die ganzen Bewegungsmuster und Ideen sind ganz anders als im WT, das fühlt sich an wie wenn man eine Fremdsprache neu lernt. *lol* Die Übungen waren abwechslungsreich und individuell angepasst, die Atmosphäre arbeitsam und fleissig und sehr respektvoll.

Und wer sagt, dass Boxer keine Kettenfäuste machen? Ich sah eigentlich nur das! Das hagelt je nur noch, wenn sie sich auch nur ein bisschen Mühe geben. und schnelle Füsse gibt Boxen offenbar auch.

Am meisten hat mich beeindruckt, als der Trainer mit einigen diskutierte, die Wettkämpfe bestreiten sollen. Da habe ich mal erlebt, was "Sifu" = "väterlicher Lehrer" bedeuten kann. Ich habe selten junge Leute mit so viel Respekt oder sogar Ehrfurcht mit einem Lehrer oder Chef reden hören.

Ich hab da erst mal eine Zehnerkarte gebucht, aber die Chance besteht, dass ich ein Abo im Gym abschliesse für alle Kurse und mich dann mal quer durch alle Kampfkünste probieren kann. klingt gerade sehr verlockend. :-)

Schnueffler
03-01-2018, 22:06
Normale Fußarbeit und man es sind keine Kettenfauststöße, sondern Schlagkombinationen.

Und der Respekt kommt nicht aus irgendwelchen Titeln, sondern von der Art des Auftretens her.

Und das du schon im Schongang passen musstest, sollte dir zu denken geben, nach 10 Jahren Training.

discipula
03-01-2018, 22:15
im Boxen bin ich aktuell noch bei Null Jahren Training.

und eben, eine "Schlagkombination" ist eine Kette von Schlägen. Das nennt man eben "Kettenfäuste" im WT. Genau das. :-)

Boxerische Fussarbeit leuchtet mir aktuell noch nicht sehr ein, worauf es da ankommt. mal schaun.

Der Trainer meinte aber, ich sollte die Hoffnung noch nicht aufgeben, Vielleicht wird das ja noch was, wer weiss.

Kohleklopfer
03-01-2018, 22:18
Und wer sagt, dass Boxer keine Kettenfäuste machen? Ich sah eigentlich nur das! Das hagelt je nur noch, wenn sie sich auch nur ein bisschen Mühe geben. und schnelle Füsse gibt Boxen offenbar auch.
= ALLES ist WT! :biglaugh:

Schnueffler
03-01-2018, 22:29
im Boxen bin ich aktuell noch bei Null Jahren Training.

und eben, eine "Schlagkombination" ist eine Kette von Schlägen. Das nennt man eben "Kettenfäuste" im WT. Genau das. :-)

Boxerische Fussarbeit leuchtet mir aktuell noch nicht sehr ein, worauf es da ankommt. mal schaun.

Der Trainer meinte aber, ich sollte die Hoffnung noch nicht aufgeben, Vielleicht wird das ja noch was, wer weiss.

Aber 10 Jahre WT und du wolltest anderen Trainingstips geben. Du erinnerst dich?

Kombi und Kettenfauststöße sind was ganz anderes.

Worauf es dabei ankommt, bei der Fußarbeit?
Auf Distanz, Winkel, Beweglichkeit und einen sich bewegenden Gegner.

discipula
03-01-2018, 22:39
Worauf es dabei ankommt, bei der Fußarbeit?
Auf Distanz, Winkel, Beweglichkeit und einen sich bewegenden Gegner.

klingt wundervoll und absolut einleuchtend!

Schnueffler
03-01-2018, 23:08
klingt wundervoll und absolut einleuchtend!

Sowas sollte man nach 10 Jahren Training kennen.

OliverT
04-01-2018, 01:11
im Boxen bin ich aktuell noch bei Null Jahren Training.

und eben, eine "Schlagkombination" ist eine Kette von Schlägen. Das nennt man eben "Kettenfäuste" im WT. Genau das. :-)

Die Technik und die Intention dürften aber eine andere sein.

discipula
04-01-2018, 05:42
Sowas sollte man nach 10 Jahren Training kennen.

WT Fussarbeit und Fussarbeit im Boxen haben recht unterschiedliche Rahmenbedingungen und werden auf unterschiedliche Weise ausgeführt.

Wie man dann "Distanz, Winkel, Beweglichkeit" so hinkriegt, dass es dann auch etwas nützt, benötigt auch unterschiedliche Überlegungen. Was als "kurze Distanz, mittlere Distanz, weite Distanz" bezeichnet wird, ist auch unterschiedlich. Was der Boxtrainer als "kurze Distanz" benannte, wäre im WT eine "mittlere Distanz". Diese Details muss ich mir erst mal aneignen, um überhaupt zu verstehen, was ich da eigentlich tun soll.


OliverT:


Die Technik und die Intention dürften aber eine andere sein.

Die Intention dürfte ähnlich sein, nämlich dem Gegner eins zu hauen bzw ihn zu dominieren oder besiegen; die Technik ist in der Tat ganz anders. Eben "Fremdsprache".

Muskelkater hält sich in erstaunlich engen Grenzen, ich hätte gedacht, es werde heftiger.

Narexis
04-01-2018, 10:07
Auf meine Anfrage für ein Probetraining bei der BJJ-Schule meiner Wahl habe ich leider noch keine Antwort erhalten. Der Chef ist vielleicht noch im Urlaub. :-(

inzwischen geh ich allerdings in einem andern Gym boxen. Aus dem simplen Grund, weil ich da die Leute kenne und die waren so nett und ich hab auch Lust was zu machen, da mein übliches WT wegen der Feiertage ausfiel. Heut abend geht's los, ich bin mal gespannt :-)
... aber Du gehst noch ins BJJ, oder? :)

Was für ein Boxtraining war/ist es denn? „Normales“ oder eher die Fitnessvariante? In einem Club, Verein oder das im Fitnessstudio? Gibt es Wettkämpfer (bzw. weißt Du, dass die Personen, die Du für Wettkämpfer hältst, auch welche sind :D) oder ist es eine reine Freizeitgruppe; wer läuft denn da so rum (Alter, Statur,...)? (Ja, ich bin da doch ziemlich neugierig :D.)


also, Boxen heute.

war cool :-)
Freut mich sehr, das zu hören. Boxer können ganz nett sein ;). :D



Kondition ging ganz gut, aber der Trainer hat mir auch ein Anfängerprogramm gegeben und da es das erste Training im neuen Jahr war, war es noch nicht auf Vollgas. Nur bei der einen Bauchmuskelübung am Schluss musste ich passen.
Wärst Du so nett, mal kurz das Training zu skiziieren und was Du - und falls es nicht zu viel Aufwand ist, auch was die Gruppe - so gemacht hast/hat? Gab es auch Sandsack-, Partner-, Pratzen- oder Sparringsarbeit?

Wie sah denn das Aufwärmen aus? Meiner Erfahrung nach stellen schon die 10min Seilspringen für den Großteil der Anfänger - auch die eigentlich sportlichen - eine nahezu unüberwindbare Herausforderung dar :D.



Die ganzen Bewegungsmuster und Ideen sind ganz anders als im WT, das fühlt sich an wie wenn man eine Fremdsprache neu lernt. *lol* Die Übungen waren abwechslungsreich und individuell angepasst, die Atmosphäre arbeitsam und fleissig und sehr respektvoll.
Vollkommen normal :). Dass Du ein Team mit einer guten Atmosphäre gefunden hast, freut mich.



Und wer sagt, dass Boxer keine Kettenfäuste machen? Ich sah eigentlich nur das! Das hagelt je nur noch, wenn sie sich auch nur ein bisschen Mühe geben.
Das hat mit KFS absolut nichts zu tun. So überhaupt gar nichts, wenn es nicht gerade ums Skippen oder Kraftausdauer- und Konditionstraining geht. Grundsätzlich wird Dir niemand Schlagkombinationen mit mehr als 4-5 Schlägen (für den Kampf oder das Sparring) nahelegen - zumindest nicht in einer Kombination oder einem Angriff... Dass die Angriffsphasen schnell aufeinanderfolgend durchlaufen werden, ist bei einem deutlich schlechteren Gegner allerdings an der Tagesordnung, da kann es sich (für ihn) dann auch so anfühlen, als würde man 20x schlagen - oder man macht es tatsächlich, wenn einfach keine Gefahr vom Partner ausgeht und man ihm aus irgendeinem Grund seine Grenzen aufzeigen will...



Am meisten hat mich beeindruckt, als der Trainer mit einigen diskutierte, die Wettkämpfe bestreiten sollen. Da habe ich mal erlebt, was "Sifu" = "väterlicher Lehrer" bedeuten kann. Ich habe selten junge Leute mit so viel Respekt oder sogar Ehrfurcht mit einem Lehrer oder Chef reden hören.
Das ist vollkommen normal. Fragen werden sogar bei Nicht-Wettkämpfern beantwortet... Längeres nach dem Training und ich habe noch keinen guten Club erlebt, bei dem der Trainer sich nicht Zeit für die (sportlichen) Fragen genommen hätte. Bleib mir allerdings mit dem ganzen Sifu-Zeug weg, das nervt mich schon genug bei Bekannten von mir, die diesen Titel einfach mal aus anderen Sportarten ins K1/Kickboxen übernommen haben... (Abgesehen davon ist gerade bei Anfängern ein gewisser Respekt zu erwarten oder die Leute fliegen ziemlich schnell, da respektloses Verhalten häufig schmerzhaft bestraft wird, wenn es einem besseren Kämpfer entgegengebracht wird. Da lernt man auch mal die Klappe zu halten :D. Gleichzeitig ist es normal, dass nicht alles auf den allwissenden Sifu heruntergebrochen wird und Hinterfragen sogar erwünscht ist...)



Ich hab da erst mal eine Zehnerkarte gebucht, aber die Chance besteht, dass ich ein Abo im Gym abschliesse für alle Kurse und mich dann mal quer durch alle Kampfkünste probieren kann. klingt gerade sehr verlockend. :-)
Klingt gut :). Was wird denn sonst noch angeboten?



im Boxen bin ich aktuell noch bei Null Jahren Training.

und eben, eine "Schlagkombination" ist eine Kette von Schlägen. Das nennt man eben "Kettenfäuste" im WT. Genau das. :-)


Die Intention dürfte ähnlich sein, nämlich dem Gegner eins zu hauen bzw ihn zu dominieren oder besiegen; [...].
Entschuldige bitte, aber ich finde es doch „etwas“ anmaßend, wenn Du jetzt auch noch beginnst zu erklären, was das eigentlich im Boxen zu bedeuten hat, was doch so ähnlich ist und was als Intention dahinter steckt - wenn Du, wie Du ja selbst sagst, Null Ahnung davon hast. Solange man nicht einmal den Unterschied zwischen schreitend und federnd Gleiten oder dem Pass- und Diagonalgang erklären kann bzw. kennt oder zumindest kämpferisch mit dem anderen Stil Erfahrungen sammeln durfte, wirkt es ziemlich lächerlich, wenn trotzdem versucht wird, etwas (weiterhin) zu erklären, bei dem Dir bereits erklärt wurde, dass Deine Ansicht zwar (für einen Anfänger) nachvollziehbar, jedoch falsch ist.

Das hat etwas davon, wenn die Experten, die ganz viele Actionfilme gesehen haben, mal wieder meinen, erklären zu müssen, dass doch die traditionellen Kicks oder Schläge (TKD, Karate, LK-Kickboxen) fast identisch zu den Kicks oder Schlägen aus dem MT und Boxen sind...



Der Trainer meinte aber, ich sollte die Hoffnung noch nicht aufgeben, Vielleicht wird das ja noch was, wer weiss.
Wie bitte hast Du es denn geschafft, in Deinem ersten Training diesen Eindruck zu vermitteln oder diesen „Ratschlag“ zu empfangen?! :D



Muskelkater hält sich in erstaunlich engen Grenzen, ich hätte gedacht, es werde heftiger.
Kommt noch früh genug, wenn es nicht mehr die „light“ Variante ist :D.
Find ich trotzdem klasse, dass Du das durchgezogen hast :). Jetzt noch ab ins BJJ :D.

LG

Vom Tablet gesendet.

Gast
04-01-2018, 12:41
@discipula:

ich kann mich noch gut daran erinnnern, daß du uns allen hier lang und breit erklärt hast, was boxen ist, wie man boxen muß, wie man sich dabei bewegt ...

und nachdem du nun ein einziges mal beim boxen warst, fängst du schon wieder damit an, erklärungen abzugeben zu dingen, von denen du nichts verstehst. ich erinnere da nur an deine bemerkung über "kettenfausstöße".
was soll das?
ist dein drang, unbedingt auch mal was sagen zu müssen, so unendlich groß?

was den "fehlenden muskelkater" angeht, hab ich so ein, zwei vermutungen, die ich für sehr wahrscheinlich halte: erstens dürftest du dich wohl kaum selbst bis an deine leistungsgrenze gepuscht haben und zweitens dürfte man dir dort ein "ältere-damen-anfänger"-training serviert haben.
daraus nun abzuleiten: "hey, ich hab kaum muskelkater, mein trainingszustand und meine kondition sind bombig!" dürfte einer deiner klassischen fehlschlüsse sein.

nichtsdestotrotz finde ich es anerkennenswert, daß du dich dorthin bemüht hast.

OliverT
04-01-2018, 14:47
Die Intention dürfte ähnlich sein, nämlich dem Gegner eins zu hauen bzw ihn zu dominieren oder besiegen; die Technik ist in der Tat ganz anders. Eben "Fremdsprache".

Dann sind ja Grappling, Boxen und sogar Schießtraining das gleiche, da es bei allen darum geht den Gegenüber zu dominieren.

DatOlli
04-01-2018, 15:18
@Discipula & rambat

Daumen hoch für die Teilnahme am Boxtraining. Ist eine tolle Sache.

Was den Muskelkater angeht, der besteht meines Wissens nach aus Ödemen und sollte vermieden werden. Falls dein Boxtrainer dich so gut einschätzen konnte... - Respekt für diesen.

KFS gibt es im Boxen nicht wirklich. Allerdings könnte man sagen das es den Ausdruck "Ketten-irgendwas" recht häufig gibt (Kettenhände, Hebelketten u.s.w.).
Die Techniken im Boxen sind m.E.n. durchaus "verkettet" (aus der Körper-mechanik heraus), allerdings keine KFS. - Vielleicht war das ja so gemeint und nur zu schnell geschrieben.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß und "Erfolg" beim Boxen und hoffentlich auch bald beim BJJ.


Liebe Grüße
DatOlli

DatOlli
04-01-2018, 15:27
Dann sind ja Grappling, Boxen und sogar Schießtraining das gleiche, da es bei allen darum geht den Gegenüber zu dominieren.

Dominieren beim Schießtraining? Das klingt interessant. Sollte vielleicht doch in den Schützenverein eintreten.

Liebe Grüße
DatOlli

OliverT
04-01-2018, 15:54
Dominieren beim Schießtraining? Das klingt interessant. Sollte vielleicht doch in den Schützenverein eintreten.
Damit meinte ich kein ziviles.

discipula
04-01-2018, 16:32
Meine Katze ist soeben gestorben.

RIP und lebwohl beste Katze der Welt!
mögest du im Katzenhimmel viele fette Mäuse fangen. :-)


... aber Du gehst noch ins BJJ, oder? :)


ja das ist der Plan



Wie sah denn das Aufwärmen aus?

bisschen locker rumhampeln
Arme kreisen (manche mit Hanteln, ich nicht)
einbeinig stehen, mit den andern Fuss Kreise zeichnen in der Luft (schwierig)
Apportierspiel: der Trainer wirft einem Handschuh quer über den Raum und wenn er ruft "discipula! " muss ich losrennen, den Handschuh holen und ihm bringen.

noch mehr Sachen, aber ich hab vergessen was
kein Seilspringen, keine Liegestütze

@ Leute:
grösstenteils junge Männer, viele davon recht lange Kerle und fit, schien mir. Eine Frau in meinem Alter, aucn eine Lange.

zwei oder drei scheinen sich langfristig auf Wettkämpfe vorzubereiten, es war da von Gewicht die Rede und Kondition und Gesundheitszustand und viel diszipliniertem Training. Damit einer hoffen kann, im Dezember anzutreten, muss er ab sofort drei Mal die Woche im Training sein. und wenn er nicht zehn Runden à drei (oder vier?) Minuten am Boxsack schafft, muss er gar nicht anfangen.




Gab es auch Sandsack-, Partner-, Pratzen- oder Sparringsarbeit?


gab es alles - Sparring weiss ich nicht ob das gestern welche machten, wird aber grundsätzlich schon gemacht.

Ich machte ziemlich viel Drills alleine, vor einem Spiegel erste Schläge, dann hin und her mit Schrittarbeit, und Partnerarbeit - sich ducken üben, die andere Person hält den Boxhandschuh wie eine Pratze hin und verschiedene Schläge darauf üben (gerade und uppercut für mich), eine Runde am Boxsack, dann noch mehr Schrittarbeit aber komplizierter, und noch mehr Partnerübung aber komplizierter.

Das war was ich tat, die andern hatten ihre eigenen Programme

Am Schluss ein paar fiese Bauchmuskelübungen und Planks, und Dehnen, und ganz am Schluss kriegte ich noch zehn Minuten Privatunterricht und wurde kreuz und quer durch den Raum manövriert und machte so eine Art Polonaise hinter dem Trainer her.

das klappte dann schon ganz gut.





Das hat mit KFS absolut nichts zu tun.

Grundsätzlich wird Dir niemand Schlagkombinationen mit mehr als 4-5 Schlägen (für den Kampf oder das Sparring) nahelegen

Kettenfäuste meint nicht "gerader Fauststoss vor der Brust" sondern es meint "viele Schläge in schneller Folge"

Auch im WT sollte es so sein, dass nach vier oder fünf Schlägen das Problem fürs Erste erledigt sein sollte, ansonsten riskiert man selbst ein Problem zu bekommen.



Bleib mir allerdings mit dem ganzen Sifu-Zeug weg, das nervt mich schon genug bei Bekannten von mir, die diesen Titel

Es geht mir nicht um den Titel, sondern darum, dass ich die dahinter stehende Idee - also was es bedeutet, ein väterlicher Lehrer zu sein - noch nie in der Form und Tiefe gesehen habe wie zwischen diesem Trainer und den Wettkämpfern. Das handelt sich schon um eine sehr grosse gegenseitige Verpflichtung und Aufgabe.




Klingt gut :). Was wird denn sonst noch angeboten?


BJJ mit und ohne Gi, MMA, Muay Thai, Kickboxen, Eskrima, Wing Tsun, halt eben Boxen... sowas wie Pentak Silat (???). vielleicht hab ich noch was vergessen. Kraftraum hat es auch.

WT ist ein besonderer Leckerbissen, denn dort wird ab sofort meine winzige Kollegin von meiner alten WT Gruppe den Unterricht leiten. Ich freu mich darauf, sie als Lehrerin zu erleben :-)





Entschuldige bitte, aber ich finde es doch „etwas“ anmaßend, wenn Du jetzt auch noch beginnst zu erklären, was das eigentlich im Boxen zu bedeuten hat,


werdet bitte nicht albern.

Beim Boxen gehts wohl genauso wenig wie im WT darum, rosa Plüschhäschen zu stricken.







Solange man nicht einmal den Unterschied zwischen schreitend und federnd Gleiten oder dem Pass- und Diagonalgang erklären kann

Passgang und Diagonalgang kriege ich erklärt :-) schreitend und federnd kann ich mal fragen.




Wie bitte hast Du es denn geschafft, in Deinem ersten Training diesen Eindruck zu vermitteln oder diesen „Ratschlag“ zu empfangen?! :D

Er hat's nicht genau so gesagt. Er hat gesagt, er freue sich, dass ich jetzt auch dabei bin :-)



Kommt noch früh genug, wenn es nicht mehr die „light“ Variante ist :D.

das wurde mir in der Tat in Aussicht gestellt

discipula
04-01-2018, 16:35
Dann sind ja Grappling, Boxen und sogar Schießtraining das gleiche, da es bei allen darum geht den Gegenüber zu dominieren.

sind alles Kampfkünste und in der Hinsicht gleich.

Auch wenn sie verschiedene Mittel verwenden und innerhalb unterschiedlicher Rahmenbedingungen stattfinden. Es geht irgendwann darum, wie man eine bestimmte Art von Konflikt gewinnen kann.

discipula
04-01-2018, 16:41
Was den Muskelkater angeht, der besteht meines Wissens nach aus Ödemen und sollte vermieden werden. Falls dein Boxtrainer dich so gut einschätzen konnte... - Respekt für diesen.


ja der macht das wohl auch schon sehr lange.





Die Techniken im Boxen sind m.E.n. durchaus "verkettet" (aus der Körper-mechanik heraus), allerdings keine KFS. - Vielleicht war das ja so gemeint und nur zu schnell geschrieben.


ja genau. :-)

Gast
04-01-2018, 18:53
@discipula:



"Meine Katze ist soeben gestorben.

RIP und lebwohl beste Katze der Welt!
mögest du im Katzenhimmel viele fette Mäuse fangen."



mein herzliches, aufrichtiges beileid.
die kleinen fellnasen sind ja familienmitglieder, und wenn sie gehen, dann bleibt ein platz leer ...
aber vielleicht warten sie ja am anderen ende der regenbogenbrücke auf uns?
das wäre schön ...

liebe grüße
tom

discipula
04-01-2018, 19:35
ich bin froh, dass er so lange mit mir war, und froh, dass er einen sanften Tod erleben konnte.

ja die Viecher wachsen einem schon sehr ans Herz und er wird fehlen.

Syron
04-01-2018, 23:02
Meine Katze ist soeben gestorben.
Mein Beileid.


bisschen locker rumhampeln
Ahja.
Also im Prinzip lockeres Training und dennoch musstes du am Ende aufgeben.
Ohne gemein sein zu wollen, aber gibt dir das nicht zu denken?


Ich machte ziemlich viel Drills alleine, vor einem Spiegel erste Schläge, dann hin und her mit Schrittarbeit, und Partnerarbeit - sich ducken üben, die andere Person hält den Boxhandschuh wie eine Pratze hin und verschiedene Schläge darauf üben (gerade und uppercut für mich), eine Runde am Boxsack, dann noch mehr Schrittarbeit aber komplizierter, und noch mehr Partnerübung aber komplizierter.
Denn das ist in der Regel auch eher locker.
Was ja nicht schlimm ist, irgendwie muss es ja gelernt werden; ist bei mir und anderen auch nicht anders.


Kettenfäuste meint nicht "gerader Fauststoss vor der Brust" sondern es meint "viele Schläge in schneller Folge"

Auch im WT sollte es so sein, dass nach vier oder fünf Schlägen das Problem fürs Erste erledigt sein sollte, ansonsten riskiert man selbst ein Problem zu bekommen.
Das macht Boxkombinationen noch immer nocht zu KFS.


werdet bitte nicht albern.

Beim Boxen gehts wohl genauso wenig wie im WT darum, rosa Plüschhäschen zu stricken.
Und dennoch sind es vollkommen anderes Sachen.

Bei einer "Knapppistole" für Kinder, einem Luftgewehr, Paintball-Pistole und und einem MG geht es auch ums schießen; macht es dennochg nicht gleich.


Er hat's nicht genau so gesagt. Er hat gesagt, er freue sich, dass ich jetzt auch dabei bin :-)
Ja, das ist total dasselbe :weirdface




sind alles Kampfkünste und in der Hinsicht gleich.

Auch wenn sie verschiedene Mittel verwenden und innerhalb unterschiedlicher Rahmenbedingungen stattfinden. Es geht irgendwann darum, wie man eine bestimmte Art von Konflikt gewinnen kann.
Und doch kann man sie nicht 1:1 miteinander in einen Topf werfen.

Bloß, weil ich auf einem HEMA-Lehrgang festgestellt hab, daß der Trainer einen Stand ähnlich zu einem aus dem Karate hatte, heißt nicht, daß er dann einfach Karate mit einem Schwert macht.

Narexis
04-01-2018, 23:32
Was den Muskelkater angeht, der besteht meines Wissens nach aus Ödemen und sollte vermieden werden. Falls dein Boxtrainer dich so gut einschätzen konnte... - Respekt für diesen.
Daran würde ich nie einen Trainer messen und es sollte eigentlich (mMn) auch nicht das Ziel sein, dass Muskelkater beim Anfänger um jeden Preis vermieden wird, sondern dass die Person sich an die Belastung gewöhnt bzw. schnellstmöglich in den normalen Trainingsbetrieb integriert werden kann und das passiert im Boxen meiner Erfahrung nach weit schneller, wenn sie nach den ersten paar Trainingseinheiten einen Muskelkater hat, diese dafür vollständig mitnimmt und anfangs mit 2 Einheiten die Woche einsteigt. Die andere Variante - bloß kein Muskelkater und auch nicht überanstrengen, ein Training im absoluten Schongang oder sogar ein vorzeitiger Abbruch - hat nie ähnlich schnell eine Integration in die Gruppe bewirkt. Wenn ich das erste Mal in meinem Leben über (beispielsweise) 1,5 Stunden die Hände hochhalten oder sogar schlagen muss, den Oberkörper ständig in Bewegung halten, die Hüfte in ungewohntem Maße nutzen, einen anderen Gang angewöhnen (usw.) und mich dabei auf den Ballen bewege und evtl. sogar noch 10-15 Minuten Seilspringen durfte, kann es schon mal sein, dass der Körper darauf die ersten Male mit Muskelkater reagiert. Solange die Person das Training mit guter Laune und unverletzt durchsteht, gibt es für mich (persönlich) keinen Grund, warum ich mehr Progression als notwendig einbauen sollte. Die ersten Wochen, bis die Kondition einigermaßen passt und evtl. auch in der absoluten Anfangszeit, in der man sich an die Belastungen gewöhnen muss und Muskelkater hat, noch auf einen (viel) längeren Zeitraum zu strecken, halte ich nicht für sinnvoll - die Zeit ist so schon schlimm genug :D und wer damit bereits Probleme hat, dürfte spätestens nach den ersten Erfahrungen mit Treffern das Handtuch werfen oder die Lust verlieren.



KFS gibt es im Boxen nicht wirklich. Allerdings könnte man sagen das es den Ausdruck "Ketten-irgendwas" recht häufig gibt (Kettenhände, Hebelketten u.s.w.).
Im Boxen oder generell Standkampf? Den Ausdruck Kettenhände höre ich sogar an dieser Stelle zum ersten Mal im Bezug auf KS.


Meine Katze ist soeben gestorben.
RIP und lebwohl beste Katze der Welt!
mögest du im Katzenhimmel viele fette Mäuse fangen. :-)

ich bin froh, dass er so lange mit mir war, und froh, dass er einen sanften Tod erleben konnte.

ja die Viecher wachsen einem schon sehr ans Herz und er wird fehlen.
Mein herzliches Beileid! Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du die tolle gemeinsame Zeit gut in Erinnerung behalten kannst. (Kann mich rambats Ausführungen nur anschließen und erinnere mich noch selbst an den Schmerz bei jedem verstorbenen und zu Fell gewordenem Gott, dem ich dienen durfte :(.)



ja das ist der Plan
Find ich klasse! :)



bisschen locker rumhampeln
Arme kreisen (manche mit Hanteln, ich nicht)
einbeinig stehen, mit den andern Fuss Kreise zeichnen in der Luft (schwierig)
Apportierspiel: der Trainer wirft einem Handschuh quer über den Raum und wenn er ruft "discipula! " muss ich losrennen, den Handschuh holen und ihm bringen.

noch mehr Sachen, aber ich hab vergessen was
kein Seilspringen, keine Liegestütze
Erst einmal vielen Dank für die Antwort und Deine Ausführungen!

Das erklärt eine Menge und klingt nach einem sehr lockeren und angenehmen Aufwärmprogramm :) - wobei die Intensität auch wie so oft durch die Sportler selbst bestimmt werden kann.



@ Leute:
grösstenteils junge Männer, viele davon recht lange Kerle und fit, schien mir. Eine Frau in meinem Alter, aucn eine Lange.
Danke, also keine reine Familiengruppe oder die typischen Fitnessvarianten, die mittlerweile echt gerne von (überwiegend) Frauen in den Studios besucht werden :). (Ist heutzutage eine sehr wertvolle Info, nachdem es immer häufiger vorkam, dass jemand anscheinend jahrelang boxt und nicht dazu sagt, dass es die Fitnessvariante ist, die auch definitiv nichts schlechtes ist :).)



zwei oder drei scheinen sich langfristig auf Wettkämpfe vorzubereiten, es war da von Gewicht die Rede und Kondition und Gesundheitszustand und viel diszipliniertem Training. Damit einer hoffen kann, im Dezember anzutreten, muss er ab sofort drei Mal die Woche im Training sein. und wenn er nicht zehn Runden à drei (oder vier?) Minuten am Boxsack schafft, muss er gar nicht anfangen.
Danke :). Also wohl noch ein paar Sportler, die sich mal etwas ausprobieren wollen und am Anfang ihres Weges stehen - ich frage deshalb, da es manchmal sehr augenöffnend und beeindruckend sein kann, wenn man tatsächlichen (bevorzugt guten und langjährigen) Wettkämpfern mal zuschauen kann. (Die Ausführungen kommen mir bekannt vor :D. So hat jeder mal angefangen...)



gab es alles - Sparring weiss ich nicht ob das gestern welche machten, wird aber grundsätzlich schon gemacht.
Klingt doch schon mal - so aus der Ferne - echt brauchbar und wenn dann noch die Atmosphäre stimmt, muss es ja auch kein knallhartes Wettkampfgym sein :D. :)



Ich machte ziemlich viel Drills alleine, vor einem Spiegel erste Schläge, dann hin und her mit Schrittarbeit, und Partnerarbeit - sich ducken üben, die andere Person hält den Boxhandschuh wie eine Pratze hin und verschiedene Schläge darauf üben (gerade und uppercut für mich), eine Runde am Boxsack, dann noch mehr Schrittarbeit aber komplizierter, und noch mehr Partnerübung aber komplizierter.
Das klingt doch nach einem - für das erste Training - sehr umfangreichen Paket und einem guten ersten Einblick! :) Ist auch ein gutes Zeichen, dass Du etwas individueller betreut wurdest.



Am Schluss ein paar fiese Bauchmuskelübungen und Planks, und Dehnen, und ganz am Schluss kriegte ich noch zehn Minuten Privatunterricht und wurde kreuz und quer durch den Raum manövriert und machte so eine Art Polonaise hinter dem Trainer her.
Klingt brauchbar und echt nett. (Wobei ich den Sinn des Hinterherlaufens nur verstehe, wenn er Dich irgendwie (beispielsweise über Spiegel) beobachten konnte; was allerdings beim ersten Training auch nicht so gravierend ist, wenn das nicht der Fall war.)



Kettenfäuste meint nicht "gerader Fauststoss vor der Brust" sondern es meint "viele Schläge in schneller Folge"

Auch im WT sollte es so sein, dass nach vier oder fünf Schlägen das Problem fürs Erste erledigt sein sollte, ansonsten riskiert man selbst ein Problem zu bekommen.
Das habe ich schon verstanden. Es gelten nur komplett andere Prinzipien - sofern ich es an den KFS, die mir im Laufe der Jahre erklärt wurden, messe.

Ich persönlich vergleiche eine Schlagkombination immer gerne mit einer Symphonie. Unterschiedliche Höhen, Akzente, Synkopen, Tempi, Lautstärke usw. Ich kann sogar eine „simple“ Schlagkombination wie Führhand-Schlaghand auf so viele unterschiedliche Arten ausführen und mit so vielen unterschiedlichen Zielen... Offensiv, defensiv, störend, vorbereitend, als Wirkungstreffer, schlagend, stellend, schiebend, zum Kopf, zum Körper, mit Auslagenwechsel, die Angriffslinie gerade nach hinten verlassend oder doch zur Seite und direkt den nächsten Angriff einleitend usw. Nicht jede Schlagkombination ist darauf ausgerichtet, Schaden anzurichten. Auch die Intensität variiert komplett. Ich kann sie während dem Rückwärtsgehen defensiv schlagen oder um mich nach dem Angriff (störend) abzusichern, ich kann offensiv durch den Gegner marschieren. Ich kann ihn lediglich auf Distanz halten wollen oder seinen Angriff stören usw. Ich kann einen Konter locken wollen oder sie selbst als Konter schlagen. (Sie muss nicht einmal mit den Händen im Wechsel geschlagen werden (Doublette usw.).)

Abgesehen davon ist die Chance, dass das „Problem fürs Erste erledigt“ ist - nach vier oder fünf Schlägen - nicht wirklich groß und nimmt mit der Gewichtsklasse weiter ab.

Schon dem „viele Schläge in schneller Folge“ kann ich so pauschal nicht zustimmen. Wenn ich einen Wirkungstreffer vorbereite, muss dieser nicht unbedingt schnell sein, ich provoziere beispielsweise mit der vorhergehenden Aktion eine Reaktion. Sind alle Schläge schnell oder hart, stellt sich der Gegner viel leichter darauf ein. Kommen auf einmal in einer Kombination einzelne Schläge akzentuiert oder deutlich schneller, erwische ich ihn wahrscheinlich eher und die Chance, dass ihn der harte Treffer durchschüttelt (oder er zumindest aufmerksam wird), ist größer als wenn jeder Schlag diese Härte hat und ich ihm die Möglichkeit gebe, sich daran zu gewöhnen; so fühlt er sich für ihn härter an. Manchmal schlage ich meine Lieblingskombinationen bewusst langsamer, da der Partner oder Gegner sie bereits kennt und damit rechnet. Da reichen oft wenige Momente und der Low-Kick-Block wird bereits gesenkt, damit der Kick dann richtig schön einschlägt.

Viele Schläge sorgen - insbesondere bei Anfängern - häufig dafür, dass sie einen Rhythmus entwickeln und berechenbar werden, ohne den anderen unter Druck zu setzen. Dementsprechend schnell werden sie (von guten Kämpfern) gekontert oder durchschaut. (Die konditionellen Probleme, die Du bekommst und nur wenige umgehen können, wenn Du jeden Schlag schnell oder hart schlägst, seien nur am Rande erwähnt. Auch sollte man sich überlegen, ob viele schnelle Schläge überhaupt das Ziel erreichen können. Beispielsweise waren die KFS, die mir begegnet sind, zwar häufig sehr schnell, nur hat es mich nie wirklich interessiert, da sie keinen Schaden angerichtet und auch nicht nennenswert gestört haben.)



Es geht mir nicht um den Titel, sondern darum, dass ich die dahinter stehende Idee - also was es bedeutet, ein väterlicher Lehrer zu sein - noch nie in der Form und Tiefe gesehen habe wie zwischen diesem Trainer und den Wettkämpfern. Das handelt sich schon um eine sehr grosse gegenseitige Verpflichtung und Aufgabe.
Mein Fehler und danke für die Klarstellung - war auch weit weniger negativ gemeint, als es sich vielleicht gelesen hat. Ich finde es nur immer wieder lächerlich, wenn auf einmal ein Boxtrainer Sifu oder Meister (abseits von dem klischeebedingten Gebrauch auf dem Bau bzw. im Handwerk und im KS-Sinne) genannt wird oder sogar auf die Anrede besteht (insbesondere wenn er den Titel nicht (beispielsweise) aus anderen Künsten mitbringt, die er trainiert).

Eine solche Beziehung wirst Du sehr häufig zwischen Wettkämpfern und Trainern finden - insbesondere bei den langjährigen. Beide Seiten stecken da eine ganze Menge rein - zum Vor- wie auch Nachteil. Gleichzeitig hast Du im Boxen den Vorteil, dass Du ein sofortiges Feedback darüber erhältst, ob etwas Blödsinn ist oder nicht. Da verstecken sich nur absolute Ausnahmen hinter ihrer Autorität und die sorgt auch nicht auf einmal dafür, dass das Zeug funktioniert. Dementsprechend niedrig ist das Misstrauen in der Gruppe und das kann man notfalls sehr schnell aus dem Weg räumen - zumindest was das Kämpferische betrifft.

(Habe ich im BJJ nicht anders erlebt. So extrem wie mein Schwarzgurt mich dominiert, habe ich überhaupt keine Zweifel, dass die Technik, die er an mir, den Braungurten und im Wettkampf angewendet hat, funktioniert, dass es für mich auch keinen Grund gibt, ihr oder der Lehre zu misstrauen. Im Gegensatz zu manchen Kampfkünsten weiß ich, dass es funktioniert, weil ich ganz leicht nachprüfen kann, dass es funktioniert hat. Keine philosophischen Ausflüchte oder Behauptungen und dementsprechend könnte man glatt behaupten, dass der Respekt sich nicht nur verdient, sondern auch hart erarbeitet wurde.)



BJJ mit und ohne Gi, MMA, Muay Thai, Kickboxen, Eskrima, Wing Tsun, halt eben Boxen... sowas wie Pentak Silat (???). vielleicht hab ich noch was vergessen. Kraftraum hat es auch.
Nette Kombination :). Dann hast Du ja eigentlich alles in einem Haus. Vielleicht kenn ich den MT Trainer ja sogar :D.



WT ist ein besonderer Leckerbissen, denn dort wird ab sofort meine winzige Kollegin von meiner alten WT Gruppe den Unterricht leiten. Ich freu mich darauf, sie als Lehrerin zu erleben :-)
:ups: Das überrascht mich jetzt, aber vielleicht ist sie ja eine klasse Lehrerin und notfalls kann man sich da auch mal einen Boxer ausleihen :p.



werdet bitte nicht albern.

Beim Boxen gehts wohl genauso wenig wie im WT darum, rosa Plüschhäschen zu stricken.
Nein - es kommt allerdings auf das an, was Du als Dominanz verstehst. Primär geht es darum, Wettkämpfe nach bestimmten Regeln zu gewinnen. Ob ich das per KO oder durch Punkte mache, ist mein Ding. Ich muss nicht dominieren im körperlichen Sinne, um zu gewinnen - man denke an so manche Konter- oder Punktboxer. Es gibt Kämpfer, die dominieren, mit einem immensen Druck arbeiten, nur nach vorne marschieren etc; doch es gibt auch Kämpfer, die lediglich Punkte sammeln und bei denen ein KO zwar schön, allerdings nicht das Ziel ist. Mein persönlicher Kampfstil lebt tatsächlich von einer enormen Dominanz und ich zwinge mich dem Gegner regelrecht auf, wenn er erfolgreich sein will/soll und doch habe ich bereits Kämpfe gewonnen, die ich anders kämpfen musste, da sie sehr eng waren und die ich in keinster Weise dominiert habe. Ein guter Freund von mir will gar nicht dominieren, nur gewinnen ;).

Wenn Gewinnen bereits eine Dominieren bedeutet, geht es auch beim Schach, Poker, Wettrennen oder Mensch-ärgere-dich-nicht bereits (ausschließlich) darum, den Gegner zu dominieren.



Passgang und Diagonalgang kriege ich erklärt :-) schreitend und federnd kann ich mal fragen.
Das waren nur Beispiele und die werden Dir im Laufe der Zeit - in einem guten Club - bewusst oder unbewusst erklärt und gezeigt werden. Es ist nur immer wieder lustig bis peinlich, wenn ein blutiger Anfänger mit dem Erklären loslegt und das Wissen für die Begründungen - der ggf. sogar richtigen Aussagen - nicht existiert.



Er hat's nicht genau so gesagt. Er hat gesagt, er freue sich, dass ich jetzt auch dabei bin :-)
Das klingt doch schon ganz anders und sendet eine andere Botschaft :).



das wurde mir in der Tat in Aussicht gestellt
Vollkommen normal. Komplett ungewohnte Bewegungen und eigentlich ein sehr intensives und forderndes Training. Wenn Du dabei nicht einfach aus der Gruppe aussteigst und Dein eigenes Extrawürstchen machst, ist ein Muskelkater vollkommen normal und auch nicht schlimm. Hat auch wenig mit „kennen und einschätzen können“ zu tun. Wenn jemand zum ersten Mal in seinem Leben die Händchen ständig und über mehr als eine Stunde auf Gesichtshöhe halten muss oder das erste Mal in seinem Leben wirklich die ganze Zeit auf den Ballen unterwegs ist und dazu noch Seilspringen durfte/musste, ist es vollkommen normal. (Auch wenn man es im Training durchsteht.)
Im MT ist es immer wieder herrlich, wenn eigentlich trainierte Boxer/Kicker nach einer intensiven Clincheinheit am nächsten Tag nicht einmal mehr den Kopf von der Brust heben können, da sie diese Belastung, das Dagegenhalten und den Zug nicht gewohnt sind. (Während der Einheit gibt es da auch grundsätzlich nie Probleme.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Narexis
04-01-2018, 23:52
Bei einer "Knapppistole" für Kinder, einem Luftgewehr, Paintball-Pistole und und einem MG geht es auch ums schießen; macht es dennochg nicht gleich.

Also bitte, mit einem Paintball-Markierer wird markiert und nicht geschossen :-§. Damit wäre der Punkt auch vomTisch und das gesamte Beispiel hinfällig :cool::p.

LG

Vom Tablet gesendet.

DatOlli
05-01-2018, 07:35
@Narexis

Muskelkater:
Es geht nicht darum Muskelkater um jeden Preis zu vermeiden.
Es geht darum sich im Grenzbereich um den Muskelkater zu bewegen.
Falls ich mich richtig erinnere sagte sie: "hält sich in Grenzen"
Ein "fetter" Muskelkater (Muskelödem (https://de.wikipedia.org/wiki/Muskelkater)) ist beim Aufbau hinderlich.

Discipulas Boxtrainer hat das scheinbar so gut eingeschätzt, das er sie genau in dem Grenzbereich hat trainieren lassen. - Das ist wenn man jemanden zum ersten Mal trainiert, aus meiner Sicht, echt 'ne Leistung (vom Trainer).

Kettenhände:
Übersetzung von Cadena de Mano (https://www.youtube.com/watch?v=AxX5XAMCwDA). Gibt bestimmt bessere Videos zum Thema war aber zu faul zum länger suchen.

Liebe Grüße
DatOlli

Little Green Dragon
05-01-2018, 09:15
Discipulas Boxtrainer hat das scheinbar so gut eingeschätzt, das er sie genau in dem Grenzbereich hat trainieren lassen.

Sehe ich da doch eher wie Narexis - der Trainer hat hier ein "Anfänger-Wohlfühl"-Probetraining gemacht, damit bist Du erstmal auf der sicheren Seite.

Gerade bei jemandem der zum ersten Mal im Training ist hast Du als Trainer ja überhaupt keine Ahnung davon, was diese Person sonst so treibt und kannst daher auch schlecht bis gar nicht abschätzen was jetzt "zu viel" ist und was nicht.

Selbst wenn Du jemand regelmäßig im Training hast (Wettkampfvorbereitung jetzt mal außen vor) weißt Du ja nicht zwangsläufig was diese Person bspw. am Vortag oder am Wochenende sonst so veranstaltet hat.

Wenn ich jetzt den ganzen Samstag und Sonntag irgendwo im Fels rumgehangen habe und entsprechend die Schultermuskulatur schon "platt" ist kann das am Montag verordnete Schattenboxtraining mit Hanteln dann halt schon ausreichen, damit es in den folgenden Tagen ordentlich zwickt. Nur da kann der Trainer ja nichts für - weder im positiven wie im negativen Sinn.

DatOlli
05-01-2018, 10:10
Sehe ich da doch eher wie Narexis - der Trainer hat hier ein "Anfänger-Wohlfühl"-Probetraining gemacht, damit bist Du erstmal auf der sicheren Seite.

Gerade bei jemandem der zum ersten Mal im Training ist hast Du als Trainer ja überhaupt keine Ahnung davon, was diese Person sonst so treibt und kannst daher auch schlecht bis gar nicht abschätzen was jetzt "zu viel" ist und was nicht.

Selbstverständlich macht der Trainer erst mal ein "Anfänger-Wohlfühl-Probetraining" und baut dann im Laufe der Zeit weiter aus - in Abhängigkeit von den Zielen (Freizeit, Fitness, Wettkampf, SV (?) u.s.w.).

"Gerade bei jemandem der zum ersten Mal im Training ist hast Du als Trainer ja überhaupt keine Ahnung". - Deswegen der Respekt für den Trainer.
Ob das jetzt etwas war, dass eher unter Reha-Sport fällt, ist eine andere Frage.

Mir ging es darum, das der Trainer Discipula, so gut eingeschätzt hat, das er sie optimal, mit leichtem Muskelkater, belastet hat. Ihr Alter schließt eine WK Karriere auch eher aus. - Es geht also dann um andere Aspekte als WK und mit Sicherheit wird Ihr das Box-Training gut tun i.V. mit BJJ noch mehr.

Aber egal, so wichtig ist mir das nicht. Mann darf den Trainer gerne für schlecht halten, letztendlich kenne ich ihn nicht und kann es daher auch nicht beurteilen.

@Discipula
Auch von mir herzliches Beileid für den Verlust deiner Fellnase. So etwas ist schlimm.


Liebe Grüße
DatOlli

Little Green Dragon
05-01-2018, 11:40
Mann darf den Trainer gerne für schlecht halten,


Hat das hier irgendwer getan? Wohl eher nicht.

Von dem was so geschrieben wurde hat er sich ja scheinbar gut um die Neulinge gekümmert, dafür also Daumen hoch.

Worum es mir (und wohl auch Narexis) ging:

Im Umkehrschluss zu dem was Du geschrieben hast wäre ein Trainer bei dem die TE dann einen heftigen Muskelkater gehabt hätte (wobei man auch da schon wieder relativieren muss, denn nicht jeder Muskelkater zeigt sich sofort am nächsten Morgen) also tendenziell "schlecht" weil er zugelassenen hat, dass ein Neuling einen MK bekommt.

Und da bin ich eben voll bei Narexis - man sollte einen Trainer nicht am Muskelkater messen (Ok die "Ich mach euch heute fertig bis ihr nicht mehr kriechen könnt..." Typen mal außen vor).

Nimm mein vorangegangenes Beispiel. Ich halte meinen Trainer für gut, trotzdem kann es passieren, dass ich nach einer "normalen" Einheit dann MK bekomme, weil ich am Wochenende eben aus Spaß an der Freude Betonplatten geschleppt habe, klettern war oder schlicht weg weil ich die letzten Nächte vielleicht nicht genug geschlafen habe.

Und da kann und werde ich mich bestimmt nicht hinstellen und sagen: "Das Training war jetzt aber Mist weil der Trainer sich nicht auf mich einstellen konnte...".

Kohleklopfer
05-01-2018, 12:18
+ das man als etwas erfahrener Sportler in der Lage sein sollte sich selbst so gut einschätzen zu können das man während einer Einheit selber mal einen gang zurückschaltet um sich die Einheiten am nächsten Tag nicht durch eventuelle Schmerzen zu versauen.
Natürlich bedeutet das nicht das man sich vor harten Einheiten drücken soll.^^

Aber wenn man weiß das man die folgende Nacht nicht lange schlafen kann oder es am Tag nicht so mit dem Essen geklappt hat kann man das Training lockerer angehen lassen.

DatOlli
05-01-2018, 13:13
@Little Green Dragon

Muskelkater:
Das Ding hat 2 Seiten eine psychologische und eine physiologische

Psycho.
Bei mir, und ich denke dabei geht es allen die regelmäßig trainieren ähnlich, markiert ein Muskelkater für gewöhnlich das überschreiten von Grenzen. Er motiviert mich, belohnt mich quasi für meine Mühe. Ich bin stolz auf meine Muskelkater.

Physio.
Ödeme sind Recht potent im verringern des Muskelaufbaus. Sieht aber anders aus wegen des eingelagerten Wassers.

Früher gab es mal die Mär, der Muskel würde sich splitten und dann weiterentwickeln. Die dabei entstehenden Schmerzen sei der Muskelkater, deswegen die Schwellung, die leichte Erwärmung.Die Rötung war dann eine bessere Durchblutung. Tja heute sieht man das eher als Entzündung an.

Dennoch, für mich überwiegt der psycho-teil. Und das mit deinem Trainer sehe ich ähnlich.
Sowas (außerplanmäßige Belastungen) kann man eben nicht einplanen.

Deshalb fand ich den ja so gut. Der Muskelkater hielt sich in Grenzen. Ich denke die Mischung macht's. Psycho-Komponente ist gegeben. Aber nicht so stark, dass der Aufbau groß gestört wird. Bei ‘ner Unbekannten, aus dem Stegreif. Bleibe dabei, ist ne Leistung, könnte ich nicht.

Binär/analog
Nur weil ich jemanden auf einem Gebiet gut finde, bedeutet dass nicht, dass ich Kritik an deinem Trainer übe. Zwischen Schwarz und Weiß liegen ne Menge Graustufen und noch mehr Farben. Und keiner muss perfekt in allem sein.


Liebe Grüße
DatOlli

Syron
05-01-2018, 14:14
Mir ging es darum, das der Trainer Discipula, so gut eingeschätzt hat, das er sie optimal, mit leichtem Muskelkater, belastet hat.
Oder es war absoluter Zufall.
Oder es war gar kein Muskelkater eingeplant.
Oder es war mehr Muskelkater eingeplant.

Warum sollte er den Muskelkater überhaupt wissentlich geplant haben, durch Einschätzung?
Vielleicht war der Muskelkater "auch halt einfach da".

Vielleicht hatte er damit gerechnet, daß Disci die Sachen mit mehr Power ausführt.
Oder mit weniger.
Oder konsequenter, mit weniger Atempausen.
Oder mit mehr Atempausen.

Das alles hier meine ich völlig unabhängig von Disci, sondern tatsächlich nur auf den Trainer bezogen.

Mir erschließt sich nicht, warum es zwingenderweise "genau so!" geplant gewesen sein sollte.
Viel zu viele Komponenten, die man vom PC aus doch gar nicht beurteilen kann.

Auch ist mir nicht klar, warum das so ein Qualitätsmerkmal sein soll?
Wie schon gesagt wurde, weiß man bei einem Ersttrainierenden doch gar nicht, was er sonst so treibt oder eben nicht treibt.

Da fände ich die anderen Aussagen, die sie gemacht hat, schon wichtiger (soweit es nach dieser Beschreibung überhaupt möglich und sinnvoll ist).

Narexis
05-01-2018, 14:18
Muskelkater:
Es geht nicht darum Muskelkater um jeden Preis zu vermeiden.
Es geht darum sich im Grenzbereich um den Muskelkater zu bewegen.
Falls ich mich richtig erinnere sagte sie: "hält sich in Grenzen"
Ein "fetter" Muskelkater (Muskelödem (https://de.wikipedia.org/wiki/Muskelkater)) ist beim Aufbau hinderlich.

Discipulas Boxtrainer hat das scheinbar so gut eingeschätzt, das er sie genau in dem Grenzbereich hat trainieren lassen. - Das ist wenn man jemanden zum ersten Mal trainiert, aus meiner Sicht, echt 'ne Leistung (vom Trainer).
Zusätzlich zu den Ausführungen von LGD, die ich so grundsätzlich unterschreiben würde, noch ein entscheidender Punkt, den viele vergessen:
Als Trainer bei einem absoluten Neuling - und später eigentlich auch noch beim Großteil der Sportler - kann ich die Person nicht so gut einschätzen, dass sie keinen Muskelkater bekommt, wenn ich nicht den absolut minimalsten Schongang fahre.
Ich weiß nicht (und das nicht einmal bei den normalen Freizeit- und Breitensportlern) wie sie geschlafen, gegessen und getrunken haben, was nebenher gemacht wurde, wie viel Stress sie momentan haben usw. Das weiß nur der Sportler und es ist seine Aufgabe, das zu kommunizieren - bis ich die Person derart gut einschätzen kann und es mehr als ein Gefühl oder Raten (bzw. ganz offensichtliche und somit häufig zu späte Anzeichen) ist/sind, kann ich das weder mit Erfahrung noch vorher einschätzen. Es ist ein Glückspiel. Das kann ich auch am Typ nicht fest machen, wenn es eine gänzlich neue Belastung ist, kann ich entweder den Schongang fahren oder er/sie hat halt mal 1-2 Tage Muskelkater. Die Jungs, die ich als Beispiel im MT genannt habe und die nach den (moderaten und für den Rest vollkommen normalen und entspannten) Clincheinheiten kaum noch den Kopf heben konnten, bin beispielsweise ich, wenn ich 2 Monate nicht clinchen konnte, ein guter Freund mit weit über 100 Boxkämpfen und immer noch aktivem Wettkampftraining (mind. 5x pro Woche im Verein und 1x Sparring, nebenher tägliches Laufen und 2x Krafttraining). Würde ich die Wettkämpfer ins Ballett, zum Klettern, Feldhockey oder auch nur einen Breitensport-Ringerverein schicken - und die Jungs sind verdammt fit ;) - hätten sie (bzw. manche) wohl nach den ersten Einheiten Muskelkater.

Wenn bei mir ein Anfänger im Training aufschlägt, der seit 15 Jahren aktiv Fußball spielt oder seit Jahren regelmäßig ins Fitnessstudio geht, ist die Chance trotzdem verdammt hoch, dass er Muskelkater hat, wenn die Händchen die ganze Zeit hochgehalten werden müssen - und der steht das Training eigentlich ganz gut durch und ist weit vom Arbeiten am Limit oder einer Grenze entfernt ;). (Natürlich gibt es auch die Fälle, die ganz um den Muskelkater herumkommen; Glück gehabt.)

Ich hab auch keine Ahnung, ob die Person nach dem Training ausreichend trinkt und regeneriert.
Wenn ich also einigermaßen sicherstellen will, dass die Person auch bloß keinen Muskelkater hat, wird sie wohl erst einmal monatelang ihr eigenes Ding machen und die Hälfte des Trainings pausieren.

Dass es dem Aufbau hinderlich sei, spielt beim Großteil der Anfänger keinerlei Rolle - und wenn es nur um den Muskelaufbau geht, ist das nicht das primäre Ziel des KS :D. Die trainieren auch ohne Muskelkater nicht 6x pro Woche und anfangs sind 2x Training pro Woche auch mit einem enormen Muskelkater nach der Einheit kein Problem. Dafür gibt’s dann nicht monatelang den Schongang, sondern sie sind nach wenigen Wochen so weit, das Training ohne Muskelkater zu überstehen und sich in die Gruppe zu integrieren.
(Abgesehen davon gebe ich offen zu, dass ich noch niemanden getroffen habe, der mit einem Muskelkater Probleme hatte bzw. den dieser gestört hatte und der danach auch nur im entferntesten die Willensstärke aufwies, auch mal die anstrengenderen oder härteren Einheiten durchzuziehen. Konditionseinheiten sind die Hölle und ich lege viel Wert darauf, dass das Team sich gegenseitig zieht. Bei den unangenehmen Übungen mache ich selbst mit und 5min Planks sind für niemanden ein Spaß, auch >100 Kicks pro Seite, alle 10 Kicks Seitenwechsel und zwischen dem Seitenwechsel noch je 5 Knie oder alle 30 Sekunden ein frischer Sparringspartner fürs (lockere) Sparring und das über 5 Minuten am Stück sind nicht angenehm, da ist Biss gefordert. Danach hat der Großteil zwar keinen Muskelkater, währenddessen ist das Gefühl jedoch weit schlimmer als jeder Muskelkater.)



Kettenhände:
Übersetzung von Cadena de Mano (https://www.youtube.com/watch?v=AxX5XAMCwDA). Gibt bestimmt bessere Videos zum Thema war aber zu faul zum länger suchen.

Danke, wieder was gelernt :).



Gerade bei jemandem der zum ersten Mal im Training ist hast Du als Trainer ja überhaupt keine Ahnung davon, was diese Person sonst so treibt und kannst daher auch schlecht bis gar nicht abschätzen was jetzt "zu viel" ist und was nicht.

Selbst wenn Du jemand regelmäßig im Training hast (Wettkampfvorbereitung jetzt mal außen vor) weißt Du ja nicht zwangsläufig was diese Person bspw. am Vortag oder am Wochenende sonst so veranstaltet hat.

Wenn ich jetzt den ganzen Samstag und Sonntag irgendwo im Fels rumgehangen habe und entsprechend die Schultermuskulatur schon "platt" ist kann das am Montag verordnete Schattenboxtraining mit Hanteln dann halt schon ausreichen, damit es in den folgenden Tagen ordentlich zwickt. Nur da kann der Trainer ja nichts für - weder im positiven wie im negativen Sinn.
+1!



Selbstverständlich macht der Trainer erst mal ein "Anfänger-Wohlfühl-Probetraining" und baut dann im Laufe der Zeit weiter aus - in Abhängigkeit von den Zielen (Freizeit, Fitness, Wettkampf, SV (?) u.s.w.).
Nein, das ist nicht selbstverständlich und auch nicht von Nöten. Man passt das Training an den Anfänger an, gibt ihm separate Aufgaben und betreut ihn. Dass viele der Aufgaben weniger fordernd sind, als das eigentliche Training, ist der Natur der Sache geschuldet - und nicht das Ziel der Übung. Trotzdem kann auch bereits das Stehen, Hände-Hochhalten oder Bewegen auf den Ballen zum Muskelkater führen und darum kommt kein Anfänger herum. Es gibt für mich auch keinen Grund, warum der Anfänger ein anderes Aufwärmtraining mitmachen sollte - und dabei wird dem Großteil bereits eindrucksvoll die Grenze aufgezeigt, da es einfach komplett neu ist; während es den Rest eigentlich nur auf die Betriebstemperatur bringt. 10 Minuten Seilspringen für jemanden, der das noch nie gemacht hat, sind die Hölle und verdammt anstrengend ;), wenn dann noch ein paar koordinativ fordernde Übungen (konstant und fortlaufend Schienbein Block re. außen, re. innen, li. innen, li. außen und währenddessen mit derselben Hand schlagen (zur Seite und eine normale Gerade oder auch mal nur Geraden), dann diagonal schlagen, dann abwechselnd, dann nicht nur Geraden usw. also eigentlich nichts Kompliziertes, für viele ist bereits das konstante Beinheben ein Problem und sehr anstrengend) kommen und der Anfänger Hand und Fuß nicht unabhängig voneinander bewegen kann, wird es auch da nicht entspannter für ihn. Dafür ist er jedoch im Training, um das zu lernen und es bringt ihm nichts, wenn ich ihm stattdessen andere Aufgaben gebe. Auch bei den lockeren 100 Kicks pro Seite in allen Höhen steigen beispielsweise viele aus, da es einfach ungewohnt und anstrengend ist, das Beinchen immer zu heben. Frusttoleranz gehört zum Kampfsport dazu und ein paar weitere charakterliche Voraussetzungen sollten auch mitgebracht werden, wenn man am Training Spaß haben will. Jemand der ein Problem damit hat, hart/anstrengend zu arbeiten und auch mal Unangenehmes durchzustehen, wird im Boxen nicht glücklich und dem muss ich auch nicht das Wohlfühlpaket verkaufen, damit er einen Vertrag unterschreibt und dann nie wieder kommt.

Alles was ich von den „Anfänger-Wohlfühl-Probetraining[s]“ habe, ist ein Anfänger, der ein falsches Bild vermittelt bekommt und dann häufig abbricht, sobald es ans eigentliche Training geht und auch mal etwas Leistung gefordert wird. Eine bestimmte Basis erwarte ich sowohl bei Freizeit-, Breiten- als auch Leistungssportlern; da kommt keiner drum herum. Die Anforderungen steigen nur stetig ;). Extrawürste - zumindest grundlose, damit man es bequem hat - zerstören die komplette Gruppendynamik und in einem Sport, bei dem man mit einem Partner arbeiten muss, macht das keiner Seite Spaß. Niemand erwartet, dass die Person direkt voll einsteigt oder dabei ist, doch gerade die „Wohlfühlgruppe“ neigt dazu, sobald es anstrengend wird, auszusteigen und dementsprechend zu stagnieren.

Gehört für mich allerdings auch zur Ehrlichkeit. Wenn ich nicht lediglich Verträge an den Mann oder die Frau bringen will, sondern ein realistisches Bild des Trainings vermitteln, das das böse Erwachen verhindert, wenn mal das normale Training ansteht, sollte man auch Einblick in dieses erhalten. (Boxen ist nicht für jeden was und das ist auch vollkommen in Ordnung ;).) Während es in den wenigsten Clubs ein Problem ist, wenn man nicht am Sparring teilnehmen will, habe ich noch keinen erlebt, bei dem es (im normalen Gruppentraining) akzeptiert wird, dass man bei den anstrengenden Sachen dann einfach aussetzt.



"Gerade bei jemandem der zum ersten Mal im Training ist hast Du als Trainer ja überhaupt keine Ahnung". - Deswegen der Respekt für den Trainer.
Ob das jetzt etwas war, dass eher unter Reha-Sport fällt, ist eine andere Frage.

Mir ging es darum, das der Trainer Discipula, so gut eingeschätzt hat, das er sie optimal, mit leichtem Muskelkater, belastet hat. Ihr Alter schließt eine WK Karriere auch eher aus. - Es geht also dann um andere Aspekte als WK und mit Sicherheit wird Ihr das Box-Training gut tun i.V. mit BJJ noch mehr.
(S. o.) Glück gehabt, nicht mehr und nicht weniger. Es ist wichtig, dass man die Person weder über- noch unterfordert. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass sie danach keinen Muskelkater hat oder dass man sie dahingehend eingeschätzt hat. Er wird vermutlich - wie auch jeder andere gute Trainier - die Übungen an sie angepasst haben und sie nicht an ihrem physischen oder psychischen Limit arbeiten lassen. Trotzdem sagt das absolut nichts über den Muskelkater aus.



Mann darf den Trainer gerne für schlecht halten, letztendlich kenne ich ihn nicht und kann es daher auch nicht beurteilen.
Das hat auch niemand behauptet ;). (... und auch wenn ich (aufgrund der Beschreibung) das Training als brauchbar bewerte, heißt das im Gegenzug auch noch nicht, dass es das war - dafür müsste ich entweder den Trainer kennen oder am Training teilgenommen haben. Wichtig ist, dass es für sie gepasst hat.)

Ich warne lediglich vor dem Trugschluss, dass man einen Trainer irgendwie am Muskelkater messen sollte. Das spricht weder für noch gegen den Trainer. Natürlich freut sich der Sportler, wenn er keinen Muskelkater hat - also meistens :D. Das liegt nur häufig weniger am Trainer als am Sportler und irgendwann sollte dieser seinen Körper so gut kennen, um es selbst abschätzen zu können. Ich mache es auch nicht zur Aufgabe des Dozenten oder Prof., mit dem Studenten so lange zu lernen, bis der den Stoff verinnerlicht hat oder ihm die perfekte Lernmethode (für den jeweiligen Studenten - den er kaum/nicht kennt -) an die Hand zu geben.



Von dem was so geschrieben wurde hat er sich ja scheinbar gut um die Neulinge gekümmert, dafür also Daumen hoch.

Worum es mir (und wohl auch Narexis) ging:

Im Umkehrschluss zu dem was Du geschrieben hast wäre ein Trainer bei dem die TE dann einen heftigen Muskelkater gehabt hätte (wobei man auch da schon wieder relativieren muss, denn nicht jeder Muskelkater zeigt sich sofort am nächsten Morgen) also tendenziell "schlecht" weil er zugelassenen hat, dass ein Neuling einen MK bekommt.

Und da bin ich eben voll bei Narexis - man sollte einen Trainer nicht am Muskelkater messen (Ok die "Ich mach euch heute fertig bis ihr nicht mehr kriechen könnt..." Typen mal außen vor).

Nimm mein vorangegangenes Beispiel. Ich halte meinen Trainer für gut, trotzdem kann es passieren, dass ich nach einer "normalen" Einheit dann MK bekomme, weil ich am Wochenende eben aus Spaß an der Freude Betonplatten geschleppt habe, klettern war oder schlicht weg weil ich die letzten Nächte vielleicht nicht genug geschlafen habe.

Und da kann und werde ich mich bestimmt nicht hinstellen und sagen: "Das Training war jetzt aber Mist weil der Trainer sich nicht auf mich einstellen konnte...".
+1!

LG

Vom Tablet gesendet.

DatOlli
05-01-2018, 15:29
Mein letzter Kommentar (http://www.fitforfun.de/gesundheit/fit-tipps-muskeln-ohne-kater_aid_5961.html) zu Thema.


Liebe Grüße
DatOlli


PS.: Klar, vielleicht war es nur Zufall. Aber da ich ihn nicht kenne kriegt er von mir nen Vorschuss und ich halte das für ein Ergebnis von Erfahrung und Beobachtung.

Narexis
05-01-2018, 16:37
Mein letzter Kommentar (http://www.fitforfun.de/gesundheit/fit-tipps-muskeln-ohne-kater_aid_5961.html) zu Thema.


Liebe Grüße
DatOlli


PS.: Klar, vielleicht war es nur Zufall. Aber da ich ihn nicht kenne kriegt er von mir nen Vorschuss und ich halte das für ein Ergebnis von Erfahrung und Beobachtung.
Ok. Angenommen, es handle sich nicht um Zufall, sondern beruht tatsächlich auf einer bewussten Einschätzung mit logischer und reproduzierbarer Folge.

Woran kann der Trainer bei einer vollkommen fremden Person, die das erste Mal in sein Training kommt und über die er überhaupt nichts weiß, erkennen, dass sie nach dem Training einen Muskelkater hat oder nicht?
Was sind die Indikatoren? Das Training muss nicht einmal sonderlich anstrengend sein, um Muskelkater hervorzurufen - völlig ungewohnt bzw. Neuland reicht oft bereits.
(Es grenzt für mich an Wahrsagen... Ich weiß ja noch nicht einmal, ob sie in der Nacht genug Schlaf bekommen wird, genug (richtig) trinkt und isst oder genug regeneriert... Abgesehen davon gibt es noch einmal einen „kleinen“ Unterschied zwischen (beispielsweise) Krafttraining, Fußball und Boxen.)

Wie und woran also schätzt ein Trainer den Neuling ein und findet genau die richtige Belastung, so wie Du es hier würdigst? Was für konkrete und verbindliche Aussagen können getroffen werden, welche Indizien sind wichtig? Worauf ist zu achten, wie komme ich an die benötigten Informationen und wie kann ich den Leistungsstand - einen konkreten Sport, der noch nie ausgeübt wurde, betreffend - richtig einschätzen? Wie bekommt man diese gute Mischung - nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Muskelkater - gezielt hin?

Manche Menschen haben bereits einen Muskelkater, wenn sie nach dem Winter das erste Mal den Rasen gemäht haben oder die erste ganz entspannte Radtour mit Freunden absolvieren und das ist nun wirklich weder mit „Übermut“ noch „falschem Ehrgeiz“ zu begründen. Da klappt auch keiner halb zusammen, meistens unterhalten sie sich sogar noch ganz entspannt währenddessen. Ebenfalls ist es der Großteil der Sportler, die ich kenne, in ihrem Bereich gewohnt, an der körperlichen Grenze oder sogar darüber zu arbeiten bzw. dies zumindest gelegentlich zu machen und dabei keinen Muskelkater zu bekommen... Ich kann im Krafttraining bis zum totalen Muskelversagen gehen und trotzdem keinen Muskelkater haben usw.

Wenn das nicht auf Zufall beruht, bin ich wirklich interessiert und mittlerweile echt neugierig geworden :). Wenn das irgendwie geht, freue ich mich sehr darüber, das zukünftig auch zu schaffen oder üben zu können. (Insbesondere am konkreten Beispiel des Boxens, denn dort ist die einzige mir bekannte Möglichkeit, um einen Muskelkater zu vermeiden, dass die Person nach 10 min am Rand sitzt und die Schultermuskulatur ja nicht weiter beansprucht werden darf, da sie es auch (wahrscheinlich) im Alltag nicht wird.)

(... und bitte bleiben wir da von Seiten wie „fitforfun“, „bravo“, „Brigitte“ oder „gutefrage“ weg ;). Wenn Quellen, dann doch bitte anerkannte (bevorzugt wissenschaftliche) Literatur oder zumindest nicht irgendwelche Halbwahrheiten und Klatsch.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Nick_Nick
05-01-2018, 17:36
@ Narexis

:halbyeaha



Alles was ich von den „Anfänger-Wohlfühl-Probetraining[s]“ habe, ist ein Anfänger, der ein falsches Bild vermittelt bekommt und dann häufig abbricht, sobald es ans eigentliche Training geht und auch mal etwas Leistung gefordert wird. Eine bestimmte Basis erwarte ich sowohl bei Freizeit-, Breiten- als auch Leistungssportlern; da kommt keiner drum herum. Die Anforderungen steigen nur stetig ;).


Bei uns läuft´s so, dass bei bspw. Kraft- und Konditionseinheiten jeder an seine Grenze gehen soll. Wer gerade nicht mehr kann, macht eine kurze Pause, dann ist aber schnellstens wieder einzusteigen. Bis zur nächsten kleinen Pause usw. Ich denke aber, so läuft´s eigentlich überall?

In unserem Karate bringen Grundschuleinheiten, wenn man´s drauf anlegt, die Leute - und zwar alle - im Regelfall sehr schnell an ihre konditionellen Grenzen.
Erstaunlicherweise oder viellmehr nicht sind am Ende die einzigen halbwegs Ausgeruhten die Anfänger. Völlig logisch, da die eben noch damit beschäftigt sind, linkes Bein und rechten Arm ohne größere Verletzungen zu koordinieren. Die können es schlichtweg nicht schnell, selbst wenn sie wollen.

Und für mich war/ist ein Muskelkater eigentlich immer die Bestätigung, dass ich ordentlich mitgemacht habe und das Training fordernd war. Und dass noch Luft nach oben ist, sonst hätte man keinen.

Grüße

Keva
05-01-2018, 21:39
@Discipula & rambat

Daumen hoch für die Teilnahme am Boxtraining. Ist eine tolle Sache.

Was den Muskelkater angeht, der besteht meines Wissens nach aus Ödemen und sollte vermieden werden. Falls dein Boxtrainer dich so gut einschätzen konnte... - Respekt für diesen.

Ich lese meist im Forum nur mit, da Aussagen häufig wortwörtlich genau genommen werden . Für mich klang DatOlli eher wie " Cool das du den Anfang gemacht hast und zum Boxen gegangen bist. Bleib dran, der Trainer scheint gut zu sein und später ist irgendwann der BJJ -Kurs dran ;) " . Im Moment entwickelt sich die Diskussion eher in Richtung " ein guter Trainer vermeidet Muskelkater " .

An Muskelkater stirbt sicherlich keiner, mir begegnen jeden Tag Leute, die ohne Muskelkater das Gefühl haben nicht richtig trainiert zu haben und Muskelkater lässt sich auch nicht immer vermeiden. In meiner Ausbildung habe ich auch gelernt das Muskelkater Mikrotraumata sind und wie jede Verletzung Zeit zur Heilung brauchen - also Belastung anschließend runterfahren . Für Training und Aufbau also eher kontraproduktiv, da alles länger dauert.

Von Boxen habe ich keine Ahnung, aber von Physiotherapie :) . Von einem erfahreneren Trainer würde ich denken, dass er den Fitneßlevel der Person grob einschätzen kann :
- warum ist er/sie beim Boxen
- was hat derjenige vorher sportlich gemacht / was trainiert er momentan erfragen
- Statur
- wie bewegt sich derjenige
- wie alt ist er / sie ... All das , was ich auch versuche rauszufinden, wenn ich Leute das erste Mal sehe. Aus den vielen Möglichkeiten an Übungen und Trainingsarten - das Spektrum geht von moderater Belastung bis kriechend den Raum verlassen - wählt man das entsprechende aus, je nach Zielsetzung :)
In Discipulas Fall würde ich annehmen, dass nach 20 Jahren WT die Arme nach den vielen Kettenfauststößen und Formen üben nicht so untrainiert sind, sondern eher die Kondition, die Rumpfmuskulatur , die Beinarbeit schwieriger werden könnten.
Dass sie einigermaßen selbständig die Belastung einschätzt und weniger intensiv mitmacht, um keinen mörderischen Muskelkater am nächsten Tag zu haben.
Sie ist keine 20 Jahre mehr alt und sieht nicht durchtrainiert aus , also würde sie ein moderates Anfänger - Trainingsprogramm bekommen.
Ich würde davon ausgehen, dass sie Muskelkater in Arm / Schulter Nacken - und der Rumpfmuskulatur bekommt :)

Ob das alles Zufall, Glück oder ein toller Trainer mit Erfahrung, Beobachtung und richtiger Einschätzung war, kann uns wohl nur Discipula sagen, indem sie den Boxtrainer fragt ;)

@Discipula
Cool dass du beim Boxtraining warst, dein Trainingsbericht klingt gut :)

Grüße

Keva

discipula
05-01-2018, 22:53
Es geht nicht darum Muskelkater um jeden Preis zu vermeiden.
Es geht darum sich im Grenzbereich um den Muskelkater zu bewegen.
Falls ich mich richtig erinnere sagte sie: "hält sich in Grenzen"

nach deiner Definition war das eine echte Punktlandung. Ich habe jetzt seit dem Training immer wieder mal hier ein kleines Ziepen, mal da ein kurzes Ziehen, an unterschiedlichen Stellen, bei bestimmten Bewegungen. Immer nur sehr leicht, aber er ist immer noch da und meldet sich gelegentlich.
.
Ich mag mich auch nicht erinnern, je diese Form von Muskelkater gehabt haben. Meist, wenn ich einen habe, ist es bei unvertrauten Bewegungen (ok war es hier auch), aber dann meist nur eine Körperpartie aber die dann richtig stark. ist jetzt nicht der Fall.

discipula
05-01-2018, 23:03
In Discipulas Fall würde ich annehmen, dass nach 20 Jahren WT die Arme nach den vielen Kettenfauststößen und Formen üben nicht so untrainiert sind, sondern eher die Kondition, die Rumpfmuskulatur , die Beinarbeit schwieriger werden könnten.

Stimmt. (sind aber nur 10 Jahre WT)

Kondition war (ausgenommen bei der einen Bauchmuskelübung) im ersten Training nicht das Problem.

Ich konzentrierte mich darauf, die Bewegungen sauber auszuführen, und mir das neue Bewegungsmuster zu erarbeiten. Das ist vom Kopf her anstrengend.

Tempo und Kraft reingeben macht wohl erst dann Sinn, wenn die Technik einigermassen automatisiert ist.



Dass sie einigermaßen selbständig die Belastung einschätzt und weniger intensiv mitmacht, um keinen mörderischen Muskelkater am nächsten Tag zu haben.

Die Übungen waren auch grösstenteils nicht auf Anstrengung ausgelegt, sondern Technikdrills. Ich bin mir sicher, das wird auch noch mal anders werden.



Ob das alles Zufall, Glück oder ein toller Trainer mit Erfahrung, Beobachtung und richtiger Einschätzung war, kann uns wohl nur Discipula sagen, indem sie den Boxtrainer fragt

ich liess mir sagen, dass der Trainer seit 30 Jahren boxt und als Trainer arbeitet er wohl auch nicht erst seit vorgestern. Ich hatte schon den Eindruck, dass er weiss, was er tut.

discipula
05-01-2018, 23:10
Also im Prinzip lockeres Training und dennoch musstes du am Ende aufgeben.
Ohne gemein sein zu wollen, aber gibt dir das nicht zu denken?


Dass die Rumpfmuskulatur eine Schwachstelle ist, ist ja nichts Neues.

Etwas getröstet hat mich, dass all die jungen fitten Herren an dieser Übung durchaus auch zu leiden schienen und sie auch nicht locker-flockig hinlegten.




Und doch kann man sie nicht 1:1 miteinander in einen Topf werfen.

nein, aber man kann abstrahieren und verallgemeinern. Das kann eine mächtige Waffe sein.

Schnueffler
05-01-2018, 23:10
...
Kondition war (ausgenommen bei der einen Bauchmuskelübung) im ersten Training nicht das Problem.
...

Deinen ganzen Beschreibungen nach, war es aber nur ein ganz lockeres und leichtes Training.
Von daher "nicht das Problem" ist eine sehr dünne Aussage.
Habe es gemerkt, als ich den Verein gewechselt habe.

discipula
05-01-2018, 23:25
Danke, also keine reine Familiengruppe oder die typischen Fitnessvarianten, die mittlerweile echt gerne von (überwiegend) Frauen in den Studios besucht werden :).


un nein. Ganz bestimmt keine Fitnessvariante. ich sehe nicht ein, aus dem Kampfsport das Interessante, nämlich das Kämpfen, rauszunehmen.





Ich persönlich vergleiche eine Schlagkombination immer gerne mit einer Symphonie. Unterschiedliche Höhen, Akzente, Synkopen, Tempi, Lautstärke usw. Ich kann sogar eine „simple“ Schlagkombination wie Führhand-Schlaghand auf so viele unterschiedliche Arten ausführen und mit so vielen unterschiedlichen Zielen..

Das soll und darf man auch im WT sehr gerne tun.:)

Es gibt keine Verpflichtung, Kettenschläge monoton zu gestalten. man darf gerne kreativ und hinterlistig sein.



Abgesehen davon ist die Chance, dass das „Problem fürs Erste erledigt“ ist - nach vier oder fünf Schlägen - nicht wirklich groß und nimmt mit der Gewichtsklasse weiter ab.

ich hab weniger an den Ring gedacht sondern eher auf Alltagssituationen.




Manchmal schlage ich meine Lieblingskombinationen bewusst langsamer, da der Partner oder Gegner sie bereits kennt und damit rechnet. Da reichen oft wenige Momente und der Low-Kick-Block wird bereits gesenkt, damit der Kick dann richtig schön einschlägt.


interessante Idee, muss ich mal mit meinen WT-Kollegen testen :-)




(Habe ich im BJJ nicht anders erlebt. So extrem wie mein Schwarzgurt mich dominiert, habe ich überhaupt keine Zweifel, dass die Technik, die er an mir, den Braungurten und im Wettkampf angewendet hat, funktioniert,

Würde ich für meine Lehrerin auch sofort so unterschreiben.



Das überrascht mich jetzt, aber vielleicht ist sie ja eine klasse Lehrerin und notfalls kann man sich da auch mal einen Boxer ausleihen :p.

ich hatte einmal eine Schnupperstunde Eskrima bei ihr, das hat sie sehr gut unterrichtet. Wird im WT bestimmt auch nicht anders sein. Dass sie technisch sehr gut ist, weiss ich ja längst.




Nein - es kommt allerdings auf das an, was Du als Dominanz verstehst.

ich verstehe das weit gefasst, was man dann je nach Kontext und Zielen unterschiedlich auslegt.



Primär geht es darum, Wettkämpfe nach bestimmten Regeln zu gewinnen.

Das ist, worum es dir geht.

mir geht es primär darum, sicher nach Hause zu kommen. (und sekundär noch andere Dinge wie Spass haben, etwas Interessantes lernen, nette Leute treffen etc)



Ein guter Freund von mir will gar nicht dominieren, nur gewinnen ;).


zu gewinnen ist ja wohl die ultimative Dominanz,,,?



Wenn Gewinnen bereits eine Dominieren bedeutet, geht es auch beim Schach, Poker, Wettrennen oder Mensch-ärgere-dich-nicht bereits (ausschließlich) darum, den Gegner zu dominieren.

ja bestimmt.




Wenn jemand zum ersten Mal in seinem Leben die Händchen ständig und über mehr als eine Stunde auf Gesichtshöhe halten muss

jetzt muss ich doch mal fragen: was stellst du dir denn vor, was wir im WT mit unsern Händen tun...? :D

discipula
05-01-2018, 23:27
Deinen ganzen Beschreibungen nach, war es aber nur ein ganz lockeres und leichtes Training.

Stimmt. War es. Wurde auch so gesagt. Erstes Training im neuen Jahr, und so.




Von daher "nicht das Problem" ist eine sehr dünne Aussage.
Habe es gemerkt, als ich den Verein gewechselt habe.

Kondition war IN DIESEM TRAINING nicht das Problem. Wie es in weiteren Trainings sein wird, ist eine andere Geschichte. Die Zeit wird es zeigen

discipula
05-01-2018, 23:34
Auch bei den lockeren 100 Kicks pro Seite in allen Höhen


Ab 40 kriegt mein Standbein ein Problem. Das kickende Bein könnte noch deutlich länger.

Möchtest du mal etwas genauer beschreiben, wie du diese Übung machst? Kicks in die Luft oder auf Polster? Wanderst du da nach einem System rauf und runter oder eher spontan?

Schnueffler
06-01-2018, 00:00
...
Kondition war IN DIESEM TRAINING nicht das Problem. Wie es in weiteren Trainings sein wird, ist eine andere Geschichte. Die Zeit wird es zeigen

Das klingt anders.
Bei meinem Training und dem zum Ende hin stattfindenem Ausf*ckdrill waren viele extremst am Ende, viele haben abgebrochen, obwohl auch permanent im Training.

Schnueffler
06-01-2018, 00:02
Ab 40 kriegt mein Standbein ein Problem. Das kickende Bein könnte noch deutlich länger.

Möchtest du mal etwas genauer beschreiben, wie du diese Übung machst? Kicks in die Luft oder auf Polster? Wanderst du da nach einem System rauf und runter oder eher spontan?

Ich persönlich mache gerne zwei verschiedene Varianten, alle aber immer am Sandsack:
1. ich ziehe eine Seite durch, immer 10 mal den gleichen Kick, 10 verschiedene, dann wird die Seite gewechselt
2. ich trete links rechts im wechsel, bis ich nicht mehr kann, kurze Pause, nächster Kick.

discipula
07-01-2018, 18:33
Danke Schnueffler, das werd ich wohl auch so ähnlich machen. :halbyeaha

Boxen ist echt cool, ich hab richtig Spass dran. Hätte nicht gedacht, dass es mir so viel Spass machen wird. :-)

discipula
08-01-2018, 14:07
ein paar Notizen an mich selbst:

Boxen verbessert, unter anderem:

- Flinkheit und Behendigkeit
- das Sehen/visuelle Orientierung (nix mehr mit gemütlichem Augen Schliessen wie im WT)
- die Rumpfmuskulatur
- die Fähigkeit auf einem Bein zu stehen / Balance und Kraft
- Feinmotorik grosser Körperteile (zB Wirbelsäule)

Der Trainer hatte eine mit Sand gefüllte Petflasche auf Kopfhöhe von der Decke runterhängen lassen, dann die Flasche in Schwingung versetzt und ist ihr ausgewichen. ich war nur noch :ups: beim Zugucken... boah. Diese Qualität von Bewegung war ein erstaunlicher Anblick. Der muss irgendwo im Hinterkopf noch Augen haben, wie er das machte, anscheinend völlig entspannt und halb schläfrig aussehend, aber irgendwie war die Flasche nie dort, wo sein Kopf war, sondern immer ein klein wenig daneben.

also, wenn ich jetzt schön fleissig übe die nächsten dreissig Jahre... kann ich das vielleicht kurz vor meinem Tod auch. Will ich können!

Narexis
08-01-2018, 18:01
Bei uns läuft´s so, dass bei bspw. Kraft- und Konditionseinheiten jeder an seine Grenze gehen soll. Wer gerade nicht mehr kann, macht eine kurze Pause, dann ist aber schnellstens wieder einzusteigen. Bis zur nächsten kleinen Pause usw. Ich denke aber, so läuft´s eigentlich überall?
Nur die kurze Anmerkung, dass es mir in dem Fall nicht um Leute ging, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr oder nicht mitmachen können, sondern um die, die einfach nicht mitmachen wollen. Sonst gibt’s spätestens dann Probleme, wenn Boxen beginnt weh zu tun :D.



Ich lese meist im Forum nur mit, da Aussagen häufig wortwörtlich genau genommen werden . Für mich klang DatOlli eher wie " Cool das du den Anfang gemacht hast und zum Boxen gegangen bist. Bleib dran, der Trainer scheint gut zu sein und später ist irgendwann der BJJ -Kurs dran ;) " . Im Moment entwickelt sich die Diskussion eher in Richtung " ein guter Trainer vermeidet Muskelkater " .
Hab ich auch so verstanden. Mir ging es nur darum, dass es hier um eine Einschätzung geht, die wiederum beurteilt wird. Beruht die Einschätzung auf (einigermaßen) reproduzierbaren Fakten und Indizien, die ein Trainer ohne eingängige Sondierung und Informationen, die er nicht so einfach ohne Weiteres direkt bekommt, hätte ich die gerne gewusst. Für Glück oder Zufall gibt es von mir weder Lob noch Kritik.



In meiner Ausbildung habe ich auch gelernt das Muskelkater Mikrotraumata sind und wie jede Verletzung Zeit zur Heilung brauchen - also Belastung anschließend runterfahren . Für Training und Aufbau also eher kontraproduktiv, da alles länger dauert.
Würde ein Anfänger dann tatsächlich das Volumen und den Umfang des Trainings (o. Ä.) steigern, wäre das mMn relevant. Solange der durchschnittliche Anfänger sich 2x in der Woche auf die Matte schwingt, ist der Muskelkater für mich weit weniger relevant als die Qualität des Trainings. Von einer (unnötig) niedrigeren Intensität hat er auch nichts.



Von einem erfahreneren Trainer würde ich denken, dass er den Fitneßlevel der Person grob einschätzen kann :
- warum ist er/sie beim Boxen
- was hat derjenige vorher sportlich gemacht / was trainiert er momentan erfragen
- Statur
- wie bewegt sich derjenige
- wie alt ist er / sie ... All das , was ich auch versuche rauszufinden, wenn ich Leute das erste Mal sehe. Aus den vielen Möglichkeiten an Übungen und Trainingsarten - das Spektrum geht von moderater Belastung bis kriechend den Raum verlassen - wählt man das entsprechende aus, je nach Zielsetzung
Absolut richtig. Dennoch hat keine dieser Einschätzungen - nicht einmal bei langjährigen Sportlern - je einen Muskelkater verhindert. Ich kenne es selbst - beispielsweise nach dem Wiedereinstieg nach einer Verletzung - das Training läuft tiefenentspannt durch und trotzdem hat man am nächsten Tag Muskelkater.

Du als Physio kennst doch (vermutlich?) das Phänomen, das mir immer wieder von einem befreundeten Physiotherapeuten und meinen persönlichen Sportarzt, die beide mit absoluten Spitzensportlern zusammen arbeiten und diese anscheinend doch etwas mit mir gemeinsam haben, berichtet wird und auch ich so kennenlernen durfte: Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft mir lachend berichtet wurde, dass einer von den Jungs, die ausschließlich für den Sport leben (bis hin zu Menschen, die sich den Sport zum Beruf gemacht haben) und täglich dementsprechend trainieren, auf einmal nach der Therapie am nächsten Tag von Muskelkater berichten (usw.). Wenn ich die Personen einschätzen müsste, dürften sie wohl sportlich weit mehr Leistung bringen als alle Mitglieder von normalen Vereinen zusammen. Trotzdem sorgen diese neuen und ungewohnten Belastungen zu Beginn für Muskelkater. Vermeidbar oder schlimm? MMn jeweils nein bzw. nur zu einem unsinnigen Preis.

(Ich interessiere mich - nur am Rande - deshalb so für die Aussagen, weil ich gerne dazulernen würde ;). Insbesondere für die Breitensportler in anderen Teams, die ich als Freundschaftsdienst manchmal betreue, wenn sie sich mal wieder auf einen Kampf vorbereiten und ich eigentlich keine Ahnung hab, wer das ist :D. Bei denen würde ich tatsächlich gerne auf Muskelkater verzichten, da die mind. 6 Tage die Woche trainieren... Da hat es teilweise bereits gereicht ungewohnte und neue Übungen - innerhalb ihres Sports - auszuüben und diese eigentlich weit unter dem Trainingsstand und der physischen Leistungsfähigkeit. Trotzdem hat die Adaption Muskelkater mit sich gebracht.



In Discipulas Fall würde ich annehmen, dass nach 20 Jahren WT die Arme nach den vielen Kettenfauststößen und Formen üben nicht so untrainiert sind, sondern eher die Kondition, die Rumpfmuskulatur , die Beinarbeit schwieriger werden könnten.
Nur dahingehend eine kurze - nicht wertend gemeinte, jedoch zur Einschätzung hilfreiche - Anmerkung, da es mir explizit nicht um Discipula oder den Einzelfall geht: Sie schafft nicht eine einzige saubere Liegestütze.
Dahingehend bin ich nach Boxeinheiten überwiegend Muskelkater in den Waden, der Kern-, Nacken- (bei zu angespannten Jungs) und der Schultermuskulatur gewöhnt. Beim Schlagen gegen Widerstände auch in der Brustmuskulatur und dem Lat. Das hat in den wenigsten Fällen etwas mit dem Trainingsstand zu tun, sondern schlicht damit, dass die wenigsten Menschen diese Art der Belastung kennen oder gewohnt sind.
Dass sie da was aus dem WT mitbringt - die Arme betreffend - glaube ich gerne. Würde ich sie, die Leistung betreffend, einschätzen müssen, da sie in meinem Training aufschlägt, wäre es für mich nahezu unmöglich, sicherzustellen, dass sie am nächsten Tag wenig bis keinen Muskelkater hat. Viele der Punkte nennst Du selbst. Dass ich von ihr nicht die Leistung eines Wettkämpfers in den besten Jahren erwarte, dürfte auch klar sein. Doch selbst beim konstanten ungewohnten Bewegen und der Oberkörperrotation würde ich eher mit Muskelkater, nach den ersten Einheiten, rechnen als ohne.



Dass sie einigermaßen selbständig die Belastung einschätzt und weniger intensiv mitmacht, um keinen mörderischen Muskelkater am nächsten Tag zu haben.
Keiner erwartet, dass man am physischen oder psychischen Limit arbeitet. Doch ist das (meiner Erfahrung nach) noch lange kein Grund, da ohne Muskelkater rauszugehen - außer man trainiert eigentlich nicht und steht nur rum. Andererseits ist beispielsweise das Erreichen der konditionellen Grenzen noch lange kein Indikator für Muskelkater (usw.).



Sie ist keine 20 Jahre mehr alt und sieht nicht durchtrainiert aus , also würde sie ein moderates Anfänger - Trainingsprogramm bekommen.
Sagt niemand etwas anderes - wobei im Gruppentraining irgendwann (bequemlichkeitsbedingte und dauerhafte) Extrawürste nervig werden, weshalb es sich empfiehlt, einen passenden Verein zu suchen.



Ich würde davon ausgehen, dass sie Muskelkater in Arm / Schulter Nacken - und der Rumpfmuskulatur bekommt
Ich auch (und in den Waden - insbesondere nach ihrer Beschreibung, dass Spaziergänge teilweise als Training betrachtet werden und dem Stand, der mir aus dem WT geläufig ist). Dementsprechend sehen wir es eigentlich ziemlich ähnlich. Ich wüsste auch keine Möglichkeit, wie ich sicherstellen kann, dass sie keinen Muskelkater bekommt und ihr trotzdem ein qualitativ hochwertiges Training liefern könnte, das sie möglichst schnell in die Gruppe integriert - andererseits sehe ich Momentan nicht nur die Möglichkeit nicht, sondern auch den angerichteten „Schaden“ im Vergleich zum „Nutzen“ als nicht zu berücksichtigen an.

All Deinen Punkten stimme ich sofort zu, nur haben sie nicht viel mit dem Muskelkater zu tun - oder übersehe ich etwas? Was Du beschreibst, ist mMn ein vollkommen normales Vorgehen, jedoch noch lange keine Einschätzung, die irgendetwas über den Muskelkater aussagen würde - dazu spielen da genug andere Punkte (zusätzlich) eine Rolle, die ich nicht beeinflussen kann. Anhand der von Dir genannten Indikatoren kann ich ein gutes Training gestalten, ob ich den Muskelkater vermeide, kann (zumindest) ich jedoch nicht sagen.

Danke auf jeden Fall für Deine Ausführung. Falls Du da das „Geheimrezept“ hast, wie man - abgesehen von den Extremen - ein halbwegs zuverlässiges und reproduzierbares Ergebnis, das das Lob für die „Einschätzung“ rechtfertigt, erzielen kann, freue ich mich über weitere Infos :).



Ich konzentrierte mich darauf, die Bewegungen sauber auszuführen, und mir das neue Bewegungsmuster zu erarbeiten. Das ist vom Kopf her anstrengend.

Tempo und Kraft reingeben macht wohl erst dann Sinn, wenn die Technik einigermassen automatisiert ist.
Grundsätzlich absolut lobenswert und vollkommen richtig. Bei einigen Übungen jedoch auch zweitrangig. Natürlich sollte die Technik nicht grottenfalsch sein, jedoch gibt es auch Aufgaben, da ist es absolut nebensächlich. Deshalb gibt es das Techniktraining und in einer Konditionseinheit erwarte ich, dass die Kondition trainiert wird und nicht die Technik geschliffen. Bei 100 schnellen und möglichst harten Kicks erwarte ich eine passable Technik und primär 100 schnelle und harte Kicks. Abgesehen von grundlegenden Korrekturen, wird da auch nichts verbessert.



ich liess mir sagen, dass der Trainer seit 30 Jahren boxt und als Trainer arbeitet er wohl auch nicht erst seit vorgestern. Ich hatte schon den Eindruck, dass er weiss, was er tut.
(Heißt in Ausnahmefällen nicht viel, grundsätzlich gilt trotzdem:) Klingt gut! :)



Etwas getröstet hat mich, dass all die jungen fitten Herren an dieser Übung durchaus auch zu leiden schienen und sie auch nicht locker-flockig hinlegten.
Das liegt häufig auch an der jeweiligen Person. Ich erlebe ständig, wie ein Großteil der Wettkämpfer, die das Schattenboxen ernstnehmen, nach 3 Runden (Schattenboxen) fix und fertig sind, während Freizeit- und Breitensportler (insbesondere Anfänger) teilweise sogar darüber Witze reißen oder verwundert sind. Das ist das Tolle an so einem individuellen Sport (und auch vielen Übungen): Jeder kann an seine Grenzen gehen oder die Übungen individuell schwerer gestalten!



un nein. Ganz bestimmt keine Fitnessvariante. ich sehe nicht ein, aus dem Kampfsport das Interessante, nämlich das Kämpfen, rauszunehmen.
Hab ich verstanden - und war auch nicht auf Dich direkt bezogen :). (Wobei die Fitnessvariante auch was Tolles ist :).)



Das soll und darf man auch im WT sehr gerne tun.:)

Es gibt keine Verpflichtung, Kettenschläge monoton zu gestalten. man darf gerne kreativ und hinterlistig sein.
Hat nichts mit kreativ und hinterlistig zu tun. Ich habe andererseits auch noch keine KFS erlebt, bei denen das Tempo jemals variiert und so eine „Lücke“ in der Kette gebildet hätte... Generell habe ich nichts von dem Genannten je im WT gesehen oder ist mir je dort (in der Anwendung) begegnet. Mir wurde sogar ausführlich erklärt, warum man vieles davon nicht machen sollte :D. Absichtlich einzelne Schläge leichter, langsamer oder gar angetäuscht schlagen?! Da wurde mir erst einmal erklärt, wieso das überhaupt keine gute Idee wäre. Die KFS hatten dann immer etwas von einer stumpfen Nähmaschine, die man mal höher und mal tiefer ausgerichtet hatte...



ich hab weniger an den Ring gedacht sondern eher auf Alltagssituationen.
Dein gutes Recht. Wobei Boxen immer noch - genau wie beispielsweise Judo oder Ringen - primär ein (Wettkampf-) Sport ist.



interessante Idee, muss ich mal mit meinen WT-Kollegen testen :-)
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass es nur um den entscheidenden Wirkungstreffer ging/geht, den ich dann zeitverzögert schlage oder mir dadurch erarbeite, dass die vorbereitenden Schläge (etwas) langsamer sind. Funktioniert ähnlich gut, wie auf einmal einzelne Akzente deutlich schneller zu schlagen.




Das ist, worum es dir geht.

mir geht es primär darum, sicher nach Hause zu kommen. (und sekundär noch andere Dinge wie Spass haben, etwas Interessantes lernen, nette Leute treffen etc)
Wie gesagt, Dein gutes Recht. Das (normale) Boxtraining ist nur auf den Wettkampf ausgelegt und nicht darauf, Dich gut nachhause zu bringen. Das ist ein schöner Nebeneffekt, doch - auch wenn es mittlerweile gerne so verkauft wird, um „Kunden“ zu generieren - nicht das Hauptziel. Beim Boxen geht es um einen geregelten Zweikampf nach bestimmten Regeln. Diesen Kampf möchte man für sich entscheiden und dafür trainiert man. Du wirst im Boxen weder etwas über Hebel, TD, Bodenkampf oder auch nur die Vermeidung von Konfliktsituationen (o. Ä.) lernen. Wenn jetzt jemand aus Gründen der SV Boxen trainiert, ist das sein gutes Recht und es gäbe deutlich schlechtere Wahlen, jedoch sollte man nicht erwarten, dass das das Ziel des Trainings ist.

(Wenn Du mich mal überfallen und so richtig verpacken willst, ist nach dem Training ein super Zeitpunkt :D. Gleichzeitig finde ich es immer wieder interessant, wenn man sich mehrfach die Woche auf die Schnauze haut, nur um dann bei dem einen Mal „weniger“ Schaden davonzutragen als in den tausenden davor im Training :D.)



zu gewinnen ist ja wohl die ultimative Dominanz,,,?
Wie gesagt, hängt von dem ab, was man unter Dominanz versteht. Ich sage dazu - insbesondere im Rahmen eines Sports - nur: Nein! Ich kann mich 8min durch den Ring prügeln lassen, dabei bricht sich der andere Kämpfer das Bein, während er mich tritt und ich habe gewonnen. In einem engen Kampf würde ich auch nicht von Dominanz sprechen. Manche lassen sich nicht dominieren, auch wenn sie schlussendlich einen Kampf verlieren. Nicht einmal bei vielen der KOs würde ich von Dominanz sprechen, wenn der Kampf davor nicht extrem unausgeglichen oder der eine Kämpfer tatsächlich dominant gewesen ist. Einer unserer Konterboxer hat schon genug (extrem) dominant agierende Gegner auf die Bretter geschickt oder ausgepunktet. Da hat die Dominanz nicht viel genutzt und er wurde durch den Sieg auch nicht auf einmal zum dominanteren Kämpfer.

Um sagen zu können, dass jemand den Kampf oder seinen Gegner dominiert hat, gehört eine Menge dazu. Noch mehr, als lediglich zu bemerken, dass er einen sehr dominanten Kampfstil hat.



jetzt muss ich doch mal fragen: was stellst du dir denn vor, was wir im WT mit unsern Händen tun...? :D
Der Teil war gar nicht so direkt auf Dich bezogen. Trotzdem könnte ich mir spätestens durch den Schulter-Kinn-Kontakt, das deutlich höhere Halten der Hände und die Rotation bzw. gänzlich andere Schlagmechanik vorstellen, dass es ziemlich ungewohnt sein dürfte und dementsprechend auch für Muskelkater sorgen könnte.



Ab 40 kriegt mein Standbein ein Problem. Das kickende Bein könnte noch deutlich länger.
Training. Wobei ich es tatsächlich interessant finde, dass Dein Standbein zuerst Probleme macht. Andererseits habe ich auch keine Ahnung, wie ihr kickt.



Möchtest du mal etwas genauer beschreiben, wie du diese Übung machst? Kicks in die Luft oder auf Polster? Wanderst du da nach einem System rauf und runter oder eher spontan?

Ich persönlich mache gerne zwei verschiedene Varianten, alle aber immer am Sandsack:
1. ich ziehe eine Seite durch, immer 10 mal den gleichen Kick, 10 verschiedene, dann wird die Seite gewechselt
2. ich trete links rechts im wechsel, bis ich nicht mehr kann, kurze Pause, nächster Kick.

Irgendwann im Rahmen des Aufwärmens, oft nachdem die Arme und der Oberkörper warm sind, die Hüfte schon etwas geschmeidiger und befreit bzw. geöffnet. Dabei geht es auch nicht um die Technik usw. 10 Leute Zählen laut bis 10 und dabei wird selbstständig die Höhe - jeder individuell - angepasst. Begonnen mit (20) Low-Kicks, danach (10) zur Mitte usw. bis die gewünschte Anzahl erreicht wurde.
Ganz lockere und entspannte Kicks - keine harten oder durchgezogenen - eher sanft in die Luft geschmissen und das irgendwo zwischen 45° und 90°, wobei es bei 90° schwer wird, den Kick nicht durchzuziehen und ich kein Freund vom Stoppen von Kicks in der Luft bin.
Die Hüfte wird aktiv geöffnet und dabei wird sich auf dem Ballen gedreht, während man auf diesen geht. Nicht wirklich anstrengend, bring allerdings den Körper in Betriebstemperatur, man gewöhnt sich an den Bewegungsradius und die Gelenke werden auf die kommende Belastung vorbereitet.

Geht grob in die Richtung - am Anfang ca. 1:45min, genauer kann ich’s auf dem Tablet im Moment nicht eingrenzen:
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Eine Übung, wie Schnüffler sie beschreibt, mache ich nicht im Aufwärmteil, sondern am Ende des Trainings oder währenddessen. Meine bevorzugte Variante (am Sandsack) ist dabei, dass man je 2-3 Partner (je nach Kondition und Gewicht des Sacks) an den Sandsack stellt Beide stehen sich gegenüber und kicken abwechselnd. Der Dritte fixiert den Sandsack und motiviert - falls sich die beiden nicht bereits gegenseitig genug ziehen sollten. Danach (z. B. 10 Kicks) wird rotiert.

Harte Kicks oder Techniktraining mache ich bevorzugt am Partner und notfalls am Sack. Nie gestoppt in der Luft; bin ich (spätestens seit dem TKD) überhaupt kein Freund davon. Durchgezogen in der Luft funktioniert, sorgt allerdings bei Anfängern häufiger für Probleme oder schlechte Angewohnheiten.



Bei meinem Training und dem zum Ende hin stattfindenem Ausf*ckdrill waren viele extremst am Ende, viele haben abgebrochen, obwohl auch permanent im Training.
Die Drills sorgen immer wieder für interessante Ergebnisse. :D Das ist auch eine der wenigen Übungen, bei denen ich teilweise das Ende nicht ansagen kann/will/lasse, da ich selbst keinen Ton mehr herausbekomme und wenn ich am Ende bin, halten immer noch genug Jungs weiter durch...
(Wobei ich es immer wieder gemein fand, wenn 1x im Jahr getestet werden sollte, wo die Jungs denn gerade stehen und während die normalen Sportler einfach abbrechen, wenn sie komplett am Ende sind oder auch mal kurz in die Knie gehen, habe ich früh gelernt, dass die (mental starken) Wettkämpfer lieber einen Eimer in Reichweite haben sollten...)



Boxen ist echt cool, ich hab richtig Spass dran. Hätte nicht gedacht, dass es mir so viel Spass machen wird. :-)
Freut mich zu hören :). Dürfte Dich auch hinsichtlich Deiner anderen „Probelme“/Ziele weiterbringen.
Wie waren denn die weiteren Einheiten, wie lief’s, wie viele hast Du bereits hinter Dir?



- das Sehen/visuelle Orientierung (nix mehr mit gemütlichem Augen Schliessen wie im WT)
Augen im Kampf zu schließen ist generell eine ziemlich blöde Idee... (Wobei zum Glück keine allzu guten Augen fürs Boxen benötigt werden :D. Einem unserer Jungs reicht es, Umrisse zu erkennen und ich bin ohne Brille auch etwas aufgeschmissen, wenn es darum geht, die Uhr an der Wand zu lesen. Deshalb piepen die Boxtimer auch immer so :D.)



- die Fähigkeit auf einem Bein zu stehen / Balance und Kraft
Wann stehst Du im Boxen denn bitte auf nur einem Bein? (Das ist grundsätzlich eine ziemlich blöde Idee im Boxen, wie auch ein zu enger Stand oder überkreuzte Beine.)



- Feinmotorik grosser Körperteile (zB Wirbelsäule)
Wie meinst Du das? Von Feinmotorik in meiner Wirbelsäule habe ich noch nichts gemerkt.



Der Trainer hatte eine mit Sand gefüllte Petflasche auf Kopfhöhe von der Decke runterhängen lassen, dann die Flasche in Schwingung versetzt und ist ihr ausgewichen. ich war nur noch :ups: beim Zugucken... boah. Diese Qualität von Bewegung war ein erstaunlicher Anblick. Der muss irgendwo im Hinterkopf noch Augen haben, wie er das machte, anscheinend völlig entspannt und halb schläfrig aussehend, aber irgendwie war die Flasche nie dort, wo sein Kopf war, sondern immer ein klein wenig daneben.
Übung und Erfahrung. Ähnlich wie die Arbeit an einem Speedball/-bag sieht es anfangs ganz beeindruckend aus, ist allerdings leichter als man denkt, wenn man den Rhythmus erkannt hat, der dahinter steckt - nur die unkontrollierbaren sind echt anstrengend oder wenn man sich währenddessen auf andere Aufgaben konzentrieren muss (oder einfach noch ein zweites davon Pendeln lässt, dann nur aufpassen, dass sie sich nicht treffen oder verheddern können). (Kann man auch zuhause üben - z. B. mit einem Tennisball.)

Hier mal ein schönes Video, wobei noch ein paar nützliche Infos mit auf den Weg gegeben werden, denn das Ausweichen ist nicht das, was man an dem Gerät lernt.
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Was Spaß macht - und man sich vorher überlegen sollte, ob man das nachmachen will :D: Eine Ballmaschine nehmen und Meiden üben.



also, wenn ich jetzt schön fleissig übe die nächsten dreissig Jahre... kann ich das vielleicht kurz vor meinem Tod auch. Will ich können!
Bleib am Ball und wenn Du fleißig zuhause trainierst, kannst Du das bis spätestens Mitte oder Ende des Jahres! Du musst nur einmal den Rhythmus des Geräts verstanden haben. Dann kannst Du anfangen „richtig“ mit ihm zu arbeiten. (Andererseits sollte bereits davor Meiden, Rollen und Knicksen funktionieren. Das dauert länger als die Show einzustudieren.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Kohleklopfer
08-01-2018, 22:28
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Um einiges beeindruckender als Alan Jouban in dem Video finde ich den kräftigen Kollegen den man ab und zu im Video sieht. :)

discipula
08-01-2018, 23:27
Ich habe andererseits auch noch keine KFS erlebt, bei denen das Tempo jemals variiert und so eine „Lücke“ in der Kette gebildet hätte...

naja, ich glaube, Kreativität wird in der EWTO nicht sehr ermutigt. Aber bei dem Verein bin ich ja nicht mehr dabei und mache, was ich will und was es mir erlaubt, die Kollegen zu ärgern.



Das (normale) Boxtraining ist nur auf den Wettkampf ausgelegt und nicht darauf, Dich gut nachhause zu bringen.


ja, das ist auch gut so. Es ist auch sehr anders als WT. absolut nicht vergleichbar in den Bewegungsmustern und den Überlegungen, die man anstellen muss.

Im Moment produziere ich leider noch längst nicht gutes Boxen, sondern vor allem schlechtes WT.

im letzten Training war ein junger Mann zum ersten Mal dabei, der schien das ganz natürlich zu können. Der machte vorher Fussball.


Wie gesagt, hängt von dem ab, was man unter Dominanz versteht.

Die Person dominiert, die es schafft, dass andere Personen ihren Willen tun.


Trotzdem könnte ich mir spätestens durch den Schulter-Kinn-Kontakt, das deutlich höhere Halten der Hände und die Rotation bzw. gänzlich andere Schlagmechanik vorstellen, dass es ziemlich ungewohnt sein dürfte und dementsprechend auch für Muskelkater sorgen könnte.

kleines bisschen, fast gar nicht.


Andererseits habe ich auch keine Ahnung, wie ihr kickt.

https://www.youtube.com/watch?v=QMA5YQH_Eeg

0.58 seitlicher Tritt
1.21 gerader Tritt
1.45 nach aussen rotierender Tritt




Ganz lockere und entspannte Kicks - keine harten oder durchgezogenen - eher sanft in die Luft geschmissen und das irgendwo zwischen 45° und 90°, wobei es bei 90° schwer wird, den Kick nicht durchzuziehen und ich kein Freund vom Stoppen von Kicks in der Luft bin.
Die Hüfte wird aktiv geöffnet und dabei wird sich auf dem Ballen gedreht, während man auf diesen geht. Nicht wirklich anstrengend, bring allerdings den Körper in Betriebstemperatur, man gewöhnt sich an den Bewegungsradius und die Gelenke werden auf die kommende Belastung vorbereitet.

cool muss ich mal probieren. danke


Wie waren denn die weiteren Einheiten, wie lief’s, wie viele hast Du bereits hinter Dir?

War jetzt das zweite Mal und werde voraussichtlich einmal wöchentlich gehen können.

Ich bin vor allem erstaunt, wie viel Übungen zur Geschicklichkeit es gibt. ich mag, dass es sehr verspielt ist, irgendwie ein sehr gut designter Sport um richtig Spass zu haben am Training. sehr abwechslungsreich.

und ich muss rechts und links unterscheiden lernen. Der Trainer riem "links, links, rechts" und ich stand da wie der Esel am Berg, weil ich nachdenken musste, wo links und wo rechts ist. :confused: *weibliches Problem*

ich bin Linkshänderin, darum steht mein rechter Fuss vorn.
Wenn ich mit links schlage, ist das immer im Diagonalgang
Wenn ich rechts schlage, ist das immer im Passgang

kann man das so sagen?



Augen im Kampf zu schließen ist generell eine ziemlich blöde Idee...

im WT eben nicht. Fühlen/berühren ist eine viel genauere und schnellere Wahrnehmung als Sehen, und man kann viel ruhiger bleiben. ich werde Berührung dem Sehen immer vorziehen. Wenn ich in Stress gerate, mache ich die Augen zu, weil ich mich so sicherer fühle. Ich hatte schon Reden gehalten vor Publikum, da waren meine Augen zwar offen, aber ich hatte nachher keine visuelle Erinnerung an das Publikum. Ich hätte nicht sagen können, wer wo sass, oder wer wie aussah.

jetzt im Boxen so visuell orientiert zu sein, ist eine Herausforderung. Ich weiss nicht, wie oft ich schon die Anweisung "schau ihn an!" gehört habe. ständig?



Wann stehst Du im Boxen denn bitte auf nur einem Bein?

beim Aufwärmen.^^



Wie meinst Du das? Von Feinmotorik in meiner Wirbelsäule habe ich noch nichts gemerkt.

guck mal Muhammad Ali

https://www.youtube.com/watch?v=jkhpZoPOfZI

Dessen Wirbelsäule bewegt sich ständig, in alle Richtungen, teils nur wenig, aber immer genau so, wie sie soll.

Was mich selbst betrifft, habe ich zwar schon ein gewisses Mass an Feinmotorik der Wirbelsäule im WT gelernt, aber das ist eine relativ statische Sache und nicht mit diesen lebhaften Bewegungen in alle Richtungen wie im Boxen.

Kohleklopfer
08-01-2018, 23:43
Oh Gott jetzt bringt sie schon Videos von Ali...unfassbar...:ups:

discipula
08-01-2018, 23:45
Oh Gott jetzt bringt sie schon Videos von Ali...unfassbar...:ups:

ich kenn sonst kaum gute Boxer und will mich nicht blamieren durch Videos mit schlechter Technik.

Ausserdem lohnt es sich immer, von den Besten zu lernen.

Little Green Dragon
09-01-2018, 07:22
Wenn ich mit links schlage, ist das immer im Diagonalgang


Wenn ich rechts schlage, ist das immer im Passgang




Nein, komplett falsch.

Lass Dir das noch mal vom Trainer erklären und zeigen.

Passgang = Schlag-Schritt-Koordination dann, wenn im Moment der Schlagausführung die Hand der einen Seite zusammen mit dem Fuß derselben Seite nach vorne gebracht ist: Schritt mit links und Schlag mit links bzw. Schritt mit rechts und Schlag mit rechts.

Diagonalgang = Schlag-Schritt-Koordination dann, wenn im Moment der Schlagausführung die Hand der einen Seite zusammen mit dem Fuß der anderen Seite nach vorne gebracht ist: Schritt mit links und Schlag mit rechts bzw. Schritt mit rechts und Schlag mit links.

Und was diesen „taktil vs. optisch“ Blödsinn angeht - wenn Dir also jemand ne Schelle verpasst wartest Du also erstmal auf den Einschlag damit Du was fühlen kannst? Und das ist dann schneller als zu sehen was da auf einen zukommt und zu reagieren?

hand-werker
09-01-2018, 08:02
@ LGD:

Vielleicht boxt sie in Rechtsauslage?

Little Green Dragon
09-01-2018, 08:21
Die Auslage spielt dabei doch überhaupt keine Rolle.

Schritt mit Bein und Schlag mit Arm auf derselben Seite (egal ob jetzt rechts oder links) = Passgang

Schritt mit Bein und Schlag mit Arm mit unterschiedlichen Seite (Schritt mit rechts, Schlag mit links) = Diagonalgang

Die Aussage:

„Wenn ich mit links schlage ist das immer Diagonalgang...“ ist einfach Quatsch - auch ein Rechtsausleger kann mit links im Passgang schlagen.

hand-werker
09-01-2018, 09:05
Die Auslage spielt dabei doch überhaupt keine Rolle.

Schritt mit Bein und Schlag mit Arm auf derselben Seite (egal ob jetzt rechts oder links) = Passgang

Schritt mit Bein und Schlag mit Arm mit unterschiedlichen Seite (Schritt mit rechts, Schlag mit links) = Diagonalgang

Die Aussage:

„Wenn ich mit links schlage ist das immer Diagonalgang...“ ist einfach Quatsch - auch ein Rechtsausleger kann mit links im Passgang schlagen.

Jaahaaa, hast Du ja grundsätzlich recht ;) Sie war aber erst einmal beim Boxen und steht in der Rechtsauslage:




ich bin Linkshänderin, darum steht mein rechter Fuss vorn.
Wenn ich mit links schlage, ist das immer im Diagonalgang
Wenn ich rechts schlage, ist das immer im Passgang

kann man das so sagen?



Sie wird wohl erst mal nur linke Gerade / rechte Gerade gemacht haben. Also aus ihrer Sicht und auf ihrem Trainingsstand stimmt das derzeit. Das Wörtchen "immer" sollte man dann in ein paar Wochen / Monaten mal weglassen.

Little Green Dragon
09-01-2018, 09:22
Das Wörtchen "immer" sollte man dann in ein paar Wochen / Monaten mal weglassen.


Das sollte man am besten sofort weglassen...

Nach eigenem Bekunden hat sie ja Pass- und Diagonalgang erklärt bekommen, also entweder nicht richtig zugehört oder schlicht nicht verstanden.

Deswegen ja auch der Hinweis sich das vom Trainer noch mal zeigen zu lassen.

Das sind halt absolute Box-Basics - elementar aber eben (nur) Basics. Die sollte man doch auch als Anfänger ziemlich schnell verinnerlichen, auch wenn es mit der praktischen Umsetzung zu Beginn nicht immer 100% klappt.

Ist ja auch kein Beinbruch für einen Anfänger, nur wie rambat es ja auch schon geschrieben hat - wer meint Boxern erklären zu wollen wie boxen eigentlich funktioniert wenn er/sie gleichzeitig nicht mal die einfachsten Basics kennt oder korrekt wiedergeben kann - muss man nicht mehr viel zu sagen oder?