Anmelden

Vollständige Version anzeigen : besser trainieren



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 [8] 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

Hogerus
22-01-2018, 20:51
Allerdings wirken dein Argumente halt einfach nicht. Wenn es in der Schweiz einfach angenehmer ist und dort weniger passiert freut mich das für dich. Allerdings sieht die Realität in einigen deutschen Städten anders aus!
Wie übt ihr denn nun eure extremen Übertechniken?

Ich muss bestimmt nicht üben einen Aschenbecher oder ähnliches zu nutzen, sondern brauche das mindset. Da nutzt auch Krav Maga oder WT nix. Ich persönlich hätte dieses vermutlich nicht.

Beispiel für die reale Welt, wir haben einen Schüler, der versucht hat bzw. mit Absicht in seine hochschwangere Lehrerin zu laufen, bzw. um zu rammen. Und nein ich arbeite in einer norddeutschen Kleinstadt!

Syron
23-01-2018, 02:24
... und unter den (von Dir) genannten Voraussetzungen gehst Du auch noch davon aus, dass Du keine Nehmerqualitäten bräuchtest... (Sogar ganz fern ab vom Erstschlag, dem Überraschungseffekt usw.:) Ausnahmslos jeder (!) mir ebenbürtige oder überlegene Mensch, mit dem ich mich bis jetzt kämpferisch auseinandersetzen musste (egal wann und wo) hat mir (mindestens) ein paar verpasst... Aber ausgerechnet Du - ohne jegliche kämpferische Erfahrung - trainierst dann so, dass Du keine Nehmerqualitäten brauchst?!
Ich gebe noch ein anderes Beispiel: Bei meinem allerersten Kickbox-Sparring gegen meinen Trainer, der mir gnadenlos und haushoch überlegen ist, habe ich einen(!) Treffer gelandet.
Was mehr ist, als andere zu Beginn schaffen und ihn natürlich auch nicht weiter interessiert hat; der ist da ganz andere Sachen gewohnt.
Aber selbst er, wie gesagt mir haushoch überlegen und an sich in der Lage mich verhungern zu lassen, hatte einen Treffer abbekommen.

Aber ich nehme an, das ist wieder total nichtssagend, weil es ja nur Sparring war und nicht Wunder-Magie-Techniken des WT, die man bloß nicht üben darf.
Womit man wieder bei der Frage landet, wie ihr die dann so trainiert, daß ihr sie abrufen könnt; vor allem, wenn nur das funktionieren kann, was man auch ständig macht.
Euer Dojo muss voll mit Leichen der Trainierenden sein.



Mal gefragt, wie man Würger oder Hebel im Grappling trainiert und übt?
Tja, die sind halt nicht so gnadenlos tötlich, wie das Arme reiben.




@discipula:

um es ganz, ganz deutlich zu sagen: ich HASSE idioten, die einem als kind schwer und über jahre hinweg mißhandelten und mißbrauchten menschen erzählen wollen, er könne (und müsse sogar!) doch "das positive und wertvolle herausholen" aus dem, was man ihm angetan hat.

da IST nichts wertvolles!
rein gar nichts!

und meiner erfahrung nach kommen solche bescheuerten ratschläge (die man als betroffener durchaus als schläge empfindet!) immer nur von schwachköpfen, die selbst nie in der besch*ssenen lage waren, so etwas erleben zu müssen.
klar, aus der sicheren distanz läßt es sich trefflich schwadronieren...

zum kotzen!
:mad:
Ich habe überlegt, es mit "[...]" wegzukürzen, mich aber dagegen entschieden.

Ich finde es einfach wichtig genug, daß ich es als Fullquote stehen lasse!

Oh, ja, und: +1

Und das von jemanden der, im Vergleich, nur Ponyhof und Einhörner kennt.

discipula
23-01-2018, 06:50
Ich bin Mitte diesen Jahren oder Anfang nächsten Jahres wieder in Zürich.
Wenn es soweit ist sag ich bescheid, und wenn alles passt bei dir komm ich mal auf ne Runde Kaffee und Sparring vorbei, ok ? ;)

ja ist gut :-)

discipula
23-01-2018, 07:21
@discipula:

um es ganz, ganz deutlich zu sagen: ich HASSE idioten, die einem als kind schwer und über jahre hinweg mißhandelten und mißbrauchten menschen erzählen wollen, er könne (und müsse sogar!) doch "das positive und wertvolle herausholen" aus dem, was man ihm angetan hat.

da IST nichts wertvolles!
rein gar nichts!


müssen muss man gar nichts.

man kann auch ein Leben lang ein Ressentiment pflegen, oder Hass gegen altes Unrecht, oder was auch immer. Ich hätte keine Lust, dass jemand, der mir schon so viele Jahre meines Lebens kaputt gemacht hat, das auch später noch in Abwesenheit schafft, mich negativ zu beeinflussen - diese Macht würde ich niemandem geben wollen. Ich kann nicht verhindern, was andere tun, aber ich kann bestimmen, wie ich damit umgehe. Welche Bedeutung ich dem gebe. Welche Schlüsse ich daraus ziehe. Wie sich das auf mein Verhalten auswirkt.

Ich denke aber schon, dass man die eigene Stärke in widrigen Umständen besser kennen lernt als in günstigen Umständen. Ja ich halte es für wertvoll, das Mass der eigenen Stärke zu kennen. Ich halte es auch wertvoll zu wissen, dass man sich nicht so leicht unterkriegen lässt. das relativiert doch viele andere (Luxus-)Probleme.

Mit einer andern Vergangenheit wärst du womöglich auch nicht der Kampfkünstler, der du heute bist, und gut in Kampfkunst zu sein, ist auch etwas Wertvolles.



und meiner erfahrung nach kommen solche bescheuerten ratschläge (die man als betroffener durchaus als schläge empfindet!) immer nur von schwachköpfen, die selbst nie in der besch*ssenen lage waren, so etwas erleben zu müssen.

Ein gutes Jahrzehnt Mobbing in der Schule hat mir mehr als genug Stoff gegeben, um Hass und Ressentiments zu pflegen, falls ich dies wollte. Will ich aber nicht.

Ripley
23-01-2018, 10:07
Discipula, ganz ehrlich? Dass ich Leuten - vorrangig unabsichtlich - mit meinem Schlappma*l massiv auf die Füße trete, passiert mir schon auch mal. Ebenso neige auch ich dazu, wie du eigene Erfahrungen als ... maßgeblich zu erachten und Leuten *damit* quer zu kommen.

Aber wenn mir dann schon mal jemand (oder zwei, drei, viele Leute) rückmeldet, dass ich gerade tief ins Klo gegriffen habe, dann ist es vielleicht ganz einfach mal Zeit, wenn nicht um Entschuldigung zu bitten, so doch ganz einfach mal meine Klappe zu halten.

Ist ja echt nicht zum Aushalten!

Little Green Dragon
23-01-2018, 10:17
Ein gutes Jahrzehnt Mobbing in der Schule hat mir mehr als genug Stoff gegeben, um Hass und Ressentiments zu pflegen, falls ich dies wollte. Will ich aber nicht.

Erzählst Du eigentlich auch einem Krebspatienten kurz vor seiner OP er solle sich doch mal nicht so anstellen - schließlich hätte man Dir ja vor Jahren auch schon mal einen Leberfleck entfernt?

Du gehörst offensichtlich zu der Kategorie Mensch die meinen sie müssten mit ihren bescheidenen oder nicht vorhandenen Erfahrungen anderen erzählen wie der Hase eigentlich läuft und vor allem glauben sie könnten und müssten bei allem mitreden.

Du weißt wie sich Soldaten im Kampfeinsatz fühlen, schließlich bist Du beim wandern ja schon mal ausgerutscht. Du weißt was es heißt Vollkontaktkämpfe oder hartes Sparring zu machen, schließlich hast Du irgendwann mal ne Backpfeife bekommen. So damit nicht genug kommst Du jetzt und meinst Du könntest rambat was über den "korrekten" Umgang mit Missbrauchs- und Misshandlungserfahrungen erzählen, weil die kleine disci ja in der Schule mal gemobbt wurde?

ERNSTHAFT?

Das ist dermaßen borniert, dazu fällt einem fast nichts mehr ein. Rambat hat hier im Forum vereinzelt mal Bruchstücke aus seinem Leben Preis gegeben und ich glaube man kann da ohne Übertreibung sagen, dass selbst diese überaus erschütternden Sachen die er erleben musste nur die berühmte Spitze des Eisbergs sind. Die wirklich heftigen Dinge sind da noch nicht mal dabei.

Da waren Sachen dabei die mehr als geeignet sind einen Menschen nicht nur körperlich sondern seelisch vollständig zu brechen. Und zwar in einer Form in der es jetzt nicht unbedingt verwunderlich gewesen wäre, wenn die betroffene Person nur noch den Suizid als Ausweg gesehen hätte.

Und dann kommst Du allen ernstes wieder mal daher ge-"ja abert" und meinst Du könntest auch nur im entferntesten da irgendwie mitreden, weil Du ja "auch" Mobbing Erfahrungen hast? So etwa in der Art als die beiden bösen Jungs Dir gefolgt sind und Du sie mit Deinen Rollschuhen weggewedelt hast? Ich weiß gerade wirklich nicht ob ich das einfach nur noch lächerlich oder viel mehr widerlich finden soll.


Was Du trotz der seitenlangen Diskussion scheinbar immer noch nicht gerafft hast oder raffen willst:

Der einzige Grund weswegen hier vereinzelt die User überhaupt noch versuchen ernsthaft mit Dir zu diskutieren (was aufgrund Deines überaus kindischen Verhaltens und Deiner abstrusen "Argumentation" schwer genug fällt) - wenn Dir jemand sagt, dass Du vom kämpfen keine Ahnung hast oder das das was Du Dir mit Deinem WT da so für den Ernstfall vorstellst für die Tonne ist sind keine persönlichen Angriffe auf Dich noch hätte jemand von denen einen Grund Dir WT per se madig machen zu wollen.

Es ist schlicht und ergreifend der (verzweifelte) Versuch Dir anhand der Erfahrungen mit Gewalt und oder VK die diese User haben - und Du nicht - aufzuzeigen wie es im realen Leben außerhalb des sicheren Dojos eben so abläuft. Und das ausschließlich um Dich ggf. vor einem bösen Erwachen bewahren zu können. Wie war das noch gleich "Der Mensch ist die einzige Spezies die aus den Fehlern anderer lernen könnte - dies aber konsequent nicht tut."?

Dir ist in den letzten 10 Jahren nichts passiert? Schön, dann wollen wir hoffen das das auch die nächsten 20 oder 30 Jahre so bleibt. Der falsche Zirkelschluss den Du dabei ziehst - "Ich mache WT deswegen ist mir nichts passiert..." (das Beispiel mit der nassen Straße wurde ja auch mehrfach schon gebracht) gefährdet im Endeffekt niemand anderes als Dich selbst.

Darüber solltest Du vielleicht in einer stillen Stunden ohne jedes "Ja aber" mal gründlich nachdenken.

Antikörper
23-01-2018, 10:40
Discipula, ganz ehrlich? Dass ich Leuten - vorrangig unabsichtlich - mit meinem Schlappma*l massiv auf die Füße trete, passiert mir schon auch mal. Ebenso neige auch ich dazu, wie du eigene Erfahrungen als ... maßgeblich zu erachten und Leuten *damit* quer zu kommen.

Aber wenn mir dann schon mal jemand (oder zwei, drei, viele Leute) rückmeldet, dass ich gerade tief ins Klo gegriffen habe, dann ist es vielleicht ganz einfach mal Zeit, wenn nicht um Entschuldigung zu bitten, so doch ganz einfach mal meine Klappe zu halten.

Ist ja echt nicht zum Aushalten!

Ja und mal ganz ehrlich... Ich finde das Verhalten ist absolutes Gift für jede Diskussionskultur und gehört moderations-technisch unterbunden und oder geahndet. Opfer wirklicher Gewalt fühlen sich durch den abgesonderten verbalen Diarrhö unseres Plappermäulchens zumindest angegriffen.

Gast
23-01-2018, 11:01
@discipula:

ich wußte ja, daß du ziemlich empathielos und unwissend bist, dich selbst viel zu wichtig nimmst und gern mal dummes zeug schreibst - aber das hier übertrifft dann doch alles, was du dir bisher geleistet hast:

man kann auch ein Leben lang ein Ressentiment pflegen, oder Hass gegen altes Unrecht, oder was auch immer. Ich hätte keine Lust, dass jemand, der mir schon so viele Jahre meines Lebens kaputt gemacht hat, das auch später noch in Abwesenheit schafft, mich negativ zu beeinflussen - diese Macht würde ich niemandem geben wollen.
DAS ist genau die art von kaltem, bösartigem schwachsinn, die einem immer wieder von leuten wie dir entgegenschallt.
"gib dem täter doch einfach keine macht über dich!"

wie bescheuert kann man eigentlich sein, so etwas zu jemandem zu sagen, der viele jahre lang schwer mißhandelt und mißbraucht wurde?
wie stumpf muß man sein, um so etwas auch noch zu wiederholen, nachdem man darauf hingewiesen wurde, wie das auf den adressaten wirkt?

immerhin - es ist der beleg dafür, daß dir noch nie im leben etwas wirklich übles widerfahren ist. sonst würdest du es dir nämlich verkneifen, solchen schwachsinn abzusondern.

Ich kann nicht verhindern, was andere tun, aber ich kann bestimmen, wie ich damit umgehe. Welche Bedeutung ich dem gebe. Welche Schlüsse ich daraus ziehe. Wie sich das auf mein Verhalten auswirkt.

klar doch.
ich wünsche dir, daß du selbst mal in die lage kommst, 'ne süße kleine PTBS zu entwickeln, und daß dann jemand kommt, der dir von oben herab erklärt, daß es allein an dir liegt, wie du damit umgehst.
ich wünsche dir, daß dich jemand über eine langen, langen zeitraum körperlich mißhandelt, sogar foltert - und daß später jemand kommt, der dir so nebenbei und obenhin sagt: "nun vergiß das doch einfach mal!"


Ich denke aber schon, dass man die eigene Stärke in widrigen Umständen besser kennen lernt als in günstigen Umständen. Ja ich halte es für wertvoll, das Mass der eigenen Stärke zu kennen. Ich halte es auch wertvoll zu wissen, dass man sich nicht so leicht unterkriegen lässt.
DAS solltest du auf jeden fall zu einem massiv mißbrauchten kind sagen.
bestimmt wird es einem solchen kind wie schuppen von den augen fallen - es braucht ja nur die eigenen stärken zu erkennen, die es ohne die "widrigen umstände" (welch schöner euphemismus!) nie so hervorragend kennengelernt hätte!
ja, das ist auf jeden fall wertvoll!
du solltest vielleicht auch trauma-therapien leiten, denn du scheinst ja eine enorm einfache und enorm effektive methode der bewältigung massiver multipler traumata inklusive traumafolgestörung gefunden zu haben.
alternativ wäre es natürlich auch möglich, daß du einfach sehr, sehr unintelligent bist und wie schon so oft über dinge schwadronierst, von denen du nichts das geringste verstehst.

ist dir eigentlich klar, daß du mit dem, was du hier geschrieben hast, weitgehend die "argumente" wiedergibst, die TÄTER zu ihrer verteidigung vorbringen?
nee, das ist dir wahrscheinlich nicht klar.


ich frage mich schon geraume zeit, ob du nach der devise handelst: "woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?"



Mit einer andern Vergangenheit wärst du womöglich auch nicht der Kampfkünstler, der du heute bist, und gut in Kampfkunst zu sein, ist auch etwas Wertvolles.
wenn du mir DAS ins gesicht gesagt hättest, so von angesicht zu angesicht, hätte ich dir dein dummes plappermäulchen mit der faust geschlossen.
verlaß dich drauf.
das ist genau das saudumme gewäsch, das von leuten kommt, die keine ahnung haben, was traumata wirklich sind und wie es sich damit lebt.
das sind die dummbeutel, die glauben, mit ihrem bescheuerten geschwafel vom positiven denken könne man wirklichkeit konstruieren und dekonstruieren, ganz nach belieben.
"ja, aber ... sieh doch mal das POSITIVE darin!"
man möchte solchen empathielosen idioten einfach mal mit der faust klarmachen, daß es da nichts, aber auch gar nichts positives darin gab und gibt.
"aber vielleicht wärst du ja gar nicht der kampfkünstler, der du heute bist, wenn dir das nicht widerfahren wäre!"
erstens ist es mir nicht "widerfahren" wie eine naturkatastrophe, sondern es wurde mir gezielt angetan, und das ist ein gewaltiger unterschied. zweitens ist der bekloppte spruch, den du da abläßt, nichts weiter als eine RELATIVIERUNG dessen, was mir angetan wurde.
"ist doch nicht so schlimm, denn schau mal, es hat dich zu einem guten kampfsportler gemacht!"
was kommt als nächstes? soll ich den tätern, diesen dreckschweinen, auch noch dankbar sein?

schwätzer wie du denken NIE darüber nach, was aus menschen wie mir hätte werden können, wenn mir all diese dinge NICHT angetan worden wären.




Ein gutes Jahrzehnt Mobbing in der Schule hat mir mehr als genug Stoff gegeben, um Hass und Ressentiments zu pflegen, falls ich dies wollte. Will ich aber nicht.
was soll das werden?
möchtest du ernsthaft "mobbing", welches du erfahren haben willst, gleichsetzen mit einem viele jahre andauernden mißbrauch, verbunden mit schweren mißhandlungen?
und aufgrund dessen, daß du "ja auch mal was schlimmes erlebt hast", willst du dir anmaßen, mitdiskutieren zu wollen und urteile zu fällen und ungebeten dumme ratschläge zu erteilen?
bei dir scheint es wirklich im oberstübchen sehr ... übersichtlich zu sein.

Gast
23-01-2018, 11:29
die diskussion hatte ja ursprünglich das thema "wie werde ich doch noch eine kampfsau" ...
wie zu erwarten war, kann in einer solchen diskussion das thema "gewalt" nicht ausgespart werden.

das wiederum führte, wie zu sehen war, dann dazu, daß die TE haufenweise dummes zeug schrieb und reale gewalterfahrungen, über die andere user hier berichteten, ignorierte und zu relativieren versuchte.
das wird mir jetzt zu viel.

ich bin raus.

* Silverback
23-01-2018, 11:32
Frage an die Moderation.
Mal abgesehen von gelegentlichen "Seiten-Gedanken-Austauschen" dreht sich der ganze Thread doch mittlerweile (/ seit Längerem) nur noch im Kreise (warum auch immer), verspricht IMHO keine Aussicht auf "Besserung"/ Änderung ... und nimmt zunehmend heftigere Züge an.

FRAGE: Wäre das nicht ein "guter" / begründeter Moment, um hier (endlich) dicht zu machen?!

Schnueffler
23-01-2018, 11:33
...

ich bin raus.

Ich bin mal gespannt, für wie lange. Bis es dir wieder in den Fingern juckt, weil du es nicht aushalten kannst.

gast
23-01-2018, 11:43
Gestern hat er ja über sifu funk dampf abgelassen

Bald ärgert er wieder die Dame in diesem Beitrag


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

* Silverback
23-01-2018, 11:49
Ich bin mal gespannt, für wie lange. Bis es dir wieder in den Fingern juckt, weil du es nicht aushalten kannst.

Genau deswegen (so als "Juck-Selbst-Schutz") wäre ein Schließen doch möglicherweise jetzt gut für alle Beteiligten, oder?

P.S.: Auch im Sinne eines "Cool downs". AUs dem heraus sich ja jede/r überlegen kann, ob er/sie an einer Weiterführung überhaupt zwingendes Interesse hat.

P.P.S.: Bei Bedarf kann ja an anderer Stelle (OT) und unter einem dann eindeutige(re)n Titel (z.B. a la "dis-Erlebnisse/ Gedanken aus der Provinz" oder so) eine eindeutig definierte Weiterführung erfolgen - wo halt alle Beteiligten (mittlerweile) wissen (sollten), worauf sie sich einlassen.

Just my 2 cents.

TREiBERtheDRiVER
23-01-2018, 12:34
Diese "Gedankenaustausch"-Geschichten, welche es hier ab und zu geben soll, sehen sowieso nur 3,7 Leute, welche gerade an Tag X auf Seite drölfzig davon zufällig Wind bekommen :D

Gast
23-01-2018, 12:42
@schnüffler:

nein.

Hu Quan
23-01-2018, 13:41
man kann auch ein Leben lang ein Ressentiment pflegen, oder Hass gegen altes Unrecht, oder was auch immer. Ich hätte keine Lust, dass jemand, der mir schon so viele Jahre meines Lebens kaputt gemacht hat, das auch später noch in Abwesenheit schafft, mich negativ zu beeinflussen - diese Macht würde ich niemandem geben wollen. Ich kann nicht verhindern, was andere tun, aber ich kann bestimmen, wie ich damit umgehe. Welche Bedeutung ich dem gebe. Welche Schlüsse ich daraus ziehe. Wie sich das auf mein Verhalten auswirkt.

Ein gutes Jahrzehnt Mobbing in der Schule hat mir mehr als genug Stoff gegeben, um Hass und Ressentiments zu pflegen, falls ich dies wollte. Will ich aber nicht.

Ich meine mich erinnern zu können, dass du einst erwähnt hast irgendwas im sozialen Bereich zu machen, oder? Ich hoffe sehr, dass ich mich hierbei irre. Andernfalls hätte ich gute Lust diese Aussage an die zuständige Ethikkommission weiterzuleiten!
Ich habe seit zig Seiten nichts mehr geschrieben und nur sehr sporadisch gelesen, aber das überspannt den Bogen dermaßen, dass es nicht mehr möglich ist das zu ignorieren.

Ich fasse deine Aussage einmal in anderen Worten zusammen:
Ich wurde in der Schule gemobbt. Deshalb kann ich Missbrauchsopfern den Rat geben: Lasst euch später nicht mehr negativ vom Missbrauch beeinflussen.

ERNSTHAFT?

Mal Grundsätzliches aus der Theorie: Mobbing und Missbrauch ist nicht vergleichbar. Beides kann Leben zerstören, ist aber NICHT VERGLEICHBAR!
Dein Grundgedanke ist ja halbwegs plausibel: Ändere deine Einstellung um besser zu leben.
Das funktioniert aber nicht so einfach bei derartigen Traumata. Erst recht nicht wenn diese über einen längeren Zeitraum geschahen.

Ich kann mit vielem umgehen, aber nicht mit derartiger Inkompetenz. Nicht einmal fachliche Inkompetenz, sondern menschliche!
Schreib ruhig weiter den ganzen Unsinn über das Training und so... aber erkenne auch deine Unzulänglichkeiten an und halte dich von Themen fern, bei denen du solchen Schaden anrichten kannst. Ich denke jedenfalls, dass du dich zu diesem Punkt hier einfach entschuldigen solltest...

Narexis
23-01-2018, 13:46
ja ist gut :-)
Also wenn das Treffen zustande kommt, bin ich wirklich gespannt... Danach solltest Du definitiv einen unmissverständlichen und sehr bleibenden Eindruck bekommen haben, was Du gegen einen unkooperativen und physisch weit überlegener Mann „ausrichten“ kannst und wie gerne Du Dich doch tatsächlich prügelst...

Tu Dir selbst einen Gefallen: Investiere bis dahin (weit mehr als 1x pro Woche) in eine solide Grundlagenausbildung im Boxen und sammle davor erste Erfahrungen... Dann ist es nicht mehr der Sprung aus 100 Metern Höhe auf Asphalt, sondern zumindest in ein Planschbecken... (Dabei ist es vollkommen egal, was das für ein Sparring zwischen euch wird. Egal ob SV oder Sport...)


[...]
:motz::narf:


Frage an die Moderation.
Mal abgesehen von gelegentlichen "Seiten-Gedanken-Austauschen" dreht sich der ganze Thread doch mittlerweile (/ seit Längerem) nur noch im Kreise (warum auch immer), verspricht IMHO keine Aussicht auf "Besserung"/ Änderung ... und nimmt zunehmend heftigere Züge an.

FRAGE: Wäre das nicht ein "guter" / begründeter Moment, um hier (endlich) dicht zu machen?!
Die Züge gab es auch bereits zu Anfang des Fadens und über eine sehr lange Zeit. Das war der Moment, als ich mich erstmalig, seit ich im Forum schreibe, wirklich zusammenreißen musste... Noch keiner der Diskussions-„partner“ hat hier bei mir je derart negative Emotionen hervorgerufen; eigentlich war es sogar das erste Mal, dass ich hier wirklich etwas persönlich genommen und gewertet habe...

Ich persönlich fände es nicht gut, ihr das „Trainingstagebuch“ zu nehmen. Es würde bereits reichen, wenn man sich auf Sport, Kunst, Training, SV,... konzentrieren würde und sämtliche Opfer, Kranke und irgendwelche Verhaltensratschläge und Schuldzuweisungen weglassen würde.

Wenn sie ein neues Trainingstagebuch (ggf. mit dahingehenden Fragen und Gedankengängen an sich selbst) eröffnen würde, würde es wohl nicht anders weitergehen.
Syron ist nicht die einzige Person, die die Gefahr hinter (hier im Forum) dadurch verbreiteten (und unwidersprochenen) Aussagen sieht und dementsprechend widerspricht und aufklärt - mehr zum Schutz des stillen Dritten, als um das 1.000te „Ja, aber ...“ zu provozieren.


Diese "Gedankenaustausch"-Geschichten, welche es hier ab und zu geben soll, sehen sowieso nur 3,7 Leute, welche gerade an Tag X auf Seite drölfzig davon zufällig Wind bekommen :D
Ist wie im Training: Für die Beteiligten war’s nützlich und wer nicht dabei war/ist, hat halt Pech gehabt :p. Ist im Rest des Forums oder mittels Suchmaschine doch nicht anders.

LG

Vom Tablet gesendet.

* Silverback
23-01-2018, 13:59
...Ich denke jedenfalls, dass du dich zu diesem Punkt hier einfach entschuldigen solltest...

Das wäre IMHO seit gefühlten 117 Threadseiten ein guter und Dampfrausnehmender Ansatz gewesen - der aber IMHO echte Größe verlangt, entweder gar nicht passieren wird, oder in der mittlerweile üblichen "Ja-aber-Form".
In der Fliegersprache würde man sagen: Der PONR ist (gefühlt) schon lange überschritten.

Syron
23-01-2018, 14:44
Ein gutes Jahrzehnt Mobbing in der Schule hat mir mehr als genug Stoff gegeben, um Hass und Ressentiments zu pflegen, falls ich dies wollte. Will ich aber nicht.
Weißt du, ich wurde auch gemobbt.
Und hab auch eine Liste an Problemen.

Aber wie anmaßend geht es denn bitte, daß mit dem zu vergleichen - und entsprechend Ratschläge zu erteilen - der eine Vergangenheit wie rambat hat?

Genau, wie man Depressiven sagt: "Lächel doch und sei glücklich, ist doch alles super."

Du sagst Asmathikern auch: "Atme doch einfach, ist doch Luft da!", oder?



Ich weiß gerade wirklich nicht ob ich das einfach nur noch lächerlich oder viel mehr widerlich finden soll.
Widerlich!

Das Lächerliche hat sie schon längst hinter sich gelassen; das hier ist einfach nur noch widerlich, anmaßend, borniert und noch einiges.

jkdberlin
24-01-2018, 08:13
Ich wurde gerufen?

Okay, immer wieder schön.

Also: Ich bitte darum ab hier nur noch zum Thema "Besser trainieren" zu schreiben und keine weiteren Themenausflüge mehr zu unternehmen. Ich bitte darum, dass sich alle und ab sofort daran halten!

Lugasch
24-01-2018, 17:32
@Disci:
Kannst du bitte einen kurzen Umriss dazu geben, wie oft du schon beim Boxen warst und wie es mit BJJ aussieht?
Merci!

discipula
26-01-2018, 07:13
Wie schnell? Entspanntes joggen (für Dich), so dass man auch noch schnell gehend nebenherkommen könnte oder schon eher Richtung laufen? :)


Entspannt joggend.

Die Runde, die im Spaziergang ca 50 min benötigt, benötigt joggenderweise knappe 30 min. Wird so um 3 km lang sein. Wenn ich da noch einen kleinen Umweg anhänge am Schluss, kann ich das wohl auf ca 40 min ausdehnen.

Mit dem Tempo halte ich es vorläufig so, dass ich erst mal langsamer werde, sobald ich ausser Atem zu geraten drohe. Erst will ich mal die Strecke etwas ausdehnen, schneller werden kann ich später immer noch. Ich glaube, das hat mir das Rennen in der Schule so verdorben: da wurde immer gleich auf Tempo gemacht, da wurde nichts vernünftig aufgebaut.

discipula
26-01-2018, 07:19
@Disci:
Kannst du bitte einen kurzen Umriss dazu geben, wie oft du schon beim Boxen warst und wie es mit BJJ aussieht?
Merci!

Boxen war ich drei Mal bisher.

Sobald ich meine Zehnerkarte fertig hab und ein Abo besorge, und die ganzen Termine unterbringen kann, wird auch das mit BJJ kommen. soweit mal der Plan...

Alfons Heck
26-01-2018, 07:52
Entspannt joggend.

Die Runde, die im Spaziergang ca 50 min benötigt, benötigt joggenderweise knappe 30 min. Wird so um 3 km lang sein.
Da ist ein netter Trainingsplan: https://www.runnersworld.de/trainingsplan/trainingsplan-5-km---einfach-nur-ankommen.294364.htm der von 24min. für 3km Strecke ausgeht. Also hast Du noch viel Luft nach oben...und danach http://www.medizinauskunft.de/artikel/aktiv/sportmedizin/29_06_joggen_laufen.php noch mehr - 17,5min. für 3km Strecke. Viel Erfolg.


Gruß
Alfons.

zocker
26-01-2018, 10:40
... Sobald ich meine Zehnerkarte fertig hab und ein Abo besorge, und die ganzen Termine unterbringen kann, wird auch das mit BJJ kommen. soweit mal der Plan...


Super!

Gibt‘s beim bjj auch karten und abos?


Grüsse

Lugasch
26-01-2018, 11:28
Ist die 10er-Karte bzw. später das Abo nur fürs Boxen, oder für den ganzen Laden?

discipula
26-01-2018, 21:22
ja, beim Laufen ist definitiv noch eine Menge Luft nach oben, ich habe ja erst angefangen.

Was mir an diesem Trainingsplan nicht einleuchtet, sind die ständigen Gehpausen. Ich will gerade eben vermeiden, gehen zu müssen. Oder mich so anzustrengen, dass ich nicht mehr rennen kann. Dann bin ich eben sehr langsam, aber ist wurst, denn 30 min am Stück kriege ich so hin, und das wird sich ja wohl schon mit der Zeit ergeben mit dem Tempo.

***

Die aktuelle Zehnerkarte gilt fürs Boxen (und gewisse Dinge Richtung Fitness, die mich aber nicht interessieren), das Abo danach ist dann für alles, Boxen, BJJ, WT und den ganzen Rest.

Ist auch wieder eine finanzielle Frage, da ich auch noch das Eine oder Andere an Ausrüstung kaufen muss, darunter auch Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hatte wie eben Laufschuhe.

Schnueffler
26-01-2018, 21:26
Wie sieht denn dein Trainingsplan für das Laufen aus?

discipula
26-01-2018, 21:35
naja "Plan"...

zwei oder drei Mal pro Woche los, an den Tagen wo ich nicht früh auf den Zug muss, und erstmal die am Stück gelaufene Zeit weiter erhöhen.

Die Distanz und das Tempo finden, das gut für mich ist.

Schnueffler
26-01-2018, 22:26
...

Was mir an diesem Trainingsplan nicht einleuchtet, sind die ständigen Gehpausen. Ich will gerade eben vermeiden, gehen zu müssen. Oder mich so anzustrengen, dass ich nicht mehr rennen kann. Dann bin ich eben sehr langsam, aber ist wurst, denn 30 min am Stück kriege ich so hin, und das wird sich ja wohl schon mit der Zeit ergeben mit dem Tempo.
...


naja "Plan"...

zwei oder drei Mal pro Woche los, an den Tagen wo ich nicht früh auf den Zug muss, und erstmal die am Stück gelaufene Zeit weiter erhöhen.

Die Distanz und das Tempo finden, das gut für mich ist.

Das beißt sich doch irgendwie.

discipula
26-01-2018, 22:37
Das beißt sich doch irgendwie.

nein, da beisst sich doch nichts...? :confused:

Schnueffler
26-01-2018, 22:44
Du sprichst von einem Trainingsplan, mit ständigen Gehpausen. Und das du es vermeiden willst zu gehen. Heißt, da wird was vorgegeben.
Im zweiten Zitat gibt es keinenPlan mehr und du läufst einfach so. Wie oft denn bisher?

Narexis
26-01-2018, 22:59
Entspannt joggend.
Dann bleib am Ball und weiter so :).



Die Runde, die im Spaziergang ca 50 min benötigt, benötigt joggenderweise knappe 30 min. Wird so um 3 km lang sein. Wenn ich da noch einen kleinen Umweg anhänge am Schluss, kann ich das wohl auf ca 40 min ausdehnen.
Mal eine grobe Hausnummer, die Wettkämpfe betreffend und damit Du Dir etwas vorstellen bzw. anpeilen kannst. Alles um die 25min für 5km ist eine akzeptable Zeit und <30min setze ich bei jedem Erstkämpfer im gehobenen Alter voraus :).



Mit dem Tempo halte ich es vorläufig so, dass ich erst mal langsamer werde, sobald ich ausser Atem zu geraten drohe. Erst will ich mal die Strecke etwas ausdehnen, schneller werden kann ich später immer noch. Ich glaube, das hat mir das Rennen in der Schule so verdorben: da wurde immer gleich auf Tempo gemacht, da wurde nichts vernünftig aufgebaut.
Da ich es ziemlich häufig erlebe, dass (gerade Anfänger) gerne die Distanz und das Tempo überschätzen, der Tipp, darauf etwas genauer zu achten und aufzupassen. Es ist sicher (für andere :D) schön, 40 statt 30 Minuten laufen zu gehen, jedoch sollte es auch den Namen verdienen. Dann lieber bei 30min bleiben und langsam mit dem Tempo (etwas) anziehen - bietet sich auch fürs Boxen an. Regenerationsläufe kann man dann immer noch dazu nehmen :D.


Boxen war ich drei Mal bisher.

Mich würden auch weiterhin Berichte interessieren :D. Ist auch immer interessant, wie der Anfänger das Ganze eigentlich aufnimmt und wie es bei ihm ankommt bzw. was er versteht.



Was mir an diesem Trainingsplan nicht einleuchtet, sind die ständigen Gehpausen. Ich will gerade eben vermeiden, gehen zu müssen. Oder mich so anzustrengen, dass ich nicht mehr rennen kann. Dann bin ich eben sehr langsam, aber ist wurst, denn 30 min am Stück kriege ich so hin, und das wird sich ja wohl schon mit der Zeit ergeben mit dem Tempo.
Das Tempo ergibt sich nur dann mit der Zeit, wenn Du es steigerst und trainierst. Bei mir hat sich jahrelang nichts mehr „ergeben“, hatte auch keinen Grund (und keine Lust :D) dahingehend zu trainieren. Dementsprechend wurden die Läufe auch nicht „leichter“, jedoch auch nicht anstrengender :D. Um Leistung zu erhalten, funktioniert es. Progression ist - insbesondere in Deinem Stadium - allerdings entscheidend und sollte (zumindest grob) geplant werden.

Der Plan zielt darauf ab, dass Du die 5km laufen kannst, nicht gehen oder in der Übergangsphase zwischen Gehen und ganz langsamem Joggen/Traben. Vom Rennen würde ich nicht einmal schreiben ;). Gleichzeitig muss Dein Körper sich an die Belastung gewöhnen, es ermöglicht Dir, Deine angestrebte Zeit zu laufen bzw. kennenzulernen und das mit dem angestrebten Tempo - es ist eine gängige und empfehlenswerte Form der Progression bei Anfängern. (Der ruhige Lauf ist schneller als der langsame.) 40min für 5km sind eine Zeit und ein Tempo, die für einen Anfänger gut machbar bzw. erreichbar sein sollten. Alles darunter hat nicht viel mit Laufen zu tun :p. (Das sind 7,5km/h bzw. 8 min/km. Wenn Deine Werte stimmen - ist bei geschätzten immer so eine Sache - dann sollte das nicht einmal viel schneller sein ;). Also peil’s an.)

Dass Du Dir was darunter vorstellen kannst:
ZTFdK86C1ww
pNEdYoGMrWg



Die aktuelle Zehnerkarte gilt fürs Boxen (und gewisse Dinge Richtung Fitness, die mich aber nicht interessieren), das Abo danach ist dann für alles, Boxen, BJJ, WT und den ganzen Rest.

Ist auch wieder eine finanzielle Frage, da ich auch noch das Eine oder Andere an Ausrüstung kaufen muss, darunter auch Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hatte wie eben Laufschuhe.
Wenn’s eine finanzielle Frage ist: Schon mal über meinen Vorschlag nachgedacht und nachgefragt, ob man die (meist deutlich teurere) 10er-Karte auch einfach im Rahmen des normalen „Abos“ anrechnen lassen bzw. "umtauschen" könnte? Wenn Du eh vorhast, eines abzuschließen, könnte man so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen...

KS ist eigentlich ein ziemlich günstiges Hobby ;). Vielleicht hat auch jemand was abzugeben oder es gibt eigene Produkte. Das Anfänger-Paket für die Boxer in dem Club, in dem ich vorhin vorbeigeschaut habe, hat beispielsweise 50€ gekostet für (echt akzeptable) eigene Handschuhe des Vereins, Bandagen und Mundschutz.

(/e: @Schnüffler: Der Plan im Link von Alfons :). 4 Wochen, 5km, 40min.)

LG

Vom Tablet gesendet.

Hu Quan
27-01-2018, 07:26
Narexis: Bei einer durchschnittlichen Pace von 10 Min/km... was soll dann ein Regenerationslauf sein? Schlendern?

Discipula: Grundlagenausdauer (lange Laufen können) ist wichtig, aber um dich zu verbessern musst du variieren und auch Intervalle einbauen (1-2 Minuten um einiges schneller laufen und das zumindest 3-5 Mal) und Tempoläufe bestreiten. Halt nur 1km, aber den dann in 5 Minuten.

Ripley
27-01-2018, 07:46
Leute! Sie fängt dich gerade erst an mit dem Laufen! Anfangen wie in "die allerersten Male".

Jetzt müllt sie mal nicht zu mit Dingen, die Leistungssportler und gut austrainierte Seit-Jahren-Läufer so machen. Um 5km in unter einer halben Stunde zu laufen, habe ich ein komplettes Jahr gebraucht. Und ich schlepp noch nicht mal überschüssige Kilos mit.

Discipula: Ich fand diesen "Von der Couch bis zum 5km-Lauf"-Pläne seinerzeit ganz gut, um reinzukommen. Sie verhindern eben durch die Gehpausen, dass man sich verausgabt und dadurch den Spaß verliert.

Narexis
27-01-2018, 09:48
Narexis: Bei einer durchschnittlichen Pace von 10 Min/km... was soll dann ein Regenerationslauf sein? Schlendern?
Ein Spaziergang? :D. (War auf längere Sicht und an dieser Stelle nicht ganz so ernst gemeint ;). )



Jetzt müllt sie mal nicht zu mit Dingen, die Leistungssportler und gut austrainierte Seit-Jahren-Läufer so machen. Um 5km in unter einer halben Stunde zu laufen, habe ich ein komplettes Jahr gebraucht. Und ich schlepp noch nicht mal überschüssige Kilos mit.

Sie hat mittelfristige Ambitionen geäußert, (evtl.) mal an Boxkämpfen teilzunehmen. Da finde ich persönlich es ganz hilfreich, wenn man bestimmte Hausnummern und Mindestanforderungen an die Hand bekommt, um sich konkrete Ziele setzen zu können. Das ist - nur am Rande - Lichtjahre vom Leistungssport entfernt, die Tipps beziehen sich explizit auf Anfänger und niemand sagt, dass sie das morgen laufen muss...

Sie kann natürlich auch ohne jeden Sinn, Verstand und Plan laufen. Bleibt schlussendlich ihr überlassen und solange es Spaß macht, ist alles gut. Wenn sie nicht laufen geht, um laufen zu gehen, wird es ihr halt herzlich wenig Übertrag ins Boxen bringen, wenn sie statt 50min mit der Pace 1,5h mit der Pace walken oder traben kann. Es ist lediglich eine ganz klare Ansage und ein klares Ziel, wer das nicht erreicht, kämpft (bei mir) nicht und dessen Gesundheit wird nicht aufs Spiel gesetzt, weil man’s gerne mal probieren würde.
Wenn das nicht geschafft wird, war’s das halt mit den „Ambitionen“. Bis jetzt hat auch noch jedes Schwergewicht bei uns (das gekämpft hat) die 5km in <30min geschafft... Man kann sich auch auf Ausreden ausruhen oder sich alles schönreden... Kämpfen setzt eine gewisse Physis voraus. Wer die nicht hat, kämpft halt nicht. Ist auch nichts dabei, nicht jeder muss kämpfen - man muss nur niemandem irgendwelchen Honig ums Maul schmieren, das ändert nichts an der Realität. Dann lieber ein realistisches Ziel nennen, auf das man hintrainieren kann (oder auch nicht).

Ich kann natürlich auch einfach sagen, Du musst besser werden, wenn Du mal kämpfen willst. Die Phrase halte ich jedoch für trivialen Müll und schlussendlich wird dann weiter so trainiert, dass der Übertrag fehlt. Natürlich könnte man sie auch im Glauben lassen, dass sich ein schnelleres Tempo irgendwann einfach so ergibt - ist halt nicht so, wenn ich immer gleich trainiere...

Halte ich nicht wirklich für Müll, aufzuklären und konkrete Ziele zu nennen. Ziele sollen für manche Menschen generell ganz hilfreich sein; auch Ziele, die ich nicht direkt in der nächsten Einheit erreichen kann...
Wann kommt eigentlich der Punkt, an dem es sich um Tipps handelt und man nicht mehr zugemüllt wird? (Ich halte herzlich wenig davon, später dann irgendwann aufzuklären, wenn man es gleich „richtig“ machen bzw. lernen kann.)

(/e: Keiner erwartet oder nennt hier irgendwelche Sprintintervalle, eine direkte enorme Steigerung der Pace, tatsächliches Rennen oder 15min auf 5km...)


LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
27-01-2018, 21:52
Du sprichst von einem Trainingsplan, mit ständigen Gehpausen. Und das du es vermeiden willst zu gehen. Heißt, da wird was vorgegeben.


Der Trainingsplan wurde von jemandem andern verlinkt, der ist interessant zu lesen aber den will ich nicht genau so umsetzen.



Im zweiten Zitat gibt es keinenPlan mehr und du läufst einfach so. Wie oft denn bisher?

ich hab keinen Plan ausser "zwei bis drei Mal wöchentlich laufen gehn". War bisher vier Mal, das letzte Mal 38 Minuten, wohl etwas über vier Kilometer.

Die Strecke gefällt mir so eigentlich ganz gut, die will ich vorerst nicht verlängern aber gucken, ob ich schneller werde.

Schnueffler
27-01-2018, 21:54
Dann drücke ich dir die Daumen, dass du es durchziehst.

discipula
27-01-2018, 22:06
Mal eine grobe Hausnummer, die Wettkämpfe betreffend und damit Du Dir etwas vorstellen bzw. anpeilen kannst. Alles um die 25min für 5km ist eine akzeptable Zeit und <30min setze ich bei jedem Erstkämpfer im gehobenen Alter voraus :).


danke, merk ich mir mal.
Scheint mir jetzt durchaus im machbaren Bereich zu liegen. Im Moment laufe ich ja absichtlich extra langsam.



Regenerationsläufe kann man dann immer noch dazu nehmen :D.

ich bin nach wie vor ein grosser Fan von Regenerationsspaziergängen. Die dürfen nicht fehlen.



Wenn’s eine finanzielle Frage ist: Schon mal über meinen Vorschlag nachgedacht und nachgefragt, ob man die (meist deutlich teurere) 10er-Karte auch einfach im Rahmen des normalen „Abos“ anrechnen lassen bzw. "umtauschen" könnte?


Wäre wohl möglich, aber mit Boxen + Laufen habe ich erst mal mein Trainingspensum ziemlich erhöht, das schadet nicht, mich erst daran zu gewöhnen, bevor ich noch mehr dazu nehme.

Mit dem All-Inclusiv-Abo komme ich finanziell nur dann besser weg, wenn ich zusätzlichen Unterricht nehme. Das passt schon so, ich hab's weder eilig noch will ich mir die Freude verderben durch zu viel aufs Mal.

discipula
27-01-2018, 22:08
Dann drücke ich dir die Daumen, dass du es durchziehst.

Am Morgen gleich nach dem Aufstehen eine Runde laufen scheint mir ein ausserordentlich guter Start in den Tag zu sein, der Welt hallo sagen an der frischen Luft bei Sonnenaufgang,

Ich glaube schon, dass ich das regelmässig machen werde. :)

discipula
27-01-2018, 22:10
Discipula: Grundlagenausdauer (lange Laufen können) ist wichtig, aber um dich zu verbessern musst du variieren und auch Intervalle einbauen (1-2 Minuten um einiges schneller laufen und das zumindest 3-5 Mal) und Tempoläufe bestreiten. Halt nur 1km, aber den dann in 5 Minuten.

werd ich auch mal bei passender Gelegenheit einbauen, danke

discipula
28-01-2018, 17:47
Mich würden auch weiterhin Berichte interessieren :D. Ist auch immer interessant, wie der Anfänger das Ganze eigentlich aufnimmt und wie es bei ihm ankommt bzw. was er versteht.

macht nach wie vor sehr viel Spass, ist eine sehr nette und lustige Gruppe und bisher hatte ich auch ausschliesslich sehr angenehme Trainingspartner :) (im WT war die Quote nie so hoch), ich mache schon diverse Dinge, die ich recht kompliziert finde, und der Trainer wird noch eine Weile Geduld brauchen, bis er alle WT-Artefakte aus meinen Bewegungsmustern vertrieben hat.

was ich glaube verstanden zu haben...
- man muss Angriffe immer als Ganzes denken, wie komm ich hin, wie schlage ich, wie komm ich wieder weg. und das wohl am besten auch oft als Einheit üben.
- es ist möglich und erlaubt, mit derselben Hand mehrmals hintereinander zu schlagen. Kann man machen!
- Die Deckung wird gleich viel besser (und besser verständlich), sobald einer drauf haut ^^

Narexis
29-01-2018, 15:01
ich hab keinen Plan ausser "zwei bis drei Mal wöchentlich laufen gehn". War bisher vier Mal, das letzte Mal 38 Minuten, wohl etwas über vier Kilometer.
Zum Plan - und warum es sich empfiehlt, einen zu haben - wurde bereits genug gesagt. Trotzdem bin ich von der Leistung positiv überrascht; kommt unerwartet :).



Die Strecke gefällt mir so eigentlich ganz gut, die will ich vorerst nicht verlängern aber gucken, ob ich schneller werde.
Nicht schauen, ob Du schneller wirst, sondern (bewusst) schneller werden.


Dann drücke ich dir die Daumen, dass du es durchziehst.
+1



Scheint mir jetzt durchaus im machbaren Bereich zu liegen.
Ist es definitiv. Ich bin ein Freund von realistischen Zielen, die jedoch dem Anspruch genügen müssen.
Es bringt Dir nichts, wenn ich Dir sage, dass mein langjähriger Trainingspartner die 5km in ca. 18 Minuten läuft; hab ich auch nie geschafft :D. Das musst Du nicht (als Grundlage) können. <30 Minuten sind absolut human :).



ich bin nach wie vor ein grosser Fan von Regenerationsspaziergängen. Die dürfen nicht fehlen.
Dann behalt sie bei ;).



Wäre wohl möglich, aber mit Boxen + Laufen habe ich erst mal mein Trainingspensum ziemlich erhöht, das schadet nicht, mich erst daran zu gewöhnen, bevor ich noch mehr dazu nehme.

Mit dem All-Inclusiv-Abo komme ich finanziell nur dann besser weg, wenn ich zusätzlichen Unterricht nehme. Das passt schon so, ich hab's weder eilig noch will ich mir die Freude verderben durch zu viel aufs Mal.
Ok, dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Ohne den finanziellen Punkt würde ich es wohl nicht anders machen.



Am Morgen gleich nach dem Aufstehen eine Runde laufen scheint mir ein ausserordentlich guter Start in den Tag zu sein, der Welt hallo sagen an der frischen Luft bei Sonnenaufgang,

Ich glaube schon, dass ich das regelmässig machen werde. :)
:ups:
Na dann viel Spaß und Durchhaltevermögen!
(Ich habe es gehasst und hasse es auch heute noch. Jeder Lauf am Morgen war für mich der denkbar schlechteste (freiwillig gewählte) Start in den Tag :D.)



macht nach wie vor sehr viel Spass, ist eine sehr nette und lustige Gruppe und bisher hatte ich auch ausschliesslich sehr angenehme Trainingspartner :) (im WT war die Quote nie so hoch), ich mache schon diverse Dinge, die ich recht kompliziert finde, und der Trainer wird noch eine Weile Geduld brauchen, bis er alle WT-Artefakte aus meinen Bewegungsmustern vertrieben hat.
:halbyeaha Klingt gut. :)



was ich glaube verstanden zu haben...



- man muss Angriffe immer als Ganzes denken, wie komm ich hin, wie schlage ich, wie komm ich wieder weg. und das wohl am besten auch oft als Einheit üben.
Ja, ein Angriff hat mehrere Phasen und ist erst dann beendet, wenn ich die Angriffsline sicher verlassen bzw. bereits den nächsten Angriff vorbereitet oder eingeleitet habe. Zur Theorie einfach mal den Trainer fragen - das wird leider noch sehr häufig im normalen Training nicht oder nur oberflächlich angesprochen. Es gibt Teams, da kennen selbst die Anfänger die Phasen des Angriffs, in anderen (trotzdem erfolgreichen) Teams wissen evtl. ein paar Wettkämpfer, was gemeint ist und viele haben es (ohne die Theorie oder den Grund verstanden zu haben) in ihr Spiel eingebaut und sich antrainiert.

Genauso wie ein Schlag erst dann vollständig ausgeführt ist, wenn die Faust wieder am Ausgangspunkt ist.



- es ist möglich und erlaubt, mit derselben Hand mehrmals hintereinander zu schlagen. Kann man machen!
Klar, wieso denn auch nicht?! :ups:



- Die Deckung wird gleich viel besser (und besser verständlich), sobald einer drauf haut ^^
:D. Kann helfen. (Ein Tipp, den man nicht oft genug geben kann, an der Stelle für sämtliche Partnerübungen etc.: Ziele immer auf den Kopf (oder den Punkt, den Du treffen willst bzw. wollen würdest)! Insbesondere wenn ihr das Meiden, Parieren, Mitschlagen usw. trainiert. Frag auch Deine Partner dahingehend regelmäßig ab; lass Dich einfach mal (absichtlich) treffen und dann sollte Dein Partner Dich auch (leicht/locker) treffen und nicht vorbeischlagen! Wenn er die Deckung nicht hochnimmt oder die Aufgabe nicht erfüllt, wird er halt getroffen - man wird sich dann dem Partner anderweitig (Tempo etc.) anpassen.)

LG

Vom Tablet gesendet.

discipula
29-01-2018, 17:40
Zum Plan - und warum es sich empfiehlt, einen zu haben - wurde bereits genug gesagt. Trotzdem bin ich von der Leistung positiv überrascht; kommt unerwartet :).


Ich gehe eben wirklich SEHR viel spazieren. Das muss doch mal einen Effekt haben.





Nicht schauen, ob Du schneller wirst, sondern (bewusst) schneller werden.

nun ja, selbe Strecke, neu 37 statt 38 Minuten. Die Tendenz stimmt schon mal...



Na dann viel Spaß und Durchhaltevermögen!
(Ich habe es gehasst und hasse es auch heute noch. Jeder Lauf am Morgen war für mich der denkbar schlechteste (freiwillig gewählte) Start in den Tag :D.)

nein, ist perfekt. Der Schweinehund, das faule Vieh, schläft dann immer noch, und bis der endlich betriebsfähig ist und protestieren könnte, bin ich schon draussen und laufe.

Während ich am Abend, wenn ich erst mal auf dem Sofa bin, auf dem Sofa bleiben will.



Zur Theorie einfach mal den Trainer fragen - das wird leider noch sehr häufig im normalen Training nicht oder nur oberflächlich angesprochen.

Er scheint eher der wortkarge Typ zu sein und weniger der Theoretiker. Lieber machen als reden. Aber ich hab ja euch für die Theorie :-)



Genauso wie ein Schlag erst dann vollständig ausgeführt ist, wenn die Faust wieder am Ausgangspunkt ist.

ach. interessant.



Klar, wieso denn auch nicht?! :ups:

Ich habe halt so meine unhinterfragten Vorstellungen, wie "man" Dinge angeblich machen soll oder muss, und entdecke immer wieder, dass ich an geistiger Enge leide. :-(

(war auch so zB bei "ach, man muss nicht ein Zimmer alles in derselben Farbe streichen? Das DARF man anders machen?" und solchen Dingen)

manchmal muss man einfach auf die Idee kommen, dass das auch geht.



(Ein Tipp, den man nicht oft genug geben kann, an der Stelle für sämtliche Partnerübungen etc.: Ziele immer auf den Kopf (oder den Punkt, den Du treffen willst bzw. wollen würdest)!

immerhin mal etwas, das ich vom WT gut kenne und auch mitnehmen kann, hallelujah.

Kannix
29-01-2018, 17:46
Ich gehe eben wirklich SEHR viel spazieren. Das muss doch mal einen Effekt haben.
.
Eben. Ich schlafe viel, das muss ja auch für was gut sein.

* Silverback
29-01-2018, 17:49
...Nicht schauen, ob Du schneller wirst, sondern (bewusst) schneller werden.....

Objection; das kommt absolut darauf an, was eigentlich erreicht werden soll.
Wenn es z.B. um eine Grundlagenausdauer geht (und das kam bisher bei mir so an),
dann geht es eben NICHT darum, schneller zu laufen, sondern, länger.
Oder wie ein alter Laufpapst es mal formuliert hat: "It's the pace that kills".
Was dann irgendwann mal sinngemäß eingedeutscht wurde zu "Laufen ohne zu schnaufen".

Heisst in der Praxis:
- Wenn man z.B. mit jemandem zusammen läuft ein "Tempo" zu wählen, bei dem man sich noch unterhalten kann,
- und dieses Tempo jedesmal ein kleines bisschen länger durchzuhalten.

Schnueffler
29-01-2018, 18:33
Ich gehe eben wirklich SEHR viel spazieren. Das muss doch mal einen Effekt haben.

...

Das was du aber damals als spazieren gehen berichtest hast, ist es doch schon ein Unterschied.

discipula
29-01-2018, 22:08
da ja mal welche gefragt haben, ob ich Beispiele für gutes wirksames WT habe:


https://www.youtube.com/watch?v=_Opy6KejAnQ

4.21 doppelter Handflächenstoss
4.37 Ellbogen
4.44 gerader Tritt gleich danach Knie

hm. Die scheinen ein super cooles Training zu haben, ich bin grad ein bisschen neidisch.

Little Green Dragon
29-01-2018, 22:46
Woran machst Du die Wirksamkeit fest?

Weil der so schön in die Luft hauen kann?

Oder weil ein größerer und schwererer Mann einen leichten Typ ohne Struktur durch die Gegend schubst?

discipula
29-01-2018, 23:06
Einerseits mache ich die Wirksamkeit daran fest, dass ich die gewünschen Wirkungen erreiche, wenn ich solche Techniken anwende; auf den Film bezogen nehme ich an, dass Soldaten von Spezialeinheiten nur solche Dinge tun, die funktionieren, sonst wären sie vermutlich bald alle tot. Die haben wohl keine allzu grossen Margen für Fehler.

Super Famicom
29-01-2018, 23:14
OH Lord... Have mercy!
:rolleyes:
Jetzt sind die nächsten 120 Seiten Schwachsinn vorprogrammiert.
Und das auch noch mit nem "geklauten" link aus nem anderen Thread...

Wie Willi im anderen Thread schrieb:
" Cool, im Sommer mache ich noch den Abschluß auf der Baumschule, dann gehe ich da auch hin ! "

Little Green Dragon
29-01-2018, 23:21
Einerseits mache ich die Wirksamkeit daran fest, dass ich die gewünschen Wirkungen erreiche, wenn ich solche Techniken anwende;

Und dafür hast Du jetzt die Größe der Luftlöcher gemessen?



auf den Film bezogen nehme ich an, dass Soldaten von Spezialeinheiten nur solche Dinge tun, die funktionieren, sonst wären sie vermutlich bald alle tot. Die haben wohl keine allzu grossen Margen für Fehler.

Du solltest einfach mal weniger annehmen...

Und vor allem das Thema aus dem Du das Video geklaut hast auch mal lesen und vor allem verstehen.

Schnueffler
29-01-2018, 23:21
Jetzt gibt es die Fanta für mich.
Es wurde aber schon mehrfach in verschiedenen Freds erklärt.
KRK konnte sich damals Werbungstechnisch sehr gut verkaufen.
Ausbilder kommen aus den eigenen Reihen und trainieren und vermitteln ein angepasstes System.
Wie soll ein zivieles System den Bedürfnissen einer SE inkl. voller Ausrüstung, Waffeneinsatz und taktischen Zielen?

Zivile SV ist was komplett anderes als die Eingriffs-, Zugriffs- und SV-Techniken für Polizei, Militär und andere behördliche Einheiten.

Ich zitiere mich da mal aus nem anderen Fred zu.

discipula
30-01-2018, 06:57
Ich zitiere mich da mal aus nem anderen Fred zu.

mir scheint nicht, dass man in dem Video irgendwas Militär/Polizeispezifisches zu sehen kriegt. NIx Eingriffs-Zugriffs-spezial-schiessmichtot-Techniken. grösstenteils zeigen sie simples, aber knackig ausgeführtes WT.

Wenn sie da etwas vom zivilen Training unterscheidet, dann vermutlich, dass sie weniger Techniken üben, die aber gründlicher und praxisnäher. mehr "in kurzer Zeit ein Problem lösen" und weniger "l'art pour l'art."

Es muss nun auch keiner kommen und wegen diesem Video hyperventilieren. echt jetzt. ist völlig unnötig. Es ist lediglich eine Illustration. :rolleyes:

Little Green Dragon
30-01-2018, 07:19
Hier kann man davon sprechen eine Wirksamkeit sehen und nicht nur annehmen zu können:


https://m.youtube.com/watch?v=UF8z-DGSf2o



P.S.
Und Nein - das ist kein WT [emoji6]

Schnueffler
30-01-2018, 11:27
mir scheint nicht, dass man in dem Video irgendwas Militär/Polizeispezifisches zu sehen kriegt. NIx Eingriffs-Zugriffs-spezial-schiessmichtot-Techniken. grösstenteils zeigen sie simples, aber knackig ausgeführtes WT.

Wenn sie da etwas vom zivilen Training unterscheidet, dann vermutlich, dass sie weniger Techniken üben, die aber gründlicher und praxisnäher. mehr "in kurzer Zeit ein Problem lösen" und weniger "l'art pour l'art."

Es muss nun auch keiner kommen und wegen diesem Video hyperventilieren. echt jetzt. ist völlig unnötig. Es ist lediglich eine Illustration. :rolleyes:

Lies dir bitte mal den Thread hier durch und dann überlege dir mal, was man der Öffentlichkeit zeigt und was nicht.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?185203-C-A-R-Center-Axis-Relock
Auch wenn es hier nicht um KK/SV geht, liest man da von dem ein oder anderen doch gute Hinweise, was die Öffentlichkeit sieht und was nicht.

OliverT
30-01-2018, 13:51
Wenn du schon so lange wie Diszi auf der Welt unterwegs bist und schon seit deiner Kindheit Rollschuhe schwingen musstest, dann sammelt man zwangsläufig genügend Erfahrungen um sich über den Nahkampf bei SEs seine eigenen Gedanken zu machen. Und mit solch einem Erfahrungsschatz reichen auch die kleisten Ausschnitte aus so einem Video aus, um daraus die Einsatztaktiken zu extrapolieren.

Narexis
30-01-2018, 14:44
Ich gehe eben wirklich SEHR viel spazieren. Das muss doch mal einen Effekt haben.
War nicht auf die sportliche Leistung bezogen :D.



nein, ist perfekt. Der Schweinehund, das faule Vieh, schläft dann immer noch, und bis der endlich betriebsfähig ist und protestieren könnte, bin ich schon draussen und laufe.

Während ich am Abend, wenn ich erst mal auf dem Sofa bin, auf dem Sofa bleiben will.
:halbyeaha.



Er scheint eher der wortkarge Typ zu sein und weniger der Theoretiker. Lieber machen als reden. Aber ich hab ja euch für die Theorie :-)
Du sollst ihm damit auch nicht im Training auf die Nerven gehen, sondern danach. Wobei es tatsächlich (für Dich) generell erst einmal wichtiger sein dürfte, die Dinge zu machen und nicht nur durchzudenken.



Ich habe halt so meine unhinterfragten Vorstellungen, wie "man" Dinge angeblich machen soll oder muss, und entdecke immer wieder, dass ich an geistiger Enge leide. :-(
Dann dürfte sich spätestens jetzt die Frage stellen, warum man sich - offensichtlich - nicht mit derartigen Angriffen auseinandergesetzt hat, wenn man sich angeblich gegen sie verteidigen können will :D. (Deshalb ist es immer wieder schön, die eigene Blase zu verlassen und mal zu schauen, was die anderen tatsächlich machen und sich nicht darauf zu verlassen, dass die eigene Vorstellung schon passt.)


Eben. Ich schlafe viel, das muss ja auch für was gut sein.
Hmmm, also bist Du gut im Bett oder allzeit einsatzbereit, solltest Du wo anders schlafen :cool:.



Objection; das kommt absolut darauf an, was eigentlich erreicht werden soll.
Wenn es z.B. um eine Grundlagenausdauer geht (und das kam bisher bei mir so an),
dann geht es eben NICHT darum, schneller zu laufen, sondern, länger.
Oder wie ein alter Laufpapst es mal formuliert hat: "It's the pace that kills".
Was dann irgendwann mal sinngemäß eingedeutscht wurde zu "Laufen ohne zu schnaufen".

Heisst in der Praxis:
- Wenn man z.B. mit jemandem zusammen läuft ein "Tempo" zu wählen, bei dem man sich noch unterhalten kann,
- und dieses Tempo jedesmal ein kleines bisschen länger durchzuhalten.
Kann sie alles machen. Sie kann sich auch auf einen Marathon vorbereiten. Grundlagenausdauer muss vorhanden sein, doch sind die Belastungen im Boxen auf einer ganz anderen Ebene und da wird sie weit weniger Übertrag erhalten, wenn sie jetzt 2h gemütlich redend traben kann, als wenn sie die 5km in 25min läuft. Der Übertrag aus dem Unterschied, ob die Person jetzt statt 1,5h 2h gemütlich laufen kann, ist herzlich gering. (Einfach boxen zu gehen, wäre zu einfach, also nicht nachfragen :D.)

Gleichzeitig setzt sogar die GA im und fürs Boxen ein gewisses Tempo voraus und dementsprechend sollte man auch trainieren. Es bringt herzlich wenig, wenn man 2h „joggen“ kann und "GA" für ein Tempo und eine Belastung hat, währenddessen man von normalen Fußgängern überholt wird...

(Meiner persönlichen Meinung nach ist es einer der größten Fehler und Irrglauben, dass man immer erst einmal so langsam laufen muss, dass man sich dabei gut unterhalten oder es mühelos durchstehen kann - das gilt für Leute, die bereits ein gewisses Level erreicht haben, der Rest ist mit Gehpausen besser beraten. Wenn ich spazieren gehe, hat das nichts mehr mit Laufen zu tun und manche Anfänger dürften nach dieser Regel überhaupt nicht laufen.)


da ja mal welche gefragt haben, ob ich Beispiele für gutes wirksames WT habe:
[...]
Ohne Worte... Klar, alles ist WT und schaut mal, wer das trainiert und trotzdessen (nein, natürlich deswegen) solche Situationen durchsteht, von denen man natürlich weder was wissen noch verstehen muss - wie konnte ich diese Werbemasche nur vergessen...
Muss demnächst mal nachfragen, ob sie deshalb die Schornsteine raufklettern und sich abseilen, da sie Elite-Schornsteinfeger sein wollen oder ob sie das oft brauchen :D - obwohl ich erst mal fragen müsste, ob sie das noch machen :o.


Einerseits mache ich die Wirksamkeit daran fest, dass ich die gewünschen Wirkungen erreiche, wenn ich solche Techniken anwende; auf den Film bezogen nehme ich an, dass Soldaten von Spezialeinheiten nur solche Dinge tun, die funktionieren, sonst wären sie vermutlich bald alle tot. Die haben wohl keine allzu grossen Margen für Fehler.
Les doch einfach den anderen Faden und höre auf Leute wie Willi oder Schnüffler...
Deine Vorstellung von SE ist schon knuffig :D. Hat was von: „Die sollen ihm halt die Waffe aus der Hand schießen oder nicht tödliche Schüsse abgeben.“ Ständig sterben ganze SE aus, weil die Jungs im H2H Combat, wie Du es kennst und Dir vorstellst und das natürlich den Großteil der gesamten Tätigkeit ausmacht, zu schlecht ausgebildet wurden...

(Abgesehen davon hab ich schon den größten Schwachsinn (durch „Gäste“ vermittelt) im Rahmen von AZT (und wie sie alle heißen) erlebt... Von den ganz anderen Anforderungen, der Dynamik und Taktik mal abgesehen... Glücklicherweise muss mich das alles nicht interessieren und meine relative Ahnungslosigkeit wird mir wohl (hoffentlich) auch nie zum Verhängnis werden.)


[...]
Sehr schönes Video :D. (Ach und natürlich, alles ist WT. Es kommt ja nicht darauf an, wie man es umsetzen kann oder trainiert, sondern dass die Techniken (richtig ausgeführt) Schäden anrichten könnten... Wenn A den B mit einem Ellenbogen auf die Bretter schickt, lernt man daraus, dass Ellenbogen voll gefährlich und wirkungsvoll sind - wie man die jetzt trainiert oder dass man sie erst mal durchbringen muss, interessiert da irgendwie keinen. Also einfach mal Ellenbogen ins Programm nehmen und dass es ganz anders aussieht, hat natürlich nichts zu bedeuten. (/e: Sobald dann jemand ein Ellenbogen-KO erzielt, kommt's aus dem WT. :D))

LG

Vom Tablet gesendet.

Kohleklopfer
30-01-2018, 15:16
Wie wäre es damit einfach mal regelmäßig ins Training zu gehen, vielleicht sogar mal mehr als 3x die Woche ? (oder wenigstens eine Erhöhung der Trainingsfrequenz anpeilen)
Dann kommt die Ausdauer schon von ganz alleine, dazu noch regelmäßig laufen gehen und die 5km in unter 30min sollten bald relativ gut gehen.

discipula
30-01-2018, 20:36
Auch wenn es hier nicht um KK/SV geht, liest man da von dem ein oder anderen doch gute Hinweise, was die Öffentlichkeit sieht und was nicht.

Es erwartet ja wohl niemand, dass in einem zehnminütigen Promovideo alle Betriebsgeheiminsse ausgeplaudert werden.^^

Doch was die dort zeigen, ist halt eben GENAU Wing Tsun. Mit wenigen Ausnahmen, zB der Strukturübung, die ist so nicht üblich im WT

Aber sonst ist das geradliniges konsequentes WT ohne Schörkel, aber mit Saft dahinter. :halbyeaha

Dass ein Training auf die besonderen Erfordernisse einer Situation angepasst wird, sollte ja hoffentlich selbstverständlich sein, und Polizisten und Soldaten haben natürlich ganz andere Rahmenbedingungen, Rechte und Pflichten, als Zivilisten.

Schnueffler
30-01-2018, 20:56
Wenn ich morgen zu meinem Dienstsport gehen könnte, würde ich sicherlich ein sehr Modern Arnis lastiges Training sehen, einfach weil dieser Einsatztrainer aus dem MA kommt, bei einem anderen ist es sehr Thailastig, weil der andere Trainer aus dem MT kommt. Ändert aber nichts dran, dass nicht MA oder MT ist.

Little Green Dragon
30-01-2018, 21:02
Ist doch alles beim Alten...

Sie erklärt den Boxern wie man boxt, den VK Leuten wie richtiges Sparring aussieht, Missbrauchsopfern wie man mit Missbrauch umzugehen hat und den Behördenvertretern was sie eigentlich im Behördentraining lernen.

Und das alles basierend auf messerscharfen Annahmen. [emoji50]

Glückskind
30-01-2018, 21:20
Doch was die dort zeigen, ist halt eben GENAU Wing Tsun. Mit wenigen Ausnahmen, zB der Strukturübung, die ist so nicht üblich im WT


Gibst Du mir für diese Übung bitte eine (ungefähre) Zeitangabe, damit ich mir die mal angucken kann?

discipula
30-01-2018, 22:13
Gibst Du mir für diese Übung bitte eine (ungefähre) Zeitangabe, damit ich mir die mal angucken kann?

ab 3.30

Glückskind
30-01-2018, 22:21
ab 3.30

Danke, das habe ich so im WT auch nie gesehen. Im Zi Ran Men wird ansatzweise ähnlich gearbeitet,
anfangs eher sachte prüfend ob die Struktur gut ist, aber auch mal mit dem Versuch, sie zu (zer)stören.
Bin da aber Geographiebedingt selbst noch nicht so tief drin. :o

Nachtrag: meist macht man diese Strukturprüfungen im ZRM während des Bewegens, nicht statisch, d.h. nicht bzw. selten im Stehen.

discipula
31-01-2018, 09:44
Kann sie alles machen. Sie kann sich auch auf einen Marathon vorbereiten. Grundlagenausdauer muss vorhanden sein, doch sind die Belastungen im Boxen auf einer ganz anderen Ebene und da wird sie weit weniger Übertrag erhalten, wenn sie jetzt 2h gemütlich redend traben kann, als wenn sie die 5km in 25min läuft. Der Übertrag aus dem Unterschied, ob die Person jetzt statt 1,5h 2h gemütlich laufen kann, ist herzlich gering. (Einfach boxen zu gehen, wäre zu einfach, also nicht nachfragen :D.)



Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
Objection; das kommt absolut darauf an, was eigentlich erreicht werden soll.
Wenn es z.B. um eine Grundlagenausdauer geht (und das kam bisher bei mir so an),
dann geht es eben NICHT darum, schneller zu laufen, sondern, länger.
Oder wie ein alter Laufpapst es mal formuliert hat: "It's the pace that kills".
Was dann irgendwann mal sinngemäß eingedeutscht wurde zu "Laufen ohne zu schnaufen".

Heisst in der Praxis:
- Wenn man z.B. mit jemandem zusammen läuft ein "Tempo" zu wählen, bei dem man sich noch unterhalten kann,
- und dieses Tempo jedesmal ein kleines bisschen länger durchzuhalten.

Ich hab da ein bisschen rumgespielt mit diesen Ideen und bin drauf gekommen: nach dem System "Narexis" hasse ich es auch. :D Genau das hat mir in der Schule das Laufen verdorben, ständig Druck aufs Tempo. Keine Zeit, die schöne Landschaft zu geniessen. immer am Hecheln. und ein voll wacher und aktiver Schweinehund, der alle Kreativität einsetzt, um mich zu sabotieren.

Ich neige aktuell eher zum System "Silverback", mit dem einen oder andern Sprint dazwischen eingesprenkelt, und die Runde wieder ein bisschen abgekürzt, dann kommt der Spass auch auf.

Dinge, die ich hasse, tue ich nicht. Ich tue Dinge, die ich liebe, oder die wenigstens neutral sind. Im Moment ist es mir wichtiger, dass ich überhaupt laufen gehe (auch mit geringer Leistung), und nicht, dass ich mir Leistungsdruck mache und deswegen dann ganz zuhause bleibe, weil ich dann neige zu denken "ich schaff dieses Ziel heute eh nicht, kann genauso gut zuhause bleiben." Was nicht gut ist. Rennen ist besser als nicht rennen.

häufiger in den Boxunterricht zu gehen, wäre schön, aber dem stehen im Moment leider Terminkollisionen entgegen. Gelegentlich muss ich auch arbeiten, und Änderungen sind frühestens mittelfristig möglich.

Edit: ich habe auf google maps die Funktion "Entfernung messen" (einfach über Rechtsklick auf der Karte) gefunden und mal nachgemessen.

die längste Strecke, die ich lief (die mit 37 min) ist ziemlich genau 5 km lang (5.05 km).
die zweitlängste Strecke (heute mit 25 min) ist 3.6 km lang

passt :-)


Narexis:


währenddessen man von normalen Fußgängern überholt wird...

Soweit ist's zum Glück bisher noch nicht gekommen. ;)




Klar, alles ist WT

nö, nicht alles ist WT, aber das im Video ist eindeutig, genau so und ohne Zweifel WT.




Les doch einfach den anderen Faden und höre auf Leute wie Willi oder Schnüffler...

ich hör doch auf die. Ändert immer noch nichts daran, dass dieses eine Video klassisches schnörkelloses WT für die Anwendung zeigt.

Was immer die sonst noch alles machen, oder was immer da andere Ausbilder noch mitbringen an Techniken oder Systemen oder Taktiken oder Trainingsplänen oder weiss der Geier was.

Ripley
31-01-2018, 12:00
Hast du ein Smartphone?
Die Runtastic-App ist als Basisversion gratis. Meines Wissens für Android UND iPhone erhältlich und funktionierend. Sie zeigt dir, wenn du GPS aktivierst, deine Strecke, die Entfernung, das Tempo, Höhenmeter und ein paar andere Sachen zu deinem Lauf an. Die GPS-Ortung stimmt nicht immer auf den Meter, aber sie ist ein guter Richtwert.

discipula
31-01-2018, 12:44
hab ich, aber ich will google nicht alle meine biometrischen Daten in den Rachen werfen. die haben eh schon genug von denen :-/

wenn ich die Länge der Strecke kenne, und auf die Uhr schaue, reicht mir das erst mal, um den Rest zu berechnen.

Das mit den Höhenmetern ist auch leicht: es hat keine. vielleicht zehn Meter rauf und runter über alles.

OliverT
31-01-2018, 12:59
alle meine biometrischen Daten in den Rachen werfen.

Ich wüsste nicht wie durch die App an die Daten kommen sollten.

Als biometrische Charakteristika können u. a. verwendet werden:

DNA (mobiler DNA-Test, genetischer Fingerabdruck)
Fingerabdruck (Fingerlinienbild)
Gangstil (engl. automatic gait recognition)
Gesichtsgeometrie
Handgeometrie
Handlinienstruktur
Handvenenstruktur
Iris (Regenbogenhaut) / Iris-Erkennung
Körpergeruch
Körpergröße (Anthropometrie)
Lippenbewegung, meist im Zusammenhang mit Stimmerkennung (Klangfarbe)
Nagelbettmuster
Ohrform
Retina (Augenhintergrund)
Stimme / Sprecherauthentifizierung (nicht zu verwechseln mit Spracherkennung)
Tippverhalten auf Tastaturen (engl. keystroke dynamics)
Unterschrift (statisch, dynamisch, auch Handschrift)
Zahnabdruck

discipula
31-01-2018, 13:08
Ich wüsste nicht wie durch die App an die Daten kommen sollten.

Vielleicht ist dann "Gesundheitsdaten" das bessere Wort?

Schrittfrequenz (und deren Unregelmässigkeiten, Abweichungen) wird durch solche Apps ja wohl aufgezeichnet, Zeit und Dauer der Aktivität.

Aber stimmt schon, für die meisten andern Dinge reicht's völlig aus, wenn irgendwer aus der Ferne die Kamera in meinem Gerät aktivieren kann und durchkuckt. hallo NSA und alle andern :winke:

Es gibt mir ein gewisses Gefühl von Freiheit, gelegentlich auch ohne meine elektronische Leine unterwegs zu sein.:o

OliverT
31-01-2018, 13:10
Was hat deine Schrittfrequenz mit deiner Gesundheit zu tun?

discipula
31-01-2018, 13:18
Was hat deine Schrittfrequenz mit deiner Gesundheit zu tun?

eine Menge.

fitte Leute können zB deutlich länger eine hohe Frequenz durchhalten als unfitte Leute. Unregelmässigkeiten, Stolpern, Ausfälle etc weisen auf Schwächen hin.

und wenn man erst mal genug Daten hat (weil der fleissige Läufer über Jahre immer schön aufzeichnet), kann man wohl durch eine Analyse der Schrittfrequenz ein extrem genaues Bild der Person und ihres Befindens erhalten. Wenn man dazu noch andere Daten hat (zB Schlaflosigkeit, wenn die Person mitten in der Nacht auf dem Handy rumtippt... oder in andern Apps schreibt "mir war übel ich hab wieder meine Unverträglichkeit"), und es schafft, das alles in Relation zueinander zu setzen, umso mehr.

Zivilisiertes Leben bringt es schon mit sich, dass viel mehr Daten da draussen sind, als mir lieb sein kann, und gerade wenn's um Gesundheit geht, wird man erpressbar bzw man kann unter Druck gesetzt werden. :-/ muss echt nicht mehr davon haben als unbedingt nötig. Eigentlich ist's schon fahrlässig, was ich hier alles geschrieben habe... aber tant pis.

OliverT
31-01-2018, 14:26
Die Schrittfrequenz hängt aber hauptsächlich von der Körpergröße bzw. der Beinlänge und deinem Laufstil ab. Dazu kommt dann noch der Untergrund, eventuelle Laufpartner, das Ziel des Laufes usw. Vielleicht hat jemand auch nur eine schlechte Kondition. Das sagt aber nichts über seinen Gesundheitszustand aus.
Und wenn man davon ausgeht das die App die ganze Zeit trackt, dann kommen noch mehr Variablen dazu. Bist du in Begleitung eines Kindes, oder einer alte bzw behinderten Person? Machst du einen Schaufensterbummel? Trägst du etwas schweres? Gehst du einfach nur langsam spazieren? Bist du einfach nur faul und bewegst dich wenig? Nur weil sich jemand wenig bewegt muss er nämlich nicht krank sein.

Nur die Schrittfrequenz reicht einfach nicht aus um deinen Gesundheitszustand zu bestimmen. Selbst deinen konditionellen Fitnesslevel könnte man nicht mit 100% Sicherheit bestimmen.

discipula
31-01-2018, 16:22
Nur weil sich jemand wenig bewegt muss er nämlich nicht krank sein.

heute noch nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass dieser Mensch dann mit sechzig oder siebzig Jahren an Zivilisationskrankheiten leiden wird. Versicherungen lecken sich die Finger nach solchen Daten, um individuelle Prämien berechnen zu können und die Solidaritätsidee auszuhebeln.




Nur die Schrittfrequenz reicht einfach nicht aus um deinen Gesundheitszustand zu bestimmen. Selbst deinen konditionellen Fitnesslevel könnte man nicht mit 100% Sicherheit bestimmen.

Nicht allein und nicht zu 100%, aber bestimmt deutlich mehr, als einem lieb sein kann. die meisten haben ja nicht nur eine einzige App auf dem Smartphone; und wenn dann noch Familienprofile etc erstellt werden, kann und wird das weite Kreise ziehen.

Wenn die Analyse deiner Schrittmuster darauf hindeutet, dass du an einer bestimmten vererbbaren Krankheit leidest, was wird das für deine Kinder und Enkel bedeuten? Solche Dinge werden passieren und es wird daran gearbeitet, sie zu ermöglichen.

Ripley
31-01-2018, 16:34
Sag ich doch - groundhog day.

Jessas! Lauf oder lauf nicht. Mit oder ohne App. Ist mir (und wohl den meisten hier) völlig banane.

Aber hör auf, andauernd Vorträge zu halten, über Zeugs, das die Oma deiner Wahrsagerin vor drei Monden in einer ausgewaschenen Blöd-Zeitung gelesen hat, von dem du aber selbst keinen Schimmer hast!

Keine Sau ... Verzeihung: keinen Menschen interessiert es, mit welcher Schrittfrequenz du über deine Quakschnute stolperst, während du dem Rest der Welt eben diese erklärst.

* Silverback
31-01-2018, 17:01
Klasse gesagt :halbyeaha

Kohleklopfer
31-01-2018, 17:17
Das man aus allem immer so eine Wissenschaft machen muss, anstatt einfach mal zu laufen ... :rolleyes:

discipula
31-01-2018, 17:25
ich laufe ja. tu ich doch ^^

zocker
31-01-2018, 22:34
Klasse gesagt :halbyeaha


Ja, ganz toll und vor allem auch mutig!


Grüsse

Gast
31-01-2018, 22:54
Sie geht Boxen und hat angefangen zu Laufen. Ich würde sagen sie macht Fortschritte. Seid doch nicht immer so hart zu ihr.

Little Green Dragon
31-01-2018, 23:10
Sie geht Boxen und hat angefangen zu Laufen. Ich würde sagen sie macht Fortschritte. Seid doch nicht immer so hart zu ihr.

8 Monate, 120 plus X Seiten und unterm Strich stehen als Ergebnis 3 Stunden Probetraining im Boxen und ein paar kurze Joggingrunden.

Ja da sollte man für diese immensen Fortschritte doch mal den Hut [emoji145] ziehen...


Wenn sie in dem Tempo weitermacht dann ist sie 2028 vielleicht mal bereit für die erste Sparringseinheit.





P.S.
Wo hätte man heute sonst schon stehen können wenn man sich das ganze „Ja aber“ und sonstige Dummschwätz einfach mal verkniffen und die Zeit sinnvoll z.B. zum trainieren genutzt hätte?

discipula
01-02-2018, 06:39
Wo hätte man heute sonst schon stehen können wenn man sich das ganze „Ja aber“ und sonstige Dummschwätz einfach mal verkniffen und die Zeit sinnvoll z.B. zum trainieren genutzt hätte?


ich stehe wo ich stehe.

bis vor einem Monat hinderten mich in erster Linie *finanzielle* Einschränkungen am Ausbau des Trainingspensums. Da lag eben noch nicht mal ein neues Paar Schuhe drin, und schon das Ersetzen löchriger Socken tat im Portemonnaie weh, geschweige denn irgendwelche regelmässigen Beiträge für Unterricht.

Ich mag mich nicht erinnern, dass du das getan hättest, was mir tatsächlich geholfen hätte, schneller voran zu kommen, nämlich eine fette Spende.:D

Andererseits - ist auch gut, es haben sich durch die durch Geldmangel bedingte Improvisation ein paar andere Entwicklungen ergeben, die mit Training im engeren Sinn nichts zu tun haben, aber die mir sehr zusagen. passt schon. :)

zwei Mal Krafttraining, drei Mal Laufen, einmal Boxen, einmal WT pro Woche finde ich ganz ordentlich als Pensum. sechs bis sieben Mal Regenerationsspaziergang noch nicht mal eingerechnet. Es soll ja auch Freude machen und nicht in Arbeit ausarten.

Denderan Marajain
01-02-2018, 08:11
@Discipula

Wie genau sieht dein Krafttraining aus?
Welche Strecken läufst du?

Einmal Boxen und einmal WT?

Little Green Dragon
01-02-2018, 08:15
ich stehe

Eben - das ist ja genau Dein Problem. Stehen und reden anstatt zu tun. Der Tip mit dem Trimm-Dich-Pfad kam in dem Thema hier als erstes (und ja es muss nicht ein Schild mit „Trimm-Dich-Pfad“ dran stehen um als solcher funktionieren zu können) und wurde von Dir weg ge-„ja abert“.




Da lag eben noch nicht mal ein neues Paar Schuhe drin, und schon das Ersetzen löchriger Socken tat im Portemonnaie weh, geschweige denn irgendwelche regelmässigen Beiträge für Unterricht.


Mir kommen gleich die Tränen...

Kieser Training, WT und Schnipo mit Weinchen zum Mittag in der Kneipe, aber kein Geld um die löchrigen Socken zu stopfen. Ja ne is klar.

Finanzielle Mittel sind offenbar vorhanden nur deren Allokation ist eher das
„Problem“.

Was die Beiträge für Unterricht angeht:

Wo ein Wille da ist bekanntermaßen auch ein Weg. Nur beginnt dieser Weg garantiert nicht mit einem „Ja aber....


Und Dir Geld spenden?

Damit Du dann „ja aberst“ dass es nicht genug ist? Ich spende denen Kohle die es wirklich nötig haben.

Denderan Marajain
01-02-2018, 08:41
ein tipp: bjj ist kein sport für dich. aufgrund deiner bisherigen einstellung zum sport im allgemeinen und des notwendigen hohen trainingsaufwand von bjj , wirst du ist nicht nur einfach so trainieren.

1 liegestütz, o null klimmies das sprich bände für deine sportbegeisterung ;)

Ich weiß die Aussage ist schon älter aber ehrlich warum man so auf den Pull ups herumreitet werde ich nie verstehen. Ich selber kann auch keinen einzigen und trainiere seit Jahren 5 mal die Woche (aber nicht auf Pull ups)

Da der Kraftaufwand mit steigenden Körpergewicht nicht linear verläuft weiß man doch...

Little Green Dragon
01-02-2018, 08:56
Ich weiß die Aussage ist schon älter aber ehrlich warum man so auf den Pull ups herumreitet werde ich nie verstehen.

Dann sei auch Dir mal das PDF Buch „Sei stark“ vom User period ans Herz gelegt. Dort wird das alles sehr anschaulich erklärt.

Denderan Marajain
01-02-2018, 09:01
Müdigkeit.

Eine Trainingseinheit pro Tag reicht fürs Erste.

bis auf Weiteres Einheit pro Tag durchzuführen, jeden Tag, ist vorläufig genug als Ziel.

Wenn das dann mal automatisch laufen sollte, kann ich immer noch aufstocken.

Spazieren gehen ist kein Training

Denderan Marajain
01-02-2018, 09:02
Dann sei auch Dir mal das PDF Buch „Sei stark“ vom User period ans Herz gelegt. Dort wird das alles sehr anschaulich erklärt.

Kannst du mir die Grundaussage auf die du dich beziehen möchtest kurz erläutern?

Little Green Dragon
01-02-2018, 10:19
Kannst du mir die Grundaussage auf die du dich beziehen möchtest kurz erläutern?

Es gibt für Kampfsportler (zumindest ab einem bestimmten Level) gewissen Standards welche Übungen in welcher Wiederholungsanzahl oder Zeit zu bewältigen sind bzw. sein sollten.
Klimmzüge gehören als "Basisübung" eben wie Brot und Butter dazu. Und das eben aus guten Grund wenn es um die "funktionelle" Betrachtung von Kraft im Zusammenhang mit
Kampfsport geht. (Auch wenn period mit einem Grappling / Ringer Hintergrund daherkommt).

120 kg Bankdrücken aber keinen Klimmzug schaffen? Dann bist Du gemäß den dort beschriebenen Kriterien eben nicht stark - oder zumindest nicht so stark wie Du zu sein glaubst.

Mehr dazu findest Du wie gesagt in dem Buch - ich habe jetzt aber weder Zeit noch Lust die wirklich lesenswerten 250 Seiten und deren Inhalt für Dich runter zu brechen, zumal dann auch vieles
wichtige von dem was die Autoren da schreiben mit Sicherheit verloren gehen würde.

Antikörper
01-02-2018, 10:42
Spazieren gehen ist kein Training

Ich stehe jeden Tag mit einem SitUp aus dem Bett auf... fürs erste reicht diese Trainingseinheit am Tag

Denderan Marajain
01-02-2018, 10:52
Es gibt für Kampfsportler (zumindest ab einem bestimmten Level) gewissen Standards welche Übungen in welcher Wiederholungsanzahl oder Zeit zu bewältigen sind bzw. sein sollten.
Klimmzüge gehören als "Basisübung" eben wie Brot und Butter dazu. Und das eben aus guten Grund wenn es um die "funktionelle" Betrachtung von Kraft im Zusammenhang mit
Kampfsport geht. (Auch wenn period mit einem Grappling / Ringer Hintergrund daherkommt).

120 kg Bankdrücken aber keinen Klimmzug schaffen? Dann bist Du gemäß den dort beschriebenen Kriterien eben nicht stark - oder zumindest nicht so stark wie Du zu sein glaubst.

Mehr dazu findest Du wie gesagt in dem Buch - ich habe jetzt aber weder Zeit noch Lust die wirklich lesenswerten 250 Seiten und deren Inhalt für Dich runter zu brechen, zumal dann auch vieles
wichtige von dem was die Autoren da schreiben mit Sicherheit verloren gehen würde.

Zuerst einmal danke für das formulieren dessen was du meinst :)

Ich sehe die Pull ups trotzdem nicht als Basics auch wenn ich Leute (auch außerhalb des Forums) kenne die das anders sehen. Damit habe ich aber kein Problem.

Es wird halt immer ausgeblendet, dass der Kraftaufwand mit höherem Gewicht exponential steigt und wenn man nicht direkt daraufhin trainiert wird es nichts werden.

Ich kenne genug Beispiele von Personen die wenig bis gar keinen Sport treiben aber ca 55 kg wiegen und locker 10 Klimmzüge machen. Auf der anderen Seite kenne ich wiederum Personen die im Strong Man Bereich (Amateur) tätig sind und 250kg Kreuzheben und Betonsteine schleppen etc. aber nach 2 Push ups aufgeben müssen. Würdest du hier auch sagen die sind eben nicht stark? Gut die wiegen aber auch 125kg

Worauf ich hinaus möchte ... Push ups sind aus meiner Sicht kein Kriterium für Stärke oder nicht Stärke

Denderan Marajain
01-02-2018, 10:53
Ich stehe jeden Tag mit einem SitUp aus dem Bett auf... fürs erste reicht diese Trainingseinheit am Tag

Wer nicht ;)

Aber im Ernst auch das ist kein Training

Little Green Dragon
01-02-2018, 11:01
Ich kenne genug Beispiele von Personen die wenig bis gar keinen Sport treiben aber ca 55 kg wiegen und locker 10 Klimmzüge machen. Auf der anderen Seite kenne ich wiederum Personen die im Strong Man Bereich (Amateur) tätig sind und 250kg Kreuzheben und Betonsteine schleppen etc. aber nach 2 Push ups aufgeben müssen. Würdest du hier auch sagen die sind eben nicht stark? Gut die wiegen aber auch 125kg

Worauf ich hinaus möchte ... Push ups sind aus meiner Sicht kein Kriterium für Stärke oder nicht Stärke

Und was hat der Strong Man Bereich jetzt im Zusammenhang mit Kampfsport zu tun?

Daher der Hinweis auf "funktionelle" Kraft für KK/KS um die es in dem Buch geht. Ist ja schön wenn man 250 kg Kreuzheben kann - nur ist man da eben bei solchen (eindimensionalen) Kraftsportveranstaltungen damit deutlich besser aufgehoben als im Kampfsport. Die trainieren halt spezifisch für die Übungen die sie im Wettkampf brauchen und mögen in diesen Teilbereichen dann ja auch "stark" sein, bezogen auf den Nutzen für den KS kann man aber eben sagen: Nein - wenn es um KS spezifische Anforderungen geht sind sie in den relevanten Bereichen eben nicht stark.

(Und wer als Strong Man keine 2 Push Ups hinbekommt ohne zusammenzubrechen, der sollte vielleicht generell sein Training und den dazugehörigen Plan mal überdenken. Allein schon damit auf Dauer keine schädlichen Dysbalancen auftreten.)

Antikörper
01-02-2018, 11:04
Aber im Ernst auch das ist kein Training

Tatsächlich?!

Schnueffler
01-02-2018, 11:07
Nach 2 PUSH UPS??? Also Liegestütz?
Meinst du nicht eher PullUps, als Klimmzüge?

Denderan Marajain
01-02-2018, 11:10
Und was hat der Strong Man Bereich jetzt im Zusammenhang mit Kampfsport zu tun?

Daher der Hinweis auf "funktionelle" Kraft für KK/KS um die es in dem Buch geht. Ist ja schön wenn man 250 kg Kreuzheben kann - nur ist man da eben bei solchen (eindimensionalen) Kraftsportveranstaltungen damit deutlich besser aufgehoben als im Kampfsport. Die trainieren halt spezifisch für die Übungen die sie im Wettkampf brauchen und mögen in diesen Teilbereichen dann ja auch "stark" sein, bezogen auf den Nutzen für den KS kann man aber eben sagen: Nein - wenn es um KS spezifische Anforderungen geht sind sie in den relevanten Bereichen eben nicht stark.

(Und wer als Strong Man keine 2 Push Ups hinbekommt ohne zusammenzubrechen, der sollte vielleicht generell sein Training und den dazugehörigen Plan mal überdenken. Allein schon damit auf Dauer keine schädlichen Dysbalancen auftreten.)

Sorry verschrieben meinte Pull und nicht Push ups. Mea Culpa

Mir ging es nur um das Aufzeigen, dass Kraft nicht bedingt viele Pull Ups hinzubekommen. Und wenn dir Strong Man Bereich zu eindimensional ist dann nehmen wir Cross Fit als Beispiel. Auch da hat es ein 110kg Mann gegenüber einem 70kg Mann schwerer was Pull ups angeht.

Aber wenn du willst wäre ich dir dankbar mir aufzuzeigen warum Pull ups für KS unerlässlich sind

Denderan Marajain
01-02-2018, 11:11
Nach 2 PUSH UPS??? Also Liegestütz?
Meinst du nicht eher PullUps, als Klimmzüge?

Ja Pull Ups

Hatte ich in meinem Beitrag oben auch richtig drinnen dann aber versehentlich Push ups geschrieben


uerst einmal danke für das formulieren dessen was du meinst

Ich sehe die Pull ups trotzdem nicht als Basics auch wenn ich Leute (auch außerhalb des Forums) kenne die das anders sehen. Damit habe ich aber kein Problem.

Es wird halt immer ausgeblendet, dass der Kraftaufwand mit höherem Gewicht exponential steigt und wenn man nicht direkt daraufhin trainiert wird es nichts werden.

Ich kenne genug Beispiele von Personen die wenig bis gar keinen Sport treiben aber ca 55 kg wiegen und locker 10 Klimmzüge machen. Auf der anderen Seite kenne ich wiederum Personen die im Strong Man Bereich (Amateur) tätig sind und 250kg Kreuzheben und Betonsteine schleppen etc. aber nach 2 Push ups aufgeben müssen. Würdest du hier auch sagen die sind eben nicht stark? Gut die wiegen aber auch 125kg

Worauf ich hinaus möchte ... Push ups sind aus meiner Sicht kein Kriterium für Stärke oder nicht Stärke

Little Green Dragon
01-02-2018, 11:45
Aber wenn du willst wäre ich dir dankbar mir aufzuzeigen warum Pull ups für KS unerlässlich sind

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen - gerade wenn Du solche Fragen stellst - lies das Buch. ;)

In diesem Thema ging es um BJJ bzw. Grappling. Da möchte ich (logischerweise) nicht nur gut drücken, sondern eben auch gut ziehen können. Wenn mein Krafttraining nur aus "Push" besteht und ich kein "Pull" mit drin haben, wie soll dass dann bitte in der Praxis funktionieren?

Auch im Stand z.B. beim Clinch möchte ich nicht nur schubsen, sondern den Gegner auch ziehen können.

Es müssen jetzt ja nicht zwangsweise Klimmzüge sein (auch wenn als langfristiges Ziel durchaus wünschenswert ist), als Vorstufe kann auch der Latzug dienen. Aber an dieser Stelle zitiere ich doch mal aus dem Buch:

"Es sollte erwähnt sein, dass viele dieser Übungen wesentlich „funktionaler“ sein können als ihre Konterparts mit Gewichten oder gerade Maschinen: so gibt es etliche Sportler, die an der Latzugmaschine schwere Gewichte keulen können, aber keinen sauberen Klimmzug schaffen. Im Gegenzug wird jemand, der in Klimmzügen fortgeschritten ist, an der Latzugmaschine wesentlich mehr als sein Körpergewicht ziehen können."

Quelle: https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Flais / period

Denderan Marajain
01-02-2018, 11:58
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen - gerade wenn Du solche Fragen stellst - lies das Buch.

Ich spreche aber mit dir über ein kleines Thema und nicht über das Buch ;)




In diesem Thema ging es um BJJ bzw. Grappling. Da möchte ich (logischerweise) nicht nur gut drücken, sondern eben auch gut ziehen können. Wenn mein Krafttraining nur aus "Push" besteht und ich kein "Pull" mit drin haben, wie soll dass dann bitte in der Praxis funktionieren?

Pull bringt mir aber vieles und nicht nur Klimmzüge. Ich kann zwar keine Klimmzüge hatte aber mit dem Pull noch nie Probleme




"Es sollte erwähnt sein, dass viele dieser Übungen wesentlich „funktionaler“ sein können als ihre Konterparts mit Gewichten oder gerade Maschinen: so gibt es etliche Sportler, die an der Latzugmaschine schwere Gewichte keulen können, aber keinen sauberen Klimmzug schaffen. Im Gegenzug wird jemand, der in Klimmzügen fortgeschritten ist, an der Latzugmaschine wesentlich mehr als sein Körpergewicht ziehen können."


Danke für das Zitat. Ich kann da jetzt weder zustimmen noch ablehnen da ich es schlicht nicht beurteilen kann aber abgesehen vom Grappling wo brauch ich das im KS diese Frage stellt sich mir schon noch und hast du eigentlich nicht beantwortet

Schnueffler
01-02-2018, 12:03
...
Danke für das Zitat. Ich kann da jetzt weder zustimmen noch ablehnen da ich es schlicht nicht beurteilen kann aber abgesehen vom Grappling wo brauch ich das im KS diese Frage stellt sich mir schon noch und hast du eigentlich nicht beantwortet

Wo ich einen kräftigen Zug brauche?
Grappling wurde ja genannt, aber dann noch Würfe, Clinchen, beim arbeiten mit Waffen.

Little Green Dragon
01-02-2018, 12:07
aber abgesehen vom Grappling wo brauch ich das im KS diese Frage stellt sich mir schon noch und hast du eigentlich nicht beantwortet




Auch im Stand z.B. beim Clinch möchte ich nicht nur schubsen, sondern den Gegner auch ziehen können.


??

Denderan Marajain
01-02-2018, 12:17
??

Wo brauche ich das beispielsweise beim Boxen?
Und komm mir da bitte nicht mit Clinch ;)

Denderan Marajain
01-02-2018, 12:19
Wo ich einen kräftigen Zug brauche?
Grappling wurde ja genannt, aber dann noch Würfe, Clinchen, beim arbeiten mit Waffen.

Also bei BJJ und Co (Grappling + Würfe) - check
Waffen - Ernsthaft?
Clinchen - Gut beim MT wegen Knie -Check

also beim Boxen beispielsweise brauche ich das dann nicht

Schnueffler
01-02-2018, 12:26
Also bei BJJ und Co (Grappling + Würfe) - check
Waffen - Ernsthaft?
Clinchen - Gut beim MT wegen Knie -Check

also beim Boxen beispielsweise brauche ich das dann nicht

Um deinen Schlag ordentlich zurück zu führen.
Beim Boxen jetzt nicht unbedingt, aber Backfists, zur Seite, nach außen im Halbkreis und nach hinten geschlagene Ellebogen.
Und Waffen: Ja, ernsthaft.

Little Green Dragon
01-02-2018, 12:31
Wo brauche ich das beispielsweise beim Boxen?

Ist das eine ernst gemeinte Frage?

Denderan Marajain
01-02-2018, 12:33
Um deinen Schlag ordentlich zurück zu führen.
Beim Boxen jetzt nicht unbedingt, aber Backfists, zur Seite, nach außen im Halbkreis und nach hinten geschlagene Ellebogen.
Und Waffen: Ja, ernsthaft.

Danke für die Antworten :)

Auch wenn ich nicht alle so sehe wie du aber es gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille

Denderan Marajain
01-02-2018, 12:34
Ist das eine ernst gemeinte Frage?

Durchaus denn ich boxe schon sehr lange und Pull Ups wären mir da nicht abgegangen

Little Green Dragon
01-02-2018, 12:39
Durchaus denn ich boxe schon sehr lange und Pull Ups wären mir da nicht abgegangen

Na dann frag doch bei Gelegenheit einfach mal Deinen Trainer was er dazu meint.

Denderan Marajain
01-02-2018, 12:41
Na dann frag doch bei Gelegenheit einfach mal Deinen Trainer was er dazu meint.

Den brauche ich nicht fragen ich kenne seine Meinung ;)

Also nochmals wozu brauche ich beim Boxen Pull (oder spezifischer Pull ups)?
Da bin ich schon sehr gespannt auf deine Antwort da du davon ja sehr überzeugt zu sein scheinst.

Kannst du auch gerne per PM machen damit wir den Thread nicht unnötig kapern

Schnueffler
01-02-2018, 13:05
Wie führst du deinen Arm denn kraftvoll zurück?

Little Green Dragon
01-02-2018, 13:17
Also nochmals wozu brauche ich beim Boxen Pull (oder spezifischer Pull ups)?


https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1

Denderan Marajain
01-02-2018, 13:18
Wie führst du deinen Arm denn kraftvoll zurück?

Beim Boxen oder mit der Waffe?

Denderan Marajain
01-02-2018, 13:18
https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1

Gut dann halt nicht

Little Green Dragon
01-02-2018, 13:22
Gut dann halt nicht

Wenn es Dich wirklich interessiert steht in dem Link alles drin was Du wissen willst (oder nicht wissen wolltest).

Sofern Du einfach zu faul/bequem bist Dir hier selbst mal die Mühe zu machen wenigstens einen Blick in das Buch zu werfen kann ich Dir auch nicht helfen.

Denderan Marajain
01-02-2018, 13:26
Wenn es Dich wirklich interessiert steht in dem Link alles drin was Du wissen willst (oder nicht wissen wolltest).

Sofern Du einfach zu faul/bequem bist Dir hier selbst mal die Mühe zu machen wenigstens einen Blick in das Buch zu werfen kann ich Dir auch nicht helfen.

Du bist aber der der es sich einfach macht. Wenn du etwas zu sagen hast sage es bitte selbst und verlinke keine Bücher.
Notfalls mach halt von der Seite einen Screenshot.

wenn du das nicht machen willst auch kein Problem

Schnueffler
01-02-2018, 13:30
Beim Boxen oder mit der Waffe?

Beim boxen.

Little Green Dragon
01-02-2018, 13:43
Notfalls mach halt von der Seite einen Screenshot.


Du kannst (oder willst) es offenbar nicht verstehen.

Krafttraining (hier im Kontext für KS/KK) ist nichts bei dem man eine Übung isoliert betrachten kann um dann daraus einen konkreten Nutzen für eine bestimmte Bewegung abzuleiten. Insofern wirst Du auch in dem Buch nichts dazu finden, dass Du einen Push Up beim Boxen für genau dieses oder jenes benötigst, sondern es wird vielmehr der Sinn und Zweck sowie Nutzen von Krafttraining für KS erklärt. Da ist es mit einem Screenshot nicht getan.

Denderan Marajain
01-02-2018, 13:50
Du kannst (oder willst) es offenbar nicht verstehen.

Krafttraining (hier im Kontext für KS/KK) ist nichts bei dem man eine Übung isoliert betrachten kann um dann daraus einen konkreten Nutzen für eine bestimmte Bewegung abzuleiten. Insofern wirst Du auch in dem Buch nichts dazu finden, dass Du einen Push Up beim Boxen für genau dieses oder jenes benötigst, sondern es wird vielmehr der Sinn und Zweck sowie Nutzen von Krafttraining für KS erklärt. Da ist es mit einem Screenshot nicht getan.

Gut dann haben wir aneinander vorbei geredet... Mir ist schon seit 15 Jahren klar, dass KS ohne Krafttraining nicht geht ;). Mein Trainingsplan ist umfangreich genug

Mir ging es einzig um die Frage warum Pull Ups als das Nonplusultra verehrt werden denn ich sehe denn Sinn von dieser speziellen Übung in Verbindung mit KS nicht.


Das war/ist die einzige Frage gewesen nicht Krafttraining per se

Schnueffler
01-02-2018, 13:59
Nimm mal enge Klimmzüge mit den Handflächen zu dir und ziehe bis die Brust die Stange berührt.
Diese Muskelkette ist sehr ähnlich dem aktiven zurückziehen der Faust. Somit ist es eine der Übungen, die dich dabei weiter bringen können.

Lugasch
01-02-2018, 17:35
Gut dann haben wir aneinander vorbei geredet... Mir ist schon seit 15 Jahren klar, dass KS ohne Krafttraining nicht geht ;). Mein Trainingsplan ist umfangreich genug

Mir ging es einzig um die Frage warum Pull Ups als das Nonplusultra verehrt werden denn ich sehe denn Sinn von dieser speziellen Übung in Verbindung mit KS nicht.


Das war/ist die einzige Frage gewesen nicht Krafttraining per se

Ich hab hier jetzt nicht durchgängig gelesen, aber ging es nicht fast den ganze Thread lang um Liegestütze? Und die sind mMn. allen KK/KS wichtig.
Bei Klimmzügen und Boxen - richtig ausgeführt stabilisiert es die Schultern - so kann man Schulterprobleme vorbeugen. Ist auch gut auch als Gegenmaßnahme beim "Boxerbuckel". Kann man sicher auch mit anderen Übungen erreichen, aber der Klimmzug ist halt so schön vielseitig.

Schnueffler
01-02-2018, 20:28
Ich hab hier jetzt nicht durchgängig gelesen, aber ging es nicht fast den ganze Thread lang um Liegestütze? Und die sind mMn. allen KK/KS wichtig.
Bei Klimmzügen und Boxen - richtig ausgeführt stabilisiert es die Schultern - so kann man Schulterprobleme vorbeugen. Ist auch gut auch als Gegenmaßnahme beim "Boxerbuckel". Kann man sicher auch mit anderen Übungen erreichen, aber der Klimmzug ist halt so schön vielseitig.

Überlege auch die Muskelkette, die bei einem engen Klimmzug mit den Handflächen zu dir arbeitet und die Bewegung deiner Faust nach einem Schlag zurück zur Deckung.

discipula
02-02-2018, 07:05
Wie genau sieht dein Krafttraining aus?

Bin bei Kieser.
Drei Übungen/Maschinen für die Beine, drei für den Rumpf, fünf für Oberkörper/Arme.

periods Buch habe ich teils überflogen, teils einige Kapitel im Detail gelesen. Das Einzige, was ich Kieser vorwerfen kann, ist, dass sie nicht besonders viel für Rumpfstablität tun. ansonsten finde ich es hervorragend.



Welche Strecken läufst du?

habe aktuell eine kleine Runde von 3.6 km und eine längere Runde von 5 km. Habe aber auch erst vor zwei Wochen angefangen mit Laufen und stehe noch ganz am Anfang.



Einmal Boxen und einmal WT?

genau.

discipula
02-02-2018, 07:07
Spazieren gehen ist kein Training

vielleicht, auslassen darf ich's trotzdem nicht aus dem Bewegungsprogramm, wenn ich keine negativen Folgen erleben will.

über die Weihnachtsfeiertage hab ich es eine Woche lang oder so etwas schleifen lassen... war gar nicht gut!

* Silverback
02-02-2018, 09:09
vielleicht, auslassen darf ich's trotzdem nicht aus dem Bewegungsprogramm, wenn ich keine negativen Folgen erleben will.
...

Was sind denn die negativen Folgen?

Denderan Marajain
02-02-2018, 09:27
Was sind denn die negativen Folgen?

Ich denke sie hat "Angst" wenn sie es auslässt, dass der Körper keinen Gewöhnungseffekt hat und sie wieder von vorne anfangen kann.
Ist bei Spazierengehen natürlich nicht möglich

discipula
02-02-2018, 13:28
Was sind denn die negativen Folgen?

ein zunehmendes Empfinden von Faulheit, Schlaffheit und Energielosigkeit plus die Tendenz zum "Grasen", also dass ich ständig irgendwas zum Knabbern in den Mund schieben muss. Meine Theorie: wenn die Beine nicht genug rhythmische Bewegung liefern, wird das halt von einem alternativen Körperteil übernommen, und da bietet sich in sitzender Position der Kiefer geradezu ideal an, und da sich der nicht gern im Leerlauf bewegt, muss halt ständig Material nachgeschoben werden.

gar nicht gut!

zocker
02-02-2018, 15:20
... Das Einzige, was ich Kieser vorwerfen kann, ist, dass sie nicht besonders viel für Rumpfstablität tun. ...


https://www.kieser-training.de/training/trainingsuebungen/ :

A1, A2, A5, F1.1, F2.1, F3.1, J9,


grüsse

* Silverback
02-02-2018, 20:26
ein zunehmendes Empfinden von Faulheit, Schlaffheit und Energielosigkeit plus die Tendenz zum "Grasen", also dass ich ständig irgendwas zum Knabbern in den Mund schieben muss. Meine Theorie: wenn die Beine nicht genug rhythmische Bewegung liefern, wird das halt von einem alternativen Körperteil übernommen, und da bietet sich in sitzender Position der Kiefer geradezu ideal an, und da sich der nicht gern im Leerlauf bewegt, muss halt ständig Material nachgeschoben werden.

gar nicht gut!

Ernstgemeinter Tipp an der Stelle: Versuch's mal mit nem Kaugummi!
Da hat der Kiefer tatsächlich Beschäftigung - und der Kalorienzähler Pause.

discipula
03-02-2018, 09:18
Ernstgemeinter Tipp an der Stelle: Versuch's mal mit nem Kaugummi!
Da hat der Kiefer tatsächlich Beschäftigung - und der Kalorienzähler Pause.

nö, lieber spazieren als Kaugummi, wenn es irgend möglich ist.

Falls spazieren mal nicht gehen sollte, werde ich an den Kaugummi denken. :)

Es geht mir nicht speziell um die Kalorien, mehr um dieses ärgerliche Empfinden von Schlaffheit, begleitet von Leck-mich-Stimmung und doofer Laune. ich krieg dann auch sonst nicht viel Konstruktives auf die Reihe. :-/

discipula
03-02-2018, 09:24
https://www.kieser-training.de/training/trainingsuebungen/ :

F1.1, F2.1, F3.1,



Die drei Übungen mach ich schon, die kräftigen auch die Muskeln (bei guter Form... die nicht so leicht ist an F1.1 und F2.1), aber für die Stabilität des Rumpfs beim Heben eines freien Gewichts sorgen sie trotzdem nur beschränkt.

Wobei ich das erst mal als "Detail, im Moment keine Priorität" abgelegt habe.

discipula
04-02-2018, 17:46
Boxen ist im Moment eine äussert sokratische Angelegenheit, ungefähr alle fünfzehn Sekunden drängt sich der Spruch auf "ich weiss, dass ich nichts weiss". :p

Schweisstreibender ist es auch geworden, und die Übungen finde ich nach wie vor sehr anspruchsvoll. Schwierig finde ich zu bestimmen, was die korrekte Distanz ist. Dafür fehlt mir noch sehr das Gefühl. und überhaupt sind es sehr viele Techniken, und die kommen sehr schnell hintereinander, ich bin gewaltig am Schwimmen. aber irgendwie kommt dann doch meist sowas ähnliches raus, wie rauskommen sollte, glaube ich. so mehr oder weniger und einigermassen.

Wing Tsun Begriffe erweisen sich als nützlich, dass ich mir Übungsfolgen merken kann. "Pak Sao, Fauststoss, Kettenfäuste" und das dann "in boxerisch", das klappt. Da muss ich mir nichts mit "rechts, links" drin merken sondern kann "äussere Hand, innere Hand" denken.

Liegestütze sind nach wie vor keine vorgekommen. ^^

ich freu mich ja so auf das, was noch kommt. Viele viele Jahre lernen, hoffentlich :-)

OliverT
04-02-2018, 18:00
Wie lange hast du nochmal WT gemacht?

Kannix
04-02-2018, 18:37
Wing Tsun Begriffe erweisen sich als nützlich, dass ich mir Übungsfolgen merken kann. "Pak Sao, Fauststoss, Kettenfäuste" und das dann "in boxerisch", das klappt. Da muss ich mir nichts mit "rechts, links" drin merken sondern kann "äussere Hand, innere Hand" denken.



Ja, die Begriffe beim Boxen sind recht kompliziert. Haken, Gerade und dann noch links, rechts

gast
04-02-2018, 19:11
Keine liegestütze beim boxtraining?
Mir fällt kaum eine einheit bei uns ein in der nicht wenigstens beim warmup liegestütz(varianten) oder burpees vorkommen.

Ja finde auch diese ganzen asia begriffe viel besser als selbstverständliche deutsche wörter.

Warum einfach wenns auch kompliziert geht

Little Green Dragon
04-02-2018, 19:54
Ja, die Begriffe beim Boxen sind recht kompliziert. Haken, Gerade und dann noch links, rechts

Ach komm - Fremdsprachen können die doch auch.

Jab, Cross und wenn dann erst noch der Uppercut dazu kommt wird es endgültig verwirrend...

Narexis
04-02-2018, 20:56
[...] Dienstsport [...] bei einem anderen ist [...] sehr Thailastig, weil der [...] Trainer aus dem MT kommt.
Verzeih meine Neugierde, doch da ich in diesem Bereich noch nie damit konfrontiert wurde bzw. keinen Trainer in dem Bereich kenne, der aus der Ecke kommt: Darf man fragen, wie es sich zeigt? Clinchlastig mit der dahingehenden Kontrolle und harten Aktionen zum Körper? (Falls es noch nicht zu weit geht - sonst einfach ignorieren :): Lediglich Dienstsport oder auch ein Übertrag in die NfD-Bereiche? (/e: Ja/Nein. Dass das hier nicht breitgetreten wird, ist mir klar :).) (Finde es sehr interessant, da ich mich mit dem MT in diesen Bereichen "geringfügig" unbeliebt gemacht habe :D.))



bis vor einem Monat hinderten mich in erster Linie *finanzielle* Einschränkungen am Ausbau des Trainingspensums.
Wie gesagt, dazu habe ich Dir bereits auf den ersten paar Seiten des Fadens Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Mir fallen spontan mehr als 20 Sportler ein, die zumindest über einen (längeren) Zeitraum keinen einzigen Cent fürs Training gezahlt haben... Die mussten sich das Training halt anderweitig verdienen... (Auch da Du bereits zu dem Zeitpunkt meintest, mehr als genug Zeit zur freien Verfügung zu haben, kann man da schon mal sagen, dass es einfach der „bequeme“ Weg war. Lag also weniger am „Können“ als am „Wollen“. Was Du machst bleibt schlussendlich Dir überlassen.)

Ist noch keinen Monat her, dass ich in einem fremden Club einen Sportler habe die Toiletten schrubben sehen. Der kann sich das Training auch nicht leisten, schrubbt dafür halt nach jedem Training, an dem er teilnimmt, die Halle, Duschen und Toiletten. Handschuhe sind dann halt ein Paar von Leuten, die sich neue gekauft haben und sie ihm geschenkt haben, Training ohne Shirt und in einer „normalen“ Sporthose. Viel braucht’s bei unserem Sport wirklich nicht... Im BJJ eigentlich nicht einmal das. Shirt und Hose, fertig für den Anfang oder bis sich das Problem lösen lässt.



zwei Mal Krafttraining, drei Mal Laufen, einmal Boxen, einmal WT pro Woche finde ich ganz ordentlich als Pensum. sechs bis sieben Mal Regenerationsspaziergang noch nicht mal eingerechnet. Es soll ja auch Freude machen und nicht in Arbeit ausarten.
:halbyeaha.



Schwierig finde ich zu bestimmen, was die korrekte Distanz ist.
Übung. Wobei es mich schon wundert, dass das nach der Zeit im WT noch so ein Problem darstellt.



Dafür fehlt mir noch sehr das Gefühl. und überhaupt sind es sehr viele Techniken, und die kommen sehr schnell hintereinander, ich bin gewaltig am Schwimmen. aber irgendwie kommt dann doch meist sowas ähnliches raus, wie rauskommen sollte, glaube ich. so mehr oder weniger und einigermassen.
Dann konzentrier Dich und mach’s langsamer. Wenn die Ansage kommt, dass die nächste Übung für Fortgeschrittene ist oder darauf aufbaut und Du nicht einmal mit der davor fertig wirst, sag das und üb die grundlegende Übung - bevorzugt auch daheim, dass es beim nächsten Mal läuft - und lass halt nur Deinen Partner die fortgeschrittene Übung machen. Irgendwie durchwursteln bringt keinem was und man hat auch nicht die Zeit, Dich einzeln zu betreuen oder auf jeden Fehler hinzuweisen. Finde Dein Tempo und steigere Dich. Ich schlage ausnahmslos jede Kombination beim ersten Mal in Zeitlupe bzw. sehr langsam und erst bei der zweiten Wiederholung ziehe ich das Tempo (drastisch) an. (An den Pratzen oder bei Kombinationen auf Ansage usw. ist das natürlich etwas anderes. Im Technikteil darf man sich auch mal die Zeit nehmen, erst mal zu kapieren, was man da eigentlich machen soll und sollte es nicht einfach direkt irgendwie nachmachen. Das sind dann die Leute, die beim Umlaufen auf der Stelle stehen bleiben und die auch nach der Korrektur noch meinen, doch eigentlich alles richtig zu machen...)



Wing Tsun Begriffe erweisen sich als nützlich, dass ich mir Übungsfolgen merken kann. "Pak Sao, Fauststoss, Kettenfäuste" und das dann "in boxerisch", das klappt. Da muss ich mir nichts mit "rechts, links" drin merken sondern kann "äussere Hand, innere Hand" denken.
Lass den Blödsinn und lern es gleich richtig. Lass das WT-Denken an der Türschwelle neben dem Ego liegen... Du bist dort zum Boxen... Lern es so, dass Du später auch die Ansagen direkt umsetzen kannst und Dir nicht erst noch klarwerden musst, was das eigentlich sein könnte. Gleichzeitig kommst Du sonst garantiert noch auf die Idee, dass das Zeug was gemeinsam hat oder beginnst zu übertragen. (Ich versteh’s ja, wenn man lieber mit den deutschen Begriffen arbeitet oder anfangs Probleme hat, nur sollte man das dann halt üben und nicht das Problem umgehen... Die Begriffe, die Du verwendest, musstest Du doch auch lernen...) Wenn Du irgendwann mal bei Partnerspielchen angekommen bist, die auf Ansagen des Trainers beruhen, hat’s sonst bereits geknallt, bevor Du überhaupt übersetzen konntest...

Im Boxen sind die Ansagen und Begriffe jetzt nicht wirklich so komplex... Ich meine, sogar die Leute, die mit Dir keinen normalen Satz wechseln können, kommen damit klar...



Viele viele Jahre lernen, hoffentlich :-)
Da musst Du Dir keine Sorgen machen :p.



Keine liegestütze beim boxtraining?
Mir fällt kaum eine einheit bei uns ein in der nicht wenigstens beim warmup liegestütz(varianten) oder burpees vorkommen.
Im Aufwärmen lasse ich sie meistens auch komplett außen vor. Dann lieber am Ende im Zirkel, in den Rundenpausen (je nach Zielsetzung) usw. Werde nie verstehen, was die paar Liegestützen im Aufwärmtraining wirklich bezwecken sollen. Die Teile kann ich funktioneller aufwärmen; die Personen, für die es eine Hürde darstellt, werden dadurch auch nicht besser bzw. fehlt dahingehend die Zeit und dann auch lieber frischer in den anspruchsvolleren Teil als mal wieder einen Partner zu haben, der sich bereits im Aufwärmen durch die Liegestützen durchbeißen musste und nicht nach einer kurzen Pause wieder komplett einsatzbereit ist.



Ja finde auch diese ganzen asia begriffe viel besser als selbstverständliche deutsche wörter.

Warum einfach wenns auch kompliziert geht
Im Boxen absolut lächerlich :D. In vielen traditionellen Stilen normal, im MT finde ich es immer wieder interessant, wie viele nicht den blassesten Schimmer von den Begrifflichkeiten haben - wobei ich auch bevorzugt mit den deutschen Begriffen arbeite, die kapieren die Leute sofort.

LG

Vom Tablet gesendet.

Schnueffler
04-02-2018, 21:10
Verzeih meine Neugierde, doch da ich in diesem Bereich noch nie damit konfrontiert wurde bzw. keinen Trainer in dem Bereich kenne, der aus der Ecke kommt: Darf man fragen, wie es sich zeigt? Clinchlastig mit der dahingehenden Kontrolle und harten Aktionen zum Körper? (Falls es noch nicht zu weit geht - sonst einfach ignorieren :): Lediglich Dienstsport oder auch ein Übertrag in die NfD-Bereiche? (/e: Ja/Nein. Dass das hier nicht breitgetreten wird, ist mir klar :).) (Finde es sehr interessant, da ich mich mit dem MT in diesen Bereichen "geringfügig" unbeliebt gemacht habe :D.))
...

Ja, sehr clinchlastig und die Knie werden anders geschlagen, als sonst üblich.
Dann muss man halt bei uns immer schauen, das es grob zwi Bereiche gibt.
Einmal den Bereich Eingriffs- und Zugriffstechniken, wo alles dienstliche drunter fällt, von der Tatktik, bis EInsatz von Hilfsmitteln und Waffen, was NfD ist.
Dann gibt es den Bereich der sogenannten wSV (waffenlose Slbstverteidigung), wo man halt rein auf die SV aus ist. Und dort wird mittlerweile recht frei unterrichtet.

discipula
05-02-2018, 09:42
Übung. Wobei es mich schon wundert, dass das nach der Zeit im WT noch so ein Problem darstellt.


Die Distanzen und Überlegungen sind ganz anders. Die Reichweite von Schlägen aufgrund unterschiedlicher Schlagtechniken ist anders.

Wenn ich im Boxen Distanzen so beurteile wie im WT, hab ich dann immer gleich eine Faust auf der Nase. und andersrum, wenn ich mich nach WT-Art so schön positioniere, um Ellbogen und Knie anzuwenden, und mir das tatsächlich auch gelingt, fällt mir ein, dass ich das im Boxen gar nicht darf. :-§



Dann konzentrier Dich und mach’s langsamer.

mach ich schon, allerdings hat der Trainer eine ganz andere Didaktik als im WT, ist auch ok. Das System "kurz die Übung vorzeigen, dann machen lassen, dann rumfeilen" finde ich gar nicht so schlecht.

Ich erlaube mir, Dinge schlecht zu machen (gemäss meinem aktuellen geringen Verständnis), damit ich sie später mal besser machen kann.




Irgendwie durchwursteln bringt keinem was

Doch doch, irgendwie durchwursteln - ein gewisses Mass davon - scheint gerade in dem Training mit einer gewissen Systematik betrieben zu werden, und entspricht durchaus der Idee "den Schüler dort abholen, wo er steht." und doch, die Betreuung ist recht eng, und wenn ich auch nicht auf JEDEN Fehler hingewiesen werde, kriege ich doch regelmässige Hinweise, was ich jetzt gerade verbessern. Immer nur ein Ding, das ist gut, nicht ganze Listen. und wenn dieses eine Ding geht, dann krieg ich das nächste Ding.



Ich schlage ausnahmslos jede Kombination beim ersten Mal in Zeitlupe bzw. sehr langsam und erst bei der zweiten Wiederholung ziehe ich das Tempo (drastisch) an.

ich mach doch mehr Zeitlupenkombinationen als nur eine. Eher drei, vier Mal. und immer wieder zwischendurch. und finde das noch wenig, vom Musikunterricht her kenne ich es, dass man eine Bewegung mindestens eine Minute lang in Zeitlupe wiederholt, aber besser zwei Minuten lang.



Lass das WT-Denken an der Türschwelle neben dem Ego liegen... Du bist dort zum Boxen... Lern es so, dass Du später auch die Ansagen direkt umsetzen kannst und Dir nicht erst noch klarwerden musst, was das eigentlich sein könnte.


ich brauch Worte. Wenn es heisst "jetzt schlagt ihr SO und dann SO - seht ihr? bamm bamm bamm - und danach SO den Schritt machen." - muss ich. um das abzuspeichern, mir das irgendwie übersetzen in Verbal.

"SO" ist etwas vieldeutig und kann zu viele unterschiedliche Dinge meinen. Bis ich dann geistig alle Varianten von "SO" durchgegangen bin und zu entscheiden anfange, was ich damit tue und was wohl jetzt gerade damit gemeint sein könnte... ist es schon zu spät.

WT ist im Moment das Einzige, das ich habe, das den Wortschatz dazu bietet, Techniken zu verbalisieren. Also nutz ich das. Still für mich. Dann klappt es auch mit dem Umsetzen.



Die Begriffe, die Du verwendest, musstest Du doch auch lernen...


ja sicher, aber diese kenn ich inzwischen im Schlaf. zumindest die gebräuchlichen. die sind drin, da und sofort verfügbar.

Kannix
05-02-2018, 11:42
Ach komm - Fremdsprachen können die doch auch.

Jab, Cross und wenn dann erst noch der Uppercut dazu kommt wird es endgültig verwirrend...

Ich weiß. Und dann machen die noch Puschapps und Lounges und was weiß ich. Da hörts dann aber wirklich auf

discipula
05-02-2018, 11:51
euch zum Trost; Haken und Uppercut heissen auch im WT Haken und Uppercut ;)

Gestaunt hatte ich, als ich im Boxen auf einmal was machen sollte, das verdächtig einem Bong Sao (Flügelarm) glich und auch mit ähnlicher Zielsetzung angewendet wird... ich wüsste ja nicht, wie das korrekt auf boxerisch heisst? ausser "SO geht das - SO!"

nun, ich mach einfach mal weiter, das wird sich dann schon ergeben mit der Zeit . :)

Little Green Dragon
05-02-2018, 12:15
Ich weiß. Und dann machen die noch Puschapps

Wo kann ich mir diese App den runterladen? Und übernimmt die dann auch dieses ganze anstrengende Training für mich oder muss man dazu erst die "Pro" Version kaufen?



Gestaunt hatte ich, als ich im Boxen auf einmal was machen sollte, das verdächtig einem Bong Sao (Flügelarm) glich und auch mit ähnlicher Zielsetzung angewendet wird.


Ja da würde ich auch stauen - und mich fragen ob Du da wirklich beim Boxen gelandet bist... ;)

Was war denn da die genaue Zielsetzung und wie sollte die konkrete Umsetzung erfolgen?

discipula
05-02-2018, 12:21
Was war denn da die genaue Zielsetzung und wie sollte die konkrete Umsetzung erfolgen?

sich selbst wegbringen von der Schlaglinie des Gegners und einen guten Winkel erreichen, um danach selbst einen Treffer zu landen.

udd konkret... halt mit einer "sieht-aus-wie-Bong-Sao-Bewegung" kombiniert mit einem Schritt zur Seite.

Little Green Dragon
05-02-2018, 13:02
sich selbst wegbringen von der Schlaglinie des Gegners und einen guten Winkel erreichen, um danach selbst einen Treffer zu landen.


Geht es ein wenig genauer?

Also der Gegner greift z.B. mit seiner Schlaghand (bei Rechtshänder die rechte Hand) an, Du blockst den Schlag mit der Innenseite Deiner Führhand (bei Rechtshändern die linke Hand) und gehst gleichzeitig einen Schritt zur Seite um im Anschluss mit Deiner (rechten) Schlaghand zu kontern.

So in etwa?

Schnueffler
05-02-2018, 13:33
Die Distanzen und Überlegungen sind ganz anders. Die Reichweite von Schlägen aufgrund unterschiedlicher Schlagtechniken ist anders.

Wenn ich im Boxen Distanzen so beurteile wie im WT, hab ich dann immer gleich eine Faust auf der Nase. und andersrum, wenn ich mich nach WT-Art so schön positioniere, um Ellbogen und Knie anzuwenden, und mir das tatsächlich auch gelingt, fällt mir ein, dass ich das im Boxen gar nicht darf. :-§

...

Wie unterscheiden sich denn die Schlagtechniken?

Und du setzt Knie und Ellebogen ein oder begibst dich nur in die Position dafür? Und in welcher Situation?

discipula
05-02-2018, 13:43
Also der Gegner greift z.B. mit seiner Schlaghand (bei Rechtshänder die rechte Hand) an, Du blockst den Schlag mit der Innenseite Deiner Führhand (bei Rechtshändern die linke Hand) und gehst gleichzeitig einen Schritt zur Seite um im Anschluss mit Deiner (rechten) Schlaghand zu kontern.

So in etwa?

ja, klingt passend.

discipula
05-02-2018, 13:50
Wie unterscheiden sich denn die Schlagtechniken?

Boxen mit Hüfteinsatz, WT ohne Hüfteinsatz.

Ein gerader Fauststoss im WT und eine Gerade im Boxen sind sehr unterschiedliche Schläge.



Und du setzt Knie und Ellebogen ein oder begibst dich nur in die Position dafür? Und in welcher Situation?

ich stelle fest, wie ich immer wieder (immer noch) reflexmässig und automatisch in eine Postion (nahe Distanz) gehe, die für WT geeignet ist, und nein dann setze ich Knie und Ellbogen natürlich nicht ein, ich bin ja im Boxunterricht und will boxen lernen und nicht meine Trainingspartner durch unpassende Techniken vergraulen. Ich geh dann halt wieder zurück und versuche es noch einmal.

und das passiert... wann immer ich die Gelegenheit dazu habe? Diese Reflexe sind ziemlich hartnäckig.

Little Green Dragon
05-02-2018, 14:11
ja, klingt passend.

Hat dann aber mit einem Bong Sao oder "Flügelarmen" nicht wirklich was zu tun.

Außer man will "krampfhaft" irgendwas vermeintlich bekanntes wiedererkennen. Insofern halt Dich an das was Narexis schon mehrfach schrieb und versuch nicht WT im Boxen zu sehen und umgekehrt.

Schnueffler
05-02-2018, 14:17
Boxen mit Hüfteinsatz, WT ohne Hüfteinsatz.

Ein gerader Fauststoss im WT und eine Gerade im Boxen sind sehr unterschiedliche Schläge.




ich stelle fest, wie ich immer wieder (immer noch) reflexmässig und automatisch in eine Postion (nahe Distanz) gehe, die für WT geeignet ist, und nein dann setze ich Knie und Ellbogen natürlich nicht ein, ich bin ja im Boxunterricht und will boxen lernen und nicht meine Trainingspartner durch unpassende Techniken vergraulen. Ich geh dann halt wieder zurück und versuche es noch einmal.

und das passiert... wann immer ich die Gelegenheit dazu habe? Diese Reflexe sind ziemlich hartnäckig.

Also der Unterschied von Stupser zu Schlag.

Was das mit dem reingehen betrifft, solltest du dir das sehr gut überlegen, wenn du jemals Sparring betreiben solltest.
Dein Vorwärtsgang würde abruppt an dem Handschuh deines Gegners enden.

discipula
05-02-2018, 14:17
ich will nicht "krampfhaft" etwas wiedererkennen.

Ich will lediglich in der Lage sein, die aktuelle Übung einigermassen sinnvoll durchzuführen. und nutze dazu alle Werkzeuge, die ich zur Verfügung habe.

Ich sehe auch keinen besonderen Wert darin, eine reine Lehre nur wegen der reinen Lehre zu pflegen, obwohl das praktische Nachteile bringt.

discipula
05-02-2018, 14:21
Was das mit dem reingehen betrifft, solltest du dir das sehr gut überlegen, wenn du jemals Sparring betreiben solltest.
Dein Vorwärtsgang würde abruppt an dem Handschuh deines Gegners enden.

ja, eben.

genau das ist mir schon ein paar Mal passiert. geht auch schon bei Partnerübungen ohne Sparring, hab ich gemerkt.

Schnueffler
05-02-2018, 14:34
ja, eben.

genau das ist mir schon ein paar Mal passiert. geht auch schon bei Partnerübungen ohne Sparring, hab ich gemerkt.

Fällt dir jetzt ggf. was auf?
Früher hast du ja immer gesagt, dass du da so locker, flockig, leicht in ner SV Situation an deinen Gegner kommen würdest und ihn dann mit Knie und Ellebogen nieder machen würdest und fandest uns komisch, die dir gesagt haben, dass du dir wahrscheinlich vorher eine fangen würdest?

Narexis
05-02-2018, 15:02
Ja, sehr clinchlastig und die Knie werden anders geschlagen, als sonst üblich.
Dann muss man halt bei uns immer schauen, das es grob zwi Bereiche gibt.
Einmal den Bereich Eingriffs- und Zugriffstechniken, wo alles dienstliche drunter fällt, von der Tatktik, bis EInsatz von Hilfsmitteln und Waffen, was NfD ist.
Dann gibt es den Bereich der sogenannten wSV (waffenlose Slbstverteidigung), wo man halt rein auf die SV aus ist. Und dort wird mittlerweile recht frei unterrichtet.
Vielen Dank für die wertvollen Informationen und den Input, das war mehr als ich mir erhofft habe! :) (Die Unterteilung ist bekannt :).) Werde mich wohl direkt noch mal in meinem Umfeld umhören und ein paar Ausbilder anhauen, ob sich mittlerweile etwas geändert hat, „mehr“ zugelassen ist bzw. auch hier freier gearbeitet wird und wie es momentan so abläuft :). Finde den Ansatz sehr interessant, ist neu für mich und es freut mich doch ein Bisschen, dass das bei euch so läuft :D.



Die Distanzen und Überlegungen sind ganz anders. Die Reichweite von Schlägen aufgrund unterschiedlicher Schlagtechniken ist anders.
So viele sinnvolle Distanzen gibt’s nun wirklich nicht... Um Ellenbogen wirkungsvoll anzubringen, habe ich nur bestimmte Möglichkeiten zur Verfügung, will ich meine (Schlag-) Reichweite ausnutzen ebenfalls usw.



Wenn ich im Boxen Distanzen so beurteile wie im WT, hab ich dann immer gleich eine Faust auf der Nase. und andersrum, wenn ich mich nach WT-Art so schön positioniere, um Ellbogen und Knie anzuwenden, und mir das tatsächlich auch gelingt, fällt mir ein, dass ich das im Boxen gar nicht darf. :-§
Würde mir zu denken geben ;). Habe generell nie verstanden, warum man sich im WT in eine der denkbar ungünstigsten Kampfpositionen/-stände begibt... Distanzgefühl ist generell (im Kampf) ziemlich wichtig; wenn man der Meinung ist, dass der andere einen momentan nicht treffen kann, sollte das auch stimmen...
Dann schlag halt keinen Ellenbogen oder Knie, sondern Haken ;). Die einzige (schlagende) Distanz, die im Boxen nicht ohne Überbrückung abgedeckt wird, ist die Trittdistanz und für den Rest hast Du direkt boxerische Mittel zur Verfügung ;). Kannst Du also Ellenbogen oder Knie anbringen, geht das auch mit Schlägen.



mach ich schon, allerdings hat der Trainer eine ganz andere Didaktik als im WT, ist auch ok. Das System "kurz die Übung vorzeigen, dann machen lassen, dann rumfeilen" finde ich gar nicht so schlecht.

Ich erlaube mir, Dinge schlecht zu machen (gemäss meinem aktuellen geringen Verständnis), damit ich sie später mal besser machen kann.
Das schließt sich nicht aus. Läuft auch bei mir nicht anders. Kurz 2-5x vormachen, auf die wichtigen Punkte hinweisen, Partnerübung starten und korrigieren - sollte es generelle Probleme geben noch mal eine Ansage inkl. Korrektur an die komplette Gruppe. Die, die es halt irgendwie nachmachen und sich „erlauben“ Dinge schlecht zu machen, machen es halt auch noch nach Monaten schlecht und bekommen - von mir - irgendwann auch weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Gleichzeitig erwarte ich, dass man auch mitdenkt und selbstständig versucht, Fehler zu erkennen und zu korrigieren - die Leute, die das machen, profitieren dann auch besonders von meinen Korrekturen; dem Rest gibt man die absoluten Basics mit auf den Weg, die sie eigentlich selbst kennen sollten und dementsprechend sind sämtliche anderen Feinheiten bzw. kleinen Fehler weiterhin vorhanden. (Da muss das Auto erst mal laufen, bevor ich ihnen erkläre, wie man eigentlich fährt.)

Den Ansatz kann man bringen, wenn man täglich auf der Matte steht und ständig korrigiert wird. Wenn ich es nur 1x pro Woche mache, sollte ich es schon richtig und nicht falsch machen. Bis nächste Woche ergibt sich da auch nicht viel Neues oder Korrekturen, die Du dann umgesetzt haben könntest - übst Du nebenher alleine, solltest Du wissen, wie es richtig geht. Wenn ich schon nicht die Quantität habe, um möglichst oft korrigiert zu werden und es zu üben, sollte ich wenigstens die Qualität erhöhen.

Ist natürlich Dein Ding, doch wenn bereits die Quantität nicht gegeben ist, würde ich wenigstens schauen, dass ich bei dieser einen Trainingseinheit in der Woche eine höchstmögliche Qualität erreiche... Also wenn Du lernen willst ;). Sonst dürften sich die Fortschritte bei 1x Training pro Woche spätestens in ein paar Monaten kaum merkbar äußern oder vorhanden sein...



Doch doch, irgendwie durchwursteln - ein gewisses Mass davon - scheint gerade in dem Training mit einer gewissen Systematik betrieben zu werden, und entspricht durchaus der Idee "den Schüler dort abholen, wo er steht." und doch, die Betreuung ist recht eng, und wenn ich auch nicht auf JEDEN Fehler hingewiesen werde, kriege ich doch regelmässige Hinweise, was ich jetzt gerade verbessern. Immer nur ein Ding, das ist gut, nicht ganze Listen. und wenn dieses eine Ding geht, dann krieg ich das nächste Ding.
Ich habe beim durchschnittlichen Anfänger ca. 20 Punkte, die ich korrigieren müsste. Im Training bekommt er dabei (alleine aus Zeitgründen) 1-5 mit auf den Weg und hat das Gefühl, ich würde nur bei ihm stehen... Wenn man dann noch lediglich am „irgendwie durchwursteln“ ist, bekommt er von den 20 Punkten nicht einen mit, da ich erst mal schauen muss, dass das überhaupt irgendwie mit der Übung zu tun hat und korrigiere dementsprechend. Schlussendlich hat die Person dadurch - trotz Korrekturen - überhaupt nichts gelernt... Die Teile kann jeder Sportler durch konzentriertes Aufpassen überspringen. Wenn ich beim Umlaufen einen Schritt mache und darauf hinweise, ist es immer wieder - für beide Seiten - nervig bis peinlich, wenn ich den Rest der Übung damit verbringe, einzelne Personen immer wieder auf diesen Schritt hinzuweisen, denen es wichtiger ist, sich „irgendwie durchzuwursteln“ als die Übung richtig zu machen oder wenn an der Koordinationsleiter mal wieder irgendein Müll gemacht wird, Hauptsache es sieht einigermaßen wie die geforderte Übung aus und man hält einigermaßen mit. Linke Gerade, rechte Gerade, linker Lowkick ohne sich nennenswert zu bewegen sieht vielleicht ähnlich aus wie linke Gerade, rechte Gerade, linker Lowkick, während ich den Gegner umlaufe und ihm den Tritt aufs hintere Bein zimmere, doch sind es komplett andere Übungen...



ich brauch Worte. Wenn es heisst "jetzt schlagt ihr SO und dann SO - seht ihr? bamm bamm bamm - und danach SO den Schritt machen." - muss ich. um das abzuspeichern, mir das irgendwie übersetzen in Verbal.
Dann lern die richtigen Worte und frag notfalls nach. So kompliziert ist das mit den Schlägen im Boxen wirklich nicht. Gerade, Haken, links, rechts. Der Rest sind Variationen. Ein noch simpleres Grundkonzept kann es schon kaum noch geben... Sonst halt Dich doch nicht so an den Begriffen fest und mach es, wie es Dir doch Deiner Aussage nach viel lieber ist und lern die Bewegungen, ganz ohne Begriffe; dafür allerdings die Bewegungen richtig.
Ich hab bei manchen Würfen im BJJ auch keine Ahnung, wie die eigentlich genau heißen. Kann sie allerdings anwenden und bin mir über die Technik im Klaren. Jeder der Wettkämpfer kann seine Knie im Clinch, kaum einer kann sie benennen. Das ist immer noch besser, als sie mit etwas zu verknüpfen, womit es nichts zu tun hat.


Geht es ein wenig genauer?

Also der Gegner greift z.B. mit seiner Schlaghand (bei Rechtshänder die rechte Hand) an, Du blockst den Schlag mit der Innenseite Deiner Führhand (bei Rechtshändern die linke Hand) und gehst gleichzeitig einen Schritt zur Seite um im Anschluss mit Deiner (rechten) Schlaghand zu kontern.

So in etwa?
Hab mir jetzt mal schnell 15min Bong Sao Infovideos angeschaut und hab keine Ahnung, wie man das im Boxen erkennen will...
Würde allerdings auf eine technisch mangelhafte oder nicht verstandene Parade tippen. So der typische Fall von „Anfänger versucht den Schlag zu greifen bzw. geht ihm aktiv entgegen, wischt ihn irgendwie mit einer zu großen Bewegung weg und klappt dabei noch den Ellenbogen hoch“...



Boxen mit Hüfteinsatz, WT ohne Hüfteinsatz.

Ein gerader Fauststoss im WT und eine Gerade im Boxen sind sehr unterschiedliche Schläge.
Trotzdem solltest Du im WT doch gelernt haben, Dich gegen solche Schläge zu verteidigen, geht ja um SV :D und nur weil Du freiwillig auf (beispielsweise) 20cm Reichweite verzichtest, sollte man dabei nicht auf seinen Gegner schließen.



ich stelle fest, wie ich immer wieder (immer noch) reflexmässig und automatisch in eine Postion (nahe Distanz) gehe, die für WT geeignet ist, und nein dann setze ich Knie und Ellbogen natürlich nicht ein, ich bin ja im Boxunterricht und will boxen lernen und nicht meine Trainingspartner durch unpassende Techniken vergraulen. Ich geh dann halt wieder zurück und versuche es noch einmal.
Der Boxer kann in dieser Situation arbeiten - auch ohne Knie und Ellenbogen - also kannst Du es auch bzw. könntest Du es.



und das passiert... wann immer ich die Gelegenheit dazu habe? Diese Reflexe sind ziemlich hartnäckig.
... und? Schon mal Deinem Trainingspartner mehr als einen ungläubigen Blick entlockt?


Hat dann aber mit einem Bong Sao oder "Flügelarmen" nicht wirklich was zu tun.

Außer man will "krampfhaft" irgendwas vermeintlich bekanntes wiedererkennen. Insofern halt Dich an das was Narexis schon mehrfach schrieb und versuch nicht WT im Boxen zu sehen und umgekehrt.
+1!


ich will nicht "krampfhaft" etwas wiedererkennen.

Ich will lediglich in der Lage sein, die aktuelle Übung einigermassen sinnvoll durchzuführen. und nutze dazu alle Werkzeuge, die ich zur Verfügung habe.

Ich sehe auch keinen besonderen Wert darin, eine reine Lehre nur wegen der reinen Lehre zu pflegen, obwohl das praktische Nachteile bringt.
Du verknüpfst damit automatisch Dinge... Kenn ich selbst. Wenn ich mir im TKD versuche den Hüfteinsatz herzuleiten, da er ziemlich ähnlich zu dem im MT ist, beginne ich automatisch auch andere Punkte zu übertragen und aus dem geschnappten wird wieder ein gezogener Tritt... Dann lieber erst einmal nicht so hart und dafür technisch sauber treten, während ich mir die Härte erarbeite, als härter und falsch zu treten... Der Kollege, der mit mir nebenher begonnen hat TKD zu trainieren, hat zwar anfangs härter getreten, doch schon bald war ich nicht nur härter, sondern auch schneller, während er weiterhin halbherzige Mischungen getreten hat... Lieber drücke ich auf der Bank weniger Gewicht und erarbeite mir eine Technik, die mir langfristig ein weit besseres Ergebnis ermöglicht, als dass ich mit bescheidener Form irgendwie Schwachstellen kompensiere und dafür anfangs mehr Gewicht bewegen kann.

Lass mich raten, Dein Ellenbogen hat sich schön angehoben, während Du pariert hast?

Es ist besser bzw. für alle Beteiligten einfacher und schneller möglich, ein leeres Glas zu füllen, als ein halbvolles mit einem anderen Getränk zu vermischen, nur weil dadurch das Glas bereits voller ist, als wenn es leer wäre... Du wirst Cola und Fanta nie so mischen können, dass am Schluss Cola dabei herauskommt... Auch wirst Du niemandem Spezi als Cola verkaufen können und wenn Cola gefordert ist, will man kein Spezi.

Du willst doch immer lang- oder mittelfristig denken. Dann solltest Du auch so handeln. Spätestens in ein paar Monaten bist Du sonst an einen Punkt, an dem es entweder nicht mehr weiter geht oder Du beginnst dann an diesem Punkt Deinen Rückstand - entstanden durch die "einfachere" Lösung - aufzuarbeiten. Du kommst mit Deiner Bong Sao Verknüpfung noch eine Weile durch, danach knallt es dann ordentlich, wenn Du die Fehler nicht abstellen kannst, die Du Dir fleißig antrainiert und übertragen hast.


LG

Vom Tablet gesendet.

Little Green Dragon
05-02-2018, 15:16
Du kommst mit Deiner Bong Sao Verknüpfung noch eine Weile durch, danach knallt es dann ordentlich, wenn Du die Fehler nicht abstellen kannst, die Du Dir fleißig antrainiert und übertragen hast.


So sieht das aus. Der Bong Sao wird ja primär verwendet um Angriffe auf der Zentrallinie die "von unten" kommen zu blocken. Und selbst wenn man das nimmt was z.B. der Wong daraus gebastelt hat (wobei ich mich immer Frage wer denn auf die Idee kommt mit einem geraden Fauststoß auf die Brust zu zielen) - für das Boxen ist das vollkommen ungeeignet. Ich schau mir das 2-3 x an wie Du auf einen Angriff reagierst, beim nächsten Mal wird der Schlag dann nur angetäuscht, Dein Arm geht runter der Ellbogen hoch - perfekte Einladung um Dir einen Haken gegen den völlig ungeschützten Kopf zu donnern.

Es hat schon seinen Grund warum Boxer die Hände zur Verteidigung eben lieber am Kopf und nicht auf Brusthöhe halten.

discipula
05-02-2018, 15:31
Fällt dir jetzt ggf. was auf?
Früher hast du ja immer gesagt, dass du da so locker, flockig, leicht in ner SV Situation an deinen Gegner kommen würdest und ihn dann mit Knie und Ellebogen nieder machen würdest und fandest uns komisch, die dir gesagt haben, dass du dir wahrscheinlich vorher eine fangen würdest?

Ich sprach soeben vom Boxtraining, nicht von einer SV-Situation.

Das sind nach wie vor zwei höchst unterschiedliche Situationen, die zu höchst unterschiedlichen Verhaltensweisen führen.

nach wie vor gilt: sollte einer in einer SV-Situation mit drohend erhobenen Fäuseten vor mir stehen... würde ich wohl einfach den Rückwärtsgang einlegen und raus. Und bestimmt nicht versuchen, die Person zu hauen. oder irgend eine der zahlreichen andern Verhaltensweisen versuchen, die im Boxen alle verboten sind.

Schnueffler
05-02-2018, 15:47
Einen Übertrag bekommst du anscheinend nicht hin.

Syron
06-02-2018, 00:06
Man sieht halt nur, was man sehen will.

Schnueffler
06-02-2018, 00:10
Man sieht halt nur, was man sehen will.

Anscheinend!

discipula
06-02-2018, 06:46
Einen Übertrag bekommst du anscheinend nicht hin.

Ich habe pro Boxtraining so ca 20 - 30 Mal Gelegenheit, WT anzuwenden, wenn ich das wollte. Knie zwischen Beine, Ellbogen an Kopf, fertig. Aber da ich ja im Boxen bin... box ich eben und mache nicht WT. Was bitte schön soll ich da wie wohin übertragen?

Dass es ein Problem ist, an Fäusten eines Boxers vorbei zu kommen, hab ich im Leben nie bestritten. Aber auch dieses Problem hat Lösungen, und nicht nur physikalische. Zumindest ausserhalb des Rings.

Schnueffler
06-02-2018, 07:49
Für direkte Fragen bin ich wohl raus, da mir das Fähnlein im Winde nicht gefällt.

Alfons Heck
06-02-2018, 08:44
Ich habe pro Boxtraining so ca 20 - 30 Mal Gelegenheit, WT anzuwenden, wenn ich das wollte. Knie...

Ich finde es gut das du nach diesem Trainingsprinzip arbeitest:
https://www.youtube.com/watch?v=XN0dQHAVqH0


Gruß
Alfons.

* Silverback
06-02-2018, 09:16
Ich finde es gut das du nach diesem Trainingsprinzip arbeitest:[url]...

Herrlich, danke :halbyeaha
P.S.: Und so treffend.

Little Green Dragon
06-02-2018, 09:29
Also ich hätte allein in letzten Training meinem Partner 20x eine Latte auf den Kopf hauen können, ihm in die Kronjuwelen treten oder schlimmeres.

Zumindest so lange wie er sich im Rahmen der vorgegebenen Übung bewegt und ich mir einfach mal die Freiheit rausnehme aus der Reihe zu tanzen...

Schnueffler
06-02-2018, 12:51
Also ich hätte allein in letzten Training meinem Partner 20x eine Latte auf den Kopf hauen können, ihm in die Kronjuwelen treten oder schlimmeres.

Zumindest so lange wie er sich im Rahmen der vorgegebenen Übung bewegt und ich mir einfach mal die Freiheit rausnehme aus der Reihe zu tanzen...

Es wäre zu schön gewesen, wenn dieser Übertrag von der TE gekommen wäre. ;)

Little Green Dragon
06-02-2018, 13:19
Es wäre zu schön gewesen, wenn dieser Übertrag von der TE gekommen wäre. ;)

Dafür müsste man aber eine - zumindest grobe - Vorstellung und Erfahrung haben wie eine körperliche (sportliche) Auseinandersetzung im RL tatsächlich funktioniert... [emoji6]

Schnueffler
06-02-2018, 13:23
Dafür müsste man aber eine - zumindest grobe - Vorstellung und Erfahrung haben wie eine körperliche (sportliche) Auseinandersetzung im RL tatsächlich funktioniert... [emoji6]

Richtig.
Aber man kann sich ja auch alles vorstellen und Fachleute, sowie Leute mit Eigenerfahrung belehren.

Little Green Dragon
06-02-2018, 13:51
Konjunktiv-Combat halt...

Narexis
06-02-2018, 13:57
Ich habe pro Boxtraining so ca 20 - 30 Mal Gelegenheit, WT anzuwenden, wenn ich das wollte. Knie zwischen Beine, Ellbogen an Kopf, fertig. Aber da ich ja im Boxen bin... box ich eben und mache nicht WT. Was bitte schön soll ich da wie wohin übertragen?

Dass es ein Problem ist, an Fäusten eines Boxers vorbei zu kommen, hab ich im Leben nie bestritten. Aber auch dieses Problem hat Lösungen, und nicht nur physikalische. Zumindest ausserhalb des Rings.
Klar, einfach mal einen Ellenbogen an den Kopf und zack, fertig... So wie Fußballer hilflos überfordert einfrieren und man sie vom Platz tragen kann, wenn auf einmal ein zweiter Ball aufs Spielfeld rollt oder jemand ihn in die Hand nimmt... Ist schon beinahe unvorstellbar, dass man innerhalb eines sportlichen Trainings damit rechnet, dass auch der Partner (!) (nicht Gegner!) sich an die Regeln hält. Sicherlich sind die Personen auch mit derartigen Aktionen hilflos überfordert und meinen nicht lediglich, dass Dir da ein kleines Missgeschick passiert ist und nehmen gar keine Rücksicht auf Dich, sondern sind eigentlich bereits "fertig". (/e: Ich kämpfe im Training auch immer bis zum bitteren Ende und pausiere nicht kurz, wegen Dingen, die ich im Kampf mit einem Gegner - und nicht dem Training mit einem Partner - ignoriert hätte.)

Mensch, sagt das doch mal jemand den ganzen Nak Muay oder Boxern. Zack, Knie zwischen die Beine oder einen Ellenbogen an den Kopf und weg ist der Boxer beim Crosssparring (oder wie in meinem Fall sogar normalen Sparring)... Wärst Du nur ein ganz kleines Bisschen weiter in Deiner kämpferischen Ausbildung - oder würde man Dich es mal probieren lassen - würde mich echt interessieren, wie Du die Aktionen bringst und (nur in dem ganz unwahrscheinlichen Fall, dass die Person danach noch stehen können sollte) Du mit der Antwort umgehst, sobald Dein Partner merkt, dass das Absicht war...

Genauso wie Du "wohl einfach den Rückwärtsgang einlegen" würdest und "raus" wärst, weil es auch so eine Leichtigkeit ist...

LG

Vom Tablet gesendet.

Wong F.
06-02-2018, 14:01
Ich finde es gut das du nach diesem Trainingsprinzip arbeitest:
https://www.youtube.com/watch?v=XN0dQHAVqH0



Discupula wurde bestimmt noch nie in eine Matte gewickelt!

discipula
07-02-2018, 10:01
Dafür müsste man aber eine - zumindest grobe - Vorstellung und Erfahrung haben wie eine körperliche (sportliche) Auseinandersetzung im RL tatsächlich funktioniert... [emoji6]

meinst du jetzt "sportlich" oder meinst du "Alltag"?

Sport ist so eine Art geschützte Werkstatt, die es erlaubt, gewisse Grenzen zu überschreiten, die man im Alltag gemeinhin nicht überschreitet. Das ist eine gute Sache und in vieler Hinsicht interessant, herausfordernd und bereichernd, aber "real life" ist es definitiv nicht.

discipula
07-02-2018, 10:08
Ist schon beinahe unvorstellbar, dass man innerhalb eines sportlichen Trainings damit rechnet, dass auch der Partner (!) (nicht Gegner!) sich an die Regeln hält.

Wie schön, dass dieser simple Gedanke, den ich inzwischen seit etwa neun Monaten (wie passend!) immer wieder anspreche, endlich mal das Licht der Welt erblicken darf.

Eben: wenn ich in einem sportlichen Training bin... halte ich mich an die Regeln eben dieses Sports! und versuche nicht, WT anzuwenden (oder irgendwas Anderes zu machen), obwohl es immer wieder mal völlig problemlos klappen könnte. Sag ich ich ja die ganze Zeit. ^^



würde mich echt interessieren, wie Du die Aktionen bringst und (nur in dem ganz unwahrscheinlichen Fall, dass die Person danach noch stehen können sollte) Du mit der Antwort umgehst, sobald Dein Partner merkt, dass das Absicht war...

Wie ich schon ebenso lange gebetsmühlenartig wiederhole: ich mache so etwas nicht. Ich bin bestrebt, kollegial und freundlich zu sein, im Kontext der jeweiligen Aktivität.



Genauso wie Du "wohl einfach den Rückwärtsgang einlegen" würdest und "raus" wärst, weil es auch so eine Leichtigkeit ist...

nun ja, in alltäglichen Situationen, wo meine eigene Sicherheit mein grösstes Anliegen ist, ist es selten kompliziert, Ärger weiträumig zu umgehen, oder zu deeskalieren, oder mich zu entschuldigen (ist ja wurst ob ich das berechtigt finde oder nicht... fällt kein Zacken aus meiner Krone), oder irgend eine der andern Optionen anzuwenden, um die Sache friedlich zu beenden.

Auf der Strasse wäre es das allerletzte, was mir einfallen würde, eine duellähnliche Situation einzugehen... im Gegenteil, die würde ich um fast jeden Preis vermeiden wollen. Ich bin doch nicht blöd.

Münsterländer
07-02-2018, 10:17
Eben: wenn ich in einem sportlichen Training bin... halte ich mich an die Regeln eben dieses Sports! und versuche nicht, WT anzuwenden (oder irgendwas Anderes zu machen), obwohl es immer wieder mal völlig problemlos klappen könnte. Sag ich ich ja die ganze Zeit. ^^


Erste Hälfte Zustimmung. So solls sein, keine Frage.

Aber wenn du es, wie du ja schreibst, aus durchaus nachvollziehbaren Gründen eben nicht wirklich ausprobierst, woher weist du
a) dass du es wirklich könntest (Gelegenheit sehen und Gelegenheit nutzen können sind im Eifer des Gefechtes ganz verschiedene Dinge, wie du ja selbst schriebst hast du da häufig wegen der Distanz schon ne Faust am Gesicht))
b) dass es die von dir erwartete Wirkung auf den Gegner hätte
c) dass du das Echo vertragen könntest, dass dann käme?

Grüße

Münsterländer

Nuada
07-02-2018, 10:24
obwohl es immer wieder mal völlig problemlos klappen könnte.
Du hast doch bisher kein einziges ernsthaftes Boxsparring gemacht... insofern ist diese Aussage völlig wertlos. Wenn ich mit jemandem einfach nur einen bestimmten Ablauf drille, könnte ich plötzlich auch einfach was anderes machen und der andere wäre davon erst mal überrumpelt... das bedeutet nicht, dass ich das auch im freien Sparring hinbekomme. Mit steigender Intensität wird das dann immer schwieriger...

Die Erfahrung wirst du irgendwann schon noch machen... ich hoffe ja, dass du lange genug am Ball bleibst, um in ein bis zwei Jahren diesen Thread anzuschauen und zu merken, wie viel Schwachsinn du hier von dir gegeben hast. Bis dahin viel Erfolg...

discipula
07-02-2018, 10:32
Aber wenn du es, wie du ja schreibst, aus durchaus nachvollziehbaren Gründen eben nicht wirklich ausprobierst, woher weist du
a) dass du es wirklich könntest (Gelegenheit sehen und Gelegenheit nutzen können sind im Eifer des Gefechtes ganz verschiedene Dinge, wie du ja selbst schriebst hast du da häufig wegen der Distanz schon ne Faust am Gesicht))


Weil in Situationen mit niederem aber vorhandenem Risiko (à la aufdringliche Bettler, oder anhängliche Besoffene oder gelangweilte Jugendliche auf Ärgerntrip) meine Reaktionen immer gut funktionierten und eine befriedigende Lösung der Ausgang war. Oft auch auf Autopilot, ohne dass mein bewusstes Bewusstsein viel dazu beigetragen hätte. und ja, ich kriege meine Umgebung auch dann noch mit und nutze sie.



b) dass es die von dir erwartete Wirkung auf den Gegner hätte

Feedback der Trainingskollegen.

Das hat natürlich Grenzen, aber auch beim Training mit Pratzen oder Polstern kriege ich ja mit, ob ein Schlag oder Tritt funktioniert oder nicht; ob Energie übertragen wird oder nicht. Ob der Trainingspartner einfach stehen bleibt oder zurück weichen muss.




c) dass du das Echo vertragen könntest, dass dann käme?

Das ist dann die gute Frage - wenn ein kräftiger Typ, oder auch nur ein Junkie mit gebrauchter Spritze oder offenen Wunden und Schwären mich angreifen sollte - und das entschlossen tut - dann kriege ich ein Problem; eins mit ungewissem Ausgang.

Soweit ist es glücklicherweise bisher selten gekommen, und bei den Gelegenheiten, wo es dazu kam (beim Ärger über treulose oder sonst unmögliche Liebhaber), hab ich selbst mehr als genug zur Eskalation beigetragen. Was ich mir abgewöhnt habe.

ausserdem scheine ich ein Auftreten/eine Ausstrahlung zu haben, die Leute zu Respekt und Freundlichkeit inspiriert. Umso besser.

so ein bisschen Glück braucht Mensch auch noch.

discipula
07-02-2018, 10:38
Du hast doch bisher kein einziges ernsthaftes Boxsparring gemacht...

Es liegt in der Natur der Sache: sollte es mir gelingen, bei einem Boxsparring oder gar Wettkampf, die Fäuste des Gegners zu umgehen.... (ein grosses FALLS...) hätte ich freie Bahn für einen (regelwidrigen) Tritt zwischen die Beine des Gegners. Aber klar doch.

Aber da ich vorhabe, mich an die Regeln zu halten, weil nur so macht es Spass - werde ich diese Gelegenheiten logischerweise einfach vorbeigehen lassen und mich auf die sportliche Herausforderung konzentrieren und einfach so gut boxen, wie ich eben in dem Moment gerade kann.



Die Erfahrung wirst du irgendwann schon noch machen... ich hoffe ja, dass du lange genug am Ball bleibst, um in ein bis zwei Jahren diesen Thread anzuschauen und zu merken, wie viel Schwachsinn du hier von dir gegeben hast. Bis dahin viel Erfolg...

ich prophezeihe nun, dass ich am Ball bleiben werde *auf Holz klopf, dass das auch klappt*, und auch in einem oder zwei Jahren nichts wesentlich Anderes sagen werde als heute. Wohl verfeinerter in den Details, und vielleicht entdecke ich noch ein paar brachliegende Fähigkeiten, die ich aktivieren kann, aber auf den grossen Linien werde ich eher nichts Anderes sagen, als seit eh und je.

Münsterländer
07-02-2018, 10:39
Weil in Situationen mit niederem aber vorhandenem Risiko (à la aufdringliche Bettler, oder anhängliche Besoffene oder gelangweilte Jugendliche auf Ärgerntrip) meine Reaktionen immer gut funktionierten und eine befriedigende Lösung der Ausgang war. Oft auch auf Autopilot, ohne dass mein bewusstes Bewusstsein viel dazu beigetragen hätte. und ja, ich kriege meine Umgebung auch dann noch mit und nutze sie.


Hammer:)
Weil du also in Situationen, wo ein Bettler aufdringlich, oder ein Betrunkener anhänglich war, mit WT-Techniken klargekommen bist, gehst du davon aus, dass du gegen einen trainierten Boxer im Boxsparring auch dazu kämst, wenn du es denn wolltest.
Klingt logisch.

weiste, ich hab mal in nem Bach ne Forelle gefangen. Ich kann also auch im offenen Ozean nen weißen Hai ausknocken, während er mich angreift. Werde ich zwar nie probieren, aber an der Forelle seh ich ja, das es geht.

Das ist in etwa genau so vergleichbar wie die Situationen, die du gerade vergleichst.:biglaugh:

discipula
07-02-2018, 10:45
Hammer:)
Weil du also in Situationen, wo ein Bettler aufdringlich, oder ein Betrunkener anhänglich war, mit WT-Techniken klargekommen bist, gehst du davon aus, dass du gegen einen trainierten Boxer im Boxsparring auch dazu kämst, wenn du es denn wolltest.

Gegen einen trainierten Boxer im Kontext "Boxsparring"? - natürlich nicht. Ich bin ja keine traininerte Boxerin und hab einen grossen Nachteil. In einem Boxsparring nach Boxregeln würde ich im Moment haushoch verlieren.

Gegen einen trainierten Boxer, der im Ausgang ein Glas oder auch zwei zu viel getrunken hat und auf seltsame Ideen kommt, sentimental wird, anhänglich wird, oder sonst lästig? - da hab ich eine Menge Werkzeuge und Optionen, die ich nutzen kann, die meisten davon sind nicht physikalisch. (Danke an Schnüfflers Signatur für diese Ausdrucksweise )

Münsterländer
07-02-2018, 10:51
Gegen einen trainierten Boxer im Kontext "Boxsparring"? - natürlich nicht. Ich bin ja keine traininerte Boxerin und hab einen grossen Nachteil. In einem Boxsparring nach Boxregeln würde ich im Moment haushoch verlieren.

Gegen einen trainierten Boxer, der im Ausgang ein Glas oder auch zwei zu viel getrunken hat und auf seltsame Ideen kommt, sentimental wird, anhänglich wird, oder sonst lästig? - da hab ich eine Menge Werkzeuge und Optionen, die ich nutzen kann, die meisten davon sind nicht physikalisch. (Danke an Schnüfflers Signatur für diese Ausdrucksweise )

du lavierst dich schon wieder um die Kernfrage herum;)

denke an deinen Partner im Boxtraining. Du sagst, da war Gelegenheit für WT-Techniken. Denk dir also das gleiche Setting, aber als freies Sparring (gebe zu: "Boxsparring" war als Begriff von mir schlecht gewählt, aber aus dem Kontext war glaube ich erkennbar, worum es geht). Ergo, du darfst WT machen, aber er weiß das und darf ebenfalls tun was er will.
Ich prognostiziere, da würdest du ebenfalls "haushoch verlieren".

Darfst du natürlich gerne anders sehen, aber da sehe ich persönlich nach allem, was du bisher geschrieben keine überzeugenden Argumente.

Viel Vergnügen weiterhin

Münsterländer

Schnueffler
07-02-2018, 10:51
Bitte doch einfach mal einen deiner Boxkollegen nach einem Crosssparring, mit Ellebogen, Knie usw.
Dann sie, was passiert.
WAhrscheinlich eher: Spüre was dann passiert.

Schnueffler
07-02-2018, 10:53
Zwei Doofe, ein Gedanke. ;)

Ist ja nicht so, dass man es ihr nicht schon mehrfach vorgeschlagen hätte.

Münsterländer
07-02-2018, 10:54
Zwei Doofe, ein Gedanke. ;)

Ist ja nicht so, dass man es ihr nicht schon mehrfach vorgeschlagen hätte.
:beer:

discipula
07-02-2018, 11:02
du lavierst dich schon wieder um die Kernfrage herum;)

denke an deinen Partner im Boxtraining. Du sagst, da war Gelegenheit für WT-Techniken. Denk dir also das gleiche Setting, aber als freies Sparring (gebe zu: "Boxsparring" war als Begriff von mir schlecht gewählt, aber aus dem Kontext war glaube ich erkennbar, worum es geht). Ergo, du darfst WT machen, aber er weiß das und darf ebenfalls tun was er will.

Bei einem solchen Sparring würde ich nicht mitmachen. Ich habe weder Lust, im Spital, noch Lust, im Gefängnis zu landen, und vermute, dasselbe gilt für Sparringspartner. Egal wie es rauskommen würde - mit mir als Siegerin oder Verliererin - es würde schlecht rauskommen.

Gegen einen trainierten Kampfsportler mit Sparringerfahrung habe ich im Moment in so ziemlich jeder Form von Sparring schlechte Karten.

WT "in sportlich" kann ich mich im Moment nicht so recht vorstellen, auch wenn es Leute gibt, die sich bemühen, eben dies aufzubauen. Ich bin ja mal gespannt, was da rauskommt und wie viel vom SV-WT da noch übrig bleibt.



Ich prognostiziere, da würdest du ebenfalls "haushoch verlieren".

ja, das wird wohl so sein. ohne Zweifel.

doch bis jetzt hatte dieser Sachverhalt für mich relativ wenig Relevanz.

discipula
07-02-2018, 11:05
Bitte doch einfach mal einen deiner Boxkollegen nach einem Crosssparring, mit Ellebogen, Knie usw.
Dann sie, was passiert.
WAhrscheinlich eher: Spüre was dann passiert.

äh - nein.

WT wäre zum Beispiel ein kräftiger Schlag aufs Ohr mit der flachen Hand, mit dem Risiko, dass das Trommelfell kaputt ist. Sowas tue ich NICHT im Rahmen eines sportlichen Anlasses. Ganz sicher nicht. Ich bin nicht völlig verantwortungslos.

So etwas tue (oder versuche) ich nur und ausschliesslich dann, wenn es keine milderen Optionen gibt. (zum Beispiel die Option, sich auf eine so dumme und gefährliche Form von Sparring erst gar nicht einzulassen).

Schnueffler
07-02-2018, 11:06
Du hast eine sehr blühende Fantasie, dass muss man dir lassen.
Wie kommst du auf Krankenhaus oder Gefängnis?
Ich sparr regelmäßig auch mit meinen SV Techniken und ich habe nie jemanden umgebracht, schwer verletzt oder bin im Gefängnis gelandet.

Aber das ist wieder die typische WT Sektenaussage: Unsere Techniken sind zu tötlich.

Gast
07-02-2018, 11:15
Bei einem solchen Sparring würde ich nicht mitmachen.

Mache regelmäßig SV Sparring im WC, gestorben ist da noch niemand.

Little Green Dragon
07-02-2018, 11:16
Es liegt in der Natur der Sache: sollte es mir gelingen, bei einem Boxsparring oder gar Wettkampf, die Fäuste des Gegners zu umgehen.... (ein grosses FALLS...) hätte ich freie Bahn für einen (regelwidrigen) Tritt zwischen die Beine des Gegners. Aber klar doch.


Und wieder einmal beweist Du eindrucksvoll, dass Du nicht den Hauch einer Ahnung hast worüber Du da eigentlich philosophierst und das Du in 10 Jahren WT nie über das "Du machst so - ich mach so" Pitsche-Patsche hinweggekommen bist.

Glaubst Du ernsthaft, dass nur weil Du vermeintlich(!) in der Lage gewesen wärst bei einer Übung bei der der Partner ein oder zwei vorgegebene Schläge ausführt und dann brav verharrt damit Du Deinen Konter üben kannst ein Knie oder Ellbogen zu platzieren, dass das auch klappen würde wenn es sich um freies Sparring o.ä. handeln würde? Ich liege gerade vor lachen am Boden...

Um Dir mal ein kleines Geheimnis zu verraten:
Im wahren Leben wartet der andere nicht ab, bist Du irgendwas von dem umgesetzt hast was Dir ggf. so vorschwebt sondern er bewegt sich weiter. Legt evtl. noch einen Angriff nach oder vergrößert oder verringert von sich aus die Distanz.

Du bist deutlich kleiner als ich und meine Reichweite ist größer. Insofern halte ich Dich in einer Distanz in der ich Dich treffen kann, aber nicht von Dir getroffen werde.
Wenn ich es Dir jetzt erlaube in eine Distanz zu kommen in der Du mich mit Knie oder Ellbogen treffen könntest sollte Dir das eher zu denken geben. Denn irgendwas werde ich mir schon dabei gedacht haben - und in der Regel wird das jetzt nicht unbedingt etwas erfreuliches für Dich sein...

Schnueffler
07-02-2018, 11:16
Mache regelmäßig SV Sparring im WC, gestorben ist da noch niemand.

Aber du bist regelmäßig im Knast oder auf der Intensivstation, ODER IRRT SICH DA WER???

Gast
07-02-2018, 11:20
Aber du bist regelmäßig im Knast oder auf der Intensivstation, ODER IRRT SICH DA WER???

Im Knast oder auf der Intensiv hat man viel Zeit um im KKB zu surfen,:D

Nuada
07-02-2018, 11:21
und auch in einem oder zwei Jahren nichts wesentlich Anderes sagen werde als heute.

Das wäre sehr traurig, denn dann hättest du dich mit deiner Ignoranz darum gebracht, wirklich etwas dazuzulernen.

Schnueffler
07-02-2018, 11:24
Im Knast oder auf der Intensiv hat man viel Zeit um im KKB zu surfen,:D

Zeit definitiv, aber die Möglichkeiten???

Gast
07-02-2018, 11:25
Lassen wir disci doch in dem Glauben. ;)

discipula
07-02-2018, 11:25
Du hast eine sehr blühende Fantasie, dass muss man dir lassen.
Wie kommst du auf Krankenhaus oder Gefängnis?
Ich sparr regelmäßig auch mit meinen SV Techniken und ich habe nie jemanden umgebracht, schwer verletzt oder bin im Gefängnis gelandet.


Du kannst vermutlich Dinge rein über Kraft und Masse lösen, die ich, um sie erfolgreich zu lösen, über Brutalität und Schaden-zufügen lösen müsste - oder alternativ, nicht lösen könnte.

Als Frau ist es nun mal die Standardsituation, dass man einem Gegner gegenübersteht, der schwerer ist und stärker. Dass frau es mit einer gleich starken/schweren oder gar leichteren/schwächeren Person zu tun hat, ist die Ausnahme.




Aber das ist wieder die typische WT Sektenaussage: Unsere Techniken sind zu tötlich.

Es ist eine schlichte Tatsache, dass Leute, die weniger Kraft und Masse haben als ein Gegner, auf anderes ausweichen müssen, wenn sie bestehen wollen.

Und das sind dann halt Dinge, die meiner Meinung nach schlicht nicht in ein Sparring gehören, denn Sparring ist eine sportliche Angelegenheit, sprich im Rahmen von freundschaftlicher Konkurrenz (auch wenn es hart sein kann und weit gehen kann), und nicht eine Sache auf Leben und Tod. SV ist aber eine Sache auf Leben und Tod, unter Umständen.

das hat nichts mit Sekte zu tun sondern nur mit ein, zwei Minuten nachdenken über Techniken und was die bewirken, und sinnvollen Risikoabschätzungen, im Hinblick auf so ein paar grundlegende ethische Aspekte, aber auch im Hinblick auf bestehende Gesetze.

Wenn du dein SV ins Sparring einbinden kannst, wunderbar. Was mich betrifft: alles, was ich in einer ernsthaften Bedrohung anwenden würde, passt aus unterschiedlichen Gründen nicht in ein Sparring und würde generell unter dem Label "unsportlich" verbucht werden.

Sport ist eben nicht Alltag.

discipula
07-02-2018, 11:29
Lassen wir disci doch in dem Glauben. ;)

Den Glauben, dass ich in einem Sparring (relativ egal welcher Sorte) verlieren würde gegen einen traininerten Kampfsportler? - ist doch so.

Den Glauben, dass ich mich im Alltag bisher sicher bewege und selten Problem habe? - ist doch ebenfalls so.

Sport =/= Alltag

Alltag =/= Sport

weiss ja nicht, was daran so schwer zu begreifen ist....

Gast
07-02-2018, 11:30
Keine Kraft und nix aber der Glaube den Gegner ernsthaften Schaden zufügen oder gar töten zu können, der Glaube machts möglich.

Gast
07-02-2018, 11:31
Den Glauben, dass ich in einem Sparring (relativ egal welcher Sorte) verlieren würde gegen einen traininerten Kampfsportler? - ist doch so.

Den Glauben, dass ich mich im Alltag bisher sicher bewege und selten Problem habe? - ist doch ebenfalls so.

Sport =/= Alltag

Alltag =/= Sport

weiss ja nicht, was daran so schwer zu begreifen ist....

Das ist alles richtig hat nur gar nichts mit dem Punkt zu tun über den wir reden. ;)

Und schön, dass du meinen anderen Beitrag schlicht ignorierst, der passt halt nicht in deinen Glauben.

Schnueffler
07-02-2018, 11:32
Komisch, auch unsere Mädels mit 60kg sparren regelmäßig. Und von den Jungs ist dann auch niemand ernsthaft verletzt.
Wie willst du denn jemals erfahren, ob du überhaupt in der Lage wärst oder jemals in solch eien Position kommst, um irgendwas anzuwenden, wenn du nur gestellte Pitsche-Patsche-Techniken abspulst?

Münsterländer
07-02-2018, 11:39
Den Glauben, dass ich in einem Sparring (relativ egal welcher Sorte) verlieren würde gegen einen traininerten Kampfsportler? - ist doch so.

Den Glauben, dass ich mich im Alltag bisher sicher bewege und selten Problem habe? - ist doch ebenfalls so.

Sport =/= Alltag

Alltag =/= Sport

weiss ja nicht, was daran so schwer zu begreifen ist....

Richtig, aber Thema verfehlt.

DU sagtest, das du gegen deinen Boxpartner erfolgreich WT-Techniken hättest anbringen können.
Sinngemäß soll das dann doch wohl bedeuten, dass du im Zweifel deinen Partner hättest ausschalten können (das ist doch der Sinn einer erfolgreichen WT-Technik, die sind doch so gefährlich)

Nun räumst du ein, dass du gegen einen Kampfsportler auch im freien Sparring verlieren würdest. Wie geht das denn, wenn du doch deine WT-Techniken anbringen kannst?
oder kannst du es halt doch nicht?

Und wenn dir auf der Straße der gleiche Boxer ans Leder will, und du nicht deeskalieren oder weglaufen kannst?
Wie geht die Nummer denn dann wohl aus?

Jaaber dir mal ruhig weiter deine Welt zurecht.
Mag ja gut angehen, dass du nie in die Lage kommst. Wünsche ich dir.

Denn dein WT wird dann meiner Meinung nach überhaupt nicht weiterhelfen.

Grüße

Münsterländer

TREiBERtheDRiVER
07-02-2018, 11:50
Wenn du dein SV ins Sparring einbinden kannst, wunderbar. Was mich betrifft: alles, was ich in einer ernsthaften Bedrohung anwenden würde, passt aus unterschiedlichen Gründen nicht in ein Sparring und würde generell unter dem Label "unsportlich" verbucht werden.

All dein Firlefanz Augenstechen & Kelhkopf einschlagen kannst du dir sparen.
Dazu bist du zum einen nicht brutal genug, noch fehlen dir sonstige psychische Voraussetzungen um das durchzusetzen bevor dir dein Gegenüber mit standart Techniken nicht das Licht aus knipst.
Auch deine körperlichen Eigenschaften lassen solche Schläge gar nicht zu. Als ob du genauer zu schlagen könntest als ein Boxer?
Um solche Punkte anzugreifen, müsste man erstmal lernen das Ziel überhaupt zu treffen - ein sich wehrendes Ziel.

Wer trifft wohl eine Auge eher?
Disci mit fantasie konjunktiv close combat techniken oder ein Boxer der schon drölfzig mal Leuten ins Gesicht gehauen hat?

Kohleklopfer
07-02-2018, 13:27
Du kannst vermutlich Dinge rein über Kraft und Masse lösen, die ich, um sie erfolgreich zu lösen, über Brutalität und Schaden-zufügen lösen müsste
Also in etwa so, ja ?

https://youtu.be/NL7nLSSSWjw?t=17s
:biglaugh:

Syron
07-02-2018, 13:50
Eben: wenn ich in einem sportlichen Training bin... halte ich mich an die Regeln eben dieses Sports! und versuche nicht, WT anzuwenden (oder irgendwas Anderes zu machen), obwohl es immer wieder mal völlig problemlos klappen könnte. Sag ich ich ja die ganze Zeit. ^^
Und du bekommst den nächsten Schluß noch immer nicht hin: Innerhalb des Training sind diese Regeln schön und gut.
Aber das es außerhalb eben nicht so ist, blendest du nach wie vor aus - und darum ging es ständig.

Und du kommst dann wieder mit so etwas:

Weil in Situationen mit niederem aber vorhandenem Risiko (à la aufdringliche Bettler, oder anhängliche Besoffene oder gelangweilte Jugendliche auf Ärgerntrip) meine Reaktionen immer gut funktionierten und eine befriedigende Lösung der Ausgang war.
Und stellst das mit Bedrohungen gleich, die ernstzunehmend sind.


Feedback der Trainingskollegen.
Sind das Trainingskollegen, die auch mal richtiges Sparring gemacht haben?

Oder geht es auch hier nur darum, daß du Pratzenarbeit gleichsetzt mit echten Angriffen?
Denn, um das Offensichtliche zu benennen: Pratzen werden im Regelfalhingehalten, damit man sich entsprechend trifft

Das hat natürlich Grenzen, aber auch beim Training mit Pratzen oder Polstern kriege ich ja mit, ob ein Schlag oder Tritt funktioniert oder nicht; ob Energie übertragen wird oder nicht. Ob der Trainingspartner einfach stehen bleibt oder zurück weichen muss.



Soweit ist es glücklicherweise bisher selten gekommen, und bei den Gelegenheiten, wo es dazu kam (beim Ärger über treulose oder sonst unmögliche Liebhaber), hab ich selbst mehr als genug zur Eskalation beigetragen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich treulose Liebhaber mit einem entschlossen angreifenden Junkie oder Kleiderschrank gleichsetzen würde.




Gegen einen trainierten Boxer, der im Ausgang ein Glas oder auch zwei zu viel getrunken hat und auf seltsame Ideen kommt, sentimental wird, anhänglich wird, oder sonst lästig?
Weil ein traininerter Boxer sich auch nur in dem Regelwerk seines Stils aufhält?
Deswegen sind Judoka ja auch gleich überfordert, wenn sie einen Schlag abbekommen, denn immerhin trainineren sie das ja nicht :rolleyes:

Und wenn es um das Zu viel an Alkohol geht - dann ist man wieder da, daß es um solche "Angriffe" geht.



Bei einem solchen Sparring würde ich nicht mitmachen. Ich habe weder Lust, im Spital, noch Lust, im Gefängnis zu landen, und vermute, dasselbe gilt für Sparringspartner. Egal wie es rauskommen würde - mit mir als Siegerin oder Verliererin - es würde schlecht rauskommen.
Wurde auch Zeit, daß endlich wieder diese Ausrede kommt.
Wieso sollte jemadn im Krankenhaus oder Gefängnis landen?
Du solltest doch mittlerweile, wenn du dir die Mühe gemacht hast, deinen eigenen Thread zu lesen, wissen wie es möglich ist, und das das oben genannte albern ist.


ja, das wird wohl so sein. ohne Zweifel.
Und doch erklärst du die ganze Zeit über, wie super das funktionieren würde?



Du bist deutlich kleiner als ich und meine Reichweite ist größer. Insofern halte ich Dich in einer Distanz in der ich Dich treffen kann, aber nicht von Dir getroffen werde.
Hier werfe ich direkt mal ein, daß ich den Spaß letztens dreimal im Kickboxen hatte: Wenn die Leute mit Reichweite nur ungefähr wissen, was sie machen, kommt man nicht so einfach da ran, sondern frisst erstaunlich viele Schläge, um dann doch mal selber zu treffen - und dann direkt den Konter zu bekommen.
Zumindest gilt das für mich.
Ich bin jetzt auch nicht so der Sparrigserfahrenste, aber ich kenne es immerhin; im Karate auch mit Erlaubnis von Knien und Ellenbogen; kommen mir bisher nicht als die Supersonderwaffe vor, die mich plötzlich unbesiegbar macht.

Und, ja, ich bin mir natürlich dessen bewusst, daß du, LGD, das weißt.
Es war mehr ein vorgreifen, was so kommen mag oder vielleicht schon gekommen ist; ich gehe gerade normal den Thread durch.



Und das sind dann halt Dinge, die meiner Meinung nach schlicht nicht in ein Sparring gehören, denn Sparring ist eine sportliche Angelegenheit,
[...]
passt aus unterschiedlichen Gründen nicht in ein Sparring und würde generell unter dem Label "unsportlich" verbucht werden.
Okay, so viel zu dem, was ich oben geschrieben hab.

Wie man sich so konsequent blind und dumm stellen kann, wird nie aufhören mich zu überraschen.
Es wurde doch nun wirklich oft genug erklärt, wie sowas aussehen kann.

Warum diese konsequente Weigerung etwas zu lernen?
Ist es wirklich nur die Angst zu bemerken, daß du möglicherweise doch nicht im Ansatz so wehrfähig bist, wie du gerne denkst?
Und nein: Wehrfähigkeit ist noch immer nicht gleichzusetzen mit 'ich wurde noch nie angegriffen'.

Denderan Marajain
07-02-2018, 14:30
Boxen mit Hüfteinsatz, WT ohne Hüfteinsatz.

Ein gerader Fauststoss im WT und eine Gerade im Boxen sind sehr unterschiedliche Schläge.




ich.

Wie bekommt man dann im WT Schlagkraft zustande???

OliverT
07-02-2018, 14:35
Man stellt sie sich vor.

Denderan Marajain
07-02-2018, 14:41
@TE

Ich denke du hast eine sehr eigenartige Vorstellung wie ein Sparring funktioniert. Ich würde dir wirklich anraten es einmal auszuprobieren!
Nur so lernt man

Syron
07-02-2018, 15:18
Wie bekommt man dann im WT Schlagkraft zustande???
Ich denke die Antwort hier passt da ganz gut:

Also der Unterschied von Stupser zu Schlag.

Wobei OliverTs Theorie mittlerweile auch nicht mehr völlig abweging klingt :o

Narexis
07-02-2018, 17:48
Wie schön, dass dieser simple Gedanke, den ich inzwischen seit etwa neun Monaten (wie passend!) immer wieder anspreche, endlich mal das Licht der Welt erblicken darf.
Nur dass Du den springenden Punkt (mal wieder) bewusst ignoriert hast... Dein Partner wird zu Deinen Gunsten annehmen, dass es keine Absicht war und Du kannst Dir sicher sein, dass es nicht allzu nette Konsequenzen für Dich hat, wenn er merkt, dass dem nicht der Fall ist und Du ihn nicht auf die Bretter geschickt hast...

Interessanterweise sind es (im Training) regelmäßig die Unterlegenen, die derartigen Blödsinn veranstalten... Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft „ausversehen“ Innenlowkicks abgerutscht sind, weil ich zu viel Druck aufgebaut habe oder im Clinch „ausversehen“ (natürlich mit sofortiger Unterbrechung - durch die Person initiiert - und mehrfachem Nachfragen (ob alles in Ordnung sei), trotz der/meiner Aufforderung, einfach weiter zu machen) Daumen im Auge gelandet sind...
(Im Kampf rechne ich damit und es ist normal...)

Alle Situationen hatten eines gemeinsam: Einen netten Hinweis, wenn ich merke, dass es Absicht ist, um sich Luft zu verschaffen oder den Vorteil auszugleichen; sollte das nicht reichen, wird beim nächsten Mal aufgedreht... Das Ergebnis ist meistens relativ eindeutig: Die bereits unterlegene Person unterliegt komplett und bekommt nicht einmal mehr die Möglichkeit, derartiges Zeug zu probieren...

Deshalb auch noch einmal zu Deinen wundervollen Knien, dem Tritt zwischen die Beine und Ellenbogen zum Kopf, mit denen dann alles „fertig“ ist, wenn Du sie erst mal gegen den Boxer angewendet hast. Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich bereits verdammt harte Bomben abbekommen und (lt. manchen Gegnern sogar) selbst geschlagen habe... Ich weiß, was es bedeutet, jemanden mit einem Knie oder Ellenbogen auf die Bretter zu schicken (oder einen derartigen Cut zu reißen, dass der Kampf vorbei ist) und weiß auch, was es bedeutet, erst in der Umkleide wieder einigermaßen zu kapieren, wo man gerade ist... Es sind die absoluten Ausnahmen, dass das einfach so zustande kommt... Der Großteil der harten Aktionen wird „einfach“ gefressen und es wird danach weitergekämpft... Glaubst Du jetzt wirklich, dass Deine Ellenbogen, Tritte und Knie eine derart bessere Wirkung zeigen als meine, die meiner Trainingspartner und Gegner oder trainiere ich mit derartigen Maschinen, dass sie bereits jegliche Menschlichkeit verloren haben und es ihnen einfach egal ist, dass sie bereits „fertig“ sein müssten? Sogar die Boxer haben überhaupt kein Problem mit den Aktionen, wenn sie sich mal wieder in die falsche Sparringseinheit verirren und trotzdem mitmachen, da fällt keiner einfach um...

Gleichzeitig finde ich es immer noch absolut interessant, dass sich ausgerechnet ein schlagendes System darauf beruft, den physisch unterlegenen und untrainierten Leuten zur Wehrhaftigkeit zu verhelfen. Nirgends spielt die Physis eine derartige Rolle wie im Stand... (Sogar schon beim Glückstreffer...) Ich habe mit vielen sehr guten und um Längen besseren Boxern (usw.) trainiert oder sogar gekämpft und so wie ich in meiner aktiven Zeit kaum eine (größere) Gefahr (als ihre normalen Gegner) für einen der schweren Jungs dargestellt habe, lassen mich auch (grundsätzlich) die Aktionen von 50-60kg Jungs relativ kalt, da ich einfach weit härtere Aktionen gewohnt bin und schon ein verdammt unvorhergesehener Schlag, härter als erwartet, einschlagen muss... Gleichzeitig setzen die schweren Jungs mich immens unter Druck, wie auch ich die leichten - auch wenn sie eigentlich viel besser und erfolgreicher sind.

Glaubst Du tatsächlich, Du könntest einem Boxer, der Dir körperlich überlegen ist, auch nur irgendwie mit den lächerlichen Aktionen gefährlich werden?



Eben: wenn ich in einem sportlichen Training bin... halte ich mich an die Regeln eben dieses Sports! und versuche nicht, WT anzuwenden (oder irgendwas Anderes zu machen), obwohl es immer wieder mal völlig problemlos klappen könnte. Sag ich ich ja die ganze Zeit. ^^
Deshalb kann man darüber sprechen. Es gibt eigentlich überall jemanden wie mich, der auch für derartige Aktionen bereit ist/war.

Du weißt doch nicht einmal, ob es „völlig problemlos“ klappt und Du Dein WT überhaupt anwenden könntest... Ich kann verdammt hart am Sandsack schlagen, hat nur ewig gedauert, bis ich das auch an den Mann bringen konnte... Ich hab sogar schon Leuten durch ein Kickpad/-shield und mit Schonern (tellergroße) blaue Flecken auf der Innenseite der Oberschenkel verpasst, obwohl es Außenlowkicks waren. So harte Kicks konnte ich leider nie im Kampf anbringen, da die Situation nie derart perfekt war... Obwohl ich auch manchmal dachte, die Gelegenheit zu haben; war halt der Unterschied zwischen dem Gedanken und dem Praxisversuch, der nicht so optimal lief. Im Training kontere ich (im Techniktraining) Kombinationen spielerisch aus und sogar im BJJ bringe ich unseren 160kg Mann (im Technikteil mit leichtem Widerstand) locker zu Boden. Sobald die Situation frei wird und die Leute sich wehren, sieht es anders aus. Der 160kg Mann landet nicht mehr auf dem Boden, sondern auf mir oder wirft mich. Der Partner bleibt nicht brav stehen oder es knallt auch mal, während ich eigentlich was mache...



nun ja, in alltäglichen Situationen, wo meine eigene Sicherheit mein grösstes Anliegen ist, ist es selten kompliziert, Ärger weiträumig zu umgehen, oder zu deeskalieren, oder mich zu entschuldigen (ist ja wurst ob ich das berechtigt finde oder nicht... fällt kein Zacken aus meiner Krone), oder irgend eine der andern Optionen anzuwenden, um die Sache friedlich zu beenden.
Klar, wenn jemand mit drohend erhobenen Fäusten vor Dir steht und kurz davor ist, auf Dich einzuschlagen, einfach den Ärger umgehen... Was Du im Sparring ziemlich früh merken wirst: Man muss mit der Situation umgehen, wie sie vor einem liegt und nicht wie man sie gerne hätte... Wie oft ich im BJJ versuche eine Submission anzubringen und der Kerl mir einfach den Eingang nicht ermöglicht oder nicht so reagiert, wie wir es trainiert haben... In anderen Bereichen würde man jetzt sagen: „Halt, XY (der Trainer) hat aber gesagt, dass Du jetzt versuchst, Deinen Arm nach hinten loszureißen und zu befreien, nicht dass Du weiter nach vorne Druck machst!“



Auf der Strasse wäre es das allerletzte, was mir einfallen würde, eine duellähnliche Situation einzugehen... im Gegenteil, die würde ich um fast jeden Preis vermeiden wollen. Ich bin doch nicht blöd.
Was Du auch noch nicht verstehen willst: Sparring ist eigentlich eine Situation zu Deinen Gunsten... Du weißt, dass Du gleich angegriffen wirst - etwas das Dir in sehr vielen Fällen auf der Straße nicht vergönnt sein wird... Du bist noch frisch, die Situation ist bekannt und Du hast nicht mit Schmerz, Überforderung und ggf. Verletzungen zu kämpfen...

Sparring ist nicht zu Deinen Ungunsten, weil es ja gleich knallt... Das tut es so oder so, wenn Du Dich mal wirklich mit „kämpferischen“ Techniken und Mitteln wehren musst bzw. in einer Situation bist, für die Du eigentlich das Kämpfen und Verteidigen trainierst...



Feedback der Trainingskollegen.
Im Boxen gab’s bereits Feedback, dass Du hart schlagen kannst?
Das würde mich freuen und darauf würde ich etwas geben; auf Mütterchen XY, die Dir im WT bescheinigt, dass Du voll hart gegen die Pratze gehauen hast, eher nicht. Die musst Du nicht schlussendlich praktisch von Deiner Schlagwirkung überzeugen... Es sollte für Deine Zielgruppe eine dementsprechende Wirkung zeigen, Erstklässler sind auch stolz darauf, wie toll sie schon rechnen können, was ihnen auch oft genug gesagt wird und trotzdem würden sie bereits am simplen Dreisatz scheitern.



Das hat natürlich Grenzen, aber auch beim Training mit Pratzen oder Polstern kriege ich ja mit, ob ein Schlag oder Tritt funktioniert oder nicht; ob Energie übertragen wird oder nicht. Ob der Trainingspartner einfach stehen bleibt oder zurück weichen muss.
Nein bekommst Du nicht und nur weil Du die Aktion an Pratzen oder Polstern anbringen kannst, heißt das nicht, dass Du es auch am Mann schaffst... Noch nie gefragt, warum Boxkämpfe (usw.) immer (technisch) „unschöner“ oder „anders“ aussehen als die perfekten Techniken im Training? Erinnert mich gerade an den Anfänger, der mir vor Weihnachten erzählt hat, dass er ja viel stärker schlagen könne - weil der Trainer, bei dem ich zu Gast war, meinte, er würde lieber mich mit einem seiner Wettkämpfer arbeiten sehen als den Anfänger - weil ja schließlich sein Sandsack viel mehr schwingt als meiner, der sich bei rein boxerischem Arbeiten nur minimal bewegt... Bei dem hats auch ganz doll laut geknallt... Bei Präsentationen lass ich es manchmal sogar absichtlich lauter (an den Pratzen) knallen, ohne dass die Schläge wirkungsvoller wären...

Ich zeige Dir sehr viele Leute, die verdammt hart gegen Pratzen oder einen Sandsack schlagen können und es am Mann nicht fertig bekommen... Dazu kommt, dass der Gegner nur selten so schön auf der Stelle bleibt oder Dir sogar entgegen kommt... Du wirst irgendwann im Boxen lernen, wie man Energie aus Treffern nimmt bzw. Treffer nimmt, die man noch erkennt, jedoch nicht verhindern kann. In den Situationen musst Du „Energie übertragen“ und die Aktionen „funktionieren“ - nicht an den Pratzen oder Polstern...


Es liegt in der Natur der Sache: sollte es mir gelingen, bei einem Boxsparring oder gar Wettkampf, die Fäuste des Gegners zu umgehen.... (ein grosses FALLS...) hätte ich freie Bahn für einen (regelwidrigen) Tritt zwischen die Beine des Gegners. Aber klar doch.

Aber da ich vorhabe, mich an die Regeln zu halten, weil nur so macht es Spass - werde ich diese Gelegenheiten logischerweise einfach vorbeigehen lassen und mich auf die sportliche Herausforderung konzentrieren und einfach so gut boxen, wie ich eben in dem Moment gerade kann.
Klar, die ganzen Gelegenheiten, die man doch eigentlich hätte nutzen können... Kurz fragen, aufklären, das OK abwarten und loslegen. Dann mal schauen, ob man es auch tatsächlich nutzen kann... Wenn Du nicht die „Fäuste des Gegners [umgehen]“ kannst, kannst Du das auch nicht WTlerisch... In diesem Stand - und insbesondere bei einem physisch überlegenen Gegner - musst Du bereits lange bevor Du treten (und noch sehr lange bevor Du Ellenbogen einsetzen) kannst mit den Fäusten des Gegners umgehen und sie umgehen können...



Gegen einen trainierten Boxer im Kontext "Boxsparring"? - natürlich nicht. Ich bin ja keine traininerte Boxerin und hab einen grossen Nachteil. In einem Boxsparring nach Boxregeln würde ich im Moment haushoch verlieren.
Du würdest überall verlieren, sobald Du einstecken musst und Deine Glaskanone zerbricht. Das dürfte so ziemlich in jedem Kampf/Sparring/Rollen/... der Fall sein. Gleichzeitig sollte die Glaskanone dann wenigstens genug Schaden anrichten können - sonst ist es lediglich eine Vase, die es zu zerschlagen gilt...



Gegen einen trainierten Boxer, der im Ausgang ein Glas oder auch zwei zu viel getrunken hat und auf seltsame Ideen kommt, sentimental wird, anhänglich wird, oder sonst lästig? - da hab ich eine Menge Werkzeuge und Optionen, die ich nutzen kann, die meisten davon sind nicht physikalisch. (Danke an Schnüfflers Signatur für diese Ausdrucksweise )
Klar, der Boxer boxt auch nur... Ich hab mich auch noch nie „verbotener“ Techniken bedient... Gerade Kopfstöße sind total ineffektiv und wirkungslos :D. Boxer verzweifeln auch sofort, wenn dann keiner kommt und den Clinch wieder trennt und noch kein Boxer ist je auf die Idee gekommen, auch mal zwischen die Beine zu treten...
Wie sieht’s eigentlich mit den Leuten aus, die keine Ahnung vom Grappling haben und trotzdem einen RNC ansetzen oder probieren? (Hab ich - nur am Rande - in einem meiner ersten Crosssparrings auch gemacht und hat sogar funktioniert, wobei ich ihm wohl mehr den Kehlkopf zerquetscht habe... Hatte keine Ahnung wie die Technik eigentlich (genau) geht, aber sie oft genug in Kämpfen gesehen... Sogar an Sprawls habe ich mich versucht, wenn die Person schon zu den Beinen ging :D. Dann kamen die Ringer oder Judoka :D.)


Bei einem solchen Sparring würde ich nicht mitmachen. Ich habe weder Lust, im Spital, noch Lust, im Gefängnis zu landen, und vermute, dasselbe gilt für Sparringspartner. Egal wie es rauskommen würde - mit mir als Siegerin oder Verliererin - es würde schlecht rauskommen.
Keine Sorge, beides noch nicht vorgekommen und ich hatte ein paar Mal das Vergnügen mit Leutchen, die Dir nicht unähnlich waren. Dieselbe grenzenlose Überzeugung und Gewissheit, jedoch auch bereit, es einem Test zu unterziehen... (Wovor ich weiterhin den Hut ziehe!)
Ernsthaft verletzt wurde dabei nie jemand, zu Unfällen kann es natürlich immer kommen.

War alles kein Problem und lief in diesen Fällen relativ ähnlich ab: Entweder sie agierten und ich brach die Aktion - womit eigentlich alle überfordert waren, als sei es derart undenkbar, dass die KFS nicht die Wirkung zeigen könnten und man währenddessen auch mal selbst ein paar Schläge einstecken müsse - oder man lies mir die Möglichkeit, zu agieren und reagieren ist bekanntlich weniger vorteilhaft... Nach 3-10 Sekunden wurde mir der Rücken zugedreht, man wollte abbrechen (bzw. hat es) oder man ist überfordert (teilweise heulend) zu Boden gegangen und hat sich dort regelrecht (schützend) eingerollt... Die schlimmste Verletzung war eine leichte Gehirnerschütterung nach einem harten Knie ins Gesicht.
Inkl. Augenstechen, Ziehen an Körperteilen, Kratzen, Beißen, Kehlkopfschlägen, Schlägen auf die Ohren und zwischen die Beine - wobei ich zu der Zeit auch noch etwas „leichtfertiger“ zu derartigem Zeug zu überreden und mindestens so überzeugt von meinen kämpferischen Fähigkeiten (zusätzlich zur überlegenen Physis) war... (Das mit den Augen kann man übrigens ganz leicht umgehen, da ich das mittlerweile tatsächlich ausschließen würde... Ich hab einfach gesagt, dass die Person automatisch gewonnen hat, wenn sie den (abgesprochenen) Finger eine Sekunde (im Clinch) auf dem Auge abgelegt hat. Gar nicht so leicht ;).)

Mittlerweile lasse ich die Leutchen in ihrer kleinen Traumwelt und unterbinde anderweitig derartiges Geschwätz. Man muss auch nicht alles kämpferisch ausdiskutieren :D und meine Gesundheit will ich dann doch nur noch im Training aufs Spiel setzen, das mir auch etwas gibt. (Wenn Du die Erfahrung schon nicht selbst machen willst, teile ich wenigstens meine bescheidene und sicherlich nur bedingt repräsentative. Wie gesagt, gab auch ein paar top Jungs aus der Ecke - wobei die generell gute Kämpfer waren/geworden wären und wenig mit dem "typischen" zahlenden WT-Klientel zu tun hatten.)



WT "in sportlich" kann ich mich im Moment nicht so recht vorstellen, auch wenn es Leute gibt, die sich bemühen, eben dies aufzubauen. Ich bin ja mal gespannt, was da rauskommt und wie viel vom SV-WT da noch übrig bleibt.
Zusätzlich zum bereits mehrfach erwähnten Teil, dass es nicht sportlich sein muss, nur der kurze Hinweis, dass es mehr als genug Spielereien im Arsenal gibt und wenn man die nicht einmal in sportlicher Atmosphäre hinbekommt, wird das auch nix, wenn auf einmal die ganz fiesen Tricks dazu kommen.

Wenn ich die Person nicht einmal mit meinen Schlägen nennenswert beeinflussen oder treffen kann, wird das auch mit einem Kehlkopfschlag nix. Komm ich nicht einmal an den Fäusten vorbei, wird das auch mit den Ellenbogen nix und kann ich nicht einmal Tritte zu den Beinen setzen, wird das auch mit den Eiertritten nichts.



WT wäre zum Beispiel ein kräftiger Schlag aufs Ohr mit der flachen Hand, mit dem Risiko, dass das Trommelfell kaputt ist. Sowas tue ich NICHT im Rahmen eines sportlichen Anlasses. Ganz sicher nicht. Ich bin nicht völlig verantwortungslos.
Ach Gottchen, dann mach’s doch einfach... Was denkst Du eigentlich, was passiert, wenn ein Handschuh aufs ungeschützte Ohr knallt?!



So etwas tue (oder versuche) ich nur und ausschliesslich dann, wenn es keine milderen Optionen gibt. (zum Beispiel die Option, sich auf eine so dumme und gefährliche Form von Sparring erst gar nicht einzulassen).
Weil Du bekanntlich auch die Zeit hast, Dich ganz langsam zu steigern und herauszufinden, was das mildeste und ausreichende Mittel ist und es sich auch absolut lohnt, das Risiko (sich zu verschätzen) einzugehen und in einer Gefahrensituation das mildeste Mittel zu wählen anstatt sicherzustellen, dass man den gegenwärtigen Angriff beendet... Keine Ahnung, wie das in der Schweiz aussieht, bei uns wurde das sogar im Rahmen der Notwehr bedacht ;).



Du kannst vermutlich Dinge rein über Kraft und Masse lösen, die ich, um sie erfolgreich zu lösen, über Brutalität und Schaden-zufügen lösen müsste - oder alternativ, nicht lösen könnte.
Dann bist Du im unbewaffneten Standkampf falsch... Brutalität und Schaden-Anrichten wird übrigens - als unterlegene Person - ziemlich schwer, wenn Kraft und Masse fehlen... Ein kleiner Junge kann noch so „brutal“ sein und „Schaden anrichten“ wollen, wird nur nicht funktionieren... Ich hab erst vor Weihnachten eine ca. 1,70m und vermutlich ca. 65kg Dame, die meinte, Krawall machen und mit Flaschen um sich werfen zu müssen, einfach hochgehoben und vor die Tür getragen... Sicherlich hätte sie nur total brutal sein und Schaden anrichten müssen, während sie über meiner Schulter lag und mir den Rücken zerkratzt hat... Vermutlich hätte sie damit Erfolg gehabt und wäre nicht wie von mir einfach draußen abgesetzt, sondern direkt in den großen Müllcontainer befördert worden...
(Vom Echo mal ganz losgelöst, wenn Du es denn überhaupt schaffen solltest, Schaden anzurichten... Ich hab auch schon Situationen hinter mir, da hab ich lieber ein Bisschen eingesteckt, als mich den Personen im Kampf zu stellen und nicht nur ein paar Aktionen (im Stand) abzubekommen...)



Und das sind dann halt Dinge, die meiner Meinung nach schlicht nicht in ein Sparring gehören, denn Sparring ist eine sportliche Angelegenheit, sprich im Rahmen von freundschaftlicher Konkurrenz (auch wenn es hart sein kann und weit gehen kann), und nicht eine Sache auf Leben und Tod. SV ist aber eine Sache auf Leben und Tod, unter Umständen.
Klar und wenn es nicht mal beim Sport klappt, funktioniert es auf einmal, wenn es um Leben und Tod geht... Wenn ich heute keinen LKW hochheben oder einen Marathon laufen kann, muss es nur um Leben und Tod gehen und es wird funktionieren... Dasselbe gilt übrigens für Matheaufgaben; der Druck muss nur groß genug sein und schon kann man das Wissen, das man nicht einmal entspannt beim Üben abrufen kann, direkt fehlerfrei anwenden...

Was ist denn so ein Sparring sonst noch so? Wie unterscheidet so ein Jochbeinbruch, ob es nur Sparring, ein Wettkampf oder ein Kampf auf Leben und Tod war? Ich bin mir sicher, dass es auch einen gravierenden Unterschied macht, ob ich vom 10m Brett springe, während des Trainings oder während eines Wettkampfes und dass dann auf einmal das ganze Zeug, das im Training nicht funktioniert oder überhaupt nicht (praktisch) getestet wurde, problemlos abgerufen werden kann...



das hat nichts mit Sekte zu tun sondern nur mit ein, zwei Minuten nachdenken über Techniken und was die bewirken, und sinnvollen Risikoabschätzungen, im Hinblick auf so ein paar grundlegende ethische Aspekte, aber auch im Hinblick auf bestehende Gesetze.
Der Rest schafft’s doch auch, ihr nicht. Wieso? Ist der Rest nur zu dumm für die Risikoabschätzungen und das Glück bekanntlich mit den Dummen? Ich werde nie verstehen, wie man derart überzeugt von etwas sein kann, das noch nicht einmal seine Wirksamkeit bewiesen hat... Häufig sogar, wenn man dann noch praktisch, tatsächlich und unumstößlich widerlegt wurde... Da sitzt dann jemand auf seinem Hintern, der gerade noch heulend darum gebettelt hat, dass es bitte aufhören soll, während man ihn (seit er auf dem Hintern sitzt) schon nicht mehr angefasst und ihm lediglich 3-4 harte Aktionen verpasst hat, kümmert sich um die blutende Nase und das Veilchen, während er schon wieder siegessicher erklärt, wie es eigentlich hätte laufen müssen und woran es lag - natürlich weder an ihm noch dem System - und eine zweite Runde, die selbstverständlich nicht angetreten wird, würde (unter denselben Umständen) natürlich ganz anders ausgehen... Wieso sind ausgerechnet die Leute der Meinung, dass sie so eine Kampfsau wären, obwohl es nicht einmal gegen mich reicht und ich bin relativ gesehen ein absoluter Witz an Gegner, wenn ich mir anschaue, was da sonst so rumläuft?! (Wieso kann man es nicht einfach machen wie der Großteil der Fitnessboxer (usw.), die einfach trainieren, weil es ihnen Spaß macht und von denen (hoffentlich :D) keiner die große Klappe hat, wie gut sie für die SV vorbereitet wären...)

LG

Vom Tablet gesendet.

Schnueffler
07-02-2018, 18:18
...Inkl. Augenstechen, Ziehen an Körperteilen, Kratzen, Beißen, Kehlkopfschlägen, Schlägen auf die Ohren und zwischen die Beine - wobei ich zu der Zeit auch noch etwas „leichtfertiger“ zu derartigem Zeug zu überreden und mindestens so überzeugt von meinen kämpferischen Fähigkeiten (zusätzlich zur überlegenen Physis) war... (Das mit den Augen kann man übrigens ganz leicht umgehen, da ich das mittlerweile tatsächlich ausschließen würde... Ich hab einfach gesagt, dass die Person automatisch gewonnen hat, wenn sie den (abgesprochenen) Finger eine Sekunde (im Clinch) auf dem Auge abgelegt hat. Gar nicht so leicht ;).)
...

Zu deinem sehr guten Text, kleiner Hinweiß:
Wir haben mal den Spaß gemacht, für die Augen eine weiche Squashbrille, Hals mit einem weichen Tuch mit Gelposlter, ebenso ein Tiefschutz mit nem augeklebtem Gelposter, das sich bei Treffern verformt.

Alfons Heck
07-02-2018, 19:27
...Sport ist eben nicht Alltag...
Schau dir mal etwas aus dem Alltag an: https://www.youtube.com/watch?v=r5Xst9pqMNA
Denkst du das du so in einer SV-Situation agieren kannst?
Nicht unbedingt genau diese Techniken aber die Explosivität, den Druck nach vorne, die konsequente Durchführung all das hast du dir in deinem Training schon erarbeitet?


Gruß
Alfons.

Kohleklopfer
07-02-2018, 20:37
Wir drehen uns hier so schnell und schon so lange im Kreis das mir schon leicht Übel wird.. :kbsmilie:

Syron
07-02-2018, 21:04
Wir drehen uns hier so schnell und schon so lange im Kreis das mir schon leicht Übel wird.. :kbsmilie:
Traurig aber wahr.
Nur, was erwarten wir denn eigentlich, wenn wir ehrlich sind?
Sie gibt doch im Grunde selber zu, daß sie nicht wirklich lernen oder sich weiter entwickeln möchte:

ich prophezeihe nun, dass ich am Ball bleiben werde *auf Holz klopf, dass das auch klappt*, und auch in einem oder zwei Jahren nichts wesentlich Anderes sagen werde als heute. Wohl verfeinerter in den Details, und vielleicht entdecke ich noch ein paar brachliegende Fähigkeiten, die ich aktivieren kann, aber auf den grossen Linien werde ich eher nichts Anderes sagen, als seit eh und je.

Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich mir vorstelle das jemand unbedarftes ihre Zeilen liest, und diese glaubt, weil niemand widersprochen hat.

* Silverback
07-02-2018, 21:41
Traurig aber wahr....
Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich mir vorstelle das jemand unbedarftes ihre Zeilen liest, und diese glaubt, weil niemand widersprochen hat.

Nur, wo genau will/soll/ darf/ muss man (oder frau) da widersprechen? Das allermeiste waren ja persönliche statements in Richtung "ich bin halt lernresistent" .... wogegen man jetzt schwerlich was sagen kann (noch dazu, wo sich der Beweis ja mehr oder weniger durch den gesamten Thread durchgezogen hat). Selfulfilling prophecy halt :ups:

Syron
07-02-2018, 22:12
Nur, wo genau will/soll/ darf/ muss man (oder frau) da widersprechen?
Geht doch schon da los, daß sie noch immer der Ansicht ist, einem traininerte Boxer im Ernstfall locker flockig zwischen die Beine treten zu können, bloß weil sie während des Trainigs möglicherweise(!) dazu käme.
Und dann noch ihre hammerharten Schläge, bei denen sie aber nicht sagen kann, ob diese überhaupt Wirkung entfalten würden, daß sie ausschließlich gegen Pratzen schlägt...

Ach, was soll's...
;)

discipula
07-02-2018, 22:31
R
DU sagtest, das du gegen deinen Boxpartner erfolgreich WT-Techniken hättest anbringen können.
Sinngemäß soll das dann doch wohl bedeuten, dass du im Zweifel deinen Partner hättest ausschalten können (das ist doch der Sinn einer erfolgreichen WT-Technik, die sind doch so gefährlich)

ja. Unter der Voraussetzung, dass ich Boxregeln ignoriere und verletze




Nun räumst du ein, dass du gegen einen Kampfsportler auch im freien Sparring verlieren würdest. Wie geht das denn, wenn du doch deine WT-Techniken anbringen kannst?


Sparring braucht Regeln und die schränken die Wahl der Mittel für SV ein - nicht nur WT, vor allem social engineering fällt weg - und klar, dann verliere ich als Untrainierte gegen einen traininerten Sportler. Wenn ich mich an die REgeln halte.





oder kannst du es halt doch nicht?

Sparring kann ich nicht.




Und wenn dir auf der Straße der gleiche Boxer ans Leder will, und du nicht deeskalieren oder weglaufen kannst?
Wie geht die Nummer denn dann wohl aus?


Weiss nicht, deeskalieren und Weglaufen (und sonstiges social engineering, und ein bisschen WT) haben bisher immer geholfen.

discipula
07-02-2018, 22:33
Schau dir mal etwas aus dem Alltag an: https://www.youtube.com/watch?v=r5Xst9pqMNA
Denkst du das du so in einer SV-Situation agieren kannst?
Nicht unbedingt genau diese Techniken aber die Explosivität, den Druck nach vorne, die konsequente Durchführung all das hast du dir in deinem Training schon erarbeitet?


ja das kann ich.

Schnueffler
07-02-2018, 22:42
ja. Unter der Voraussetzung, dass ich Boxregeln ignoriere und verletze

Nein, wenn du dich in einer festgelegten und reduzierten Situation nicht an das Trainingsziel halten würdest.

Sparring braucht Regeln und die schränken die Wahl der Mittel für SV ein - nicht nur WT, vor allem social engineering fällt weg - und klar, dann verliere ich als Untrainierte gegen einen traininerten Sportler. Wenn ich mich an die REgeln halte.

Dafür gäbe es Absprachen und Ausrüstung, die ggf. auch Treffer an sensiblen Stellen zeigen würden, ohne große Schäden zu hinterlassen. Aber dafür müsste man sich dem stellen.

Sparring kann ich nicht.

Zumindest das erkennst du. Und Sparring ist die softe light Version der Realität. Wie kommst du also drauf, das wenn du es unter kontrollierten und sicheren Umständen schon nicht hinbekommst, dass es in einer Hochstresssituation schaffen würdest?

Weiss nicht, deeskalieren und Weglaufen (und sonstiges social engineering, und ein bisschen WT) haben bisher immer geholfen.

Und das veranlasst dich, über alle Situationen, inkl. Soldaten im Kriegseinsatz zu schadronieren?


ja das kann ich.

Woher willst du das wissen?

Das fett reingeschriebene von mir.

Kohleklopfer
07-02-2018, 23:41
Alle: Ne das geht nicht/klappt nicht so und zwar deswegen: [...]
Sie: Ja aber [...]
Alle: Ne das geht nicht/klappt nicht so und zwar deswegen: [...]
Sie: Ja aber [...]
Alle: Ne das geht nicht/klappt nicht so und zwar deswegen: [...]
Sie: Ja aber [...]
Alle: Ne das geht nicht/klappt nicht so und zwar deswegen: [...]
Sie: Ja aber [...]
.
.
.


:hammer:

Narexis
07-02-2018, 23:50
Zu deinem sehr guten Text, kleiner Hinweiß:
Wir haben mal den Spaß gemacht, für die Augen eine weiche Squashbrille, Hals mit einem weichen Tuch mit Gelposlter, ebenso ein Tiefschutz mit nem augeklebtem Gelposter, das sich bei Treffern verformt.
Nette Ideen :). Als ich das letzte Mal eine Schutzbrille vorgeschlagen habe, durfte ich mir einen 30min Vortrag anhören, dass das ja total unrealistisch sei und (auch wenn nach dem ersten nennenswerten Treffer der Kampf zu seinen Gunsten als gewonnen gilt) ja im echten Leben viel wirkungsvoller und schneller zu erreichen wäre...


ja das kann ich.
Aha. Das weißt Du noch mal woher? Hab ich das noch richtig im Kopf, dass Du noch nicht einmal einer anderen Person, die keine Schutzausrüstung oder Polster trägt, hart ins Gesicht geschlagen hast?



ja. Unter der Voraussetzung, dass ich Boxregeln ignoriere und verletze
... oder einfach eine für beide Seiten akzeptable Absprache triffst... Frag doch einfach Deinen Trainer, ob Du nach der Stunde noch 10min haben kannst oder erklär ihm, was Du vorhast... Wenn's bei mir und dem Rest funktioniert, sollte das doch auch bei Dir klappen und ich bin an den Regeln und der Wertschätzung des Sports wahrscheinlich "etwas" mehr interessiert als Du... Ist doch nichts Verwerfliches dabei. Sonst müsste ich mir ja Gedanken machen, wenn ich das nächste Mal das Sparring einschränke oder die Boxer vor sich selbst schützen, die sagen, dass es schon passt, wenn wir ein Bisschen clinchen...



Sparring braucht Regeln und die schränken die Wahl der Mittel für SV ein - nicht nur WT, vor allem social engineering fällt weg - und klar, dann verliere ich als Untrainierte gegen einen traininerten Sportler. Wenn ich mich an die REgeln halte.
Noch einmal: Das nimmt Dir nicht die Möglichkeit, Teile des Gesamtpakets zu überprüfen... Ich muss nicht immer unter max. Auslastung arbeiten... Wenn ich keine 20m schwimmen kann, bringt’s mir auch nix, wenn aber eigentlich das Ziel ein Triathlon ist und ich ja gar nicht laufen oder fahrradfahren darf... Trainiere doch einfach mal genau das Szenario, da sind dann halt (aus irgendeinem Grund bzw. einer Ausrede, der/die Dir sicherlich einfallen wird) mal nur Schläge möglich und Du hast Handschuhe oder einen Verband an oder kannst die Hände nicht öffnen, weil Du sonst den Autoschlüssel verlierst, während Deine Kleidung keine Aktionen mit den Beinen zulässt, die Jacke so eng ist, dass auch Ellenbogen nicht wirklich funktionieren und Du gerade vom Zahnarzt kommst und noch derart betäubt bist, dass Du nicht (verständlich) reden kannst; sonst ist Dein Angreifer halt taub-stumm und denkt, dass Du seinen Lieblingshamster absichtlich überfahren hast, wofür er sich an Dir rächen will. In so einer Situation musst Du auch damit klarkommen... Ich war auch bereits verletzt und eingeschränkt, das interessiert in der Situation nur leider keinen... MMAler trainieren auch teilweise nur im Stand, Nak Muay nur Kicken oder Boxen. Nicht weil man ihnen andere Waffen nimmt, sondern weil sie sich so darauf konzentrieren und auch überprüfen können, was sie in den jeweiligen Bereichen können - manchmal muss man sich in diesen messen, ob man will oder nicht. (/e: Im Training gibt es - nur am Rande - kein Gewinnen oder Verlieren, sonst würden manche ganz anders aufdrehen und keiner erwartet, dass Du den Boxer platt machst. Du solltest nur zumindest Land sehen und nicht hilflos untergehen...)

Ach, aber natürlich geht das nicht, weil Du Dich weder auf den kämpferischen Teil - der ohne "social engineering" ja überhaupt nicht wirklich trainiert werden kann... - vorbereiten oder ihn trainieren kannst, macht das auch alles keinen Sinn und man könnte ja...

Mal eine kleine unschöne Erfahrung, frag Dich doch einfach mal, was Du so gemacht hättest und vielleicht verstehst Du dann, warum es definitiv kein Nachteil ist, sich solide Grundlagen anzutrainieren oder (freiwillig und bewusst) einzuschränken...:

Wie kommst Du eigentlich darauf, dass es die Person überhaupt interessiert, was Du zu sagen hast oder dass Du überhaupt zu Wort kommst... Meine „vorletzte“ Situation war (glücklicherweise) relativ harmlos. (Früh) Morgens im Anzug auf dem Weg zum Taxi und der nette Herr wollte mir beim Tragen helfen und mir den Geldbeutel dankenswerterweise schon mal abnehmen (/e: er wollte mich beklauen und ist während des Einladens von hinten an mich und "mein" Taxi herangetreten)... (Hätte er sogar bekommen - also das Geld - wenn er nicht direkt einen Kampf eingeleitet hätte und meine Überforderung mit der Situation zu einer simplen Reaktion führt, bis ich weiß, was los ist: Kämpfe!) Der hat mir leider erst mein Sakko versaut und den Koffer zu Boden gehen lassen. Ich bezweifle einfach mal, dass er im Schlagabtausch überhaupt kapiert hätte, was ich da von ihm will, so ganz subtil natürlich oder "Kuck mal, da hinten kommt die Polizei." - hat ja nicht mal der unbeteiligte Taxifahrer, der wie erstarrt war, kapiert, als ich meinte, er solle die Beamten herhupen... Mein Hemd hab ich mir beim Schlagen zerstört, so ein Anzug schränkt einen doch überraschend ein und man hab ich schlecht geschlafen und war vielleicht vom Training am Vortag noch fertig - alles Dinge, auf die Du keinen Einfluss nehmen kannst (neben der Tatsache, dass ich mir, als er mich von hinten beim Einladen gegen das Taxi gestoßen hat, in die Backe gebissen habe... Lass es dann noch jemanden sein, der Dich oder Deinen Dialekt nicht versteht - einen Deutschen zum Beispiel :D - oder eine Person, die lediglich Dein Geld und kein Geschwätz will und dann leg mal los mit dem "social engineering", kämpfen kannst Du ja nicht und hast es auch nicht trainiert, weil [Ausrede] und total unrealistisch so.

Ich hatte das Glück, dass der Kerl nach den ersten harten Aktionen den Rückzug angetreten hat - übrigens nach einem Kopfstoß - und durfte mich dann erst mal um den Taxifahrer und meine Kleidung kümmern... Den armen Kerl (Taxifahrer) hat's mehr mitgenommen als mich... Waren evtl. alles insgesamt ein paar Sekunden, wobei ich erneut sehr viel Glück hatte und es ganz anders hätte ausgehen können. Andererseits ist da nicht viel mit Reden, wenn die erste Aktion ein Angriff ist und auch am Ort oder der Kleidung kann/könnte ich rückwirkend nichts ändern...

Wie weit ich da wohl gekommen wäre, wenn ich ständig irgendwelche Ausreden gesucht hätte, warum man das ja alles nicht trainieren kann oder dass es ja nur ein Teil war. Social engineering war in der Situation herzlich wenig von Interesse. Auch Tritte, Knie und Ellenbogen waren nicht möglich oder keine Option. Tja, ich kann zum Glück behaupten, dass ich sowohl Schläge, Clincharbeit und Dirty Boxing trainiert habe... Nur bei Dir ist das natürlich verschwendete Zeit oder wäre überhaupt nicht aussagekräftig, weil ganz oder gar nicht. Der Kampf scheitert nicht, weil die gemeinen, fiesen und bitterbösen Techniken verboten sind, sondern weil die absoluten Grundlagen nicht vorhanden sind... Dazu gehört halt auch, dass man mal testet, was wirklich funktioniert und was nicht... Wenn Du nicht weißt, wie man sich kämpferisch bewegt oder flieht, bringen Dir auch die besten Strategien nichts. Die beste Taktik bringt nichts, wenn Du sie nicht umsetzen kannst oder die Situation sich nicht ergibt oder Du nicht weißt, wie man sie erarbeitet. Wenn Du es nicht schaffst, die Distanz zu überbrücken und mich zu Boden zu bringen, kannst Du eine noch so gute Side Control haben... Bin ich erst einmal am Boden, kann mein Standkampf noch so gut sein... Ich kann noch so hart auf Polster hauen können, wenn ich mich nicht traue, einer Person ins Gesicht zu schlagen oder ein Problem damit habe, mich zu bewegen und dementsprechend keine Kraft in den Schlag bekomme, weil ich dabei nicht (richtig) stehe. Wenn Du es nicht schaffst, mich zu schlagen, wirst Du auch nie Schläge auf meinen Kehlkopf anbringen können und wenn Du noch nie jemandem ins Gesicht geschlagen oder selbst Schläge eingesteckt hast, wirst Du auch (sehr wahrscheinlich) in einer derartigen Situation hilflos überfordert sein und an Deinen eigenen Grenzen scheitern. Wenn Du nicht mit Faustschlägen umgehen kannst, wirst Du nie Ellenbogen oder Knie einsetzen können. Wer nicht schwimmen kann, braucht sich auch keine Gedanken darüber machen, dass er aber im Schwimmstil X viel schneller wäre und er ja kein Brustschwimmen trainieren will, weil das soooooooo[...]ooo viel langsamer ist und man eh nicht so schwimmen würde...

LG

Vom Tablet gesendet.

Schnueffler
08-02-2018, 00:00
Nette Ideen :). Als ich das letzte Mal eine Schutzbrille vorgeschlagen habe, durfte ich mir einen 30min Vortrag anhören, dass das ja total unrealistisch sei und (auch wenn nach dem ersten nennenswerten Treffer der Kampf zu seinen Gunsten als gewonnen gilt) ja im echten Leben viel wirkungsvoller und schneller zu erreichen wäre...

...

Hat sich zur Überprüfung bestens geeignet. Ging auch um die typischen Aussagen: Eye-Jab, Groinkick, Kehlkopfschlag. Der eine hatte auch Farbe an den Fingern, so dass man Treffer auf der Brille hätte sehen können.
War aber nichts drauf, ebenso war bei den Pads nichts verformt.

Narexis
08-02-2018, 00:08
Hat sich zur Überprüfung bestens geeignet. Ging auch um die typischen Aussagen: Eye-Jab, Groinkick, Kehlkopfschlag. Der eine hatte auch Farbe an den Fingern, so dass man Treffer auf der Brille hätte sehen können.
War aber nichts drauf, ebenso war bei den Pads nichts verformt.
Sollte es noch mal so weit kommen - was ich ehrlich gesagt nicht hoffe, da ich mittlerweile echt die Schnauze voll habe - werde/würde ich das wohl mal ausprobieren, klingt nach einer echt brauchbaren und sicheren Methode. Also sollte ich mich jemals für SV (gezielt) interessieren... :D

Erinnert mich an ein Spielchen, das ich im Rahmen einer Weiterbildung eingeleitet habe, als es mal wieder um die tollen Entwaffnungen ging und es mir zu blöd wurde bzw. das 5. Mal gefragt wurde, warum ich da immer so die Augen verdrehen würde. Weißes Shirt und ich bekomme einen roten Edding... Irgendwann hab ich dann aufgehört, als mir die Spitze von dem Teil abgebrochen ist... Lag dann natürlich am fehlenden Adrenalin - wobei er schon ziemlich mitgenommen aussah - und der fehlenden "echten Gefahr"...

LG

Vom Tablet gesendet.

Schnueffler
08-02-2018, 00:13
Glaub mir mal, ich habe genügend Streifen und Flecken in meiner Karriere mitgenommen und so mir viele Gedanken gemacht.
Vieles traynderror, was mich zu einer Technikunterteilung gebracht hat: sieht schön für ne Prüfung aus und könnte im absoluten Ernstfall das Leben retten und die Verletzungen "minimieren".

Narexis
08-02-2018, 00:44
Glaub mir mal, [...]

Dir als einer der wenigen Personen in diesem Forum: blind ;). Da gab’s noch nie was dran zu rütteln. Sollte ich mal was nicht verstehen oder ein komisches Gefühl haben bzw. es anders sehen, frag ich halt mal nach ;).

(Das Spielchen war eher auf den Ausgang bezogen bzw. hat der mich daran erinnert und ist nicht auf Deine Ideen bezogen oder damit verglichen, die find ich tatsächlich klasse und waren/sind teilweise komplett neu für mich - wurden schon im Handbuch vermerkt :o. Ich bin offen gesprochen auch (sehr) froh über den Luxus, dass ich lediglich als Gast oder über Kontakte in derartige Thematiken eingeführt wurde/werde und es mich eigentlich nicht beschäftigen muss. Ich kämpfe, weil ich es darf (und kann) und nicht weil ich es muss - dafür würden andere viel geben. Wobei die Chancen bei mir nicht einmal so gering gewesen wären/waren/sind, dass ich heute auch in einem der Bereiche tätig wäre und mit Koppel durch die Gegen laufen würde.)

LG
Vom Tablet gesendet.

Schnueffler
08-02-2018, 00:49
Das interesse daran, war schon von Klein auf da. Früher auch verstärkt im Bereich VK Wettkämpfe und da dann auch alles was ging, aber mittlerweile ist das (VK-Wettkämpfe/Sparring) ein Mittel zum Zweck für mich geworden und meine Interessen haben sich verschoben.

Münsterländer
08-02-2018, 09:53
Sparring braucht Regeln und die schränken die Wahl der Mittel für SV ein - nicht nur WT, vor allem social engineering fällt weg - und klar, dann verliere ich als Untrainierte gegen einen traininerten Sportler. Wenn ich mich an die REgeln halte.
Sparring kann ich nicht.


Sorry, dass ist jetzt wirklich nur noch ausweichendes BlaBla

Was "freies Sparring" in dem Zusammenhang bedeutet, hatten wir geklärt. Es gibt keine Regeln. Also brauchst du dich auch an keine halten.
Wenn du bei diesem "freien Sparring" meinst keine Chance zu haben, hast du sie in einem echten Kampf erst recht nicht. Punkt.

Und dein Social Engineering etc. vergiss auch mal ganz schnell. Wertvolle Fähigkeit, keine Frage. Absolut wichtig.
Aber ich sagte ja ganz klar: wenn du nicht deeskalieren oder weglaufen kannst.

Denn erst DANN zeigt sich, ob deine Kampffertigkeiten was taugen.
Über deine Deeskalationsfertigkeiten reden wir hier doch überhaupt nicht.
Genau so wenig, wie über deine Sprintfertigkeiten.

Viele Grüße

Münsterländer

Gawan
08-02-2018, 10:21
Gelöscht.

Glückskind
08-02-2018, 10:24
Der Kampf scheitert nicht, weil die gemeinen, fiesen und bitterbösen Techniken verboten sind, sondern weil die absoluten Grundlagen nicht vorhanden sind...

Extra nochmal hervorgehoben weil der Punkt so wichtig ist!

Für jemanden dessen Denken stark WT geprägt wurde ist derlei ein Sakrileg und somit schwer zu verstehen, weshalb man es ja
nicht oft genug wiederholen kann: all das "schöne" Technikdenken ist einen Sche.ß wert wenn die Grundlagen nicht dazu kommen.

Und da sind mAn Mindset und körperliche Attribute und Skills entscheidend - alles entscheidend sogar.
Hat man im Training zu viel Fokus auf drölftausend schicke Techniken gelegt und vor lauter Technik
banalste körperliche & geistige Basics vernachlässigt sieht man gegen den nächstbesten Boxer
der gerade mal ein Jahr trainiert alt aus, sehr alt.

(Ich bin ja auch so ein Opfer der falschen Denkweise und muss mich da jetzt wieder rausarbeiten... :( )

discipula
09-02-2018, 07:11
Dafür gäbe es Absprachen und Ausrüstung, die ggf. auch Treffer an sensiblen Stellen zeigen würden, ohne große Schäden zu hinterlassen. Aber dafür müsste man sich dem stellen.

ich habe nicht das Geringste gegen ein SV-orientiertes Sparring mit Schutzausrüstung und würde da bei Gelegenheit sofort mitmachen.

Das sagt dann aber nach wie vor nichts darüber aus, wie ich mit in einem klassischen Boxsparring schlagen würde, weil das wiederum zwei sehr unterschiedliche Situationen sind.



Und Sparring ist die softe light Version der Realität


ein explizites SV-Sparring vielleicht (wo auch Mobiliar, Einrichtung, zufällig anwesende Menschen etc einbezogen werden können), aber klassisches Sparring wie im Boxen hat mit meinem Alltag (meiner Realität) genau gar nichts zu tun. Das ist eine hoch künstliche und hoch regulierte und hoch eingeschränkte Situation, die es ermöglicht, bestimmte Attribute zu üben.



Wie kommst du also drauf, das wenn du es unter kontrollierten und sicheren Umständen schon nicht hinbekommst, dass es in einer Hochstresssituation schaffen würdest?


Weil ich gewisse "es" schon unter Alltagsbedingungen hingekriegt habe und ich gewisse meiner Reaktionsmuster inzwischen ganz gut kenne.



Und das veranlasst dich, über alle Situationen, inkl. Soldaten im Kriegseinsatz zu schadronieren?

ich kann denken, weisst du, und habe Einfühlungsvermögen, und kann extrapolieren.




Woher willst du das wissen?

grösstenteils aus dem Training.

discipula
09-02-2018, 07:17
Für jemanden dessen Denken stark WT geprägt wurde ist derlei ein Sakrileg und somit schwer zu verstehen, weshalb man es ja
nicht oft genug wiederholen kann: all das "schöne" Technikdenken ist einen Sche.ß wert wenn die Grundlagen nicht dazu kommen.


betrifft mich nicht gross, ich leide eher an den ganzen Sektionen und mag lieber die Prinzipien. Die sind simpel, kurz und einfach.

Denderan Marajain
09-02-2018, 07:44
@Discipula

Warum bist du der Ansicht, dass Sparring keine Realität light ist?
Irgendwie blicke ich bei deiner Argumentation nicht durch

gast
09-02-2018, 08:00
Einfach nur unerträglich das Ganze hier

Bitte bitte closen, am besten den User sperren

@narexis
Rambat
Schnüffler
& co

Wieso verschwendet ihr immer und immer wieder eure (sehr informativen) Gedanken an diese Person?

* Silverback
09-02-2018, 08:29
@Discipula

Warum bist du der Ansicht, dass Sparring keine Realität light ist?
Irgendwie blicke ich bei deiner Argumentation nicht durch

Die Antwort liegt hier verborgen:

Ich kann denken, weisst du, und habe Einfühlungsvermögen, und kann extrapolieren.
Finde den Fehler (Hervorhebungen von mir) :ups:
(Vermutung: blackbelt im Extrapolieren :mad:)

Denderan Marajain
09-02-2018, 08:33
War die Aussage in Verbindung mit Sparring?
Aber gut ich weiß worauf du hinausmöchtest

Schnueffler
09-02-2018, 09:07
Erst war dein WT zu tödlich für jedes Sparring, Jetzt sprichst du vom reinen Boxsparring. Was denn nun? Wie oft willst du noch wechseln?

OliverT
09-02-2018, 10:03
ich kann denken, weisst du, und habe Einfühlungsvermögen, und kann extrapolieren.

Was du hast ist keine Ahnung.

Lugasch
09-02-2018, 10:25
ich kann denken, weisst du, und habe Einfühlungsvermögen, und kann extrapolieren.

Extra auftragen, extra polieren...
...extra auftragen, extra polieren...

Syron
09-02-2018, 11:47
Weil ich gewisse "es" schon unter Alltagsbedingungen hingekriegt habe und ich gewisse meiner Reaktionsmuster inzwischen ganz gut kenne.
Und wie wir alle wissen, lassen sich "Alltagsbedingungen" fraglos absolut gleichsetzen mit "jemand will dir ordentlich aufs Maul hauen"!
Das ich das aber auch immer wieder vergesse :o


ich kann denken, weisst du, und habe Einfühlungsvermögen, und kann extrapolieren.
Ganz ehrlich: Ich find, es hatte schon chuzpe dazu gehört groß zu tönen, daß du wüsstest, daß du im Ernstfall heil rauskommen würdest (es sei denn natürlich, der andere würde dir ordentlich auf die Omme geben...).
Aber jetzt die auch noch die Frechheit zu besitzen zu behaupten, aufgrund von Einfühlungsvermögen und Extrapolation zu wissen, wie Spezialeinheiten und Co sich fühlen und agieren... Das ist "weltfremd" ein noch zu milder Begriff.




Erst war dein WT zu tödlich für jedes Sparring, Jetzt sprichst du vom reinen Boxsparring. Was denn nun? Wie oft willst du noch wechseln?
So oft, bis es auch dem Letzten zu blöd wird und sie sich einreden kann im Recht gewesen zu sein?
Wenn man ehrlich ist, macht sie von Beginn an nichts anderes, und wir sind alle blöd genug, immer wieder drauf anzuspringen.

Das Gute sind halt nach wie vor der ein oder andere Nebenplatz, der sich entwickelt hatte und interessant war.



Extra auftragen, extra polieren...
...extra auftragen, extra polieren...
Immerhin waren die Karate Kids nicht so lernresistent und haben gemerkt, nicht alles besser zu wissen :o

Sprawler
09-02-2018, 12:05
Ist zwar OT, aber der wievielte Faden zu diesem Thema (inkl beratungsresistenter Person) ist das jetzt?

Schnueffler
09-02-2018, 19:42
@disci:
Definiere einmal bitte ganz genau, was du für ein Sparring machen willst, was für dich okay wäre, was deine Anwendung von WT damit zu tun hat und wie es für die SV geeignet ist.

discipula
09-02-2018, 21:36
Warum bist du der Ansicht, dass Sparring keine Realität light ist?
Irgendwie blicke ich bei deiner Argumentation nicht durch

Weil die Situation in einem üblichen Sparring - zwei Leute stehen sich kampfbereit auf duellähnliche Weise gegenüber - nicht das Geringste damit zu tun hat, wie eventuelle Störungen oder Belästigungen in meinem Alltag ( = der Realität) stattfinden.

Das sind völlig unterschiedliche Situationen, mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen, die erfordern unterschiedliche Überlegungen, "Erfolg" wird nicht gleich definiert... ist einfach nicht dasselbe.

Sparring ist Sparring und kann auf seine Weise natürlich alles andere als "light" sein, aber es ist nicht meine (= Frau in Europa nördlich der Alpen) Realität im Alltag.

discipula
09-02-2018, 21:39
Denn erst DANN zeigt sich, ob deine Kampffertigkeiten was taugen.


Falls sich je eine solche Gelegenheit zeigen sollte, stimmt ,dann werde ich das herausfinden.

Ich werde noch sehr sehr lange warten, bis ich es herausfinde, vermute ich.

discipula
09-02-2018, 22:25
Dein Partner wird zu Deinen Gunsten annehmen, dass es keine Absicht war und Du kannst Dir sicher sein, dass es nicht allzu nette Konsequenzen für Dich hat, wenn er merkt, dass dem nicht der Fall ist und Du ihn nicht auf die Bretter geschickt hast...

Ich habe in der Regel wenig Probleme damit, meine Absichten klar und deutlich zu machen.

Gegenüber Trainingskollegen mache ich das meist verbal und nur in seltenen Fällen handgreiflich. und nein, nicht auf eine sehr schmerzhafte oder demütigende Weise.



Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich bereits verdammt harte Bomben abbekommen und (lt. manchen Gegnern sogar) selbst geschlagen habe...

Dass ich bei einer Auseinandersetzung ausgerechnet an einen trainierten mma'ler geraten sollte, wäre schon grosses Pech. 99% aller Leute haben nicht diese Sorte Training.



Der Großteil der harten Aktionen wird „einfach“ gefressen und es wird danach weitergekämpft

in dem spezialisierten Umfeld, in dem du dich bewegst, ja.



Gleichzeitig finde ich es immer noch absolut interessant, dass sich ausgerechnet ein schlagendes System darauf beruft, den physisch unterlegenen und untrainierten Leuten zur Wehrhaftigkeit zu verhelfen.


nun ja, es ist darauf ausgerichtet. Alles Physik und Geometrie.

Wenn Holzpuppentechniken gut funktionieren, so sind die zum Ausführen extrem leichte Bewegungen die wirklich keine Kraft benötigen, aber wenn man so einen Schlag abkriegt, kommt genug Energie an. Die sehen nach nix aus, diese Schläge, aber die haben es in sich.




Nirgends spielt die Physis eine derartige Rolle wie im Stand...

WTler gehen weg, sobald jemand Druck ausübt. Man kann ganz gut auch anderswo stehen, ein Ort ist so gut wie jeder andere.

Aber man steht auf den eigenen Füssen, egal was passiert.




Glaubst Du tatsächlich, Du könntest einem Boxer, der Dir körperlich überlegen ist, auch nur irgendwie mit den lächerlichen Aktionen gefährlich werden?

im Ring eher nicht, im Alltag durchaus.

Mir scheinen die Boxer, die ich jetzt kennen lerne, grösstenteils sanfte und friedliche Leute zu sein.




Du weißt doch nicht einmal, ob es „völlig problemlos“ klappt und Du Dein WT überhaupt anwenden könntest...

ich hab schon vor WT-Zeiten einem einen Ellbogen in den Bauch gerammt, und zu WT-Zeiten einen Handflächenstoss gechlagen, der die Person (leichter als ich) gute drei Schritte zurück getrieben hat.

geht doch. klappt bestens.

Sobald ich einen guten Grund habe, habe ich kein Problem damit, jemanden zu verletzen oder zu schlagen. Ich habe auch kein Problem damit, Leute im Gesicht oder anderswo anzufassen. und ihc hab gute Instinkte, die mich auf Autopilot schalten - in Stresssituationen, wo schnelles Handeln nötig ist, schaltet sich kurz das bewusste Bewusstsein aus und es läuft auf Autopilot. Bisher immer ein guter, angemessener Autopilot.

Wenn WT irgendwas tat, es hat mich sanfter gemacht.




Klar, wenn jemand mit drohend erhobenen Fäusten vor Dir steht und kurz davor ist, auf Dich einzuschlagen, einfach den Ärger umgehen...

WENN es tatsächlich dazu käme, wäre es blöd - bloss, es ist schon ewig nicht mehr dazu gekommen. Und in allen Fällen, wo es bisher dazu gekommen war, dann darum, weil ich auch kräftig provozierte.





Was Du im Sparring ziemlich früh merken wirst: Man muss mit der Situation umgehen, wie sie vor einem liegt und nicht wie man sie gerne hätte...


Das ist nun mal eine Eigenschaft, die Sparring mit der Realität gemeinsam hat.



Im Boxen gabÂ’s bereits Feedback, dass Du hart schlagen kannst?


nein, im WT.

Im Boxen kann ich die Technik noch nicht gut genug und ich kann die Distanzen noch nicht gut genug abschätzen. Da habe ich bisher nur leicht geschlagen.



Das würde mich freuen und darauf würde ich etwas geben; auf Mütterchen XY, die Dir im WT bescheinigt, dass Du voll hart gegen die Pratze gehauen hast, eher nicht.

Bei Tritten kommt meist der etwas schwerere Kollege zum Zug, um das Polster zu halten. ^^




Es sollte für Deine Zielgruppe eine dementsprechende Wirkung zeigen

hat's bisher immer getan.



Ich zeige Dir sehr viele Leute, die verdammt hart gegen Pratzen oder einen Sandsack schlagen können und es am Mann nicht fertig bekommen...

nun ja, da gibt's ja meist so ein paar Hemmungen, besonders wenn einem die andere Person nichts getan hat.

Falls sie etwas getan haben sollte... sieht es wieder anders aus. Wer nervt, muss mit einer genervten Antwort rechnen.



Du wirst irgendwann im Boxen lernen, wie man Energie aus Treffern nimmt bzw. Treffer nimmt, die man noch erkennt, jedoch nicht verhindern kann.

klingt nach einer interessanten Fähigkeit, ich bin mal gespannt.



(Wenn Du die Erfahrung schon nicht selbst machen willst, teile ich wenigstens meine bescheidene und sicherlich nur bedingt repräsentative.

neinnein, da gehe ich voll davon aus, dass da genau so war.

Sollte ich irgendwann vor die Aufgabe gestellt werden, dich ko zu schlagen, würde ich als erstes einen langen dicken Knüppel suchen. und mich dann diskret von hinten anschleichen.

von vorn und unbewaffnet tu ich mir das sicher nicht an.





Zusätzlich zum bereits mehrfach erwähnten Teil, dass es nicht sportlich sein muss, nur der kurze Hinweis, dass es mehr als genug Spielereien im Arsenal gibt und wenn man die nicht einmal in sportlicher Atmosphäre hinbekommt, wird das auch nix, wenn auf einmal die ganz fiesen Tricks dazu kommen.

nix gegen Sport, Sport ist eine tolle Sache. :)



Ach Gottchen, dann mach’s doch einfach... Was denkst Du eigentlich, was passiert, wenn ein Handschuh aufs ungeschützte Ohr knallt?!

weiss ich nicht. Was passiert?




Weil Du bekanntlich auch die Zeit hast, Dich ganz langsam zu steigern und herauszufinden, was das mildeste und ausreichende Mittel ist und es sich auch absolut lohnt, das Risiko (sich zu verschätzen) einzugehen und in einer Gefahrensituation das mildeste Mittel zu wählen anstatt sicherzustellen, dass man den gegenwärtigen Angriff beendet...

nun ja, ich bewege mich in der Regel in den mildesten Eskalationsstufen und mehr als ein strenger Blick ist höchst selten von Nöten. Tatsächlich eskaliere ich nach dem Prinzip "so viel wie nötig, so wenig wie möglich".



Dann bist Du im unbewaffneten Standkampf falsch... Brutalität und Schaden-Anrichten wird übrigens - als unterlegene Person - ziemlich schwer, wenn Kraft und Masse fehlen...

Dann braucht man Hebel, Waffen, Werkzeuge...




Ich hab erst vor Weihnachten eine ca. 1,70m und vermutlich ca. 65kg Dame, die meinte, Krawall machen und mit Flaschen um sich werfen zu müssen, einfach hochgehoben und vor die Tür getragen... Sicherlich hätte sie nur total brutal sein und Schaden anrichten müssen, während sie über meiner Schulter lag und mir den Rücken zerkratzt hat...

Die wollte nur rumzicken und Drama produzieren, und nicht Schaden anrichten.



Wieso sind ausgerechnet die Leute der Meinung, dass sie so eine Kampfsau wären, obwohl es nicht einmal gegen mich reicht und ich bin relativ gesehen ein absoluter Witz an Gegner, wenn ich mir anschaue, was da sonst so rumläuft?!

nein, ich glaube nicht, dass du ein "absoluter Witz von Gegner" bist. Bestimmt nicht im Ring.

discipula
09-02-2018, 22:33
Definiere einmal bitte ganz genau, was du für ein Sparring machen willst, was für dich okay wäre, was deine Anwendung von WT damit zu tun hat und wie es für die SV geeignet ist.

für den SV- Bereich könnte man könnnte zum Beispiel mit Schutzausrüstung eine Situation nachstellen à la "Unhold wartet in der Tiefgarage auf ein Opfer" oder ein sonstiges Szenario aus dem Alltag. Da wäre auch WT im Einsatz (wenn der "Unhold" Helm, Panzer, Brille, Schoner von oben bis unten etc trägt). Da sollte ich mich auch einigermassen aus der Affäre ziehen können.


ok wäre auch ein sportorientiertes Sparring, ohne WT, aber bitte zurückhaltend mit Schlägen zum Kopf. müsste man halt vor Ort ein bisschen rumtesten, wie weit die Härte gehen kann. Aber da bin ich im Status komplette Anfängerin, mit entsprechend wenig Kompetenz.

Schnueffler
09-02-2018, 22:35
für den SV- Bereich könnte man könnnte zum Beispiel mit Schutzausrüstung eine Situation nachstellen à la "Unhold wartet in der Tiefgarage auf ein Opfer" oder ein sonstiges Szenario aus dem Alltag. Da wäre auch WT im Einsatz (wenn der "Unhold" Helm, Panzer, Brille, Schoner von oben bis unten etc trägt). Da sollte ich mich auch einigermassen aus der Affäre ziehen können.


ok wäre auch ein sportorientiertes Sparring, ohne WT, aber bitte zurückhaltend mit Schlägen zum Kopf. müsste man halt vor Ort ein bisschen rumtesten, wie weit die Härte gehen kann. Aber da bin ich im Status komplette Anfängerin, mit entsprechend wenig Kompetenz.

Okay, der Angreifer in Szenario 1 versucht auch seinen Angriff durchzubringen und reagiert dann auf deine Verteidigungen.
Wäre das für die okay?

discipula
09-02-2018, 22:37
Okay, der Angreifer in Szenario 1 versucht auch seinen Angriff durchzubringen und reagiert dann auf deine Verteidigungen.
Wäre das für die okay?

solange das mit Sinn und Verstand durchgeführt wird, sicher.

Schnueffler
09-02-2018, 22:39
solange das mit Sinn und Verstand durchgeführt wird, sicher.

Gut. Denn ich glaube, das du da sofort untergehen wirst.
Selbst bei einem angesagten Angriff.

Kohleklopfer
09-02-2018, 22:39
Aber da bin ich im Status komplette Anfängerin, mit entsprechend wenig Kompetenz.
Nicht nur da. ;)

discipula
09-02-2018, 22:56
Gut. Denn ich glaube, das du da sofort untergehen wirst.
Selbst bei einem angesagten Angriff.

könnte schon sein.

Schnueffler
09-02-2018, 22:58
könnte schon sein.

Und was befähigt dich dann zu Aussagen, was Leute in Hochstresssituationen fühlen, erleben und damit unzugehen haben, wenn dich wahrscheinlich ein angesagter Angriff komplett aus der Bahn wirft?

discipula
09-02-2018, 23:03
Und was befähigt dich dann zu Aussagen, was Leute in Hochstresssituationen fühlen, erleben und damit unzugehen haben, wenn dich wahrscheinlich ein angesagter Angriff komplett aus der Bahn wirft?

was heisst hier "wahrscheinlich"... ich kann nicht in die Zukunft sehen.

müssten wir mal testen und dann siehst du ja, was passiert.

ich kann mit Stress meist recht gut umgehen.

Schnueffler
09-02-2018, 23:15
was heisst hier "wahrscheinlich"... ich kann nicht in die Zukunft sehen.

müssten wir mal testen und dann siehst du ja, was passiert.

ich kann mit Stress meist recht gut umgehen.

Sobald ich wieder laufen kann, würde ich das machen.
Dann aber auch richtig.
Ich wähle den Angriff und was mein Ziel ist und dann geht es rund.

gast
09-02-2018, 23:27
Interessant das du glaubst einen Boxer auf der Straße mit WT abwickeln zu können.

Von Leuten die ernsthaft Kampfkünste trainieren hört man in der regel immer:

Wenn jemand gut boxen kann, wirds schwer
Wenn jemand gut ringen kann wirds schwer

Und das sagen gestandene Männer, die in ihrem Bereich auch schon gesparrt haben und zumindest physisch auf ähnlichem Niveau wie VK Sportler stehen.

Du hingegen bist eine übergewichtige Dame, die noch nie gesparrt, geschweige denn gekämpft hat...

Naja lassen wir das. Mein Sohn fährt mich gleich in die Kneipe, er spielt seit Wochen GTA und zeigt mir heute das Führerschein & Verkehrsregeln total überbewertet werden


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

discipula
09-02-2018, 23:37
Sobald ich wieder laufen kann, würde ich das machen.
Dann aber auch richtig.
Ich wähle den Angriff und was mein Ziel ist und dann geht es rund.

ja ist gut. Werd bald wieder gesund :-)

Syron
09-02-2018, 23:44
Dass ich bei einer Auseinandersetzung ausgerechnet an einen trainierten mma'ler geraten sollte, wäre schon grosses Pech. 99% aller Leute haben nicht diese Sorte Training.
Die meisten, die auf Krawall aus sind dürften dafür ein Mindset besitzen, daß sie es gar nicht "nötig haben" MMA zu trainineren, weil die einfach so ordentlich auf die Omme geben.


nun ja, es ist darauf ausgerichtet. Alles Physik und Geometrie.
nur scheint ihr zu vergessen, daß der andere sich auch bewegt und agiert, und es daher schon ganz anders ist, als wenn der Partner freundlich "mal eben so tut als ob".


WTler gehen weg, sobald jemand Druck ausübt. Man kann ganz gut auch anderswo stehen, ein Ort ist so gut wie jeder andere.
Was ja auch immer funktionieren wird.
Eine Wand im Rücken oder so hält einen WTler nicht auf.


Aber man steht auf den eigenen Füssen, egal was passiert.
Du meinst so lange, bis man eben nicht mehr auf den eigenen Füßen steht, weil der andere einen umgehauen oder sonst wie zu Boden gebracht hat?


Mir scheinen die Boxer, die ich jetzt kennen lerne, grösstenteils sanfte und friedliche Leute zu sein.
Und weil diese das im Normalfall sind, können diese oder andere nicht austicken?
Davon abgesehen versuche doch einmal dich nicht nur an Boxer festzubeißen oder generell traininerten Sportlern; es geht weniger darum, ob sie etwas trainieren, sondern mehr darum, daß du den Unterschied zu "jemand labert rum/ dich an" zu "jemand will dich einfach nur zusammen schlagen" immernoch igorierst.


ich hab schon vor WT-Zeiten einem einen Ellbogen in den Bauch gerammt, und zu WT-Zeiten einen Handflächenstoss gechlagen, der die Person (leichter als ich) gute drei Schritte zurück getrieben hat.
Da du ja von deinen Ernstfallerlebnissen, wie dem Bettler, berichtet hast, mal die Frage: Denkst du es war aufgrund von Schmerzen oder vielleicht einfach nur Überraschung?
Wenn ich nicht damit rechnet sorgt auch ein Kind, daß mich schubst dafür, daß ich schonmal ein paar Schritte zurück mache; und wir haben nun nicht gerade Kinder-Mutanten im Training.


nein, im WT.
Nun weniger übraschend.
Was ich nicht ganz verstehe:


Im Boxen kann ich die Technik noch nicht gut genug und ich kann die Distanzen noch nicht gut genug abschätzen. Da habe ich bisher nur leicht geschlagen.
Wenn ihr im WT soviel Pratzenarbeit in so vielfältiger Form macht, wieso klappt es dann mit der Distanz nicht?
Nach zehn Jahren(!) sollte ja schon mehr drin sein.


nun ja, ich bewege mich in der Regel in den mildesten Eskalationsstufen und mehr als ein strenger Blick ist höchst selten von Nöten. Tatsächlich eskaliere ich nach dem Prinzip "so viel wie nötig, so wenig wie möglich".
Was doch eigentlich eine gute Sache ist und worüber du froh sein solltest.
Warum also dieser unbändige Drang, den Leuten mit Erfahrung hier zu erklären, wie der Hase läuft, wie du im Ernstfall reagieren würdest und das du ja ganz genau weißt, denn immerhin war da einmal ein Bettler, der...

Warum nicht einfach froh drum sein, daß du (bisher?) nicht ernsthaft von jemandem angegriffen worden bist, der die einfach aus Spaß die Fresse poilieren wollte.
Ich meine - ich kann nur für mich sprechen, aber *ich* bin froh darum, daß mich noch nie jemand als Zeitvertreib ernsthaft zusammenschlagen wollte.


Dann braucht man Hebel, Waffen, Werkzeuge...
Die man lernen muss anzuwenden.
Und Überraschung - geht ohne entsprechendes Training nicht.


Die wollte nur rumzicken und Drama produzieren, und nicht Schaden anrichten.
Boah, geil, was du alles weißt!
Das ist nun die Sache, wo du weißt was der andere fühlt, wenn du ihn berührst, oder?
Nur, etwas verbessert und eine Geschichte reicht schon aus, um das zu wissen.

Vielleicht hat sie auch nur schöecht gezielt, verfehlt und wurde gestopp, bevor es weiter ausartet?
Oder ihr Jonglierversuch ist daneben gegangen!



was heisst hier "wahrscheinlich"... ich kann nicht in die Zukunft sehen.

müssten wir mal testen und dann siehst du ja, was passiert.

ich kann mit Stress meist recht gut umgehen.
Schade, daß du auch hier wieder nicht auf die Frage geantwortet hast.

Wenn ihr zwei das macht, wäre es übrigens super, wenn es ein Video gäbe. Ist schon eine Weile her, daß ich gesehen hab, wie Schnueffler mal eben jemanden überrannt hat.
Ich nehme das dann auch gerne auf.